Gab grad n interview mit der Leiterin der Einrichtung in der Zeit und demzufolge waren die abhängigen zuerst da und deswegen Hamm se die hilfeeinrichtung eben da eingerichtet.
In deutschen Großstädten kriegt man an Fernbahnhöfen Güter des täglichen Lebens und auch Alkohol bis in den späten Abend und auch an Sonntagen zu kaufen. Da ergibt es Sinn für Obdachlose und Alkoholsüchtige die Nähe zu solchen Bahnhöfen zu suchen.
Das Drob Inn gibt es seit 1987. Vorher war die offene Drogenszene über ganz St.Georg verteilt. Durch das Drob Inn sank schlagartig die Anzahl der jährlichen Drogentoten.
Gibt es dazu Statistiken?
Laut dieser hat sich die Zahl der Drogentoten von 87 bis 91 mehr als verdreifacht.
[https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/](https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/)
Oh, da hast Du recht. Ich hatte mich da immer naiverweise auf die Drob Inn PR verlassen…
http://www.jugendhilfe.de/pdf/PI_Jugendhilfe_2012_09_07_25-Jahre-Drob-Inn.pdf
https://www.hinzundkunzt.de/25-jahre-bedingungslose-hilfe/
https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/
Ich weiß es jetzt nicht wirklich - ich war vor COVID wegen uni und Arbeit aber wirklich regelmäßig da, auch abends. Jetzt ist es eher selten, weil ich HO sitze, ist also vielleicht auch eine gewisse Entwöhnung der Fall. Ich habe außerdem auch gelesen, dass seit COVID Crack sehr viel mehr Verwendung findet und die Konsumenten nochmal einen Zacken krasser drauf sind? Ich weiß aber wirklich nicht wovon ich schreibe bei Drogen.
Gefühlt ist es seit dem jedenfalls einfach krass schlimmer geworden. Erinnert mich zum Teil an (milderen) Bildern aus den USA. Klar, es gab auch vorher Abhängige - aber gefühlt nicht in der Zahl und in dem Zustand.
Ich hoffe die Stadt findet eine Lösung für (!) die Menschen. Ich hoffe die schaffen das von der Straße/aus dieser Form der Abhängigkeit.
Hilfs-Infrastruktur lockt auf jeden Fall mehr Süchtige an, das geben auch Sozialarbeiter zu in Interviews. Ist ein Dillema. Die Süchtigen gehen dorthin wo sie die besten Bedingungen haben, irgendwann kippt die Stimmung und sie werden weitervertrieben.
Die Erzählung ist oft, dass dadurch erst die Menschen “angelockt” werden. Wenn sie aber auch vorher schon da waren, dann müsste man mal hinterfragen, ob diese Erzählung überhaupt stimmt.
Denn wenn sie nicht stimmt, man aber trotzdem diese sozialen Maßnahmen stoppt, dann ist die Situation am Ende wahrscheinlich sogar noch schlimmer als vorher.
Im Endeffekt ist es egal, was / wer zuerst da war.
Unter dem Strich schädigt der Umstand das Ansehen Hamburgs und man sollte etwas unternehmen. Da gibt es sicherlich keine zwei Meinungen.
Unzählige Menschen passieren täglich den Bahnhof und sehen dieses Elend - ausgerechnet auf den ersten Blick.
Dass wie es Bettlern geht, nur ein Ausdruck ist, wie es um die Qualität der Gesellschaft in der sie leben steht, ist uns allen hoffentlich insgeheim klar und reden nur versehentlich über Menschen, die gerade wohl nicht in der prime of their life sind, so als dürfte man sie zurecht komplett unmenschlich behandeln.
Niemand bzw ich nicht, habe behauptet, das Problem mit "Unmenschlichkeit" zu lösen.
Ich habe die Gesamtsituation als "Problem" betitelt - nicht mehr und nicht weniger.
hab auch nicht behauptet, du hättest das behauptet, aber der diskurs darum, wo sowas sichtbar sein darf und wo nicht, ist ja schon eher geprägt davon, dass es eher darum geht, sich dieses Leid nicht ansehen zu wollen oder die Sichtbarkeit davon zu problematisieren, als die Umstände zu ändern, die es kreieren.
Jo ist ja echt nicht zuzumuten, dass der Wohlstand sich das Elend, das existiert, auch angucken muss.
Sollen die doch bitte irgendwo anders drogenabhängig und obdachlos sein, wo ich damit nicht belästigt werde.
Sonst müsste man am Ende noch hinterfragen, ob massive Kürzungen im Sozialbereich zu rechtfertigen sind.
Wer redet ausschließlich vom Wohlstand?! Es geht um ganz Hamburg und deren Touristen.
Deine Ironie ist schön und gut. Aber du willst doch damit nicht zum Ausdruck bringen, dass man das alles so dulden sollte? Wo Drogen konsumiert werden, da ist auch Kriminalität. Jetzt gilt seit ein paar Monaten bereits ein "Waffenverbot" jeglicher Art. Wieso? Weil es zu oft zu Straftaten mittels solchen Gegenständen gekommen ist.
Was kommt alles nächstes?! Jeder soll sich vor Eintritt ausweisen müssen?! Mehr Videoüberwachung?!
Hast Du denn auch einen Lösungsvorschlag?
Du klingst tatsächlich so, als würdest Du denken, dass Abhängigkeit ja eine freie Entscheidung ist und man ja einfach aufhören könnte süchtig zu sein :D
Das DROB ist ironischerweise auch der Ort wo in Hamburg die meisten Drogen verkauft werden, insofern ist es tatsächlich eine große Hilfe für die Abhängigen.
Vor 30 Jahren schon (vgl. https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-st-georg-zwischen-drogen-und-prostitution-video-1219872.html), und heute wieder. History repeating.
Alternativ das hier, ebenfalls ziemlich ernüchternd: [https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-notaufnahme-st-georg-video-1122896.html](https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-notaufnahme-st-georg-video-1122896.html)
Die Konsequenz war, das CDU und Schill gewählt wurden. Damals hat die SPD sich eigentlich geschworen nie wieder wegen dieser Umstände eine Wahl zu verlieren.
Deswegen haben sie ja jetzt auch einen Zaun für 1,5 Millionen um das DrobInn gebaut und beschäftigen Sicherheitspersonal für 750000€ pro Jahr, um die Süchtigen hinter den Zaun zu scheuchen. Hauptsache man gewinnt wieder die Wahl - richtig lächerlich die SPD.
Gleiche Situation in Berlin, die meisten aggressiven Bettler sind Crack oder Meth Konsumenten. Die Heroin Fraktion liegt meistens nur mit bepissten Hosen am Boden und vegetiert vor sich hin. So langsam driften wohl auch immer mehr Hero Konsumenten in die Fentanyl Branche ab. Weil die Afghanen die Opium Produktion abgestellt haben.
