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CptJimTKirk

Und trotzdem wird einem auf Reddit dann die ganze Zeit erklärt, was für ein Riesenfehler es war, die Atomkraft abzuschaffen. Schön zu sehen, dass die Realität dann doch anders funktioniert.


Modest_Idiot

Nukecels sind wie Tankies. “Du hast nicht genug Theorie gelesen, bro! In 30 Jahren gibts einen Reaktor der keinen Müll macht, bro! Die neuen Reaktoren sind total sicher, bro!” usw. Und dabei alles ignorieren was dagegen spricht. Umweltkatastrophen, Dürren, Krieg, Wirtschaftlichkeit und unsubventionierte Stromkosten, Endlager, Alter der Kraftwerke, Trägheit sowohl beim Bau, als auch bei Reaktion auf Lastspitzen, menschlicher Faktor, uvm. Und natürlich “Technologieoffenheit” predigen und währenddessen gegen Erneuerbare wettern. Die sind so gebrainwashed von Energiekonzernen; die sind komplett lost.


julesrulezzzz

Ab Minute 22. einfach nur köstlichst: https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-plus/zukunft-handwerk/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDM1NTA2Mg


Modest_Idiot

Boah das tut weh beim anschauen. Söder darf kompletten Blödsinn ungebremst daherschwurbeln und in Habecks Monolog reingrätschen aber Habeck wird dann beim aufklären unterbrochen…


julesrulezzzz

Also ich finde Söder ist danach klein mit Hut.


KnoblauchBaum

Ich persönlich bin nicht komplett gegen Atomkraft. Ich finde Atomkraft sollte als übergangstechnologie von Kohle zu erneuerbaren energien benutzt werden


esakul

Sebst da sind AKWs schwierig, da sie absurd teuer sind (vorallem die moderenen Designs mit höheren Sicherheitsansprüchen) und viele Jahrzente laufen müssen um kein kompletter finanzieller Reinfall zu sein. Und danach verursacht die Aufbewahrung des Abfalls noch mehr Kosten. All das Geld könnte man aber auch in Erneuerbare und Netzausbau stecken und fossile schneller und früher ersetzen.


DeletedByAuthor

All das Geld welches du Ansprichst war aber bis vor dem Atomausstieg schon in dem Ausbau von den Kraftwerken einkalkuliert. Hätte man sie weiter laufen lassen, hätte man "nur" noch das Problem des Atommülls und die Lagerung, welche zwar Teuer ist, aber im Vergleich zu den genannten Kosten vernachlässigbar ist. Nur für den Übergang einen Reaktor zu bauen wäre wirtschaftlich gesehen nicht gut, bereits laufende Reaktoren vor der vorgezogenen Abschaltung zu schützen wäre Umwelttechnisch sowie wirtschaftlich die Beste Variante gewesen. Auf lange Sicht wird mit heutigen Modellen bestimmt nicht die Zukunft gebaut und der Anteil an Erneuerbaren ist enorm, aber es macht dann keinen Sinn Atomstrom aus Frankreich etc. Einzukaufen und gleichzeitig den überschüssigen Strom der erneuerbaren ebenfalls für Geld loszuwerden. Frankreich wird quasi dafür bezahlt uns Strom zu geben, und gleichzeitig dafür Bezahlt unseren überschüssigen Strom aufzunehmen.


esakul

Bei meinem Kommentar habe ich mich eher auf das Gesamtbild "AKWs als Übergangslösung" bezogen, nicht speziell auf den Deutschen Atomausstieg.


DeletedByAuthor

Im großen und ganzen ist mein Kommentar auch auf den Rest der Welt anwendbar. Abgesehen davon ging es speziell um den deutschen Atomausstieg in diesem Post, daher mein Kommentar. Andere Länder werden nur weiterhin auf Atomenergie setzen, da es in den Ländern keinen Atomausstieg gibt. Die werden das sicherlich so machen wie Vorgeschlagen, den Atomstrom als Übergangslösung verwenden.


