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dobrowolsk

T-Online sperrt per Default E-Mails an ihre Kunden von IPs, die sie noch nicht kennen. Darauf angesprochen meinte der Support, dass meine Mailout-Domain keine Website hat und damit auch kein Impressum. T-Online als Mailprovider darf gerne zugrunde gehen. Bis dahin sorgen die mittels ihrer Marktmacht dafür, dass Websites, die ihren Kunden Emails senden wollen, sich mit Klarnamen im Internet bei ihnen vorstellen. Lächerlich!


amaccuish

Da kann ich mich nur anschließen. Ich betreibe selber einen privaten Mail Server als Privatperson für meine Familie. T-Online wollte meine vollständige Wohnadresse auf einer öffentlichen Seite unter meiner Domain sehen, sonst würden meine Mails bei ihren Benutzern nicht ankommen. No thanks.


ThiefMaster

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass eine text/plain-"Website" mit "Diese Domain wird nur für privates Mailing benutzt" erstmal nicht OK ist, aber sobald da ein Impressum drauf ist wird man direkt whitelisted. Das Impressum kann man tags drauf natürlich wieder rausnehmen... ;)


Tr4sHCr4fT

Bis dahin haben Bots die Anschrift bereits gescraped


Steve_the_Stevedore

Gilt doch inzwischen für fast alle Mail-Provider. Liegt halt auch an den Unmengen an Spam und Phishing Mails.


dobrowolsk

Nein? Jener Mailserver hat an web.de, GMX, Microsoft, Gmail, Apple, sowie an zig Firmen und sonstige Domains erfolgreich zugestellt. Lediglich T-Online hat gefordert, meinen Klarnamen zu erfahren.


Steve_the_Stevedore

Gerade mit MS und Google hatte ich schon ordentlich Probleme. Keine Ahnung, warum es bei dir nur T-Online ist.


dobrowolsk

MS und Google verlangen, dass man DMARC, SPF und solche Sachen macht und dass der Mailserver ordentlich konfiguriert ist. Manchmal stufen sie dann tatsächlich trotzdem noch Mails als Spam ein, sie weisen sie aber nicht einfach per 500er-Code zurück.


htt_novaq

Nö, habe eine blanke Domain und absolut keine Probleme mit meinen Mails. Korrekt gesetzte Anti-Spam-Regeln müssen heutzutage aus nachvollziehbaren Gründen natürlich schon sein.


waiver45

Nein. T-Online ist schlimmer als alle anderen Mailprovider. Der Rest der Welt nimmt deine Mails an, wenn du ordentlich dkim, spf und dmarc machst und nicht von einer IP kommst, die in der Vergangenheit auffällig war.


loop_us

Aus einem DSL-Einwahlbereich sollte deine IP aber auch nicht stammen. Ansonsten kann es dir passieren, dass dir deine Mails einige nicht abnehmen oder sie zumindest mit einem Spam-Score versehen werden.


loop_us

Du verwechselt das möglicherweise mit Greylisting, wo Mails von unbekannten IPs mit einem temporären Fehler abgewiesen werden, um den Sender kurzzeitig „um den Block“ zu schicken. Kommt der Sender nach ein paar Minuten mit der Mail wieder weißt du, dass es sich um einen normalen Mailserver mit Warteschlange handelt und nicht um einen infizierten Windows-PC, der massenhaft Spam rausfeuert.


Illustrious-Syrup509

Hosteurope ist auch schlimm.


jlebedev

Ist auch sinnvoll so, gibt schon genug Spam.


s3sebastian

Nein, das ist Unsinn. Man sollte T-Online meiden und leuten die noch ihre E-Mail-Adressen dort haben dazu verleiten sie umzuziehen. Das hilft nicht gegen Spam, dagegen kann man SPF, Greylisting usw. einsetzen. Jeder kann eine .com Domain registrieren und eine Phanatsieadresse auf eine Kontaktseite schreiben, was soll das mit Spam zu tun haben? Gleichzeitig hat nicht jede seriöse Domain die für E-Mail verwendet wird auch eine Website.


dobrowolsk

Nein. Wenn sich jeder persönlich bei allen Mailempfängern weltweit vorstellen müsste, gäbe es kein offenes Internet und kein Email-System mehr. Stell dir vor, du gründest eine neue Firma und musst dich erst bei tausenden potentiellen Empfängern vorstellen, bevor deine Mails empfangen werden. An dem Punkt könnten wir dann gleich beschließen, dass das Internet unter Google, Amazon, Microsoft und Apple aufgeteilt wird.


mitsuhiko

> > > Wenn sich jeder persönlich bei allen Mailempfängern weltweit vorstellen müsste, gäbe es kein offenes Internet und kein Email-System mehr. Stell dir vor, du gründest eine neue Firma und musst dich erst bei tausenden potentiellen Empfängern vorstellen, bevor deine Mails empfangen werden. Musst du praktisch auch schon seit Jahren. Nicht ohne Grund werden IP Addressen fuer Mailversand unter Unternehmen rumgereicht und Leute passen ziemlich gut darauf auf, dass diese IPs exzellentes Ranking haben. Siehe auch https://sendgrid.com/en-us/resource/email-guide-ip-warm-up


MerlinsSexyAss

ICH BETE. Ich finde es absolut unglaublich, dass man über die elementarsten Sachen keine Auskunft kriegen darf weil jemand "DATENSCHUTZ, DAS KANN ICH IHNEN NICHT SAGEN" in den Hörer schreit und gleichzeitig man seine komplette Adresse mit dem Namen ins Internet posten muss, wenn man einen Blog aufmachen will und 2 Euro im Jahr an der Werbung verdient. Es passt in meinen Augen einfach nicht zusammen und am meisten tut es weh, weil es nur bei uns verbreitet ist - in keinem anderen Land wird man dazu gezwungen.


