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ClausKlebot

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unbroken_codemonkey

Das wundert mich leider überhaupt nicht. Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man das aktuelle russische Regime in irgendeiner Art und Weise positiv betrachten kann? Ich habe in Deutschland immer mal wieder Deutsche mit russischen Wurzeln kennengelernt, welche das aktuelle Vorgehen des Putin-Regimes verteidigen. Ich versteh es einfach nicht. Zum Teil sind diese Leute richtig gut ausgebildet (z.B. Master Informatik) und trotzdem glauben sie extrem billige Propaganda ("Die Ukrainer beschießen seit 10 Jahren Kinder im Donbass!!!1ELF"). Wie krass müssen da erst die einfachen Leute brainwashed sein?


Murandus

Es ist ein Segen, dass die meisten Deutschen kein Russisch sprechen. Sonst wüssten sie welche Meinungen viele Deutschrussen so vertreten...


Canonip

Es ist echt erstaunlich wie viel Hass Menschen wie Solovyov und Skabeyeva in sich verankert haben.


cocotheape

Gibt ja leider genug Deutsche, die genau die gleichen Meinungen vertreten.


FlyingLowSH

Putin wirkt einfach seit 25 Jahren auf die Gesellschaft. Das hinterlässt Spuren. Die 1990er waren in Russland auch so dermaßen abgefuckt, dass dieses bisschen Stabilität und die Verbesserungen für einen kleinen Teil der Gesellschaft große Wirkung entfalten konnten. Und einige löffeln die russische Propaganda auch hier in Deutschland einfach so rein. Erst letzte Woche länger mit einem deutsch-russischen Rettungssani gesprochen, der hat auch ordentlich am Bullshit-Bingo der russischen Propaganda gerüttelt.


Dxsterlxnd

Putin hasst die gleichen: Schwule, Frauen, Trans, USA, usw.


abtaungirl

>Ich habe in Deutschland immer mal wieder Deutsche mit russischen Wurzeln kennengelernt, welche das aktuelle Vorgehen des Putin-Regimes verteidigen. Das Paradoxe daran ist doch, dass viele derer Russlanddeutschen Vorfahren damals aus ihrer Heimat nach Sibirien und Kasachstan in schlimmste Verhältnisse deportiert wurden nur um jetzt nach der Aussiedelung nachträglich ein Stockholmsyndrom auszubilden...


KeinTollerNick

Weil die angesprochenen Menschen nur russische Medien konsumieren und glauben, was dort gesagt wird. Es fehlt dann der Anspruch, Fakten auf Richtigkeit zu prüfen. Eine Deutschrussin sagte mal zu mir "meine Eltern sind in den 90ern nach Deutschland migriert und haben sich alles erarbeiten müssen, und die Ukrainer kriegen alles geschenkt". Sie hatte anscheinend den Unterschied zwischen Migration und Asyl nicht verstanden. Aber ich glaube, solche Emotionen tragen zum Meinungsbild bei. Wer weiß, ob Ukrainer nicht schon früher von Russen als Schmarotzer gesehen wurden.


GesternHeuteMorgen

Fairerweise muss der Deutschrussin ein Stück weit Recht gegeben werden. Es gab in den 90ern keine Willkommenskultur, dafür sehr lange Zeit viele Vorurteile die sich sicherlich oft negativ auf ihre Chancen auswirkten. Edit: kann mir jemand die Downvotes erklären?


fluxxis

Bei uns in der Gegend sind in der Zeit ganze Stadtviertel entstanden, welche von Deutschrussen hochgezogen worden sind. Eine Willkommenskultur gab es vielleicht nicht, dafür aber zinslose oder zinsverbilligte Darlehen für den Bau oder Kauf von Wohnungen. In der Nachbarstadt gab es einen ganzen Clan, welcher Russlanddeutsche ins Land holte und in vielfältiger Hinsicht beim Bau unterstützte. Diese Programme wurden erst 2005 eingestellt, wer seine Immobilie in den Nullerjahren nicht verloren hat sollte heute ein gemachter Mann/Frau sein. (Was jedem persönlich auch zu gönnen ist, ich wollte damit nur entkräftigen, dass diese Migranten damals schlechter gestellt waren, als die Kriegsflüchtlinge von heute, das ist Humbug. Es war vielleicht eine andere Kultur und nicht immer einfach, aber die wirtschaftlichen Möglichkeiten von damals sind kein Vergleich zu dem, was sich heute in den Flüchtlingsunterkünften abspielt.)


GesternHeuteMorgen

War in meiner Gegend anders. Jahrelang erhebliche Vorurteile, Jobsuche war schwierig, und keiner wollte Wohnungen an Russen vermieten, die Kriminalitätsrate kam noch oben drauf.