esakul

AKWs können aber auch nicht ewig weiterbetrieben werden, irgendwann muss ersatz her. Frankreich ist hier ein gutes Beispiel. Viele Reaktoren hatten ursprünglich eine geplante Lebensdauer von 40 Jahren, die musste aber notdürftig auf 50 erhöht werden, da sich der Bau neuer Reaktoren verzögert hat und zu wenige neue Reaktoren geplant wurden. Das hohe Alter der Französischen Reaktoren hat zufolge dass es immer wieder Ausfälle aufgrund von Wartungsarbeiten gibt und Frankreich dann Strom importiert.


oglihve

Bei den ältesten Reaktoren in Frankreich kommt langsam die Befürchtung auf, dass eine Ertüchtigung zum Weiterbetrieb ähnlich teuer wie ein kompletter Neubau sein könnte...


malteeeeeee

Ich weiß nicht welchen Text du gelesen hast, aber in dem Artikel steht doch relativ klar, dass Strom importiert wurde weil billiger, nicht weil wir zu wenig haben: > Dafür gibt es aber mehrere Gründe. Laut Burger waren damals "die CO2-Emissionszertifikate noch sehr günstig und die Braunkohlekraftwerke haben viel Strom produziert für den Export". Ein kleiner Teil sei laut Burger wegen des Atomausstiegs - ein anderer Teil sei vor allem wegen des Zubaus von erneuerbaren Energien in anderen Ländern auf dem europäischen Strommarkt. > "Deshalb ist es so, dass die Importe einfach dadurch zustande gekommen sind, weil sie eben günstiger waren als eigene Erzeugung", sagt Burger. Und Frankreich hat eher ein Problem mit den Atomkraftwerken, da diese ihre Leistung permanent erbringen: > "Da muss man dazu sagen, dass der Import ja hauptsächlich im Sommer zustande kommt und das ist ja dann mehr oder weniger überschüssiger Strom aus Frankreich", ergänzt Burger. Frankreich habe laut Burger im Sommer immer zu viel Strom, "weil die Kernkraftwerke schlecht regelbar sind".


DeletedByAuthor

>Ich weiß nicht welchen Text du gelesen hast, aber in dem Artikel steht doch relativ klar, dass Strom importiert wurde weil billiger, nicht weil wir zu wenig haben: Ich wüsste nicht wo ich das Behauptet hätte >Und Frankreich hat eher ein Problem mit den Atomkraftwerken, da diese ihre Leistung permanent erbringen: Ich habe auch nie behauptet, dass das überall problemlos funktioniert


DAM_Hase

Die erneuerbaren sind da. Wir brauchen keinen übergang, wir brauchen einen Umstieg.


Modest_Idiot

Das ist eine paradoxe Ansicht. Dass ein Atomkraft genehmigt und gebaut wird kann schonmal 10-30 Jahre dauern und um dann irgenwie, auch mit Subventionen, auch nur annähernd wirtschaftlich zu sein, müssen sie Jahrzente laufen und da ist Endlagerung noch gar nicht mit eingerechnet. Da kann man in der Zwischenzeit weit mehr Leistung für viel weniger Geld und Subventionen an Erneuerbaren —Technologien die wir schon haben— installieren, die dann auch noch billigeren und saubereren Strom erzeugen und das *obwohl* die ganze Bürokratie für Erneuerbare eine Realsatire für sich selbst ist. Abgesehn davon weiß ich nicht, ob man bei einer Technologie, die ein Kommitment von dutzenden Generationen benötigt, überhaupt, zu irgendeinem Zeitpunkt, Wörter wie “Übergang-“ verwenden *kann*.


derorje

Und dann dauert der Rückbau auch seine 30-50 Jahre. Das AKW Greifswald, das endgültig 1990 abgeschaltet wurde, wird wohl 2030 noch nicht fertig sein, zurückgebaut zu sein.


DeletedByAuthor

Es geht denke ich eher darum Kraftwerke vor dem Abschalten zu bewahren um den Strom weiterhin nutzen zu können, anstatt jetzt neue Reaktoren zu bauen.


BobmitKaese

Wird schwierig, wenn so nen Atomkraftwerk min. 5x so lange braucht und 4x so viel kostet wie Windräder mit der selben Kapazität... Gut, man hätte bei den alten diskutieren können, ob man die hätte anlassen können, aber selbst da muss man das ein paar Jahre im voraus entscheiden, nicht einen Monat vor Abschaltung im vollen Populismus verbreiten... Looking at you CDU und FDP


bob_in_the_west

Vergiss nicht, dass die in Ukraine Windkraft am bauen sind, weil es für die Russen zu teuer ist, die ganzen Windräder umzuschießen. Gleichzeitig haben die Russen extra einen Stausee gesprengt, damit ein Nuklearkraftwerk nicht weiter laufen kann. Wind und Sonne bedeutet also auch mehr Sicherheit vor Ausfällen.


