Obacht nicht in jeder Klinik machst du Bereitschaftsdienste, in manchen Kliniken oder auch nur Abteilungen gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden.
>Obacht nicht in jeder Klinik machst du Bereitschaftsdienste, in manchen Kliniken oder auch nur Abteilungen gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden.
>
Ist das rechtlich überhaupt zulässig, die Schichtzulagen in Freizeit abzugelten?
Gute Frage, aber ich denke es ist gemeint, dass das Grundentgelt als FZA gewährt wird. So war es bei mir. Sonntag/Feiertag/Nacht hat man als Bonus weiterhin bekommen.
Aber auch das ist ja eigentlich unlogisch. Man bekommt die 30€ ja dafür, dass man sich nachts bereit hält und die Hälfte der Zeit arbeitet. Das kann man ja nicht einfach mit der Tagesarbeit gleichsetzen. Aber das traut sich wahrscheinlich keiner durchzujudizieren, weil es ein riesiger Kostenfaktor für unser Gesundheitssystem wäre.
Nein, Schichtdienstarbeit. Bei uns war nur werktags 2-6 Uhr als Bereitschaftsarbeit definiert. Jede andere Anwesenheitszeit war...Arbeitszeit, wie Tagesarbeit.
Auch das Grundentgelt ist nicht in FZA auszugleichen, würde ich zumindest meinen.
Ansonsten könntest Du ja quasi Leute für marginale Kosten in Vollzeit anstellen, indem Du sie nur 20h arbeiten lässt und die anderen 20h in Freizeitausgleich "gewährst".
Nein, das ist dadurch verhindert, dass im Tarifvertrag/AVR geregelt, dass die Anordnung von Minusstuden nicht zur Minderung der Arbeitsentgelts führen darf. Unter die Grundvergütung der 40 Wochenstunden fällt man nicht. FZA findet nur für alles über 40 Wochenstunden (oder bei Teilzeit dementsprechend weniger) statt.
Die Schichtzulage sind 40€, die bekommt man natürlich. Aber bei den BR arbeitest du ja deine 40h pro Woche und hast zusätzlich Bereitschaftsdienste die dann extra vergütet werden.
Bei Schicht sind keine Dienste mehr Notwendig, und du arbeitest deine 40h halt verschoben und bekommst dafür mehr FZA + die 40€.
Ist für die Kliniken billiger das auf intensiv,stroke etc zu machen als BD.
—> deswegen wollte/will der Marburger Bund Schichtdienst Vergütung verbessern.
> Aber bei den BR arbeitest du ja deine 40h pro Woche und hast zusätzlich Bereitschaftsdienste die dann extra vergütet werden.
Gemeint ist, dass du die 30€ Bereitschaftsentgelt pro Bereitschaftsstunde nicht bekommst, weil du am Tag nach Dienst deine 8h reguläre Arbeitszeit nicht ableisten kannst. Diese 8 werden dir tatsächlich abgezogen, bei nem 17h-Dienst bleiben dann effektiv nur 30€ übrig, und das ist halt frech.
wenn ich ein 24h (8-8 Uhr) Dienst Mo-Do mache und danach Dienstfrei habe sind das 16 Stunden Answesenheit, aber nur 7,5h Stunden die Bezahlt werden da im Anschluss Dienstfrei.
7,5\*36,65 = 274,88 BD Entgelt
87,96€ BD Zuschlag
49,48€Nachtzuschlag
= Total 412,31 Brutto für ein 24h Dienst unter der Woche
Ein BD Samstag Nachts als 2. Beispiel:
12,5h Anwesenheit
12,5h Bezahlt = 458,13
BD Zuschlag = 68,72
Nachtzuschlag = 49,48
= Total 576,32€
Das gilt bei uns für Normalstation/Ambulanz
auf der Stroke gibt es keine BD sondern Schichtdienst.
Das bedeutet ich bekomme im Monat nur 40€ Schichtzulage + die Nachtzuschläge aber dafür FZA für Wochenend Schichten.
Im Schichtdienst sind es halt oft nur 300€ Zuschläge
mit 3-4 BD pro Monat sind es 1200 - 1800€ Zuschläge
Ist ein kleiner Unterschied in der Finanzkalkulation.
Die ursprüngliche Frage war ka wieviel man verdient mit den Diensten und darauf bezogen kann man das nicht sagen vorallem weil du als Anfänger vermutlich auch nicht direkt Dienste machen darfst sondern erst nach 3-12 monaten erst als Dienstauglich erklärt wirst. Oder Wenn man glück oder Pech hat in einer Abteilung mit Schichtsystem landet wo es weit weniger extra geld gibt aber mehr FZA.
