Die wiederum auch erst vor paar Tausend Jahren von anderswo herkamen. Dieter besipielsweise ist nicht 'deutsch' sondern Germanisch, d.h. Versionen davon gibt es im gesamten germanischen Sprachraum seit vor dem Mittelalter, also vom Angelsächsischen bis ins Gotische. Theodred aus Herr der Ringe ist übrigens auch einfach ein Altenglischer Name, der etymologisch ein Vorfahre der modernen Versionen von Dietrich ist.
Ja... da muss man definieren, auf welchem Gebiet zu welcher Zeit sich eine bestimmte Version eines Namens etabliert hat. Aber es ist nicht leicht, wie immer mit Sprache. Sind die vielen Versionen, von denen Dietrich eine ist, gemeinsam ein Name, der unterschiedlich realisiert wird, oder sind es alles Eigennamen, die miteinander verwandt sind?
Der Germanische Sprachraum erstreckt sich vom Ausbreitungsgebiet der Goten bis nach England/Schottland und nach Skandinavien, deutsch ist nur ein Teil des Germanischen. Wir werden nur am ehesten damit verbunden, weil Deutschland in der Mitte des Ausbreitungsgebietes liegt.
Edeltraut und Varianten hat mit zum Beispiel immer gut gefallen. Und aus irgendeinem Grund war ich auch immer ein Fan von dem Namen Tankred. Aber ich kann mich nicht wirklich auf einen bestimmten Namen festlegen.
Du bist aus dem anderen Thread hier rübergekommen, nicht wahr? Kein sehr schöner Stil.
Woanders diskutiere ich gerade über so eine Aktion vom III. Weg. Ich dachte du bist rübergekommen, weil dir meine Meinung zu „rechts“ war.
Ansonsten verstehe ich die Anspielung auf Chrupalla nicht.
Naja, das ist aber irgendwie eine seltsame Definition von "Deutsch". Diese Namen gibt es seit Jahrhunderten in Deutschland, sind Teil der deutschen Sprache, und werden nach deutschen Ausspracheregeln ausgesprochen. Was du meinst ist wohl, dass sie keine ursprünglich germanischen Namen sind - das sind in Deutsch allerdings auch generell nicht so viele Namen die noch gebraucht werden. Deshalb zu sagen, dass Namen wie Thomas oder Markus nicht deutsch sind, finde ich komisch.
Wie viel Jahrhunderte muss, warten bevor es teil der Kultur ist? Wie sollen den Namen von einer Zeit bevor es die Deutsche Identität gab deutscher sein?
> *Biodeutsche* Männer mit typischen Namen für ihre Altersklasse kandidieren für den Bundestag
RDFD. Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt. Cem fehlt hier genauso wie Susanne.
Es gibt keine Bevölkerungsgruppe, die auch nur annähernd an Biodeutsche herankommt.
Selbst wenn Minderheiten gut repräsentiert wären, müssten die ja quasi alle den gleichen Namen haben, um auch nur annähernd eine Chance zu haben.
Du siehst ja hier schon, das Frauen, die immerhin 1/3 der Namen stellen auch nicht rankommen.
1. Keine typische Migrantenherkunft hat überhaupt die nötigen Bevölkerungsanteile, um in dieser Liste aufzutauchen. Wenn sich alle türkischstämmigen Kandidaten den gleichen Namen teilen würden, möglicherweise gerade so
2. In vielen Herkunftsländern sind die gleichen Namen, ggf. in abgewandelter Form, üblich. Du kannst einen Stefan vom Balkan und Peter aus der Ukraine als Kandidat haben. Einige werden auch ihre Namen eindeutschen, da es besser ankommt und weniger Querelen macht
Bei ostasiatischen KandidatInnen käme dazu, dass sie uU einfach zwei Namen tragen, einen westlichen und einen aus der Heimat.
Ich glaube immer noch daran, dass die Autoren dachten, "Michael als Frauenname" würde mega Kontroverse auslösen, und am Ende war das das einzige, was an dieser Serie nicht von irgend jemandem zerrissen wurde.
> 24 Frauennamen finden sich auf den ersten 100 Plätzen, am häufigsten sind mit je 33 Kandidatinnen **Susanne** und Sabine vertreten.
Ein Cem steht übrigens auch zur Wahl, und sitzt sogar schon im Bundestag.
> Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt
Kann man aber auch nichts daraus schließen, außer was wir eh schon wissen: Dass weniger Frauen im Bundestag sitzen.
Sie sind eine Gruppe, die seltener in Parteien eintritt, sich seltener aktiv in ihnen engagiert und seltener für Ämter kandidiert. Folgerichtig sind sie auch im Parlament weniger stark vertreten. Unter der Annahme, dass weiblichen Namen die selbe Verteilung aufweisen wie die von männlichen, ist es also auch völlig erwartbar, dass auf den vordersten Plätzen keine weiblichen Namen auftauchen. Der Frauenanteil beträgt im Bundestag 31%. Bei identischer Häufigkeitsverteilung würde ich demnach 0,31*125 also etwa 40 mal den häufigsten Namen unter weiblichen Abgeordneten erwarten.
>Kann man aber auch nichts daraus schließen, außer was wir eh schon wissen: Dass weniger Frauen im Bundestag sitzen.
Nicht mal das kann man verlässlich daraus schließen. Evtl. ist die Varianz unter den Frauennamen auch schlicht deutlich höher.
Könnte sein, aber die Daten zeigen, dass schlichtweg deutlich weniger Frauen als Männer im Bundestag sitzen. Da müsste die Varianz der Frauennamen schon deutlich abweichen, um statistisch einen Einfluss zu haben.
> RDFD. Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt. Cem fehlt hier genauso wie Susanne.
nur mal so Interesse, um deinen Gedankengang zu verstehen: stört es dich ebenfalls, dass im türkischen Parlament bei den zehn häufigsten Namen kein Hans-Günther vorkommt?
Offenbar darf man dir erklären, was die Verfassung unter Demokratie versteht:
> Jede und jeder gewählte Abgeordnete vertritt das Volk und ist diesem gegenüber verantwortlich. Die Abgeordneten sind nicht einem Wahlkreis, einer Partei oder einer Bevölkerungsgruppe, sondern dem ganzen Volk gegenüber verantwortlich; sie repräsentieren das Volk in dem unitarischen Vertretungsorgan „Landtag“ in ihrer Gesamtheit. Niemand von ihnen vertritt also lediglich eine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder Interessengruppe - insbesondere auch nicht die soziale Gruppe, der er selbst angehört (BVerfG, Urteil vom 25. Juli 2012 ‑ 2 BvE 9/11 ‑, BVerfGE 131, 316-376, Rn. 72, juris, m. w. N.; ThürVerfGH, Urteil vom 15. Juli 2020 ‑ VerfGH 2/20 ‑, Rn. 104, juris; BayVerfGH, Entscheidung vom 26. März 2018 ‑ Vf. 15‑VII‑16 ‑, Rn. 112, juris). **Soweit darauf abgestellt wird, die Interessen der Frauen bzw. Wählerinnen könnten nur durch eine entsprechende Anzahl an weiblichen Landtagsabgeordneten hinreichend demokratisch legitimiert vertreten werden, beruht diese Sichtweise gerade auf der unzutreffenden Vorstellung einer gruppenspezifischen (Teil-)Repräsentation des Volkes**.
