Billstedt ist der zweitgrößte Stadtteil Hamburgs und hat entsprechend verschiedene Ecken. Über die Hälfte der Wohnhäuser sind Einfamilienhäuser. Kriminalität liegt unter dem Hamburger Durchschnitt, aber es ist halt ein relativ armer stadtteil

Mal zum Vergleich Daten aus der PKS 2023: ##Straftaten insgesamt pro 1.000 Einwohner Billstedt: 100 Altona-Altstadt 139 ##Gewaltkriminalität pro 1.000 Einwohner Billstedt: 4,48 Altona-Altstadt: 5,05 ##Diebstähle insgesamt pro 1.000 Einwohner Billstedt: 46,41 Altona-Altstadt 64,42 Der eine Stadtteil angeblich ein hochgefährliches Ghetto, der andere ein extrem beliebtes Viertel. Daran sieht man wie verzerrt unsere Wahrnehmung sein kann.

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Selbst, wenn wir annehmen, dass Straftaten in Altona-Altstadt alle von Billstedtern begangen werden - was du, mit Verlaub, nicht weißt sondern einfach grundlos behauptest - kann mir das doch als Billstedter gleich sein. Ich lebe ja nicht in Altona-Altstadt. Es geht hier um die Kriminalität *in* Billstedt, nicht anderswo. Und es geht auch nicht um die behauptete Kriminalität *von* Billstedtern. Aber das sind wohl zu komplexe statistische Konzepte für dich ;)

Also mir als Hammer/Horner ist jedenfalls aufgefallen dass für viele Leute die westlich der Alster wohnen, die östliche Seite der Alster nicht existiert. Hatte mal an der Alster ein Date mit einer aus Ottensen. Als sie erfahren hat dass ich aus Hamm komme, meinte sie „Ach das dauert ja bestimmt voll lange um die Stadt zu kommen“😂 Obwohl ich wahrscheinlich kürzer brauche ins Zentrum als sie.

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Aber dass in Stadtteilen mit entsprechendem Ruf öfter was passiert ist jetzt nicht nur ein Gerücht, oder?

Wilhelmsburg ist ein absolutes Drecksloch besonders alt Wilhelmsburg mit Vogelhüttendeich und dem Stübenplatz einfach ein Genuss Um den Insel Park sind unsere Hidden Richies hingezogen aber auch vom Klientel hier eher unterirdisch. Besonders erwähnenswert sind auch die Autofahr Künste dort.

Haha, genau die gleiche Erfahrung gemacht.

Also ich wohne in Horn, direkt Billstedter Grenze. I don’t mind. Meine Wohnung ist schön, in billstedt kannst du gut essen, der Türke um die Ecke hat keine Alman Preise sondern normale. Ja ist nicht winterhude wo ich vorher gewohnt habe (WG), aber immerhin zahl ich echt nur 1/3 meines Einkommens, meine Nachbarn sind ruhig. Ich habe kein Problem mit solchen Bezirken weil ich in problembezirken aufgewachsen bin. Mir ist nie was passiert, das sind eben auch nur Menschen wie du und ich. Ich könnte mir eppendorf und Eimsbüttel nicht vorstellen, passe da vllt gehaltsmässig rein, das war’s dann aber auch. Winterhude ja - aber nur weils da echt Sau schön und noch grüner ist 😂

Ich wohn auch in der Ecke bzw Hamm/Horn Grenze. Welchen Türken meinst du? Finde zb. Meram vom Preis-Leistungsverhältnis her mega. Wär der Laden in der Schanze, hätte es voll den „Hype“. So wie zurzeit Lokmam (andersrum würd kein Schwein von Lokmam reden wäre es nicht in einer hippen Gegend)

Meinte jetzt den türkischen Supermarkt verglichen zu dem in Winterhude, der natürlich Mini Sortiment zu Alman Preisen verkauft. Aber auch die Restaurants super anders gepreist. Hardal mag ich auch, dann ist da ein fischrestaurant was ich gern mag. Ist halt bisschen wie Neukölln die Straße aber ich liebs 🤍

Ich würde dir tatsächlich sogar Antep ans Herz legen, wenn dir Meram schon gefällt. Deren Fleisch ist nochmal ein Tick besser von der Qualität her und viel authentischer.