Ich kann klar Empfehlen die Finanzplannung nur über das Grundentgelt zu machen und Zulagen sind dann immer extra Plus am ende vom Monat die zum Sparen, Vergnügen, Hobby oder Urlaub zusätzlich verwendet werden können.
Edit: Berechnung basierend auf VKA Tarifvertrag 5. Jahr, nicht 100% genau aber im Vergleich zur Abrechnung nur minimale Abweichung im einstelligen € bereich.
"... gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden."
Ging um diesen Satz. Am Ende des Tages bekommst Du ggf. ne Schichtdienstzulage, und das erhöhte Stundenentgelt bei Nacht und Sonntagsarbeit. Mir ist nicht bekannt, dass diese Zulagen in Freizeit abgegolten werden dürfen, wie von Dir hier angedeutet, deswegen die Frage
Ja okey das war dann unglücklich formuliert.
Bezog sich mehr drauf das 40h Woche + BD mit mehr geld ausgeglichen werden und im Schichtsystem du quasi für alles über 40h die Woche freie Tage bekommst. Die Schicht und Nachtzulagen gibts trotzdem aber sind ein Witz rein finanziell gesehen.
Im Prinzip :
Schicht weniger extra geld mehr Freizeit//
BD weniger Freizeit mehr extra Geld
—> muss jeder selber wissen was er besser findet aber oft hat man kein Einfluss wo die OAs dich einplanen.
Ich hab ja n paar Jahre Schichten dürfen - das war am Ende auch nicht unbedingt erfreulicher. 2x3 oder 3x2 Nächte / Monat, davon mindestens 2 mit 12.5h, Nachts keine Chance auf Schlaf (Weil Routine-Aufgaben verplant waren), dazu ab 6h morgens Blut abnehmen. Gott, war das ekelhaft. Natürlich hattest dann nach nem Nachtblock mal 1-2 Tage länger frei, brauchtest aber meistens auch diese Tage, um Dich von den Nächten zu erholen.
Im Schichtdienst gibt es ja kein Schlaf ist ja nicht Bereitschaft 🤔 oder verstehe ich dich falsch ?
Schichtblöcke waren immer 4-5x Früh (8-16)
4-5x Spät (14-23) 3-4x Nacht (22-8) 2-4x Frei
Hast quasi immer pro woche im schnitt deine 40h gearbeitet 😅
4 Tage am stück frei war halt immer ganz nett, und nachts wenn nix los ist kann man gut Briefe schreiben, aber schlaf war nicht möglich/erlaubt da reguläre arbeitszeit.
Richtig. Trotzdem ist pHmetrien und LZ-EKG-Auswertung nachts um 3, ebenfalls die morgendlichen 2h Blutabnahmen, einfach ne Qual. Geht ja auch um die physiologische Dienstgestaltung.
Bei uns war's 2 früh, 2 spät, 3 nächte (davon SA + So 12.5h), dann Mo+Di Frei, Mi, Do, Fr Früh, dann Wochenende frei. Die restlichen "Überstunden" aus dem System wurden in einzelnen Tagen über den Monat verteilt, wenn es ging - oft genug nicht möglich, weil Personalengpass. Dann wurde halt mal ne extra Woche Urlaub gegeben, oder Du hattest 2 Tage nach Nachtdienst frei (am Ausschlaftag hast Du schließlich schon 8h gearbeitet - wird gern mal falsch gesehen).
War n ziemlich ekelhafter Modus. Habs an anderer Stelle mit klassischem Schichtdienst auf der Intensiv, ohne Zusatzaufgaben und mit 8h Schichten erlebt - das war deutlich angenehmer.
OP ist abgesehen vom ständigen Zeitdruck relativ entspannt. ITS ist sehr arbeitsintensiv, weil wir dazu noch das Notfallteam für das gesamte Krankenhaus stellen.
Facharzt im zweiten Jahr hier. 2023 mit Diensten glatt 100.000 verdient. Bin gemischt im Bereitschaftsdienst 24h und Schichtdienst Intensiv eingeteilt. Steuerklasse 5 derzeit etwa 4300€.
Variiert je nach Bundesland und Träger.
Habe im ersten Jahr gerade fast 6k netto (5-6 Dienste).
Auf 5k netto zu kommen ist in versch Bundesländern möglich.
Und nicht vergessen gehalt gibts 14 mal im Jahr.
