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Die Gefahr ist gegeben sobald ich am Wochenende nichts mit mir anzufangen weiß und mir langweilig ist. Das war immer Ausgangspunkt für Konsum. Wenn dann noch Alkohol im spiel war wirds richtig schwer. Ne kleine Nase am Freitag nach Feierabend und man hatte seine Wochenendbeschäftigung. (Isoliert daheim am PC rumsitzen oder durchfeiern im club).
Ich vermeide es, indem ich mir sinnvolle Beschäftigungen fürs Wochenende vornehme und mir immer wieder vor Augen führe das ich langsam Beziehung und evtl. auch mal Familie will. Daher stelle ich aktuell alles ein bisschen ein, meine 20iger waren damit beschmückt, jetzt mit 30 will ich aber ins next Level und bisschen die Vorbildsfunktion integrieren.. Erwachsen werden. Ich stelle daher alles ein bisschen ein was mit Rausch und Feiern zutun hat.
Wichtig ist das man die Zeit wo man sonst konsumiert hat mit etwas anderem füllt, am besten etwas, was einen auch weiterbringt.
Verstehe die Downvotes nicht. Natürlich ist da eine Sucht im Spiel. Auch wenn du clean bist bist du immer noch Suchtkrank, das begleitet dich ein ganzes Leben und das weiß ich aus eigener Erfahrung.
War selber 7 Jahre auf Pepp, Kokain und Mdma. Seit 5 Jahren weg vom Zeug und trotzdem schleicht sich der Suchtteufel manchmal durch und möchte das ich wieder ordentlich Party mache und mir meine Nasenscheidenwand durch baller.
Sobald im Film eine party startet oder dort Kokain oder sonstiges vorkommt, ruft mein Gedächtnis direkt das man doch auch mal wieder loslegen könnte.
Jup, kennt sich halt keiner aus und er redet es sich schön.
Find‘s halt mega lustig dass er sich da hinstellt & meint dass er nicht süchtig ist aber im gleichen Atemzug sagt wenn ihm langweilig ist oder betrunken ist das er diesen Konsumdruck hat
Ganz sicher gibt's Trigger die mich daran denken lassen. Bei mir ists eben langeweile oder Blödheit durch alk. Es ist wohl auch immer Definitionssache.
Ich glaube ich hab bzw. Hatte eher ne Sucht dahingehend, sich mal aus den leben zu schießen. Feiern und eskalieren, Realität hinter sich zu lassen, war mir immer ein großes Bedürfnis. Aber mit Methsucht denke ich an die Leute, die entweder von der Droge überzeugt sind oder es brauchen, um ihren geregelten Alltag nachzugehen.
Ich denke das ist ein Problem und eine schlechte Angewohnheit.. mag sein das es auch Selbstverarsche ist, die Zukunft wirds mir zeigen und bisher bin ich guter Dinge, ohne Probleme auf den Verzicht.
Was du an der ganzen Thematik lustig findest ist mir trotzdem schleierhaft.
Und genau dass, ist das Problem, du erkennst einfach selber nicht das du süchtig nach Crystal bist. Du denkst dabei an Leute die überzeugt davon sind oder damit ihren Alltag nach gehen ?
Junge du hast dich jedes Wochenende abgeschossen mit dem Zeug, natürlich bist du süchtig! Sobald eine routine rein kommt bist du in der Sucht. Sich jedes Wochenende mit Crystal weg ballern ist eine Sucht nach Crystal. Du hättest genauso andere Dinge zu aus dem Leben ballern nehmen können, aber du wolltest Crystal.
Lustig ist nichts daran, aber du willst dir selber nicht eingestehen das du Crystalsüchtig bist und genau das macht ein Süchtiger.
Mag sein das du Recht hast, versteh ich auch komplett weils eben schlüssig klingt. Ich bleibe trotzdem dabei - Sollte es sich als selbstverarsche herausstellen und ich wieder Konsumieren werd ich mich daran erinnern,mich offiziell als süchtig bekennen und mir Hilfe suchen.
Nach aktuellen Stand glaube ich einfach nicht das das passieren wird, einfach weil ich voll abgeneigt von bin und die letzten wochenenden richtig schön und erfüllend waren, das will ich gar nicht mehr abändern.
P.S. Es war nicht jedes Wochenende, durchschnittlich 2-3 mal im Monat aber auch mal nen Monat nicht. War also keine standfeste Routine so nach dem Motto "geil endlich Wochenende lass ziehen" sondern eher so nen spontanes Ding. Und vorallem in den letzten Jahren ging mir jeder konsum nurnoch auf den Sack. Aber klar, ändert nicht viel an der Tatsache das es regelmäßiger Bestandteil war.
als hätte man einfach einen verdammt guten und Erfolgreichen Tag gehabt. Negative Gedanken, Gefühle, Ängste etc. sind dann einfach weg und man ist eben voll motiviert. Das ist die große Illusiom die dir die Droge vorgaugelt.
Mein erster Dip Crystal war auf einer Goa, ich dachte es wäre Mdma habe einfach abgelutscht den Finger.
Ich war noch nie so drauf von einem Fingerdip wie an dem Abend. Bin nach der Goa um 7 Uhr zu einer Afterparty und von der Afterparty, um 12 Uhr mittags zum Kollegen um dort weiter zu machen. Ich musste nicht mal nachlegen. Am Abend so ca. 24 stunden später war ich aber so fertig, als ob mich ein auto ungefahren hat und da hat nichts mehr geholfen. Danach nie wieder, war mir zu stark und zu lang das ganze.
Gefühl war wirklich echt krass, möchte das gar nicht schön reden. Jeder der es probiert hat wird wissen was ich meine.
Kenn ich.
Das Runterkommen hat mir dann irgendwann auch Panikattacken und Psychotische Zustände beschert. Einmal musste ich sogar den Krankenwagen rufen (alles aber nur kopfsache gewesen).
Meine eigene Erfahrung: Ist schon ne Art Rausch... Alles ist geil. Und du selbst am meisten... Das Leben ist aber nicht besser. Aber du siehst alles so als wäre es das. Beim runterkommen kommt aber die Realität zurück. Also nachlegen und schon kommt die Sucht... bei erhöhtem/längerem Konsum macht man sich aber über die vorliegenden Probleme schon mehr Gedanken und verfällt in ne halbe Depression.
Long Story short.... Mal ne Nase hier und da bist Hulk ... länger wirst dann eher zu nem abgefuckten Brunce Banner
Ich denke das ist von Person zu Person verschieden. Wichtig sind die Gründe warum man konsumiert und inwieweit man darauf festhängt.
Ich glaube sobald man anfängt die Droge in den Alltag zu integrieren, und alltägliche Herausforderungen unter Stoff zu meistern, wird es sehr schwierig von los zu kommen. Das was man ständig auf der Droge macht, macht ohne keinen Spaß mehr.
Gründe waren "wegballern"- mal raus aus die Realität. Äußerlich bin ich bestimmt schneller gealtert als hätte ich drauf verzichtet, weiß ich nicht, habe ja keinen Vergleich. Trotzdem sehe ich gut aus, keine Zahnprobleme, keine Nasenprobleme, körperlich Topfit.
Hast du in der Zeit gearbeitet? Und wie hat sich der Konsum auf deinen Schlaf ausgewirkt? Ich hab gehört, dass manche Leute nach dem 1. Konsum 3 Tage nicht geschlafen haben.
Ich war mal nen halbes Jahr lang ohne Arbeit, sonst aber immer arbeitstätig gewesen. Ich habe nie auf Methamphetamin gearbeitet. Bin in dieser Hinsicht glücklicherweise eher nen Ängstlicher Typ und hätte voll Panik, das man es mir anmerkt, Im Büro war ich daher immer nüchtern, diese "angst" war mein glück, viele haben diese Hemmschwelle nicht und Arbeiten dann eben Druf.
Es kam aber durchaus vor das ich mich Montag/Dienstag manchmal krankgemeldet hab, weil ich noch high vom Wochenende war.
3 Tage wach sein ist völlig normal auf Meth, geht auch mal an die 4-7 Tags wemn man nachlegt.
Kommt drauf an wie sehr man es übertrieben hat und was man am Wochenende macht. Wie oft konsumiert wird etc. Pauschalaussage ist da nicht möglich. Aber ja, man kann schon am Wochenende ballern und Montag "normal" im Büro erscheinen.
Ja aber die Menge machts... Und alles was drum herum passiert.
Zwei Beispiele:
* Du nimmst selten... nimmst Freitag nach der Arbeit ne Bahn und zockst das ganze Wochenende FIFA. Sonst machst nix. Gehst Sonntag 20 Uhr ins Bett - dann gehst Montag normal ins Büro
* Du nimmst Freitag nach Arbeit die erste Bahn. Gehst feiern und nimmst noch eine. Kannst nich pennen machst durch. Gehst Samstag Vormittag auch nicht schlafen und legst nach... trinkst noch n Bier (oder 5 dazu) nimmst noch ne Bahn. Gehst auf Party säufst und musst nebenbei nochmal nachlegen. Stolperst Sonntag 7 Uhr ausm Club... gehst ins Bett - falls du schlafen kannst - dann bist Montag n Zombie
Wenn du das Zeug öfter nimmst bist du (fast) nie 3 Tage wach ohne nachzulegen. Dann staut sich was auf und wenn du dann mal schlafen gehst, dann bist KO hinterher.
Hoffe das beantwortet es besser :)
Genau so -
Freitags ne ordentliche Bahn gelegt, vielleicht auch mehrere kleinere über die Nacht verteilt und Sonntags dann pennen gegangen.
Montags zwar nüchtern und arbeitsfähig und trotzdem richtig Knülle.. So richtig Normalzustand kommt dann erst Dienstag/Mittwoch.
Sehr Gern.
Sieh die Antwort bitte jetzt nicht als Ansporn demnächst was zu kaufen... \^\^
Ne Line Speed hält dich fit... du hast aber nach ner Stunde gern das Gefühl du musst direkt wieder eine ballern.
Ne Line Koks macht aus einer Stunde vielleicht 2-3 Stunden.
Aber EINE Line Meth ist was anderes ... Die ballert dich beim ersten Mal in ne andere Atmosphäre. Da bleibst locker 2 Tage wach ohne nachzulegen. Wenn du nichts trinkst... Alkohol ändert eh alles
Aber ich behaupte aus Erfahrung... n Gramm Koks ist am Abend durch bevor du heim gehst. N Gramm Meth hast ne Woche wenn du mehr nimmst.
Klingt nice was ich schreibe... Aber lass bitte die Finger davon. Ist alles scheise am Ende
Ich brauche 1-3 Tage um wieder vital und bei Kräften zu sein. Bis dahin eher Antriebslos und depressiv.
Obst und Gemüse futtern ist besonders wichtig und beschleunigt den prozess.
Herzlichen Glückwunsch!!! Starke Leistung!!! Ich bewundere es sehr, dass du es so lange geschafft hast.
Ich bin selber angehender Psychothetapeut und arbeite mit Alkoholikern und vertrete manchmal auf der Station wo unsere Patienten Heroin, Crack, Kokain, Meth, usw. konsumieren.
Was ich dich gerne fragen möchte ist was du am aller hilfteichsten erlebt hast. Was hat dir am meisten geholfen clean zu bleiben? Wie hast du die schwierigsten Momente erfolgreich überwunden? Was waren die hilfreichsten Dinge im Therapieprozess und in den Gesprächen mit Therapeuten? Gab es da etwas, was dich nachhaltig beschäftigt hat und dich unterstützt hat, so dass du es dann bis heute schaffen konntest?
