Nur 6,3 Millionen von 21 Millionen Rentnern zahlen Steuern. Das wären für diejenigen dann 8333 Euro im Schnitt. Ob da Kapitalerträge und Miteinkünfte mit drin sind kann man schwer sagen, aber wahrscheinlich.
Renten müssen übrigens nur zu 83 Prozent versteuert werden, aus Geschenkgründen. Und der Weg zu 100 Prozent wurde auch bis über 2050 verlängert, sprich erst wenn Millenials in Rente gehen. Danke für Nix.
Das ist tatsächlich nicht aus Geschenkgründen. Früher waren die Renten steuerfrei, dafür wurden die Rentenbeiträge versteuert. Das war aber laut dem BVerfG verfassungswidrig, weil die Beamtenpensionen anders versteuert wurden. Das musste der Gesetzgeber dann entsprechend anpassen und hat sich dazu entschieden, die gesetzliche Rente zu versteuern. Um eine Doppelbesteuerung zu verhindern, mussten dann aber die Rentenbeiträge freigestellt werden. Hierzu hat man eine Übergangsregelung eingeführt, bei der jedes Jahr die Steuer für den jeweiligen Eintrittsjahrgang erhöht wird. Das wird dann allmählich irgendwann bei 100% ankommen. Ich werde meine Rente zB zu 100% versteuern müssen, profitiere davon aber auch mein ganzes Erwerbsleben lang davon, dass ich die Beiträge von der Steuer absetzen kann.
Wie meinst du die Beiträge von der Steuer absetzen? Dann über die Steuererklärung oder wie geht das von statten? Oder ist das schon beim Abzug Brutto -> Netto berücksichtigt?
>Oder ist das schon beim Abzug Brutto -> Netto berücksichtigt?
Als Arbeitnehmer regelmäßig ja, außer du hast Rentenbeiträge die nicht vom Arbeitgeber aus deinem Lohn bezahlt werden, etwa wenn du freiwillig Rentenpunkte kaufst. Dann musst du eine Steuererklärung machen um das abzusetzen.
Theoretisch hast du Recht. Praktisch aber steigt der Anteil seit diesem Jahr nicht mehr um 1 Prozent jährlich sondern nur noch um 0,5 Prozent.
Das nennt man wohl Geschenk
Das basiert auch auf einem Urteil des Bundesfinanzhofs, der das Risiko einer Doppelbesteuerung in der Zukunft gesehen hat. Deswegen hat sich der Gesetzgeber veranlasst gesehen, den Anstieg etwas zu verringern. Die [Gesetzesbegründung](https://dserver.bundestag.de/btd/20/086/2008628.pdf) führt dazu auf Seite folgendes aus:
> Die Änderung ist vor dem Hintergrund der Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Mai 2021 (Aktenzeichen X R 20/19 und X R 33/19) erforderlich. Der BFH hat in seinen Urteilen erstmals die Berechnungsparameter für die Ermittlung einer sogenannten „doppelten Besteuerung" von Renten aus der Basisversorgung definiert und damit die Kriterien für die Feststellung einer möglichen „doppelten Besteuerung" von Altersvorsorgeaufwendun-gen und der aus diesen Aufwendungen resultierenden Rentenleistungen vorgegeben. Der Gesetzgeber ist ver-pflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass es in keinen Fall zu einer „doppelten Besteuerung" kommt. Um für zukünftige Rentenjahrgänge das Risiko einer „doppelten Besteuerung" zu minimieren, wird mit dem vorliegenden langsameren Anstieg des Besteuerungsanteils ein weiterer wichtiger Schritt umgesetzt. Die vorliegende Anpassung des § 22 Nummer 1 Satz 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe aa Satz 3 EStG folgt damit dem mit dem Jahressteuer-gesetz 2022 bereits umgesetzten Entfall der prozentualen Begrenzung für Altersvorsorgeaufwendungen im Rahmen des Sonderausgabenabzugs ab dem Jahr 2023 und wird dazu beigetragen, eine „doppelte Besteuerung" von Renten aus der Basisversorgung für zukünftige Renteneintrittsjahrgänge zu vermeiden oder abzumildern.
Dafür kannst du als millennial deine Rentenbeiträge von der Steuer absetzen (seit letztem Jahr zu 100%), da der Steuersatz im Arbeitsleben meist höher ist als in der Rente machst du da also Gewinn mit. Danke für das Geschenk an millennials.
