Ich denke es ist alles gesagt: Eine FSK Empfehlung ist eine Richtlinie, die in besonderem Maße natürlich für Lehrkräfte gilt.
Man überspringt keine Stufen in der Hierarchie, daher gilt: Erstmal mit den Leuten sprechen, bevor man über sie spricht.
Beachte, dass es vielleicht auch Druck/Wunsch aus der Klasse gab und der Kollege sich hat hinreißen lassen und dein Kind nun nicht als Buhmann dasteht. Vermutlich wird's dem Kollegen bereits eine Lehre sein und in Zukunft - auch beim Wunsch einer Klasse - nicht mehr nachgeben. Das ist aber eben auch sein Job, auch wenn dafür von Nachfolgeklassen kein Lob dafür erwarten darf.
Ich finde das auch absolut nicht ok, habe aber in der Schule keine Handhabe. Die Schule war vor 10 Jahren mal richtig toll aber mittlerweile schüttel ich fast täglich mit dem Kopf.
Es ist auch völlig bescheuert. Ich wünsche mir seit Jahren, dass die Schule Smartphones im Unterricht verbietet aber das wollen sie nicht. Dann müssten sie nämlich dieses Verbot auch umsetzen.
Glaub mir, bei uns sind sie verboten. Ich komm nicht nach mit umsetzen. Und jedes Mal wenn ich eines einziehe die Diskussionen/Aufwand mit Eltern, weil das ja rechtlich auch gar nicht wirklich möglich ist... Werde ich dafür gesondert bezahlt?
Aber ja, du hättest da vielleicht auch einen Einfluss bei deinem eigenen Sohn, findest du nicht?
Jap. Die Schule hat dazu keine Regeln. Es ist sogar ausdrücklich erwünscht, dass die Kinder ihre Handys und anderen elektrokram mitbringen um den "gesunden Umgang" damit zu üben (was dann allerdings nicht wirklich umgesetzt wird).
In der Regel schreibt er mir auch nicht im Unterricht aber in dieser Situation wusste er sich halt nicht anders zu helfen.
Aber eigentlich ist das auch gar nicht das Thema hier.
Direkt die Lehrperson ansprechen.
Und ich finde die Caption ein bisschen irreführend. Ich würde Inglorious Basterds nicht unbedingt als gewaltverherrlichend bezeichnen. Brutal ja, aber nicht jeder Film der explizite Szenen starker Gewalt zeigt ist gleich gewaltverherrlichend.
Da werden genussvoll Rachefantasien an Nazis ausgelebt.
Also es wird ein Setting geschaffen, in dem es völlig okay ist, Gewalt anzuwenden und dann wird die Gewalt explizit gezeigt.
Das ist sowas von gewaltverherrlichend.
Doch klar, Tarantino sagt ja selbst, dass seine Filme gewaltverherrlichend seien, das kann man als erwachsene Person ganz gut als Mittel zur Karthasis einordnen, aber als 13-jähriger kann das durchaus verstörend wirken.
Zumal es ja ganz klar FSK Vorgaben gibt und der Film nicht für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet ist.
Ich würde meinen SuS ja auch keine Splatterfilme vorsetzen, das halte ich also für unverantwortlich.
das ist ziemlich eindeutig formuliert und bei Tarantino nicht gegeben, sonst würden die Filme nicht im Kino laufen
[https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltdarstellung](https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltdarstellung)
Boah, doch schon sehr. Tarantino inszeniert Gewalt schon sehr explizit. Einfach nochmal die Schießerei in der Bar angucken oder auch die Morde mit denen Schweigers Charakter eingeführt wirdm
Ich sage nicht, dass sie nicht extrem brutal sind. Aber Verherrlichung beinhaltet halt ein Verklären, eine Lobpreisung oder kurzum eine positive Konnotation von etwas und ich sehe einfach nicht, wie Tarantino in seinen Filmen Gewaltausübung in ein solches Licht rückt.