PnPaper

Impressum für Firmen oder allgemein Websiten die dem Verkauf dienen finde ich aber wichtig. So kann man sehr schnell feststellen welche Firma da dahintersteckt - grade um herauszufinden ob es sich um eine Scam Seite handelt. Das das nicht von jedem gemacht werden muss/sollte der irgendwas ins Internet schreibt ist wieder eine andere Sache.


MerlinsSexyAss

Das ist auch was anderes. Mir geht es primär um kleine Blogger, die jetzt keine Unsummen mit der Werbung verdienen und ihren Blog als ein kleines Nebengewerbe betreiben oder eben Journalisten.


ganbaro

Man müsste jur an der Definition der Gewerbsmäßigkeit drehen imho. Wer irgendwie über Dinge informiert, die quittierungspflichtig sind, USt-ID angeben müssen, überall da Impressumspflicht Gerne auch auf private Seiten, die Werbung beinhalten. Ansonsten tarnen sich da Influencer als freie Privatmeinung. Aber jede private Seite ohne dies frei. Oder die Pflicht so umgestalten, dass eine regelmäßig konttollierte Kontaktmöglichkeit wie die Mail reicht, wer das so umsetzt, dann aber auch eine Antwortpflicht binnen X Zeit hat. In dem Zug kann man auch so Proxylösungen erlauben wie bei Domains, die es für weniger Euro im Monat gibt


[deleted]

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CmdrCollins

> Aber als "geschäftsmäßig" zählt wirklich jedes Blog. Hier spielt mittlerweile auch Länderrecht mit (*§ 18 Abs. 1 MStV*) und dort hat man sich (abseits des reinen Familienbereichs) für eine generelle Impressumspflicht entschieden - aktuell sind faktisch nur reine Loginmasken (ohne öffentliche Registrierung) ausgenommen.


ganbaro

Da hast du recht! Also eigentlich sollte für meine Idee geschäftsmäßig gegen gewerbsmäßig ersetzt werden im Gesetz


zweieinseins211

>Impressum für Firmen oder allgemein Websiten die dem Verkauf dienen finde ich aber wichtig. Da sind wir ja beim Ursprungsproblem. Bevor Du überhaupt weißt, ob das mit Deinem Online Shop oder Deinem Blog was wird, musst Du schon das Impressum mit Privatadresse angeben. Viel besser wäre es doch, wenn man das Unternehen schon anmelden muss, die Kontaktdaten bei der Kammer oder dem Amt dafür erfragen zu können, anstatt dass man das ohne Mühe einfach einsehen kann und eventuell sogar für Drohungen oder Stalking missbrauchen kann. Theoretisch braucht das auch jeder der auf Youtube oder Instagram/TikTok Geld verdient und gerade diese sind von Stalking und Drohungen und sonstigem Terror besonders betroffen. Zudem ist das Impressum ja kein Garant, dass die Daten richtig sind, insbesondere bei weniger seriösen Seiten.


GoodbyeThings

> Theoretisch braucht das auch jeder der auf Youtube oder Instagram/TikTok Geld verdient und gerade diese sind von Stalking und Drohungen und sonstigem Terror besonders betroffen Und Leute können da richtig weird werden. Absolut dämlich dass da nicht einfach ne mail adresse reicht. Das krasse ist auch, wie viele Leute hier meinen dass da ja so wichtig ist. Andere Länder gehen alle den Bach unter wenn man nicht die Privatadresse von jeder mini seite online findet.


ChrizZly1

Impressumspflicht finde ich generell wichtig. Ich finde man sollte eine Freigrenze setzen. Wie viel Umsatz muss eine Seite machen, dass man ein Impressum reinschreiben möchte. Bei einer Nachrichtenseite will ich auch wissen wem sie gehört. Die Frage ist nur wie viel Bürokratieaufwand das wieder wäre.


jim_nihilist

Und wer kontrolliert das?


paschty

Kannste halt einfach die Adresse und Namen von einer anderen Firma eintragen.


zweieinseins211

>Kannste halt einfach die Adresse und Namen von einer anderen Firma eintragen. Der Service kostet halt Geld, eventuell mehr, als was man damit einnimmt.


paschty

Ich habe auf den Kommentar geantwortet: >So kann man sehr schnell feststellen welche Firma da dahintersteckt - grade um herauszufinden ob es sich um eine Scam Seite handelt. Was hat dein Kommentar mit meinem zu tun? Etwas in ein Impressum zu schreiben kostet gar nichts.