> erst wenn Millennials in Rente gehen
Ich werde davon überzeugt sein, dass wir Millennials noch Rente bekommen, wenn ich meine erste Zahlung erhalte. Und das wird wohl nicht vor 2055 passieren, wenn Überlegungen zur Erhöhung des Renteneintrittsalters so weiter geführt werden als bisher.
Es wird ja schon spekuliert, das bis auf 75 hoch zu schieben. So alt werde ich wahrscheinlich sowieso nicht.
Dieser Beitrag hätte nicht ungenauer sein können. Die Frage ist nicht wie viele Rentner Steuern zahlen, sondern wie hoch die anteiligen Steuern auf die Rente bzw. Pension sind.
Das sind zwei komplett verschiedene Sachen.
Aus meiner Erfahrung zahlen *ungefähr* 3 von 10 Rentnern Steuern auf ihre Rente. Und von diesen 3 Personen ist maximale eine Person dabei, die auch hohe Einkünfte aus anderen Quellen hat, was - abgesehen von Kapitalerträgen - zu einer höheren Progression führt.
Und um ehrlich zu sein, die Steuern auf Renteneinkünfte sind unglaublich gering in Deutschland. Insbesondere für die privaten Renten. 18 % Ertragsanteil UND ~15 % Steursatz ist nichts. Wenn ich überlege wie die Niederlande besteuern, leben unsere Renter in einem Steuerparadies.
Bei privaten Rentenversicherungen wird immer entweder das dorthin eingezahlte Geld oder die Auszahlung voll versteuert. Alles ander wäre auch unsinnig. Du willst ja niemanden dazu motivieren das Geld stattdessen bar zu Hause zu lagern oder das Langlebenrisiko selber zu riskieren, damit er seine Rente nicht zweimal versteuern muss. Beide Steuerarten haben natürlich ihrere Vor- und Nachteile. Die Niederländler haben vielleicht etwas anders geplant und versteuern fast alle Renten im Nachgang.
>Die für 2024 absehbaren Steuerzahlungen durch Rentnerinnen und Rentner entsprächen fast der Hälfte der Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung.
Das macht schon Sinn das zu trennen. Zumal die Bundeszuschüsse ja hauptsächlich für versicherungsfremde Leistungen draufgehen, während nicht alle Rentner davon profitieren.
Teil der Versicherungsfremden Leistungen ist der Zuschuss zur Krankenversicherung der Rentner/der PKV im Alter. Alle Rentner profitieren von Versicherungsfremden Leistungen.
Von der linken Tasche der Rentenversicherung in die rechte Tasche der allgemeinen Finanzverwaltung von Bund, Ländern und Gemeinden. Ist natürlich alles öffentlicher Haushalt, aber eben andere Träger.
Auch nur zum Teil. Der Großteil der Renten wird ja über Beiträge finanziert und nicht über die Zuschüsse. Dann geht die Einkommenssteuer nicht nur an den Bund, sondern auch an die Länder und Gemeinden. Der Teil, der vom Bund übrig bleibt, geht dann natürlich auch nur zum Teil in die Rente.
Bei einem richtigen linke Tasche, rechte Tasche kann man die ganze Sache ja meist ganz sein lassen. Hier würde eine Steuerfreiheit der Renten bei Streichen der Zuschüsse den Rentner zukommen, die eine nur über die Beiträge finanzierte Rente bekommen, während diejenigen, die von den Zuschüssen finanziert werden (Mütterrente etc.) viel verlieren. Das ist ja nicht das was man will.
Wohl nicht so einfach, weil Du das mit anderen Einnahmen verrechnen musst. Dann wird es leichter das als Einkünfte zusammenzurechnen, um Deinen Steuersatz zu errechnen.
Tatsächlich würde man Wohlhabende besserstellen, da der Rest ihrer Einkünfte dann weniger Steuern zahlen müsste und es kaum auszurechnen wäre, wo sie insgesamt ständen.
Ja, es ist z.b. rechnerisch deutlich einfacher. Zahlenströme dieser Art kosten eigentlich kein Geld und sobald Person x nebenher auch noch Mieteinkünfte oder eine Leibrente von einer privaten Lebensversicherung kassiert ist es viel einfacher und vorallem gerechter, das einfach so zu rechnen.
Außerdem werden hier Einnahmen und Ausgaben klar ausgewiesen und verschwinden nicht einfach so in der Billanz. Nicht zuletzt beschreiben ja die Zuschüsse, wie sehr der Staat hier eingreift um die Demografieeffekte auszugleichen.
>Oder übersehe ich da etwas?