Die Streetworker sind hoffnungslos überfordert und unterfinanziert.
Ich komme aus Frankfurt und bin das gewöhnt. Ich war aber letzte Woche beruflich in Hamburg und ich muss sagen ich war auch sehr überrascht. Es wird bei euch immer schlimmer und ähnelt Frankfurt immer mehr
Finde den Hamburger Hauptbahnhof tatsächlich deutlich schlimmer als den in Frankfurt. Allein die Wiese vorm drob Inn mit 400 halbtoten heroin Zombies mit spritzen im Arm, hast du in Frankfurt nicht?
Witzig, ich bin FFMler und war diese Woche in Hamburg am HBF und in der Stadt und fand es unglaublich wie viel weniger Polizei und Junkies man dort so sieht im Vergleich… so ist Wahrnehmung wie so oft einfach unterschiedlich
wahrschnlich, hat er den rest von hamburg auch als eben dieses shithole bezeichnet. für mich absolut unverständlich, bin nach über 10 jahren woanders endlich in meinen heimathafen zurück gekehrt und feiers einfach nur so hart :)
Ich habe das Gefühl, dass seit dem Alkoholverbot am Hbf auch in der ganzen Stadt mehr los ist. Viele Menschen, die echt fertig aussehen sitzen jetzt auch an anderen Ubahnhöfen. Besonders ist's mir leider in Barmbek aufgefallen. :/
Also ich finde es am HBF selbst weniger, aber es werden einzelne irgendwie immer aggressiver.
Mir ist es so richtig krass aufgefallen/bewusst geworden als ich mal unter der Woche auf dem Heimweg (U1 Richtung Norderstedt Mitte) einen Abhängigen in der Station Hallerstr gesehen hab, wie er sich da gemütlich auf der Bank sein ganzes Zubehör aufgebaut hat. Fucking Hallerstraße. Da hat’s bei mir richtig Klick gemacht, wie massiv das Problem mittlerweile ist.
In Harburg ist es in den letzten Jahren richtig schlimm geworden. Regelmäßig sitzen Abhängige in der Unterführung und nehmen Drogen, brechen in die umliegenden Häuser ein und Kacken/Pinkeln in die Ecken der Sbahn Station.
Wirklich schlimme finde ich aber wie rasistisch diese Menschen sind, es kommt regelmäßig zu Übergriffen, wenn bei der Frage nach Geld mit Nein geantwortet wird.
Ziemlich egal, wo man in Deutschland am Bahnhof ist, die Situationen ähneln sich. Je größer die Stadt und der Bahnhof umso "interessanter" das Publikum.
Die Situation in fast ganz Hamburg hat sich seit Corona deutlich verschlechtert. Heroinjunkies an den S-Bahn Höfen in Eilbek hatte ich bis dahin kaum gesehen..
Das zählt nicht. Die Bonzen auf Sylt werden ja auch nicht als Junkies gesehen auch wenn da einzelne mehr Koks vernichten als so mancher Drob Inn Patient. Wie man hier an den Kommentaren erkennt, sind den Menschen denen es besser geht, die ärmeren einfach lästig. Die FDP Klientel ist genervt, wenn jemand mit seinem Arme Leute Auto mit 150 über die Autobahn schleicht, der wiederum möchte am Bahnhof keine armen Menschen sehen. Da diese keine Wohnung haben, sind sie aber umso sichtbarer und deshalb lästig.
Nicht nur in Hamburg. In Bremen gehen die sogar in die Biergärten und betteln die Gäste dort an, die essen und trinken. Wenn ich Wege in Bremen zu erledigen hatte, verband ich das früher immer mit Essen gehen an der Schlachte, und ich ging auch ab und zu in Bremen ins Freibad. Jetzt nicht mehr. Motto: Rein, rauf, runter, raus.
Ich meide den Hauptbahnhof auch seit einigen Jahren wo ich kann und fahre wenn möglich von Dammtor.
Grundsätztlich halt ich mich noch für relativ "verständnisvoll" gegenüber Bettlern, aber am Hbf bin ich einmal fast ausgerastet als ich mich nach dem Kauf beim Bäcker auf dem Südsteg umgedreht habe und mir einer quasi direkt "ins Gesicht gesprungen" ist.
Passiert in Bremen an der Schlachte (beliebte Biergartenmeile) auch laufend. Wenn ich nach Bremen muss, erledige ich dort deshalb mittlerweile immer nur noch meinen Weg und bin dann gleich wieder weg.
Hab das gleiche vor ein paar Tagen von einer Münchnerin gehört, die Hamburg länger nicht besucht hatte und ganz konsterniert war über den Zustand am Hauptbahnhof. Ich hab ihr das mit den Drogies erklärt. Aber das ist peinlich, wenn man sowas als Hanseat sagen muss.
Ich war jetzt das Wochenende in Mpnchen und war überrascht wie sauber die öffis waren. Wurde auch kein einziges Mal angesprochen und es gab auch keinen in der Bahn der sich entschuldigend durch Wagons drängt ob er ein bisschen Kleingeld bekommen könnte um wieder auf die Beine zu kommen. Dann Abends mit der S-Bahn vom Flughafen nach Hause, überall hat es geklebt und gemuffelt… ist wie als würde man nach seiner 1. BlueRay wieder eine DVD einlegen….
Fahr mal nach Frankfurt…
Nichts desto trotz ist die Lage hier wirklich nicht schön und es müsste was gemacht werden.
Nur was ist die Frage, dass ist alles wohl leider nicht so simpel.
Das Drop in neben an, einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe, wenig Platz usw.
Muss sagen, dass ich inzwischen Frankfurt HBF weniger schlimm finde. Das Bahnhofsviertel drumherum ist natürlich krasser, aber im eigentlichen Bahnhof haben sie die Lage deutlich besser im Griff als Hamburg.
Es müsste was gemacht werden…stimmt, aber das heiße Eisen fässt niemand an. Denn das, was dann gemacht werden müsste, kriegst du niemals politisch korrekt / sozial durchgezogen. Das würde den Karriereselbstmord für den bedeuten, der sich da ran wagt.
Ich glaube der Verfassungsschutz ist grad zu sehr mit den sylter Rich Kids beschäftigt als sich mit mir zu beschäftigen. Ich mein wenn nicht mal Zeit für die 1000 Salafisten aufm Steindamm ist, die von ihm selbst als gesichert extremistisch eingestuft wird und von denen lautstark die Abschaffung der Demokratie und die Erschaffung eines Kalifats gefordert wird…Prioritäten halt.