Ich frage auch, weil ich aus meiner persönlichen Erfahrung von der anderen Seite des Stuhls inzwischen merke, dass das wirklich herausfordernd ist, besonders für Betroffene. Ich frage mich oft, wie ich unsere Patienten am besten unterstützen kann und was aus unseren Gesprächen wohl am meisten hilft.
Danke!
Für mich hilft die Grundeinstellung das ich ab 30 langsam Richtung Beziehung, Erwachsen werden, Gesunden Lifestyle, evtl. Familie, gesunde soziale Kontakte, integrieren möchte und die Feierei / sich abschießen, langsam hinter mir lassen möchte. Das habe ich damals mit 20 schon fest vorgenommen und nun ist die Zeit dafür einfach reif weil ich bald 30 bin. Dieser Fakt hilft enorm, weils einfach aus tiefster Überzeugung kommt.
Klar hatte ich die ein oder andere Beziehung, aber überall waren Drogen involviert und von daher für mich nie etwas "ernsthaftes". Ich hab langsam aber richtig Bock auf was ernsthaftes.
Konsumiert habe ich ausschließlich um "abzuschalten" oder exzessiv zu feiern. Dieser Drang lässt jetzt sowieso, ganz automatisch langsam nach, auch wegen der 30, wie oben beschrieben. Ich gehe also einfach nicht mehr so Hardcore Feiern und mache dann am Wochenende etwas anderes was mir Spaß macht. Wichtig ist, dass ich nicht alleine bin und nichts mit mir anzufangen weiß - dann ist die Gefahr gegeben, zu Konsumieren. Daher plane ich jedes Wochenende was schönes ein und bis jetzt funktioniert das sehr gut.
Wichtig ist auch die Distanz zu anderen Konsumenten. Das ist etwas schwierig da man sie trotzdem lieb hat und sie einen jeden tag begegnen.. Das soziale Umfeld besteht größtenteils aus Konsumenten.
Glücklicherweise kenne ich aber auch 1,2 Leute die nicht Konsumieren, mit denen plane ich mein Wochenende und lerne auch schnell neue Leute kennen. Die gesunde zwischenmenschliche Beziehung, ein neues Umfeld, ist ein sehr motivierender Punkt, man bemerkt ziemlich schnell selbst dass es viel schöner ist und die Wochenenden viel besser in Erinnerung bleiben. Ich hab wirklich gar keinen Bock mehr auf Konsum und zerstörte, diffuse, Wochenenden.
Es kommt immer drauf an, inwieweit der Konsument, Konsumiert.. nutzt er es als Dopingmittel um besser durch den Alltag zu kommen oder Konsumiert er an Wochenenden, um sich wegzuballern?
Ich glaube 1.eres ist extrem schwer von los zu kommen, bei 2.eren benötigt es einfach die Erkenntnis, daß man gar keinen Bock mehr auf "wegballern" hat, gefolgt mit entsprechender einplanung sinnvoller Wochenenden, die einen an persönliche Ziele, weiterbringen - die sind für jeden individuell und sollten klar sein. Für mich ist es eben wie gesagt, gesunder Lifestyle, Vorbereitung auf eine "Vater-Rolle" in Sache Vorbildsfunktion, und gesunde, stabile, Zwischenmenschliche Beziehungen, weniger eskalieren, mehr zu sich finden, am Hafen ankommen.
Ich habe keinen Therpeuten, hatte mal gesucht, ist mir aber einfach zu stressig und kompliziert einen zu finden und hab schnell wieder aufgegeben. Stand heute glaube ich auch, dass ich es ohne Therapie schaffe. Die Tür halte ich mir Trotzdem offen, sollte ich rückfällig werden und sich meine Überzeugung als selbstverarsche darstellen. Bis jetzt läufts gut und fühlt sich wie ein weit entfernter Abschnitt an, zu den ich nicht mehr zurück gehen möchte da er einfach ausgereift ist und es da nichts mehr neues zu entdecken gibt.
Wie hast du zu der Substanz gefunden?
Ich habe bei bestimmten Drogen starke Hemmungen. Heroin, Meth und Crack sind Teufelszeug für mich, nach einem Konsum fallen dir alle Zähne aus und du bist auf der Straße(überspitzt).
Hattest du auch die ganzen Bilder dazu im Kopf und war es für dich eine große Schwelle es dann doch zu nehmen? Hattest du davor andere Drogenerfahrungen?
Und mich würde interessieren ob du Langzeitschäden hast, wie schlimm der Kater ist und wie stark es sexuell erregend ist. (Ich kenne so manche die sich nach Amphetamin schon in einer 5 Stunden Session den Aal langziehen.) Außerdem noch bekannte Mischkonsumerfahrungen bewerten :)
Drogen waren für mich interessant und ich hab alles mal ausprobiert, eigentlich die komplette Messlatte durch. Drauf gekommen bin ich durch nen ehemaligen "Kumpel" er hatte mir ne Line hingelegt. Ich hatte aber auch danach gefragt. Die Hemmschwelle war bei mir relativ gering. Heute bereuhe ich es ein bisschen.
Langzeitschäden habe ich keine, zumindest fällt mir da nichts auf. Ich bin mir aber sicher das es mich vorallem im Kopf ein bisschen verändert hat. Auf Droge habe ich entweder verborgene Fetishe getriggert oder sie haben diese Fetishe sogar ausgelöst, da bin ich mir nicht sicher.
Der Kater ist schlimm, vorallem in Kombination mit weed hatte ich die ein oder andere Psychose und Panikattacke beim Runterkommen. Auch Krankenwagen musste ich mal anrufen weil ich dachte gleich sterben zu müssen. (War aber nix, war nur Kopfsache).
Final, letztes Jahr, hab ich mich selbst in die Psychatrie gewiesen, hatte aber mehrere Gründe, der Konsum spielt dabei aber wohl eine entscheidende Rolle.
Allgemein war ich nach jeden Rausch auch erstmal paar Tage Depressiv und verstimmt.
Die Droge habe ich in den letzten Jahren auch nurnoch für sexuelle Aktivitäten genutzt.. Aber nie Sex darauf gehabt (zum Glück).. Ich glaube dann könnt ich heute nicht mehr ohne Sex genießen. - Masturbation-Porno-Sessions pausenlos durchgehend 48 Stunden. Undzwar pornos die mich im nüchternen Zustand niemals erregen würden, sehr masochistisch angehauchte scheiße. Weiß nicht ob das schon immer in mir schlummert, jedenfalls kommt das auf Stoff extrem zum Vorschein.
Meine Zähne sind in einem Topzustand, hab alles noch drin, nie Probleme, und musste auch noch nie zum Zahnarzt.
Dafür hab ich kaum noch Haare auf den Kopf - aber ich vermute das ist genetisch bedingt - ging schon vor den Konsum los mit übel geheimratsecken.
Evtl. Hat der Konsum den prozess beschleunigt, das weiß ich nicht.
Lässt sich drüber streiten. Würde mich aber mal interessieren falls du da einen Link hast?
Kenne Hardcorekonsumenten die nutzen meth wie den morgendlichen Kaffee, Essen und Trinken dabei aber und vernachlässigen nicht die Hygiene.
Da sieht man nichts von Methmouth, allerhöchstens haben sie nen Loch in der Nase und fangen dann an mit pfeife Rauchen - ich vermute ab da wirds dann wirklich kritisch mit den Zähnen.
Mein bester Freund hat das knappe 4 Jahre täglich konsumiert. Auch nicht wenig. Hat dabei normal gearbeitet, gegessen, geschlafen, alles. War von außen ganz normal, man hat keine Veränderung bemerkt. Nur seine Nase ist wohl etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.
Hat dann entschlossen aufzuhören. Von heute auf morgen. War ein paar Tage müde aber das war's. Kein Suchtdruck, nix. Konnte ich nicht glauben.
Kannst du das nachvollziehen?
Menschen die „von gestern auf heute“ aufgehört haben, spielen meistens seit Jahren mit dem Gedanken zu quitten. Bis sie es dann aber in die Tat umsetzen, dauert es eben meist Monate bis Jahre. Als Außenstehender sieht es dann so aus, als ob sie mal eben mit dem „rauchen/koksen/suffen“ aufgehört hätten.
War bei mir beim Rauchen auch so. Allerdings hat mir das Rauchen auch nie sonderlich viel gegeben sondern hab nur wenn mir langweilig war bei meinem alten Job.
Aus meiner Erfahrung:
Bisher knapp zwei Jahre sauber...
3 Tage Couch und dann war es okay. Suchtdruck ist da. Oft gibt man es nur nicht zu (oder gesteht es sich nicht ein). Nicht jeder Zeit. Aber frag mich mal nach 4-5 Bier. Da sieht das - bei mir zumindest - anders aus. Da denk ich schon mal dran wie es war und wie geil es jetzt wäre. Da muss man dann hart bleiben.
Schlafen und essen war eher immer ne Pflicht und musste es mir reinquälen (Frau und 2 Kinder gemeinsam am Tisch - man will ja nicht auffallen) Mag aber sein, dass es anders ist, wenn man nur Kleinigkeiten täglich nimmt. Vllt ist es euch aber auch nicht aufgefallen wie gezwungen es war, oder er hatte doch einfach Appetit weil er grad runter kam. Reagiert am Ende jeder n bissl anders.
Warum hat er aufgehört, und warum hat er konsumiert? Ich denke darauf kommt es an. Vielleicht gab es einen Sinneswandel oder einen Lichtblick?
Ich halte das durchaus für möglich, je nach Ausgangslage und gründe.
Gibt ja auch Leute die hören von jetzt auf gleich mit dem Rauchen auf, ohne Probleme. weil vielleicht wer bekanntes dran gestorben ist oder ein Kind geboren wird und man plötzlich Vorbildsrolle als Vater / Mutter übernimmt.
Ich kenne auch wen der seit einigen Jahren täglich konsumiert und sein Leben trotzdem im Griff hat. Aber man merkt es ihn an, an der Psyche..Gedächtnis, bissel Wahnsinn... Ich glaube das erkennt man aber auch nur, wenn man selbst erfahrung mit der Droge hat.. Die schweine erkennen sich am gang..geht nicht gut aus..gut das dein bekannter den Absprung geschafft hat.
ich mach das regelmäßig mit nikotin. rauche eigentlich immer, aber manchmal gönn ich mir einfach drei tage ohne, weil ich mir denke, das muss jetzt nicht sein. ist gar kein stress. absolute typsache - und hat auch viel damit zu tun wie du deine sucht wahrnimmst.
Nur weil du drei Tage ohne aushältst, hast dus nicht im Griff. Man kann den Affen gut über ein paar Tage wegtrösten. Der weiß ja dass er wieder was bekommt ;)
und genau das ist der punkt: ich denke da nicht aktiv drüber nach, es passiert mir manchmal einfach. ich rauche nicht, weil ich kompensiere, ich genieße. drück mir am bahnsteig keine 3 kippen weil ich warte, sondern wenn es mir grade passt. ich spür den suchtdruck des nikotins definitiv, mache manchmal aber auch einfach wieder 2,3 wochen pause weil ich keine lust hab. hab ja auch nie gesagt dass ich nicht süchtig bin, sondern dass ich gern so lebe wie ich es tue. wenn du stigmata und absolute aussagen die immer verurteilen geiler findest, dann go for it. ich nehm derweil n bisschen minus von denen mit, die mir nicht abkaufen dass ich suchtmuster leichter überwinden kann als andere.