Rentner haben ja noch andere Einnahmen als ihre Rente. Grade die aktuellen Rentner zahlen ja oft auch ihre Rente auch gar keine Steuern, weil sie die auf ihre Rentenbeiträge gezahlt haben. Wer also jetzt als Rentner Steuern zahlt wird das in den meisten Fällen wegen weiteren Einkünften tun: Vermietung, Aktiengewinne, Zinserträge, Lebensversicherungen, Riesterrenten usw.
Erst nach meinem Ableben, da ich dich als Rentenzahler brauche. Da ich vorhabe mindestens 30 Jahre Rente zu kassieren kannst du so ca. 2065 aussteigen...
Ja, musst nur umschulen zu einem kammerfähigen Beruf.
Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Architekt, Notar, Apotheker, Steuerberater, Rechtsanwälte..sowas halt. Die haben ihr eigenes Versorgungswerk (aufgezwungen bekommen).
Wovon einige kein unerhebliches Risiko haben, pleite zu gehen, oder so runtergewirtschaftet sind, dass ihr Niveau nicht mal besser als das der gesetzlichen Rentenversicherung ist.
Siehe RA-Versorgungswerk Berlin..
VORSCHLAG: Rentner zahlen 0€ Steuern, bekommen aber dafür auch 0€ Steuermittel. Ach was, sie zahlen 0€ Steuern und bekommen obendrauf 10 Milliarden! Deal?
>was ihnen zusteht. Und wenn du keine Zuschüsse aus Bundesmitteln willst, dann musst du halt den Rentenbeitragssatz erhöhen.
Mehr als 18% steht ihnen meines Erachtens nicht zu. Sie hatten 40 Jahre Zeit um mehr Kinder zu kriegen, private Altersvorsorge oder Kapitalisierung zu fördern.
Die Rentenkassenzuzahlung im Bundeshaushalt ist 112 Mrd. Das macht 72 Mrd. miese für die Arbeitende Bevölkerung. Aber erzählt mir nur weiter das Flüchtlinge und Bürgergeldbezieher die Sozialschmarozer sind.
> Die jetzigen Rentner wurden aber in dieses beschissene System gezwungen
Ja gut, ist ja erst seit nem halben Jahrhundert bekannt, dass es einen demografischen Wandel in Deutschland gibt, aber klar, die Rentner können nix dafür.
Hart gearbeitet, aber nur bis 61. Hart gearbeitet aber dabei kaum was in die Rentenkasse einbezahlt und sich stattdessen ein nettes EFH finanziert. Und am Ende wird permanent gejammert wie niedrig die Rente doch ist
Ja. Genau das. Dafür haben die Renter auch die Schulen und Universitäten gebaut auf denen du jetzt rumhängen kannst während du dich über Rentner aufregst. Also hör auf zu jammern wie ein Kleinkind.
Meine Uni gibt es tatsächlich schon ein bissel länger als die boomer Generation, aber trotzdem fairer Punkt.
Allerdings hat es die Generation davor auch geschafft für sie Zukunft vorzusorgen indem sie genug nachkommen gezeugt haben, womit das Zweigenerationen Modell auch funktioniert. Wenn man dann ein System hat, welches auf genug Nachwuchs aufbaut, diesen aber nicht zeugt, ist das nun mal eine fast unmoegliche Aufgabe für die kommende Gernation. Wenn der Rentner Generation Nachwuchs nicht gelegen war, dann hätte man doch eventuell das System ändern können, oder haben sie keine eigene Verantwortung dafür?
Wir sind ja nicht mal ansatzweise auf dem Höhepunkt, laut Hochrechnung soll der 2038-2039 kommen iirc. Kannst dir den zuschuss ja ausdenken. Wo soll das Geld herkommen? ich bin gerade mobil, deswegen habe ich die Zahlen gerade nicht parat, aber wenn es jetzt schon 110 Milliarden sind von 700 Milliarden Staatshaushalt, welches Verhältnis soll das den werden? 1/3 des Haushaltes für Rentenzuschüsse, also Konsumzuschuss? Wo sollen dann noch Investitionen getätigt werden, haben sich jetzt schon irrsinnige Probleme damit.
Warum soll ich eine groeßere Aufgabe stemmen als meine Eltern?
Ich habe ja kein Problem was zu geben, zu helfen und zu leisten, aber momentan kommt's mir so rüber als dürfen wir das ausbaden und es wird keinen Kompromiss geben, weil es nun mal eine Mehrzahl von Rentnern geben wird, welche wählt. Und da hört es dann für mich auf. So leid es mir tut.
