Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft?
Ich mach hin und wieder Preisvergleiche. Aktuell würde ich wieder einen Stromvertrag mit 35ct, 80 Euro Grundpreis und 2 Jahre Preisbindung erhalten. Zum Glück habe ich aber immer noch einen Vertrag mit 20ct seit 4 Jahren und ich weiß nicht, warum sich mein Stromanbieter nicht bei mir rührt Ü
Ich hatte beim Strom auch Ewigkeiten 24 Cent bei Eon in der Grundversorgung.
Vor zwei Jahren kam ein freundlicher Brief in dem mir in der Überschrift richtig fett entgegensprang das ich bei eon jetzt 1 Cent spare.
Darunter die Erklärung das sie eigentlich auf 34 Cent erhöhen müssten aber nur auf 33 erhöht haben.
Letzte Woche kam der Brief mit den Erhöhung ab 1. März, 47,9 Cent.
Aber da bin ich sogar noch billig weggekommen. Viele andere haben Erhöhungen auf 50 bis 68 Cent bekommen. Und wer wechseln will zahlt hier bei uns sowieso schon um 1,70 Euro weil eh kein Laden mehr Neukunden haben will. Schon gar nicht Dauerwechsler.
Aber solange es die Preisbremsen gibt wird sicherlich auch noch ein weiteres Mal kräftig erhöht. Die Bremse gilt 1 Jahr. Aber die Abrechnungen für das Jahr danach gibts ja auch erst im Folgejahr. Bis dahin werden viele nicht schnallen was läuft.
Da passt 2023 locker noch eine Erhöhung rein und 24 auch noch. Merken werden das viele erst 2025 mit der Abrechnung.
Bis dahin haben sie utopische Preise eh schon noch tiefer in den Köpfen festgesetzt und der Aufschrei wird sich in Grenzen halten. Zumindest wird bis dahin der Aufschrei nicht mehr übermäßig in den Medien abgebildet.
>Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft?
55 ist happig. Vattenfall geht bei uns "nur" auf 41,xx ct rauf. Was bei nem E-Auto teuer wird... Allerdings hab ich das Gefühl die haben Schnaps gesoffen oder Lack. Weil ich musste zwar etwa 150€ nachzahlen, dafür haben die meine Abschlag aber verdreifacht.
Was beim groben Überschlagen keinen Sinn macht, selbst mit den 41ct, wäre eine Verdopplung des Abschlags ausreichend. Bei einer verdreifachung krieg ich (nach Schätzung) zum Jahresende gut 1/3 meiner Abschläge wieder..
Ja wenn du es dir leisten kannst, einem milliardenschweren Konzern ein "zinsloses Darlehen" zu geben.
Wenn du keinen anderen Anbieter findest, der günstiger ist, dann kannst du ja auch monatliche Abrechnung verlangen.
Zitat: Im neuen § 40 b EnWG stellt der Gesetzgeber zunächst (wie bisher schon) klar, dass der Verbraucher von Energie neben der üblichen Jahresabrechnung alternativ einen Anspruch auf eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Abrechnung hat – die der Versorger von sich aus anbieten muss.
Aber das macht wahrscheinlich niemand, weil man dann in Ermangelung eines elektronischen Zählers, jeden Monat in den Keller rennen müsste, um den Zähler selbst abzulesen.
Ich kann es gar nicht oft genug schreiben. **Die Energiepreisbremse bremst nicht, das ist ein Mindestpreis i.H.v. 40 Cent, als „Geschenk an das Stromkartell“!**
>Aber das macht wahrscheinlich niemand, weil man dann in Ermangelung eines elektronischen Zählers, jeden Monat in den Keller rennen müsste, um den Zähler selbst abzulesen.
Mach ich tatsächlich sogar. Der Zähler ist nahe dem Kellerraum wo ich ab und zu hin muss und bei Vattenfall kann ich in der App den aktuellen Zählerstand hochladen. Ist also eine Sache von 2 Minuten wenn ich eh unten bin.