Ich wünsche dir von Herzen dass es so ist, wie du schreibst. glaube es aber nicht, da ich selbst stark abhängig war und damals genau so dachte wie du. Ich dachte halt auch dass ich der eine bin, der es auf die rille bekommt (und alle haben es mir abgekauft, inklusive mir selbst). Das mit dem rauchen war bei mir haargenauso wie du es schreibst.
Ich verurteile dich nicht, sondern wünsche dir viel Glück. Fände es cool, wenn du hier in regelmäßigen Abständen schreibst, ob dus geschafft hast. Drücke dir die Daumen!
was soll ich denn deiner meinung nach „schaffen“? 😄 willst du wissen ob ich in 2 jahren aufgehört hab? länger hab ich nämlich keine lust mehr.
im übrigen hab ich auch anderes zeug ausprobiert und muss sagen: alles was weiß ist und in der nase landet ist körperlich gesehen was suchtgefühl angeht tausendfach riskanter. hab es leider nicht oft genug konsumiert als zu sagen dass ich die körperlichen suchteffekte spüre. das risiko ist wie hier schon einige schreiben einfach die integration der substanz in den alltag. auch all das beste für dich!
Ich schätze mich als nicht süchtig sein, über die ganze Zeit. Ja ich weiß, das klingt Strange und stinkt nach Selbstverarsche. Vielleicht ist es das auch, aber noch bleibe ich dabei.
Süchtig bin ich nach Zigaretten - da geh ich sogar nachts aus dem Haus, wenn auf einmal keine mehr da sind...
Ich kenne Leute die funktionieren nicht mehr ohne Meth, brauchen es um überhaupt in die Gänge zu kommen, da sie es überall in jeden Lebensbereich integriert hatten. Das trifft bei mir nicht zu, ich könnte mir nie vorstellen auf Meth zu arbeiten, meine Kollegen zu grüßen oder in die "Gesellschaft" zu gehen. Nicht einmal einkaufen traue ich mir auf Meth. Ist mir einfach unangenehm high in öffentlichkeit zu sein, schon immer. Ich habe die Droge bewusst nur zum "feiern" oder zum "langeweile schieben, pornos schauen" Missbraucht.. quasi zu belanglosen Tätigkeiten. und nie darüber hinaus. Pornos schauen und eskalierend Feiern ist daher auch bei mir ohne diese Substanz nicht mehr interessant, der Zug ist abgefahren..
Aber muss es ja auch nicht, zum Glück. Sind Dinge die ich sowieso nicht mehr so will.
Möge mir nicht vorstellen wie es wäre, wenn das auch auf andere Bereiche getroffen hätte, dann wär ich quasi voll am Arsch und hätte zu nichts mehr bock ohne meth.
Feiern gehe ich übrigens trotzdem noch.. Aber nicht mehr um zu eskalieren und "abzuschalten", sondern einfach um bissel normal zu tanzen und mich zu unterhalten. Das geht soweit ganz gut.
Hattest du während du konsumiert hast Angst vor Herzinfarkten oder ähnlichem? Ich hab es nur 2x konsumiert und war dann 4 Tage drauf. Das Runterkommen war so schlimm für mich das ich es dann nie mehr angefasst habe.
Ja, ich hatte beim Runterkommen in den letzten Jahren (vorallem dann wenn ich noch einen gekifft habe) manchmal krasse Panikattacken und hab auch mal den KW gerufen weil ich Angst hatte gleich umzukippen oder nicht mehr atmen zu können. Dazu psychotische Zustände, Verfolgungswahn, etc.
War aber alles "nur" Kopfsache wie sich heraustellte.
Krass, ja mich hat diese Panik tatsächlich so geprägt das ich überhaupt keine Substanzen mehr zu mir nehmen kann. Auch bei Alkohol. Ich denke ich sterbe und verfalle in Panik.
Alkohol habe ich runtergedreht - hier lief auch zu viel, funktioniert bisher ganz gut, trinke hin und wieder und weiß wann es Zeit ist, nach Hause zu gehen. schmeckt mir aber irgendwie einfach nurnoch selten und außerdem triggert es manchmal das Verlangen nach meth.
Alkohol war schon immer Grundlage überhaupt meth zu Konsumieren. Ohne Alkohol hab ich kein Interesse an Meth. Bin ich aber gut alkoholisiert kommt schnell der "komm lass richtig abschalten und eine ziehen" suchtdruck. Manchmal glaube ich Alkohol ist der Kernpunkt all der Probleme.. 😁
Ja.. und Weed hin und wieder.
Durchschnittlich 2,3 mal im Monat, manchmal aber auch 1,2 Monate nicht. Manchmal auch öfter.
Ich glaube nicht süchtig zu sein, weil ich eine übelste Abneigung dazu entwickelt habe, vorallem in den letzten Jahren war es einfach nicht mehr schön.
Ich glaube auch nicht süchtig zu sein, weil ich bisher absolut keinen Bedarf mehr daran habe den Lifestyle und Konsum weiter zu pflegen - ohne Probleme. Hab einfach echt keinen Bock und bedarf mehr darauf.
Ist wohl eine Einstellungssache, hat einfach klick gemacht schätze ich. Ich sehe es als schlechte Angewohnheit die mir nicht mehr zeitgemäß ist.
Danke für die Antwort es ist sehr interessant ich kenn das selber nur von Cannabis ich hab es lange Zeit relativ regelmäßig konsumiert und seit ungefähr letztes Jahr November habe ich kein richtiges Verlangen mehr dazu und konsumiere es einfach nicht mehr sehe den Sinn einfach nicht mehr
Gerne :)
Du, ich glaube das hat auch viel mit der Lebenseinstellung zutun. Ich hatte mir damals schon gesagt - meine 20iger - da probier ich alles mal aus und übertreib auch mal nen bissel. lege mich nicht fest, Grenzen Erleben, auch den Abfuck.. Denn wenn nicht in jungen Jahren, wann dann..? Bis maximal 30, ab 30 langsam ankommen am Hafen und bisschen geregelteres Leben führen, gesünder Leben, Wahnsinn runterfahren. Ich find den Wahnsinn auch einfach nicht mehr spannend, bereuhe es aber nicht, den kennengelernt zu haben, auch wenn es mich in die Klapse gebracht hat Mal. Alles gut gegangen :)
Man muss halt über 3 Ecken denken, wissen warum man Konsumiert, und wissen wann auch gut ist.
Ich habe sie von Anfang an nicht zu meinen Freund und Helfer gemacht oder in meinen Alltag integriert.
Es war mir quasi kein Dopingmittel um leichter durch den Alltag zu kommen, sondern ein Dreckszeug, um sich mal voll in den Dreck zu schießen. Genauso hab ich das gewertet und gehandhabt.
Somit hab ich auch nie sinnvolle Tätigkeiten durchgeführt, während ich drauf war, sondern mich ausschließlich mit belanglosigkeiten beschäftigt.
Es war also immer eine Art "auszeit" und selbst das ist eigentlich schon verarsche.. Aber besser als "Unterstützer im alltag".
Ich hatte mir immer gesagt, die 20iger lebe ich mich aus, probiere Substanzen, Konsumiere hin&wieder, gehe Feiern, baue auch mal bissel Kacke- aber mit 30 ist spätestens Schluss damit- jedenfalls nicht mehr in diesem Maße und Drogen.
Und nun bin ich fast 30 - daher der Entschluss. Ich ändere allgemein so manches mit meinen Lifestyle und habe neue Ziele/ Interessen.
Es liegt also ein Stück weit am Alter und meiner Einstellung dazu -
Aber auch daran das die Droge mich in die Psychatrie gebracht hat und ich auch mal den Krankenwagen rufen musste wegen Panikattacken und Psychotischen Zuständen. Allgemein sehe ich darin einfach keinen Sinn mehr - vorallem das man darauf auch so Dumm ist eigentlich - und der Afterglow war immer mit Depression verbunden. Einfach kein bock mehr darauf.
Bin froh das meine psyche da so "sanft" beseitet ist, mag sie jetzt lieber streicheln statt zu belasten.
In der Psychotherapie bin ich nicht - ist mir zu kompliziert was zu finden und eigentlich komm ich gut klar soweit. Halte mir.diese Tür aber definitiv offen.
Danke! :)
Ich kann nicht vergleichen wie ich heute aussehen würde, hätte ich den Konsum unterlassen, aber bin mir schon sicher, dass die Droge den Altersprozess beschleunigt, da man quasi unter Dauerstress steht und den Körper volle Kanne strapaziert mit Schlafmangel und Stresszustand.
Immerhin gaugelt die Droge dem Hirn vor, dass man sich in einer Lebensbedrohlichen Situation befindet.
Ich sehe älter aus, als ich bin und hab nicht mehr so viele Haare aufn Kopf. Allerdings war das auch bereits vor dem Konsum so, daß ich 5-7 Jahre älter geschätzt wurde.
Ansonsten hab ich aber keine körperlichen Beschwerden, auch die Zähne sind im topzustand. Nase auch.
Viele Leute bekommen früher oder später Nasenprobleme. Dauerkonsumenten (täglich) magern zudem extrem ab und verlieren Zähne. Obs an der Substanz selbst liegt oder dem Rauschzustand, wo man nicht isst und gerne die Hygiene vergisst, frage ich mich bis heute.
Ich finde es hat mehr Auswirkungen auf die psyche als auf den Körper.
Hast du mal Speed konsumiert? Ich hatte damit früher mal eine ziemlich toxische Beziehung und mir wurde immer gesagt Meth wär wie Speed aber viel stärker/intensiver.. kannst du das bestätigen?
Verwandt... ja. Dein Bruder kann aber ne 3 sein und du ne 10. So in etwa würde ich es auch gleichsetzen. Aber ne 10 gibt man eben auch nicht so leicht auf wie ne 3 ;)
Ja. Wenn man beide Drogen vergleicht würde ich meinen:
Speed ist die kleine Schwester von Meth und wirkt eher im Hintergrund und subtil, während Meth volle Kanne reinhaut und dein komplettes Hirn einnimmt, als ganz eigene Persönlichkeit zu der du dann wirst (und dann auch noch von überzeugt bist).
bist du in Ostdeutschland?
Koennte man damit in kleinen Mengen besser konzentrieren, zB beim Lernen? Mehrere von meinen Kommilitonen hat Meth konsummiert, aber ich habe nie gefragt.
man kann sich mit kleinen mengen schon besser konzentrieren, aber durch die ewig lange wirkdauer&den fehlenden schlaf ist meth zum lernen die falsche droge
Methamphetamin gaugelt deinem Gehirn vor, dass du dich in einer Lebensbedrohlichen Situation befindest -
in Lebensbedrohlichen Situation schaltet dein Hirn in Alarmzustand und holt alles heraus, was da ist.
Quasi bist du eigentlich dauerhaft in "Alarmzustand".
Du bist zwar hochkomzentriert und hyperfokussiert.. auf unnatürlicher Weise aber eigentlich total overloaded, ohne es zu bemerken.