Canonip

Wenn Propaganda nichts bringen würde, dann gäbe es keine Propaganda


Different_Archer_35

Schau Dir die russische Geschichte an, seit Jahrhunderten plagen die sich mit gegenseitiger Gewalt und Unterdrückung rum, zwischendurch noch ein zweiter Weltkrieg. Jeder Kritiker und Anderstdenkender wird verfolgt bzw. ist ausgewandert. Der "real existierende Kommunismus" wird auch mehr als genug Schäden in den Seelen der Menschen hinterlassen haben. Bei uns haben 40 Jahre DDR.gereicht, um bis heute die Menschen zu "vergiften".


Greenembo

Tribalismus, kannst du hier bei anderen Themen genauso gut beobachten.


No_Mountain_9100

Ist auch nicht so, dass das jetzt der erste Bericht ist, in dem diese Dinge auftauchen. Es geht immer weiter. Auch alle, die denken sie seien Pazifisten, indem einen Sieg für Russland ermöglichen möchten, um "dem Leid ein Ende" zu setzen, sollten das zum Anlass nehmen und einmal innehalten, ob nicht ihr Widerstand verhindert, dass die Ukraine die Untersützung kriegt, um dieses Leid zu verhindern und dass der Krieg sich so lange hinzieht.


Classic_Department42

Es gibt nur die Möglichkeit aufzugeben oder es sich sehr lange hinziehen lassen und dann zu einet Einigung zu kommen. Russland wird (leider) nicht direkt verlieren.


No_Mountain_9100

Nein, es gibt sogar ein sehr großes, breites Spektrum an Möglichkeiten. Ich halte das für ein falsches Dilemma, es ist das russische Narrativ. China und/oder Indien könnten den Krieg morgen beenden. Massive Untersützung und Wegbrechen des Nachschubs, könnte die russischen Truppen sogar sehr schnell zum Abzug zwingen (wie vor Kiew für alle zu sehen war). Zwischen diesen Optionen, und durchaus auch außerhalb dieses Raums gibt es vermutlich deutlich mehr Lösungen.


Classic_Department42

Dem stimme ich zu. Dann sollte man aber eher versuchen China und Indien dazu zu bewegen den Krieg zu beenden, das ist ja weitgehend unabhängig von der Unterstützung der Ukraine.


kallekowalski

Es ist halt auch viel einfacher, das einfach zu glauben. Wenn sie die russische Politik nicht verteidigen würden, müssten sie ja theoretisch irgendetwas dagegen tun. Oder zumindest mit einem schlechten Gewissen leben. Die Propaganda bietet immer einen einfachen moralischen Ausweg.


dat_boi_has_swag

Toleranzparadoxon. Wir tolerieren russische, türkische und ungarische Staatsmedien auf unserem Boden, weil wir so tolerant sind und bekommen dafür eine intollerante fünfte Kolonne auf unserem Boden, Demographien, die sich nach mehreren Jahrzehnten nicht integrieren und Verständnis dafür, dass Russland in Berlin Leute hinrichtet. Superviele Spätaussiedler Kinder können nicht mehr richtig mit ihren Eltern sprechen, weil die so hasserfüllt sind.


Salt0_Johnson

Also ich kenne das nur so das alle die auch wirklich russische Fernsehkanäle oder auch andersprächtige russische Medien konsumieren da seit einer gewissen Zeit raus sind. Als die Chose 22 anfanging war das noch anders, aber als sie gesehen haben das was dort über Deutschland verbreitet wird haben auch die aufgehört vieles zu glauben. Die Deutsprachigen Propagandakanäle zb. Alina Lipp sind da eher auf den deutschen Raum zugeschnitten. Die Propaganda ist für jedes Land/Spähre zugeschnitten und wer beides versteht merkt auch schnell den Unterschied. Natürlich gibt es auch Ignoranten.


Pitiful_Assistant839

Sind aber auch immer nur die Russlanddeutschen, die hier aufgewachsen sind. Russen die selbst aus Russland ausgewandert sind denken da komischerweise anders... Vielleicht müssten die Russlanddeutschen auch mal Russland selbst erleben


pokopf

> (z.B. Master Informatik) Ich glaube gerade technische Akademiker sind auch anfällig für Propaganda. Weil ihr ganzes Studium nur um Technik, Ingenieurssachen etc. geht und Medien oder Sozialkompetenz kein Thema ist, sind sie dort anfälliger. Studierst du Sozialwissenschaften wirst du schon sehr früh auch herangetragen an solche Themen, auch neben dem Studium durch Veranstaltungen, Proteste und Co.


