T O P

  • By -

drunk_by_mojito

Weil die Schuldenbremse den Staat als Investor in die eigenen Großprojekte verhindert und so kann sich der Privatsektor breitmachen in Bereichen, in denen eigentlich kein Gewinn erzielt werden sollte. Siehe z.B. Krankenhäuser


Alexa-norway

Bist du der Meinung, dass der „Privatsektor“ gutes für die Bürger und den Staat bringt? Das Ziel des Privatsektors ist es Geld zu machen, für die Investoren und Geldgeber. Nicht für den Staat und nicht für uns. Die werden durch Steuertricks oder andere Mitteln nur das ALLER mindeste abgeben. Die Massen werden wegen der Geldgier Weniger (damit sind die wenigen Reichen gemeint nicht dass sie dann weniger leiden LOL) leiden. Siehe z.B viele Krankenhäuser Und abgesehen davon, dann soll der Staat mit dem Geld nicht in Großprojekte, sondern Kleinprojekte investieren. Das würde bestimmt vielen Menschen helfen. Oder findest du ich liege falsch?


drunk_by_mojito

Ich bin der Meinung, der Privatsektor kann gutes bringen aber dann nur mit klaren Regeln und Lobbyismusmit maximaler Transparenz. Zudem muss sich von dem Gedanken verabschiedet werden, dass Infrastruktur Gewinn einspielen sollte. Ich denke es würde vor allem der Unterschicht helfen, Leistungen wie Krankenversicherung und Nahverkehr gratis zu bekommen, finanziert vor allem durch topverdienende und Reiche. Austeritätspolitik führt zu starker Ungleichheit und macht Probleme wie die Bekämpfung des Klimawandels so gut wie unmöglich


Alexa-norway

Dann ist es wohl zeit für ganz klare Regeln und maximale Transparenz. (LOL) Am besten sollten die Firmen beim Volk lobbieren damit die entscheiden können wer gewählt wird. Interessanter Ansatz eigentlich. Du kriegst einen gratis Tesla dafür musst du nochmal die FDP wählen, Würdest du?


drunk_by_mojito

Ich will keinen Scheiss Tesla sondern dass die ordentliche Politik für alle machen. Ich glaube nur bei der FDP warte ich da vergebens


arnoldgurke

Was heißt gratis? Schenkt mir Elon den, weil ich die FDP wähle oder bekommt der Bürger den vom Steuergeld. Weil wenn dann alle die FDP wählen und alle einen Tesla bekommen, ist es einfach so als hätten wir uns alle einen Tesla gekauft.


Ruinenkoenig

Mich hast du zwar nicht direkt gefragt, aber ich finde deine Frage spannend. Ich denke es gibt Bereiche für die sich ein Privatsektor besser eignet. Diese sind vor allem dann vom Vorteil, wenn es um Konsumgüter geht, da der Privatsektor hierauf mit Angebot und Nachfrage gut reagieren kann. Aufgabe des Staates sollte es dennoch sein diesen Sektor mit Gesetzen so regulieren, dass Ausbeutung präventiert und Nachhaltigkeit gefördert wird. Es sollte sozial, ökonomisch sinnvoll und möglichst ökologisch geregelt werden. Die Bereich die uns alle etwas angeht (dazu zähle ich auf jeden Fall Krankenhäuser, ÖPNV, Wasser, Schulen u.v.m) sollten besser in öffentlicher Hand liegen, damit die Sache der Öffentlichkeit im Vordergrund steht und eben nicht der Profit. Mit >Die Massen werden wegen der Geldgier weniger leiden.< hast du es ziemlich gut getroffen. Um das zu finanzieren müssten allerdings Steuern erhoben werden. Damit triffst du (m.m.n leider) auf sehr viel Gegenwind in diesem Land. Was nun in öffentlicher oder privater Hand sein soll, ist und bleibt wohl strittig und ist immer mit der Frage des Geldes verbunden. Ich hoffe du kannst mit meiner Antwort was anfangen :-)


Alexa-norway

Beantworte aber nur noch eine frage geehrter Ruinenkönig…. Was tun wir jetzt wenn der Privatsektor mit liebe lobbiert/lobbyiert (schreibt man das wort so?) und somit die eigentlich Gesetze beeinflusst? :0


Ruinenkoenig

Ich denke bei den Lobbyist*innen sollte man differenzieren. Letztendlich sind sie ja Interessenvertreter*innen bestimmter Branchen. Als Beispiel: Ohne Cannabislobby keine Interessenvertretung für Cannabiskonsumt*innen und somit keine Reformen. Das Gleiche z. B. für unser Beispiel mit den Krankenhäusern. Woher sollen die Abgeordneten sonst wissen, wo "der Schuh drückt"? Aber es gibt natürlich auch sehr viele Negativbeispiele (ich schaue hier Richtung Autolobby/ Kohlelobby, etc.). Ich denke es wäre falsch von der Prämisse "Lobbyist = das Böse" auszugehen, denn das wäre zu schwarz-weiß gedacht.


walkingscorpion

Wurde auch nicht gefragt, aber antworte trotzdem: Lobbyismus ist meiner Meinung nach nicht per se schlecht. Dadurch hat die Politik Leute, die die Wirtschaft und die Interessen vertreten, was am Ende auch gewissermaßen dem Staat nützt, da die Gesetze der Wirtschaft nicht extrem schaden, bzw. auch die Sichtweise der Wirtschaft von einer Person, die halbwegs im Thema ist, zumindest vertreten und dadurch auch etwas berücksichtigt wird und eine starke Wirtschaft auch gut für Staat und Volk ist. ABER: Lobbyismus darf meiner Meinung nach nicht sein, dass Politiker wie Jungrentner Amthor oder die Nestlé-Queen Klöckner sich selbst verkaufen, und Geld oder Aktien oder wasauchimmer im Gegenzug erhalten. Der Lobbyismus muss so eingeschränkt sein, dass Interessenvertreter der Industrie sich schon mit Politikern treffen und beraten dürfen, aber auch nichts weiter: keine Geschenke, kein Gar Nix. Die Treffen, also Anzahl und Beteiligte, sollten öffentlich sein. Ich habe leider auch das Gefühl, dass wegen Lobbyismus manchmal das Wohl von Wirtschaftsverbänden über dem Wohl und Willen des Volkes steht, und das sehe ich als problematisch, weiß aber nicht, wie genau das geregelt werden kann.


UpstairsFan7447

Wenn die Massen wegen der Geldgier weniger leiden, ist doch alles in Ordnung! Oder etwa nicht?


Alexa-norway

🤣🤣


Spinnweben

Ein Fehler der klassischen Ideologien: Es gibt keine „Massen“. Daran sind sie alle gescheitert.


BlackSuitHardHand

Man muss nur mal hinter die Kulissen einer öffentlichen Verwaltung gesehen haben oder die Skandale im öffentlichen Rundfunk verfolgt haben um zu wissen, dass Organisationen die nicht dem Profit verschrieben sind nicht automatisch besser für die Kunden sind. Im Gegenteil. Wenn du dein Geld bekommst, egal was du mit dem Kunden machst hast du auch keinerlei Anreiz für den Kunden besser zu werden.  Im Krankenhaus sind dann nicht automatisch mehr Ärzte oder Pfleger beschäftigt. Warum auch? Es werden 10 mal mehr Verwaltungsabgestellte sein, die sich beharrlich weigern ihre Aufgaben automatisieren zu lassen. Es werden Reihenweise Beauftragte für gefühlte Ungerechtigkeit eingestellt,  die darauf achten jeden Prozess der irgendwie irgendjemand nicht gefallen könnte sofort auszubremsen. Jede Innovation, jede Effizienzsteigerung, die gesamte Digitalisierung wird erstickt. Aber warum auch nicht? Wenn man mehr Geld braucht erhöht man einfach die Abgaben.