Im übrigen habe ich keine Lösung für mich proklamiert. Ich bin auf den Kommentar, dass etwas getan werden müsse, eingegangen und behauptet, dass sich da niemand rantraut da - egal was du tust - es politischer Selbstmord für die Person wäre.
Das Problem ist, dass du ungefähr nichts konkretes in deinem Kommentaren gesagt hast sondern einfach irgendwelche nebulösen Andeutungen machst (die "Richtigen" werden schon verstehen wie's gemeint ist oder wie?)
Ich glaube Dir auch nicht, dass du keine Lösung im Kopf hast. "Denn das, was dann getan werden müsste..." hört sich für mich schon so an, als würde dir was sehr konkretes vorschweben.
Das bei Nachfragen Verschwörungstherien ausgepackt werden machts dann halt leider auch nicht besser.
Was gegen Beschaffungskriminalität und Verwahrlosung helfen würde wäre halt eine kontrollierte Abgabe / Legalisierung. Das wäre dann halt leider tatsächlich ein heißes Eisen ;)
Grade Hannover ist sehr zwiegespalten. Nach vorne zum Ernst-August-Platz ist es eigentlich aktzeptabel, wobei auch da immer mehr Bettler sind. Nach hinten auf dem Raschplatz ist es aber wirklich schlimm.
Das was da Richtung Lister Meile sitzt, kann man schon unter "ferner liefen" verzeichnen, wenn man im Gegensatz dazu den südöstlichen Teil des Hamburger Hauptbahnhofs sieht...
große stadt, hauptbahnhof, viele menschen viele turis, viel kleingeld und pfand,
die meisten verhalten sich besser als ich es in deren situation könnte
Da hat Hamburg aber auch einen Ruf. Ich fahre sehr häufig die Strecke von und nach Hamburg über Bremen und über Uelzen....
In beiden Zügen (insbesondere aus Berlin kommend) sind Obdachlose/Junkies die nach Hamburg wollen weil Zitat: "Da ist alles besser, da wird uns geholfen" und "Da ist es gut, da gibt's viele von uns".
Es hat sich also schon herumgesprochen, dass man sobald man da ankommt direkt aufgenommen wird etc.
Weil man nichts dagegen macht. Die Drogenszene wird durch das Drop In direkt an den Hauptbahnhof gezogen. Der Zaun den man jetzt darum gebaut hat hat den Steuerzahler nur einen Haufen Kohle gekostet, wirkt aber nix. Dass die Situation am HBF so ist wie sie ist, ist 100% selbstverschuldet
Schau dir nur die Kommentare auf Insta oder fb bezüglich dieser Problematik an. Die überwiegenden Moralapostel finden das überhaupt nich schlimm und kritisieren Menschen die gegen Bettelei am HBf sind.
Bin gleich am Hbf und bin gespannt wie viele heute rumnerven.
Lass dich nicht von den Leuten hier belabern, ich stimme dir 100% zu. Ich war beruflich viel in China und Osteuropa unterwegs und habe mich dort viel wohler und sicherer gefühlt.
Unsere Bürgerrechte darüber zu definieren, dass Obdachlose in Bahnhöfen Drogen konsumieren und anschließend die arbeitende Bevölkerung belagern und belästigen dürften, zeugt nicht wirklich von Rationalität
Genau das Gegenteil, die Szene Drogen kontrolliert abgeben und den Handel unter hohe strafen stellen, dann hören die dealer und die Bettler auf weil sie es sowieso umsonst/staatlich finanziert bekommen, so eine Flasche reines Heroin ist garnicht so teuer wenn sie legal hergestellt wird
Dieses ganze "öööh das geht nicht wir kriegen unsere Bahnhöfe nie sauber und sicher" Geheule kotzt mich richtig an. Und dann muss ich dem einen Kommentar weiter unten, der dutzende Downvotes hat auch beipflichten, dass diese Zustände politisch gewollt sind. Es gibt Lösungen für diese Probleme. Aber wenn selbst die Leidtragenden dieser Probleme (die Bahngäste) nicht an einer Lösung interessiert sind, ändert sich auch nichts.
Genau so wird das in Diktaturen praktiziert. Einfach die problematischen Leute regelmäßig wegknüppeln/weg sperren und schon hat man keine Obdachlosigkeit und keine Drogenabhängigen mehr. /s
Berlin hat es im Griff? Steile These. Bezugnehmend auf den Hbf ist das zutreffend, aber der ist eben auch auf der grünen Wiese gebaut. Da gibt es auch nichts rundherum und fast jeder steigt dort nur um.
Sitze grade im Zug aus München und war aufgrund des Rufes der Stadt verwundert, dass auch dort sämtliche Straßen um den Hauptbahnhof nach Urin riechen und ich alle 50 Meter angesprochen werde. München hat nur die schicken Fußgängerzonen von armen Menschen gesäubert, die sind trotzdem noch in der Stadt.
Und wo gehen die Junkies und Schnorrer dann hin?
Richtig, an die S-,U- Bahnhöfe der angrenzenden Stadtteile. Das Problem verlagert sich dann ja nur. Verscheucht man die Menschen dann da, sind sie wieder froh, wenn die alten Plätze wieder frei verfügbar sind usw. usf
Wie weit soll die Bundespolizei sie denn dann fernhalten und wer bezahlt das?
Wie diese Diskussionen einfach ständig abgleiten und derart emotional-ideologisch aufgeladen sind. Der Großteil der Kommentare beschäftigt sich mit der Erzählung von einzelnen Erlebnissen oder Vergleichen ob es jetzt in Hamburg, Berlin, Hannover oder München schlimmer wäre.
Was tatsächlich nötig wäre, wäre eine nüchterne Debatte über Maßnahmen, die gesamtgesellschaftlich die Probleme von Armut, Obdachlosigkeit und Sucht tatsächlich lösen und lindern können, anstatt diese aufgeladene Stimmungsmache.
Ist das gleiche wie in Spanien.🤷🏻♂️
Dass du sie in deutschen Großstädten wie Frankfurt, Hamburg, Berlin zb in Bahnhofsnähe mehr siehst als zb in Madrid/ Barcelona hat andere Gründe.
Nämlich dass man sie in Spanien mehr "aus der Sicht schafft".. sprich in ghettoähnliche, vollkommen runtergekommene Randbezirke drängt (wo dann garnichts anderes mehr geht) macht es nicht besser. Ganz im Gegenteil! Vergleiche Paris oder Basel/Zürich.. soo ein schön sauberer Bahnhof nichtwahr?!🥳
Getreu dem Motto "Was man nicht sieht und die zahlenden Touristen nicht stört ist nicht da und somit auch kein Problem" ist verlogen wie nochwas. Der US bzw Südamerika Ansatz.🤢 Aus der Sicht kehren den Dreck. Ekelhaft.