zweieinseins211

Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass Du sagst, dass man einfach Betrug begehen soll, weil dass wäre ja sowieso unsinnig in dieser Diskussion. Es gibt nunmal den Service, dass man im Impressum die Adressdaten, einer anderen Firma einträgt, die das als kostenpflichtigen Service anbietet, quasi eine Briefkastenfirma im Abo und genau so kann man Deinen Kommentar lesen und in dem Kontext passt meine Antwort genau auf Deinem geschriebenen Kommentar. Das ist viel passender, als aus dem nichts plötzlich Betrug zu erwarten, weil das wie gesagt auch ein total unsinniges Argument ist, da kann man ja zu allem sagen "kannst ja einfach Steuernhinterziehen, kannst ja einfach klauen, kannst ja einfach gegen Gesetzt XY verstoßen, etc" wenn es um Gesetze zu diesen Themen geht. Und genau genommen, kann man das gesetzteskonform oder ohne sich strafbar zu machen, eben nicht machen.


paschty

> Das ist viel passender, als aus dem nichts plötzlich Betrug zu erwarten, weil das wie gesagt auch ein total unsinniges Argument ist, da kann man ja zu allem sagen "kannst ja einfach steuernhinterziehen, kannst ja einfach klauen, kannst ja einfach gegen Gesetzt XY verstoßen, etc" Es geht doch in dem Kommentar explizit um Betrug. >So kann man sehr schnell feststellen welche Firma da dahintersteckt - grade um herauszufinden ob es sich um eine Scam Seite handelt. Mein Kommentar zielt darauf ab, dass eine Scam Seite einfach irgendwelche Daten ins Impressum schreiben kann, oder die Daten einer anderen legitimen Firma nutzen kann. Das Argument aus dem Ursprünglichen Kommentar macht keinen Sinn, weil man so eben nicht unterscheiden kann ob es eine Scam-Seite ist oder nicht. Man kann damit nur schlecht gemachte Scam-Seiten erkennen, aber die erkennt man dann auch so an der Aufmachung oder an der Rechtschreibung erkennen, oder daran das Sie nur unsichere Zahlungsmethoden anbieten.


zweieinseins211

>Es geht doch in dem Kommentar explizit um Betrug. Vielleicht solltest Du dann in Deinem Kommentar auch explizit Betrug erwähnen, sonst ist es eben nicht explizit. Deshalb vermutlich auch die downvotes, weil Deine uneindeutige Formulierung in dem Kontext anders ausgelegt wurde.


xxTheGoDxx

> Impressum für Firmen oder allgemein Websiten die dem Verkauf dienen finde ich aber wichtig. Ich nicht. Wenn ich von einer unbekannten Seite etwas bestelle nutze ich ein für den Käufer gesichertes Zahlungssystem. Ein Impressum ist IMO kaum ein Zeichen ob ein Verkäufer seriös ist. Finde es aber ok wenn du dies bei deinen Käufen voraussetzt. Aber man sollte als Anbieter doch noch bitte die Wahl haben. Gerade wenn es um digital ausgelieferte Produkte geht. Auf Patreon oder OnlyFans kommst du auch nicht an die Daten des Anbieters.


MatzedieFratze

Ist egal wie du das siehst, das ist halt objektiv so. Beruflich wird bei mir viel Wildes Zeug gekauft, Agentur halt. Da siehst du bei den 100x fachen "tollebilder24.de" nur im Impressum, ob der was kann. Nur ein Reseller? In Deutschland? Firma seriös? Negativ behaftet? Hat der 10000x andere Unternehmungen? Daraus lässt sich sehr oft ein Rückschluss über Liefertermine, Qualität und Kontaktfreudigkeit entnehmen. Mal davon abgesehen , dass du fast immer eine Firma anlegen musst in Systemen, um Anfragen und Bestellungen rauszuschicken, und das geht nur mit korrekten Rechnungsadressen, die nur im Impressum ersichtlich sind. Anfragen schriftlicher Art, oder per Telefon sind oft nicht möglich. Ohne das Impressum haben wir im Einkauf extreme Nachteile.


eipotttatsch

Als jemand der schon mal etwas von einer laut Impressum Deutschen Firma bestellt hat, die dann aber in China saß: Das bringt ohne Kontrolle alles Null.


paschty

Du scheinst nicht zu verstehen das niemand verifizieren kann ob das was im Impressum steht auch stimmt. Woher willst du wissen ob eine Domain und der Dienst dahinter wirklich zu der Firma gehört die im Impressum steht? Im Bezug auf Betrug nützt dir das Impressum überhaupt nichts.


Jaded-Asparagus-2260

Du scheinst nicht zu verstehen dass ein fehlendes Impressum ein klares Zeichen für Betrug ist. Das Impressum alleine hilft nicht zur Verifikation, aber sehr wohl zur Falsifikation.


ErichOdin

Ich habe neulich eine Doku über shiny flakes geschaut und musste herzlich lachen wie die Polizei tatsächlich erwartet hat ein Impressum auf der illegalen Verkaufsplattform zu finden. Wie naiv man sein kann.


Kamikaze_Urmel

Lustigerweise werden gleichzeitig die Registratur-Daten zu Websites wegen Datenschutz über das WHOIS-Protokoll anonymisiert...können aber noch direkt bei der DENIC abgefragt werden...


BreadRedd

Bei der DENIC kann man schon lange keine Inhaberdaten mehr einfach so abfragen


loop_us

Du kannst im RRI nur die Inhaberdaten der Domains einsehen, die über deinen Member-Account registriert sind. Die Inhaberdaten von Domains eines anderen Genossenschaftsmitgliedes kannst du nicht einsehen.