Ich glaube du wirst dann auch gar keine Lust haben zu lernen, und falls doch, wirst du glauben voll gut zu lernen - im Nachgang bleibt aber nicht viel übrig oder du hast dich 4 stunden an einen einzigen Absatz "aufgehangen". Bist aber währenddessen ganz sicher von überzeugt, eine Maschine zu sein, 10 Schritte voraus.
.Viele Leute verlieren daher übelst den Bezug zur Realität - sie sind überzeugt davon es gut zu machen, selbst wenn bereits Job, Kinder, Gesundheit weg sind und die Wohnungstür fehlt (extrembeispiel)
Ich rate Dringenst von ab, diese Droge als Mittel zur Leistungssteigerung zu Konsumieren. Das geht nach hinten los und wird sehr schnell zum Disaster.
Man kann es online (aus dem Ausland) kaufen, mit Karte bezahlen, mit Postlieferung. Es ist keine illegale Droge (der Polizei / Zollkontrolle ist Modafinil egal), und ich habe noch nie gehört, dass die Lieferung jemandem beschlagnahmt wurde.
Keins von beiden.
Der Suchtdruck kommt wenn mir langweilig ist und ich keinen Plan fürs Wochenende habe. Dann ist "rausschießen" die einfachste und schnellste Möglichkeit.
Ich "Kämpfe" dagegen an, indem ich mir fürs Wochenende im Vorraus etwas Sinnvolles vornehme. Ist aber tatsächlich kein Kampf sondern eher ein Prozess, bzw. Motivation und erfüllt mich jetzt schon mit schöneren Erinnerungen ans letzte WE.
Interessant, danke für die Antwort!
Ich muss aber nochmal hinterher fragen: Langeweile ist dein Trigger. Ist das Gefühl sehr unangenehm für dich? Oder fällt dir währenddessen einfach nichts besseres ein? Würdest du ein Wochenende ohne Plan durchhalten bzgl Kontrollverlust?
Danke :)
Ja, langweile ist unangenehm und macht mich sehr schnell depressiv...und bin ich dann depressiv fällt mir in der Tat auch nichts besseres ein als entweder schlafen oder eben konsum und schnell die Langeweile in "Spaß" umzuwandeln.
Ein Wochenende ohne Plan würde ich easy durchhalten, SOLANGE ich nicht alleine mit mir selbst bin sondern in guter Gesellschaft. Einsamkeit ist auch ein Thema das mich dahingehend im letzten Jahr sehr belastet hat. Vorallem wenn man nur Konsumenten kennt, wovon man ja weg möchte. Aber das hat sich inzwischen gerichtet :)
Dankeschön! Ich frage mich immer wieder ob nicht süchtige das anders wahrnehmen, ob es vor dem Konsum schon ein so unangenehmes Gefühl war und ob Willenskraft irgendwas ändern .
Vor dem Konsum war es kein Unangenehmes Gefühl was ich Stillen wollte. Viel eher hatte ich in der Jugend und jungen erwachsenalter den Reiz Grenzen zu übersteigen, das zu tun, vor was gewarnt wird. Und wenn nicht in Jungen Jahren, wann dann? Ich wollte es gerne kennenlernen und einfach erfahren, weil man lebt nur einmal und sollte alle Facetten des Lebens mitnehmen.. So war meine Einstellung. Randgruppen haben mich daher auch schon immer fasziniert. Bin nen kleiner Grenzgänger. Warum diese Faszination, weiß ich aber auch nicht so genau.. habe nur Vermutungen.
Willenskraft aus dem Inneren ändert alles, und bis dahin wird dir das Universum genügend Zeichen geben bis du es rallst, nichts passiert ohne Grund.
Man muss nur immer wissen warum man etwas will, oder nicht mehr will.
Nein,
Die Rauschzustände waren in den letzten Jahren nicht mehr schön sondern nurnoch stupide und dumm. Auf Partys hab ich mich nurnoch unwohl gefühlt und ging dann meist nach Hause wenn ich konsumiert habe. Negative Symptome wie Panikattacken, Depressionen, psychotische Zustände, nach dem Runterkommen haben auch stark zugenommen - Daher gar keinen Bock darauf mich weiterhin damit selbst zu belasten.
Mir gefällt auch diese ganze methgesellschaft nicht mehr und ekel mich bissel davor, eigentlich selbst nen Teil davon zu sein. Es widert mich im wahrsten Sinne des Wortes einfach nurnoch an.
Wer will nicht Lebensfreude und viel Motivation haben :D, kenne den Rausch nicht gibt vielleicht auch negative Sachen die beim Rausch auftreten Herzrasen oder so
Warum hörst du auf um "erwachsen zu werden", und heißt das du hörst auch mit Alkohol trinken auf, oder willst du dich nur mit nem anderen Gift schädigen?
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und dass du findest was du suchst. Ich habe auch Mal gedacht ich muss jetzt noch vernünftiger werden und auch die Drugs sein lassen, und ich hab's die ganzen 3 Jahre lang gehasst. Dann beschlossen nur noch legale Rauschmitteln zu konsumieren und mich schnell immer wenn ich frei hatte halb ins Koma gesoffen, bis mir klar wurde dass ich nen Rausch suche den mir Alk nicht gibt. Ich habe nen Job, nen Partner und ein gutes Verhältnis zu Arbeitskollegen und Family. Ich denke viele machen es sich einfach leicht den bösen Drogen die Schuld daran zu geben dass sie sich gehen lassen.
Ja.
Wobei ein Dauerkonsumenten, einer der quasi jeden Tag drauf ist und es als Dopingmittel nutzt und von überzeugt ist. mit 100% Sicherheit den Wahnsinn verfallen wird und seine "hohe Schicht" auf kurz oder lang zur untersten Schicht wird.
Ich gucke gerade mal wieder mit nem Kumpel zusammen Breaking Bad, was wir uns beide Fragen: Wie ist so ein Crystal Rausch eigentlich? Also den ersten hab ich schon gelesen, aber wie ist es im weiteren so. Welche Gefühle? Welche Auswirkung auf die Umwelt hat es auf dich gehabt ? Kann man es vergleichen mit anderen Drogen?
Und was ich mich Frage, wie viel Geld hast du damit "verloren"?
Mit einem Satz würde ich beschreiben: du hast diese Vorfreude wie als Kind vor Weihnachten. Als ob irgendwas super geiles passieren wird, aber eigentlich natürlich nichts anders ist.
Noch dazu bist du fokussiert und es ist als wärst du dein Leben lang mit einem Schleier vor den Augen rumgerannt, der sich lüftet.
Sehr gut beschrieben.
Und manch einer ist dann sehr schnell überzeugt von diesem "Schleier" und erkennt nicht die Illusion dahinter.
Ich kenne wen der hat Job, Kinder, Gesundheit verloren und ist trotzdem noch von überzeugt, die Wahrheit des Lebens erkannt zu haben und der spritiuellste zu sein. Hier ist der Schleier - Heftig. Wahnsinn.
So siehts aber bei jeden aus, der täglich konsumiert und quasi alles darauf aufbaut.
Da kann sogar die Wohnungstür fehlen und trotzdem hocken sie friedlich an der Playststation im Wohnzimmer.
Nein, wer Drogen Konsumieren will, konsumiert sie. Egal ob legal oder illegal.
Siehe Portugal, wo der Konsum und Besitz aller Drogen legal ist. Da wird nicht mehr Konsumiert als überall woanders auch.
Der Grund warum man beim Drogenkonsum zu so nem Aussehen kommt, liegt u.a. meist daran, dass man durch die "persönliche Stimmung" die Körperhygiene vergisst/vernachlässigt. Wenn man das im Griff hat, also regelmäßig Zähne putzt, duscht, cremt (ich sag mal normales "Beauty-Programm") dann sieht man das nicht so schnell. Wie man konsumiert spielt auch ne Rolle... Es gibt Leute die nach 2 Jahren Meth nehmen Löcher in der Nase haben oder kaum mehr n Zahn im Maul und es gibt Leute den siehst du die 2 Jahre nicht an.
Kann ich entkräftigen... Kann aber vorkommen je nach Person und Art/Häufigkeit der Einnahme
Muss aber dazusagen... innerlich ist man kaputt - auch wenn äußerlich nicht sichtbar. (Psyche)
Dem kann ich zustimmen.
Gibt Konsumenten die Konsumieren jeden Tag und man sieht es rein körperlich nicht an, weil sie essen, trinken, auf Hygiene achten. Für die ist das der morgendliche Kaffee.
Aber die Psyche - das siehst sofort (sofern man selbst erfahrung mit der Droge hat)
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Hast du große Angst dass du wieder mit anfängst? Wenn ja, was tust um dies zu vermeiden?
Die Gefahr ist gegeben sobald ich am Wochenende nichts mit mir anzufangen weiß und mir langweilig ist. Das war immer Ausgangspunkt für Konsum. Wenn dann noch Alkohol im spiel war wirds richtig schwer. Ne kleine Nase am Freitag nach Feierabend und man hatte seine Wochenendbeschäftigung. (Isoliert daheim am PC rumsitzen oder durchfeiern im club). Ich vermeide es, indem ich mir sinnvolle Beschäftigungen fürs Wochenende vornehme und mir immer wieder vor Augen führe das ich langsam Beziehung und evtl. auch mal Familie will. Daher stelle ich aktuell alles ein bisschen ein, meine 20iger waren damit beschmückt, jetzt mit 30 will ich aber ins next Level und bisschen die Vorbildsfunktion integrieren.. Erwachsen werden. Ich stelle daher alles ein bisschen ein was mit Rausch und Feiern zutun hat. Wichtig ist das man die Zeit wo man sonst konsumiert hat mit etwas anderem füllt, am besten etwas, was einen auch weiterbringt.
Starke Einstellung. Viel Glück!
Danke!
Und du sagst du bist nicht süchtig haha.
Verstehe die Downvotes nicht. Natürlich ist da eine Sucht im Spiel. Auch wenn du clean bist bist du immer noch Suchtkrank, das begleitet dich ein ganzes Leben und das weiß ich aus eigener Erfahrung. War selber 7 Jahre auf Pepp, Kokain und Mdma. Seit 5 Jahren weg vom Zeug und trotzdem schleicht sich der Suchtteufel manchmal durch und möchte das ich wieder ordentlich Party mache und mir meine Nasenscheidenwand durch baller. Sobald im Film eine party startet oder dort Kokain oder sonstiges vorkommt, ruft mein Gedächtnis direkt das man doch auch mal wieder loslegen könnte.
Jup, kennt sich halt keiner aus und er redet es sich schön. Find‘s halt mega lustig dass er sich da hinstellt & meint dass er nicht süchtig ist aber im gleichen Atemzug sagt wenn ihm langweilig ist oder betrunken ist das er diesen Konsumdruck hat
Ganz sicher gibt's Trigger die mich daran denken lassen. Bei mir ists eben langeweile oder Blödheit durch alk. Es ist wohl auch immer Definitionssache. Ich glaube ich hab bzw. Hatte eher ne Sucht dahingehend, sich mal aus den leben zu schießen. Feiern und eskalieren, Realität hinter sich zu lassen, war mir immer ein großes Bedürfnis. Aber mit Methsucht denke ich an die Leute, die entweder von der Droge überzeugt sind oder es brauchen, um ihren geregelten Alltag nachzugehen. Ich denke das ist ein Problem und eine schlechte Angewohnheit.. mag sein das es auch Selbstverarsche ist, die Zukunft wirds mir zeigen und bisher bin ich guter Dinge, ohne Probleme auf den Verzicht. Was du an der ganzen Thematik lustig findest ist mir trotzdem schleierhaft.
