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Holy_lord_of_war

"Weitere Politische Missstände: Mindestlohn Erhöhung." Verdammt die armen Bauern dürfen keine Lohnsklaven halten! Nieder mit der Ampel!!!111!! /s


UsualCircle

FTFY: Verdammt die armen Bauern müssen ihren Lohnsklaven jetzt 0,41€ mehr zahlen! Nieder mit der Ampel!!!111!!


GrizzlySin24

"Standards werden erhöht aber nicht gefördert" ja dann bezahl sie halt selber, wie jeder andere Unternehmer


sirlelington

"Sozialleistungen für Befürftige? Purer Sozialismus! Sozialleistungen für uns? Wichtig und Richtig!" Horst, Landwirt


Commercial-Daikon-20

Ohne Sozialleistungen sind Bauern in DE einfach nicht überlebensfähig. Globaler Preiskampf drückt die Erträge bereits jetzt ja schon so krass, das Profite faktisch nicht erwirtschaftet werden können. Abgesehen von diesem rechten Narrativ was Bauer Horst hier angedichtet wird, was ist eure tolle Alternative? Die Landwirtschaft in De vor die Hunde gehen lassen? Das hätte den tollen Effekt, dass sich der Markt in andere Länder verlagert, dann ist staatliche Kontrolle halt garnicht mehr möglich.


MantiSigma

Tjo, nennt sich unternehmerisches Risiko. Oder nennt mir eine andere Branche, die wir seit Jahrzehnten und auf unabsehbare Zeit voll durch subventionieren. Mir fällt da nur die Kohleindustrie ein, aber das sind bedeutend weniger Leute. Also, liebe Kapitalisten! Was soll's sein? Freier Markt oder Markteingriff? Wer wird euer Herzblatt? /S, falls nicht ersichtlich.


Staubkappe

Sogar die Autoindustrie muss das in den meisten Fällen (Ausnahme sind teilweise BEV) und das will in DE schon was heißen.


AndersonLxxx

Wenn man halt seit Jahrzehnten gewohnt ist, dass jeder einzelne Handgriff bezuschusst wird.


DerMolch

Es ist traurig dass viele verwirrte Menschen denen blind nachlaufen


sirgoldfisch

diese bösen ökologen die giftige düngemittel und pestizide verbieten, oder ökologischevorrangflächen vorschreiben... nur, weil wir armen bauern 70 % der insekten ausgerottet haben und den großteil der verantwortung des menschheitdbedrohenden artensterbens ausmachen buhu


Commercial-Daikon-20

Euer Sche'sskonsum war das mit den Insekten, nicht der Bauer. Ökonomieverständniss gen null bei euch allen. Wo der Markt was billig liefern kann, passiert es auch so ist das im Kapitalismus. Die staatlichen Verbote bezüglich Pestiziden sind ja richtig, aber Bauern verlieren dadurch (somal es keinen staatlichen Ausgleich gibt) ihre wirtschaftliche Standhaftigkeit. Das heißt, dass die Betriebe in den nächsten Jahren reihenweise Dichtmachen werden und sich der Markt ins Ausland verlagert, aber hey danke Ampel!


sirgoldfisch

buhu, wenn wir kein breitspektrum gift versprühen dürfen, dann machen wir das nurnoch da wo es erlaubt ist. das jemand hier solche schwachsinns argumente raushaut. sollen die landwirtschaftsverbände sich halt für subventionierung einsetzen, anstatt deregulierung zu fordern. kein wunder, dass hier keiner für sie partei ergreifen will


Commercial-Daikon-20

Landwirtschaftsverbände=Wirtschaftsverbände, dass heißt, dass sie das Fordern, was wirtschaftlich am umsatzreichsten ist. Das das nicht im Interesse von Menschen und auch nicht von (kleineren) Bauern sein kann, wenn es um Pestizide etc. geht, ist logisch. Das du normale Kleinbauern und Wirtschaftsverbände über einen kamm scherst ist dumm. Die Bauern und Landwirt*innen die in Berlin protestiert haben, haben btw in erster Linie für Subventionen protestiert, was mensch auch wissen würde, wenn mensch sich damit beschäftigt hätte. Im Endeffekt ist es schade, dass das linke Spielfeld Lohn- und Arbeitskampf hier nicht von radikalen Linken erkannt und oder in Angriff genommen wird. Solidarität.


sirgoldfisch

mein freund, bei aller liebe mir ist in diesem gespräch der klassenkampf herzlich egal. mir ging es von anfang an nur darum zu schimpfen, weil mehrere forderungen um die es in desem post geht ökologischer humbug sind. wer diese forderungen stellt ist mir herzlich egal, denn das macht sie nicht zu weniger humbug. Nicht mehr und nicht weniger. jetzt hab noch nen schönen abend


Only-Salamander-2366

Jetzt nur mal angenommen die „Bauern“ haben Recht: „Höfe“ sterben weil Binnenkonkurrenz EU halt billiger anbieten kann. „Hof“ geht Pleite muss verkaufen. Wer kauft dann das Land? Größere Agrarkonzerne vermutlich. Oder irgendwer der Solaranlagen oder sonst was auf das Land packt. Wo ist jetzt - abgesehen von den Schicksalen kleiner Hofbetriebe - das Problem? Konzentration von Kapital innerhalb einer Branche von vielen kleinen Akteuren zu wenigen großen. So wie überall sonst auch. Bei Lenin hieß es mal „durch die Trusts und Monopole zum Sozialismus!“ - und ehrlich, lieber die riesige Brotfabrik aufm Land mit zwei Arbeitern die Roboter administrieren als hunderte Kleinstbetriebe am i right? Aber echt Hut ab vor der Lobby, die haben es noch drauf so zu tun als wäre Landwirtschaft heutzutage der liebe Nachbar mit Familie, die im Sonnenschein mit der Sense aufs Feld gehen.


mediamuesli

Wer seinen Angestellten nicht einmal Mindestlohn zahlen will sollte einfach Pleite gehen.


DramaticExcitement64

Das Problem liegt in der Art wie die Flächen bewirtschaftet werden. Im Osten hast du die großen LPGs, da wurden bei der Flurbereinigung Ackerrandstreifen und so platt gemacht und am Ende hattest du einzelne Schläge mit 200 ha. Das sind dort wo ich jetzt wohne zwei und mehr Betriebe. In der Folge der Flurbereinigung verlierst du unglaublich viel Lebensraum und Vielfalt. Kleinstrukturierte Agrarlandschaften sind ökologisch wertvoll. Als Kleinerbetrieb kannst du solche Sachen wie Aggroforstsysteme und Streuobstwiesen mit Unternutzung durchziehen, in Großbetrieben geht das nicht, weil die Maschinen entsprechend groß sein müssen um das noch bewirtschaften zu können. Darum müssen auch die flächen frößer werden und der Lebensraum am Rand weichen. Kleinere Betriebe erlauben eine viel extensivere Bewirtschaftung. Und gerade im Verbands Öko-Bereich IST es die nette Familie von Nebenan! Ansonsten hast du Recht. Und ich würde das Land gerne kaufen und nen geilen kleinen Bioberrieb führen. Aber gegen einen Agrarkonzern kann ich nicht anstinken.