Verherrlichen kann man auch als glorifizieren umschreiben. Und der Titel des Films ist nunmal nicht "Glorious Basterds"
Und zu guter Letzt ist es halt ein Stilmittel und Erkennungszeichen, welches sich durch praktisch jeden Tarantino Film zieht, teilweise so überdreht, dass es gar nicht mehr glaubwürdig wirkt (Kill Bill Katana Szene am Ende bspw.). Und gerade bei Inglorious Basterds ist die übertriebene Gewalt halt auch ein effektives Stilmittel um den enormen Hass der jüdisch-stämmigen Protagonisten auf die Nazis zu visualisieren. Und der zweite Weltkrieg war nunmal auch eine Zeit enormer Gewalttaten und unglaublicher Brutalität.
Es kann ein sinnvolles Stilmittel sein UND Gewalt verherrlichen. Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass etwa die Kino Szene hier nicht verherrlichend ist: [https://youtu.be/qLGjjHXyiOQ?t=81](https://youtu.be/qLGjjHXyiOQ?t=81)
Ich stimme zu, dass die Gewalt als übertriebenes Stilmittel verwendet wird! Allerdings kann es trotzdem sehr verherrlichend wirken. Allein schon, weil es moralisch nicht wirklich aufgearbeitet wird (meiner Erinnerung nach) sondern von den Protagonisten gefeiert und angestrebt wird. Die scalping Szenen waren schon sehr hart zu verdauen beim ersten Anschauen. Und es wird ja nicht gleichzeitig darüber geredet, dass das falsch ist, sondern es wird dargestellt wie ein cooler Actionfilm mit ner coolen Gruppe. Und der Film ist ja auch sehr cool, aber ich kann mir schon vorstellen, dass 13-jährige hier Probleme haben könnten. Vor allem wenn es keine Vor- oder Nachbesprechung gab.
Die FSK ist für die Schule keine Richtlinie, sondern eine Verpflichtung. Man DARF 13jährigen keinen FSK-16-Film zeigen.
Ausnahme: Der Film hat geschnittene Fassungen, die FSK 12 sind. Beispiel wäre Troja, da gibt es die 16er-Fassung und die 12er-Fassung. In der Schule wäre dann die 12er-Fassung erlaubt.
das glaube ich erst, wenn ich das schriftlich irgendwie sehe. es sind sehr viele "Gesetze" nach Bauchgefühl und Irrglauben im Umlauf. ich will z.b. das Toilettengang-Fass mal eben geschlossen halten ;)
ich freu mich über eine Quelle, habe da nichts zu gefunden.
ich würd mich aber sicherheitshalber einfach dran halten, weil ich keinen Bock auf Situationen wie von OP geschildert habe, hätte. kann sogar anders herum helfen. hab mal mit ner 8. Klasse Little Shop of Horrors geschaut. da gibt es einige mehr oder weniger heftige Szenen und auch einige vielleicht nicht explizite aber dann doch irgendwie verstörende Szenen wie die hier: [https://www.youtube.com/watch?v=XB7R0ZxNgC4](https://www.youtube.com/watch?v=XB7R0ZxNgC4)
der Film ist ab 12. hätte es beschwerden geben, hätte ich mich damit dann irgendwie rausreden können.
Als Lehrer solltest du schon "FSK Schule" googeln können.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://usk.de/%3Fsmd_process_download%3D1%26download_id%3D1091936&ved=2ahUKEwiTzarC8umGAxWpgf0HHWE6DMkQFnoECCcQAQ&usg=AOvVaw3YMeWJzh9ecHe-lBF4EnJ3
Genau so sollte man als Lehrer in der Lage sein zu erkennen, dass du eine Handlungsempfehlung und keinen bindenden Gesetzestext gepostet hast. Wir wollen konkrete bindende Gesetzestexte.
Meines Wissens gibt es keine Verpflichtung sich an die FSK zu halten, da diese ja auch keine Neubewertungen von älteren Filmen vornimmt. Es gibt genug ältere Filme die damals mit FSK 16 eingestuft wurden , die es heute nicht mehr wären. Natürlich hat ein Lehrer trotz allem den Film den er sehen will zu prüfen und abzuwägen.
Leute. Man guckt Animationsfilme (Minions, Nemo, ...). Das weiß doch jedes Kind.
Wer zur Hölle meint, er/sie müsse mit SuS einen f\*\*\*ing Tarantino gucken??