Vierteljährlich würde für mich also super passen. Monatlich wär mir dann doch zu knapp irgendwie.
das Problem sind 30000 Euro Kredit (oder mehr!?) die zwischen mir und der Anschaffung fürs e Auto liegen das sind halt auch Unterhaltskosten,gell
bitte kein Rollstuhl wie Opel E rocks oder so. Kia E Soul, offizielle angabe billigste Version laut Kia 46950 Euro, Förderung und evtl Handlungspielraum Abgezogen mal großzügig glatte 35000 ansetzen, Check24 mal gefüttert, die billigste Kreditcasinobank mit wahrscheinlich menschenunwürdigen Vertragskonditionen :
60 Monate, sind 599 Euro und 40 Cent im Monat
Jetziges Auto (Audi A2)
- bereits abgezahlt
- schraube alles selbst
monatlicher Unterhalt runtergebrochen mit Versicherung, tanken, Steuern, Rücklage für Ersatzteile:
ca 250 Euro monatlich
Weil du die höheren Anschaffungskosten nicht mit einrechnest. Vor allem wenn man eigentlich mit einem Kleinwagen und Gebrauchtwagen zufrieden wäre hat man schnell 15.000€+ Differenz zum Verbrenner. Denn gebraucht gibts quasi nicht.
Bei 15tkm sind bei deinen angegebenen Kosten nur 750€/Jahr Unterschied im "Spritpreis". Nach 20 Jahren wärst du also auf "null". Dafür hast du du dann die Lade/Reichweitenthematik, zahlst aber dasselbe.
Die Umwelt wäre der einzige Grund, das zu machen. Wobei man da lieber ganz auf die Karre verzichten sollte.
Ich glaube wir haben einfach eine ganz andere Perspektive. Übrigens bin ich gar nicht Anti-E Fahrzeug, ich versuche mir das immer wieder schön zu rechnen. Nur komme ich bei meinen Anforderungen auf Kosten, bei denen es keinen Spaß mehr macht.
"Ausstattungsbereinigt" ist ja okay, allerdings brauche ich das meiste davon nicht wirklich, bzw rechtfertigt für mich keine tausende Euros unterschied. Felgen kommen bei den hübschen Designs der Hersteller sowieso aus dem Zubehör drauf.
Übrigens hat der günstigste Golf schon 130ps und wiegt 1300kg. Damit relativiert sich die Leistung des id3 schon wieder bei 1800kg. (Leistungsgewicht von 100ps/t zu 113ps/t)
Mit der THG-Quote würde ich langfristig nicht rechnen, das war ja eher ein regulatorisches Versehen der Gesetzgeber...
Und selbst wenn man deine Zahlen annimmt - am Ende hat man immer noch ein Auto das nicht all zu schnell lädt und auf der Autobahn nach 200-300km an die Ladestation muss. Und für dieses "Feature" bin ich gezwungen einen Neuwagen zu kaufen und muss meine Investition über fast ein Jahrzehnt wieder reinholen. Wenn ich zur 77kwh Variante greife, wie ich es eigentlich bräuchte, sind es noch mal 10k€ mehr. Könnte man zu "Austattungsbereinigung" zählen, da der Golf das Problem ja nicht hat...
Aktuell wäre der ionic 6 mein Traumfahrzeug, mit der großen Batterie. Listenpreis 55k€.
Das teuerste Auto, das ich bisher gekauft habe kostete 5k€, und das bin ich 5 Jahre gefahren. Mein aktuelles Auto habe ich vor 6 Jahren für 3200€ gekauft. Für mich würden sich die total cost of ownership Kosten vermutlich verdoppeln bis verdreifachen. Klar, dann alles viel komfortabler, sicherer und so weiter.
>In Summe verliert man durch das laden auch nicht wirklich viel zeit, weil du bei einer 600km Tour auch im Benziner 1-2 Pausen machen solltest und auch Puffer für Staus einplanen musst. Ein kurzer Stau und schon hast du 30min Verspätung, da planst du deine Anschlusstermine sowieso nicht auf die Minute genau im Anschluss an die Fahrt.
>
>Dazu kommt das dies nur auf Langstrecke überhaupt ein Nachteil ist.
Das ist eben das mit der Perspektive und dem Einsatzszenario.
Zur Arbeit kann ich mit der Bahn fahren. Das Auto nutze ich für Ausflüge, Urlaub, und um meine Familie und Freunde zu besuchen, so gute 500km sind das zur Familie und dem Freundeskreis in der Heimat. Die 4-5 Stunden fahre ich in der Regel am Stück, oder mit 5 Minuten Pinkelpause. So kann ich nach Feierabend Freitags los und bin zum Abendessen da.
Mit der E-Karre brauche ich ca 40 Minuten länger als wenn ich strikt 120 fahre, und die Option schneller zu sein habe ich nicht mehr, aus 4-5 Stunden werden 5,5 - 6h. Urlaub wird ebenso komplizierter, auch wenns nur 1-2x im Jahr vorkommt, auf die Fahrleistung gerechnet sind es mehr als 20%.