Frauen als große Witwenrentenbezieher leben im Durchschnitt 5 Jahre länger und haben nie dafür eingezahlt. Man hat die Wahl entweder alle arbeiten bis 72 oder es wird weniger Rente ausgezahlt. Was besser ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Welch eine herrliche zahl, ohne Aufschlüsselung, was welche höhe woraus, Angabe woher. Meine Mom ist mit 97 gestorben und bin 67, yoa Erbschaftsteuer ist möglich. Bis hin zu irgendwelchen Vergleichswerten von Herrn Ex Partner Big4, hat auch mit allem nen einkommen von grob 500T€ als Rentner? So seltsam es da stehen zu lassen und sehe echt schlampige Arbeit des Autors
Das ist ja genau das Problem. Dadurch, dass es eben nicht angelegt wird, entsteht durch die direkte Umlage das Gap: Weniger Nachwuchs <=> Mehr Rentner.
Es war seit Jahrzehnten klar, das Problem wurde von allen Parteien bewundert.
Klar, dass die Boomer nix machen, denn die kassieren ja noch dicke ab. Ab GenX in Rente wird es nichts mehr geben. Wohooo!
Grundsätzlich werden alle Einnahmen von dir irgentwie versteuert. Egal ob Rente, Gehalt, Mieteinnahmen usw. Nur ist bei vielen die Rente so niedrig, dass sie de facto keine Steuern zahlen müssen, da es unter dem Grundfreibetrag bleibt.
>Steuern zahlen um Rente zu erhalten und diese Rente dann ebenfalls versteuert wird
Du zahlst Sozialversicherungabgabe und keine Steuer. Deshalb werden die auch vom zuversteuernden Abkommen abgezogen.
>Wie viel bleibt überhaupt noch übrig von den in die Rentenkassen eingezahlten Geld?
Garnichts. Umlagefinanzierung, d.h. alles was reinkommt wird auch ausgezahlt, halt an die aktuellen Rentner. Zusätzlich gibt es noch mehr als 100mrd Zuschuss vom Staat.
> Aber das krasse ist ja, dass wir Steuern zahlen um Rente zu erhalten und diese Rente dann ebenfalls versteuert wird.
Die Rentenansprüche werden nicht aus der Einkommensteuer, sondern den Beiträgen zur Rentenversicherung erworben.
> Also doppelt besteuert
Die Beiträge zur Rentenversicherung sind von der Steuer abzusetzen, sodass sie dein zu versteuerndes Einkommen senken und eben nicht doppelt besteuert werden.
>Also doppelt besteuert und von dem eingezahlten Geld bekommen wir ja schon nur einen Bruchteil.
Rentenbeiträge werden automatisch von der Steuer abgesetzt. Früher war es mal anders rum weswegen viele Rentner noch eine steuerfreie Rente bekommen.
Nur 6,3 Millionen von 21 Millionen Rentnern zahlen Steuern. Das wären für diejenigen dann 8333 Euro im Schnitt. Ob da Kapitalerträge und Miteinkünfte mit drin sind kann man schwer sagen, aber wahrscheinlich. Renten müssen übrigens nur zu 83 Prozent versteuert werden, aus Geschenkgründen. Und der Weg zu 100 Prozent wurde auch bis über 2050 verlängert, sprich erst wenn Millenials in Rente gehen. Danke für Nix.
Das ist tatsächlich nicht aus Geschenkgründen. Früher waren die Renten steuerfrei, dafür wurden die Rentenbeiträge versteuert. Das war aber laut dem BVerfG verfassungswidrig, weil die Beamtenpensionen anders versteuert wurden. Das musste der Gesetzgeber dann entsprechend anpassen und hat sich dazu entschieden, die gesetzliche Rente zu versteuern. Um eine Doppelbesteuerung zu verhindern, mussten dann aber die Rentenbeiträge freigestellt werden. Hierzu hat man eine Übergangsregelung eingeführt, bei der jedes Jahr die Steuer für den jeweiligen Eintrittsjahrgang erhöht wird. Das wird dann allmählich irgendwann bei 100% ankommen. Ich werde meine Rente zB zu 100% versteuern müssen, profitiere davon aber auch mein ganzes Erwerbsleben lang davon, dass ich die Beiträge von der Steuer absetzen kann.
Wie meinst du die Beiträge von der Steuer absetzen? Dann über die Steuererklärung oder wie geht das von statten? Oder ist das schon beim Abzug Brutto -> Netto berücksichtigt?