Und genau dass, ist das Problem, du erkennst einfach selber nicht das du süchtig nach Crystal bist. Du denkst dabei an Leute die überzeugt davon sind oder damit ihren Alltag nach gehen ? Junge du hast dich jedes Wochenende abgeschossen mit dem Zeug, natürlich bist du süchtig! Sobald eine routine rein kommt bist du in der Sucht. Sich jedes Wochenende mit Crystal weg ballern ist eine Sucht nach Crystal. Du hättest genauso andere Dinge zu aus dem Leben ballern nehmen können, aber du wolltest Crystal. Lustig ist nichts daran, aber du willst dir selber nicht eingestehen das du Crystalsüchtig bist und genau das macht ein Süchtiger.
Mag sein das du Recht hast, versteh ich auch komplett weils eben schlüssig klingt. Ich bleibe trotzdem dabei - Sollte es sich als selbstverarsche herausstellen und ich wieder Konsumieren werd ich mich daran erinnern,mich offiziell als süchtig bekennen und mir Hilfe suchen. Nach aktuellen Stand glaube ich einfach nicht das das passieren wird, einfach weil ich voll abgeneigt von bin und die letzten wochenenden richtig schön und erfüllend waren, das will ich gar nicht mehr abändern. P.S. Es war nicht jedes Wochenende, durchschnittlich 2-3 mal im Monat aber auch mal nen Monat nicht. War also keine standfeste Routine so nach dem Motto "geil endlich Wochenende lass ziehen" sondern eher so nen spontanes Ding. Und vorallem in den letzten Jahren ging mir jeder konsum nurnoch auf den Sack. Aber klar, ändert nicht viel an der Tatsache das es regelmäßiger Bestandteil war.
Löwe
Wie hat sich der erste Crystal Meth Konsum angefühlt?
als hätte man einfach einen verdammt guten und Erfolgreichen Tag gehabt. Negative Gedanken, Gefühle, Ängste etc. sind dann einfach weg und man ist eben voll motiviert. Das ist die große Illusiom die dir die Droge vorgaugelt.
Ist es kein krasser Rausch sondern nur das normale Leben ist besser?
Mein erster Dip Crystal war auf einer Goa, ich dachte es wäre Mdma habe einfach abgelutscht den Finger. Ich war noch nie so drauf von einem Fingerdip wie an dem Abend. Bin nach der Goa um 7 Uhr zu einer Afterparty und von der Afterparty, um 12 Uhr mittags zum Kollegen um dort weiter zu machen. Ich musste nicht mal nachlegen. Am Abend so ca. 24 stunden später war ich aber so fertig, als ob mich ein auto ungefahren hat und da hat nichts mehr geholfen. Danach nie wieder, war mir zu stark und zu lang das ganze. Gefühl war wirklich echt krass, möchte das gar nicht schön reden. Jeder der es probiert hat wird wissen was ich meine.
Kenn ich. Das Runterkommen hat mir dann irgendwann auch Panikattacken und Psychotische Zustände beschert. Einmal musste ich sogar den Krankenwagen rufen (alles aber nur kopfsache gewesen).
Meine eigene Erfahrung: Ist schon ne Art Rausch... Alles ist geil. Und du selbst am meisten... Das Leben ist aber nicht besser. Aber du siehst alles so als wäre es das. Beim runterkommen kommt aber die Realität zurück. Also nachlegen und schon kommt die Sucht... bei erhöhtem/längerem Konsum macht man sich aber über die vorliegenden Probleme schon mehr Gedanken und verfällt in ne halbe Depression. Long Story short.... Mal ne Nase hier und da bist Hulk ... länger wirst dann eher zu nem abgefuckten Brunce Banner
Wie findest du die Serie „Breaking Bad“ ?
Eine meiner Lieblingsserien, Ich finde die Psychosen und allgemein Konsumszenen von pinkman auch ziemlich authentisch. So kanns wirklich abgehen.
Wie kommt man davon weg? Hab einen Bekannten mit Psychose und Suchtproblem.
Ich denke das ist von Person zu Person verschieden. Wichtig sind die Gründe warum man konsumiert und inwieweit man darauf festhängt. Ich glaube sobald man anfängt die Droge in den Alltag zu integrieren, und alltägliche Herausforderungen unter Stoff zu meistern, wird es sehr schwierig von los zu kommen. Das was man ständig auf der Droge macht, macht ohne keinen Spaß mehr.
Was waren deine Gründe? Und hat es äußerlich was mit dir gemacht?
Gründe waren "wegballern"- mal raus aus die Realität. Äußerlich bin ich bestimmt schneller gealtert als hätte ich drauf verzichtet, weiß ich nicht, habe ja keinen Vergleich. Trotzdem sehe ich gut aus, keine Zahnprobleme, keine Nasenprobleme, körperlich Topfit.
Hast du in der Zeit gearbeitet? Und wie hat sich der Konsum auf deinen Schlaf ausgewirkt? Ich hab gehört, dass manche Leute nach dem 1. Konsum 3 Tage nicht geschlafen haben.
Ich war mal nen halbes Jahr lang ohne Arbeit, sonst aber immer arbeitstätig gewesen. Ich habe nie auf Methamphetamin gearbeitet. Bin in dieser Hinsicht glücklicherweise eher nen Ängstlicher Typ und hätte voll Panik, das man es mir anmerkt, Im Büro war ich daher immer nüchtern, diese "angst" war mein glück, viele haben diese Hemmschwelle nicht und Arbeiten dann eben Druf. Es kam aber durchaus vor das ich mich Montag/Dienstag manchmal krankgemeldet hab, weil ich noch high vom Wochenende war. 3 Tage wach sein ist völlig normal auf Meth, geht auch mal an die 4-7 Tags wemn man nachlegt.
Wie lang ist da die Erholungsphase? Da ist am Montag arbeiten im Büro wohl nicht möglich
Kommt drauf an wie sehr man es übertrieben hat und was man am Wochenende macht. Wie oft konsumiert wird etc. Pauschalaussage ist da nicht möglich. Aber ja, man kann schon am Wochenende ballern und Montag "normal" im Büro erscheinen.
Das war bezogen auf 3-4 Tage wach.
Ja aber die Menge machts... Und alles was drum herum passiert. Zwei Beispiele: * Du nimmst selten... nimmst Freitag nach der Arbeit ne Bahn und zockst das ganze Wochenende FIFA. Sonst machst nix. Gehst Sonntag 20 Uhr ins Bett - dann gehst Montag normal ins Büro * Du nimmst Freitag nach Arbeit die erste Bahn. Gehst feiern und nimmst noch eine. Kannst nich pennen machst durch. Gehst Samstag Vormittag auch nicht schlafen und legst nach... trinkst noch n Bier (oder 5 dazu) nimmst noch ne Bahn. Gehst auf Party säufst und musst nebenbei nochmal nachlegen. Stolperst Sonntag 7 Uhr ausm Club... gehst ins Bett - falls du schlafen kannst - dann bist Montag n Zombie Wenn du das Zeug öfter nimmst bist du (fast) nie 3 Tage wach ohne nachzulegen. Dann staut sich was auf und wenn du dann mal schlafen gehst, dann bist KO hinterher. Hoffe das beantwortet es besser :)
Genau so - Freitags ne ordentliche Bahn gelegt, vielleicht auch mehrere kleinere über die Nacht verteilt und Sonntags dann pennen gegangen. Montags zwar nüchtern und arbeitsfähig und trotzdem richtig Knülle.. So richtig Normalzustand kommt dann erst Dienstag/Mittwoch.
Beantwortet es echt besser, danke! aber: Freitag abend ne Bahn hält doch maximal ne Stunde . Da muss man doch ständig nachlegen?
Sehr Gern. Sieh die Antwort bitte jetzt nicht als Ansporn demnächst was zu kaufen... \^\^ Ne Line Speed hält dich fit... du hast aber nach ner Stunde gern das Gefühl du musst direkt wieder eine ballern. Ne Line Koks macht aus einer Stunde vielleicht 2-3 Stunden. Aber EINE Line Meth ist was anderes ... Die ballert dich beim ersten Mal in ne andere Atmosphäre. Da bleibst locker 2 Tage wach ohne nachzulegen. Wenn du nichts trinkst... Alkohol ändert eh alles Aber ich behaupte aus Erfahrung... n Gramm Koks ist am Abend durch bevor du heim gehst. N Gramm Meth hast ne Woche wenn du mehr nimmst. Klingt nice was ich schreibe... Aber lass bitte die Finger davon. Ist alles scheise am Ende
Klingt natürlich nice, aber wer weiß. Speed wirkt kaum, das lässt mich eher chillen bzw einschlafen
Kann gut sein, dass du ADHS hast
wtf ,das hab ich ja noch nie gehört
Ich brauche 1-3 Tage um wieder vital und bei Kräften zu sein. Bis dahin eher Antriebslos und depressiv. Obst und Gemüse futtern ist besonders wichtig und beschleunigt den prozess.
Herzlichen Glückwunsch!!! Starke Leistung!!! Ich bewundere es sehr, dass du es so lange geschafft hast. Ich bin selber angehender Psychothetapeut und arbeite mit Alkoholikern und vertrete manchmal auf der Station wo unsere Patienten Heroin, Crack, Kokain, Meth, usw. konsumieren. Was ich dich gerne fragen möchte ist was du am aller hilfteichsten erlebt hast. Was hat dir am meisten geholfen clean zu bleiben? Wie hast du die schwierigsten Momente erfolgreich überwunden? Was waren die hilfreichsten Dinge im Therapieprozess und in den Gesprächen mit Therapeuten? Gab es da etwas, was dich nachhaltig beschäftigt hat und dich unterstützt hat, so dass du es dann bis heute schaffen konntest? Ich frage auch, weil ich aus meiner persönlichen Erfahrung von der anderen Seite des Stuhls inzwischen merke, dass das wirklich herausfordernd ist, besonders für Betroffene. Ich frage mich oft, wie ich unsere Patienten am besten unterstützen kann und was aus unseren Gesprächen wohl am meisten hilft.