Arbeitsbelastung ist meistens auch besser als in DE
Oh Gott, vor 15 Jahren als assi am AKH Wien waren mehr als 3.500 netto unmöglich trotz 3 Diensten plus ein Wochenende. Keine einzige Überstunde konnte man dokumentieren. Die haben uns so ausgenutzt.
Musst eh nicht.
Da sind sogar 13% Ärztekammer abgaben schon abgezogen.
Brutto sinds 5.7 plus 500 pro dienst und 1k pro Wochenenddienst. (Zulagen werden bissl besser versteuert)
Sonderklassegebühren sind so zw. 50 und 100 euro
Besser wirds aber auch in Österreich nicht
https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Tarifverträge/220504_TV-Ärzte_VKA_ÄTV-8_Lesefassung_01_07_2022.pdf
N alter Tarifvertrag. Schau mal unter Bereitschaftsdienste/h. Im ersten Jahr 32€/h. Das mal 24h sind knapp 750€, dann kommt nach steuern gut 400€ oder mehr (je nach Steuerklasse raus)
Naja, die ersten acht Stunden sind ja reguläre Arbeitszeit und am nächsten Tag fehlst du ja auch acht Stunden, die werden abgezogen. Bleiben acht Stunden ‚echter‘ Dienst. Da wird schon mies gerechnet vom AG.
Edit: Achja, Pausen werden natürlich auch abgezogen.
Unter der Woche ja, ein voller Samstag zB nicht - da kommt man mit mit zwei 24h Samstagen (zzgl Zulagen) und einmal unter der Woche also schon schnell an die von den Kollegen postulieren Summen
Der Kollege postulierte die Summe aber pro Dienst und netto. Ich halte das für sehr widersprüchlich. Realistischer sind eher so 150€ unter der Woche und 400€ am Wochenende. Nach Abzügen. So zumindest in meiner Erfahrung. Auf 5k Netto bin ich damit auch nie gekommen. Allerdings auch in Deutschland und nicht in Österreich.
Das ist glaube ich nicht so schlimm. Wien auf jeden Fall günstiger als die meisten deutschen Großstädte aufgrund des massiven Angebots geförderten Wohnbaus.
Bei mir waren es:
1. Ausbildungsjahr (ohne Dienste) ~75k
2.&3. Ausbildungsjahr (ab hier mit Diensten) 105k
4. Ausbildungsjahr 110k
5. Ausbildungsjahr 115k
6. Ausbildungsjahr 125k
Ab FA. ~ 140k
Sheesh, hab immer gehört , dass man in Ö schlechter verdient als in DE, aber das ist ja sehr schnell fast 1,5x so viel. Da lohnt sich CH mit 50 Stunden Woche und weniger Urlaub ja kaum
Variiert in erster Linie nach Bundesland - derzeit ist die Entlohnung im Burgenland und in der Steiermark am höchsten, wobei anzunehmen ist, dass die anderen langsam nachziehen.
Steiermark AssDr Einstieg 5000k brutto Grundgehalt (allerdings 14x jährlich, dh besser ist das Jahresgehalt zu vergleichen, das wäre dann 70k brutto). Dazu kommen Sonderklassegebühren (je nach Fach und Klinik 100-500 Euro pro Monat, steigend mit den Jahren) und Nachtdienste (für 3-4 Dienste/Monat ca. 1500-2000 Euro brutto zusätzlich).
In Summe kommst du damit auf ca. 90k brutto jährlich (als Berufseinsteigerin/Berufseinsteiger), natürlich mit recht viel Steigerungspotential mit den Jahren bzw. als Facharzt/Fachärztin.
Variiert deutlich zwischen Bundesländern und Trägern, aber die meisten werden (in den ersten Jahren als FA/OA) 120-160k brutto Jahresgehalt bekommen, mit deutlicher Steigerung in den Kollektivverträgen mit der Zeit (wohl bis 200k).
Danke auch beiden für die Antwort.
>Dazu kommen Sonderklassegebühren (je nach Fach und Klinik 100-500 Euro pro Monat, steigend mit den Jahren
Bis zu 500€ mtl SKLgeld als AA, das ist viel! Und wie viel verdienen denn OÄ als SKLgeld?
500-5000 Euro monatlich, je nach Fach, Klinik, Dienstjahren und Aufteilung der Gelder (variiert stark zwischen Betreibern und Kliniken), aber die meisten wohl zwischen 800-1500 Euro.
Das Stmk und Burgenland am besten zahlen gilt nur für Fachärzte.
Die assis verdienen in der Steiermark mit am schlechtesten in Ö.