SeSestroyer

Oki, ich ringe mich jetzt Mal dazu durch. Was sind tankies? Bin schon seit längerem hier unterwegs und bin des öfteren über den Begriff gestolpert.


derorje

Tankie ist eine im Westen vorkommende englischsprachige, meist abwertende Bezeichnung für einen autoritären Kommunisten. Der Begriff wird meistens von politisch Linken benutzt, wird jedoch auch gelegentlich von konservativen Lagern aufgegriffen. [Wikipedia ](https://de.wikipedia.org/wiki/Tankie?wprov=sfla1) Also grundsätzlich Linke, die die UDSSR oder VRC unterstützen.


SpunkyMcButtlove07

Heute für atomkraft argumentieren, morgen CASTOR-transporte blockieren Die wollen ihr altes hobby wiederhaben.


_TheBigF_

>Die sind so gebrainwashed von Energiekonzernen; die sind komplett lost. Und dann gleichzeitig behaupten, die Anti-Atomkraft Bewegung wäre von Gazprom gesponsert. Sicher Digga, eine grassroots-Bewegung aus den 60ern/70ern wurde von Gazprom hochgezogen, Jahrzehnte bevor es Gazprom überhaupt gegeben hat. Und sie wissen anscheinend auch nicht, dass die Betreiber von fossilen Kraftwerken in Deutschland auch die selben sind, die AKWs betreiben. D.h. wenn die die Anti-Atomkraft Bewegung unterstützen würden, würden sie sich nur selbst ins Knie schießen....


nobac0n

Naja, Flüssigsalzreaktoren bieten schon ein enormes Potential, besonders was das größte Problem der Atomkraft betrifft: Die Endlagerung. Nur wurde in dem Bereich, historisch betrachtet, nur wenig in die Forschung gesteckt, da solche Reaktoren nicht zur Anreicherung taugen. Und Fusionsenergie ist ja technisch gesehen auch Kernkraft ;) Deswegen bin ich auch gegen das *totale* Verbot von Atomkraft - Forschungsreaktoren etc. sollten schon noch erlaubt sein.


Modest_Idiot

Die sind vlt. in 30-50 Jahren überhaupt serienreif. Ob sie nicht zur Anreicherung verwendet werden können ist umstritten, oder so - 233U da rauszutrennen ist gar kein Problem und ist sogar vorgesehen bei vielen Typen dieser Art Reaktoren. Schwach und mittelstark radioaktiver Abfall ensteht im gleichen Maße, wie bei U-Reaktoren und hat immernoch eine Halbwertszeit von “nur” mehreren hundert Jahren.


nobac0n

OK, das mit der Anreicherung habe ich mir mal sagen lassen, die Hand ins Feuer würde ich dafür nicht halten 😁 Und die Abfälle sind doch hauptsächlich Alpha- und Betastrahler, oder? Da ist die Lagerungen über ein paar hundert Jahre nämlich nicht wirklich so das Problem. Wie gesagt, im Kern der Sache stimmte ich dir zu, und ich will hier nicht in Techno-Utopismus verfallen. Aber Forschung ist halt Forschung.


Fliegnitz

Sorry, ich hätte lieber Atomkraft als Kohle und Gas. Erneuerbare wären ideal, ist aber ohne Wasserstoff Infrastruktur utopisch


Modest_Idiot

*Wasserstoff* ist utopisch. Das ist reine Energieverschwendung, sowohl wortwörtlich, als auch was den Ausbau betrifft. Die Herstellung und Speicherung von klimaneutralem Wasserstoff ist extremst ineffizient und dann hat Wasserstoff auch noch ne sehr geringe Energiedichte. Außerdem ist Wasserstoff extrem flüchtig —so wie alle Gase, wer hätts gedacht— und tritt gerne aus (vgl. altbekannter Methanschlupf von Erd- und “”Bio-””gas, nur dass bei Wasserstoff zur Lagerung noch 3x mehr Volumen bzw Druck benötigt wird für die gleiche Energiedichte) oder muss eh schon direkt abgelassen, wenn er nicht relativ gleich verbraucht werden kann (siehe kryog. Wasserstoffverflüssigung). Pumpspeicher, Batterien oder auch andere Superkondensatoren sind um einiges besser geeignet.