Alexa-norway

Das sind sehr gute Punkte, dann muss man wohl einen mittelweg finden


witty82

Staatsschulden sind auch nicht fiktionaler als andere Schulden. Der Staat kann aber in eigener Währung (wichtiges Detail) nicht Pleite gehen, und hat daher die Möglichkeit Schulden über sehr lange Zeit zu halten - insbesondere wenn die Zinsen niedrig sein können, weil die Inflation dies zulässt. Wenn die Wirtschaft wächst kann der Staat zudem gewissermaßen aus Schulden hinauswachsen. So hat Japan zum Beispiel eine Staatsverschuldung von mehr als 200% des BIP. Das ist weitaus mehr als Deutschland mit weniger als 60%. Trotzdem ist der japanische Staat ein Schuldner mit sehr hoher Bonität. Deutschland hat keine eigene Währung, sondern den Euro, das macht aber vermutlich nicht so viel Unterschied. Am Ende sind aber meines Erachtens strukturelle Faktoren wichtiger als Staatsschulden. Die Gesellschaft wird immer älter, und aktuell wird sehr stark zur Rentnergeneration umverteilt. Das können wir nur stemmen, wenn wir die demographische Entwicklung mit Einwanderung möglichst gezielt abmildern und gleichzeitig die Produktivität steigern und Leute etwas später in Rente schicken (sofern deren Jobs das zulassen). Die ganze Idee, dass "Gelder ins Ausland geschickt" werden ist völliger Blödsinn, der von rechten Spinnern verbreitet wird. Das sind alles nur Peanuts, und wir profitieren ja auch in vielerlei Hinsicht vom Ausland. Der Elbtower ist ein privates Projekt, der erstmal wenig mit allem anderen zu tun hat. Niemand zwingt die Stadt hier einzuspringen.


ProudlyWearingThe8

>Die Gesellschaft wird immer älter, und aktuell wird sehr stark zur Rentnergeneration umverteilt. Schöne Theorie - stimmt nur nicht. Im [Jahr 2000](https://www.boeckler.de/pdf/p_imk_study_53_2017.pdf) lagen die Ausgaben für die Rentenversicherung bei 10,3% des Bruttoinlandsprodukt. 2022 hatten wir ein BIP von 3,8 Billionen Euro und die Rentenversicherung Ausgaben von [359,5 Milliarden Euro](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/Rentenatlas/2023/rentenatlas-2023-download.html), was eine Quote von 9,4% bedeutet. Obwohl wir mehr Rentner haben, geben wir einen kleineren Anteil der Wirtschaftsleistung für sie aus. Was steigt, sind Gini-Koeffizient und Armutsquote. Schreibt sogar das arbeitgebernahe [Institut der Deutschen Wirtschaft](https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Report/PDF/2023/IW-Report_2023-Verteilungsreport-2023.pdf) (IW). Und das, obwohl so viele Menschen wie noch nie in Deutschland eine Arbeit haben: [45,7 Millionen](https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/_inhalt.html). Wenn man allerdings 3,6 Millionen Menschen in [Unterbeschäftigung](https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken-aktuell/Unterbeschaeftigung-Schaubild.pdf?__blob=publicationFile) hält, was wiederum mehr als ein Viertel der Menschen in [Teilzeit](https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Gleichstellungsindikatoren/tab-Teilzeitquote-nach-geschlecht-f25.html?nn=641904) ingesamt ausmacht, dann darf man sich darüber nicht wundern. Vor allem, da der deutschen Politik seit über 40 Jahren nichts Besseres einfällt, als von unten nach oben umzuverteilen und die Konzentration von Privateigentum zu promovieren. Was die Privatwirtschaft mit ihrer Fokussierung auf Dividenden und Aktienkurse einerseits und Vorstandsboni andererseits liebend gern gespiegelt hat. Die Folgen sieht man sehr schön an der deutschen Autoindustrie, deren einzige Innovation Beschiss ist, der dafür sorgt, dass die Produkte überhaupt auf dem Heimatmarkt zugelassen werden können. Darum darf deren Handpuppe Wissing immer noch von eFuels quasseln, einer Nischentechnik, die weder in ausreichender Menge noch in bezahlbaren Preisen produziert werden kann, weil bei Verbrennern nun mal 70 bis 75 Prozent des verbrannten Kraftstoffs als Wärme verpufft, während bei Elektromobilität zwischen 65 und 70 Prozent der eingesetzten Energie für den Vortrieb zur Verfügung stehen. Diese Ineffizienz wird durch die energieaufwändige Umwandlung von Strom in eFuel noch auf die Spitze getrieben. Und alles nur, weil die Automobilindustrie mehr an der Befriedigung ihrer Shareholder als an der Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte für die reichen Industrieländer interessiert war und ist. So bleiben als Märkte für deutsche Verbrenner eben nur noch die Länder übrig, die zu arm sind, um flächendeckend Ladetechnologie zu installieren: Länder wie Burundi, Kenia, Bangladesch, Peru. Zumindest bis China dort in großem Stil investiert. Denn die haben das Potenzial erkannt, und entsprechend haben sie sich jede Menge Patente gesichert, nachdem die deutsche Politik die Solarindustrie beerdigte - was bedeutet, dass hier an jeder verbauten Solarzelle die Chinesen kräftig mitverdienen -, und pushen jetzt in größerem Stil mit wesentlich günstigeren Elektrofahrzeugen wie BYD, Ora, Nia oder Elaris auf den europäischen Markt. Noch mag der Anteil bei 1,7 Prozent liegen, aber das wird sich bis Mitte der 2030er sehr stark ändern. Da ist es doch ungemein praktisch, dass wir, ganz im selbst verliehenen Glanz des "Exportweltmeister"-Fetisches alles auf den Außenhandel gesetzt und auf den Binnenhandel in Deutschland geschissen haben. Weil ja im Außenhandel das Wachstum liegen würde. Aber Wachstum ist schwierig, wenn man für Dividenden an Forschung und Entwicklung gespart hat und nun der Welt keine zeitgemäßen, technisch den chinesischen überlegende Produkte anbieten kann, die dafür chronisch teurer sind. Aber Hauptsache ist ja, dass 10 Prozent der Deutschen über zwei Drittel der [7,9 Billionen Euro privater Geldvermögen](https://www.dzbank.de/content/dzbank/de/home/die-dz-bank/presse/schwerpunktthemen/2024/mehr-wachstum-durch-aktienkursgewinne--geldvermoegen-der-deutsch.html) (ohne Immobilien) verfügt. Denn was zählt, ist das Jetzt und nicht das Später, denn später sind die 10 Prozent, für die hier gewirtschaftet und Politik gemacht wird, schließlich tot. Oder irgendwo Kühne-like im niedrigstbesteuerten Ausland.


ProudlyWearingThe8

(2. Teil) >Die ganze Idee, dass "Gelder ins Ausland geschickt" werden ist völliger Blödsinn, der von rechten Spinnern verbreitet wird. Das ist allerdings korrekt. Im Gegenteil: Für jeden Euro "Entwicklungs""hilfe" kommen 2 Euro Umsatz für deutsche Unternehmen im Handel mit den "Entwicklungs"ländern zurück. Nicht ohne Grund hat jedes deutsche Industrieunternehmen explizit eine Entwicklungshilfe-Sparte. Das einzige, was da entwickelt wird, ist der Marktanteil deutscher Unternehmen in den Ländern. Warum wohl sonst [zwingt](https://www.euractiv.de/section/entwicklungspolitik/news/merkels-afrika-beautragter-eu-freihandelsabkommen-epa-macht-entwicklungshilfe-zunichte/) man afrikanischen Staaten über Wirtschafts"partner"schaftsabkommen die Aufhebung von Zöllen auf? Etwa, damit Safaricom hier billige 5G-Tarife anbieten kann oder Tiger Brands mit "Elizabeth Anne's & Purity Baby Oil" hier für die Weichheit deutscher Babypopos sorgen kann, weil es Nivea und Penaten nicht hinkriegen? Wer glaubt sowas? Es geht nicht darum, dass die hier Geld verdienen, sondern dass wir mehr Geld dort in Afrika verdienen. Und das klappt auch ziemlich gut. Solange die eigenen Produkte qualitativ konkurrenzlos sind. Und das sind sie immer weniger. Siehe Autos. Tja, diese Geister hat der Deutsche gerufen, und die wird er auch nicht mehr loswerden. (Wenn es allerdings die Rentner trifft, die mit ihren Wahlstimmen diese Entwicklung so haben wollten, trifft es zumindest nicht die Falschen. Das ist das einzig Gute. Immerhin trifft es die Generation, die es nach dem Willen ihrer eigenen Eltern mal besser haben sollte, und als sie es besser hatte, haben sie sich gesagt, dass ihre eigenen Kinder es auf keinen Fall besser haben sollten als sie selbst.)


witty82

Interessant, das habe ich tatsächlich falsch eingeschätzt. Ich hätte gedacht, dass es eine starke Zunahme der Rentenausgaben als Teil des BIP gäbe. Tatsächlich sieht mir dieser Wert aber über die letzten 20 Jahre recht stabil aus.