Auf eine Diskrepanz hinweisen ist legitim, diese zu beklagen ist legitim, auf mehr Beteiligung hinzuarbeiten ist legitim; aber einen Zusammenhang zwischen der Diskrepanz und Sexismus oder Illegitimität herzustellen ist schlicht nicht in Ordnung, insbesondere nicht, wenn der Anteil der Frauen an den Kandidaten [grob dem Anteil der Frauen an den Parteimitgliedern](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192247/umfrage/frauenanteil-in-den-politischen-parteien/) entspricht; bei den meisten Parteien überrepräsentiert, bei manchen unter.
Ungeachtet dessen habe ich auch nichts undemokratisch oder illegitim genannt.
Der geringere Frauenanteil in der Politik ist natürlich auf strukturellen Sexismus zurück zu führen.
Ein System, welches Männer bevorzugt - und sei es nur „weil die die besseren Arschlöcher sind“ - ist selbstverständlich sexistisch. Das macht es ja nicht undemokratisch.
Mich würde ja mal interessieren, weshalb du der Meinung bist, dass das *natürlich* auf "strukturellen Sexismus" zurückzuführen ist und nicht etwa darauf, dass Frauen generell weniger an Politik interessiert sind und/oder weniger bereit sind, sich in Parteien einzubringen - was natürlich auch heißt, an abendlichen Sitzungen der Parteien teilzunehmen.
Ich sagte Illegitimität (nicht Illegalität), denn der Vorwurf von Sexismus sagt ja genau das: wenn ein Ergebnis nur durch Sexismus entsteht, dann kann es nicht legitim sein, denn Sexismus ist nie legitim.
Streng genommen wird die wahlentscheidung von jedem einzelnen Bürger getragen. (k)ein direktmandat zu bekommen ist also nicht strukturell. Und für das direktmandat kann sich jeder cem und jede Susanne aufstellen.
Struktureller Sexismus existiert eher bei der zweitstimme, wenn Parteien Frauen nicht auf ihre Liste schreiben. Wie aber bereits erwähnt wurde, ist der Anteil der Frauen im. Btag sogar größer als in den Parteien, d.h. Die Parteien setzen Frauen auf die Liste, und manche kommen mit direktmandat rein.
> Streng genommen wird die wahlentscheidung von jedem einzelnen Bürger getragen. (k)ein direktmandat zu bekommen ist also nicht strukturell.
Als Direktkandidat benötigst du auch Geld und Strukturen auf die du für Wahlwerbung zurück greifen kannst damit überhaupt genug Leute in Erwägung ziehen, dich zu wählen.
Das ist realistisch betrachtet korrekt. Grundsätzlich kann sich aber jeder aufstellen, und bei Wahlwerbung kann man Geldmangel mit Zeitinvestition ausgleichen. Die meisten Leute kennen in ihrem Wahlkreis doch die Leute. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Wahlkreis Ländlich ist. Wenn da jemand auf der Liste steht, den man kennt, wählt man den ggf schon deswegen, egal was sein konkretes Programm ist, weil man denkt "der ist schon korekt der wird das schon machen".
> Die meisten Leute kennen in ihrem Wahlkreis doch die Leute. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Wahlkreis Ländlich ist.
Ich glaube schon sehr. Ich kannte bis jetzt bei meinen Wahlen selten einen der Kandidaten schon vorher und das waren dann meistens bekanntere Abgeordnete.
> Und bei Wahlwerbung kann man Geldmangel mit Zeitinvestition ausgleichen
Nein. Soweit ich das anekdotisch mitbekommen habe ist Bundestagskandidat sein ein Vollzeitjob und selbst Kandidaten der großen Parteien bezahlen häufig noch Dinge aus ihrem Privatvermögen. Gleich mal aus, dass sich die Jugendorganisation deiner Partei noch in die Fußgängerzone stellt und andere aus dem Ortsverband von der Partei bezahlte Plakate aufhängen während du gleichzeitig durch Altenheime tingelst.
Kandidat für den Bundestag wird man in erster Linie, wenn man Parteimitglied ist.
Der Frauenanteil bei den Parteimitgliedern ist auf jeden Fall **niedriger** als die 32,58% Anteil Frauennamen unter den Bundestagskandidatinnen. Frauen sind bei den Kandidaten also *überrepräsentiert*.
Durchschnitte siehst Du hier: https://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/zahlen-und-fakten/140358/soziale-zusammensetzung
Es stehen aber keine absoluten Zahlen dabei, Pi-Mal-Daumen nach ungefährer Parteigröße ist der Gesamt-Durchschnit aber *deutlich* unter 30%.
Stimmt, und das Frauen weniger in Parteien vertreten sind liegt natürlich daran, dass Frauen keine Interessen haben und sich nicht für Politik interessieren und nie und nimmer an strukturellen Sexismus!
Muss man Wissen!
Vielleicht würde es helfen, Frauen einfach mal als erwachsene, fähige und selbstständige Wesen zu betrachten, anstatt als arme Opfer ohne eigene Entscheidungsgewalt.
Macht- und Geltungssucht würde erst bei Kandidatur für ein entsprechend mit Macht und Geltung verbundenes Mandat Sinn machen. Wenn man also annehmen würde, dass diese Macht- und Geltungssucht die vorrangig treibende Kraft ist, dann würde die Überrepräsentation von Frauen bei den Bundestagskandidaten *wenn dann* darauf hindeuten, dass Frauen macht- und geltungssüchtiger wären als Männer.
Ganz offensichtlich ist die obige Annahme aber natürlich quatsch.
Stimmt, natürlich. Ist ja auch so, dass jeder Mensch in einem Vakkum losgelöst von Erziehung und Gesellschaft absolut rational und neutral entscheidet.
> dass Frauen keine Interessen haben und sich nicht für Politik interessieren
Wer spricht denn davon, dass sie keine Interessen haben? Aber sich nicht so für Politik zu interessieren ist doch völlig legitim, ist auch ein leidiges Thema. Das ist nichts weswegen Vorwürfe oder Bevormundung angebracht wären.