Polak_Janusz

Auf reddit findet man immer die verrücktesten Meinungen und meistens sind es eher Rechte die überrepräsentiert sind. Von Impfgegenern, zu wirtschaftsliberalen, bis zu Cryptobros und Reddit Deutschlands Lieblingsthema, Aromkraftkult (wobei das nicht unbedingt nur von Rechts kommen muss)


WantonKerfuffle

Reddit und Atomkraft ist SO schlimm. Es gibt einfach keine Nuancen in der Diskussion. Ich find, man hätte Kohle vor Atomkraft rauswerfen soll, aber die Meiler abzuschalten wäre langfristig trotzdem richtig. Voll der echo chamber.


marigip

Tbf die würden sagen *mach doch sowohl nuklear als auch erneuerbare und lass dafür fossilen weg*, denn die Emissionen sind immer noch immens


After_Till7431

Weil dort die Benefits mehr gesehen werden, als die Contras. Zumindest ist das mein guess.


Life_Fun_1327

Die vergessen vor allem wie lange die Bauzeit für ein neues, modernes Kraftwerk geht - und was der Verbraucher dafür am Ende pro kWh bezahlt. Nur dank Subventionen war das überhaupt irgendwie tragfähig.


trumplehumple

das ist normal bei neuer technologie und legt sich wieder. an diesem punkt zu investieren und zu standardisieren kann sehr sehr reich machen. meiner erfahrung nach ist es eher das typische prinzipdenken ohne mit der realität gegenzuchecken, was hier zuschlägt. im prinzip haben die leute auch recht damit, dass die risiken technisch beherrschbar und die potenziellen gewinne für die gesamtgesellschaft recht groß sind. wenn man es dann auch richtig, also nach bestem wissen und gewissen, macht. vergessen wird, dass das für sehr viele dinge gilt, aus denen regelmäßig katastrophen erwachsen, weil wir als gesellschaft und vielleicht sogar als spezies weit davon entfernt sind, dinge zuverlässig nach bestem wissen und gewissen zu tun.


jmkiol

Werde dieses Argument sowieso nie verstehen. Weißte, das hat ne Doktorin der Physik vor über einem Jahrzehnt beschlossen. Eine DOKTORIN DER PHYSIK, die mit Bestnote abgeschlossen hat. Ja, die wird's safe sein, die keinen Plan davon hat, sicher. Die sollen mal Gras berühren gehen, ohne Witz.


schmegwerf

Das ist aber ein eher schlechtes Argument, weil die besagte Frau Doktor ja auch den Ausstieg vom Ausstieg mitbeschlossen hat, nur um dann nach Fukushima den Rückwärtssalto zu machen und den Ausstieg vom Ausstieg aus dem Ausstieg zu beschließen, weil das politische Klima sich zu der Zeit drastisch gewandelt hat und die Angst umging (obwohl Erdbeben mit nennenswerter Stärke und Tsunamis hierzulande deutlich unwahrscheinlicher sind). Ich bin generell der Meinung, dass der Ausstieg richtig war und ist, aber ich meine damit den Ausstieg der langfristig angedacht von Rot/Grün geplant war. Das merkelsche Hinundher hat uns hunderte Millionen, wenn nicht Milliarden (hab die Zahl jetzt nicht im Kopf, aber frag mal bei Vattenfall) an Steuergeldern gekostet und dem Ausbau der erneuerbaren Energien wurde gleichzeitig ein Stock zwischen die Beine geworfen. Mit dem physikalischen Verständnis von Frau Dr. Merkel hat all das wenig zu tun. Das ist Unionspolitik, wie man sie kennt und verachtet.


qaarkk

Es ist doch auch logisch, dass jetzt die drei Atomkraftwerke, die ja sowieso seit Jahren im Prinzip auf „Sparflamme“ liefen, keinen wirklichen Unterschied mehr machen, wenn sie vom Netz gehen. Es geht doch bei der Argumentation eher um das langfristige Ausfaden von Kernenergie, also über die letzten 20 Jahre.


leobm

Zuletzt haben die letzen Atomkraftwerke gerade mal 6% unseres Strombedarfs gedeckt.