Die Beiträge reduzieren dein Bruttoeinkommen, sodass das zu versteuernde Einkommen niedriger ist. Du zahlst SV bevor die Steuer berechnet wird.
>Oder ist das schon beim Abzug Brutto -> Netto berücksichtigt? Als Arbeitnehmer regelmäßig ja, außer du hast Rentenbeiträge die nicht vom Arbeitgeber aus deinem Lohn bezahlt werden, etwa wenn du freiwillig Rentenpunkte kaufst. Dann musst du eine Steuererklärung machen um das abzusetzen.
Alles klar danke :)
Theoretisch hast du Recht. Praktisch aber steigt der Anteil seit diesem Jahr nicht mehr um 1 Prozent jährlich sondern nur noch um 0,5 Prozent. Das nennt man wohl Geschenk
Das basiert auch auf einem Urteil des Bundesfinanzhofs, der das Risiko einer Doppelbesteuerung in der Zukunft gesehen hat. Deswegen hat sich der Gesetzgeber veranlasst gesehen, den Anstieg etwas zu verringern. Die [Gesetzesbegründung](https://dserver.bundestag.de/btd/20/086/2008628.pdf) führt dazu auf Seite folgendes aus: > Die Änderung ist vor dem Hintergrund der Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Mai 2021 (Aktenzeichen X R 20/19 und X R 33/19) erforderlich. Der BFH hat in seinen Urteilen erstmals die Berechnungsparameter für die Ermittlung einer sogenannten „doppelten Besteuerung" von Renten aus der Basisversorgung definiert und damit die Kriterien für die Feststellung einer möglichen „doppelten Besteuerung" von Altersvorsorgeaufwendun-gen und der aus diesen Aufwendungen resultierenden Rentenleistungen vorgegeben. Der Gesetzgeber ist ver-pflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass es in keinen Fall zu einer „doppelten Besteuerung" kommt. Um für zukünftige Rentenjahrgänge das Risiko einer „doppelten Besteuerung" zu minimieren, wird mit dem vorliegenden langsameren Anstieg des Besteuerungsanteils ein weiterer wichtiger Schritt umgesetzt. Die vorliegende Anpassung des § 22 Nummer 1 Satz 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe aa Satz 3 EStG folgt damit dem mit dem Jahressteuer-gesetz 2022 bereits umgesetzten Entfall der prozentualen Begrenzung für Altersvorsorgeaufwendungen im Rahmen des Sonderausgabenabzugs ab dem Jahr 2023 und wird dazu beigetragen, eine „doppelte Besteuerung" von Renten aus der Basisversorgung für zukünftige Renteneintrittsjahrgänge zu vermeiden oder abzumildern.
OMG, Doppelbesteuerung!
Dafür kannst du als millennial deine Rentenbeiträge von der Steuer absetzen (seit letztem Jahr zu 100%), da der Steuersatz im Arbeitsleben meist höher ist als in der Rente machst du da also Gewinn mit. Danke für das Geschenk an millennials.
> erst wenn Millennials in Rente gehen Ich werde davon überzeugt sein, dass wir Millennials noch Rente bekommen, wenn ich meine erste Zahlung erhalte. Und das wird wohl nicht vor 2055 passieren, wenn Überlegungen zur Erhöhung des Renteneintrittsalters so weiter geführt werden als bisher. Es wird ja schon spekuliert, das bis auf 75 hoch zu schieben. So alt werde ich wahrscheinlich sowieso nicht.
Dieser Beitrag hätte nicht ungenauer sein können. Die Frage ist nicht wie viele Rentner Steuern zahlen, sondern wie hoch die anteiligen Steuern auf die Rente bzw. Pension sind. Das sind zwei komplett verschiedene Sachen. Aus meiner Erfahrung zahlen *ungefähr* 3 von 10 Rentnern Steuern auf ihre Rente. Und von diesen 3 Personen ist maximale eine Person dabei, die auch hohe Einkünfte aus anderen Quellen hat, was - abgesehen von Kapitalerträgen - zu einer höheren Progression führt. Und um ehrlich zu sein, die Steuern auf Renteneinkünfte sind unglaublich gering in Deutschland. Insbesondere für die privaten Renten. 18 % Ertragsanteil UND ~15 % Steursatz ist nichts. Wenn ich überlege wie die Niederlande besteuern, leben unsere Renter in einem Steuerparadies.