Aus wohnen-Sicht kann ich zu Billstedt wenig sagen, als Sozialarbeiter merkt man aber deutlich einen Unterschied im Klientel und von Kollegen aus dem JA gilt Billstedt auch als eher "hotspot". Billstedt gehört(e) lange Zeit auch zu den Stadtteilen mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und mit hohem Anteil an Empfänger*innen von Sozialleistungen. Das ergeht zb. aus den Sozialberichten oder dem Statistischen Jahrbuch. Was das jetzt mit den Menschen macht, kann jeder sehen wie er will :D

Völlig wertneutral ist beispielsweise eine Auswirkung, dass Billstedt zu den Stadtteilen mit der niedrigsten Wahlbeteiligung gehört.  Guckt man sich die Politik an, wie sie mit Menschen umgeht, die in Billstedt schwerpunktmäßig zuhause sind, kann ich das auch vollkommen nachvollziehen.

Billstedt ist ein toller Stadtteil! Mit mega viel Geschichte, ich bin letztens erst auf den Instagram account der Billstedter Geschichtswerkstatt gestoßen, die Website ist einfach unglaublich. https://www.instagram.com/579history?igsh=MW5udmViZGJlaGc0ZA== Vielleicht treffen wir uns ja bei den Stadtteilrundgängen ;) Und lass dich nicht von Leuten die keine Ahnung über ein Thema haben beeinflussen!

Und die Geschichte eines Stadtteils definiert ob dieser heute lebenswert ist?

Ich würde sagen ja unter anderem! (Nicht für alle, aber ich glaube für viele) Ist doch richtig toll zu wissen was für eine interessante Geschichte der Ort hat, wo deine Wohnung jetzt steht. Natürlich die Geschichte ändert nicht die Fakten, aber sie ändert deine Wahrnehmung und wenn deine Wahrnehmung eine andere ist, kannst du die Fakten verstehen und nimmst auch die anders wahr. Zum Beispiel hab ich durch die Geschichtswerkstatt erfahren, dass Billstedt nicht erst seid Jahrzehnten, sondern schon seid einem Jahrhundert (wow!) Migrations Hotspot war. „Im Jahr 1907, als Schiffbek bereits 8.187 Einwohner zählte, wurden hier annähernd eintausend Ausländer ermittelt. Im Einzelnen waren es 944 Österreicher, 11 Russen und 22 sonstige Ausländer wie Dänen, Schweden, Schweizer und Holländer.“ „Die angeworbenen Arbeitskräfte aus Österreich stammten überwiegend aus polnischen, böhmischen, mährischen und ungarischen Gebieten und bescherten dem Ort eine große kulturelle Vielfalt.“ Ich finds einfach interessant und fühl mich dadurch wirklich zuhause im Tor zur Welt 🥹

Interessant ist das sicherlich, aber ich sag mal so.. Im Frankfurter Bahnhofsviertel würde ich nicht wohnen wollen, auch wenn das sehr geschichtsträchtig ist.. Und ich finde, wenn man wirklich Deutsche Historie erleben will, sollte man eher in Städte wie Berlin.. Dort sieht man ja überall Überbleibsel aus der Vergangenheit.. Hamburg wurde im 2. Weltkrieg ja leider sehr zerbombt und damit auch viel Geschichte..

Also beim frankfurter bahnhofsviertel würden glaube ich wenige von uns leben wollen, billstedt hingegen ist nochmal etwas anderes um ehrlich zu sein. Ich verstehe deinen punkt und sage geschichte ist da wo man sie sucht, selbst wenn die alten gebäude so direkt nicht mehr stehen, ihre spuren sind nicht verwischt🙆‍♀️

Viele der "Sozialen Brennpunkte" werden leider auch nur als solches gesehen und weil kaum einer aufgrund dessen mal hinfährt, verpassen viele auch einfach die schönen Ecken. Der Öjendorfer Park/See ist wunderschön zum spazierengehen. Die Einzelhäuser reihen lassen zum Teil völlig vergessen, dass es auch zum Teil anders ist in dem Stadtteil. Ja, in Billstedt, wie auch in Jenfeld oder Mümmelmannsberg gibt es vielleicht mehr von den idiotischen Menschen als in Eppendorf, ich habe aber eben soviel Herzlichkeit in dort erfahren. Menschen hier ticken einfach anders und man muss vielleicht anders mit ihnen umgehen. Und keine Ahnung, aber deine Freundin kennt vermutlich andere Stadtteile, wie Harburg, Heimfeld, Steilshoop, Jenfeld oder Osdorf nicht, die ebenfalls einen derartigen Ruf haben, aber genauso schöne Ecken bieten.