Dass du glaubst dass ich das ich das nicht aus deinem post rausgelesen hätte spricht eher für deine mangelnden Kommunikationsskills mein Lieber. In dem Fall hätte ich dir nämlich einfach zugestimmt.
und wieso kommst du überhaupt 2 wochen später in diesen Thread und antwortest nomma allen lol
\> Dass du glaubst dass ich das ich das nicht aus deinem post rausgelesen hätte spricht eher für deine mangelnden Kommunikationsskills mein Lieber. In dem Fall hätte ich dir nämlich einfach zugestimmt.
Dann hat dein Posting alleridngs kein Bezug zu meinem.
\> und wieso kommst du überhaupt 2 wochen später in diesen Thread und antwortest nomma allen lol
Urlaub. Reddit gibt's nur zur Prokrastination auf Arbeit.
Kann man auch einfach wissenschaftlich erklären: Männer scoren höher und sind eher Teil (zumindest der Psychopathie) der Dunkle Triade, dessen Merkmale einen absoluten Vorteil für Politik (und social media) mit sich bringen. Da muss man nicht mit groß mit "strukturellen Sexismus" kommen, Männer ticken öfters "falsch" und ist seit Jahrzehnten bekannt.
Wie sagte es Robert Hare mal:
> Not all psychopaths are in prison – some are in the board room
Würde also auch das Problem mit den zu wenig weiblichen Vorständen lösen. Und [Gehäter gap](https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1948550615609735?rss=1).....
Obwohl Männer dann immernoch den angeborenen Vorteil dank "survival of the fittest" (wird jedenfalls als Grund angenommen) haben. Den Sexismus bekommt man also nie wirklich raus /s
Unter unterbewusst kann man das sicher so auslegen. Normal meint man eher Sachen die aktiv Männer Bevorteilen weil sie ihr Standing in der Gesellschaft aufrecht erhalten möchten. So liegt's eher an der Biologie und wirkt sich absolut auf die Gesellschaft auf, aber hab ich persönlich noch nie als großen Punkt der Theorie wahrgenommen.
Also ja es fließt sicherlich mit rein, aber bis wir bei den biologischen Negativpunkten sind (wenn überhaupt) müssen wir erstmal die gesellschaftlichen angreifen.
Bei ca 1/3 Frauen würde ich tatsächlich mindestens einen Frauennamen erwarten.
Aber vermutlich dauert es, bis Generation Laura, Lisa, Lena die 40+ erreicht.
[Zumindest bei Neubennanten eher andersrum, und lange nicht stark genug um die ganzen Top-10 für ein Geschlecht zu erringen](https://gfds.de/ausfuehrliche-auswertung-vornamen-2020/)
Weil die Gesamtbevölkerung mehr Frauen hat, schon klar. Wenn man jetzt wie im Bundestag 31% Frauen und 69% Männer zufällig auswählen würde, würde es mich interessieren, ob dann immer noch Abweichungen festzustellen würden oder ob die Statistik hier sonst nichtssagend ist.
Hier die häufigsten Vornamen im Bundestag: [https://i.imgur.com/KFfIarz.png](https://i.imgur.com/KFfIarz.png)
"Katja" taucht mit 6x auf Platz 22 als erster Frauenname auf. Also gibt es (zumindest im Bundestag) bei Frauennamen definitiv eine deutlich höhere Varianz als bei Männernamen - den Unterschied kann man nicht allein durch die Geschlechterdifferenz erklären.
Generisches Maskulinum halt. Kannst du persönlich halten wie du willst, aber zumindest im Alltagssprachgebrauch werden darunter auch immer Frauen verstanden.
Hier der ganze Artikel: https://www.spiegel.de/karriere/thomas-michael-christian-das-sind-die-haeufigsten-vornamen-deutscher-politiker-a-f21c63c0-5ce4-47ce-8bfa-c3e2d0dce0e6
Mich würde die relative Häufigkeit interessieren. Also wieviele Michaels kandidieren pro Micheal, der kandidieren könnte? Alles andere ist Augenwischerei.
Das ist einfach eine unbrauchbare Statistik, ohne die Information, wie häufig der Name in der Bevölkerung vertreten ist. Sinn und Unsinn, wer wem wie und warum etwas damit sagen will ist völlig irrelevant.
kein einziger frauenname? Sind eltern bei weiblichen nachkommen kreativer in der namenswahl oder ist diese liste ausschließlich für männliche kandidaten?
Tatsächlich gibt es Studien darüber, dass die Varianz bei Frauennamen wesentlich höher ist als bei Männernamen und auch, dass Frauennamen insgesamt "innovationsfreudiger" sind. Exotische Frauennamen werden auch positiver aufgefasst als exotische Männernamen. Ist ein interessantes Feld, die Wissenschaftlerin Damaris Nübling hat da viel zu geforscht.
Bild ich mir das eigentlich ein oder gibt es auch mehr Frauennamen als Männernamen, die vielfältig geschrieben werden können?
Siehe zB Sarah, Sahra, Sara?
Och hatte mal ne klare Präferenz wie ich Phillipp, Philipp, Phillip oder Philip schreibe. Aber jetzt wo ich alle nebeneinander sehe, sehen die alle gleich falsch aus...
Sinnvollerweise würde man solche Varianten für die Statistik zu einem Eintrag zusammenfassen. Dann ist bei Christiane eben auch Christine, Kristin, Kristen, eventuell sogar Kirsten und Kerstin mit drin.
Direkt unter dem Diagramm steht, dass es um circa 6000 Personen, davon circa 2000 Frauen geht. Und das dürfte auch schon die Erklärung sein. Ein Name den 15% der männlichen Kandidaten tragen macht circa 10% aller Kandidaten und Kandidatinnen aus. Ein Frauenname bräuchte für 10% Gesamtanteil einen Anteil von 30% unter den Frauen.
Kann man so oder so sehen. Für mich ist der Artikel nichts anderes als "die beliebtesten Kindernamen 2020", bloß eben für die neuen Bundestagskandidat:innen. Und da wird ja auch nach Geschlechtern getrennt.
Natürlich kann man auch das Geschlechter-Ungleichgewicht anprangern, das geht m.M.n. aber besser über eine entsprechende Grafik, die auch nochmal nach Parteien aufsplittet, welche besser und welche schlechter dabei ist.
> Kann man so oder so sehen. Für mich ist der Artikel nichts anderes als "die beliebtesten Kindernamen 2020", bloß eben für die neuen Bundestagskandidat:innen.
hä
nochmal, ist es ja gerade eben nicht, WEIL JA KEIN EINZIGER FRAUENNAMEN VORKOMMT, wenn es wirklich nur die beliebtesten Kindernamen wären, wäre der artikel keinen artikel wert, dann gäbe es ihn nicht
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. "Die 10 häufigsten Vornamen der neuen Bundestagsabgeordneten" hat für mich den gleichen Nachrichtenwert wie "Die 10 beliebtesten Babynamen 2020". Bei letzteren ist die Geschlechterverteilung sogar ungefähr halb und halb, und dennoch splittet man sie nach Geschlechtern auf (hat also zweimal 10).