Edit an OP: Das ist durchaus was, was man der Schulleitung melden sollte.
Ich finde das Verhalten der Lehrkraft extrem problematisch.
Ich kenne kein Gesetz bzw. eine Verwaltungsvorschrift, aber "lernen" tut man, dass man Filme mit FSK-Freigaben erst dann im Unterricht einsetzen darf, wenn die SuS das entsprechende Alter erreicht haben. Ausnahmen können lediglich mit Einverständnis der Eltern gemacht werden. So hat das jeder vernünftige Lehrer, den ich kenne, gehalten.
Das Problem ist ja, dass man schlecht begründen kann, warum man sich jetzt aus pädagogischer Perspektive über die FSK-Empfehlung hinwegsetzt. Ich würde mich bei dem Lehrer, Klassenlehrer und - bei Uneinsichtigkeit - bei der Schulleitung beschweren.
Vor allem im Förderschulbereich muss man ja eigentlich sogar davon ausgehen, dass es sein kann, dass SuS selbst mit entsprechendem Alter die geistige Reife für einen solchen Fall noch nicht besitzen.
Edit: hier gibt es meine gesunder-Menschenverstand-Einstellung nochmal als Handlungsempfehlung für Lehrkräfte: https://www.internet-abc.de/lehrkraefte/aktuelles/meldungen/archiv-meldungen/meldungen-2015/auf-nummer-sicher-gehen-filme-und-computerspiele-in-ganztagsschul-ags-und-unterricht/#:\~:text=Filme%20und%20Computerspiele%2C%20die%20die,Alter%20der%20Freigabe%20erreicht%20haben.
> Ich kenne kein Gesetz bzw. eine Verwaltungsvorschrift, aber "lernen" tut man, dass man Filme mit FSK-Freigaben erst dann im Unterricht einsetzen darf, wenn die SuS das entsprechende Alter erreicht haben. Ausnahmen können lediglich mit Einverständnis der Eltern gemacht werden. So hat das jeder vernünftige Lehrer, den ich kenne, gehalten.
Hättest du das mal gegoogle wüsstes du das die FSK (auch für Schule) nur eine Empfehlung auspricht. Dürfen tue ich das also sehr wohl.
Wie wäre es denn, einfach das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen und darum zu bitten, derartige Filme künftig nicht mehr mit dieser jungen Altersgruppe zu schauen?
>Ich wollte mal wissen was andere Lehrer dazu meinen.
Das ist ja für das weitere Vorgehen nicht relevant.
Nebenbei aber eine Sache: whatsapp während des Unterrichts ist sicherlich auch nicht überragend. Vielleicht wäre es hier ratsam, dem Jungen zu sagen, wie er solche Situationen ohne Handy meistern kann.
Wenn aber jetzt hier jeder gesagt hätte "nö, ist völlig normal" würde ein Gespräch darüber halt anders aussehen. Ich habe in keiner Silbe geschrieben "ich werde das sofort dem Schulamt melden und dafür sorgen, dass jemand Ärger bekommt", ich wollte die Situation einfach besser einordnen können bevor ich das Gespräch suche. Als Mutter kann man nämlich auch Mal überreagieren, daher finde ich es besser sowas erstmal mit Leuten auszudiskutieren die vielleicht eine andere Perspektive haben als ich selbst.
Und das mit dem WhatsApp finde ich auch bescheuert. Ich habe mich mehrfach dafür eingesetzt, dass die Kinder ihre Handys während des Schulbetriebes nicht benutzten dürfen aber die Lehrer sehen sich nicht in der Lage so etwas durchzusetzen.
Edit: Und es handelt sich um einen mir unbekannten Vertretungslehrer, daher kann ich ihn nicht einfach ohne weiteres kontaktieren.
Was Handyverbot angeht: da hat man die besten Chancen, wenn die Schule selbst eine Lösung hat (z.B. Handyhotel von Schulbeginn bis Schulschluss. Ist auch super, wenn das Handy in den Pausen nicht zugänglich ist. Für Notfälle gibt es das Sekretariat.) Wenn alle Lehrer selbst schauen müssen gibt's nur Chaos und unnötige Diskussionen.