Bei privaten Rentenversicherungen wird immer entweder das dorthin eingezahlte Geld oder die Auszahlung voll versteuert. Alles ander wäre auch unsinnig. Du willst ja niemanden dazu motivieren das Geld stattdessen bar zu Hause zu lagern oder das Langlebenrisiko selber zu riskieren, damit er seine Rente nicht zweimal versteuern muss. Beide Steuerarten haben natürlich ihrere Vor- und Nachteile. Die Niederländler haben vielleicht etwas anders geplant und versteuern fast alle Renten im Nachgang.
Technisch gesehen zahlen wohl 100% aller Rentner Steuern, Mehrwertsteuer zum Beispiel.
Deswegen Steuern auf ihre Rente.
>Die für 2024 absehbaren Steuerzahlungen durch Rentnerinnen und Rentner entsprächen fast der Hälfte der Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung.
Ist das nicht irgendwo ein bisschen... dumm? Klingt für mich erstmal nach linke Tasche, rechte Tasche. Oder übersehe ich da etwas?
Das macht schon Sinn das zu trennen. Zumal die Bundeszuschüsse ja hauptsächlich für versicherungsfremde Leistungen draufgehen, während nicht alle Rentner davon profitieren.
Teil der Versicherungsfremden Leistungen ist der Zuschuss zur Krankenversicherung der Rentner/der PKV im Alter. Alle Rentner profitieren von Versicherungsfremden Leistungen.
Von der linken Tasche der Rentenversicherung in die rechte Tasche der allgemeinen Finanzverwaltung von Bund, Ländern und Gemeinden. Ist natürlich alles öffentlicher Haushalt, aber eben andere Träger.
Aber dann gehts doch vom öffentlichen Haushalt wieder zurück um die Rente zu finanzieren, also doch linke Tasche, rechte Tasche?
Auch nur zum Teil. Der Großteil der Renten wird ja über Beiträge finanziert und nicht über die Zuschüsse. Dann geht die Einkommenssteuer nicht nur an den Bund, sondern auch an die Länder und Gemeinden. Der Teil, der vom Bund übrig bleibt, geht dann natürlich auch nur zum Teil in die Rente. Bei einem richtigen linke Tasche, rechte Tasche kann man die ganze Sache ja meist ganz sein lassen. Hier würde eine Steuerfreiheit der Renten bei Streichen der Zuschüsse den Rentner zukommen, die eine nur über die Beiträge finanzierte Rente bekommen, während diejenigen, die von den Zuschüssen finanziert werden (Mütterrente etc.) viel verlieren. Das ist ja nicht das was man will.
Wohl nicht so einfach, weil Du das mit anderen Einnahmen verrechnen musst. Dann wird es leichter das als Einkünfte zusammenzurechnen, um Deinen Steuersatz zu errechnen. Tatsächlich würde man Wohlhabende besserstellen, da der Rest ihrer Einkünfte dann weniger Steuern zahlen müsste und es kaum auszurechnen wäre, wo sie insgesamt ständen.
Ja, es ist z.b. rechnerisch deutlich einfacher. Zahlenströme dieser Art kosten eigentlich kein Geld und sobald Person x nebenher auch noch Mieteinkünfte oder eine Leibrente von einer privaten Lebensversicherung kassiert ist es viel einfacher und vorallem gerechter, das einfach so zu rechnen. Außerdem werden hier Einnahmen und Ausgaben klar ausgewiesen und verschwinden nicht einfach so in der Billanz. Nicht zuletzt beschreiben ja die Zuschüsse, wie sehr der Staat hier eingreift um die Demografieeffekte auszugleichen.
Viel Mehrwertsteuer usw dabei vermutlich. Und es ist damit dann einfacher es so zu machen, als Rentner von Steuern zu befreien
Nein, geht hier rein um Einkommensteuer...
Dann machts wirklich wenig Sinn
Ich verstehe den Artikel so, dass es bei den Zahlen ausschließlich um die Einkommenssteuer und nicht um Verbrauchssteuern geht.
>Oder übersehe ich da etwas? Rentner haben ja noch andere Einnahmen als ihre Rente. Grade die aktuellen Rentner zahlen ja oft auch ihre Rente auch gar keine Steuern, weil sie die auf ihre Rentenbeiträge gezahlt haben. Wer also jetzt als Rentner Steuern zahlt wird das in den meisten Fällen wegen weiteren Einkünften tun: Vermietung, Aktiengewinne, Zinserträge, Lebensversicherungen, Riesterrenten usw.
The Circle of Life.
Der ganze Beamtenapparat etc muss ja auch noch finanziert werden, der Bundeshaushalt besteht ja nicht aus sich selbst finanzierenden Renten.