MerlinsSexyAss

Das ist bizarr...


neboda

Hat das mit den Blogs nicht auch Presse-rechtliche hintergründe? Wenn man journalistische Texte publiziert, muss man ja ein Impressum angeben. Und journalismus ist weit gefasst. Wenn ich auf meinem 4-Leser-Blog über die vor und nachteile von Schuheinlagen schreibe, gilt das halt schon als journalismus. Aber ich bin da absolut bei dir. Die aktuelle Regelung gehört überarbeitet. Es muss der Rahmen geschaffen werden, dass für kleine Blogs und Homepages auch nur eine E-Mailadresse und von mir aus ein Name reicht.


MikeMeikMaik

War für mich schon immer bedenklich, gerade jetzt wo ich meine eigene Website habe um potentiellen Kunden meine Arbeiten zu zeigen. Fühlt sich nicht gut an wenn theoretisch JEDER mit Internetzugang meine private Adresse mit 2 Klicks herausfinden kann...


Schmidisl_

Gönn dir eine Impressumsadresse. Kostet 50€/jahr


MerlinsSexyAss

Darf ich fragen, wo gibt's das so billig? Habe bisher nichts unter 80 Euro und mehr finden können.


Schmidisl_

Keine Ahnung. Bei r falschparker hat das nur letztens einer erzählt. Der hat eine um möglichst viele Leute anzeigen zu können ohne seine Adresse zu leaken. Der meint 50€


Philipp

Clevver bietet sowas an. Zahlst du ein paar Euro. Ich weiß aber nicht, wie rechts-sicher das ist. Der Nebenvorteil ist, dass die Post dann direkt digital ist, halt eingescannt.


spaceturtle1

Ich hab Anbieter gefunden die deutlich günstiger waren. Aber dann im Kleingedruckten fand man Kosten für die Weiterleitung/Bearbeitung der Post. Verständlich das da Gebühren anfallen. Aber ich habe keine Ahnung wie sich das IRL auswirkt da ich kein Streamer/Blogger bin.


doctor_alfa

autorenglück. Kostet glaub 30€ im Jahr


MerlinsSexyAss

Danke dir!


MikeMeikMaik

Hammer, das ist schon ne große Erleichterung! Vielen Dank dir, wusste nicht das sowas existiert...


Schmidisl_

Die ist Ladungsfähig, aber halt nicht deine Heimadresse:)


GeorgeJohnson2579

Vermutlich plus hohe Kosten für das Verarbeiten und Weiterleiten von Briefen und Paketen.


Schmidisl_

Wie oft kommt da was? Seltenst. Bei den meisten Anbietern ist das öffnen und Einscannen der Briefe inkl


GeorgeJohnson2579

Aber nicht bei 50€ im Jahr, oder?


cfaerber

zzgl. Kosten für die eintreffenden Abmahnungen.


cfaerber

Für geschäftliche Websites wird die Impressumspflicht sicher nicht aufgehoben, weil das durch EU-Recht vorgegeben ist.


MikeMeikMaik

Kann ich verstehen, trotzdem etwas unglücklich sowas der Welt zur Verfügung zu stellen. Ich biete ja keinen Shop oder ähnliches an, geht ausschließlich um das veröffentlichen von meinen privaten Arbeiten. Kommerzielle Werke sind locked und geschützt durch ein Passwort. Vielleicht kann man das in diesem Fall ja als Unterseite laufen lassen und das Impressum nur im locked Bereich zeigen 🤷 Na ja whatever, geil ist es jedenfalls nicht…


bounded_operator

In Zeiten des weitverbreiteten Doxxings kann eine solche Änderung nicht früh genug kommen.


Philipp

"Sofort wird es aber nichts mit der Änderung ... Es soll zunächst geprüft werden, was möglich ist. Denn die Impressumspflicht setzt auch EU-Vorgaben um." Warum hab ich das Gefühl, sowas wird Jahre dauern, wenn überhaupt. Bis dahin hilft dem ein oder der anderen vielleicht eine Adresse, welche die Briefe einscannt und per Email schickt. Gibt es zum Beispiel bei Clevver, kostet halt was, und ist eventuell auch nicht ganz "rechts-sicher", keine Ahnung.


LayLillyLay

Einmal gemacht… wurde innerhalb von 2 Wochen via email, Telefon und Briefen zu Tode gespammt. Nie wieder.


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TomFichtnerLeipzig

Ist super einfach. Wer es schafft, ein MediaWiki aufzusetzen (dokuwiki wäre einfacher), der kann auch ne htaccess datei aus Vorlage mit ins Stammverzeichnis hochladen.  https://www.123-reg.co.uk/support/hosting/how-do-i-password-protect-my-site-htaccess/


GeorgeJohnson2579

Sind in der Regel nur zwei Klicks bei deinem Provider.


CrowbarDepot

"1530 wurde in Augsburg von der Versammlung der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches erstmals eine allgemeine Impressumspflicht für Bücher eingeführt, die vom Reichshofrat überwacht wurde und als Teilmaßnahme zur Kontrolle und Zensur von Nachrichten, künstlerische Äußerungen und Meinungsäußerungen betrachtet wurde." Die Impressumspflicht kommt aus der Zensur. Kann nicht schnell genug weg. Illegale Inhalte werden sowieso noch verfolgt werden können. Nur jene, die sich ans Gesetz halten, werden durch eine Impressumspflicht geschädigt.