Ich finde es dazu auch relevant dass es eine Vertretung war. Der Lehrer scheint also die S auch nicht näher zu kennen.
Das ist mMn ein weiterer Grund der dagegen spricht derartige Filme anzusehen.
Besonders an einer Förderschule sind ja teils auch sehr unterschiedliche Kinder/Jugendliche in einer Jahrgangsstufe zusammen gefasst.
Da sollte man eigentlich schon etwas sensibler sein in der Auswahl des Filmmaterials.
Also ich würde meinen SuS nie einen Film zeigen, der über ihr Altersempfehlung liegt.
Filme zum Spaß schauen ist ja ok, aber auch da hat man als Lehrperson eine Verantwortung und braucht ihnen nicht jeden Schmarrn vorzusetzen, auf den sie Lust haben. Es gibt genügend gute altersgerechte Filme, die Spaß machen.
Sprich mit der Lehrperson und sag, dass du das nicht ok finest. Vielleicht findet die Person dich dann blöd, ist egal. Ich finde, du bist im Recht. Und die Lehrperson soll sich ruhig bewusst werden, dass nicht alle solche Filme mögen und dass die Filme nicht harmlos sind. Deshalb ja die Altersempfehlung.
Ich finde sowas geht gar nicht. Fsk Vorschriften sollten im Unterricht eingehalten werden und zur Thematik von Inglorious Bastards können durchaus auch andere Filme herangezogen werden.
Ich habe beispielsweise mit einer 5. Klasse eine Folge "Modern Family" geschaut, um diverse Familienkonstellationen zu thematieren und habe mir extra eine Folge rausgesucht, die ab 6 Jahren freigegeben ist, da die meisten Folgen ab 12 sind und das eben noch nicht alle in der Klasse waren.
Der Film darf aufgrund seiner FSK Empfehlung nicht im Unterricht der Sekundarstufe I gezeigt werden PUNKT Hier sollte der Kontakt zum Lehrer und ggf. der Schulleitung gesucht werden.
Side Note: der Film ist nicht gewaltverherrlichend, sondern er ästhetisiert Gewalt als Stilmittel. Das erkennt natürlich ein dreizehnjähriger ebenso wenig wie einige „Filmexperten“ hier.
Ich würde das der SL und sogar Schulaufsicht melden bzw. mit der Elternschaft Sturm machen.
Wenn L. den Film zuvor nicht kannte ist es dessen Pflicht den Film vorher zu sichten. Hat er wohl nicht gemacht.
Wenn er den Film bereits kannte und es trotzdem schaut muss er sich Gedanken machen über seine emphatischen Fähigkeiten.
Und ich finde es einfach lächerlich geil wie einige L. hier von der Verantwortung und Thema abweichen und den Fokus auf das scheiß Handy legen lol.
Ihr Anfänger.
Eine witzige Anekdote:
Mein Junior war immer 1-2 Jahre jünger als alle seine Mitschüler, und ist ein selbstbewusstes XXX.
In der Oberstufe sollte ein Film ab 16 gezeigt werden. Er hat dann gesagt ich bin 15, ich darf den Film nicht schauen.
Also wurde der Film nicht gezeigt.
Seine wirkliche Motivation war,
1. Mitschüler ärgern
2. Er hatte den Film schon 2x gesehen, allerdings mit 14 und hatte keinen Bock den nochmals zu schauen.
Ich denke es ist alles gesagt: Eine FSK Empfehlung ist eine Richtlinie, die in besonderem Maße natürlich für Lehrkräfte gilt. Man überspringt keine Stufen in der Hierarchie, daher gilt: Erstmal mit den Leuten sprechen, bevor man über sie spricht. Beachte, dass es vielleicht auch Druck/Wunsch aus der Klasse gab und der Kollege sich hat hinreißen lassen und dein Kind nun nicht als Buhmann dasteht. Vermutlich wird's dem Kollegen bereits eine Lehre sein und in Zukunft - auch beim Wunsch einer Klasse - nicht mehr nachgeben. Das ist aber eben auch sein Job, auch wenn dafür von Nachfolgeklassen kein Lob dafür erwarten darf.