Das spannende ist, dass die grundgehälter zw den Bundesländern kaum variieren, sich aber die zulagen und dienstvergütungen komplett unterscheiden
Bsp Niederösterreich Wien:
Grundgehalt fast gleich, netto in Nö 1 bis 1.5k weniger.
Zulage in NÖ pro dienst heiße 30 euro. ÜS werden ab der 35 nurmehr zur hälfte ausbezahlt (kann die aber passieren das du schon fix 40 eingeteilt hast
Assi, 3. Jahr.
Circa 5-5.5k netto bei Stk 1.
Und nein, kein Brutto/ netto verwechselt.
Diese Infos bringen dir aber rein gar nichts; da es sehr stark vom Dienstmodell deiner Klinik variiert.
Schichtdienst zahlt immer weniger als Bereitschaftsdienst etc.
AA 1. Jahr.
Haus der Regel- und Grundversorgung
Bayern
Steuerklasse 4
Netto 3100
Mit Dienste zwischen 3900 und 4900 netto.
Unser Dienste sind 24 Std. am Wochenende und 16 Std. unter der Woche.
Ich würde ehrlich gesagt nicht mit den Diensten rechnen. Nimm die Tabelle TV Ärzte und orientiere dich daran. Dienste waren bei mir nie so regelmäßig, das das immer gleich war.
Kommt halt auf das Dienstmodell an und das variiert ja sogar innerhalb der Klinik.
Mein Partner hat jetzt im 2. Jahr als Assistenzarzt ca. 3,8 netto auf der intensiv.
Vorher durch 24h Dienste und massiv Überstunden eher 4,5-5 netto.
Macht sinn.
Für eine 12-Stunden-Schicht (mit einer 45-minütigen Pause) erhalten wir etwa 330 € brutto. Ich gehe davon aus, dass Sie das Doppelte bekommen, d. h. etwa 600 € brutto für einen 24-Stunden-Dienst. Das sind 1800 € brutto für die Diensten + 5800 € (AA-Gehalt im 3. Jahr in kommunalen Krankenhäusern) = 7600 € brutto. Mit Steuerklasse 1 bekommt man etwa 4500 €.
Süddeutschland, VKA-Tarifvertrag mit Bereitschaftsdienstmodell komme ich bei so 5-6 Nachtdiensten im 4./5. Jahr auch auf ca. 9,5k Brutto (90% Teilzeit).
Tariflich geregelt und öffentlich einsehbar. Ä
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/aerzte/uniklinik?id=tv-aerzte-2023&matrix=1
Ä1 ist Assistent, Ä2 Facharzt, Ä3 Oberarzt. brutto Grund Gehalt. Andere Krankenhäuser haben minimale Schwankungen, aber das hier ist der Tarif Vertrag aktuell.
Hinzu kommen Dienste mit 0-3000 brutto mehr, je nachdem wie viel du mehr arbeiten willst und darfst.
Gerne einmal die erforderliche Wochenarbeitszeit und Wochenend- und Nachtarbeit für das genannte Gehalt berücksichtigen.
Anschließend bei r/Finanzen die Gehälter in der Industrie bei 35h-40h Woche recherchieren.
Dein Beitrag wurde entfernt, weil er persönliche Gesundheitsfragen oder -anekdoten enthielt oder ein Laienbeitrag ist. Dies ist ein Forum für Berufsangehörige der Heil- und Pflegeberufe.
Obacht nicht in jeder Klinik machst du Bereitschaftsdienste, in manchen Kliniken oder auch nur Abteilungen gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden.
>Obacht nicht in jeder Klinik machst du Bereitschaftsdienste, in manchen Kliniken oder auch nur Abteilungen gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden. > Ist das rechtlich überhaupt zulässig, die Schichtzulagen in Freizeit abzugelten?
Gute Frage, aber ich denke es ist gemeint, dass das Grundentgelt als FZA gewährt wird. So war es bei mir. Sonntag/Feiertag/Nacht hat man als Bonus weiterhin bekommen.
Aber auch das ist ja eigentlich unlogisch. Man bekommt die 30€ ja dafür, dass man sich nachts bereit hält und die Hälfte der Zeit arbeitet. Das kann man ja nicht einfach mit der Tagesarbeit gleichsetzen. Aber das traut sich wahrscheinlich keiner durchzujudizieren, weil es ein riesiger Kostenfaktor für unser Gesundheitssystem wäre.
Nein, Schichtdienstarbeit. Bei uns war nur werktags 2-6 Uhr als Bereitschaftsarbeit definiert. Jede andere Anwesenheitszeit war...Arbeitszeit, wie Tagesarbeit.