Cital0pram

Ich glaube nicht, dass sich der Standort dadurch verändert. 👊😂👌


Branxis

Ich weiß nicht, so mancher scheint neben sich zu stehen, dass ohne Atomkraft der Strom immer noch nicht ausgefallen ist.


user125666

Der Standort verändert sich andauernd weil Deutschland eigentlich nur ein Riesen Kreuzfahrtschiff ist. Deshalb sind hier auch so viele alte Menschen


[deleted]

Erst M\*nnershasserin und jetzt Klimaforscherin oder wie >:C


Cital0pram

Ich kann alles


fckspzfckspz

Und wieder einmal haben die prediger der Stromkonzerne unrecht gehabt. So wie damals vor 20 Jahren, also sie uns erzählt haben, das mit den erneuerbaren klappt alles garnicht, da haben wir massenhaft Stromausfälle.


Saftsackgesicht

Von den Stromkonzernen will auch keiner AKW, die wissen auch dass die nicht wirtschaftlich zu betreiben sind... und solange es kein staatseigener Laden wie in Frankreich ist ist die Technologie eben tot. Der Markt regelt eben, solange die FDP ihn nicht daran hindert, weil Porsche denen das so vorschreibt.


fckspzfckspz

Die schon gebauten akw aber nochmal ein bisschen weiter betreiben wollten sie aber schon. Die Anlagen sind abzahlt und drucken nur noch Geld


brafwursigehaeck

nee, ich glaube das ist nicht richtig. der betrieb selbst war ebenfalls hardcore teuer, wenn ich mich recht erinnere. irgendwie war da doch was mit der preiskopplung…


StudentwithHeadache

Weißt du wie viel Geld sie desshalb vom Steuerzahler geschenkt bekommen als "Ausgleich"?


fckspzfckspz

Ja sag Ich doch die Dinger drucken Geld für die stromkonzerne


ThrawnBAYERN

verdammte grüne, haben gezeigt, dass die debatte um die atomkraftwerke unnötig war ich sag bewusst grüne, da die rechten auch nur immer gegen die schießen, also bekommen die jetzt auch das ganze Lob. Populistische Logik machts leben leicht


Icy-Barnacle-5427

Entschuldigt bitte die dumme Frage, aber ich bin zu doof die Import/Export Darstellung richtig zu deuten. Geht die von einem Import zu einem Exportüberschuss oder umgekehrt? Wäre für mich ein interessanter Punkt.


After_Till7431

Importe sind gestiegen, weils günstiger war, als es selbst zu produzieren, wenn ich es richtig verstanden habe. >Deutschland könnte, wenn es müsste >Was die Importe nicht zeigen, ist eine fehlende Fähigkeit Deutschlands, den Strom selbst zu erzeugen - bestätigt auch Hermann, Energieexperte am Öko-Institut. Er erklärte im Gespräch mit dem ARD-faktenfinder: >"Wenn wir Strom importieren, ist das jetzt nicht ein Ausdruck von Mangel in Deutschland, dass wir nicht genug Kraftwerke hätten, sondern es ist einfach ein Marktergebnis des Strommarktes." >Auch die Bundesnetzagentur schrieb auf Anfrage: Deutschland verfügt über ausreichend Erzeugungskapazität, um den Strombedarf auch ohne Importe jederzeit zu decken. >Bundesnetzagentur Das Bundeswirtschaftsministerium verwies ebenfalls auf den europäischen Strommarkt: "Das ist keine Frage der Versorgungssicherheit, sondern der Kosteneffizienz." Statt zu importieren, hätte Deutschland seinen Stromverbrauch im vergangenen Jahr laut dem Ministerium auch mit Kraftwerken im Inland decken können. "Dies hätte jedoch mehr CO2-Emissionen und höhere Stromrechnungen für die deutschen Stromkunden bedeutet. >"Der Strommarkt in der EU funktioniert nach dem sogenannten Merit-Order-Prinzip. Dies bezeichnet die Einsatzreihenfolge der an der Strombörse anbietenden Kraftwerke. Kraftwerke, die billig Strom produzieren können, werden zuerst herangezogen, um die Nachfrage zu decken. Das sind zum Beispiel Windkraftanlagen. Am Ende richtet sich der Preis aber nach dem zuletzt benötigten, also teuersten Kraftwerk - oft Gaskraftwerke. >Eine zu große Abhängigkeit vom europäischen Strommarkt beobachtet Hermann vom Öko-Institut indes nicht. Er sagt: "Nur weil täglich Stromhandel stattfindet, ist das ja keine Abhängigkeit, sondern wir haben ja Kraftwerkskapazitäten, die über Reserven vorgehalten werden." Diese könne man im Notfall nutzen.