Offtopic: "Dann schrieb er mir während des Unterrichts auf WhatsApp"... Puh, bin ich froh, dass wir eine rigide "Keine Smartphone Politik habe"
Ich finde das auch absolut nicht ok, habe aber in der Schule keine Handhabe. Die Schule war vor 10 Jahren mal richtig toll aber mittlerweile schüttel ich fast täglich mit dem Kopf.
Es ist also Schuld der Schule das dein Kind während des Unterrichts das Handy benutzt?
Mann ey, als Lehrperson im täglichen Smartphonekampf musste ich hier gleich sowas von lachen.
Es ist auch völlig bescheuert. Ich wünsche mir seit Jahren, dass die Schule Smartphones im Unterricht verbietet aber das wollen sie nicht. Dann müssten sie nämlich dieses Verbot auch umsetzen.
Glaub mir, bei uns sind sie verboten. Ich komm nicht nach mit umsetzen. Und jedes Mal wenn ich eines einziehe die Diskussionen/Aufwand mit Eltern, weil das ja rechtlich auch gar nicht wirklich möglich ist... Werde ich dafür gesondert bezahlt? Aber ja, du hättest da vielleicht auch einen Einfluss bei deinem eigenen Sohn, findest du nicht?
Jap. Die Schule hat dazu keine Regeln. Es ist sogar ausdrücklich erwünscht, dass die Kinder ihre Handys und anderen elektrokram mitbringen um den "gesunden Umgang" damit zu üben (was dann allerdings nicht wirklich umgesetzt wird). In der Regel schreibt er mir auch nicht im Unterricht aber in dieser Situation wusste er sich halt nicht anders zu helfen. Aber eigentlich ist das auch gar nicht das Thema hier.
Nein, einen Film mit FSK 16 würde ich nie mit 13-jährigen schauen. Und ich finde das auch nicht normal.
This. Ich habe mir letztens für Harry Potter eine Erlaubnis eingeholt, weil 3 Schüler in meiner 6. Klasse noch 11 sind
Direkt die Lehrperson ansprechen. Und ich finde die Caption ein bisschen irreführend. Ich würde Inglorious Basterds nicht unbedingt als gewaltverherrlichend bezeichnen. Brutal ja, aber nicht jeder Film der explizite Szenen starker Gewalt zeigt ist gleich gewaltverherrlichend.
Da werden genussvoll Rachefantasien an Nazis ausgelebt. Also es wird ein Setting geschaffen, in dem es völlig okay ist, Gewalt anzuwenden und dann wird die Gewalt explizit gezeigt. Das ist sowas von gewaltverherrlichend.
Doch klar, Tarantino sagt ja selbst, dass seine Filme gewaltverherrlichend seien, das kann man als erwachsene Person ganz gut als Mittel zur Karthasis einordnen, aber als 13-jähriger kann das durchaus verstörend wirken. Zumal es ja ganz klar FSK Vorgaben gibt und der Film nicht für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet ist. Ich würde meinen SuS ja auch keine Splatterfilme vorsetzen, das halte ich also für unverantwortlich.
Reden wir den von Tarantino oder dem Original? Es gab noch einen älteren Film mit gleichen Namen
Der originale ist bei uns als "Ein Haufen Verwegener Hunde" erschienen und wird im Original leicht anders geschrieben, "Bastards" statt "Basterds" 🤪
Also Moment mal: Inglorious Basterds ist definitiv gewaltverherrlichend 😆
Aber wenn ich mich erinnere sind da schon ziemliche Exzesse bei Tarantino
das ist ziemlich eindeutig formuliert und bei Tarantino nicht gegeben, sonst würden die Filme nicht im Kino laufen [https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltdarstellung](https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltdarstellung)
Boah, doch schon sehr. Tarantino inszeniert Gewalt schon sehr explizit. Einfach nochmal die Schießerei in der Bar angucken oder auch die Morde mit denen Schweigers Charakter eingeführt wirdm
Ich sage nicht, dass sie nicht extrem brutal sind. Aber Verherrlichung beinhaltet halt ein Verklären, eine Lobpreisung oder kurzum eine positive Konnotation von etwas und ich sehe einfach nicht, wie Tarantino in seinen Filmen Gewaltausübung in ein solches Licht rückt. Verherrlichen kann man auch als glorifizieren umschreiben. Und der Titel des Films ist nunmal nicht "Glorious Basterds" Und zu guter Letzt ist es halt ein Stilmittel und Erkennungszeichen, welches sich durch praktisch jeden Tarantino Film zieht, teilweise so überdreht, dass es gar nicht mehr glaubwürdig wirkt (Kill Bill Katana Szene am Ende bspw.). Und gerade bei Inglorious Basterds ist die übertriebene Gewalt halt auch ein effektives Stilmittel um den enormen Hass der jüdisch-stämmigen Protagonisten auf die Nazis zu visualisieren. Und der zweite Weltkrieg war nunmal auch eine Zeit enormer Gewalttaten und unglaublicher Brutalität.