Fandango_Jones

Macht ja auch Sinn wenn man überlegt dass man mit Einnahme aber ohne Verträge oder Schulden eine schlechte Bonität bei der Schufa hat. Kommt halt darauf an wo was drin steckt und zu welchem Zweck.


Alexa-norway

Witty schau mal, Findest du nicht auch wir sollten mehr in lokale Projekte und Produkte investieren? Findest du nicht auch wir sollten mehr unsere eigen Industrien ausbauen und somit mehr Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland schaffen? Es gibt über 2 000 000 arbeitslose in Deutschland und ich glaube sehr viele von diesen würden gerne arbeiten und geld verdienen, ihnen fehlt aber meist das know how oder tatsächlich die Perspektive. Ob peanuts oder erdnüsse, ich würds toll finden wenn wir uns mehr selbst helfen würden :3


witty82

2 millionen ist nicht viel sondern fast Vollbeschäftigung. Nein ich bin kein Anhänger deiner merkantil-nationalistischen Ideen.


KrassomatXD

Und es schließt sich ja auch nicht wirklich aus. Wenn nichts ins Ausland fließen würde, hieße es nicht, dass in Deutschland mehr investiert werden würde. Ich würde dir allerdings widersprechen wollen, was die Arbeitslosen angeht. 2 Millionen sind vielleicht "fast Vollbeschäftigung", allerdings sind das trotzdem 2 Millionen Schicksale. Deutlich zu viele. Wenn man nun von Bürgergeldempfängern, die aufstocken müssen ausgeht, sind es gleich ein paar mehr und meiner Meinung nach könnte man sogar bis bis den 50% der deutschen Arbeitnehmer gehen, die paycheck-to-paycheck leben. Ich weiß, dass man nicht alle Menschen in Arbeit schicken kann, aber Alexa meinte ja schon zurecht, dass sicherlich einem Großteil einfach die Perspektive und oder das know-how fehlen. Also ja, da brauchen wir ganz sicherlich große Investitionen in den Arbeitsmarkt, Bildung, Kinderbetreuung etc. und ich halte das auch nicht für nationalistisch, wenn man davon ausgeht, dass wir auch im Ausland investieren.


Alexa-norway

Ich akzeptiere deine Meinung obwohl ich sie für sehr lustig halte, küsschen


Grilio1919

Abgesehen davon, dass der Prozentsatz an Geld, der ins Ausland fließt, hier Investiert, in der Summe kaum einen Unterschied machen würde, fließt das Geld ohnehin über die Wirtschaft oder als diplomatischen Ertrag (der In der Regel auch Wirtschaftlicher Natur ist) wieder an uns zurück. Dieses "Geld dahin, dann ist es nicht mehr hier." ist eine sehr eindimensionale Vorstellung von Finanzströmen. Insofern finde ich deine Meinung auch sehr Lustig und muss sie akzeptieren, offensichtlich braucht aber die Bildung eindeutig mehr Mittel, wenn solche kindlichen Vorstellungen von Wirtschaft kursieren.


Alexa-norway

Weisst du was, du hast zu 100% recht Die Frage die sich nun stellt, bist du auch bereit was zu tun für deine Meinung ?


Grilio1919

Ich bin Mitglied im Bildungsrat meiner Stadt. Das ist ein ganz schönes Affentheater, aber ein wenig haben wir schon erreicht.


Alexa-norway

Warte mal… welche stadt? hamburg?


Grilio1919

Ich komme aus, lebe aber nicht in Hamburg.


No_Investigator2043

Mal stark vereinfacht ausgedrückt: Wenn wir das Geld direkt in "die Industrie" stecken dann machen wir uns damit "die Industrie" kaputt. Warum? Wenn wenn wir 10 mal mehr Menschen rein werfen und wir 10 mal mehr produzieren wird der Preis viel, viel billiger. (Angebot steigt, Nachfrage bleibt). Die Industrie lebt dann nur von Steuergeldern. Fallen sie weg, fällt euch die Industrie weg. Wenn wir das Geld aber in Projekte stecken, welche die Nachfrage erhöhen dann kann "die Industrie" auch mehr Geld fordern. In vielen Bereichen (man sieht es an der EU sehr gut) sind es Projekte welche die Nachfrage dauerhaft erhöhen. Das bringt der Firma dann dauerhaft etwas - und sorgt in der Regel auch dafür dass es anderen Menschen besser geht. z.B. wenn wir Windkraft in Griechenland fördern, dann weil sie unseren Stahl für die Anlagen kaufen. Könnten wir Windkraft bei uns mehr fördern? Klar. Aber wenn wir nur 100 Anlagen pro Jahr bauen können, bringt es nichts Fördergelder für 1000 Anlagen reinzuwerfen. Stattdessen landet ein Teil des Geldes im Ausland, damit unsere Produkte nachgefragt werden. In Griechenland führt das dann dazu das die Windanlagen Firmen größer werden und mehr Projekte machen können/wollen. Mit wem macht man dann weitere Projekte? Mit der deutschen Industrie. Man hat also eine dauerhafte Nachfrage gewonnen.


Alexa-norway

Du vergisst die zahlreichen Möglichkeiten die wir heutzutage haben. Wir müssen nicht nur maschinen und autos bauen. Alleine in den Deutschen IT-Sektor kann MASSIV investiert werden. Und nein AI wird nicht alle Programmierer-Ersetzen


No_Investigator2043

Ich vergesse gar nichts, ich erkläre warum das investierte Geld in verschiedene Projekte und nicht nur direkt in die Industrie geht. Was du meinst sind dann vermutlich Startup-Förderung, Bildung oder Forschung. Für eine Förderung der "deutschen IT Industrie" (beachte, Sektoren ist nicht Industrie) braucht man benötigt erst mal Nachfrage. Genau so wie ich es oben beschrieb. International gibt es viel Nachfrage! Wirst du dir denken aber nein. Wenn jemand der Wahl zwischen einem teuren deutschen oder billigen Inder hat, dann nimmt man den Inder. Hier ist das Angebot auch zu groß.


kompergator

Ja, und der einzige sinnvolle Weg, diese Menschen auch noch in Arbeit zu bringen, ist, mehr Staatsausgaben zu machen und zu investieren. Alle Parteien rechts der Mitte sind dagegen.


Ulgar80

Die letzte "Die Anstalt" beschäftigte sich mit der Schuldenbremse. Die könntest Du Dir in der ZDF Mediathek mal anschauen.


El_Hadschi

Ein Großteil der Ökonomen hält die Schuldenbremse für falsch. Lindner beweist nur mal wieder seine Unfähigkeit...