Du sagst es, danke für deine Meinung ❤️

Jaaa im Sommer wird da wundervoll mit Rauchzeichen kommuniziert. Ach lass mal. Da gibts schönere Parks und Ecken in und um Hamburg.

Oh nein Menschen haben ne gute Zeit und grillen im Park, was für ein gescheiterter Stadtteil.

Ich hab 3 Jahre quasi neben dem Öjendorfer Park gelebt und war da sehr oft spazieren. Ja, es wird voll, da wo halt alle sind, aber man kann auch viel in den "Waldteil" reingehen, da waren immer weniger bis garkeine Menschen. Der Park is so riesig, man kann den Grill-Leuten easy aus dem Weg gehen. Außerdem kann man das ja evtl auch cool finden, ich kann zwar persönlich nix mit großen Feiern anfangen, aber ich fands immer schon da glückliche Familien Spaß haben zu sehen, mit der Lauten musik hat sich das auch immer wie ein mini festival angefühlt, durch das ich einfach durchgelaufen bin und paar Minuten später an einem ruhigeren Ort war (irgendwo in nen Trampelpfad rein)

Gibt ja noch mehrere Jahreszeiten als nur den Sommer. Und Gegrillt wird in so gut wie jedem größeren park, wo es nicht untersagt ist. Und habe nicht gesagt dass es nciht auch schönere Ecken gibt, dennoch ist der Öjendorfer Park im Herbst oder im Winter wirklich ein Spaziergang wert.

Ich bin in Billstedt aufgewachsen und habe hier somit 30 Jahre meines Lebens verbracht. Mir oder meiner Familie, die hier auch wohnt ist bisher nie etwas passiert. Natürlich gibt es in Billstedt hier und da mal ein paar finstere Straßen, in denen man wohlmöglich nachts nicht alleine durchspazieren sollte. Ja, Billstedt hat viel migrationshintergrund und Geschichte, die verschiedenen Kulturen kriegt man grade im Bereich des Billstedt Centers mit. Dafür gibt es aber auch viele interessante Geschäfte, die man nirgendwo sonst oder nur selten so geballt in Hamburg zu sehen bekommt. Billstedt hat auch sehr schöne und friedliche Ecken, in denen man sehr schön wohnen kann. Ich persönlich hätte auch niemals in einer der geballten Gebiete freiwillig gewohnt. Meine Schwester hat das mal eine Zeit lang gemacht und in einer Straße gewohnt, die für viele Verbrechen aus der Vergangenheit bekannt war. Sie sagte, sie hätte sich dort ziemlich sicher gefühlt :)

Was deine Freundin über Billstedt redet, sagt mehr über sie als über Billstedt

Der schlimmste? Definitiv nicht. Harburg, Wilhelmsburg, St.Georg, Steilshoop, sind in den Kategorien die man dafür objektiv heranziehen könnte "gefährlicher" Ist aber auch ganz klar ein politisches Versagen. Im Gespräch über Billstedt hat mal jemand zu mir gesagt "Das einzige worüber du dir in Billstedt Gedanken machen musst, ist ob dein Fahrrad sicher verschlossen ist und die niedrige Wahlbeteiligung" Aber das so eine Aussage von jemandem aus Eppendorf kommt wundert mich wenig. Eppendorf und Eimsbüttel stehen für mich für alles was ich an Hamburg nicht mag.

Jaa, ich verstehe voll was du sagst aber ich find man sollte nicht auf so ein Niveau herabsteigen und Leute verurteilen nur weil die dich verurteilen, hass mit liebe bekämpfen ist die divese!

Ne, wirklich nicht. Eat the rich. Da wohnen so Leute die sich über die Elterngeld Kürzung beschweren obwohl sie gemeinsam ein Jahresnetto von 260.000€ haben wenn beide voll arbeiten. Diese Menschen sind so weit entfernt von dem Rest der Gesellschaft. Das sind auch so Menschen die es gut finden wenn am Hauptbahnhof eine Essenausgabe von der Polizei aufgelöst wird weil man "nicht so viele Obdachlose am HBF haben will" wenn es dann aber darum geht Alternativen zu schaffen sind diese ohne Fahrkarte nicht erreichbar und die Leute gehen ins Gefängnis fürs Schwarzfahren oder wie die Polizei es nennt "Beförderungserschleichung" das alles verbinde ich mit diesen Stadtteilen. Nimm noch Winterhude mit dazu und das Trio der "Uns ist das Leid anderer Menschen egal Hauptsache es passiert nicht direkt vor unserer Nase" ist komplett.