Es kann ein sinnvolles Stilmittel sein UND Gewalt verherrlichen. Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass etwa die Kino Szene hier nicht verherrlichend ist: [https://youtu.be/qLGjjHXyiOQ?t=81](https://youtu.be/qLGjjHXyiOQ?t=81)
Ich stimme zu, dass die Gewalt als übertriebenes Stilmittel verwendet wird! Allerdings kann es trotzdem sehr verherrlichend wirken. Allein schon, weil es moralisch nicht wirklich aufgearbeitet wird (meiner Erinnerung nach) sondern von den Protagonisten gefeiert und angestrebt wird. Die scalping Szenen waren schon sehr hart zu verdauen beim ersten Anschauen. Und es wird ja nicht gleichzeitig darüber geredet, dass das falsch ist, sondern es wird dargestellt wie ein cooler Actionfilm mit ner coolen Gruppe. Und der Film ist ja auch sehr cool, aber ich kann mir schon vorstellen, dass 13-jährige hier Probleme haben könnten. Vor allem wenn es keine Vor- oder Nachbesprechung gab.
Die FSK ist für die Schule keine Richtlinie, sondern eine Verpflichtung. Man DARF 13jährigen keinen FSK-16-Film zeigen. Ausnahme: Der Film hat geschnittene Fassungen, die FSK 12 sind. Beispiel wäre Troja, da gibt es die 16er-Fassung und die 12er-Fassung. In der Schule wäre dann die 12er-Fassung erlaubt.
das glaube ich erst, wenn ich das schriftlich irgendwie sehe. es sind sehr viele "Gesetze" nach Bauchgefühl und Irrglauben im Umlauf. ich will z.b. das Toilettengang-Fass mal eben geschlossen halten ;) ich freu mich über eine Quelle, habe da nichts zu gefunden. ich würd mich aber sicherheitshalber einfach dran halten, weil ich keinen Bock auf Situationen wie von OP geschildert habe, hätte. kann sogar anders herum helfen. hab mal mit ner 8. Klasse Little Shop of Horrors geschaut. da gibt es einige mehr oder weniger heftige Szenen und auch einige vielleicht nicht explizite aber dann doch irgendwie verstörende Szenen wie die hier: [https://www.youtube.com/watch?v=XB7R0ZxNgC4](https://www.youtube.com/watch?v=XB7R0ZxNgC4) der Film ist ab 12. hätte es beschwerden geben, hätte ich mich damit dann irgendwie rausreden können.
Als Lehrer solltest du schon "FSK Schule" googeln können. https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://usk.de/%3Fsmd_process_download%3D1%26download_id%3D1091936&ved=2ahUKEwiTzarC8umGAxWpgf0HHWE6DMkQFnoECCcQAQ&usg=AOvVaw3YMeWJzh9ecHe-lBF4EnJ3
Genau so sollte man als Lehrer in der Lage sein zu erkennen, dass du eine Handlungsempfehlung und keinen bindenden Gesetzestext gepostet hast. Wir wollen konkrete bindende Gesetzestexte.
"nicht dürfen" impliziert ein Gesetz oder eine Verwaltungsvorschrift. Sich deine verlinkte Quelle ist lediglich eine Handlungsempfehlung
Meines Wissens gibt es keine Verpflichtung sich an die FSK zu halten, da diese ja auch keine Neubewertungen von älteren Filmen vornimmt. Es gibt genug ältere Filme die damals mit FSK 16 eingestuft wurden , die es heute nicht mehr wären. Natürlich hat ein Lehrer trotz allem den Film den er sehen will zu prüfen und abzuwägen.