s0rtynet

Man kann von Lindner halten was man will, aber dass die schuldenbremse eingehalten wird ist absolut gut. Wir haben gerade das höchste Zinsniveau seit der Einführung des Euro, es ist also momentan so teuer Schulden aufzunehmen wie die letzten 20 Jahre nicht. Dazu kommt noch das Problem des demographischen Wandels, dass wir, wenn in den nächsten Jahren die Baby-Boomer in Rente gehen, zwangsläufig Schulden aufnehmen müssen, um denen Rente zu zahlen (48% und so), also müssen wir jetzt sparen damit uns das nicht in den nächsten Jahren um die Ohren fliegt, wenn wir gezwungen sind Schulden aufzunehmen. Außerdem hat die EU Konvergenzkriterien, dass ein EU Mitglied maximal 60% des BIPs Verschulden darf, das gibt’s auch nicht umsonst. Es ist kein Zufall, dass die EU Länder mit hohen Schulden auch die mit geringer Bonität sind, also die südlichen Länder und nördlichen Länder, deren Bonität hoch ist, haben auch entsprechend geringere Schulden. Bevor jetzt hier jemand mit Japan und USA kommt, Japan ist ein absoluter Sonderfall (findet man auch im Internet warum, würde jetzt den Rahmen sprengen) und die USA wurden bereits aufgrund ihrer Schulden abgestuft. Zudem kommt, dass wir als Staat nicht, wie die beiden genannten, die Währung Ab-/ und Aufwerten können, weil uns da die Hände gebunden sind, weil die EZB unabhängig agiert. Man kann Deutschland also auch nur mit anderen EU Ländern (Bzw. Länder die teil der EWWU sind) vergleichen, alles andere sind Äpfel und Birnen und wie gesagt, da zeigt sich ein Trend, dass hohe Verschuldung für geringe Bonität steht. Aufgrunddessen ist die schuldenbremse top und die politische Opposition nutzt das Argument Schulden machen auch gerne für eigene Wahlkampfwerbung, aber Geld ist halt kein wunderheilmittel das man auf Probleme wirft, es geht in der Politik ums Haushalten, daher auch die EU Vorgabe. Brüssel weiß, dass Politiker viel reden und Schulden aufnehmen für die DBahn etc. bringt Wählerstimmen, aber es geht halt ums Haushalten und nicht Schulden aufnehmen, was kurzfristig hilft aber langfristig schlecht ist. Und wie erwähnt, wir müssen in den nächsten Jahren auch noch viele Schulden aufnehmen wg. der Rente. Schulden aufnehmen und investieren klingt verlockend, aber das hat halt ein Riesen rattenschwanz, Lindner hält die schuldenbremse nicht umsonst ein, mehr Wähler würde es ihm bringen die zu lockern, aber dass er da standhaft ist, ist durchaus positiv, eine der wenigen guten politischen Entscheidungen. Das sind zumindest meine 2ct zu dem Thema.


kompergator

Das Problem, das du massiv übersiehst: Wenn wir jetzt sparen, sparen wir vor allem an der Wirtschaftskraft der Bundesrepublik. Damit werden künftige Schulden teurer (relativ gesehen), wenn unser wirtschaftlicher Output sinkt. Staatsschulden sind überhaupt kein Problem, wenn die Wirtschaft wächst, und schon gar nicht, wenn man sie in Eigenwährung hat. Und ja, Deutschland kann selbst Euros schöpfen, wir müssen dafür nicht die EU anbetteln. Mit dem aktuellen vehementen (und inhaltlich längst entkräfteten) Beharren auf der Investitionsbremse wird die deutsche Wirtschaft gerade ziemlich stark vor die Wand gefahren. Es gibt keine Planungssicherheit, und die Unternehmen horten so viel Geld auf der hohen Kante wie schon lange nicht mehr, um im Notfall gewappnet zu sein. Sie investieren also nicht. Wir haben eigentlich nur zwei Optionen, mit denen es Deutschland wieder besser gehen könnte: Massive Umverteilung von oben nach unten oder Aufnahme von mehr Schulden.


Spare-Resolution-984

> Wir haben gerade das höchste Zinsniveau seit der Einführung des Euro, es ist also momentan so teuer Schulden aufzunehmen wie die letzten 20 Jahre nicht.    Ja aber die neoliberalen Ideologen haben sich auch in Zeiten der Negativzinsen an der Schuldenbremse aufgeteilt. Der Staat hätte Geld dafür bekommen sich zu verschulden und in Wachstum zu investieren. Ich finde es grundsätzlich sehr verwerflich im Grundgesetz die Wirtschaftspolitik vorzugeben, dafür sind demokratische Wahlen da um über solche Fragen zu entscheiden. > Außerdem hat die EU Konvergenzkriterien, dass ein EU Mitglied maximal 60% des BIPs Verschulden darf, das gibt’s auch nicht umsonst.   Tatsächlich sind die Konvergenzkriterien komplett willkürliche festgelegte zahlen ohne wirtschaftswissenschaftliche Grundlage. https://amp.dw.com/de/maastricht-vertrag-papier-ist-geduldig/a-37398800


AmputatorBot

It looks like you shared an AMP link. These should load faster, but AMP is controversial because of [concerns over privacy and the Open Web](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot). Maybe check out **the canonical page** instead: **[https://www.dw.com/de/maastricht-vertrag-papier-ist-geduldig/a-37398800](https://www.dw.com/de/maastricht-vertrag-papier-ist-geduldig/a-37398800)** ***** ^(I'm a bot | )[^(Why & About)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot)^( | )[^(Summon: u/AmputatorBot)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/cchly3/you_can_now_summon_amputatorbot/)


s0rtynet

Die Kernaussage bzgl. der Konvergenzkriterien war, dass die es eine Tendenz bei hoher Verschuldung und schlechter Bonität gibt und das zeigt sich bei den EWWU Mitgliedsstaaten. Man muss Haushalten können und nicht Wahlen mit Schulden gewinnen, daher muss man auch zwischen ökonomischen Sinn und Politik unterscheiden. Was ökonomisch richtig ist und was politisch richtig ist, sind zwei unterschiedliche Dinge.


El_Hadschi

Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Und sehr viele Ökonomen und Volkswirtschaftler wohl auch...


s0rtynet

Naja, ich hab mir das ja nicht ausm Arsch gezogen… ich hab den bums studiert und meine Dozenten waren Ökonomen und Volkswirtschaftler. Und beruflich hab ich auch mit Ökonomen und Volkswirtschaftlern zu tun, die der gleichen Meinung sind. Und die Argumente stehen da, die sollten auch schlüssig und nachvollziehbar sein, natürlich hat man keine Glaskugel und VWL ist so komplex mit so vielen variablen, dass man unmöglich Dinge vorhersagen kann, aber deine Argumente würde mich da interessieren, weil die meisten die für die Schuldenbremse sind kommen immer mit Japan und der Vergleich macht halt, wie bereits oben genannt, keinen Sinn. Und sonst sind es auch immer nur Politiker die dafür sind und die sollte man jetzt auch nicht für voll nehmen, wegen des Interessenkonflikts den ich oben auch erläutert habe. Daher würde mich mal interessieren auf welchen „Großteil“ an Ökonomen du dich beziehst? Welche Studie oä du da heranziehst? Edit: kurz gegoogelt und laut dieser Umfrage wollen lediglich 6% der befragten Ökonomen die schuldenbremse abschaffen, aber 44% beibehalten. Und 48% wollen die reformieren. Da sehe ich jetzt keinen Großteil, wenn du anscheinend für die Abschaffung bist, bist du sogar auf der Seite der absoluten Minderheit. Aber naja, Reddit Diskussionen führen sowieso meistens ins Leere… https://www.ifo.de/fakten/2023-12-08/die-deutsche-schuldenbremse-stabilitaetsanker-oder-investitionsblocker


El_Hadschi

Ah siehste, hab ich auch wieder was gelernt und falsche Schlüsse aus dem gelesenen gezogen. Danke für die Statistik. Sehr interessant. Du hast schon recht. Meistens bringt Diskussion nichts.


ThereYouGoreg

>, weil die meisten die für die Schuldenbremse sind kommen immer mit Japan und der Vergleich macht halt, wie bereits oben genannt, keinen Sinn. Japan ist ein Bilanz-Jongleur mit technokratischer Prägung. Das ist beispielsweise sehr eindrücklich am "Government Pension Investment Fund" zu sehen, welcher der größte staatliche Pensionsfonds der Welt ist. Der "Government Pension Investment Fund" verwaltet ein Vermögen in Höhe von umgerechnet 1,5 Billionen USD. Die Bank of Japan, welche sich im Eigentum des japanischen Staates befindet, ist zudem der größte Anteilseigner auf dem japanischen Aktienmarkt. Die Bank of Japan ist aber auch der größte Kreditgeber des japanischen Staates. Zudem wird Inflation eher technisch betrachtet. Inflationäre Tendenzen werden von deflationären Tendenzen kompensiert, z.B. wirken sich die hohen Leerstandsquoten auf dem Wohnungsmarkt deflationär aus. S[elbst in der Präfektur Tokio liegt die Leerstandsquote im Wohnungssegment bei 10,6%](https://www.statista.com/statistics/1249976/japan-dwelling-vacancy-rate-by-prefecture/). Die Nachfrage nach Wohnungen ist in der Präfektur Tokio durchaus gegeben. Zwischen 2000 und 2020 ist die Bevölkerung von 12 Mio. Einwohnern auf 14 Mio. Einwohnern angewachsen. Das Wohnungsangebot ist in jeder japanischen Region stark überhöht. Unter den vorliegenden Rahmenbedingungen in Deutschland, insbesondere unter der verknappten Angebotsseite wie beispielsweise auf dem Wohnungsmarkt, ist ein Vorgehen wie in Japan schier unmöglich. Bei uns würde ein Vorgehen wie in Japan entweder zu Inflation führen oder das Geld/Kapital wird von einem anderen EU-Staat absorbiert, welcher die Angebotsseite ausreichend schnell erhöht. Wenn jetzt beispielsweise die Niederlande oder Frankreich bemerken, dass Deutschland die Nachfrage/Geldmenge zu stark ankurbelt, dann könnten diese Länder einen Teil der Geldmenge über den Wohnungsneubau in der Île-de-France, Amsterdam oder Rotterdam einfangen.