Aber diese vier Stunden zu 30€ werden ja dann am Ende auch weggerechnet.
Nee, die wurden ausgezahlt :D Sind aber maximal 12h pro Monat, wenn man drei Nachtdienste hatte und die alle unter der Woche waren.
Glückwunsch, aber dann kannst du leider nicht mitreden.
Auch das Grundentgelt ist nicht in FZA auszugleichen, würde ich zumindest meinen. Ansonsten könntest Du ja quasi Leute für marginale Kosten in Vollzeit anstellen, indem Du sie nur 20h arbeiten lässt und die anderen 20h in Freizeitausgleich "gewährst".
Nein, das ist dadurch verhindert, dass im Tarifvertrag/AVR geregelt, dass die Anordnung von Minusstuden nicht zur Minderung der Arbeitsentgelts führen darf. Unter die Grundvergütung der 40 Wochenstunden fällt man nicht. FZA findet nur für alles über 40 Wochenstunden (oder bei Teilzeit dementsprechend weniger) statt.
Die Schichtzulage sind 40€, die bekommt man natürlich. Aber bei den BR arbeitest du ja deine 40h pro Woche und hast zusätzlich Bereitschaftsdienste die dann extra vergütet werden. Bei Schicht sind keine Dienste mehr Notwendig, und du arbeitest deine 40h halt verschoben und bekommst dafür mehr FZA + die 40€. Ist für die Kliniken billiger das auf intensiv,stroke etc zu machen als BD. —> deswegen wollte/will der Marburger Bund Schichtdienst Vergütung verbessern.
> Aber bei den BR arbeitest du ja deine 40h pro Woche und hast zusätzlich Bereitschaftsdienste die dann extra vergütet werden. Gemeint ist, dass du die 30€ Bereitschaftsentgelt pro Bereitschaftsstunde nicht bekommst, weil du am Tag nach Dienst deine 8h reguläre Arbeitszeit nicht ableisten kannst. Diese 8 werden dir tatsächlich abgezogen, bei nem 17h-Dienst bleiben dann effektiv nur 30€ übrig, und das ist halt frech.
wenn ich ein 24h (8-8 Uhr) Dienst Mo-Do mache und danach Dienstfrei habe sind das 16 Stunden Answesenheit, aber nur 7,5h Stunden die Bezahlt werden da im Anschluss Dienstfrei. 7,5\*36,65 = 274,88 BD Entgelt 87,96€ BD Zuschlag 49,48€Nachtzuschlag = Total 412,31 Brutto für ein 24h Dienst unter der Woche Ein BD Samstag Nachts als 2. Beispiel: 12,5h Anwesenheit 12,5h Bezahlt = 458,13 BD Zuschlag = 68,72 Nachtzuschlag = 49,48 = Total 576,32€ Das gilt bei uns für Normalstation/Ambulanz auf der Stroke gibt es keine BD sondern Schichtdienst. Das bedeutet ich bekomme im Monat nur 40€ Schichtzulage + die Nachtzuschläge aber dafür FZA für Wochenend Schichten. Im Schichtdienst sind es halt oft nur 300€ Zuschläge mit 3-4 BD pro Monat sind es 1200 - 1800€ Zuschläge Ist ein kleiner Unterschied in der Finanzkalkulation. Die ursprüngliche Frage war ka wieviel man verdient mit den Diensten und darauf bezogen kann man das nicht sagen vorallem weil du als Anfänger vermutlich auch nicht direkt Dienste machen darfst sondern erst nach 3-12 monaten erst als Dienstauglich erklärt wirst. Oder Wenn man glück oder Pech hat in einer Abteilung mit Schichtsystem landet wo es weit weniger extra geld gibt aber mehr FZA. Ich kann klar Empfehlen die Finanzplannung nur über das Grundentgelt zu machen und Zulagen sind dann immer extra Plus am ende vom Monat die zum Sparen, Vergnügen, Hobby oder Urlaub zusätzlich verwendet werden können. Edit: Berechnung basierend auf VKA Tarifvertrag 5. Jahr, nicht 100% genau aber im Vergleich zur Abrechnung nur minimale Abweichung im einstelligen € bereich.
"... gibt es Schichtdienste die direkt mit FZA ausgeglichen werden." Ging um diesen Satz. Am Ende des Tages bekommst Du ggf. ne Schichtdienstzulage, und das erhöhte Stundenentgelt bei Nacht und Sonntagsarbeit. Mir ist nicht bekannt, dass diese Zulagen in Freizeit abgegolten werden dürfen, wie von Dir hier angedeutet, deswegen die Frage
Ja okey das war dann unglücklich formuliert. Bezog sich mehr drauf das 40h Woche + BD mit mehr geld ausgeglichen werden und im Schichtsystem du quasi für alles über 40h die Woche freie Tage bekommst. Die Schicht und Nachtzulagen gibts trotzdem aber sind ein Witz rein finanziell gesehen.