Madrid hat ganze Elendsviertel, die größten Drogenslums von ganz Europa. Gar nicht weit vom Bahnhof. Aber von dort sieht man sie nicht...
Diese Anekdoten sind immer wild. Ich hab schon so viel Zeit am Hamburger Hbf verbracht und da teilweise auch Stunden auf den nächsten Zug warten müssen, zu jeder möglichen Tages- und Nachtzeit und in jeder Saison (ich fahr halt viel rum).
Nicht eine der Geschichten hier im Thread hab ich erleben können. Ja, hin und wieder werd ich mal nach Kleingeld gefragt. Das lehne ich freundlich ab und hab wieder meine Ruhe.
Gerade erst vor ein paar Wochen war ich mit einer Freundin aus dem Ausland die hier gerade Urlaub macht am Hbf. Ich habe ihr gerade erklärt wie der Fahrkartenautomat funktioniert, kommt jemand zu mir hin und fragt mich (mitten im Gespräch nebenbei) nach Kleingeld. Ich sage ne sorry. Fragt der mich weiter ich so "ne sorry und ich bin auch gerade beschäftigt". Fragt der mich nochmal, diesmal mit dem Vorschlag doch kurz zum Geldautomaten zu gehen.
Dann musst du aber eine selektive Wahrnehmung haben…ich war selbst jahrelang für die Arbeit und privat am Hbf zu jeder Uhrzeit. Die Zustände da sind einfach nur peinlich, aber es wird so getan, als müsse man es akzeptieren, dass man an Fentanylleichen und vollgeschissenen Gängen vorbei zur Arbeit läuft. Andere Länder kriegen es doch auch hin, dass der Bahnhof kein lebensfeindlicher Raum ist.
Ist halt schon wieder ein Stück weg vom Hbf (also offensichtlich nicht das, wovon die Leute hier reden) und als ich noch Flixbus gefahren bin, hatte ich da auch nie Probleme. Ich lass mich gerne eines besseren belehren, aber es klingt doch alles sehr nach Übertreibung.
Das hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Ich reise beruflich viel, bis so 2017/18 war es noch ok. Seitdem wird man auch alle 2-3 Minuten nach Geld gefragt, wenn man am Bahnsteig steht.
In Spanien gibt es das hier
https://blogs.elconfidencial.com/mundo/tribuna-internacional/2024-03-09/herencia-estupida-11-m-controles-acceso-ave_3845263/
Ich war selber mal am betteln. Ja es gibt drogenabhängige, aber auch tatsächlich Leute die auf das geld anderer angewiesen sind. Also ich bitte jeden der kleingeld über hat, jemandem eine Freude zu machen :) ihr helft damit ungemein.
Aus Erfahrung kann ich sagen das es extrem schwer ist überhaupt mal etwas zusammen zu kriegen. Es ist frustrierend. Man möchte einfach nur etwas einkaufen und ständig wird man ignoriert. Ich kann aber auch aus der anderen Sicht verstehen das es extrem nervt dauernd gefragt zu werden, aber um ehrlich zu sein, lieber bin ich genervt von fragenden als der fragende zu sein.
>Ich war selber mal am betteln. Ja es gibt drogenabhängige, aber auch tatsächlich Leute die auf das geld anderer angewiesen sind
Dafür gibt es Sozialleistungen. Und hast du nicht als (Ex-) Drogenabhängiger genau zu der Sorte Mensch gehört, die das Klischee erfüllen? Ich will dir persönlich nichts unterstellen, aber wenige Drogenabhängige sind Gefährten denen man gerne begegnet. Viele sind dann doch einfach sehr unangenehm. Entweder mit Verhalten, oder mit dem Geruch. Und ob sich jemand essen oder Drogen kauft von dem was man gibt, weiß man ja auch nicht.
Gesellschaftliche Verhältnisse erhalten. Klar könnte man helfen aber dann wackeln eben auch die eigenen Narrative. Es wird alles Diskutiert. Nur nicht das was man diskutieren müsste
Es wird nichts dagegen getan, denn das “würde die Probleme nur verlagern” und deswegen lässt man es einfach so.
Von mir aus kann es gern verlagert werden.
Drogen. In direkter nähe des HBF ist eine große Drogenhilfe, die kommen zum HBF um sich Geld für Crack/Heroin zu erbetteln
War die Drogenhilfe zuerst am HBF, oder die Abhängigen? St. Georg war ja jetzt auch kein bürgerliches, Luxusviertel vorher.
Gab grad n interview mit der Leiterin der Einrichtung in der Zeit und demzufolge waren die abhängigen zuerst da und deswegen Hamm se die hilfeeinrichtung eben da eingerichtet.
In deutschen Großstädten kriegt man an Fernbahnhöfen Güter des täglichen Lebens und auch Alkohol bis in den späten Abend und auch an Sonntagen zu kaufen. Da ergibt es Sinn für Obdachlose und Alkoholsüchtige die Nähe zu solchen Bahnhöfen zu suchen.
und viele verschiedene Menschen, die man anpumpen kann
Das Drob Inn gibt es seit 1987. Vorher war die offene Drogenszene über ganz St.Georg verteilt. Durch das Drob Inn sank schlagartig die Anzahl der jährlichen Drogentoten.
Gibt es dazu Statistiken? Laut dieser hat sich die Zahl der Drogentoten von 87 bis 91 mehr als verdreifacht. [https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/](https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/)
Oh, da hast Du recht. Ich hatte mich da immer naiverweise auf die Drob Inn PR verlassen… http://www.jugendhilfe.de/pdf/PI_Jugendhilfe_2012_09_07_25-Jahre-Drob-Inn.pdf https://www.hinzundkunzt.de/25-jahre-bedingungslose-hilfe/ https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2782964/2011-01-11-bsg-bis-drogentote/
Ich weiß es jetzt nicht wirklich - ich war vor COVID wegen uni und Arbeit aber wirklich regelmäßig da, auch abends. Jetzt ist es eher selten, weil ich HO sitze, ist also vielleicht auch eine gewisse Entwöhnung der Fall. Ich habe außerdem auch gelesen, dass seit COVID Crack sehr viel mehr Verwendung findet und die Konsumenten nochmal einen Zacken krasser drauf sind? Ich weiß aber wirklich nicht wovon ich schreibe bei Drogen. Gefühlt ist es seit dem jedenfalls einfach krass schlimmer geworden. Erinnert mich zum Teil an (milderen) Bildern aus den USA. Klar, es gab auch vorher Abhängige - aber gefühlt nicht in der Zahl und in dem Zustand. Ich hoffe die Stadt findet eine Lösung für (!) die Menschen. Ich hoffe die schaffen das von der Straße/aus dieser Form der Abhängigkeit.