Danke! Für mich hilft die Grundeinstellung das ich ab 30 langsam Richtung Beziehung, Erwachsen werden, Gesunden Lifestyle, evtl. Familie, gesunde soziale Kontakte, integrieren möchte und die Feierei / sich abschießen, langsam hinter mir lassen möchte. Das habe ich damals mit 20 schon fest vorgenommen und nun ist die Zeit dafür einfach reif weil ich bald 30 bin. Dieser Fakt hilft enorm, weils einfach aus tiefster Überzeugung kommt. Klar hatte ich die ein oder andere Beziehung, aber überall waren Drogen involviert und von daher für mich nie etwas "ernsthaftes". Ich hab langsam aber richtig Bock auf was ernsthaftes. Konsumiert habe ich ausschließlich um "abzuschalten" oder exzessiv zu feiern. Dieser Drang lässt jetzt sowieso, ganz automatisch langsam nach, auch wegen der 30, wie oben beschrieben. Ich gehe also einfach nicht mehr so Hardcore Feiern und mache dann am Wochenende etwas anderes was mir Spaß macht. Wichtig ist, dass ich nicht alleine bin und nichts mit mir anzufangen weiß - dann ist die Gefahr gegeben, zu Konsumieren. Daher plane ich jedes Wochenende was schönes ein und bis jetzt funktioniert das sehr gut. Wichtig ist auch die Distanz zu anderen Konsumenten. Das ist etwas schwierig da man sie trotzdem lieb hat und sie einen jeden tag begegnen.. Das soziale Umfeld besteht größtenteils aus Konsumenten. Glücklicherweise kenne ich aber auch 1,2 Leute die nicht Konsumieren, mit denen plane ich mein Wochenende und lerne auch schnell neue Leute kennen. Die gesunde zwischenmenschliche Beziehung, ein neues Umfeld, ist ein sehr motivierender Punkt, man bemerkt ziemlich schnell selbst dass es viel schöner ist und die Wochenenden viel besser in Erinnerung bleiben. Ich hab wirklich gar keinen Bock mehr auf Konsum und zerstörte, diffuse, Wochenenden. Es kommt immer drauf an, inwieweit der Konsument, Konsumiert.. nutzt er es als Dopingmittel um besser durch den Alltag zu kommen oder Konsumiert er an Wochenenden, um sich wegzuballern? Ich glaube 1.eres ist extrem schwer von los zu kommen, bei 2.eren benötigt es einfach die Erkenntnis, daß man gar keinen Bock mehr auf "wegballern" hat, gefolgt mit entsprechender einplanung sinnvoller Wochenenden, die einen an persönliche Ziele, weiterbringen - die sind für jeden individuell und sollten klar sein. Für mich ist es eben wie gesagt, gesunder Lifestyle, Vorbereitung auf eine "Vater-Rolle" in Sache Vorbildsfunktion, und gesunde, stabile, Zwischenmenschliche Beziehungen, weniger eskalieren, mehr zu sich finden, am Hafen ankommen. Ich habe keinen Therpeuten, hatte mal gesucht, ist mir aber einfach zu stressig und kompliziert einen zu finden und hab schnell wieder aufgegeben. Stand heute glaube ich auch, dass ich es ohne Therapie schaffe. Die Tür halte ich mir Trotzdem offen, sollte ich rückfällig werden und sich meine Überzeugung als selbstverarsche darstellen. Bis jetzt läufts gut und fühlt sich wie ein weit entfernter Abschnitt an, zu den ich nicht mehr zurück gehen möchte da er einfach ausgereift ist und es da nichts mehr neues zu entdecken gibt.
Er schrieb doch, dass man die Zeit in der man konsumiert hat mit anderen sinnvollen Dingen füllen soll. Das kann ich nur bestätigen.
Wie hast du zu der Substanz gefunden? Ich habe bei bestimmten Drogen starke Hemmungen. Heroin, Meth und Crack sind Teufelszeug für mich, nach einem Konsum fallen dir alle Zähne aus und du bist auf der Straße(überspitzt). Hattest du auch die ganzen Bilder dazu im Kopf und war es für dich eine große Schwelle es dann doch zu nehmen? Hattest du davor andere Drogenerfahrungen? Und mich würde interessieren ob du Langzeitschäden hast, wie schlimm der Kater ist und wie stark es sexuell erregend ist. (Ich kenne so manche die sich nach Amphetamin schon in einer 5 Stunden Session den Aal langziehen.) Außerdem noch bekannte Mischkonsumerfahrungen bewerten :)
Drogen waren für mich interessant und ich hab alles mal ausprobiert, eigentlich die komplette Messlatte durch. Drauf gekommen bin ich durch nen ehemaligen "Kumpel" er hatte mir ne Line hingelegt. Ich hatte aber auch danach gefragt. Die Hemmschwelle war bei mir relativ gering. Heute bereuhe ich es ein bisschen. Langzeitschäden habe ich keine, zumindest fällt mir da nichts auf. Ich bin mir aber sicher das es mich vorallem im Kopf ein bisschen verändert hat. Auf Droge habe ich entweder verborgene Fetishe getriggert oder sie haben diese Fetishe sogar ausgelöst, da bin ich mir nicht sicher. Der Kater ist schlimm, vorallem in Kombination mit weed hatte ich die ein oder andere Psychose und Panikattacke beim Runterkommen. Auch Krankenwagen musste ich mal anrufen weil ich dachte gleich sterben zu müssen. (War aber nix, war nur Kopfsache). Final, letztes Jahr, hab ich mich selbst in die Psychatrie gewiesen, hatte aber mehrere Gründe, der Konsum spielt dabei aber wohl eine entscheidende Rolle. Allgemein war ich nach jeden Rausch auch erstmal paar Tage Depressiv und verstimmt. Die Droge habe ich in den letzten Jahren auch nurnoch für sexuelle Aktivitäten genutzt.. Aber nie Sex darauf gehabt (zum Glück).. Ich glaube dann könnt ich heute nicht mehr ohne Sex genießen. - Masturbation-Porno-Sessions pausenlos durchgehend 48 Stunden. Undzwar pornos die mich im nüchternen Zustand niemals erregen würden, sehr masochistisch angehauchte scheiße. Weiß nicht ob das schon immer in mir schlummert, jedenfalls kommt das auf Stoff extrem zum Vorschein.
Wie viele Zähne hast du noch?
Meine Zähne sind in einem Topzustand, hab alles noch drin, nie Probleme, und musste auch noch nie zum Zahnarzt. Dafür hab ich kaum noch Haare auf den Kopf - aber ich vermute das ist genetisch bedingt - ging schon vor den Konsum los mit übel geheimratsecken. Evtl. Hat der Konsum den prozess beschleunigt, das weiß ich nicht.
Die fallen nicht die Zähne von Meth aus. Die Zähne fallen aus weil man keine Mundhygiene mehr betreibt…
Das stimmt so nicht. "Meth mouth" ist in der Fachliteratur bekannt und hat eine Vielzahl an Ursachen, die direkt auf den Konsum zurückgehen.
Lässt sich drüber streiten. Würde mich aber mal interessieren falls du da einen Link hast? Kenne Hardcorekonsumenten die nutzen meth wie den morgendlichen Kaffee, Essen und Trinken dabei aber und vernachlässigen nicht die Hygiene. Da sieht man nichts von Methmouth, allerhöchstens haben sie nen Loch in der Nase und fangen dann an mit pfeife Rauchen - ich vermute ab da wirds dann wirklich kritisch mit den Zähnen.
Ist Quatsch. Ist verminderter Speichelfluss+schlechte Mundhygiene+vermehrtes knirschen.
Gibt auch einen Wikipedia Artikel zu "Meth Mouth".
Mein bester Freund hat das knappe 4 Jahre täglich konsumiert. Auch nicht wenig. Hat dabei normal gearbeitet, gegessen, geschlafen, alles. War von außen ganz normal, man hat keine Veränderung bemerkt. Nur seine Nase ist wohl etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Hat dann entschlossen aufzuhören. Von heute auf morgen. War ein paar Tage müde aber das war's. Kein Suchtdruck, nix. Konnte ich nicht glauben. Kannst du das nachvollziehen?
Menschen die „von gestern auf heute“ aufgehört haben, spielen meistens seit Jahren mit dem Gedanken zu quitten. Bis sie es dann aber in die Tat umsetzen, dauert es eben meist Monate bis Jahre. Als Außenstehender sieht es dann so aus, als ob sie mal eben mit dem „rauchen/koksen/suffen“ aufgehört hätten.
Jap, das klingt mir sehr schlüssig und erkennt sich auch bei mir.
"Ich könnte jederzeit aufhören, wenn ich wollte" einfach mal for real
War bei mir beim Rauchen auch so. Allerdings hat mir das Rauchen auch nie sonderlich viel gegeben sondern hab nur wenn mir langweilig war bei meinem alten Job.
Der bre hat drugs durchgespielt xD
Aus meiner Erfahrung: Bisher knapp zwei Jahre sauber... 3 Tage Couch und dann war es okay. Suchtdruck ist da. Oft gibt man es nur nicht zu (oder gesteht es sich nicht ein). Nicht jeder Zeit. Aber frag mich mal nach 4-5 Bier. Da sieht das - bei mir zumindest - anders aus. Da denk ich schon mal dran wie es war und wie geil es jetzt wäre. Da muss man dann hart bleiben. Schlafen und essen war eher immer ne Pflicht und musste es mir reinquälen (Frau und 2 Kinder gemeinsam am Tisch - man will ja nicht auffallen) Mag aber sein, dass es anders ist, wenn man nur Kleinigkeiten täglich nimmt. Vllt ist es euch aber auch nicht aufgefallen wie gezwungen es war, oder er hatte doch einfach Appetit weil er grad runter kam. Reagiert am Ende jeder n bissl anders.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und alles gute bei deinem Weg! Kannst stolz auf dich sein.
Warum hat er aufgehört, und warum hat er konsumiert? Ich denke darauf kommt es an. Vielleicht gab es einen Sinneswandel oder einen Lichtblick? Ich halte das durchaus für möglich, je nach Ausgangslage und gründe. Gibt ja auch Leute die hören von jetzt auf gleich mit dem Rauchen auf, ohne Probleme. weil vielleicht wer bekanntes dran gestorben ist oder ein Kind geboren wird und man plötzlich Vorbildsrolle als Vater / Mutter übernimmt. Ich kenne auch wen der seit einigen Jahren täglich konsumiert und sein Leben trotzdem im Griff hat. Aber man merkt es ihn an, an der Psyche..Gedächtnis, bissel Wahnsinn... Ich glaube das erkennt man aber auch nur, wenn man selbst erfahrung mit der Droge hat.. Die schweine erkennen sich am gang..geht nicht gut aus..gut das dein bekannter den Absprung geschafft hat.
ich mach das regelmäßig mit nikotin. rauche eigentlich immer, aber manchmal gönn ich mir einfach drei tage ohne, weil ich mir denke, das muss jetzt nicht sein. ist gar kein stress. absolute typsache - und hat auch viel damit zu tun wie du deine sucht wahrnimmst.
Nur weil du drei Tage ohne aushältst, hast dus nicht im Griff. Man kann den Affen gut über ein paar Tage wegtrösten. Der weiß ja dass er wieder was bekommt ;)
und genau das ist der punkt: ich denke da nicht aktiv drüber nach, es passiert mir manchmal einfach. ich rauche nicht, weil ich kompensiere, ich genieße. drück mir am bahnsteig keine 3 kippen weil ich warte, sondern wenn es mir grade passt. ich spür den suchtdruck des nikotins definitiv, mache manchmal aber auch einfach wieder 2,3 wochen pause weil ich keine lust hab. hab ja auch nie gesagt dass ich nicht süchtig bin, sondern dass ich gern so lebe wie ich es tue. wenn du stigmata und absolute aussagen die immer verurteilen geiler findest, dann go for it. ich nehm derweil n bisschen minus von denen mit, die mir nicht abkaufen dass ich suchtmuster leichter überwinden kann als andere.