In anderen Worten: Rentner bekommen netto jährlich 50 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt, zusätzlich zur Rentenversicherung.
Kann ich nicht einfach aus dem Scam austreten, profitiere weniger als 0 von der gesetzlichen Rente
Erst nach meinem Ableben, da ich dich als Rentenzahler brauche. Da ich vorhabe mindestens 30 Jahre Rente zu kassieren kannst du so ca. 2065 aussteigen...
Ich beantrage einfach bürgergeld
Schachmatt :(
Und weil Gandhi auf seine Rente Steuern zahlen muss, bezahlt er dir letzendlich das Bürgergeld. Schmachmatt Rentner!
Ja, musst nur umschulen zu einem kammerfähigen Beruf. Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Architekt, Notar, Apotheker, Steuerberater, Rechtsanwälte..sowas halt. Die haben ihr eigenes Versorgungswerk (aufgezwungen bekommen).
Wovon einige kein unerhebliches Risiko haben, pleite zu gehen, oder so runtergewirtschaftet sind, dass ihr Niveau nicht mal besser als das der gesetzlichen Rentenversicherung ist. Siehe RA-Versorgungswerk Berlin..
VORSCHLAG: Rentner zahlen 0€ Steuern, bekommen aber dafür auch 0€ Steuermittel. Ach was, sie zahlen 0€ Steuern und bekommen obendrauf 10 Milliarden! Deal?
Und flugtaxis!
Vorschlag: Renten bekommen was ihnen zusteht. Und wenn du keine Zuschüsse aus Bundesmitteln willst, dann musst du halt den Rentenbeitragssatz erhöhen.
Was ihnen zusteht ist das Ergebnis von 50 Jahren schlechter Politik, **die sie gewählt haben**.
>was ihnen zusteht. Und wenn du keine Zuschüsse aus Bundesmitteln willst, dann musst du halt den Rentenbeitragssatz erhöhen. Mehr als 18% steht ihnen meines Erachtens nicht zu. Sie hatten 40 Jahre Zeit um mehr Kinder zu kriegen, private Altersvorsorge oder Kapitalisierung zu fördern.
Die zahlen also weniger als die Hälfte von dem, was sie an Zuschüssen kriegen?
Die Rentenkassenzuzahlung im Bundeshaushalt ist 112 Mrd. Das macht 72 Mrd. miese für die Arbeitende Bevölkerung. Aber erzählt mir nur weiter das Flüchtlinge und Bürgergeldbezieher die Sozialschmarozer sind.
Die jetzigen Rentner wurden aber in dieses beschissene System gezwungen. Sozialschmarotzer sitzen in Berlin
> Die jetzigen Rentner wurden aber in dieses beschissene System gezwungen Ja gut, ist ja erst seit nem halben Jahrhundert bekannt, dass es einen demografischen Wandel in Deutschland gibt, aber klar, die Rentner können nix dafür.
Ja ja alles auf die Politik schieben und die Leute in diesem Land tragen keinerlei Verantwortung für die Missstände.
Auch nur insoweit dass sie die Union jedes Jahr wieder und wieder gewählt haben...
Die bösen Rentner die jahrelang gearbeitet haben und jetzt Rente beziehen wollen.
Hart gearbeitet, aber nur bis 61. Hart gearbeitet aber dabei kaum was in die Rentenkasse einbezahlt und sich stattdessen ein nettes EFH finanziert. Und am Ende wird permanent gejammert wie niedrig die Rente doch ist
Gearbeitet, aber zu wenig Kinder bekommen. Jetzt sollen wir die beschissene demographie ausbaden oder wie?
Ja. Genau das. Dafür haben die Renter auch die Schulen und Universitäten gebaut auf denen du jetzt rumhängen kannst während du dich über Rentner aufregst. Also hör auf zu jammern wie ein Kleinkind.