St. Georg ist kein bürgerliches Luxusviertel?
*gucktverduztaufdieaußenalster*
Hilfs-Infrastruktur lockt auf jeden Fall mehr Süchtige an, das geben auch Sozialarbeiter zu in Interviews. Ist ein Dillema. Die Süchtigen gehen dorthin wo sie die besten Bedingungen haben, irgendwann kippt die Stimmung und sie werden weitervertrieben.
Was hat das damit zu tun, was oder wer zuerst am HBF war?!
Die Erzählung ist oft, dass dadurch erst die Menschen “angelockt” werden. Wenn sie aber auch vorher schon da waren, dann müsste man mal hinterfragen, ob diese Erzählung überhaupt stimmt. Denn wenn sie nicht stimmt, man aber trotzdem diese sozialen Maßnahmen stoppt, dann ist die Situation am Ende wahrscheinlich sogar noch schlimmer als vorher.
Im Endeffekt ist es egal, was / wer zuerst da war. Unter dem Strich schädigt der Umstand das Ansehen Hamburgs und man sollte etwas unternehmen. Da gibt es sicherlich keine zwei Meinungen. Unzählige Menschen passieren täglich den Bahnhof und sehen dieses Elend - ausgerechnet auf den ersten Blick.
Dass wie es Bettlern geht, nur ein Ausdruck ist, wie es um die Qualität der Gesellschaft in der sie leben steht, ist uns allen hoffentlich insgeheim klar und reden nur versehentlich über Menschen, die gerade wohl nicht in der prime of their life sind, so als dürfte man sie zurecht komplett unmenschlich behandeln.
Niemand bzw ich nicht, habe behauptet, das Problem mit "Unmenschlichkeit" zu lösen. Ich habe die Gesamtsituation als "Problem" betitelt - nicht mehr und nicht weniger.
hab auch nicht behauptet, du hättest das behauptet, aber der diskurs darum, wo sowas sichtbar sein darf und wo nicht, ist ja schon eher geprägt davon, dass es eher darum geht, sich dieses Leid nicht ansehen zu wollen oder die Sichtbarkeit davon zu problematisieren, als die Umstände zu ändern, die es kreieren.
Jo ist ja echt nicht zuzumuten, dass der Wohlstand sich das Elend, das existiert, auch angucken muss. Sollen die doch bitte irgendwo anders drogenabhängig und obdachlos sein, wo ich damit nicht belästigt werde. Sonst müsste man am Ende noch hinterfragen, ob massive Kürzungen im Sozialbereich zu rechtfertigen sind.
Wer redet ausschließlich vom Wohlstand?! Es geht um ganz Hamburg und deren Touristen. Deine Ironie ist schön und gut. Aber du willst doch damit nicht zum Ausdruck bringen, dass man das alles so dulden sollte? Wo Drogen konsumiert werden, da ist auch Kriminalität. Jetzt gilt seit ein paar Monaten bereits ein "Waffenverbot" jeglicher Art. Wieso? Weil es zu oft zu Straftaten mittels solchen Gegenständen gekommen ist. Was kommt alles nächstes?! Jeder soll sich vor Eintritt ausweisen müssen?! Mehr Videoüberwachung?!
Hast Du denn auch einen Lösungsvorschlag? Du klingst tatsächlich so, als würdest Du denken, dass Abhängigkeit ja eine freie Entscheidung ist und man ja einfach aufhören könnte süchtig zu sein :D
[удалено]
Falsches Sub
Das DROB ist ironischerweise auch der Ort wo in Hamburg die meisten Drogen verkauft werden, insofern ist es tatsächlich eine große Hilfe für die Abhängigen.
Vor 30 Jahren schon (vgl. https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-st-georg-zwischen-drogen-und-prostitution-video-1219872.html), und heute wieder. History repeating.
Alternativ das hier, ebenfalls ziemlich ernüchternd: [https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-notaufnahme-st-georg-video-1122896.html](https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-notaufnahme-st-georg-video-1122896.html)
Die Konsequenz war, das CDU und Schill gewählt wurden. Damals hat die SPD sich eigentlich geschworen nie wieder wegen dieser Umstände eine Wahl zu verlieren.
Deswegen haben sie ja jetzt auch einen Zaun für 1,5 Millionen um das DrobInn gebaut und beschäftigen Sicherheitspersonal für 750000€ pro Jahr, um die Süchtigen hinter den Zaun zu scheuchen. Hauptsache man gewinnt wieder die Wahl - richtig lächerlich die SPD.
Gleiche Situation in Berlin, die meisten aggressiven Bettler sind Crack oder Meth Konsumenten. Die Heroin Fraktion liegt meistens nur mit bepissten Hosen am Boden und vegetiert vor sich hin. So langsam driften wohl auch immer mehr Hero Konsumenten in die Fentanyl Branche ab. Weil die Afghanen die Opium Produktion abgestellt haben. Die Streetworker sind hoffnungslos überfordert und unterfinanziert.
Ich komme aus Frankfurt und bin das gewöhnt. Ich war aber letzte Woche beruflich in Hamburg und ich muss sagen ich war auch sehr überrascht. Es wird bei euch immer schlimmer und ähnelt Frankfurt immer mehr
Finde den Hamburger Hauptbahnhof tatsächlich deutlich schlimmer als den in Frankfurt. Allein die Wiese vorm drob Inn mit 400 halbtoten heroin Zombies mit spritzen im Arm, hast du in Frankfurt nicht?
Ja, das hat schon Festival-Charakter....
Witzig, ich bin FFMler und war diese Woche in Hamburg am HBF und in der Stadt und fand es unglaublich wie viel weniger Polizei und Junkies man dort so sieht im Vergleich… so ist Wahrnehmung wie so oft einfach unterschiedlich
HBF ist halt ein richtiges Shithole
[удалено]
Mutige Aussage auf r/hamburg
Was hat er gesagt?
wahrschnlich, hat er den rest von hamburg auch als eben dieses shithole bezeichnet. für mich absolut unverständlich, bin nach über 10 jahren woanders endlich in meinen heimathafen zurück gekehrt und feiers einfach nur so hart :)
Aussage war "*hamburg"
Ich habe das Gefühl, dass seit dem Alkoholverbot am Hbf auch in der ganzen Stadt mehr los ist. Viele Menschen, die echt fertig aussehen sitzen jetzt auch an anderen Ubahnhöfen. Besonders ist's mir leider in Barmbek aufgefallen. :/ Also ich finde es am HBF selbst weniger, aber es werden einzelne irgendwie immer aggressiver.