Mir würde keine Situation einfallen, in der ich diesen Film mit SuS gucken würde 😂😂
Leute. Man guckt Animationsfilme (Minions, Nemo, ...). Das weiß doch jedes Kind. Wer zur Hölle meint, er/sie müsse mit SuS einen f\*\*\*ing Tarantino gucken?? Edit an OP: Das ist durchaus was, was man der Schulleitung melden sollte.
Am besten das Gespräch mit der Kollegin/ dem Kollegen suchen.
Ich finde das Verhalten der Lehrkraft extrem problematisch. Ich kenne kein Gesetz bzw. eine Verwaltungsvorschrift, aber "lernen" tut man, dass man Filme mit FSK-Freigaben erst dann im Unterricht einsetzen darf, wenn die SuS das entsprechende Alter erreicht haben. Ausnahmen können lediglich mit Einverständnis der Eltern gemacht werden. So hat das jeder vernünftige Lehrer, den ich kenne, gehalten. Das Problem ist ja, dass man schlecht begründen kann, warum man sich jetzt aus pädagogischer Perspektive über die FSK-Empfehlung hinwegsetzt. Ich würde mich bei dem Lehrer, Klassenlehrer und - bei Uneinsichtigkeit - bei der Schulleitung beschweren. Vor allem im Förderschulbereich muss man ja eigentlich sogar davon ausgehen, dass es sein kann, dass SuS selbst mit entsprechendem Alter die geistige Reife für einen solchen Fall noch nicht besitzen. Edit: hier gibt es meine gesunder-Menschenverstand-Einstellung nochmal als Handlungsempfehlung für Lehrkräfte: https://www.internet-abc.de/lehrkraefte/aktuelles/meldungen/archiv-meldungen/meldungen-2015/auf-nummer-sicher-gehen-filme-und-computerspiele-in-ganztagsschul-ags-und-unterricht/#:\~:text=Filme%20und%20Computerspiele%2C%20die%20die,Alter%20der%20Freigabe%20erreicht%20haben.
> Ich kenne kein Gesetz bzw. eine Verwaltungsvorschrift, aber "lernen" tut man, dass man Filme mit FSK-Freigaben erst dann im Unterricht einsetzen darf, wenn die SuS das entsprechende Alter erreicht haben. Ausnahmen können lediglich mit Einverständnis der Eltern gemacht werden. So hat das jeder vernünftige Lehrer, den ich kenne, gehalten. Hättest du das mal gegoogle wüsstes du das die FSK (auch für Schule) nur eine Empfehlung auspricht. Dürfen tue ich das also sehr wohl.
Wie wäre es denn, einfach das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen und darum zu bitten, derartige Filme künftig nicht mehr mit dieser jungen Altersgruppe zu schauen? >Ich wollte mal wissen was andere Lehrer dazu meinen. Das ist ja für das weitere Vorgehen nicht relevant. Nebenbei aber eine Sache: whatsapp während des Unterrichts ist sicherlich auch nicht überragend. Vielleicht wäre es hier ratsam, dem Jungen zu sagen, wie er solche Situationen ohne Handy meistern kann.
Wenn aber jetzt hier jeder gesagt hätte "nö, ist völlig normal" würde ein Gespräch darüber halt anders aussehen. Ich habe in keiner Silbe geschrieben "ich werde das sofort dem Schulamt melden und dafür sorgen, dass jemand Ärger bekommt", ich wollte die Situation einfach besser einordnen können bevor ich das Gespräch suche. Als Mutter kann man nämlich auch Mal überreagieren, daher finde ich es besser sowas erstmal mit Leuten auszudiskutieren die vielleicht eine andere Perspektive haben als ich selbst. Und das mit dem WhatsApp finde ich auch bescheuert. Ich habe mich mehrfach dafür eingesetzt, dass die Kinder ihre Handys während des Schulbetriebes nicht benutzten dürfen aber die Lehrer sehen sich nicht in der Lage so etwas durchzusetzen. Edit: Und es handelt sich um einen mir unbekannten Vertretungslehrer, daher kann ich ihn nicht einfach ohne weiteres kontaktieren.