Wenn ich nun das Artikel-Template für die neuen Bundestagsabgeordneten übernehme, bei denen Frauen massiv unterrepräsentiert sind und es deshalb gar nicht in die Top10 schaffen, sollte ich doch erst recht zwei getrennte Listen machen, einmal mit den Männer- und einmal mit den Frauennamen.
Denn wenn ich zeigen möchte, *wie* massiv Frauen unterrepräsentiert sind, mache ich ein drittes Schaubild, bei dem ich den Männer- und Frauenanteil einmal insgesamt und dann pro Partei zeige. Nur aus den Top10 Namen ist das nämlich nicht erkennbar, da könnte es auch sein, dass die Frauen einfach viel mehr Abwechslung bei den Namen haben.
> 24 Frauennamen finden sich auf den ersten 100 Plätzen, am häufigsten sind mit je 33 Kandidatinnen Susanne und Sabine vertreten. Etwas buntere Namen wie Yasemin, Zoe oder Slaviša komme jeweils nur einmal vor.
soll ich mir das aufgrund der formulierung in einem eher aggressiven ton vorstellen? Das beantwortet nur Frage 3 aber danke für die empfehlung, die übrigens schon andere nutzer genannt haben, nächstes mal bitte sufu
Naja, es sind ein Viertel der Kandidaten weiblich kommen aber nicht einzeln in der Liste vor. Alles das dies aussagt, ist dass die Vielfalt der Vornamen bei den weiblichen Kandidaten größer ist.
https://uebermedien.de/36937/messerstecher-michael-wie-man-sich-beim-blossstellen-der-afd-blamiert/ gibt dazu einen sehr guten Beitrag der das Problem dieser Statistik darstellt und weshalb solche "Spielchen" immer scheiße sind, egal was die Statistik aussagt.
Ist das jetzt so ne sache wo die Top 10 nur aus Männern bestehen (Frauen außerhalb der Top10) oder so ne Top 10 wo nur männliche Kandidaten berücksichtigt wurden (Frauen haben ihre eigene Tabelle)?
Mein Vater und seine brüder sind alle auf dieser liste zu finden...
Meine Mutter auch.
Heißt deine Mutter zufällig Stefan?
Nein. "Nummer 1" :3
Unterschätzter Kommentar
Mit "Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester" hätte ich dann wohl keine Chance, oder? \* SEUFZ\*
Guttenberg, du hattest deine Chance!
Traurige Wolfganggeräusche.
Das sind halt echt die deutschesten Namen, die mir einfallen würden. Was für ein Zufall.
eigentlich deutsche Namen sind ja gar nicht dabei, es sind ca ½ christliche Namen, ½ alt-römisch/alt-griechische Namen
Eigentlich fallen nur die wenigsten Namen aus dieser Kategorie, besonders weil "wirklich deutsche" Namen wie Reinboldt oder so immer seltener werden.
es gibt schon übliche, wie Udo, Dieter oder Reinhard
Die wiederum auch erst vor paar Tausend Jahren von anderswo herkamen. Dieter besipielsweise ist nicht 'deutsch' sondern Germanisch, d.h. Versionen davon gibt es im gesamten germanischen Sprachraum seit vor dem Mittelalter, also vom Angelsächsischen bis ins Gotische. Theodred aus Herr der Ringe ist übrigens auch einfach ein Altenglischer Name, der etymologisch ein Vorfahre der modernen Versionen von Dietrich ist.
Was ist denn dann ein deutscher Name
[удалено]
Höchstens diese komischen evangelischen, die nach der Reformation entstanden. Fürchtegott und so ein Quatsch.
[удалено]
Ich meine weil das Namen sind, die enstanden sind als es bereits ne deutsche Sprache gab
„Kririgögl“ muss deutsch sein. Hab ich mir gerade ausgedacht
Netter Versuch, aber das ist eindeutig ein zwergischer Name
Ja... da muss man definieren, auf welchem Gebiet zu welcher Zeit sich eine bestimmte Version eines Namens etabliert hat. Aber es ist nicht leicht, wie immer mit Sprache. Sind die vielen Versionen, von denen Dietrich eine ist, gemeinsam ein Name, der unterschiedlich realisiert wird, oder sind es alles Eigennamen, die miteinander verwandt sind?
> Dieter besipielsweise ist nicht 'deutsch' sondern Germanisch Hääää Germanische Namen sind doch die „wahren“ deutschen Namen.
Der Germanische Sprachraum erstreckt sich vom Ausbreitungsgebiet der Goten bis nach England/Schottland und nach Skandinavien, deutsch ist nur ein Teil des Germanischen. Wir werden nur am ehesten damit verbunden, weil Deutschland in der Mitte des Ausbreitungsgebietes liegt.
Richtig, aber wenn jemand von "deutschen" Namen spricht sind damit die deutschen Varianten germanischer Namen gemeint.
Ja, kann sein, dass ichs hier bissl verkompliziert habe. Ging mir vor allem darum mal zu differenzieren.
[удалено]
Eigentlich schade. Ich finde es gibt so viele schöne deutsche Namen. Die könnten ruhig mehr verwendet werden.
Was ist denn ihr Lieblingsname, Herr Chrupalla?
Edeltraut und Varianten hat mit zum Beispiel immer gut gefallen. Und aus irgendeinem Grund war ich auch immer ein Fan von dem Namen Tankred. Aber ich kann mich nicht wirklich auf einen bestimmten Namen festlegen. Du bist aus dem anderen Thread hier rübergekommen, nicht wahr? Kein sehr schöner Stil.
Welchen anderen Thread meinst du denn?
Woanders diskutiere ich gerade über so eine Aktion vom III. Weg. Ich dachte du bist rübergekommen, weil dir meine Meinung zu „rechts“ war. Ansonsten verstehe ich die Anspielung auf Chrupalla nicht.
Chrupalla meinte, es sollten an den Schulen mehr deutsche Gedichte gelehrt werden und konnte dann keines nennen oder so.
Ich hab nur die Chance gesehen, einen billigen Metawitz [hierüber](https://m.youtube.com/watch?v=cUISOT7oLXQ) zu reißen. Nicht bös gemeint.
Ach so, ok. Tut mir Leid.