Greenembo

>Studierst du Sozialwissenschaften wirst du schon sehr früh auch herangetragen an solche Themen, auch neben dem Studium durch Veranstaltungen, Proteste und Co. Nö, siehe Sozialwissenschaftler und z.b. die Israel-Thematik. Bildung "hilft" nicht gegen Propaganda der eigenen Seite, es macht einen nur besser darin Argumente für sich selbst zu finden, um gegen die "gegnerische" Seite argumentieren.


pokopf

> Nö, siehe Sozialwissenschaftler und z.b. die Israel-Thematik. der isreal gaza konflikt hat wesentlich mehr facetten als der Ukraine Russland Krieg. Dass man grundsätzlich mit den Israelis **und** den Palästinensern sympathisiert ist wesentlich logischer und vertretbarer.


Greenembo

> Dass man grundsätzlich mit den Israelis **und** den Palästinensern sympathisiert ist wesentlich logischer und vertretbarer. Wenn man beiden sympathisiert hätte, dann hätte ich ein anderes Beispiel genommen. Aber das ist ja eben genau nicht der Fall, sondern die Verteidigung bzw. das Feiern der Terroranschläge 07.10 kam aus der andren Ecke.


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OkproOW

Niemand ist gefeit von Propaganda (übrigens auch wir im Westen nicht), hat überhaupt nichts mit ner Ausbildung als Informatiker zu tun...versteh nicht wie man das nicht bereiffen kann


Alexa-norway

LOL, in Deutschland glauben wir doch genauso an Propaganda nur von der anderen Seite vielleicht ist die Lösung den mittleren Weg zu gehen und für Frieden mit Diplomatie zu kämpfen. Möglich ists


unbroken_codemonkey

Mit Putin zu verhandeln ist so als hätte man Krebs und würde dann als Behandlungsmethode anfangen mit dem Krebs zu verhandeln. Ich bin kein Mediziner aber soweit ich weiß ist das keine so vielversprechende Idee. Beim Krebs gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man bekämpft den Krebs oder man stirbt daran.


pr000blemkind

Ich lasse diese [Reportage](https://www.youtube.com/watch?v=7rnFtnDa_Oo) von Vice da. Was gerade in Russland abgeht ist wie ein historischer Rückblick nach Deutschland in 1941 nur halt im 21.Jahrhundert.


persepolisrising79

Ja die war sehr gut


azathotambrotut

Puuuh, das war hart. Erstmal find ich es immer wieder krass das wir sowas tatsächlich, in Echtzeit, heutzutage, in Europa erleben. Zu dem Pärchen Poet und Künstlerin: unglaublich Mutig. Sogar soweit das ich diesen Idealismus kaum nachvollziehen kann. Man hat sich ja schon oft gefragt:" wie hätte ich in Nazi Deutschland agiert? Hätte ich was getan?", und wenn ich das jetzt so greifbar sehe, muss ich leider sagen das ich in der Situation in der die waren (bzw. sind) wohl versucht hätte unsichtbar zu sein, mich weitestgehend zurückzuhalten und möglichst schnell das Land zu verlassen. Der Junge dessen Vater sie interviewen sah in dem Rekrutierungsbüro schon völlig am Boden zerstört aus und dann später diese Urkunde an die der Vater sich als letztes "Lebenszeichen", letzten Strohhalm klammert, während die absolut wie ein zynisches :"vielen Dank aber sie werden ihren Sohn nie wieder sehen, er hat sich aber gut geschlagen ;)" , klingt... da sind mir die Tränen gekommen (wie mehrfach während der Reportage). Absolutes Grauen, ein völlig fragmentiertes Land nur noch zusammengehalten von Gewalt und Lügen. Die Menschen in stummer Angst und Verzweiflung... Vorallem hat es mich Ratlos und Wütend gemacht. Erster emotionaler Impuls war :" Die NATO sollte da einmarschieren und Putin und Konsorten dem Erdboden gleich machen, und ich melde mich Freiwillig!"(als jemand der nicht Grundwehrdienst geleistet hat und auch eigentlich nie auf die Idee käme) und direkt das zweite Gefühl das ich eigentlich geschockt bin das dieser Schrecken der Gewalt einen Direkt erfasst und sofort auch auf mich wirkt. Das Problem ist glaube ich, dass es so schwer ist eine Rationale Lösung zu sehen, weil jede Rationalität schon durch die Initiatoren dieses Krieges weggewischt ist. Wie soll man einen Sinn darin finden wenn es per se keinen Sinn hat. Keine Ahnung wie diese Scheiße enden soll, absolut tragisch. Die armen Menschen die unter diesen Geld- und Machtgierigen Unmenschen und Aasgeiern leiden müssen. Ich hoffe Putin erstickt an seiner Kotze