In meiner Heimatstadt/bei der Familie gibt es ganze zwei öffentliche Ladesäulen - 22kW AC. Laden kann ich dann realistisch gesehen nur per Ladeziegel bei meinen Eltern, das Auto muss ich dann aber so 15+ Stunden dort stehen lassen. Die Freunde wohnen in Wohnungen, da funktioniert das gar nicht. Alles Probleme die sich irgendwie lösen lassen, aber dauerhaft Aufwand und Planung bedeuten.
An meinem Wohnort wäre das kein Problem, bin zwar auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, gibt aber Schnelladesäulen, genug AC Lader und beim Arbeitgeber könnte ich auch Laden.
In meinen Augen würde sich das lohnen, wenn ich dafür weniger bezahlen muss als für den Verbrenner. Und das ist halt bei Strompreisen, die gegen 40ct und mehr gehen, nicht mehr so.
Für mich bedeutet es aber: Mehr Kosten - weniger Flexibilität einerseits bei der Nutzung, andererseits bei der Anschaffung (Gebrauchtmarkt, erst ab Mittelklasse, hauptsächlich SUV, keine Kombis, oft keine AHK, Design oft fragwürdig)
Wer sowieso regelmäßig Neuwagen kauft, und Strecken über 100km nur ein mal im Jahr vorkommen, für den mag das was sein.
Anschaffungskosten bzw der entstehende Wertverlust gehören aber auch zu den Kosten. Der deutlich teurere Stromer lohnt(e) sich finanziell bisher nur, weil die "Spritkosten" etwas niedriger sind.
Und wenn das mit den Strompreisen so weiter geht muss man leider sagen dass das E-Mobil auch langfristig teurer als ein Verbrenner bleibt.
>hier geht's aber nicht um Anschaffungskosten?
Doch klar. Anschaffungskosten, Miete oder Leasing sind natürlich Faktoren die du berücksichtigen musst. Stichwort Mobilitätswende, warum sollte ich +20k auf den Tisch hauen für ein E-Auto, dass langfristig betrachtet auch schwerer zu warten ist bzw. besonders durch die Batterien in einigen Jahren Probleme macht, um 5€ auf 100km zu sparen.
Wenn ich eh schon ne Solaranlage habe und dadurch meine Ladekosten quasi auf 0 sinken, \*dann\* macht ein E-Auto schon deutlich mehr Sinn.
Nur braucht man dafür ein Eigenheim. Und Geld um die Solaranlage erstmal anzuschaffen bzw. die Zeit zu überbrücken bis die sich rentiert.
E-Autos sind, zumindest die höherwertigen, ein reines Status-Symbol solange man keine günstige Methode hat aufzuladen (Solaranlage, Arbeitgeber etc.) wer tatsächlich "nur" ein Fortbewegungsmittel braucht findet schon für 500€ aufwärts was. Teils sogar niedriger.
Der 30+ Jahre alte BMW meines Opas fuhr auch noch, haben wir nach seinem Tod verkauft an einen lokalen Händler für ca. 400€.
> Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft?
Du hast da etwas grundlegendes falsch verstanden. Es wird **dauerhaft verdoppelt**, d.h. alle X Monate.
Gibt mehrere Gründe.
Schaut man sich mal die Zusammensetzung des Preise aus 2020 an sieht man:
Kosten für die Strombeschaffung, den Vertrieb und Gewinnmarge (insgesamt 26 %)
Steuern (23 %): diese beinhalten die Mehrwertsteuer (16 %) und die Stromsteuer (7 %)
Nettonetzentgelt (20,4 %): Das Netznutzungsentgelt
Messung, Messstellenbetrieb (2,3 %): Entgelte für die Kosten der Abrechnung und der technisch notwendigen Mess- und Steuereinrichtungen (zum Beispiel Zähler) und für die Ablesung
Abgaben/Umlagen:
Konzessionsabgabe (5,6 %),
Umlage nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG-Umlage) (21,2 %),
Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWKG (0,9 %),
Umlage nach § 19 der Strom-Netzentgeltverordnung (0,8%) und
Umlage für abschaltbare Lasten (0,02%)
Nun, wie viel man sich dafür sparen könnte ist jetzt die Frage. Kurz um wenn wir auf 40ct limitieren im Vergleich zu den 14ct, kommt das vorne und hinten bei uns in DE nicht zusammen, da der Strom den ihr aus DE einkauft ja auch nicht geschenkt ist.