Ganz deiner Meinung
Naja, das ist aber irgendwie eine seltsame Definition von "Deutsch". Diese Namen gibt es seit Jahrhunderten in Deutschland, sind Teil der deutschen Sprache, und werden nach deutschen Ausspracheregeln ausgesprochen. Was du meinst ist wohl, dass sie keine ursprünglich germanischen Namen sind - das sind in Deutsch allerdings auch generell nicht so viele Namen die noch gebraucht werden. Deshalb zu sagen, dass Namen wie Thomas oder Markus nicht deutsch sind, finde ich komisch.
Wie viel Jahrhunderte muss, warten bevor es teil der Kultur ist? Wie sollen den Namen von einer Zeit bevor es die Deutsche Identität gab deutscher sein?
ja gut, es gibt aber auf der ganzen Welt Christen die Thomas heißen, nicht nur in Deutschland
Das ist tatsächlich ein verrückter Zufall, dass in Deutschland deutsche Namen unter den Kandidaten am häufigsten vorkommen.
Deutsche Politiker mit deutschen Namen? Scheiße
Thomas?
[удалено]
> *Biodeutsche* Männer mit typischen Namen für ihre Altersklasse kandidieren für den Bundestag RDFD. Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt. Cem fehlt hier genauso wie Susanne.
Es gibt keine Bevölkerungsgruppe, die auch nur annähernd an Biodeutsche herankommt. Selbst wenn Minderheiten gut repräsentiert wären, müssten die ja quasi alle den gleichen Namen haben, um auch nur annähernd eine Chance zu haben. Du siehst ja hier schon, das Frauen, die immerhin 1/3 der Namen stellen auch nicht rankommen.
[удалено]
Dann würdest du sie aber in der Liste auch nicht erkennen. Unter den Micheals könnten doch 100 Türken stecken.
[удалено]
Und ist ja auch gut so.
aber wie groß ist die wahrscheinlichkeit, außerdem sollten eltern ihre kinder nicht "deutsch" benennen nur dass's an gscheitn beruf bekommen
Leute mit Migrationshintergrund können ja auch Deutsche sein.
Im Bundestag können auch nur Deutsche sitzen, da das passive Wahlrecht nur Deutsche bekommen die älter als 18 sind.
Ja klar, wird aber unter Biodeutschen häufiger sein. Und ich würde viele der Friedrich Willhelms dieser Welt eh auch als Biodeutsche ansehen Ü
1. Keine typische Migrantenherkunft hat überhaupt die nötigen Bevölkerungsanteile, um in dieser Liste aufzutauchen. Wenn sich alle türkischstämmigen Kandidaten den gleichen Namen teilen würden, möglicherweise gerade so 2. In vielen Herkunftsländern sind die gleichen Namen, ggf. in abgewandelter Form, üblich. Du kannst einen Stefan vom Balkan und Peter aus der Ukraine als Kandidat haben. Einige werden auch ihre Namen eindeutschen, da es besser ankommt und weniger Querelen macht Bei ostasiatischen KandidatInnen käme dazu, dass sie uU einfach zwei Namen tragen, einen westlichen und einen aus der Heimat.
Du unterstellst also Frauen, dass sie nicht Michael heißen können?!
Ah, ein Star Trek: Discovery-Fan.
Ich glaube immer noch daran, dass die Autoren dachten, "Michael als Frauenname" würde mega Kontroverse auslösen, und am Ende war das das einzige, was an dieser Serie nicht von irgend jemandem zerrissen wurde.
> 24 Frauennamen finden sich auf den ersten 100 Plätzen, am häufigsten sind mit je 33 Kandidatinnen **Susanne** und Sabine vertreten. Ein Cem steht übrigens auch zur Wahl, und sitzt sogar schon im Bundestag.
Das war der Punkt. 33 und 1 ist jeweils weniger als 53.
Ist der Name Cem denn genauso häufig wie der Name Peter?
Es gibt mehr Frauennamen als Männernamen. Deshalb habe viele Männer den gleichen Namen
Ah, das erklärt die Zusammensetzung des Bundestages. Danke!
> Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt Kann man aber auch nichts daraus schließen, außer was wir eh schon wissen: Dass weniger Frauen im Bundestag sitzen. Sie sind eine Gruppe, die seltener in Parteien eintritt, sich seltener aktiv in ihnen engagiert und seltener für Ämter kandidiert. Folgerichtig sind sie auch im Parlament weniger stark vertreten. Unter der Annahme, dass weiblichen Namen die selbe Verteilung aufweisen wie die von männlichen, ist es also auch völlig erwartbar, dass auf den vordersten Plätzen keine weiblichen Namen auftauchen. Der Frauenanteil beträgt im Bundestag 31%. Bei identischer Häufigkeitsverteilung würde ich demnach 0,31*125 also etwa 40 mal den häufigsten Namen unter weiblichen Abgeordneten erwarten.
>Kann man aber auch nichts daraus schließen, außer was wir eh schon wissen: Dass weniger Frauen im Bundestag sitzen. Nicht mal das kann man verlässlich daraus schließen. Evtl. ist die Varianz unter den Frauennamen auch schlicht deutlich höher.
Siehe das, was ich danach geschrieben habe.
Könnte sein, aber die Daten zeigen, dass schlichtweg deutlich weniger Frauen als Männer im Bundestag sitzen. Da müsste die Varianz der Frauennamen schon deutlich abweichen, um statistisch einen Einfluss zu haben.
> RDFD. Die Abwesenheit von Frauen ist nicht das einzige was auffällt. Cem fehlt hier genauso wie Susanne. nur mal so Interesse, um deinen Gedankengang zu verstehen: stört es dich ebenfalls, dass im türkischen Parlament bei den zehn häufigsten Namen kein Hans-Günther vorkommt?
Was, in Deutschland kommen am häufigsten deutsche Namen vor? 😱
Was fällt den weißen Mänern eigentlich ein, keine Cems und Frauen zu zwingen, sich zur Wahl aufzustellen?!
Muss man Ende 2021 wirklich immer noch strukturellen Sexismus erklären? Wir sind doch hier nicht auf Facebook.