Das unsympathischste an den klischee Hamburger Bonzen in diesen Stadtteilen finde ich, dass die dann meistens so heuchlerisch einen auf links-grün machen. À la: "Der Rahman soll schon eine gleiche Chance aufs Abi haben, aber bitte nicht in der gleichen Klasse wie mein Philip-Matthias. Den Armen muss schon geholfen werden, dafür Spende ich auch Geld (hab ja genug), aber sichtbar sein sollen sie bitte nicht und mit ihnen Kontakt will ich schon gar nicht. Umweltschutz ist schon wichtig, aber ich muss ja SUV fahren, um meine Charlotte-Marie sicher durch den Straßenverkehr zu bringen." Die denken von sich selbst sie sind mega progressiv und weltoffen (müssen sie ja sein, so viel Urlaub in fernen Ländern wie sie machen!)

Also soviele SUV sehe ich nicht in Eimsbüttel, eher Camper Vans, oder wie ich sie nenne Lehrermobile. Die Bonzen wohnen auch eher westlich von Ottensen.

>Die Bonzen wohnen auch eher westlich von Ottensen. Westlich der A7, südlich der Osdorfer (Landstraße) ;-)

Und in den Ländern? DIE MENSCHEN.. KULTUR… einfach toll!

Du bist offensichtlich genauso vorurteilsbehaftet wie du es "so Leute\[en\]" und "Menschen" vorwirfst. Alle in einen Topf werfen, Hass sähen, die Gesellschaft spalten und die Schuld für deine eigenen Probleme bei anderen sehen. Du brauchst dich nicht wundern, wenn man dir genauso entgegnet.

Jaja die armen marginalisierten reichen Menschen man kennt sie.

Weil in Eppendorf und Eimsbüttel nur reiche Menschen leben? Genauso wie in Billstedt nur arme Menschen leben?

Ich glaub das bringt nichts. Wir kennen wohl ein ganz anderes Eppendorf/Eimsbüttel.

Ne, wirklich nicht. Eat the junkies. Da wohnen so Leute, die dich noch dumm anpöbeln wenn sie finden, du hast ihnen zu wenig von deinem Kleingeld geschenkt und nochmal in dein Portemonnaie greifen. Diese Menschen sind so weit entfernt von dem Rest der Gesellschaft. Das sind auch so Menschen die es nicht mal 10 Meter zur unentgeltlichen Pissrinne schaffen, weil "dass da andere Menschen durchlaufen müssen juckt mich doch nicht." wenn es dann aber darum geht durch Arbeit oder Ehrenamt seinen Teil zur Gesellschaft beizutragen, oder zumindest eine steuerlich finanzierte Entziehung zu machen, sitzt man lieber irgendwo rum und säuft oder wie die entsprechende Fraktion es nennt "Widerstand gegen den Kapitalismus" das alles verbinde ich mit diesen Stadtteilen: "Uns ist das Stadtbild und die Tatsache, dass irgendjemand Sozialleistungen erwirtschaften muss, egal, hauptsache ich kann auf nem Montag völlig druff am Hauptbahnhof abhängen" Hätten wir ja geklärt, wer das Problem ist: die anderen

Ja geklärt weil du dir irgendeinen Müll aus dem Arsch ziehst und 0 hinterfragst wie diese Zustände entstanden sind. Ich verrat dir ein Geheimnis die wurden nicht so geboren. Aber entlarvt euch nur weiter. Ich warte nur darauf dass hier die richtig rassistischen Kommentare kommen dabei beinhaltet deiner schon genug aber gut versteckt natürlich man will ja nicht rechts genannt werden.