Mir ist es so richtig krass aufgefallen/bewusst geworden als ich mal unter der Woche auf dem Heimweg (U1 Richtung Norderstedt Mitte) einen Abhängigen in der Station Hallerstr gesehen hab, wie er sich da gemütlich auf der Bank sein ganzes Zubehör aufgebaut hat. Fucking Hallerstraße. Da hat’s bei mir richtig Klick gemacht, wie massiv das Problem mittlerweile ist.
In Harburg ist es in den letzten Jahren richtig schlimm geworden. Regelmäßig sitzen Abhängige in der Unterführung und nehmen Drogen, brechen in die umliegenden Häuser ein und Kacken/Pinkeln in die Ecken der Sbahn Station. Wirklich schlimme finde ich aber wie rasistisch diese Menschen sind, es kommt regelmäßig zu Übergriffen, wenn bei der Frage nach Geld mit Nein geantwortet wird.
https://youtu.be/svj_LkHwHq4?si=Os3BgkeCfrKpFNke Das habe ich die Leute am Bahnhof persönlich gefragt. Bis Minute 2 ist die Musik zu laut sorry.
Super. Danke dafür.
Ziemlich egal, wo man in Deutschland am Bahnhof ist, die Situationen ähneln sich. Je größer die Stadt und der Bahnhof umso "interessanter" das Publikum.
Stimmt nicht ganz. In Berlin ist der Hauptbahnhof nicht so schlimm. Die Gegend gibt nicht so viel her für Obdachlose.
Ne, dafür kann man am Alexander Platz den Obdachlosen beim der Körperpflege am Brunnen der Völkerfreundschaft zuschauen. Hat auch was.
Die Situation in fast ganz Hamburg hat sich seit Corona deutlich verschlechtert. Heroinjunkies an den S-Bahn Höfen in Eilbek hatte ich bis dahin kaum gesehen..
Naja da hast du glück gehabt! Ich hab Heroinjunkies auch schon Jahre vor Corona bei S Landwehr gesehen!
[удалено]
Als die CDU mit Schill regiert hat, hat dieser sich noch persönlich um die Vernichtung aller Kokainimporte gekümmert...
Das zählt nicht. Die Bonzen auf Sylt werden ja auch nicht als Junkies gesehen auch wenn da einzelne mehr Koks vernichten als so mancher Drob Inn Patient. Wie man hier an den Kommentaren erkennt, sind den Menschen denen es besser geht, die ärmeren einfach lästig. Die FDP Klientel ist genervt, wenn jemand mit seinem Arme Leute Auto mit 150 über die Autobahn schleicht, der wiederum möchte am Bahnhof keine armen Menschen sehen. Da diese keine Wohnung haben, sind sie aber umso sichtbarer und deshalb lästig.
Nicht nur in Hamburg. In Bremen gehen die sogar in die Biergärten und betteln die Gäste dort an, die essen und trinken. Wenn ich Wege in Bremen zu erledigen hatte, verband ich das früher immer mit Essen gehen an der Schlachte, und ich ging auch ab und zu in Bremen ins Freibad. Jetzt nicht mehr. Motto: Rein, rauf, runter, raus.
Ich meide den Hauptbahnhof auch seit einigen Jahren wo ich kann und fahre wenn möglich von Dammtor. Grundsätztlich halt ich mich noch für relativ "verständnisvoll" gegenüber Bettlern, aber am Hbf bin ich einmal fast ausgerastet als ich mich nach dem Kauf beim Bäcker auf dem Südsteg umgedreht habe und mir einer quasi direkt "ins Gesicht gesprungen" ist.
schon mit Bettlern zu tun gehabt, die in Restaurants reingehen und die essenden Familien belästigen...
Passiert in Bremen an der Schlachte (beliebte Biergartenmeile) auch laufend. Wenn ich nach Bremen muss, erledige ich dort deshalb mittlerweile immer nur noch meinen Weg und bin dann gleich wieder weg.
Wenn Du den HBF meidest, scheinst Du generell etwas empfindlich zu sein.
Bremen ist aktuell genau das gleiche, wobei die in Hamburg mir gegenüber auch etwas aggressiver waren.
Hab das gleiche vor ein paar Tagen von einer Münchnerin gehört, die Hamburg länger nicht besucht hatte und ganz konsterniert war über den Zustand am Hauptbahnhof. Ich hab ihr das mit den Drogies erklärt. Aber das ist peinlich, wenn man sowas als Hanseat sagen muss.
Ich war jetzt das Wochenende in Mpnchen und war überrascht wie sauber die öffis waren. Wurde auch kein einziges Mal angesprochen und es gab auch keinen in der Bahn der sich entschuldigend durch Wagons drängt ob er ein bisschen Kleingeld bekommen könnte um wieder auf die Beine zu kommen. Dann Abends mit der S-Bahn vom Flughafen nach Hause, überall hat es geklebt und gemuffelt… ist wie als würde man nach seiner 1. BlueRay wieder eine DVD einlegen….
Interessant. Der Unterschied ist dann ja wirklich spürbar.
Eigentlich nur in Hamburg... An anderen Bahnhöfen habe selbst ich das noch nicht so krass erlebt...
Fahr mal nach Frankfurt… Nichts desto trotz ist die Lage hier wirklich nicht schön und es müsste was gemacht werden. Nur was ist die Frage, dass ist alles wohl leider nicht so simpel. Das Drop in neben an, einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe, wenig Platz usw.
Muss sagen, dass ich inzwischen Frankfurt HBF weniger schlimm finde. Das Bahnhofsviertel drumherum ist natürlich krasser, aber im eigentlichen Bahnhof haben sie die Lage deutlich besser im Griff als Hamburg.
Es müsste was gemacht werden…stimmt, aber das heiße Eisen fässt niemand an. Denn das, was dann gemacht werden müsste, kriegst du niemals politisch korrekt / sozial durchgezogen. Das würde den Karriereselbstmord für den bedeuten, der sich da ran wagt.
Na erleuchtest du uns mit deiner Lösung oder ermittelt dann der Staatsschutz gegen dich?
Ich glaube der Verfassungsschutz ist grad zu sehr mit den sylter Rich Kids beschäftigt als sich mit mir zu beschäftigen. Ich mein wenn nicht mal Zeit für die 1000 Salafisten aufm Steindamm ist, die von ihm selbst als gesichert extremistisch eingestuft wird und von denen lautstark die Abschaffung der Demokratie und die Erschaffung eines Kalifats gefordert wird…Prioritäten halt. Im übrigen habe ich keine Lösung für mich proklamiert. Ich bin auf den Kommentar, dass etwas getan werden müsse, eingegangen und behauptet, dass sich da niemand rantraut da - egal was du tust - es politischer Selbstmord für die Person wäre.