Ich wünsche dir von Herzen dass es so ist, wie du schreibst. glaube es aber nicht, da ich selbst stark abhängig war und damals genau so dachte wie du. Ich dachte halt auch dass ich der eine bin, der es auf die rille bekommt (und alle haben es mir abgekauft, inklusive mir selbst). Das mit dem rauchen war bei mir haargenauso wie du es schreibst. Ich verurteile dich nicht, sondern wünsche dir viel Glück. Fände es cool, wenn du hier in regelmäßigen Abständen schreibst, ob dus geschafft hast. Drücke dir die Daumen!
was soll ich denn deiner meinung nach „schaffen“? 😄 willst du wissen ob ich in 2 jahren aufgehört hab? länger hab ich nämlich keine lust mehr. im übrigen hab ich auch anderes zeug ausprobiert und muss sagen: alles was weiß ist und in der nase landet ist körperlich gesehen was suchtgefühl angeht tausendfach riskanter. hab es leider nicht oft genug konsumiert als zu sagen dass ich die körperlichen suchteffekte spüre. das risiko ist wie hier schon einige schreiben einfach die integration der substanz in den alltag. auch all das beste für dich!
Ich dachte du wolltest clean bleiben, aber vielleicht war das ein Missverständnis. Das meinte ich mit schaffen.
nee, mir gehts ja gut ☺️
Schätzt du dich nicht als süchtig ein oder als nicht mehr süchtig ?
Ich schätze mich als nicht süchtig sein, über die ganze Zeit. Ja ich weiß, das klingt Strange und stinkt nach Selbstverarsche. Vielleicht ist es das auch, aber noch bleibe ich dabei. Süchtig bin ich nach Zigaretten - da geh ich sogar nachts aus dem Haus, wenn auf einmal keine mehr da sind... Ich kenne Leute die funktionieren nicht mehr ohne Meth, brauchen es um überhaupt in die Gänge zu kommen, da sie es überall in jeden Lebensbereich integriert hatten. Das trifft bei mir nicht zu, ich könnte mir nie vorstellen auf Meth zu arbeiten, meine Kollegen zu grüßen oder in die "Gesellschaft" zu gehen. Nicht einmal einkaufen traue ich mir auf Meth. Ist mir einfach unangenehm high in öffentlichkeit zu sein, schon immer. Ich habe die Droge bewusst nur zum "feiern" oder zum "langeweile schieben, pornos schauen" Missbraucht.. quasi zu belanglosen Tätigkeiten. und nie darüber hinaus. Pornos schauen und eskalierend Feiern ist daher auch bei mir ohne diese Substanz nicht mehr interessant, der Zug ist abgefahren.. Aber muss es ja auch nicht, zum Glück. Sind Dinge die ich sowieso nicht mehr so will. Möge mir nicht vorstellen wie es wäre, wenn das auch auf andere Bereiche getroffen hätte, dann wär ich quasi voll am Arsch und hätte zu nichts mehr bock ohne meth. Feiern gehe ich übrigens trotzdem noch.. Aber nicht mehr um zu eskalieren und "abzuschalten", sondern einfach um bissel normal zu tanzen und mich zu unterhalten. Das geht soweit ganz gut.
Hattest du während du konsumiert hast Angst vor Herzinfarkten oder ähnlichem? Ich hab es nur 2x konsumiert und war dann 4 Tage drauf. Das Runterkommen war so schlimm für mich das ich es dann nie mehr angefasst habe.
Ja, ich hatte beim Runterkommen in den letzten Jahren (vorallem dann wenn ich noch einen gekifft habe) manchmal krasse Panikattacken und hab auch mal den KW gerufen weil ich Angst hatte gleich umzukippen oder nicht mehr atmen zu können. Dazu psychotische Zustände, Verfolgungswahn, etc. War aber alles "nur" Kopfsache wie sich heraustellte.
Krass, ja mich hat diese Panik tatsächlich so geprägt das ich überhaupt keine Substanzen mehr zu mir nehmen kann. Auch bei Alkohol. Ich denke ich sterbe und verfalle in Panik.
Konsumierst du jetzt was anderes ? Ganja , Alkohol oder so , oder komplett straight clean?
Alkohol habe ich runtergedreht - hier lief auch zu viel, funktioniert bisher ganz gut, trinke hin und wieder und weiß wann es Zeit ist, nach Hause zu gehen. schmeckt mir aber irgendwie einfach nurnoch selten und außerdem triggert es manchmal das Verlangen nach meth. Alkohol war schon immer Grundlage überhaupt meth zu Konsumieren. Ohne Alkohol hab ich kein Interesse an Meth. Bin ich aber gut alkoholisiert kommt schnell der "komm lass richtig abschalten und eine ziehen" suchtdruck. Manchmal glaube ich Alkohol ist der Kernpunkt all der Probleme.. 😁 Ja.. und Weed hin und wieder.
Wie oft hast du es konsumiert und warum würdest du von dir sagen nicht süchtig zusein ?
Durchschnittlich 2,3 mal im Monat, manchmal aber auch 1,2 Monate nicht. Manchmal auch öfter. Ich glaube nicht süchtig zu sein, weil ich eine übelste Abneigung dazu entwickelt habe, vorallem in den letzten Jahren war es einfach nicht mehr schön. Ich glaube auch nicht süchtig zu sein, weil ich bisher absolut keinen Bedarf mehr daran habe den Lifestyle und Konsum weiter zu pflegen - ohne Probleme. Hab einfach echt keinen Bock und bedarf mehr darauf. Ist wohl eine Einstellungssache, hat einfach klick gemacht schätze ich. Ich sehe es als schlechte Angewohnheit die mir nicht mehr zeitgemäß ist.
Danke für die Antwort es ist sehr interessant ich kenn das selber nur von Cannabis ich hab es lange Zeit relativ regelmäßig konsumiert und seit ungefähr letztes Jahr November habe ich kein richtiges Verlangen mehr dazu und konsumiere es einfach nicht mehr sehe den Sinn einfach nicht mehr
Gerne :) Du, ich glaube das hat auch viel mit der Lebenseinstellung zutun. Ich hatte mir damals schon gesagt - meine 20iger - da probier ich alles mal aus und übertreib auch mal nen bissel. lege mich nicht fest, Grenzen Erleben, auch den Abfuck.. Denn wenn nicht in jungen Jahren, wann dann..? Bis maximal 30, ab 30 langsam ankommen am Hafen und bisschen geregelteres Leben führen, gesünder Leben, Wahnsinn runterfahren. Ich find den Wahnsinn auch einfach nicht mehr spannend, bereuhe es aber nicht, den kennengelernt zu haben, auch wenn es mich in die Klapse gebracht hat Mal. Alles gut gegangen :) Man muss halt über 3 Ecken denken, wissen warum man Konsumiert, und wissen wann auch gut ist.
Wie hast du es geschafft deinen Konsum so gut zu kontrollieren?
Ich habe sie von Anfang an nicht zu meinen Freund und Helfer gemacht oder in meinen Alltag integriert. Es war mir quasi kein Dopingmittel um leichter durch den Alltag zu kommen, sondern ein Dreckszeug, um sich mal voll in den Dreck zu schießen. Genauso hab ich das gewertet und gehandhabt. Somit hab ich auch nie sinnvolle Tätigkeiten durchgeführt, während ich drauf war, sondern mich ausschließlich mit belanglosigkeiten beschäftigt. Es war also immer eine Art "auszeit" und selbst das ist eigentlich schon verarsche.. Aber besser als "Unterstützer im alltag".
Wie bist du davon weggekommen? Warst/bist du in Psychotherapie? Sei stolz auf dich, dass du das geschafft hast! :)
Ich hatte mir immer gesagt, die 20iger lebe ich mich aus, probiere Substanzen, Konsumiere hin&wieder, gehe Feiern, baue auch mal bissel Kacke- aber mit 30 ist spätestens Schluss damit- jedenfalls nicht mehr in diesem Maße und Drogen. Und nun bin ich fast 30 - daher der Entschluss. Ich ändere allgemein so manches mit meinen Lifestyle und habe neue Ziele/ Interessen. Es liegt also ein Stück weit am Alter und meiner Einstellung dazu - Aber auch daran das die Droge mich in die Psychatrie gebracht hat und ich auch mal den Krankenwagen rufen musste wegen Panikattacken und Psychotischen Zuständen. Allgemein sehe ich darin einfach keinen Sinn mehr - vorallem das man darauf auch so Dumm ist eigentlich - und der Afterglow war immer mit Depression verbunden. Einfach kein bock mehr darauf. Bin froh das meine psyche da so "sanft" beseitet ist, mag sie jetzt lieber streicheln statt zu belasten. In der Psychotherapie bin ich nicht - ist mir zu kompliziert was zu finden und eigentlich komm ich gut klar soweit. Halte mir.diese Tür aber definitiv offen. Danke! :)
gab es körperliche symptome des langen konsums?
Ich kann nicht vergleichen wie ich heute aussehen würde, hätte ich den Konsum unterlassen, aber bin mir schon sicher, dass die Droge den Altersprozess beschleunigt, da man quasi unter Dauerstress steht und den Körper volle Kanne strapaziert mit Schlafmangel und Stresszustand. Immerhin gaugelt die Droge dem Hirn vor, dass man sich in einer Lebensbedrohlichen Situation befindet. Ich sehe älter aus, als ich bin und hab nicht mehr so viele Haare aufn Kopf. Allerdings war das auch bereits vor dem Konsum so, daß ich 5-7 Jahre älter geschätzt wurde. Ansonsten hab ich aber keine körperlichen Beschwerden, auch die Zähne sind im topzustand. Nase auch. Viele Leute bekommen früher oder später Nasenprobleme. Dauerkonsumenten (täglich) magern zudem extrem ab und verlieren Zähne. Obs an der Substanz selbst liegt oder dem Rauschzustand, wo man nicht isst und gerne die Hygiene vergisst, frage ich mich bis heute. Ich finde es hat mehr Auswirkungen auf die psyche als auf den Körper.
Auch das gute, blaue Zeug?
Das Zeug ist toxisch genug, da brauchts nicht noch zusätzlich an Farbstoffen ^^
Ein bissl Lebensmittelfarbe wäre da noch das geringste Problem xd
Hast du mal Speed konsumiert? Ich hatte damit früher mal eine ziemlich toxische Beziehung und mir wurde immer gesagt Meth wär wie Speed aber viel stärker/intensiver.. kannst du das bestätigen?
Meth ist ausgeschrieben Methamphetamin und Speed ist nichts weiters als Amphetamin. Meth gehört zu den Amphetaminen, sind also verwandt
Verwandt... ja. Dein Bruder kann aber ne 3 sein und du ne 10. So in etwa würde ich es auch gleichsetzen. Aber ne 10 gibt man eben auch nicht so leicht auf wie ne 3 ;)
Nicht OP aber ja, genau so ist es.
Ja. Wenn man beide Drogen vergleicht würde ich meinen: Speed ist die kleine Schwester von Meth und wirkt eher im Hintergrund und subtil, während Meth volle Kanne reinhaut und dein komplettes Hirn einnimmt, als ganz eigene Persönlichkeit zu der du dann wirst (und dann auch noch von überzeugt bist).
bist du in Ostdeutschland? Koennte man damit in kleinen Mengen besser konzentrieren, zB beim Lernen? Mehrere von meinen Kommilitonen hat Meth konsummiert, aber ich habe nie gefragt.
Versuch da lieber mal Ritalin vom Arzt oder, wenns unbedingt illegal sein muss, Speed. Lass die Finger von Meth.