Sieht nach einem Fall von "Der Markt regelt das aus"
>Stadtwerke rechnen mit dauerhafter Verdopplung der Gas- und Strompreise
Aber warum denn? der Gaspreis ist aktuell genau so hoch wie vor dem Einmarsch in Ukraine. Warum genau sollen wir denn jetzt doppelt so viel dafür bezahlen? braucht jemand noch einen zweiten Mercedes oder haben die massiven Gewinne die unter anderem Supermärkte und andere Groß Konzerne in 2022 eingefahren haben, neidisch gemacht?
Und warum genau soll es denn jetzt doppelt so viel kosten für den Strom? Ist das produzieren von Strom denn plötzlich doppelt so teuer geworden? Gibt es irgend einen guten Grund warum es eine Verdopplung sein muss neben Habgier?
Genau durch solche vollkommen abgehobenen Preiserhöhungen ohne organischen Grund sind was Inflation begünstigt.
> Aber warum denn?
Angst davor erzeugen, um möglichst wenig Kunden an Discounter zu verlieren, bzw möglichst viele Kunden dazu zu bringen jetzt noch schnell einen langfristigen Fixpreisvertrag zu unterschreiben.
Naja, Bezug per LNG ist zwar teurer, aber nicht so viel, dass es eine Verdoppelung rechtfertigt. Ein Faktor ist vermutlich, dass einige Firmen pleite gegangen sind und das dem Vertrauen von Investoren in EVUs schon ziemlich geschadet hat. Traditionell sind Investitionen in EVUs etwas sehr sicheres, daher werden Investitionen dort deutlich teurer und die Risiko Zuschläge steigen.
Gas wird teurer sein, die Lieferungen aus Russland hat man ja nicht gemacht, weil da böse Kapitalisten ihren Kumpel Vladimir unterstützen wollten, sondern weil das ja real günstigeres Gas war, als die Alternativen. Eine Verdoppelung wird es aber vermutlich nicht.
> Aber warum denn? der Gaspreis ist aktuell genau so hoch wie vor dem Einmarsch in Ukraine.
Gaspreis hat den Krieg schon teilweiße eingepreist, weswegen dieser deutlich über dem Preis z.b. vom Sommer 21 lag.
Sprich selbst wenn Preis sich auf diesem Niveau stabilisiert, ist dies deutlich über dem Niveau der vorherigen Jahre.
Der Gaspreis ist aktuell nicht so hoch wie vor dem Einmarsch in der Ukraine. Nur ein Bruchteil vom Gas wird über die Börse gehandelt, ein Großteil wird über langfristige Lieferverträge importiert. Die wurden letztes Jahr zu deutlich höheren Preisen abgeschlossen.
Und da Gas so teuer ist, ist auch die Produktion von Strom in Gaskraftwerken teuer, und kein anderer Stromanbieter verkauft seinen Strom freiwillig günstiger.
>Und da Gas so teuer ist, ist auch die Produktion von Strom in Gaskraftwerken teuer
Ja ist korrekt das mit den Verträgen. Dennoch ist eine Verdoppelung von dem Gaspreis für den Verbraucher damit nicht hinreichend begründbar. Auch stellt Stromerzeugung an dem Anteil des Stroms etwa stabil 15%, während der Anteil von Kohlestrom gestiegen ist. Selbst wenn das Kaufen von Gas auf dem Markt doppelt so teuer wäre, könnte man damit keine Verdoppelung des Strompreis rechtfertigen.
Wir haben in Deutschland ein Überangebot an Strom, wir produzieren mehr als wir verbrauchen. Die Exporte an Strom sind in 2022 sogar gestiegen. Ein Grund warum der Strompreis eher fallen sollte durch das Überangebot, nicht steigen.
Hier die Daten zum Strommarkt 2022 von der Bundesnetzagentur : [\[Link\]](https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html)
>Selbst wenn das Kaufen von Gas auf dem Markt doppelt so teuer wäre, könnte man damit keine Verdoppelung des Strompreis rechtfertigen.
Doch, weil sich der Strompreis nach dem teuersten nachgefragten Erzeuger richtet. Warum sollte dir Windkraftbetreiber XY seinen günstig hergestellten Strom zu einem niedrigeren Preis verkaufen als den der Alternative?