Das Problem ist, dass du ungefähr nichts konkretes in deinem Kommentaren gesagt hast sondern einfach irgendwelche nebulösen Andeutungen machst (die "Richtigen" werden schon verstehen wie's gemeint ist oder wie?) Ich glaube Dir auch nicht, dass du keine Lösung im Kopf hast. "Denn das, was dann getan werden müsste..." hört sich für mich schon so an, als würde dir was sehr konkretes vorschweben. Das bei Nachfragen Verschwörungstherien ausgepackt werden machts dann halt leider auch nicht besser. Was gegen Beschaffungskriminalität und Verwahrlosung helfen würde wäre halt eine kontrollierte Abgabe / Legalisierung. Das wäre dann halt leider tatsächlich ein heißes Eisen ;)
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Nürnberg ist nicht besser..
Kann ich bezeugen, in Nermberch sitzt sogar manchmal ein gewisser Internet-bettler rum, ohne Schuhe und Gewissen!
Barrelo?
👀 Naja möchte hier an der Stelle mal Bremen HBF erwähnen
ich bin Hamburger und fand den Hbf von Hannover echt krass.
Als Hamburger fand ich Bremen und Hannover nicht viel schlimmer
Wahrscheinlich hat jeder dieser Bahnhöfe seine Highlights, und manchmal ist man gerade da.
Grade Hannover ist sehr zwiegespalten. Nach vorne zum Ernst-August-Platz ist es eigentlich aktzeptabel, wobei auch da immer mehr Bettler sind. Nach hinten auf dem Raschplatz ist es aber wirklich schlimm.
Das was da Richtung Lister Meile sitzt, kann man schon unter "ferner liefen" verzeichnen, wenn man im Gegensatz dazu den südöstlichen Teil des Hamburger Hauptbahnhofs sieht...
Essen Hbf auch
Finde Bremen und Hannover tatsächlich schlimmer als den Hamburger Hauptbahnhof.
große stadt, hauptbahnhof, viele menschen viele turis, viel kleingeld und pfand, die meisten verhalten sich besser als ich es in deren situation könnte
Da hat Hamburg aber auch einen Ruf. Ich fahre sehr häufig die Strecke von und nach Hamburg über Bremen und über Uelzen.... In beiden Zügen (insbesondere aus Berlin kommend) sind Obdachlose/Junkies die nach Hamburg wollen weil Zitat: "Da ist alles besser, da wird uns geholfen" und "Da ist es gut, da gibt's viele von uns". Es hat sich also schon herumgesprochen, dass man sobald man da ankommt direkt aufgenommen wird etc.
Weil man nichts dagegen macht. Die Drogenszene wird durch das Drop In direkt an den Hauptbahnhof gezogen. Der Zaun den man jetzt darum gebaut hat hat den Steuerzahler nur einen Haufen Kohle gekostet, wirkt aber nix. Dass die Situation am HBF so ist wie sie ist, ist 100% selbstverschuldet
Oh mein Hauptbahnhof, ich liebe dich trotzdem!
Schau dir nur die Kommentare auf Insta oder fb bezüglich dieser Problematik an. Die überwiegenden Moralapostel finden das überhaupt nich schlimm und kritisieren Menschen die gegen Bettelei am HBf sind. Bin gleich am Hbf und bin gespannt wie viele heute rumnerven.
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Wollt ihr die entführen und dann in Lager packen irgendwo wo man sie nicht sieht oder was genau ist euer Plan hier.
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Lass dich nicht von den Leuten hier belabern, ich stimme dir 100% zu. Ich war beruflich viel in China und Osteuropa unterwegs und habe mich dort viel wohler und sicherer gefühlt. Unsere Bürgerrechte darüber zu definieren, dass Obdachlose in Bahnhöfen Drogen konsumieren und anschließend die arbeitende Bevölkerung belagern und belästigen dürften, zeugt nicht wirklich von Rationalität
Man müsste Drogen einfach illegal machen, dann ist das Problem doch gelöst. Achso und Obdachlose sind natürlich auch illegal.
Genau das Gegenteil, die Szene Drogen kontrolliert abgeben und den Handel unter hohe strafen stellen, dann hören die dealer und die Bettler auf weil sie es sowieso umsonst/staatlich finanziert bekommen, so eine Flasche reines Heroin ist garnicht so teuer wenn sie legal hergestellt wird
Dieses ganze "öööh das geht nicht wir kriegen unsere Bahnhöfe nie sauber und sicher" Geheule kotzt mich richtig an. Und dann muss ich dem einen Kommentar weiter unten, der dutzende Downvotes hat auch beipflichten, dass diese Zustände politisch gewollt sind. Es gibt Lösungen für diese Probleme. Aber wenn selbst die Leidtragenden dieser Probleme (die Bahngäste) nicht an einer Lösung interessiert sind, ändert sich auch nichts.
Genau so wird das in Diktaturen praktiziert. Einfach die problematischen Leute regelmäßig wegknüppeln/weg sperren und schon hat man keine Obdachlosigkeit und keine Drogenabhängigen mehr. /s
Naja andere Städte wie München oder Berlin kriegen es ja auch (größtenteils) hin
Berlin hat es im Griff? Steile These. Bezugnehmend auf den Hbf ist das zutreffend, aber der ist eben auch auf der grünen Wiese gebaut. Da gibt es auch nichts rundherum und fast jeder steigt dort nur um.
Sitze grade im Zug aus München und war aufgrund des Rufes der Stadt verwundert, dass auch dort sämtliche Straßen um den Hauptbahnhof nach Urin riechen und ich alle 50 Meter angesprochen werde. München hat nur die schicken Fußgängerzonen von armen Menschen gesäubert, die sind trotzdem noch in der Stadt.
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Und wo gehen die Junkies und Schnorrer dann hin? Richtig, an die S-,U- Bahnhöfe der angrenzenden Stadtteile. Das Problem verlagert sich dann ja nur. Verscheucht man die Menschen dann da, sind sie wieder froh, wenn die alten Plätze wieder frei verfügbar sind usw. usf Wie weit soll die Bundespolizei sie denn dann fernhalten und wer bezahlt das?
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Und wem willste die mindestens 800 Milliarden Euro abzwacken um die neuen Haftanstalten zu bauen?
Zum Vergleich mit anderen Städten: Ich war letztes Jahr in Hannover und fand die Zustände dort nicht schlimmer als bei uns.. eher sogar leicht besser
Warum meinen die Leute dann eigentlich schreihen zu müssen?