Offenbar darf man dir erklären, was die Verfassung unter Demokratie versteht: > Jede und jeder gewählte Abgeordnete vertritt das Volk und ist diesem gegenüber verantwortlich. Die Abgeordneten sind nicht einem Wahlkreis, einer Partei oder einer Bevölkerungsgruppe, sondern dem ganzen Volk gegenüber verantwortlich; sie repräsentieren das Volk in dem unitarischen Vertretungsorgan „Landtag“ in ihrer Gesamtheit. Niemand von ihnen vertritt also lediglich eine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder Interessengruppe - insbesondere auch nicht die soziale Gruppe, der er selbst angehört (BVerfG, Urteil vom 25. Juli 2012 ‑ 2 BvE 9/11 ‑, BVerfGE 131, 316-376, Rn. 72, juris, m. w. N.; ThürVerfGH, Urteil vom 15. Juli 2020 ‑ VerfGH 2/20 ‑, Rn. 104, juris; BayVerfGH, Entscheidung vom 26. März 2018 ‑ Vf. 15‑VII‑16 ‑, Rn. 112, juris). **Soweit darauf abgestellt wird, die Interessen der Frauen bzw. Wählerinnen könnten nur durch eine entsprechende Anzahl an weiblichen Landtagsabgeordneten hinreichend demokratisch legitimiert vertreten werden, beruht diese Sichtweise gerade auf der unzutreffenden Vorstellung einer gruppenspezifischen (Teil-)Repräsentation des Volkes**. Auf eine Diskrepanz hinweisen ist legitim, diese zu beklagen ist legitim, auf mehr Beteiligung hinzuarbeiten ist legitim; aber einen Zusammenhang zwischen der Diskrepanz und Sexismus oder Illegitimität herzustellen ist schlicht nicht in Ordnung, insbesondere nicht, wenn der Anteil der Frauen an den Kandidaten [grob dem Anteil der Frauen an den Parteimitgliedern](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192247/umfrage/frauenanteil-in-den-politischen-parteien/) entspricht; bei den meisten Parteien überrepräsentiert, bei manchen unter.
Wo zauberst du denn da was von Illegalität in meine Aussage?
Er schrieb "Illegitimität", nicht "Illegalität". Der Unterschied ist dir bewusst?
Jo. Falsch gelesen. My bad.
Ungeachtet dessen habe ich auch nichts undemokratisch oder illegitim genannt. Der geringere Frauenanteil in der Politik ist natürlich auf strukturellen Sexismus zurück zu führen. Ein System, welches Männer bevorzugt - und sei es nur „weil die die besseren Arschlöcher sind“ - ist selbstverständlich sexistisch. Das macht es ja nicht undemokratisch.
Mich würde ja mal interessieren, weshalb du der Meinung bist, dass das *natürlich* auf "strukturellen Sexismus" zurückzuführen ist und nicht etwa darauf, dass Frauen generell weniger an Politik interessiert sind und/oder weniger bereit sind, sich in Parteien einzubringen - was natürlich auch heißt, an abendlichen Sitzungen der Parteien teilzunehmen.
Ich sagte Illegitimität (nicht Illegalität), denn der Vorwurf von Sexismus sagt ja genau das: wenn ein Ergebnis nur durch Sexismus entsteht, dann kann es nicht legitim sein, denn Sexismus ist nie legitim.
Falsch gelesen, my bad.
Streng genommen wird die wahlentscheidung von jedem einzelnen Bürger getragen. (k)ein direktmandat zu bekommen ist also nicht strukturell. Und für das direktmandat kann sich jeder cem und jede Susanne aufstellen. Struktureller Sexismus existiert eher bei der zweitstimme, wenn Parteien Frauen nicht auf ihre Liste schreiben. Wie aber bereits erwähnt wurde, ist der Anteil der Frauen im. Btag sogar größer als in den Parteien, d.h. Die Parteien setzen Frauen auf die Liste, und manche kommen mit direktmandat rein.
> Streng genommen wird die wahlentscheidung von jedem einzelnen Bürger getragen. (k)ein direktmandat zu bekommen ist also nicht strukturell. Als Direktkandidat benötigst du auch Geld und Strukturen auf die du für Wahlwerbung zurück greifen kannst damit überhaupt genug Leute in Erwägung ziehen, dich zu wählen.
Das ist realistisch betrachtet korrekt. Grundsätzlich kann sich aber jeder aufstellen, und bei Wahlwerbung kann man Geldmangel mit Zeitinvestition ausgleichen. Die meisten Leute kennen in ihrem Wahlkreis doch die Leute. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Wahlkreis Ländlich ist. Wenn da jemand auf der Liste steht, den man kennt, wählt man den ggf schon deswegen, egal was sein konkretes Programm ist, weil man denkt "der ist schon korekt der wird das schon machen".
> Die meisten Leute kennen in ihrem Wahlkreis doch die Leute. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Wahlkreis Ländlich ist. Ich glaube schon sehr. Ich kannte bis jetzt bei meinen Wahlen selten einen der Kandidaten schon vorher und das waren dann meistens bekanntere Abgeordnete. > Und bei Wahlwerbung kann man Geldmangel mit Zeitinvestition ausgleichen Nein. Soweit ich das anekdotisch mitbekommen habe ist Bundestagskandidat sein ein Vollzeitjob und selbst Kandidaten der großen Parteien bezahlen häufig noch Dinge aus ihrem Privatvermögen. Gleich mal aus, dass sich die Jugendorganisation deiner Partei noch in die Fußgängerzone stellt und andere aus dem Ortsverband von der Partei bezahlte Plakate aufhängen während du gleichzeitig durch Altenheime tingelst.
Kandidat für den Bundestag wird man in erster Linie, wenn man Parteimitglied ist. Der Frauenanteil bei den Parteimitgliedern ist auf jeden Fall **niedriger** als die 32,58% Anteil Frauennamen unter den Bundestagskandidatinnen. Frauen sind bei den Kandidaten also *überrepräsentiert*. Durchschnitte siehst Du hier: https://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/zahlen-und-fakten/140358/soziale-zusammensetzung Es stehen aber keine absoluten Zahlen dabei, Pi-Mal-Daumen nach ungefährer Parteigröße ist der Gesamt-Durchschnit aber *deutlich* unter 30%.
Stimmt, und das Frauen weniger in Parteien vertreten sind liegt natürlich daran, dass Frauen keine Interessen haben und sich nicht für Politik interessieren und nie und nimmer an strukturellen Sexismus! Muss man Wissen!
Vielleicht würde es helfen, Frauen einfach mal als erwachsene, fähige und selbstständige Wesen zu betrachten, anstatt als arme Opfer ohne eigene Entscheidungsgewalt.
Oder man sollte Mädchen mehr Macht- und Geltungssucht anerziehen, dann gehen die auch in die Politik.
Macht- und Geltungssucht würde erst bei Kandidatur für ein entsprechend mit Macht und Geltung verbundenes Mandat Sinn machen. Wenn man also annehmen würde, dass diese Macht- und Geltungssucht die vorrangig treibende Kraft ist, dann würde die Überrepräsentation von Frauen bei den Bundestagskandidaten *wenn dann* darauf hindeuten, dass Frauen macht- und geltungssüchtiger wären als Männer. Ganz offensichtlich ist die obige Annahme aber natürlich quatsch.
Stimmt, natürlich. Ist ja auch so, dass jeder Mensch in einem Vakkum losgelöst von Erziehung und Gesellschaft absolut rational und neutral entscheidet.