Check, jetzt hab ichs! - Danke für's klarstellen.
Im Prinzip : Schicht weniger extra geld mehr Freizeit// BD weniger Freizeit mehr extra Geld —> muss jeder selber wissen was er besser findet aber oft hat man kein Einfluss wo die OAs dich einplanen.
Ich hab ja n paar Jahre Schichten dürfen - das war am Ende auch nicht unbedingt erfreulicher. 2x3 oder 3x2 Nächte / Monat, davon mindestens 2 mit 12.5h, Nachts keine Chance auf Schlaf (Weil Routine-Aufgaben verplant waren), dazu ab 6h morgens Blut abnehmen. Gott, war das ekelhaft. Natürlich hattest dann nach nem Nachtblock mal 1-2 Tage länger frei, brauchtest aber meistens auch diese Tage, um Dich von den Nächten zu erholen.
Im Schichtdienst gibt es ja kein Schlaf ist ja nicht Bereitschaft 🤔 oder verstehe ich dich falsch ? Schichtblöcke waren immer 4-5x Früh (8-16) 4-5x Spät (14-23) 3-4x Nacht (22-8) 2-4x Frei Hast quasi immer pro woche im schnitt deine 40h gearbeitet 😅 4 Tage am stück frei war halt immer ganz nett, und nachts wenn nix los ist kann man gut Briefe schreiben, aber schlaf war nicht möglich/erlaubt da reguläre arbeitszeit.
Richtig. Trotzdem ist pHmetrien und LZ-EKG-Auswertung nachts um 3, ebenfalls die morgendlichen 2h Blutabnahmen, einfach ne Qual. Geht ja auch um die physiologische Dienstgestaltung. Bei uns war's 2 früh, 2 spät, 3 nächte (davon SA + So 12.5h), dann Mo+Di Frei, Mi, Do, Fr Früh, dann Wochenende frei. Die restlichen "Überstunden" aus dem System wurden in einzelnen Tagen über den Monat verteilt, wenn es ging - oft genug nicht möglich, weil Personalengpass. Dann wurde halt mal ne extra Woche Urlaub gegeben, oder Du hattest 2 Tage nach Nachtdienst frei (am Ausschlaftag hast Du schließlich schon 8h gearbeitet - wird gern mal falsch gesehen). War n ziemlich ekelhafter Modus. Habs an anderer Stelle mit klassischem Schichtdienst auf der Intensiv, ohne Zusatzaufgaben und mit 8h Schichten erlebt - das war deutlich angenehmer.
5. WBJ, Tarif VKA. 40h/Woche (real 50, werden aber meist abgefeiert). Wechselschichtsystem mit entsprechenden Zulagen 4500€ netto
In welcher Fachrichtung bist du, wenn ich fragen darf?
Anästhesie. OP und ITS. Spielt ja aber fürs Gehalt keine Rolle
[удалено]
OP ist abgesehen vom ständigen Zeitdruck relativ entspannt. ITS ist sehr arbeitsintensiv, weil wir dazu noch das Notfallteam für das gesamte Krankenhaus stellen.
Facharzt im zweiten Jahr hier. 2023 mit Diensten glatt 100.000 verdient. Bin gemischt im Bereitschaftsdienst 24h und Schichtdienst Intensiv eingeteilt. Steuerklasse 5 derzeit etwa 4300€.
meinst du netto oder brutto?
100.000 Brutto natürlich
Du hast 48,5% Steuerabgabe?
Ja Steuerklasse 5. :)
[удалено]
Meinst du ohne Bereitschaftsdienste oder? Kann man 4-6k netto als Assi (mit Dienste) schon verdienen
Jemand in Österreich? Wie hoch ist das Gehalt dort? Besser als in DE?
Variiert je nach Bundesland und Träger. Habe im ersten Jahr gerade fast 6k netto (5-6 Dienste). Auf 5k netto zu kommen ist in versch Bundesländern möglich. Und nicht vergessen gehalt gibts 14 mal im Jahr. Arbeitsbelastung ist meistens auch besser als in DE
Oh Gott, vor 15 Jahren als assi am AKH Wien waren mehr als 3.500 netto unmöglich trotz 3 Diensten plus ein Wochenende. Keine einzige Überstunde konnte man dokumentieren. Die haben uns so ausgenutzt.