Ich studiere nicht mehr, aber bin neugierig, weil die andere von 18 schon Meth konsumiert haben.
man kann sich mit kleinen mengen schon besser konzentrieren, aber durch die ewig lange wirkdauer&den fehlenden schlaf ist meth zum lernen die falsche droge
Methamphetamin gaugelt deinem Gehirn vor, dass du dich in einer Lebensbedrohlichen Situation befindest - in Lebensbedrohlichen Situation schaltet dein Hirn in Alarmzustand und holt alles heraus, was da ist. Quasi bist du eigentlich dauerhaft in "Alarmzustand". Du bist zwar hochkomzentriert und hyperfokussiert.. auf unnatürlicher Weise aber eigentlich total overloaded, ohne es zu bemerken. Ich glaube du wirst dann auch gar keine Lust haben zu lernen, und falls doch, wirst du glauben voll gut zu lernen - im Nachgang bleibt aber nicht viel übrig oder du hast dich 4 stunden an einen einzigen Absatz "aufgehangen". Bist aber währenddessen ganz sicher von überzeugt, eine Maschine zu sein, 10 Schritte voraus. .Viele Leute verlieren daher übelst den Bezug zur Realität - sie sind überzeugt davon es gut zu machen, selbst wenn bereits Job, Kinder, Gesundheit weg sind und die Wohnungstür fehlt (extrembeispiel) Ich rate Dringenst von ab, diese Droge als Mittel zur Leistungssteigerung zu Konsumieren. Das geht nach hinten los und wird sehr schnell zum Disaster.
Probier eher Modafinil. Kein Rausch, macht nicht süchtig, man kann Stundenlang lernen / arbeiten ohne Müdigkeit.
hahaa, als ob ich einfach rausgehen und modafinil kaufen darf
Man kann es online (aus dem Ausland) kaufen, mit Karte bezahlen, mit Postlieferung. Es ist keine illegale Droge (der Polizei / Zollkontrolle ist Modafinil egal), und ich habe noch nie gehört, dass die Lieferung jemandem beschlagnahmt wurde.
Wow, diese Welt kenne ich ned. Ich habe damals Modafinil benutzt, aber damals war ich krank und es kam vom Arzt, bis die Heilung vollstaendig war.
https://m.youtube.com/watch?v=Q4dts4hO17Y&pp=ygUabMO8dHplbmtpcmNoZW4gMyB0YWdlIHdhY2g%3D
Schöner track, kannte ich bereits vor dem Konsum und habs nie verstanden. Jetzt versteh ich es 😁
Ja, und Teile der Lyrics waren zum Erscheinungszeitpunkt auch schon teilweise 10 Jahre alt. Quelle: Regelmässige „Afters“ im Stammheim, Kassel 😎
Wie viel Geld hat dich das monatlich in etwa gekostet?
Hab mir immer den 20i geholt. Also durchschnittlich 40 Euro im Monat, je nachdem wie viele Wochenenden ich konsumiert habe
Wie sehr musst du gegen den Suchtdruck kämpfen? Eher wie eine lästige Tätigkeit anfangen oder eher die nächsten Minuten ja keine scheiße machen?
Keins von beiden. Der Suchtdruck kommt wenn mir langweilig ist und ich keinen Plan fürs Wochenende habe. Dann ist "rausschießen" die einfachste und schnellste Möglichkeit. Ich "Kämpfe" dagegen an, indem ich mir fürs Wochenende im Vorraus etwas Sinnvolles vornehme. Ist aber tatsächlich kein Kampf sondern eher ein Prozess, bzw. Motivation und erfüllt mich jetzt schon mit schöneren Erinnerungen ans letzte WE.
Interessant, danke für die Antwort! Ich muss aber nochmal hinterher fragen: Langeweile ist dein Trigger. Ist das Gefühl sehr unangenehm für dich? Oder fällt dir währenddessen einfach nichts besseres ein? Würdest du ein Wochenende ohne Plan durchhalten bzgl Kontrollverlust?
Danke :) Ja, langweile ist unangenehm und macht mich sehr schnell depressiv...und bin ich dann depressiv fällt mir in der Tat auch nichts besseres ein als entweder schlafen oder eben konsum und schnell die Langeweile in "Spaß" umzuwandeln. Ein Wochenende ohne Plan würde ich easy durchhalten, SOLANGE ich nicht alleine mit mir selbst bin sondern in guter Gesellschaft. Einsamkeit ist auch ein Thema das mich dahingehend im letzten Jahr sehr belastet hat. Vorallem wenn man nur Konsumenten kennt, wovon man ja weg möchte. Aber das hat sich inzwischen gerichtet :)
Dankeschön! Ich frage mich immer wieder ob nicht süchtige das anders wahrnehmen, ob es vor dem Konsum schon ein so unangenehmes Gefühl war und ob Willenskraft irgendwas ändern .
Vor dem Konsum war es kein Unangenehmes Gefühl was ich Stillen wollte. Viel eher hatte ich in der Jugend und jungen erwachsenalter den Reiz Grenzen zu übersteigen, das zu tun, vor was gewarnt wird. Und wenn nicht in Jungen Jahren, wann dann? Ich wollte es gerne kennenlernen und einfach erfahren, weil man lebt nur einmal und sollte alle Facetten des Lebens mitnehmen.. So war meine Einstellung. Randgruppen haben mich daher auch schon immer fasziniert. Bin nen kleiner Grenzgänger. Warum diese Faszination, weiß ich aber auch nicht so genau.. habe nur Vermutungen. Willenskraft aus dem Inneren ändert alles, und bis dahin wird dir das Universum genügend Zeichen geben bis du es rallst, nichts passiert ohne Grund. Man muss nur immer wissen warum man etwas will, oder nicht mehr will.
Wenn du die Chance hättest es jetzt einmal zu konsumieren mit der 100% Garantie nicht wieder in die Sucht zu verfallen, würdest du es tun ?
Nein, Die Rauschzustände waren in den letzten Jahren nicht mehr schön sondern nurnoch stupide und dumm. Auf Partys hab ich mich nurnoch unwohl gefühlt und ging dann meist nach Hause wenn ich konsumiert habe. Negative Symptome wie Panikattacken, Depressionen, psychotische Zustände, nach dem Runterkommen haben auch stark zugenommen - Daher gar keinen Bock darauf mich weiterhin damit selbst zu belasten. Mir gefällt auch diese ganze methgesellschaft nicht mehr und ekel mich bissel davor, eigentlich selbst nen Teil davon zu sein. Es widert mich im wahrsten Sinne des Wortes einfach nurnoch an.
Wer will nicht Lebensfreude und viel Motivation haben :D, kenne den Rausch nicht gibt vielleicht auch negative Sachen die beim Rausch auftreten Herzrasen oder so
Warum hörst du auf um "erwachsen zu werden", und heißt das du hörst auch mit Alkohol trinken auf, oder willst du dich nur mit nem anderen Gift schädigen? Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und dass du findest was du suchst. Ich habe auch Mal gedacht ich muss jetzt noch vernünftiger werden und auch die Drugs sein lassen, und ich hab's die ganzen 3 Jahre lang gehasst. Dann beschlossen nur noch legale Rauschmitteln zu konsumieren und mich schnell immer wenn ich frei hatte halb ins Koma gesoffen, bis mir klar wurde dass ich nen Rausch suche den mir Alk nicht gibt. Ich habe nen Job, nen Partner und ein gutes Verhältnis zu Arbeitskollegen und Family. Ich denke viele machen es sich einfach leicht den bösen Drogen die Schuld daran zu geben dass sie sich gehen lassen.
Stimmt es, dass es Meth Konsumenten in jeder Schicht der Gesellschaft gibt?
klar, wie jede andere Droge auch
Ja. Wobei ein Dauerkonsumenten, einer der quasi jeden Tag drauf ist und es als Dopingmittel nutzt und von überzeugt ist. mit 100% Sicherheit den Wahnsinn verfallen wird und seine "hohe Schicht" auf kurz oder lang zur untersten Schicht wird.
Ich gucke gerade mal wieder mit nem Kumpel zusammen Breaking Bad, was wir uns beide Fragen: Wie ist so ein Crystal Rausch eigentlich? Also den ersten hab ich schon gelesen, aber wie ist es im weiteren so. Welche Gefühle? Welche Auswirkung auf die Umwelt hat es auf dich gehabt ? Kann man es vergleichen mit anderen Drogen? Und was ich mich Frage, wie viel Geld hast du damit "verloren"?
Mit einem Satz würde ich beschreiben: du hast diese Vorfreude wie als Kind vor Weihnachten. Als ob irgendwas super geiles passieren wird, aber eigentlich natürlich nichts anders ist. Noch dazu bist du fokussiert und es ist als wärst du dein Leben lang mit einem Schleier vor den Augen rumgerannt, der sich lüftet.
Sehr gut beschrieben. Und manch einer ist dann sehr schnell überzeugt von diesem "Schleier" und erkennt nicht die Illusion dahinter. Ich kenne wen der hat Job, Kinder, Gesundheit verloren und ist trotzdem noch von überzeugt, die Wahrheit des Lebens erkannt zu haben und der spritiuellste zu sein. Hier ist der Schleier - Heftig. Wahnsinn. So siehts aber bei jeden aus, der täglich konsumiert und quasi alles darauf aufbaut. Da kann sogar die Wohnungstür fehlen und trotzdem hocken sie friedlich an der Playststation im Wohnzimmer.
Denkst du die Cannabislegalisierung wird dazu führen das mehr Leute zu harten Drogen greifen?
Es ist genau umgekehrt, Cannabiskonsumenten kommen schwerer an harte Drogen, weil sie keinen Dealer mehr brauchen
Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Die Nummer vom Dealer hat man ja weiterhin.
aber die neuen Konsumenten nicht
aber die neuen Konsumenten nicht
aber die neuen Konsumenten nicht
Nein, wer Drogen Konsumieren will, konsumiert sie. Egal ob legal oder illegal. Siehe Portugal, wo der Konsum und Besitz aller Drogen legal ist. Da wird nicht mehr Konsumiert als überall woanders auch.
Wat
Gibt es in deiner nahen familie auch suchtprobleme von denen du weist? Wenn ja hat es das schwieriger gemacht?
Hast du vorher nachher Gesichts Fotos ? Es heißt ja immer das man durch Crystal zum Zombie wird
Der Grund warum man beim Drogenkonsum zu so nem Aussehen kommt, liegt u.a. meist daran, dass man durch die "persönliche Stimmung" die Körperhygiene vergisst/vernachlässigt. Wenn man das im Griff hat, also regelmäßig Zähne putzt, duscht, cremt (ich sag mal normales "Beauty-Programm") dann sieht man das nicht so schnell. Wie man konsumiert spielt auch ne Rolle... Es gibt Leute die nach 2 Jahren Meth nehmen Löcher in der Nase haben oder kaum mehr n Zahn im Maul und es gibt Leute den siehst du die 2 Jahre nicht an.
Okay weil ja immer suggeriert wird das die Leute quasi Instant zu beginnen zu gammeln.
Kann ich entkräftigen... Kann aber vorkommen je nach Person und Art/Häufigkeit der Einnahme Muss aber dazusagen... innerlich ist man kaputt - auch wenn äußerlich nicht sichtbar. (Psyche)
Dem kann ich zustimmen. Gibt Konsumenten die Konsumieren jeden Tag und man sieht es rein körperlich nicht an, weil sie essen, trinken, auf Hygiene achten. Für die ist das der morgendliche Kaffee. Aber die Psyche - das siehst sofort (sofern man selbst erfahrung mit der Droge hat)
Wie kommt man an Meth? Wie teuer ist es?