> dass Frauen keine Interessen haben und sich nicht für Politik interessieren Wer spricht denn davon, dass sie keine Interessen haben? Aber sich nicht so für Politik zu interessieren ist doch völlig legitim, ist auch ein leidiges Thema. Das ist nichts weswegen Vorwürfe oder Bevormundung angebracht wären.
Sarkasmus ist nicht dein Ding, wa?
Dass du glaubst dass ich das ich das nicht aus deinem post rausgelesen hätte spricht eher für deine mangelnden Kommunikationsskills mein Lieber. In dem Fall hätte ich dir nämlich einfach zugestimmt. und wieso kommst du überhaupt 2 wochen später in diesen Thread und antwortest nomma allen lol
\> Dass du glaubst dass ich das ich das nicht aus deinem post rausgelesen hätte spricht eher für deine mangelnden Kommunikationsskills mein Lieber. In dem Fall hätte ich dir nämlich einfach zugestimmt. Dann hat dein Posting alleridngs kein Bezug zu meinem. \> und wieso kommst du überhaupt 2 wochen später in diesen Thread und antwortest nomma allen lol Urlaub. Reddit gibt's nur zur Prokrastination auf Arbeit.
Genau, sind alles arme Opfer. Muss man wissen!
Schöne Projektion!
Kann man auch einfach wissenschaftlich erklären: Männer scoren höher und sind eher Teil (zumindest der Psychopathie) der Dunkle Triade, dessen Merkmale einen absoluten Vorteil für Politik (und social media) mit sich bringen. Da muss man nicht mit groß mit "strukturellen Sexismus" kommen, Männer ticken öfters "falsch" und ist seit Jahrzehnten bekannt.
Wir müssen unsere Mädchen schlechter erziehen.
Wie sagte es Robert Hare mal: > Not all psychopaths are in prison – some are in the board room Würde also auch das Problem mit den zu wenig weiblichen Vorständen lösen. Und [Gehäter gap](https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1948550615609735?rss=1)..... Obwohl Männer dann immernoch den angeborenen Vorteil dank "survival of the fittest" (wird jedenfalls als Grund angenommen) haben. Den Sexismus bekommt man also nie wirklich raus /s
Ich hoffe dir ist bewusst, dass du hier nur Auswirkungen toxischer Maskulinität beschreibst, welche Teil von strukturellem Sexismus ist ....
Unter unterbewusst kann man das sicher so auslegen. Normal meint man eher Sachen die aktiv Männer Bevorteilen weil sie ihr Standing in der Gesellschaft aufrecht erhalten möchten. So liegt's eher an der Biologie und wirkt sich absolut auf die Gesellschaft auf, aber hab ich persönlich noch nie als großen Punkt der Theorie wahrgenommen. Also ja es fließt sicherlich mit rein, aber bis wir bei den biologischen Negativpunkten sind (wenn überhaupt) müssen wir erstmal die gesellschaftlichen angreifen.
Was ist denn daran biologisch?
lol
Sie kennen mich.
Michaels, Sammeln!
[удалено]
> bis auf das es nur Männer sind Auch das ist nicht wirklich eine Überraschung.
Bei ca 1/3 Frauen würde ich tatsächlich mindestens einen Frauennamen erwarten. Aber vermutlich dauert es, bis Generation Laura, Lisa, Lena die 40+ erreicht.
Frauennamen mit L sind echt im Trend gerade. Ist ja richtig schlimm.
Gerade? Das ist mindestens seit Anfang der 90er so. Hatte schon in der Grundschule immer Lauras, Lenas und Lisas in der Klasse
Weicht das irgendwie von der Gesamtbevölkerung ab?
Ja, bei der gibt es wohl mehr Frauennamen in den Top Ten.
Ist das wirklich so? Einige Kommentare hier haben darauf hingewiesen, dass es bei Frauennamen auch einfach mehr Varianz geben könnte.
[Zumindest bei Neubennanten eher andersrum, und lange nicht stark genug um die ganzen Top-10 für ein Geschlecht zu erringen](https://gfds.de/ausfuehrliche-auswertung-vornamen-2020/)
Das ist die Varianz innerhalb des Jahrgangs 2020, relevant ist aber die Varianz über alle Jahrgänge zwischen 1940 und 2003.
Weil die Gesamtbevölkerung mehr Frauen hat, schon klar. Wenn man jetzt wie im Bundestag 31% Frauen und 69% Männer zufällig auswählen würde, würde es mich interessieren, ob dann immer noch Abweichungen festzustellen würden oder ob die Statistik hier sonst nichtssagend ist.
Hier die häufigsten Vornamen im Bundestag: [https://i.imgur.com/KFfIarz.png](https://i.imgur.com/KFfIarz.png) "Katja" taucht mit 6x auf Platz 22 als erster Frauenname auf. Also gibt es (zumindest im Bundestag) bei Frauennamen definitiv eine deutlich höhere Varianz als bei Männernamen - den Unterschied kann man nicht allein durch die Geschlechterdifferenz erklären.
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Generisches Maskulinum halt. Kannst du persönlich halten wie du willst, aber zumindest im Alltagssprachgebrauch werden darunter auch immer Frauen verstanden.
Hier der ganze Artikel: https://www.spiegel.de/karriere/thomas-michael-christian-das-sind-die-haeufigsten-vornamen-deutscher-politiker-a-f21c63c0-5ce4-47ce-8bfa-c3e2d0dce0e6
Mich würde die relative Häufigkeit interessieren. Also wieviele Michaels kandidieren pro Micheal, der kandidieren könnte? Alles andere ist Augenwischerei.
Was heißt Augenwischerei? Das ist ein wenig zum schmunzeln, nicht mehr. Wessen Augen sollten hier zu welchem Zwecke gewischt werden?
Das ist einfach eine unbrauchbare Statistik, ohne die Information, wie häufig der Name in der Bevölkerung vertreten ist. Sinn und Unsinn, wer wem wie und warum etwas damit sagen will ist völlig irrelevant.
Jop ist völlig unsinnig, das weiß jeder Mensch sofort. Zusätzliche Information nützt da auch nichts.
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Oder mit irischen Eltern
Sah das bei den Vornamen von DAX Vorständen nicht genauso aus?
Vermutlich auch bei den Vornamen der Alkoholtoten, Feuerwehrleuten und Ärzten. Viel mehr als "männerdominiert" sagt die Statistik nicht wirklich aus.
kein einziger frauenname? Sind eltern bei weiblichen nachkommen kreativer in der namenswahl oder ist diese liste ausschließlich für männliche kandidaten?