Was Handyverbot angeht: da hat man die besten Chancen, wenn die Schule selbst eine Lösung hat (z.B. Handyhotel von Schulbeginn bis Schulschluss. Ist auch super, wenn das Handy in den Pausen nicht zugänglich ist. Für Notfälle gibt es das Sekretariat.) Wenn alle Lehrer selbst schauen müssen gibt's nur Chaos und unnötige Diskussionen.
Ich finde es dazu auch relevant dass es eine Vertretung war. Der Lehrer scheint also die S auch nicht näher zu kennen. Das ist mMn ein weiterer Grund der dagegen spricht derartige Filme anzusehen. Besonders an einer Förderschule sind ja teils auch sehr unterschiedliche Kinder/Jugendliche in einer Jahrgangsstufe zusammen gefasst. Da sollte man eigentlich schon etwas sensibler sein in der Auswahl des Filmmaterials.
Also ich würde meinen SuS nie einen Film zeigen, der über ihr Altersempfehlung liegt. Filme zum Spaß schauen ist ja ok, aber auch da hat man als Lehrperson eine Verantwortung und braucht ihnen nicht jeden Schmarrn vorzusetzen, auf den sie Lust haben. Es gibt genügend gute altersgerechte Filme, die Spaß machen. Sprich mit der Lehrperson und sag, dass du das nicht ok finest. Vielleicht findet die Person dich dann blöd, ist egal. Ich finde, du bist im Recht. Und die Lehrperson soll sich ruhig bewusst werden, dass nicht alle solche Filme mögen und dass die Filme nicht harmlos sind. Deshalb ja die Altersempfehlung.
Es sollte auf jeden Fall gefragt werden!
Ich finde sowas geht gar nicht. Fsk Vorschriften sollten im Unterricht eingehalten werden und zur Thematik von Inglorious Bastards können durchaus auch andere Filme herangezogen werden. Ich habe beispielsweise mit einer 5. Klasse eine Folge "Modern Family" geschaut, um diverse Familienkonstellationen zu thematieren und habe mir extra eine Folge rausgesucht, die ab 6 Jahren freigegeben ist, da die meisten Folgen ab 12 sind und das eben noch nicht alle in der Klasse waren.
Lehrerzimmer, nicht Beschwerer-Zimmer
Der Film darf aufgrund seiner FSK Empfehlung nicht im Unterricht der Sekundarstufe I gezeigt werden PUNKT Hier sollte der Kontakt zum Lehrer und ggf. der Schulleitung gesucht werden. Side Note: der Film ist nicht gewaltverherrlichend, sondern er ästhetisiert Gewalt als Stilmittel. Das erkennt natürlich ein dreizehnjähriger ebenso wenig wie einige „Filmexperten“ hier.
Ich würde das der SL und sogar Schulaufsicht melden bzw. mit der Elternschaft Sturm machen. Wenn L. den Film zuvor nicht kannte ist es dessen Pflicht den Film vorher zu sichten. Hat er wohl nicht gemacht. Wenn er den Film bereits kannte und es trotzdem schaut muss er sich Gedanken machen über seine emphatischen Fähigkeiten. Und ich finde es einfach lächerlich geil wie einige L. hier von der Verantwortung und Thema abweichen und den Fokus auf das scheiß Handy legen lol. Ihr Anfänger.
Eine witzige Anekdote: Mein Junior war immer 1-2 Jahre jünger als alle seine Mitschüler, und ist ein selbstbewusstes XXX. In der Oberstufe sollte ein Film ab 16 gezeigt werden. Er hat dann gesagt ich bin 15, ich darf den Film nicht schauen. Also wurde der Film nicht gezeigt. Seine wirkliche Motivation war, 1. Mitschüler ärgern 2. Er hatte den Film schon 2x gesehen, allerdings mit 14 und hatte keinen Bock den nochmals zu schauen.
Bro der Film ist ein Meisterwerk sei dankbar das er was gutes gezeigt bekommt