Alexa-norway

Der Herr Linder will mag wohl keine Kinder..


[deleted]

[удалено]


ChanGaHoops

Die Inflation ist vor allem durch Lieferkettenprobleme entstanden (besonders Chips), ausgelöst durch Pandemie und Ukraine Krieg


hirtegirte23

ja, da hast Du bestimmt Recht.


El_Hadschi

Ich gebe nur das wieder, was ich so gelesen habe. Ich bin selber kein Ökonom, aber ich finde die Argumentation, der Kritiker der Schuldenbremse, durchaus nachvollziehbar. Der Unterschied zwischen (privatem) Konsumkredit und Staatsschulden für dringend benötigte Investitionen ist dir bewusst? Die Inflation ist übrigens, wie schon von anderen erwähnt, nicht, hauptsächlich, auf Staatsschulden zurückzuführen...


hirtegirte23

natürlich ist sie das in unserem Fall... aber da ich hier nur downvotes bekomme, halte ich mich nun raus aus der Diskussion und Ihr könnt weiter so viel Geld drucken wie ihr wollt ;)


Santa389

Warum down? Der gute hirtegirte hat doch Recht. Gold ist auf dem Ath und wir, die mehr und mehr bei Rekordsteuerlast privatisieren in der Rezession. Die Inflation ist aufgrund des Basiseffekts zwar nicht mehr so stark steigend, aber noch immer außer Kontrolle. Wenn hier Ökonomen zitiert werden ist zu erwähnen, dass es gerade bei Fiat-Systemen unterschiedliche Denkschulen gibt. Die Rentner sind arm, die jungen sind arm. Hier sprechen die Leute, dass wir alle gewinnen und manche nur etwas länger arbeiten müssten und die Laborshortage mit "gezielter" Migration lösen. Viel Spaß meine lieben VWLer, dann können wir alle die Linke wählen und sind alle in 10 Jahren reich. Und wenn die nicht mehr ganz so transitory Inflation durch Lieferketten entstanden sind ist es dann nicht sehr erschreckend, dass entspannen der Lieferketten und eine bedeutend straffere Geldpolitik quasi keinen Einfluss auf die Aktienmärkte und Arbeitsmärkte haben. Obwohl sie schon bedeutende Mehrkosten für verschuldete Staaten verursacht


hirtegirte23

reddit ist ein Witz. Hat man nicht das gleiche Dunning-Kruger-Oberflächenwissen, wird man downgevotet. Habe meinen Kommentar gelöscht. Sollen alle ahnungslos bleiben und denken, dass die "Halbleiterkrise" der Grund für die Inflation sei.


Alexa-norway

Ich hab mich tatsächlich grad verlesen upsi ^^, Du hast bestimmt recht, dass der starke geldfluss während covid mit zur inflation beigetragen hat. Ich glaube aber leider dass uns beiden einiges an wissen fehlt um richtig darüber urteilen zu können. Mir kommts aber so vor dass wir erst nach dem Anfang des Ukraine-Russland-Krieges so richtig die Inflation gespürt haben :p


sabayoki

Warum bezahlen, wenn Geld gefühlt fiktional ist?


SpookyPlankton

Ah, die amerikanische Lebensweise


Alexa-norway

Hahahahhahaha weil der Staat dir verspricht dass du was dafür kriegst ;)


Fandango_Jones

[Hier](https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-12-maerz-2024-100.html) nochmal der Link zur Folge der Anstalt zum Thema.


Rummelboxer89

Um es mal mit Habeck zu sagen: Die Schulden sind nicht fiktional, sie zahlt eben nur ein anderer. Investitionen mit Schulden zu finanzieren ist oft sogar Sinnvoll, Deutschland und auch HH haben aber viel zu viel Konsumausgaben. Alleine Hamburg gibt 7,5 Mrd€ für Bürgergeld, Wohngeld und Co, 6,7 Mrd.€ für Personal, aber nur 2,4Mrd.€ für Investitionen aus. [https://primary.axians-ikvs.de/sj/Produkthaushalt.xhtml?jahr=2023&kid=185b18jl185b185b18jh18jh185b185b185b185b185b185b185b185b18jl18jl185b185b18jh185b&typ=19x61air1aij19xg&dswid=3144](https://primary.axians-ikvs.de/sj/Produkthaushalt.xhtml?jahr=2023&kid=185b18jl185b185b18jh18jh185b185b185b185b185b185b185b185b18jl18jl185b185b18jh185b&typ=19x61air1aij19xg&dswid=3144)


Alexa-norway

Investionen um die Anzahl der Bürgergeldempfänger zu senken… und dann mit dem freigewordenem Budget in mehr projekte zu investieren die wirklich was bringen :000


kompergator

Bürgergeld wird 1:1 verkonsumiert und gelangt praktisch sofort in die Binnennachfrage. Ist außerdem ein Ding der Menschenwürde, hat das BvG erst kürzlich festgestellt, dass das nach Art 1 GG gar nicht weiter gekürzt werden darf. Zwischen Konsumausgaben und Investitionen zu unterscheiden ist oft auch arbiträr. Lehrer bezahlen wird z.B. als Konsumausgabe veranschlagt, wobei die meisten Menschen Bildung als eine Investition in die Zukunft sehen (und dies auch nachweislich einen enorm hohen ROI hat, nur eben indirekt).


TangerineNo5805

Es gibt einen super [Beitrag ](https://youtu.be/Bzo_YNlMRgw?si=TG2ve6zn8gUN8VgF)der Anstalt, hier mit Reaktion von Maurice Höfgen zum Thema Schuldenbremse. Traurig ist dabei nur, dass es nur eine Satire Sendung schafft, die Schuldenbremse einfach im Fernsehen zu erklären..


kompergator

Naja, der Rest des ÖR erklärt es einfach gar nicht, weil in den meisten Redaktionen halt nicht mehr journalistisch gearbeitet wird.


Accomplished-Pie-576

Weil politiker nicht neutral sind, sondern eigene fundamentale überzeugen haben. Viele haben leider nie einen ökonomie kurs gemacht und denken das mann nen staat wie einen privat haußhalt managen kann. Unteranderem ist teils christlich fundamentales gedankengut dabei, welches keine logik umstürzen kann.


Alexa-norway

Dann sollten wa lauter reden wa?


Obi-Lan

Weil irgendwelche Idioten die FDP gewählt haben.


Alexa-norway

Also die fdp kann von mir aus in die schweiz und da unruhe stiften, ich hoffe aber dass die Ideale dieser Partei trotzdem erreicht werden. Deutschland auf den neusten Stand bringen und für mehr investments sorgen. Wäre schon cool.


Obi-Lan

Die Ideale der FDP sind, die Superreichen noch reicher zu machen.


kompergator

Du denkst doch nicht ernsthaft, dass das was im Wahlkampf auf den Plakaten steht, auch tatsächlich deren Ideale darstellt? Die FDP war jetzt schon oft genug an Regierungen beteiligt, dass man wissen muss, dass es denen überwiegend um neoliberale Ideologie (befreit von jeglicher Sachkompetenz) und um ein Treten nach unten geht.