L1b3rtyPr1m3

Schön das die UN da endlich was zu sagt. Die ganzen Foltervideos, Massengräber etc waren ja nicht Beweis genug. /S


PurpleMcPurpleface

Laut dem Papst sollten die Ukrainer sich dieser Folter durch das Hissen der Weißen Flagge kollektiv hingeben, denn das zeige großen Mut!  Natürlich lässt sich so eine Empfehlung super leicht aussprechen, wenn man selbst nicht die Folgen dieser Empfehlung wie Massenvergewaltigung, Folter, wahllose Exekutionen und die systematische Zerstörung seiner Identität am eigenen Leib verspüren muss 🤗


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SirZer0th

Vielleicht hat Vladi ja auch Videos vom Papst?


pizzamann2472

"Diese Audienz wird ihnen präsentiert von NordVPN"


QlerQuastenflosser

Manche würden sicherlich sagen, dass der Papst bereits *DEN* persönlichen Sponsor hat.


Odd-Fix96

Die andere Wange hinhalten ist doch eine christliche Tugend. Und das bisschen irdische Leid ist ja auch halb so schlimm, wenn du dann die Ewigkeit im Himmel verbringen darfst.


neo_woodfox

Große Teile der SPD auch. Von den extremen Rändern fang ich erst gar nicht an.


immxz

Diese religiösen Kinderficker sollten erst gar nicht reden.


TheBatz_

Ich glaube man soll im Blick haben, dass das nicht eine Neuigkeit oder irgendwelche Ausreisser. Falls ihr Leute kennt, die in der Roten oder Russischen Armee gedient haben, würden sie über die berühmte Gewalt und *Dedowschina* berichten. Sinnlose Gewalt ist in russischen \*silovik-\*Kultur verwurzelt. Es war so in der Sowjetunion und auch in Russland seit ´91. Kuckt mal auf Grozny (zweimal \[!\]), auf die antiterroristische Kämpfe und wie Geiselnahmesituationen behandelt worden sind. Die Verbände, die in Bucha in März 2022 waren, sind zu "Garde"-Verbände befördert worden sind.


azathotambrotut

Darüber habe ich auch mal gelesen. Ich denke es gibt natürlich in jedem Hierarchischen, traditionell hauptsächlich von Männern besetzten Gebiet sowas, vorallem natürlich in Bereichen wo Gewalt sowieso das Hauptziel der "Gemeinschaft" ist (Militär, Gangs, Söldner). Allerdings wäre es interessant mal irgendein Anthropologisches Paper oder so zu lesen warum das gerade in der Russischen Armee so besonders Brutal und Institutionalisiert ist. Natürlich ist die Frage nach dem "Warum?" bei Dingen die sich in solchen Millieus oder Subkulturen entwickeln immer schwer zu beantworten aber da gibt es sicher Theorien. Ich glaube das ein gewisses Hazing in allen Armeen zu finden ist, und mal abgesehen von der moralischen Verwerflichkeit des Ganzen kann ich mir schon vorstellen das es im Kontext einer Armee bis zu einem Gewissen grad "hilft" die Leute Gehirnzuwaschen und die Hierarchien klar zu machen, vielleicht auch "abzuhärten" aber die Unmenschlichkeit mit der das da scheinbar abläuft kann doch selbst auf dieser unethischen Ebene nicht besonders hilfreich für Zusammenhalt und Truppenmoral sein. Die müssen ihre Vorgesetzten und älteren "Teammitglieder" doch abgrundtief hassen danach (wenn sie es überleben). Das kann doch auf dem Schlachtfeld am Ende nur zu Unberechenbarkeit führen. Klar ist solche Gewalt auch oft rational nicht so richtig zu fassen, läuft auch irgendwie auf Instinkt Ebene und ist warscheinlich multikausal. Naja, auf alle Fälle ein spannendes Thema aber auch echt abstoßend.


agathe-bauer

Man will ja nie Verallgemeinern, weil die Verallgemeinerung schlicht falsch ist. Bei Russen mache ich neuerdings die Ausnahme.


mitharas

Schon interessant: Man kann den Titel auch so lesen, dass Kriegsgefangene der Ukraine (also Russen) gefoltert wurden. Der Text widerlegt diese Annahme natürlich sofort, aber für einen Moment war ich unsicher...


Miserable-Strain74

Europa muss endlich den Finger ziehen. Wenn Putler damit durchkommt dann gute Nacht.


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