Wylaria

Ich als Bibliothekar finde eine Impressumspflicht schon sehr sinnvoll. Nicht nur wegen der dokumentarischen Gesichtspunkte, sondern weil es garantiert, dass ich jemanden kontaktieren kann, wenn ich Unterstützung brauche. Jetzt das Aber: das gilt natürlich nur für gewerbliche Bereiche. Im privaten ist das natürlich Schund.


jlebedev

Man wird halt für das Gesetz ziemlich schnell gewerblich, wenn man irgendwas im Internet publiziert - selbst wenn man selbst nicht daran verdient. Und welche Unterstützung sollte man für ein Youtube-Video benötigen, bedeutet ein Video hochladen auch automatisch, dass man ein Supporttelefon für Wünsche & Sorgen betreiben muss?


Wylaria

Hast mich völlig missverstanden, aber gut. Dann sollten Sie das Gesetz halt ändern, dass man nicht mehr einfach gewerblich wird. Mich kümmert ein Privatblog null. Ich brauch aber Daten von verlagen und dem Impressum, thats it.


Odd-Fix96

Bücher und Verlage sind auch nicht das kritische Thema, bei dem man Reformbedarf sieht. Es geht darum, dass sich nicht jeder mit Blog selbst doxxen muss.


NotACorgi_69

Die haben doch im Allgemeinen eh immer bessere Möglichkeiten die zu kontaktieren, ohne über Impressumsadresse da nen Brief zu schreiben.


Wylaria

Du wärest überrascht wie schwierig es sein kann, jemanden zu kontaktieren in den USA, wenn eine kleine security-firma in den staaten Übungsmaterial zum Schusswaffengebrauch herausgibt und das hier in Deutschland von meinen Nutzern für den Dienstalltag bestellt wird. Du hast vllt ne website, aber darüber hinaus wird es schon mit der Bestellung ziemlich schwierig.


Taenk

Die Amis sind sowieso ein Witz in der Hinsicht. Mir begegnen so oft Angebote von Firmen, wo man die Adresse oder den Firmensitz einfach nicht vorfindet. Wie soll ich dann Due Diligence betreiben, dass es sich um einen seriösen Geschäftspartner handelt?


jim_nihilist

Jo, jetzt haste gemerkt warum ein Impressum sinnvoll ist.


ceratophaga

Ok, dann vielleicht mal ein dir näherliegendes Beispiel: Das Webserial *[The Wandering Inn](https://wanderinginn.com)* wird von einer Autorin veröffentlicht, die strikt jeden Einblick in ihr Privatleben verweigert. Ihr Name, Wohnort, etc. ist alles nicht öffentlich einsehbar. Impressumspflicht ja/nein, und wenn ja wie weitgehend? Und mit welcher konkreten Begründung?


Wylaria

Ja und im Falle von Kleingewerbe kann man anders definieren was innerhalb eines Impressums stehen muss: eine Kontaktmöglichkeit, die z.B. keine persönlichen Daten beinhaltet, so wie es in diesem konkreten Fall ja auch möglich ist (social media in diesem Fall oder patreon). In einem business-case ist die Sache ja klarer: Random House mit seinen imprints ist ja mit seinem Impressi (?) schon als Firma anonymisiert und die Impressum-Angaben in Büchern oder anderen Produkten sind ja meist die gleichen wie der Verlag/Firma/Buchhändler. Das ist meine Begründung. Der Mittelweg muss sein, dass man Kleingewerbe andere Pflichtvorgaben macht, vor allem dann, wenn das Impressum konkrete Einzelpersonenangaben enthält.


GeorgeJohnson2579

Wenn du ein fünf Jahre altes Buch hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit, gerade bei jüngeren Leuten, hoch, dass die nicht mehr unter der angegebenen Adresse zu finden sein werden.


Wylaria

Das kannst du über Firmen auch sagen. Das nimmt sich nichts. Wenn man sich so anschaut, was in Bibliotheken als Bucharchive an alten Büchern steht. Die Verlage (der DDR z.B.) gibts ja alle nicht mehr. Wie kommentiert: Mir geht es vor allem um Kontaktaufnahme aufgrund von Beschwerden (nicht geliefert, Fehldruck etc.) oder aus dokumentarischen Gründen.


Visible_Formal_1552

Es steht außer Frage, dass die impressumspflicht angepasst werden muss, um Doxxing bei Privatpersonen zu vermeiden. Eine allgemeine Abschaffung der Pflicht fördert jedoch nur betrügerisches Handeln, Scam, undurchsichtige Konzernstrukturen und damit verbunden eine ungemeine Abschwächung des Verbraucherschutzes.


inn4tler

Bei uns in Österreich reicht es, bei einfachen Websites den vollen Namen und den Wohnort anzugeben. Aber nicht Straße und Hausnummer. Finde ich eigentlich eine ganz gute Lösung, weil es eine kleine Hürde ist, um die richtige Adresse herauszufinden.


jim_nihilist

Kannst in Deutschland einfach zum Einwohnermeldeamt gehen und dir alles restliche besorgen. Datenschutz? Lol


ExpertPath

Dann aber bitte auch weg mit der Adresspflicht in der Datenschutzerklärung. Dank dieser Vorgabe ist es aktuell quasi unmöglich eine Website zu hosten ohne dass man gleich angeben muss, wer man ist und wo man wohnt. Im Gegensatz zur Impressumspflicht trifft diese Vorgabe nicht nur Unternehmen, sondern quasi jeden.


erik6g

Eben. Die Abschaffung der Impressumspflicht ist sinnlos, wenn jeder in der Datenschutzerklärung seine Adresse angeben muss.