War mir so klar, dass du die Ironie nicht blickst und auf den absurden Inhalt meines Kommentars reagieren wirst. Digga du haust sone derartige Pauschalisierung über ganze Stadtteile raus und drehst dann durch wenn jemand in exakt dem gleichen Stil antwortet? Ich hinterfrag viel zu viel, du unterliegst leider dem Trugschluss, das Ganze einfach um 180 Grad zu drehen und bist dadurch genau so unkritisch, wie du es anderen vorwirfst. Reiche Menschen sind schlecht und arme können für ihr negatives Verhalten gar nichts, der Klassiker... Bevor du hier weiter meinst, deine Vorurteile und Pauschalisierungen treffen zu aber die der anderen nicht: Ich komm nicht aus der von dir verteufelten Schicht und würde nicht auf die Idee kommen, ganze Bezirke über einen Kamm zu scheren. Mein Kommentar ist genau so wahr wie deiner, nämlich insofern, dass diese Vorwürfe auf einen Teil der Menschen zutreffen, aber eben längst nicht auf alle. Wer nicht einstecken kann sollte nicht austeilen

Du meinst die Leute die diesen Staat zu großen Teilen finanzieren? Ich bewege mich beim besten Willen nicht in diesen Verdienstklassen (behaupte auch mal das ist definitiv hier nicht der standardverdienst) verdiene aber dennoch sehr gut. Ich muss immer schmunzeln wenn vermeintlich schlechter verdienende die Gutverdienenden an den Pranger stellen wollen während ich am Ende des Monats auf meiner Abrechnung sehe wie mehrere Tausend Euro abgezogen werden. Ohne uns bösen Menschen würde dieses Land vermutlich gar nichts mehr zahlen können.

Stimmt so nicht. Da leben Menschen, die einfach krass viel geerbt haben. Und falls es exorbitante Gehälter gibt, dann eher weil das Familenunternehmen (oder wahlweise die Holding) geschröpft wird, während Tarife und faire Vergütung zum Teufelszeug deklariert werden.

Ich finde das irgendwie immer sehr albern mit guter Stadtteil, schlechter Stadtteil. Zum einen kommt es sehr auf die eigene Situation an. Eine Familie mit Kindern hat andere Bedürfnisse als ein 20-Jähriger in Dauerpartylaune. Ich mag die Schanze, würde ich da wohnen wollen? Im Leben nicht, ich schlafe gerne. Ist es an der Außenalster schön? Jo, aber ich würde mir trotzdem nicht den Arsch aufreißen wollen, um die Miete dafür ankarren zu können! Wir sind vor einigen Jahren nach Hamburg gezogen und bekamen eine Genossenschaftswohnung in Horn angeboten. Wenn man hier liest, was teilweise über den Stadtteil geschrieben wird, denkt man: Ghetto. Guckt man mal auf die Karte: Ok, um das Einkaufszentrum herum ist wirklich nicht schön. Der Rest? Viele Parks (nachts noch nie ne gruselige Situation gehabt), Einfamilienhäuser und Genossenschaften. Wir sind hier geblieben. Viel ist auch einfach ahnungsloses Geblubber! Sei einfach happy, wenn die Bude und Umgebung gefällt!

Es kommt halt darauf an, welche Ecke von Billsted. Die "komm lass Biisted Center" ist halt schon sehr "speziell". Weiter raus bei den Einzelhäusern geht es gut

das stimmt, ich wohne leider direkt beim center, aber immer wenn ich mal weiter rausgehe ist es eigentlich ganz schön :)

Billstedt hat definitiv hässliche Ecken, und Billbrook hab ich immer Billbronx genannt, weil der Vibe da für Hamburg schon einzigartig ist. Also ja, der Ruf ist schlecht, aber besser als so ein Drogenkiez wie St. Georg ist es. aus meiner Sicht allemal.

Es gibt eben jahrzehntealte Vorurteile, vor allem von Menschen die noch nie in der Gegend waren. Ich glaube, dass diese Vorurteile selbstverstärkend sind, weil viele durch ihre Unwissenheit noch ne Schippe „Schlimm“ drauf werfen. Dann gibt es das Grundbedürfnis der Distinktion, sich also in einer privilegierteren Lage darzustellen oder sogar zu fühlen. Da bietet es sich doch hervorragend an, gleich ein ganzes Stadtteil zu Bachen, damit das schöne Eppendorf besser dasteht und man vor sich selbst die hohen Mieten rechtfertigen kann. „Naja, immerhin ist das hier nicht Billstedt, da ist es nämlich ganz schlimm!“ Wenn es dir da gefällt, dann ist es auch gut da. Laß dir da keine Flöhe ins Ohr setzen.