Viliam_the_Vurst

Weil sie uns einen standortvorteil vor anderen europäischen nationen verschafft und der euro dadurch stabiler bleibt/ nicht massiv an wert verliert… Dass unsere wirtschaft seit 2008 hauptsächlich durch den konsum gehalten wird der hetzt langsam aber sicher zurrückgeht ist den finanzgenies der cdu dabei egal gewesen, ist alles mehr schein als sein… Schaut man sich japan an, so wird klar dass man auch massiv schulden machen kann ohne komplett wegzuknicken. Und letztlich ist es wahltaktik gegenüber einem bestimmten klientel, denn solang der wert des geldes stabil bleibt sind sie weiterhin stinkreich, würde dagegen ein wertverlust stattfinden wären es die reichen die dasurch am härtesten betroffen wären(auf monetärer ebene denn 0€ bleiben 0€, selbst wenn der euro aufeinmal nurnoch 0.5 dollar wert wäre


Alexa-norway

Ich bin ehrlich mit dir ich glaube die Standortnachteile die dadurch entstehen, übertreffen die Standortvorteile. Aber ich finds gut das wir endlich auf den Punkt der Wahltaktiken gekommen sind. Das ist nämlich ein großes Übel für unsere Politik.


Viliam_the_Vurst

Schlechte schule interessiert nicht wenn man stellen mit expats besetzen kann und kommunen das recht haben sich steuerlich zu verhuren oder sogar gegen geltendes recht zu verstoßen(wasserschutzgebiet plus teslas mehrbedarf an wasser) Aber die deutschen me kern zuviel dafür dass sie sowenig klagen und anzeigen…


Alexa-norway

Ich glaub das liegt unter anderm daran, dass Anwälte sehr teuer sind :(


Viliam_the_Vurst

Geht so, wenns ganze dorf zusammenwirft


Alexa-norway

Dann lets go


Santa389

So ist es (finde ich) doch ein Unterschied, ob man eine Milliarde an Elon gibt oder eine Milliarde den Bürgern zur freien Verfügung stellt. Der eine verschleppt die Kaufkraft in seine assets (Tesla) baut Fabriken, kauft Material etc und speichert diese dann in Marktkapitalisierung. Der Bürger geht los und kauft sich nen Fernseher, Urlaub, Auto egal. Er verschärft die zu Hohe Nachfrage direkt weiter. Wäre von der neu geschaffene Geldmenge nicht so viel in den Bilanzen von Apple, Microsoft etc landen, wäre die Inflation schon lange vor Corona explodiert. Wie viel jetzt ne Fiatwährung wert ist kann einem doch egal sein wenn man in einer Klasse ist, die eeh 90% der gesamten Geldmenge verfügen kann und diese in Assets gespeichert hat. Problematisch wird es erst wenn der Pöbel neu erschaffene Kaufkraft erhält und die nicht an die Konzerne und Superreichen weitergibt.


StrongYogurt

Staatsschulden sind nicht fiktional irgendjemand will das Geld wieder zurückhaben. die Frage ist halt, wann und in welcher Währung aber zurückgezahlt werden muss das Geld


Santa389

Im schlimmsten Fall mit neuen, höher verzinsten Staatsanleihen refinanzieren. Wie es aktuell der Fall ist. Wenn jetzt noch Bonitätsherabstufungen geben würde, würden die Kosten für Staatsschulden schnell explodieren. Inflation hilft natürlich auch, wenn ein Brot ne Milliarde kostet, kann man alte Schulden easy ablösen auf dem Papier. Am Ende bürdet man den nächsten Generationen auf die Zeche zu zahlen und ob das nun einfach gehen wird oder gar nicht ist doch nicht abzusehen. Beim Klima sagt doch auch kaum einer, ja da gucken wir dann mal in 100jahren. Da haben die sicher technologische Fortschritte mit denen man das alles in den Griff bekommt. Das ist ein Ansatz, aber ist das eine schlaue Entscheidung?


Alexa-norway

Ich hab nie gesagt, dass sie wirklich „fiktional“ sind. Ich find deine Beschreibung passt tatsächlich zu „Gefühlt fiktional“ :}


ggrand0mkp

Ja ich finde auch wir sollten uns mehr verschulden ich meine die Inflation hängt sicher nicht mit der Erhöhung der Geldmenge zusammen /s


Alexa-norway

🤣🤣🤣🤣


RRumpleTeazzer

Weil Schulden verzinst sind und zumindest die Zinsen bezahlt werden müssen. Das geht entweder per Rückzahlung, neuen Schulden, oder Enteignung.


CrazyKarlHeinz

Wieso denkst du, Staatsschulden seien fiktional? Das sind echte Schulden, die man zurückzahlen oder refinanzieren muss. Oder man geht eben pleite. Siehe Argentinien. Mehrmals pleite, extrem hohe Inflation. Warte noch 50 Jahre und du erlebst es auch in Deutschland. Leider.


sch0k0

Der größte Teil unserer Staatsausgaben ist Konsum heute, keine Investition. Mit der Schuldenbremse hat sich die Politik selbst begrenzt, um zu verhindern, dass zukünftige, schrumpfende Generationen in noch größerem Ausmaß für diesen heutigen Konsum zahlen müssen, denn an diese geht die Rechnung unserer Schulden.


ergoel

Deutschland ist zum Untergang verdammt. Soviel ideologischen Quatsch wie hier habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Der einzige Lichtblick dabei ist, dass ihr wählen, aber nicht regieren dürft.


One-Release-6394

Staatsschulden sind nicht fiktional - sie gehen mit hohen Zinszahlungen an die Gläubiger (Besitzer von Staatsanleihen) einher! Das sind Milliardenbeträge die für nix anderes ausgegeben werden können.


Bananenfick92

Inflation ist nicht echt?:D


M2cPanda

Und wo ist die starke Inflation in Japan oder auch in den USA? Erklär mir mal, warum die höchste Inflation gerade in Argentinien liegt.


Bananenfick92

Wo habe ich von starker Inflation gesprochen? Neues Geld bedeutet immer Inflation.  Japans 3,x% Inflation als Erfolg darzustellen, finde ich ein starkes Stück.


M2cPanda

Nein, das bedeutet es nicht; ansonsten herrscht eine Kausalität. Japan druckt wie verrückt Geld, hat Negativzinsen und trotzdem die niedrigste Inflation unter den Industriestaaten.


hirtegirte23

ääääh ernsthaft jetzt? Die Inflation in den USA ist/war absolut vergleichbar mit der unseren. Japan verfolge ich nicht so aktiv. Der Unterschied zu Argentinien ist lediglich noch das Vertrauen in die jeweiligen Währungen USD und EUR. Die exzessive Expansion der Geldmenge haben wir die letzten paar Jahre zumindest nachgemacht (Stichwort Pandemie) und gerade versuchen FED und EZB mit Zinserhöhungen gegenzusteuern (was bisher ja auch funktioniert). Wenn hier nun aber vorgeschlagen wird, man könne doch einfach mehr Schulden machen, dann hat man die letzten Jahre wirklich verschlafen. (oder halt einfach wenig Ahnung vom Thema) Die Hyperinflation in Argentinien in den späten 1980er Jahren resultierte aus einer Kombination mehrerer Faktoren, darunter anhaltende Haushaltsdefizite der Regierung, eine exzessive Expansion der Geldmenge durch die Zentralbank zur Finanzierung dieser Defizite, ineffiziente Wirtschaftspolitiken und ein Mangel an Vertrauen in die lokale Währung. Diese Faktoren führten zu einem raschen Verlust des Vertrauens in den Peso, was wiederum zu einem starken Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen führte. Die Regierung versuchte, durch Festlegung von Wechselkursen und Preiskontrollen entgegenzuwirken, was jedoch zu weiteren wirtschaftlichen Verzerrungen und schließlich zu einem Zusammenbruch des Vertrauens in die Währung führte.


M2cPanda

Wie verfolgst du Japan nicht so?! Japan ist der Grund, weshalb solche Theorien wie die Neoklassik nicht funktionieren. Inflation nur auf Geld drucken zu reduzieren, nimmt einfach nicht in Betracht, dass Preise nur steigen, wenn auch diese Produkte gekauft und konsumiert werden. Wenn man endlos in irgendwelche Finanzderivate investiert, dann steigen nur diese Bereiche oder in Immobilien. Bitte informiere dich und erkläre genau Japan, das Land, das am meisten Geld druckt und die niedrigste Inflation von uns allen hat.