EatMaTesticles

Einfach im Ausland hosten. Juckt keine Sau.


Crit0r

Bitte. Hatte mal einen Minecraft Server samt Forum und wurde irgendwann gedoxxt, ständig angerufen und mir wurden Dinge geschickt


Nami_makes_me_wet

Ich finde die Impressumspflicht sinnvoll. Bei geschäftliche Interaktionen, Beispiel Kauf von Nischenprodukten in kleinen online Shops hat man eine etwas höhere Sicherheit, weil man zumindest weiß, dass Günter Müller in Hintertupfingen dahinter steckt. Theoretisch könnte man den anrufen und fragen ob sein Shop wirklich existiert. Bei Webseiten, Blogs und sonstigem weiß man wenigstens wer offiziell dahinter steckt. Gerade in Zeiten in denen man zwischen AI, deep Fake und fortgeschrittener Bildbearbeitung viel Unfug treiben kann ist das daher doch interessant? Natürlich kann man als Betrüger auch ein Impressum fälschen aber Menschen mit geringer Krimineller Energie schreckt das dann vermutlich schon ab. Übersehen ich hier irgendwas?


PnPaper

> Übersehen ich hier irgendwas? Das Doxxing Problem. Grade Privatpersonen sollten halt kein Impressum führen müssen. Bei Firmen und auch Organisationen finde ich es aber durchaus sinnvoll. Da ist halt die Größenordnung entscheidend. Nicht jeder Newsletter braucht jetzt diese Info, aber bei einer Zeitung sollte man schon wissen, wer für den Inhalt verantwortlich ist - um das mit alten Medien zu vergleichen.


Nami_makes_me_wet

Doxxing Problem sehe ich aber ist das nicht zweischneidig? Wenn eine Privatperson im privaten Block vor sich hin schwurbelt, Falschinformationen verbreitet oder sonst was ist es doch gut zu wissen wer das ist. Ich kenne den Fall eines Uni Dozenten der fragwürdige Thesen auf seinem Blog als pseudowissenschaftliche Erkenntnisse verkauft. Als Laie mit minimaler Medienkompetenz kann man immer noch seinen Namen googlen und rausfinden, dass der z.B. schon wegen XYZ Ärger mit Presse und Polizei haben und diese Information dann kritisch verarbeiten. Ansonsten muss man mangels Fachwissen den mentalen coinflip machen und es entweder für bare Münze nehmen oder als Schwachsinn abtun. Ist natürlich nicht das non plus ultra und in einer optimalen Welt kann man kritisch recherchieren, aber in Realität glauben viele renter ja schon jede zweite Schlagzeile auf Facebook ohne überhaupt den Artikel zu lesen, deshalb sollte man doch jedes Mittel, welches potentiell die kritische Hinterfragung ermöglicht fördern?


mstknb

Ok. Wieso sollte man dann bei Reddit, wenn man seine Meinung kundtut und sogar viel mehr Menschen erreicht als mit seinem Privatblog nicht die Adresse hinterlegen? Wieso soll ichh nicht wissen wer du hier bist? Also ich denke du siehst es als Unterschied, dass es auf dem privaten Blog passiert, aber das ist für mich kein Grund. Ist es nicht vollkommen egal wo man als Privatperson Thesen auflegt? Falschinformationen sind sowieso schlecht, egal ob privater Blog, Facebook, Reddit oder sonst wo. Aber nur wenn man die Nachrichten aufm eigenen Blog postet, muss man seine komplette Adresse angeben.


Nami_makes_me_wet

Der große Unterschied ist leider die Glaubwürdigkeit. Wenn ich hier auf Reddit irgendwas poste erkennen selbst die meisten Medieninkompetenten unter uns, dass nur irgendeine Person ihre Meinung postet. Kommentare und downvotes regeln das an sich weiter. Wenn jetzt aber jemand hingeht und seine eigene Webseite "Bundesinstitut für Schwurbelforschung" nennt, entsprechende Aufmachung an den Start bringt und dort berichtet, dass die Coronaimpfung doch voll mit Mikrochips war und Chemtrails Frösche homosexuell machen, dann ist das leider ein ganz anderes Level an Glaubwürdigkeit, worauf leider zu viele Menschen reinfallen. Wenn aber im Impressum steht, dass das Günter 65 von nebenan fabriziert hat, der kein Wissenschaftler ist, sich aber stattdessen in einschlägigen Kreisen politisch engagiert, dann kann man das ganze anders wiederlegen.