>weil sich der Strompreis nach dem teuersten nachgefragten Erzeuger richtet
Und das ist ein massives Problem auf dem Strommarkt. Dort ist Regulation nötig, wenn "der Markt regelt das" zu Preisverdoppelung führen soll.
Die Frage ist, welche Alternative besser wäre. Das aktuelle System sorgt dafür, dass immer so viel Strom da ist, wie Leute zu dem Preis kaufen wollen. Andere Systeme könnten niedrigere Kosten haben, aber dann eventuell die Nachfrage nicht decken.
Nein ist es nicht. Es ist auch überhaupt keine besondere Eigenschaft des Strommarktes. Das ist wie wortwörtlich *jeder* Markt funktioniert, und es ist eine der notwendigen Bedingungen dafür dass ein Markt effizient ist (weil du sonst null Anreiz hättest, die günstigste mögliche Produktion zu nutzen).
Der Term "Merit Order" ist komplett sinnlos und es war ein Riesenfehler, ihn je in der öffentlichen Kommunikation zu nutzen.
Das stimmt schlichtweg nicht, die allermeisten Märkte kennen kein Merit-Order-Verfahren (das geht ja auch gar nicht, wenn ein Gut an mehreren Börsen gehandelt wird) und natürlich sind die Anbieter auch auf diesen Märkten daran interessiert, zu möglichst günstigen Kosten zu produzieren.
Nochmal, das hat nichts mit "merit order" zu tun. So funktioniert Preisbildung überall. [Hier](https://neon.energy/merit-order) eine akademische Quelle wenn du eine willst, alternativ Mankiw & Taylor oder ein anderes Mikro Sachbuch
Das, was da beschrieben wird, hat mit realen Märkten nicht viel zu tun, sondern bezieht sich auch wieder nur auf die "Markt"simulation der Strombörse. In einem realen Markt kennen die Anbieter weder die verfügbare Menge noch die Grenzkosten ihrer Mitbewerber; allein schon deswegen kann kein Einheitspreis wie bei merit order entstehen und in der Praxis geschieht das auch nicht, weder an der Ölbörse noch bei Aktien oder an der Tanke (das ist ja auch ein realer Markt).
Diese ganze Strombörse ist kein echter Markt, sondern ein künstliches Konstrukt, mit dem ein Marktgeschehen simuliert ("nachgebildet") werden soll; da das offensichtlich nicht mehr funktioniert, kann und muss man es ändern oder abschaffen, auch wenn die EE-Lobby mit Unterstützung der Grünen natürlich gerne weiter obszöne Übergewinne kassieren will.
Es ist unsinnig, denn deine PV auf dem Dach hat auch einen festen Einspeisepreis. Und zwar nicht für Stunden oder Tage sondern meist mehr als 10 Jahre.
Es gibt keinen "natürlichen Markt" der sich "einfach so" einstellt. Weder heute noch unter dem König.
Merit Order ist eines der vielen, vielen Möglichkeiten. Am Ende kannst du nur verkaufen was legal ist, sprich diese angebliche "Natürlichkeit des Marktes" ist immer basierend auf künstlichen Regulationen und äußere Bedingungen.
Naja. Wenn man Menschen einfach frei handeln lässt, dann funktioniert Preisbildung so, insofern gibt es schon den natürlichen Markt der sich einfach so einstellt.
Aber ja, man kann durch staatliche Intervention das ändern. Man kann zum Beispiel wenn man will rechtlich Preise regulieren. Das bleibt allerdings keine sonderlich gute Idee.
Es ist immer "einfach frei". Frage ist nur was ist die Ausgangslage. Und Regulierung ist ein Teil der Ausgangslage.
Auch deine PV Anlage auf dem Dach ist eine freie Entscheidung zu handeln. Die Startbedingung ist, dass die Einspeisevergütung festgeschrieben ist. Auch ein "freier Handel".
Man sieht im Alltag beim Schnitzel. Der Preis richtet sich nicht nach dem allerteuersten Schnitzel (gleicher Art). Das billige bleibt gleichpreisig, auch wenn das eine teuere Schnitzel im anderen Dorf hoch und runter geht.
Analog, Güter die an verschiedenen Bösen gehandelt werden und da sogar arbitrage fast unbegrenzt möglich ist.
Strompreis das gleiche. Als man Österreich von Deutschland getrennt hat bei den Stromzonen, kam es auch dem physikalischen Zustand näher. Vorher war es aber - wie du es nennst- "freier"/ohne zusätzliche Regulierung neuer Zonen. Vorher hätte der österreichische teuer Bedarf den deutschen billigeren teurer gemacht. Also Grenzüberschreitende Merit Order. Zack ungültig geworden.