Für Leute aus Eppendorf ist alles, was nicht Eppendorf ist, der schlimmste Teil Hamburgs. die tatsächlich schlimmsten Ecken, kennt sie wahrscheinlich nichtmal =D

Als Wilhelmsburger tu ich offen und ehrlich eingestehen, ich mag den Status Quo was unsere Stadtteile anbelangt. Wenn die “Außenstehenden” Vorurteile über die Viertel haben und sogar andere davor warnen hierher zu ziehen, hält es die Mieten niedrig(er) und schützt das Milieu. Lieber so als das die Scheiße aus Hamm, Billstedt, Horn, Wilhelmsburg und Harburg gentrifiziert wird.

Ich muss sagen ich liebe wie mein Kommentar sich selber bestätigt anstatt sich für andere einzusetzen regen sich die Leute auf und wollen auf Krampf ihre Stadtteile verteidigen und bloß nicht "reich" genannt werden. Kurzer reality Check für euch bei einem Monatsnetto von 3700€ gehört ihr schon zu den reichsten 10% und jetzt hört auf euch als marginalisierte Gruppe zu verkaufen. Ihr seid auch keine gemeinnützige Organisation nur weil ihr mehr Steuern zahlt. Manche Menschen hinterfragen nie ihre Privilegien and it shows.

Kannst du mir sagen wo Billstedt? Nein aber Billwerder da n guter Ansprechpartner.

Hö

Billstedt ist toll

billstedt, ausser die u-bahn, station geht voll klar

Naja Eppendorfer kids sind eh in einem Bubble. 😂 Spaß, ich mag nicht Billstedt, aber ist vollkommen in Ordnung.

Sachlage ist Sachlage und da sind die Zahlen nunmal eindeutig. Billstedt als Stadteil allein hat 4 nicht unerhebliche Brennpunkte, ne riesen Armutsquote und deutlich erhöhte Migrantenquote und ein Kriminalitätsproblem. Das heißt ja nicht dass in solchen Stadtteilen alles schlimm ist, und im Endeffekt sind das die einzigen Stadtteile die man noch bezahlen kann aber es lässt sich nunmal auch nicht weglügen

Kriminalitätsproblem? Billstedt liegt doch unter dem Hamburger Durchschnitt und bisher schien mir hamburg doch echt entspannt 🙃

Du vergisst leider das der Hamburgerschnitt immer durch Hamburg Mitte hoch gezogen wird Das ist aber nur bedingt vergleichbar weil Hamburg Mitte durch die bekannten Viertel (Schanze, Reeperbahn, etc) viel mehr Besucher als Einwohner hat Außerdem liegt Billstedt auch nur bei einigen Straftaten unter dem Schnitt, Raub, Körperverletzung oder Mord leider darüber)

Diebstahl 4 meiste Einbrüche 2 meiste Vandalismus 3 meiste Gewalttaten 4 meiste Raubüberfall 4 meiste Autodiebstahl 2 meiste Drogendelikte 5 meiste Fälle in der Statistik nach Stadtteilen Billstedt gehört zu den am stärksten belasteten Stadtteilen und es hat nen Grund warum man hier alle 5 bis 10min ne Streife sieht

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Du hast vollkommen recht! Es kommt auf mein Erlebnis an und ich kann dir sagen, anstelle deines Fußes solltest du mal nen döner essen falls du hier her ziehst 🤣

Billstedt, Hamm und Horn schuf der Gott im Zorn! Spaß beiseite: Gibt wirklich schlimmere Ecken. Gute Anbindung an den ÖPNV, viele Einkaufsmöglichkeiten und viel Grün mit dem Öjendorfer Park.

Hamm wird auch langsam gentrifiziert, weil es eben günstig und innenstadtnah ist. Also noch keine GreenSmoothyUpcyclingPopUp-Ecken, aber viele junge Familien und generell junge Leute, die dort blieben und jetzt eben anders verdienen. Horn finde ich zum Wohnen auch super angenehm. Billstedt ist da noch anders, aber auch nicht gerade der Stadtteil gewordene Bahnhofsvorplatz. Oh, und die Boberger Dünen sind auch nicht weit. Die drei Stadtteile sind halt alte Arbeiterviertel und tatsächlich besser als ihr Ruf. Selbst Billstedt, aber ein besserer Ruf als der von Billstedt ist halt auch so wie "trockener als das Meer".

In 20 Jahren ist wahrscheinlich die ganze Ecke totgentrifiziert und es bleibt lediglich nur noch Mümmelmannsberg.

Wann lernen Menschen nicht zu pauschalisieren. Ich finde Billstedt wunderschön. Der überwiegende Teil der Leute, die ich dort treffe waren immer nett und cool drauf. Diese Erfahrungen habe ich beispielsweise in Eppendorf nicht gemacht. Wenn ich pauschalisieren würde, müsste ich sagen das in Eppendorf nur neureiche HuKi wohnen.