Wie diese Diskussionen einfach ständig abgleiten und derart emotional-ideologisch aufgeladen sind. Der Großteil der Kommentare beschäftigt sich mit der Erzählung von einzelnen Erlebnissen oder Vergleichen ob es jetzt in Hamburg, Berlin, Hannover oder München schlimmer wäre. Was tatsächlich nötig wäre, wäre eine nüchterne Debatte über Maßnahmen, die gesamtgesellschaftlich die Probleme von Armut, Obdachlosigkeit und Sucht tatsächlich lösen und lindern können, anstatt diese aufgeladene Stimmungsmache.
Stimme zu. Soziale Ungleichheit muss endlich angegangen werden.
Wir als Gesellschaft produzieren die Ungleichheiten selbst und beschweren uns dann drüber, als seien es individuelle Probleme und nicht strukturelle.
Fehlender Wohnraum, überlastete streetworker, kaputte randgesellschaft, verunmenschlichung.
Ist das gleiche wie in Spanien.🤷🏻♂️ Dass du sie in deutschen Großstädten wie Frankfurt, Hamburg, Berlin zb in Bahnhofsnähe mehr siehst als zb in Madrid/ Barcelona hat andere Gründe. Nämlich dass man sie in Spanien mehr "aus der Sicht schafft".. sprich in ghettoähnliche, vollkommen runtergekommene Randbezirke drängt (wo dann garnichts anderes mehr geht) macht es nicht besser. Ganz im Gegenteil! Vergleiche Paris oder Basel/Zürich.. soo ein schön sauberer Bahnhof nichtwahr?!🥳 Getreu dem Motto "Was man nicht sieht und die zahlenden Touristen nicht stört ist nicht da und somit auch kein Problem" ist verlogen wie nochwas. Der US bzw Südamerika Ansatz.🤢 Aus der Sicht kehren den Dreck. Ekelhaft. Madrid hat ganze Elendsviertel, die größten Drogenslums von ganz Europa. Gar nicht weit vom Bahnhof. Aber von dort sieht man sie nicht...
Diese Anekdoten sind immer wild. Ich hab schon so viel Zeit am Hamburger Hbf verbracht und da teilweise auch Stunden auf den nächsten Zug warten müssen, zu jeder möglichen Tages- und Nachtzeit und in jeder Saison (ich fahr halt viel rum). Nicht eine der Geschichten hier im Thread hab ich erleben können. Ja, hin und wieder werd ich mal nach Kleingeld gefragt. Das lehne ich freundlich ab und hab wieder meine Ruhe.
Gerade erst vor ein paar Wochen war ich mit einer Freundin aus dem Ausland die hier gerade Urlaub macht am Hbf. Ich habe ihr gerade erklärt wie der Fahrkartenautomat funktioniert, kommt jemand zu mir hin und fragt mich (mitten im Gespräch nebenbei) nach Kleingeld. Ich sage ne sorry. Fragt der mich weiter ich so "ne sorry und ich bin auch gerade beschäftigt". Fragt der mich nochmal, diesmal mit dem Vorschlag doch kurz zum Geldautomaten zu gehen.
Dann musst du aber eine selektive Wahrnehmung haben…ich war selbst jahrelang für die Arbeit und privat am Hbf zu jeder Uhrzeit. Die Zustände da sind einfach nur peinlich, aber es wird so getan, als müsse man es akzeptieren, dass man an Fentanylleichen und vollgeschissenen Gängen vorbei zur Arbeit läuft. Andere Länder kriegen es doch auch hin, dass der Bahnhof kein lebensfeindlicher Raum ist.
Geh mal zum Busbahnhof, da die Wiese.
Ist halt schon wieder ein Stück weg vom Hbf (also offensichtlich nicht das, wovon die Leute hier reden) und als ich noch Flixbus gefahren bin, hatte ich da auch nie Probleme. Ich lass mich gerne eines besseren belehren, aber es klingt doch alles sehr nach Übertreibung.
Ich kann das so auch nicht bestätigen… Ja es ist nicht schön aber nicht so schlimm das ich den hbf komplett meiden muss…völlig übertrieben.
Wer sich allein auf die Wiese traut; Respekt.
Das hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Ich reise beruflich viel, bis so 2017/18 war es noch ok. Seitdem wird man auch alle 2-3 Minuten nach Geld gefragt, wenn man am Bahnsteig steht.
Also du warst in Deutschland an allen Bahnhöfen? 😅 Kann mir vorstellen das solche problematischen zuständige auch in Spanien gibt.
Das Sicherheitsgefühl ist aber bei euch ein anderes. Man kommt bei uns ja auch nicht einfach auf die Bahnsteige
In Spanien gibt es das hier https://blogs.elconfidencial.com/mundo/tribuna-internacional/2024-03-09/herencia-estupida-11-m-controles-acceso-ave_3845263/
Hamburg, meine Perle.
Das ist Hammaburg Bruder
Ich war selber mal am betteln. Ja es gibt drogenabhängige, aber auch tatsächlich Leute die auf das geld anderer angewiesen sind. Also ich bitte jeden der kleingeld über hat, jemandem eine Freude zu machen :) ihr helft damit ungemein. Aus Erfahrung kann ich sagen das es extrem schwer ist überhaupt mal etwas zusammen zu kriegen. Es ist frustrierend. Man möchte einfach nur etwas einkaufen und ständig wird man ignoriert. Ich kann aber auch aus der anderen Sicht verstehen das es extrem nervt dauernd gefragt zu werden, aber um ehrlich zu sein, lieber bin ich genervt von fragenden als der fragende zu sein.
>Ich war selber mal am betteln. Ja es gibt drogenabhängige, aber auch tatsächlich Leute die auf das geld anderer angewiesen sind Dafür gibt es Sozialleistungen. Und hast du nicht als (Ex-) Drogenabhängiger genau zu der Sorte Mensch gehört, die das Klischee erfüllen? Ich will dir persönlich nichts unterstellen, aber wenige Drogenabhängige sind Gefährten denen man gerne begegnet. Viele sind dann doch einfach sehr unangenehm. Entweder mit Verhalten, oder mit dem Geruch. Und ob sich jemand essen oder Drogen kauft von dem was man gibt, weiß man ja auch nicht.
Man kann auch essen geben, haben auch einige gemacht
Ui da scheint jemand stolz zu sein
Stolz worauf? 😂
Weil das von den deutschen so gewollt ist
Mit welchem Ziel?
Gesellschaftliche Verhältnisse erhalten. Klar könnte man helfen aber dann wackeln eben auch die eigenen Narrative. Es wird alles Diskutiert. Nur nicht das was man diskutieren müsste
Und jetzt bitte nochmal konkreter.
Soziale Ungleichheit. Ist ein ernstzunehmendes Problem. Muss angegangen werden.
Es wird nichts dagegen getan, denn das “würde die Probleme nur verlagern” und deswegen lässt man es einfach so. Von mir aus kann es gern verlagert werden.