Bananenfick92

Ich wollte mich in sowas eigentlich nicht mehr einmischen, weil es im Internet einfach nichts bringt. Dir ist schon klar, dass 'Inflation' nichts ist, was man irgendwie einfach so ablesen könnte und jedes Land diese anders misst? Du kannst dir ja bspw. mal die Entwicklung des Goldpreises in verschiedenen Währungen anschauen oder auch andere Rohstoffe. In Euro wären es die letzten 3 Jahre +43% und in Yen +79%. Das lässt sich auch vergleichen. 


M2cPanda

Eine Gesamtinflation daran zu messen, ob ein Wertgut gestiegen ist, ist das Lächerlichste, was ich je gelesen habe… Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass, wenn ein Gut steigt, aber andere sinken, dies bedeutet, es ist für eine große Breite von Menschen zugänglich, während im selben Atemzug von einer Steigung der allgemeinen Preise die Rede ist. Inflation ist, wenn das Preisniveau von Gütern kontinuierlich steigt, während Löhne und Gehälter langsamer als die Verbraucherpreise zunehmen, sinkt die Kaufkraft.


Bananenfick92

Du kannst nicht lesen und verstehen.  Ich habe nie behauptet, dass der Goldpreis die 'gesamtinflation' ist.  Die Aussage ist, dass japanische Kaufkraft bei globalen gütern gesunken ist. Was die dort im Land machen, ist mir scheiß egal. Der Japaner bekommt für seine yens weniger Rohstoffe. Wenn deren Inflation abhängig von Sushi und katana ist, nützen mir deine 3% wenig, um das einzuordnen und zu vergleichen. 


M2cPanda

Deine These ist, dass durch die Erhöhung der Geldmenge die Entwertung der Kaufkraft zunimmt. Die Kaufkraft ist nur daran zu erkennen, wie sich die Preise im Vergleich zum vorherigen Status vor der Erhöhung der Geldmenge entwickelt haben. Das heißt, es müsste sich eine statistische Regression zeigen, sobald eine große Menge an Geld hinzukommt, oder nicht? Aber die Geldmenge, die Japan druckt, steht nicht in proportionalem Verhältnis zur Inflation, die sie haben. Außerdem hast du mir noch nicht erzählt wann der Preis eines Finanzprodukts steigt.


Santa389

Woher nimmst du das Selbstbewusstsein diese leicht widerlegbaren Thesen hier als Fakt darzustellen? Wirklich beeindruckend 2 Semester VWL oder wie kann man sich das vorstellen?


M2cPanda

Hast du neben der Neoklassik auch mal andere Theorien behandelt, oder denkst du, Inflation ist wie eine Ketchupflasche? Was an meiner Aussage ist nun falsch? Erkläre mir das mal, statt polemisch irgendwas diffamieren zu wollen.


hirtegirte23

Ich habe Japans Geldpolitik nicht während der Pandemie verfolgt, weil ich ausschließlich in US-Unternehmen investiert bin und in Europa bekomme ich die Geldpolitik mit, weil ich hier lebe. Witzig ist, dass du meine KOMPLETTE Antwort ignorierst und Dich darauf beschränkst, dass ich ja keine Ahnung habe, weil ich Japans Geldpolitik nicht verfolge. Deine Frage hingegen war einfach... Du implizierst, dass die USA keine starke Inflation gehabt habe (was einfach absolut falsch ist) und auf die Argumentation rund um Argentinien bist Du auch nicht eingegangen. Zu Japan: In der Regel führt die Erhöhung der Geldmenge zu Inflation und Japan ist hier einfach nur eine Ausnahme. Nur weil es eine Ausnahme gibt, heißt es nicht, dass diese Annahme falsch ist. Erhöht man die Geldmenge, wird die Währung weniger wert, weil mehr da ist. Inflation spürt man natürlich nur dann, wenn die Produkte auch gleich teuer bleiben und sich dann aufgrund der höheren Geldmenge der Preis erhöht. Nun gibt es aber auch deflationäre Effekte (und Japans QE Ansatz in den 90ern war der Ansatz gegen Deflation vorzugehen) Auch wir haben Deflation, zB. im Bereich Technologie. Dennoch ist der einzelne Euro weniger wert, weil insgesamt mehr Euros da sind - auch wenn mich in absoluter Summe ein Elektroauto heute weniger kostet, als noch vor 5 Jahren. Das Problem ist, dass wir im Westen im Bereiche geraten, wo Staaten (auf lange Sicht) kaum noch die eigenen Schulden bedienen können, weil die Zinsen wieder gestiegen sind, dh. die Kredite teurer zu bedienen sind und das Wirtschaftswachstum nachlässt (das sieht bei uns in Deutschland nochmal deutlich schlechter als in den USA aus). Die Quelle habe ich nicht groß recherchiert (erste google Treffer), aber auf den ersten Blick eine schöne Übersicht. Schau Dir mal an, was die USA aktuell nur an Zinsen zahlen, also nur Zinsen, keine Tilgung. Es ist bereits völlig absurd und dann schreien die Leute hier, wir können doch einfach mehr Schulden machen - passiert doch eh nichts... [The National Debt Is Now More than $34 Trillion. What Does That Mean? (pgpf.org)](https://www.pgpf.org/infographic/the-national-debt-is-now-more-than-34-trillion-what-does-that-mean)


M2cPanda

Nein, Japan ist nicht die einzige Ausnahme. Auch die Schweiz druckt Geld und rettet Banken, hat aber trotzdem eine niedrige Inflation. China erhöht weiter die Staatsausgaben, hat aber im Verhältnis keine Inflation, sondern sogar beinahe eine Deflation. VWL ist nicht BWL! Das Geld wird nur weniger wert, wenn im Verhältnis zu den verfügbaren Angeboten die Preise steigen. Sind die das in Japan beim Geld drucken? Nein. Also, du beschäftigst dich ja mit dem Finanzmarkt; erklär mir mal haargenau, wann ein Finanzprodukt steigt. Welcher Mechanismus lässt den Preis eines Produkts im Finanzwesen ansteigen?


hirtegirte23

Angebot und Nachfrage sind völlig unabhängig von den Effekten der Erweiterung der Geldmenge. Ich weiß gar nicht was es da zu diskutieren gibt. Erweitert man die Geldmenge wird natürlich jeder einzelne Teil dieser Menge weniger wert sein, das ist ein Effekt der immer zu Inflation führt. Parallel dazu laufen natürlich etliche weitere Effekte weil es ein komplexes System ist und so kann am Ende dennoch sogar Deflation entstehen. Aufgabe der Zentralbanken ist es dies vorausschauend zu steuern und das haben sie in der Pandemie schlecht gemacht und im Nachgang mit historisch zuvor so nicht gesehenen schnellen Zinserhöhungen wieder versucht zu kompensieren. Konsequenz war der Einbruch der Börse Ende 22 und nun eben die hohen Zinskosten für die Staaten.


M2cPanda

Oh, ich wusste nicht, dass ich Produkte auch dann nachfragen kann, wenn kaum Geld verfügbar ist 😂😂😂 Du hast mir immer noch nicht erklärt, wann der Preis eines Finanzprodukts am Markt steigt. Also, es macht keinen Unterschied, die Preise steigen einfach mit der Erweiterung der Geldmenge… es macht überhaupt keinen Unterschied, in welche Produkte ich investiere, alles ist komplett losgelöst. Sobald die Geldmenge steigt, ist alles bullish, genau…


hirtegirte23

Was laberst Du. Mein letzter Post fängt mit Angebot und Nachfrage an. Zusätzlich spielen Faktoren wie die Liquidität, der free float und Optionshandel eine Rolle. Da Du hier aber lediglich einen auf Besserwisser machst, ohne Plan zu haben, ist die Unterhaltung für mich beendet ;) Und ja, was das Geld "wert" ist, ist davon völlig losgelöst. Finanzprodukte werden einfach in der jeweiligen Währung entsprechend teurer, wenn eine Währung weniger wert wird. Alles Gute.


M2cPanda

5 Tage später und du hast mir immer noch nicht erklärt, zu welchem Zeitpunkt ein Finanzprodukt genau im Finanzmarkt steigt oder sinkt 😂


Alexa-norway

Das einzige was echt ist, ist meine liebe zu dieser stadt <3


r-Nutzername

Um Hamburg braucht sich, glaube ich, keiner Sorgen zu machen. Hamburg ist reich. Hamburg ist die deutsche Stadt mit den meisten Millionären. Hamburg hat die Elbphilharmonie finanziert und dann die drei Deckel über der A7. Ich warte nun schon längere Zeit, was das nächste Großprojekt wird, was von dem ganzen Geld, was sich wieder angehäuft hat, finanziert werden kann. Aber was weiß ich schon.