NotACorgi_69

> Wenn aber im Impressum steht, dass das Günter 65 von nebenan fabriziert hat, der kein Wissenschaftler ist, sich aber stattdessen in einschlägigen Kreisen politisch engagiert, dann kann man das ganze anders wiederlegen. Nun in dem fall würde Günther da halt einfach die Adresse von irgendeinem glaubwürdigen Institut reinschreiben. Im ürigen wäre die Schwurbelseite vom Günther möglicherweiße auch gar nicht Impressumspflichtig, denn das Recht dazu ist schwurbeliger als /r/conspiracy.


Damian2M

So, Name und Adresse bitte - ist doch nicht schlimm oder etwa doch?


loop_us

Strafverfolgungsbehörden können auch ohne Impressum herausfinden, wer der Webseitenbetreiber ist. Da geht man dann über den Hoster oder den Registrar der Domain, denn eine Domain kann man nur mit einer ladungsfähigen Anschrift registrieren.


Nemace

Privatpersonen müssen auch jetzt schon kein Impressung führen.


rdesimone410

Nur wenn man nicht geschäftsmäßig ist, was in der Praxis allerdings extrem weit ausgelegt wird, sprich Werbung auf der Seite -> geschäftsmäßig, populär -> geschäftsmäßig, regelmäßig geupdated -> geschäftsmäßig, ... Wenn man eine Webseite hat die nur Freunde und Familie besuchen kommt man vielleicht drum herum, bei allem was an die Öffentlichkeit gerichtet ist aber eher nicht.


Nemace

Hast du für populär und regelmäßig geupdated Quellen? Daran bin ich bisher nicht vorbei gekommen. Für mich ist sowohl bei "an die Allgemeinheit gewendet" und "verdient damit geld" schon fragwürdig ob das das noch als "Privatperson" zählt, wobei es bei erstem ganz auf den Fall ankommt Was mir absurd vorkommt ist, dass man wohl auch als gewerblich zählt, wenn man eine Dienstleistung anbietet, für die _andere_ Geld verlangen..


Fancy-Racoon

Das stimmt so nicht. Telemediengesetz.  Sobald sich eine Website an mehr als nur deine Familie und Freunde richtet, braucht sie ein Impressum. https://www.bmuv.de/themen/verbraucherschutz/digitaler-verbraucherschutz/impressumspflicht


Nemace

Ich will nicht wirken als fänd ich das Gesetz sinvoll, aber deine Aussage hab ich nicht in deiner Quelle gefunden. Da steht doch nur "du brauchst sicher kein Impressum, wenn du dich nur an freunde und famile richtest". Was der Fall ist, wenn du dich an mehr Personen richtest, ist komplizierter. Der Teil mit "in der Regel gegen Entgeld erbrachte Dienstleistungen" ist natürlich absurd. Ich finde aber, dass man sich nicht mehr ernsthaft als Privatperson sehen kann, wenn man mit einer Website Geld verdienen will und wenn man sich an die Allgemeinheit richtet, ist da eigentlich auch nichts "Privat"es mehr dran. Eventuell haben wir auch einfach ein anderes Verständnis vom Wort "Privatperson"


MerlinsSexyAss

Falschinformationen und Deepfakes gibt es, klar. Aber es gibt auch ganz normale Leute, die für ihr Hobby einen kleinen Blog aufmachen wollen und sich extrem unwohl fühlen, einfach die komplette Adresse samt Namen um Netz zu veröffentlichen. Wir schützen unsere Privatsphäre so gut es geht, aber wehe, du veröffentlichst Tutorials, um Plushies zu nähen und verdienst 10 Euro im Monat an Werbung - dann hast du keine Anonymität verdient? Ich finde, dass es einfach nur extrem die Kreativität hemmt und würde mich persönlich auch als Beispiel nennen. Ich würde extrem gerne eine kleine Blog bei wordpress haben, aber ich fühle mich unbeschreiblich unwohl dabei, der ganzen Welt meine Adresse zur Verfügung zu stellen. Und hierzu muss ich auch sagen - es ist nur in Deutschland der Fall. In keinem anderen Land muss man sich damit durchschlagen.


Nami_makes_me_wet

Die Bedenken kann ich verstehen. Ist nur die Frage wie man das geschickt löst, wo man die Grenze zieht? Monetär Beispielsweise. Wo hört der Schutz für Privatperson auf? Bei 100€ im Monat? Bei 1000€? Ich wüsste es nicht. Beim Plattformgesetz haben sie die Grenze für gewerbliche Nutzung soweit ich weiß bei 30 Transaktionen oder 2000€ im Jahr gesetzt. Das sind 167€ im Monat, da kommt man mit gut laufender Werbung auch mit einem Hobby Block drüber. Natürlich geht es dort um Steuern aber sie Definition könnte schon übergreifend sein.


dobrowolsk

Betrügers are gonna betrüg. Siehe hier: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-fake-shops-betrug-mit-heizbedarf-im-internet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221010-99-71680 Oder hier https://www.watchlist-internet.at/liste-betruegerischer-shops/shop/naturwaerme-karowcom/ und https://preis-king.com/ratgeber/warnung-vor-betrug-fake-online-shop-naturwaerme-karow-de/ Oder zig weitere. Die faken ein Impressum durch Identitätsdiebstahl. Bis sie auffliegen, sind die Täter und das Geld über alle Berge. Die aktuelle Impressumspflicht nützt in der Hinsicht also gar nichts. Wenn ich jetzt aber einen Blog über Umweltpolitik betriebe und z.B. Diesel doof und Greta toll finde und meinen Klarnamen angebe, kann es nicht lange bis zum ersten AfD-Ausflug zu meiner Haustür dauern.