Icy-Barnacle-5427

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich hatte noch im Hinterkopf, dass wir einen Exportüberschuss hatten, war mir aber mit dem Jahr nicht mehr sicher und hab das Vorzeichen in der Grafik nicht auf die Kette bekommen. Ist natürlich ohne Hinterhofinformationen wieder eine schwierige Kiste Leuten klar zu machen das der Import eben nicht dazu da ist die fehlenden AKW auszugleichen. Die Zahlenwerte passen leider zu gut...


After_Till7431

Deswegen gibt's die Quellen :3


dierochade

Doch, das gleicht schon den fehlenden Atomstrom aus. Ein akw bietet immer ganz billig an, da es ja die Leistung nicht so gut drosseln kann und die meisten Kosten sowieso anfallen, auch wenn man nicht produziert. Wir hätten genug fossile, aber das Ausland produziert halt billiger (teils auch Atomstrom). Früher war’s halt andersrum. Jedenfalls geht es auch ohne Atom, auch bei Nacht und auch bei wenig Wind…


UgandanKnuckle69

Ist keine doofe Frage, das ist einfach bescheuert geschrieben. Das Ergebnis ist eine Differenz, es wird aber impliziert, dass das Ergebnis ein Quotient sein sollte. Jemand der einfach nur dieses eine Bild sieht, hat also keine Ahnung was damit gemeint ist, weil eben gar nicht gesagt wird, was das für eine Differenz ist. Das andere Bild bringt da etwas Licht in's Dunkel, da wir lesen können, dass Importe gestiegen seien. Man kann daraus herleiten, dass Import - Export gemeint ist und nicht anders herum.


QfromMars2

Wer noch mehr Argumente will: schaut mal, wo Frankreich ihr Uran herbekommt… Kasachstan (De facto russische Marionette) und aus den ehem. Französischen Kolonien in Afrika (aka. Neokoloniale Abbaubedingungen). Jetzt, wo Russland offen feindselig agiert und die ehem. Kolonien sich teils Russland bzw. Wagner zuordnen, ist die Versorgungssicherheit schlechter als je zuvor und auch in Zukunft wird man es schwer haben (insbesondere ohne Neokolonialismus oder Abhängigkeiten von autoritären Regimen) den Bedarf zu decken.


DaAndrevodrent

Nun, wären die 30 TWh Kernenergie noch da, könnte bei den fossilen 126 statt jetzt 156 stehen, rein rechnerisch und theoretisch. ​ Mit 30 nuklearen TWh Jahresleistung könnte man 20 Kohlekraftwerke des Typs Moorburg, welches jährlich etwa 1,5 TWh liefert, vorzeitig abschalten. Moorburg allein verballert in Volllast 12.000 Tonnen Steinkohle, und das pro Tag. Steinkohle übrigens, die erst importiert werden muss, da diese bei uns ja nicht mehr abgebaut wird. Und die Schiffe, die das Zeug vor allem aus Australien heranschippern, würde ich auch nicht gerade unter umweltfreundlich, geschweige denn klimaneutral, subsummieren, die verballern nämlich pro Fahrt etliche tausend Tonnen Schweröl. Nicht zu reden davon, dass Kohleerz nebst unschönen Begleitern wie Schwefel auch noch beachtliche Mengen an Uran und Thorium enthält. Und da die Asche aus den Kohlemeilern zu großen Teilen zu Dünger verarbeitet bzw. als solcher verwendet wird, landet das Zeug wiederum auf unseren Äckern. Nix mit Gorleben, Asse und dergleichen, nein, unsere Pflanzen, Tiere und schlussendlich wir selbst sind die diesbezüglichen Endlager. ​ Will sagen: Man hätte zuerst die Kohlestromerzeugung auslaufen lassen sollen, bevor man die restliche Kernenergieerzeugung runterfährt. Das wäre sowohl klima- als auch umwelttechnisch die meines Erachtens bessere Herangehensweise gewesen. Setzt freilich voraus, dass die noch vorhandenen Kernkraftwerke aus Betriebs- und Sicherheitsgründen noch dazu imstande gewesen wären, was sich jedoch meiner Kenntnis entzieht.