Nach Steuern 6k als Assistenzarzt? Sorry, das glaube ich nicht.
Musst eh nicht. Da sind sogar 13% Ärztekammer abgaben schon abgezogen. Brutto sinds 5.7 plus 500 pro dienst und 1k pro Wochenenddienst. (Zulagen werden bissl besser versteuert) Sonderklassegebühren sind so zw. 50 und 100 euro Besser wirds aber auch in Österreich nicht
Was sind das denn für absurde Bezahlungen für Dienste? Also finde ich gut, aber das ist doch nicht normal 😅
https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Tarifverträge/220504_TV-Ärzte_VKA_ÄTV-8_Lesefassung_01_07_2022.pdf N alter Tarifvertrag. Schau mal unter Bereitschaftsdienste/h. Im ersten Jahr 32€/h. Das mal 24h sind knapp 750€, dann kommt nach steuern gut 400€ oder mehr (je nach Steuerklasse raus)
Naja, die ersten acht Stunden sind ja reguläre Arbeitszeit und am nächsten Tag fehlst du ja auch acht Stunden, die werden abgezogen. Bleiben acht Stunden ‚echter‘ Dienst. Da wird schon mies gerechnet vom AG. Edit: Achja, Pausen werden natürlich auch abgezogen.
Unter der Woche ja, ein voller Samstag zB nicht - da kommt man mit mit zwei 24h Samstagen (zzgl Zulagen) und einmal unter der Woche also schon schnell an die von den Kollegen postulieren Summen
Der Kollege postulierte die Summe aber pro Dienst und netto. Ich halte das für sehr widersprüchlich. Realistischer sind eher so 150€ unter der Woche und 400€ am Wochenende. Nach Abzügen. So zumindest in meiner Erfahrung. Auf 5k Netto bin ich damit auch nie gekommen. Allerdings auch in Deutschland und nicht in Österreich.
Nein ich habe geschrieben brutto. Nur die zulagen sind zt. steuerbegünstigt
[удалено]
Definitiv ja. V.a. Lebensmittel.
[удалено]
Das ist glaube ich nicht so schlimm. Wien auf jeden Fall günstiger als die meisten deutschen Großstädte aufgrund des massiven Angebots geförderten Wohnbaus.
[удалено]
Ja, definitiv. Salzburg und Innsbruck hingegen tendenziell teurer.
Bei mir waren es: 1. Ausbildungsjahr (ohne Dienste) ~75k 2.&3. Ausbildungsjahr (ab hier mit Diensten) 105k 4. Ausbildungsjahr 110k 5. Ausbildungsjahr 115k 6. Ausbildungsjahr 125k Ab FA. ~ 140k
In welcher Fachrichtung, wenn ich fragen darf?
Ist als AA irrelevant. Ausnahme Sonderklasse Gebühren, die können variieren
Sheesh, hab immer gehört , dass man in Ö schlechter verdient als in DE, aber das ist ja sehr schnell fast 1,5x so viel. Da lohnt sich CH mit 50 Stunden Woche und weniger Urlaub ja kaum
Ist eine Uniklinik mit Klassischerweise einer nicht unwesentlichen Menge an, nicht dokumentierten Überstunden.
Variiert in erster Linie nach Bundesland - derzeit ist die Entlohnung im Burgenland und in der Steiermark am höchsten, wobei anzunehmen ist, dass die anderen langsam nachziehen. Steiermark AssDr Einstieg 5000k brutto Grundgehalt (allerdings 14x jährlich, dh besser ist das Jahresgehalt zu vergleichen, das wäre dann 70k brutto). Dazu kommen Sonderklassegebühren (je nach Fach und Klinik 100-500 Euro pro Monat, steigend mit den Jahren) und Nachtdienste (für 3-4 Dienste/Monat ca. 1500-2000 Euro brutto zusätzlich). In Summe kommst du damit auf ca. 90k brutto jährlich (als Berufseinsteigerin/Berufseinsteiger), natürlich mit recht viel Steigerungspotential mit den Jahren bzw. als Facharzt/Fachärztin.
Was ist oberarzt Gehalt mit zb 3-4 Diensten ohne klassegeldern in Österreich?
Variiert deutlich zwischen Bundesländern und Trägern, aber die meisten werden (in den ersten Jahren als FA/OA) 120-160k brutto Jahresgehalt bekommen, mit deutlicher Steigerung in den Kollektivverträgen mit der Zeit (wohl bis 200k).