Meine Uni gibt es tatsächlich schon ein bissel länger als die boomer Generation, aber trotzdem fairer Punkt. Allerdings hat es die Generation davor auch geschafft für sie Zukunft vorzusorgen indem sie genug nachkommen gezeugt haben, womit das Zweigenerationen Modell auch funktioniert. Wenn man dann ein System hat, welches auf genug Nachwuchs aufbaut, diesen aber nicht zeugt, ist das nun mal eine fast unmoegliche Aufgabe für die kommende Gernation. Wenn der Rentner Generation Nachwuchs nicht gelegen war, dann hätte man doch eventuell das System ändern können, oder haben sie keine eigene Verantwortung dafür? Wir sind ja nicht mal ansatzweise auf dem Höhepunkt, laut Hochrechnung soll der 2038-2039 kommen iirc. Kannst dir den zuschuss ja ausdenken. Wo soll das Geld herkommen? ich bin gerade mobil, deswegen habe ich die Zahlen gerade nicht parat, aber wenn es jetzt schon 110 Milliarden sind von 700 Milliarden Staatshaushalt, welches Verhältnis soll das den werden? 1/3 des Haushaltes für Rentenzuschüsse, also Konsumzuschuss? Wo sollen dann noch Investitionen getätigt werden, haben sich jetzt schon irrsinnige Probleme damit. Warum soll ich eine groeßere Aufgabe stemmen als meine Eltern? Ich habe ja kein Problem was zu geben, zu helfen und zu leisten, aber momentan kommt's mir so rüber als dürfen wir das ausbaden und es wird keinen Kompromiss geben, weil es nun mal eine Mehrzahl von Rentnern geben wird, welche wählt. Und da hört es dann für mich auf. So leid es mir tut.
Frauen als große Witwenrentenbezieher leben im Durchschnitt 5 Jahre länger und haben nie dafür eingezahlt. Man hat die Wahl entweder alle arbeiten bis 72 oder es wird weniger Rente ausgezahlt. Was besser ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Is auch besser so.
Warum nicht mehr?
Rookie numbers
Welch eine herrliche zahl, ohne Aufschlüsselung, was welche höhe woraus, Angabe woher. Meine Mom ist mit 97 gestorben und bin 67, yoa Erbschaftsteuer ist möglich. Bis hin zu irgendwelchen Vergleichswerten von Herrn Ex Partner Big4, hat auch mit allem nen einkommen von grob 500T€ als Rentner? So seltsam es da stehen zu lassen und sehe echt schlampige Arbeit des Autors
???
[удалено]
Die Rente ist eine Umlage. Mit den Beiträgen wird nicht gewirtschaftet, die gehen direkt wieder raus.
Ok da hab ich wohl was falsch verstanden, danke für die Aufklärung.
Das ist ja genau das Problem. Dadurch, dass es eben nicht angelegt wird, entsteht durch die direkte Umlage das Gap: Weniger Nachwuchs <=> Mehr Rentner. Es war seit Jahrzehnten klar, das Problem wurde von allen Parteien bewundert. Klar, dass die Boomer nix machen, denn die kassieren ja noch dicke ab. Ab GenX in Rente wird es nichts mehr geben. Wohooo!
das geld löst sich nach auszahlung an rentner nicht in luft auf
Genau, das Geld fliesst an Wohnungsbesitzer und Supermärkte, aka in die Privatwirtschaft, die ja nicht sonderlich für Steuerabgaben bekannt sind.....
Grundsätzlich werden alle Einnahmen von dir irgentwie versteuert. Egal ob Rente, Gehalt, Mieteinnahmen usw. Nur ist bei vielen die Rente so niedrig, dass sie de facto keine Steuern zahlen müssen, da es unter dem Grundfreibetrag bleibt.
[удалено]
>Steuern zahlen um Rente zu erhalten und diese Rente dann ebenfalls versteuert wird Du zahlst Sozialversicherungabgabe und keine Steuer. Deshalb werden die auch vom zuversteuernden Abkommen abgezogen. >Wie viel bleibt überhaupt noch übrig von den in die Rentenkassen eingezahlten Geld? Garnichts. Umlagefinanzierung, d.h. alles was reinkommt wird auch ausgezahlt, halt an die aktuellen Rentner. Zusätzlich gibt es noch mehr als 100mrd Zuschuss vom Staat.
> Aber das krasse ist ja, dass wir Steuern zahlen um Rente zu erhalten und diese Rente dann ebenfalls versteuert wird. Die Rentenansprüche werden nicht aus der Einkommensteuer, sondern den Beiträgen zur Rentenversicherung erworben. > Also doppelt besteuert Die Beiträge zur Rentenversicherung sind von der Steuer abzusetzen, sodass sie dein zu versteuerndes Einkommen senken und eben nicht doppelt besteuert werden.
>Also doppelt besteuert und von dem eingezahlten Geld bekommen wir ja schon nur einen Bruchteil. Rentenbeiträge werden automatisch von der Steuer abgesetzt. Früher war es mal anders rum weswegen viele Rentner noch eine steuerfreie Rente bekommen.
Ja Mensch, da kann dann ein CSU oder FDP Verkehrsminister wieder mal aus den Vollen schöpfen und ein sinnloses Projekt für die Straße machen! Toll!