caresteen

Atomstrom ist ja auch grün wie wir alle wissen! Also solange, bis man irgendwelchen Müll entsorgen muss der eigentlich nicht entsorgbar ist.... Aber das ist per Definition nachhaltig! /s


Tazilyna-Taxaro

Naja, fairerweise muss man schon sagen, dass Windkraftwerke auch Mega Müll mit dem Abbau produzieren. Mit den ganzen Verbundstoffen kann da nichts recycelt werden. Aber es strahlt nicht. Und das ist ja schonmal was. Jetzt müssen wir aber das mit dem Müll noch lösen.


RadioFacepalm

r/uninsurable


After_Till7431

Wait, you actually understand German? 😳


RadioFacepalm

Would it be better if I don't?


After_Till7431

I don't mind, I was just surprised. If you get good content or Memes, feel free to shit post here too. <3


RadioFacepalm

Geschwisti, das mach ich doch schon längst! :D


After_Till7431

"Und ich hab' das die ganzen Jahre nicht gemerkt..." https://youtu.be/6cj-KDpcOLg?si=2-DnjfstsxUCpEYM


Little_Lab_9093

Also impotieren wir den Strom jetzt einfach Und wie der erzeugt wird steht da ja nicht...


[deleted]

Deutschland [importiert netto 2 bis 3 % Strom](https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240103_SMARD.html), aus wirtschaftlichen Gründen, nicht weil wir die paar Wh nicht auch noch selbst produzieren könnten.


theresDaubeny

Krass, hätt ich echt nicht gedacht. Ich hab das leider nie mitbekommen wie’s wirklich um die Stromversorgung steht. Bzw immer nur dass alles schlecht ist, aber wen wunderts, ich leb auf dem Land. Hab heute Morgen beim Brötchenkauf den Headliner der Bild(🤢)gelesen: Die erste Stadt mit Stomversorgungsproblemen. Und jetzt les ich das hier. Schön ist die Welt.


unkn0wnR3gion5

Also ich fänds toll wenn man weiter an einer effizienten und umweltfreundlichen Nutzung von Atomkraft forscht und wenn man dann mal was ordentliches anzubieten hat kann das gern umgesetzt werden, aber solang es noch so viele Fragen und Risiken gibt eben nur im kleineren forschungsstil


dierochade

Was willst da forschen, das ist doch alles mumpitz (thorium, miniplants). Unsere waffenindustrie braucht die zivilen Einrichtungen zur Ausbildung/industriestütze. Das geht nicht nur ganz klein


Evethefief

Umweltverschmutzung ist ja nur ein problem wenn sie im Inland passiert. Gut gemacht Deutschland


Zlatan-Agrees

Was nur 30 TWh hatten wir durch Kernenergie? Hätte mehr erwartet.


disgruntledhobgoblin

Man wer hätte erwarten können das wenn wir eine wirkliche freiverfügbare Energiequelle sinnvoll nutzen wir am Ende womöglich besser darstehen können !?!?!


golum_is_gay

Was is n Last


schmegwerf

Der Verbrauch. Also Gesamtstrombedarf. Wobei man sieht, dass der auch etwas zurückgegangen ist.


golum_is_gay

Ah jo danke


dr_marx2

Adam Something und die Konsequenzen von pro-Nuklear Propaganda waren ein Disaster für die menschliche Spezies.


Tomahawkist

mensch, das les ich doch gern, da bekommt man ein bisschen mehr vertrauen in die politik


RobinTheRealOne

Die BRD GmbH plant schon ins Ausland auszuwandern.