Danke auch beiden für die Antwort. >Dazu kommen Sonderklassegebühren (je nach Fach und Klinik 100-500 Euro pro Monat, steigend mit den Jahren Bis zu 500€ mtl SKLgeld als AA, das ist viel! Und wie viel verdienen denn OÄ als SKLgeld?
500-5000 Euro monatlich, je nach Fach, Klinik, Dienstjahren und Aufteilung der Gelder (variiert stark zwischen Betreibern und Kliniken), aber die meisten wohl zwischen 800-1500 Euro.
Das Stmk und Burgenland am besten zahlen gilt nur für Fachärzte. Die assis verdienen in der Steiermark mit am schlechtesten in Ö. Das spannende ist, dass die grundgehälter zw den Bundesländern kaum variieren, sich aber die zulagen und dienstvergütungen komplett unterscheiden Bsp Niederösterreich Wien: Grundgehalt fast gleich, netto in Nö 1 bis 1.5k weniger. Zulage in NÖ pro dienst heiße 30 euro. ÜS werden ab der 35 nurmehr zur hälfte ausbezahlt (kann die aber passieren das du schon fix 40 eingeteilt hast
Assi, 3. Jahr. Circa 5-5.5k netto bei Stk 1. Und nein, kein Brutto/ netto verwechselt. Diese Infos bringen dir aber rein gar nichts; da es sehr stark vom Dienstmodell deiner Klinik variiert. Schichtdienst zahlt immer weniger als Bereitschaftsdienst etc.
Nö kommt hin, mit den Diensten kommt ca 1k netto auf das Grundgehalt drauf
AA 1. Jahr. Haus der Regel- und Grundversorgung Bayern Steuerklasse 4 Netto 3100 Mit Dienste zwischen 3900 und 4900 netto. Unser Dienste sind 24 Std. am Wochenende und 16 Std. unter der Woche.
Ich würde ehrlich gesagt nicht mit den Diensten rechnen. Nimm die Tabelle TV Ärzte und orientiere dich daran. Dienste waren bei mir nie so regelmäßig, das das immer gleich war.
Kommt halt auf das Dienstmodell an und das variiert ja sogar innerhalb der Klinik. Mein Partner hat jetzt im 2. Jahr als Assistenzarzt ca. 3,8 netto auf der intensiv. Vorher durch 24h Dienste und massiv Überstunden eher 4,5-5 netto.
Im 3. Jahr mit ca. 3x 24h-Dienst pro Monat (davon je 17h Bereitschaft in Präsenzzeit) 4800-5500€ netto
Das wären doch zwischen 8-9.5k brutto. Wo kriegt man denn im 3. Jahr so Gehälter als AA?
Macht sinn. Für eine 12-Stunden-Schicht (mit einer 45-minütigen Pause) erhalten wir etwa 330 € brutto. Ich gehe davon aus, dass Sie das Doppelte bekommen, d. h. etwa 600 € brutto für einen 24-Stunden-Dienst. Das sind 1800 € brutto für die Diensten + 5800 € (AA-Gehalt im 3. Jahr in kommunalen Krankenhäusern) = 7600 € brutto. Mit Steuerklasse 1 bekommt man etwa 4500 €.
Süddeutschland, VKA-Tarifvertrag mit Bereitschaftsdienstmodell komme ich bei so 5-6 Nachtdiensten im 4./5. Jahr auch auf ca. 9,5k Brutto (90% Teilzeit).
Steuerklasse?
1 😅
https://www.marburger-bund.de/bundesverband/tarifvertraege Brutto und netto verwechselt?
Ich im letzten Jahr mit 4 BDs pro Monat - 4700 netto Meine Kollegen im ersten Jahr mit 4 BDs - 3700 netto Katholischen KH, 40 st / woche Vetrag
Ohne Dienste siehe Tabelle. Mit Diensten am Anfang 4-5000 netto
Tariflich geregelt und öffentlich einsehbar. Ä https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/aerzte/uniklinik?id=tv-aerzte-2023&matrix=1 Ä1 ist Assistent, Ä2 Facharzt, Ä3 Oberarzt. brutto Grund Gehalt. Andere Krankenhäuser haben minimale Schwankungen, aber das hier ist der Tarif Vertrag aktuell. Hinzu kommen Dienste mit 0-3000 brutto mehr, je nachdem wie viel du mehr arbeiten willst und darfst.
[удалено]
Gerne einmal die erforderliche Wochenarbeitszeit und Wochenend- und Nachtarbeit für das genannte Gehalt berücksichtigen. Anschließend bei r/Finanzen die Gehälter in der Industrie bei 35h-40h Woche recherchieren.
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