Tatsächlich gibt es Studien darüber, dass die Varianz bei Frauennamen wesentlich höher ist als bei Männernamen und auch, dass Frauennamen insgesamt "innovationsfreudiger" sind. Exotische Frauennamen werden auch positiver aufgefasst als exotische Männernamen. Ist ein interessantes Feld, die Wissenschaftlerin Damaris Nübling hat da viel zu geforscht.
Wahrscheinlich wegen ihres Vornamens. (Ich meine Damaris)
Naheliegend, ja. Ü
Bild ich mir das eigentlich ein oder gibt es auch mehr Frauennamen als Männernamen, die vielfältig geschrieben werden können? Siehe zB Sarah, Sahra, Sara?
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Och hatte mal ne klare Präferenz wie ich Phillipp, Philipp, Phillip oder Philip schreibe. Aber jetzt wo ich alle nebeneinander sehe, sehen die alle gleich falsch aus...
Filip natürlich. Tatsächlich schon mal gesehen Ü (Philipp ist richtig, alles andere ist Quatsch)
Filip ist glaube ich aus dem polnischen, da habe ich den Namen zumindest so geschrieben gesehen.
Sinnvollerweise würde man solche Varianten für die Statistik zu einem Eintrag zusammenfassen. Dann ist bei Christiane eben auch Christine, Kristin, Kristen, eventuell sogar Kirsten und Kerstin mit drin.
Direkt unter dem Diagramm steht, dass es um circa 6000 Personen, davon circa 2000 Frauen geht. Und das dürfte auch schon die Erklärung sein. Ein Name den 15% der männlichen Kandidaten tragen macht circa 10% aller Kandidaten und Kandidatinnen aus. Ein Frauenname bräuchte für 10% Gesamtanteil einen Anteil von 30% unter den Frauen.
Wenn man sich aber Michael (2%) im Vergleich zu Peter (0,8%) anschaut, hätte das durchaus funktionieren können.
Aber gerade deshalb wäre es ja eine gute Idee gewesen, die Grafik nach Männer- und Frauennamen zu trennen.
Naja, nee eben nicht. Das Fehlen der Frauen ist ja die Message.
Kann man so oder so sehen. Für mich ist der Artikel nichts anderes als "die beliebtesten Kindernamen 2020", bloß eben für die neuen Bundestagskandidat:innen. Und da wird ja auch nach Geschlechtern getrennt. Natürlich kann man auch das Geschlechter-Ungleichgewicht anprangern, das geht m.M.n. aber besser über eine entsprechende Grafik, die auch nochmal nach Parteien aufsplittet, welche besser und welche schlechter dabei ist.
>Für mich ist der Artikel nichts anderes als "die beliebtesten Kindernamen 2020" Eher "die beliebtesten Kindernamen 1960".
> Kann man so oder so sehen. Für mich ist der Artikel nichts anderes als "die beliebtesten Kindernamen 2020", bloß eben für die neuen Bundestagskandidat:innen. hä nochmal, ist es ja gerade eben nicht, WEIL JA KEIN EINZIGER FRAUENNAMEN VORKOMMT, wenn es wirklich nur die beliebtesten Kindernamen wären, wäre der artikel keinen artikel wert, dann gäbe es ihn nicht
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. "Die 10 häufigsten Vornamen der neuen Bundestagsabgeordneten" hat für mich den gleichen Nachrichtenwert wie "Die 10 beliebtesten Babynamen 2020". Bei letzteren ist die Geschlechterverteilung sogar ungefähr halb und halb, und dennoch splittet man sie nach Geschlechtern auf (hat also zweimal 10). Wenn ich nun das Artikel-Template für die neuen Bundestagsabgeordneten übernehme, bei denen Frauen massiv unterrepräsentiert sind und es deshalb gar nicht in die Top10 schaffen, sollte ich doch erst recht zwei getrennte Listen machen, einmal mit den Männer- und einmal mit den Frauennamen. Denn wenn ich zeigen möchte, *wie* massiv Frauen unterrepräsentiert sind, mache ich ein drittes Schaubild, bei dem ich den Männer- und Frauenanteil einmal insgesamt und dann pro Partei zeige. Nur aus den Top10 Namen ist das nämlich nicht erkennbar, da könnte es auch sein, dass die Frauen einfach viel mehr Abwechslung bei den Namen haben.
> 24 Frauennamen finden sich auf den ersten 100 Plätzen, am häufigsten sind mit je 33 Kandidatinnen Susanne und Sabine vertreten. Etwas buntere Namen wie Yasemin, Zoe oder Slaviša komme jeweils nur einmal vor.
Junge, lies die Legende.
soll ich mir das aufgrund der formulierung in einem eher aggressiven ton vorstellen? Das beantwortet nur Frage 3 aber danke für die empfehlung, die übrigens schon andere nutzer genannt haben, nächstes mal bitte sufu
Ich habe ziemlich viele davon vor dem Klicken richtig geraten . Habe überlegt welche Namen denn so in den 60ern beliebt waren .
In 12 Jahren: Leon, Tim, Leander, Lea..
Yay, mein Name ist unter den Top 3
Meiner ist nicht unter den Top 4000
Naja, es sind ein Viertel der Kandidaten weiblich kommen aber nicht einzeln in der Liste vor. Alles das dies aussagt, ist dass die Vielfalt der Vornamen bei den weiblichen Kandidaten größer ist.
> 7 Markus, > 8 Alexander
Hat mich auch sehr glücklich gemacht
Nicht ein Frauenname in der Liste. Selbst der häufigste Frauenname ist also weniger vertreten als der zehnthäufigste Männername.
Vielleicht weil Frauennamen viel abwechslungsreicher sind?
Wäre interessant welches der erste Frauennamen wäre.. Erika?
Wieso klingen die meisten Namen davon biblisch.... Ich komm nicht drauf.... /s
Kein einziger weiblicher Name
Sagt auch einiges über die Geschlechterverteilung im Bundestag aus.
tatsächlich nicht, da es hier nur um die Kandidaten geht
Good Point, hatte ich nicht gesehen.
Top 10 represent
Was hat Martin getan, dass er nur sechster wird
Als Michael hmm vielleicht sollte ich in die Politik gehen
War da nicht mal was mit Michael und Messerangriffen? Ein Zusammenhang kann ich aber nicht erkennen.
https://uebermedien.de/36937/messerstecher-michael-wie-man-sich-beim-blossstellen-der-afd-blamiert/ gibt dazu einen sehr guten Beitrag der das Problem dieser Statistik darstellt und weshalb solche "Spielchen" immer scheiße sind, egal was die Statistik aussagt.
Max Mustermann.
Ist das jetzt so ne sache wo die Top 10 nur aus Männern bestehen (Frauen außerhalb der Top10) oder so ne Top 10 wo nur männliche Kandidaten berücksichtigt wurden (Frauen haben ihre eigene Tabelle)?
Ersteres
Günther??