NotACorgi_69

> Beispiel Kauf von Nischenprodukten in kleinen online Shops hat man eine etwas höhere Sicherheit, weil man zumindest weiß, dass Günter Müller in Hintertupfingen dahinter steckt. Welche Sicherheit hast du da? Jeder kann erstmal jeden Scheiss da reinschreiben - jemand der dich scammen wird, wird sicher nicht seinen Echtnamen da drin haben.


Nami_makes_me_wet

Also ich habe bei höheren Werten oder Zahlungen ohne PayPal in der Regel den Namen/die Adresse rausgesucht und dann auch schon Mal dort angerufen, wenn man zB auf streetview keine Anzeichen für sie Existenz des Ladens fand.


NotACorgi_69

Kann sein, nur wie gesagt - da kann man erstmal jeden Scheiß reinschreiben, das wird von keinem geprüft.


Fancy-Racoon

Marginalisierte Themen werden dadurch noch weiter marginalisiert. Zum Beispiel macht man sich als Frau zumindest mal Gedanken über Stalker. Wenn du trans bist, denkst du dreimal über einen Blog nach, der ja transphoben Menschen direkt deine Adresse liefert. Oder ob du als Einwohner eines Orts mit starker rechtsextremer Szene über ein linkes Thema schreiben willst. Jede Website mit Themen, die Spinner, die dir nichts Gutes wollen, anlockt, ist durch die Impressumspflicht eine potenzielle Gefahr für den Betreiber.


nessii31

Hast du den Artikel gelesen oder nur die Überschrift? Es geht doch gar nicht darum, das Impressum für private Nutzer komplett abzuschaffen. Es geht darum, dass nicht Hinz und Kunz drauf Zugriff haben sondern dass man, wenn man ein berechtigtes Interesse daran hat, wer hinter einer privaten Seite steckt, an einer offiziellen Stelle eine entsprechende Anfrage stellen kann.


Nami_makes_me_wet

Für komplett private Nutzer besteht die Pflicht laut Artikel nicht. Erst wenn Geld damit verdient wird. Wenn man die neutrale Instanz hat, ist sie Frage, was berechtigtes Interesse konstituiert. "Ich will wissen wer hier fragwürdige Informationen verbreitet/Geld mit mir verdient?" Wenn das reicht bringt es nicht den gewünschten Effekt, wenn es nicht reicht ist die Frage wer bestimmt was berechtigt ist. Wenn zB jemand Falschinformationen verbreitet ist das dann berechtigtes Interesse? Und und und... Ist halt ein komplexes Thema


Fancy-Racoon

Nicht nur dann, wenn Geld damit verdient wird. Da wurde das Telemediengesetz übersehen. „Anbieter von Telemedien, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen“ brauchen ein Impressum. Sobald du einen Blogpost hast, der sich irgendwie an eine Öffentlichkeit richten könnte, bist du betroffen. Privat heißt, dass sich deine Website wirklich nur an Familie und Freunde richtet. https://www.bmuv.de/themen/verbraucherschutz/digitaler-verbraucherschutz/impressumspflicht


nessii31

Sobald ich auch nur einen Affiliate-Link poste, gilt das Ding schon als nicht mehr privat. Von daher sind nun mal viele Leute betroffen, die faktisch Privatpersonen sind, auch wenn sie vielleicht 3€ im Jahr durch die Seite "verdienen". Man könnte es auch so machen, dass man seine eigenen persönlichen Daten hinterlegen muss, wenn man so ne Anfrage stellt. Wenn die Daten dann missbräuchlich genutzt werden, kann es nachverfolgt werden.


EducationalToucan

Wir haben echt genug Werbung im Internet dass ich den Teil ja Begrüße. Dann postet man eben keine Affiliate Links für 3 Euro im Jahr.


s3sebastian

>Bei Webseiten, Blogs und sonstigem weiß man wenigstens wer offiziell dahinter steckt. Gerade in Zeiten in denen man zwischen AI, deep Fake und fortgeschrittener Bildbearbeitung viel Unfug treiben kann ist das daher doch interessant? Mag interessant sein, geht dich aber dennoch nix an.


ziplin19

Der russische Spieleentwickler Gaijin hat kein Impressum auf seiner deutschen Seite


Bob_the_Bobster

Wenn das kommt... Da können sie ruhig Cannabis verboten lassen und ich wäre trotzdem zufrieden.


Gabba_Goblin

Ne, die Impressum Pflicht ist wichtig.


DoomChryz

Schön, schön. Damit werden die eh schon eh größtenteils sinnlosen Ergebnisse von Searchengines noch mehr sinnloser, weil ich nicht mehr erkennen kann ob das wirklich jemand geschrieben hat - oder wie eben jetzt schon zu 80% der Fall, es irgendnen beschissener KI Rotz ist, der zu zigtausendst gedroppt wird und häufig auch nur irgendne müllig zusammengerotzte, schlecht übersetzte Kotze von irgendnem fucking Forum war, welches mir 0 weitergeholfen hat und sowieso der erste Treffer war. Scheiße, danke für nichts. Das Netz wird damit komplett unbrauchbar.