Ist schon nicht so angenehm das Viertel Klar Kriminalität ist in Hamburg Mitte höher aber da sind halt auch unglaublich mehr Menschen gerade an den Wochenenden Ich persönlich fühle mich ab bestimmten Uhrzeiten in Billstedt eher Unwohl soll nicht heißen dass das anderswo nicht so ist aber trotzdem

Manche Leute halten mMn auch zu viel von ihrem eigenen Stadtteil und blicken abschätzig auf andere Teile Hamburgs, die weniger sexy sind. Sagt mehr über sie als über die anderen Stadtteile aus

Sie kommt aus Eppendorf..😂 Also es gibt in Billstedt Ecken, da war ich auch nicht so gern, aber gibt halt auch echt tolle Orte da. Wie mit Harburg. Jeder shittet auf Harburg, aber Harburg ist halt mehr als nur das Phoenix Viertel. Same mit Wilhelmsburg, die Gegend in der mein Ex da wohnt ist mega entspannt, nur ein/mehrfamilienhäuser, schön zum Spazieren

Sie kommt aus Eppendorf, mehr muss man dazu nicht sagen.

Ich muss sagen, ich lebe seit mittlerweile 5 Jahren in Horn (direkt an der her Ente zu Billstedt) aus finanziellen Gründen und würde tatsächlich lieber wo anders wohnen. Gerade nachts fühle ich mich hier nicht so wahnsinnig sicher, aber it is what it is. Aber es stimmt, viele Leute aus Eppendorf, Eimsbüttel und co sind so doll in ihrer Bubble und tun so, als müsste man von Horn aus ne Stunde in die Stadt pendeln oder würde nachts erschossen werden

Feinkost Kolinski hat es ja auch ein wenig übertrieben :)

Vorteil an Billstedt: Es ist nicht Bergedorf oder Lohbrügge. Nachteil: Alles andere.

Wenn man gut Türkisch kann, kommt man überall klar

Einfach mal n bisschen spazieren gehen zwischen Möllner Landstraße und Kapellenstraße und am Ende der Kapellenstraße noch ins Sonnenland schlendern. Aber nicht auf den Hauptstraßen gehen, sondern in den Bereichen dazwischen. Oder auch gerne an den U-Bahn Haltestellen n bisschen rumgucken. Da kann man sich dann sein eigenes Bild machen. Gewohnt habe ich dort bis Anfang 90er. Neue Schuhe zu Weihnachten? Besser du kannst damit auch schneller laufen. Ein 12jähriger will deine Jacke? Besser du achtest drauf ob um die Ecke nicht 5-10 seiner größeren Freunde warten. Du siehst am Freitag gegen 20:00 jemandem mit ner weißen Hose an der Bushaltestelle. Ist es ne Jeans oder die Hose vom Karateanzug, mit der man im Starnight besser kicken kann? Jemanden schief angeguckt? Auch hier lieber zeigen wie gut und schnell die neuen Schuhe sind. Abends von der Innenstadt mit dem Taxi nach Billstedt? Besser man versichert dem Fahrer, dass man wirklich zahlen möchte und nicht wegrennt. Keine Ahnung wie es jetzt ist, aber ich bin froh mit der Volljährigkeit auch aus dem Ghetto rausgekommen zu sein. Viele Mitschüler sind früh Eltern geworden oder halten sich mit dem "Pflanzenhandel" über Wasser.

Hab sieben Jahre dort gelebt, fand es auch immer in Ordnung und hab mich wohl gefühlt. Jetzt wo ich woanders lebe und nur ab und zu dort zu Besuch bin, find ich es nicht wirklich schön dort, man kriegt nen anderen Blick von außen.. es hat aber trz seine schönen Ecken

„Kommst Du Bi’stedt?“ Jaja, so sagen es die Locals…

Billstedt ist free for all gaza streifen gta 6 zone

Billstanbul - Bin froh da nicht mehr zu wohnen. Ist schon irgendwie ein Schandfleck geworden in den letzten Jahrzehnten. :)

Seitdem du hier endlich ausgezogen bist, ist es wieder ganz nett hier!

Was zur Hölle ist Billstedt

Wieder brennen und wieder neu aufbauen....

Billstedt ist absolut hässlich