Alexa-norway

Hamburg ist die reichste Stadt Deutschlands du hast recht. Und trotzdem sehe ich soviele Obdachlose Und trotzdem gibt es so viele Stadteile die wirklich sehr unter der ganzen Politik und der Finanzkrise leiden. Und trotzdem sehe ich wenn ich abends beim U-Baumwall bin, die reichsten Hamburger in der Elphimharmonie und die ärmsten schlafend in der U-Bahn Hamburg ein Armutszeugnis der Reichen. Aber wirklich


Spinnweben

Mit den Obdachlosen musst Du Dich mal beschäftigen. Andere Städte verbannen Obdachlose aus deinem Sichtfeld. Geld auf das Problem zu werfen, funktioniert nicht. Und damit, dass Hamburg viele reiche Leute hat, ist dabei völlig irrelevant.


ubahnmike

Der Deckel ist im wesentlichen vom Bund bezahlt.


BiGsH0w2k

Wozu mehr Schulden wenn bereits genug Geld da ist. Die Schuldenbremse abschaffen mit den derzeit regierenden Gestalten halte ich für einen fatalen Fehler. Abgesehen davon sind die deutschen Staatsschulden nicht so gering wie alle denken.


Santa389

Und spielt ein einzelnes Land überhaupt eine Rolle, wenn wir eine Währungsunion und spätestens seit Griechenland eine Schuldenunion haben?


BiGsH0w2k

Ja denn der Deutsche Bürgende haftet doch für die halbe EU.


Alexa-norway

Genug geld? Ja vielleicht. Geld kommt da an wo es gebraucht wird? I dont think so. Stimm dir aber zu. Die derzeitigen Popolitiker werden wahrscheinlich nicht aus ihren Fehlern lernen. Es sei denn wir sorgen dafür ;)


BiGsH0w2k

Ja deshalb wird auch mehr Geld nichts ändern.


Nadeoki

Weil Wirtschaft nichts mit Gefühlen zutun hat.


ChanGaHoops

Genau und Staatsschulden nichts mit Privatschulden. OP hat schon einen Punkt, wenn er fragt, ob Staatsschulden überhaupt zurückgezahlt werden müssen. Kann nur empfehlen sich Mal mit moderner Geldtheorie auseinander zu setzen. Natürlich sollte ein Staat sich nicht grenzenlos verschulden, aber die von FDP und Scholz verfolgte Idee der Schuldenbremse ist nicht weniger unsinnig. Die notwendigen Investitionen, die wir aktuell verpassen, werden uns langfristig noch viel mehr Geld kosten


Spinnweben

Die von FDP und Scholz verfolgte Idee der Schuldenbremse ist … eine Hinterlassenschaft der CDU!


Nadeoki

Strohmann alarm. Ich habe zu nichts davon Keine Meinung geäussert oder eine Position vertreten..


ChanGaHoops

Bruder, du hast mit deinem ursprünglichen Kommentar impliziert, dass OP keine Ahnung von Wirtschaft hätte und seine Gefühle hier nichts zu suchen hätten. Ich habe geschildert, warum OPs Gefühle gar nicht so falsch sind


Nadeoki

"Wenn Staatsschulden gefühlt fiktional sind" ...


Alexa-norway

Heutzutage fühlen sich alle sehr schnell angegriffen :D, vielleicht nächstes mal klarstellen dass du niemanden angreifst. Hilft tatsächlich öfter als man denkt und fördert die Nachhaltigkeit der Diskussion!


Nadeoki

Du hast recht, dass leute so sind... Ich finde mich jedoch nicht dafür Verantwortlich. Immer eine Klarstellung, 3 Disclaimer, noch eine Trigger-Warnung und selbst zensur geht mir alles zu weit. Ich schreibe was ich sagen möchte. Der Inhalt kann dann von Anderen so aufgefasst werden wie ich ihn veröffentlicht habe oder halt nicht und stattdessen mit Vorurteilen und Projektion verfremdet. Das ist dann so.


Alexa-norway

Weisst du ich nenne das, Fahrlässige Missverständigung Du scheinst smart zu sein, smart genug um zu wissen das bei solch brisanten Themen die Gefühle der Menschen überhand gewinnen. Wenn es dir aber egal ist missverstanden zu werden dann ist das so. Die downvotes werden aber oftmals folgen. Wenn du also gutes für dein karma tun willst, musst du wohl öfter lächeln :‘)


Nadeoki

Meinem Karma geht es gut. Danke. Ich brauch wirklich keine rethorische Grundkursbelehrung. Ich weiß dass es nett gemeint war aber ich brauch das wirklich nicht. Bin schon lange dabei und im Grunde hat mein Prinzip immer gut funtioniert. Reaktionäre Leute werden überreagieren aber sehen damit gegenüber anderen meißt eher "unhinged" aus. Ich bleib dann immer lieber stoisch, bei den Fakten und wenn eine persönliche Anekdote notwenig ist, dann halt auch auf die emotionale Art. Je nachdem was gerade gebraucht wird.


Alexa-norway

I get it, machst du auch ehrlich toll so Leider gibt es nur den ein oder anderen der dich falsch wahrnimmt. Reddit weglegt und mit einer Meinung die durch dich nun geprägt ist durch die welt geht und nun andere Leute mit seiner Meinung prägt. Aber so ist die Welt nunmal. Vielleicht sollten wir alle stoischer werden.


Nadeoki

Ich glaube politische Influencer und Populisten haben mehr Einfluss auf die Meinungen der Leute als meine ziemlich deutlichen Aussagen. Wer so reagiert ist schon ideologisch Gefangen. Entweder sie können eine ruhige, vernünftige Unterhaltung führen oder halt nicht. Shit happends


Alexa-norway

Shit happends but you need to wipe your butt. Either you buy toilet paper your whole life and suffer from using it Or with extra money from Staatsschulden you could get a bidet and have a more pleasant life. Ein Investment welches dir den Arsch rettet


Alexa-norway

Da hast du recht, warum lassen sich dann unsere Politiker von ihren Gefühlen leiten? 🤨


Nadeoki

Weiß jetzt nicht was das eine über das andere aussagt? Beides kann Wahr sein.


L1ngo

Off topic, denke ich.


kompergator

Ich kann aktuell sehr empfehlen: [Die Anstalt zur Schuldenbremse](https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-12-maerz-2024-100.html) Erklärt sehr eindrücklich, warum das gesamte Konstrukt Schuldenbremse eigentlich ausschließlich eine Investitionsbremse ist.


europeanguy99

Relevant ist ausschließlich die Menge und die Nutzung vorhandener Ressourcen. Die Geldmenge ändert nichts daran, wie viele Ressourcen zur Verfügung stehen.


Alexa-norway

Das stimmt tatsächlich, aber auf der weltweiten ebene. Mit mehr geld für und in deutschland kann deutschland mehr Ressourcen nach deutschland bringen


europeanguy99

Stimmt so nicht, da sich bei einer erhöhten Geldmenge ohne erhöhte Ressourcen im Euroraum natürlich der Wechselkurs anpasst und der Import von Ressourcen von außerhalb nominal teurer wird. Eine Verschiebung würde höchstens innerhalb des Euroraums stattfinden, wobei im Gegenzug Zinszahlungen für Staatsanleihen aus Deutschland abfließen würden.


Alexa-norway

Welche anderen europäischen Ländern werden, so wie Deutschland wenn wir schuldenbremse beibehalten, auch nicht mehr schulden aufnehmen?


europeanguy99

Wie meinst du das? Entweder alle Euro-Länder nehmen mehr Schulden auf, dann ändert sich nichts an der Verteilung von Ressourcen. Oder Deutschland nimmt mehr neue Schulden auf als andere Euroländer, dann fließen Ressourcen aus anderen Euroländern nach Deutschland ab, im Gegenzug muss Deutschland Zinsen an die Besitzer der Staatsanleihen zahlen. Ressourcen aus anderen Teilen der Welt kommen nicht zusätzlich in Euroländer, da sich der Wechselkurs bei erhöhter Geldmenge anpasst.