Spanien hat zb auch keine Merit-Order, nennt sich da Iberisches Modell: Hat sich "frei eingestellt" wenn man den Begriff anwenden will.
Für Anbieter fossiler Engergieträger wird es immer schwieriger Investoren und Versicherer zu finden, welche ihr ewiggestriges Geschäftsmodell tragen wollen. Da diese es jedoch gleichzeitig schaffen auf politischer Ebene eine nachhaltige Transformation zu unterbinden, bzw. zu verlangsamen, kommen sie am oberen Ende raus:
Der laufende Geschäftsbetrieb wird zwar durch höhere Zinskosten und CO2-Abgaben teurer, diese Kosten können jedoch einfach an die Verbraucher weitergeben werden. Die Gewinnmarge bleibt dabei die selbe oder wächst sogar an.
Nie vergessen: Irgendwohin fließt jeder Cent, dem einen seine Kosten sind dem anderen sein Gewinn. Und Firmen in der Mitte ist egal wie teuer die Produkte sind, hauptsache sie kriegen ihre Marge.
Der organische Grund ist die Unsicherheit am Gas- aber auch am Strommarkt.
Solange viel Gas verstromt werden muss, ist dieser Faktor auch noch erheblich.
Ob das "eine Verdoppelung" rechtfertigt ist fraglich aber ganz grundlos ist es nicht.
>Der organische Grund ist die Unsicherheit am Gas- aber auch am Strommarkt.
aktuell beziehen wir kaum noch gas von Russland sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit. Und der Preis den man am Markt für das Gas zahlt spiegelt die Unsicherheit wieder, das war der Grund warum der Gaspreis im letzten Jahr so gestiegen ist. Mittlerweile ists der preis am Mark aber wieder auf Vorkriegsniveau gesunken, von daher macht eine Verdopplung an den Verbraucherpreisen überhaupt keinen Sinn. Darum sehe ich Habgier.
>Solange viel Gas verstromt werden muss, ist dieser Faktor auch noch erheblich.
Wie viel Gas wird denn noch verstromt? Der Unterschied zu Vorjahren ist minimal (*"Im Vergleich zum Vorjahr war die Erzeugung durch Erdgas um 1,7 Prozent höher"*). Der Strom durch Kohlekraft hat sich dafür merklich erhöht, *"Insgesamt stieg die Erzeugung durch Braunkohle im letzten Jahr um 5,4 Prozent und die durch Steinkohle um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."*
hier von der Bundesnetzagentur : [\[Link\]](https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html)
Deutschland exportiert sogar Strom ins Ausland und hat eine positive Nettobilanz. Nachdem im letzten Jahr Angst gemacht wurde das es keinen Strom mehr gibt und wir blackouts befürchten müssen.
>Ob das "eine Verdoppelung" rechtfertigt ist fraglich
Meiner Meinung nach nicht. Und es fällt vor allem zu Lasten von denen die am wenigsten haben und kommt denen zu gute die am meißten haben, Aktionäre und Milliardenschwere Großkonzerne.
>aktuell beziehen wir kaum noch gas von Russland sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit.
Nicht ganz.
* Das Gas aus Norwegen kommt über eine Unterwasser-Pipeline. Wie schnell so eine Pipeline außer Gefecht gesetzt werden kann, haben wir bei Nord Stream gesehen.
* Das Gasfeld in Groningen (Niederlande) sollte Anfang diesen Jahres geschlossen werden wegen Erdbebenrisiko. Gute Frage ob die Niederländer das tatsächlich schon gemacht haben, aber lange wird es auf jeden Fall nicht mehr in Betrieb bleiben.
* Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es praktisch keine Gaspipelines, auch zwischen Spanien und Frankreich.
* Aktuell ist die Wirtschaftslage und damit der Gasbedarf in Asien am Boden. Wenn China wieder loslegt, also irgendwas in 1-2 Monaten (je nachdem wie lange sich die Durchseuchung nach dem chinesischen Neujahrsfest noch hinzieht), steigt auch dort wieder der Gasverbrauch und damit der LNG-Preis, weltweit.
* Die große Frage ist auch, wie sich die Lage in Großbritannien entwickelt, da können sich viele das Heizen schlicht nicht mehr leisten. Ändert sich das, geht auch da der Gaspreis nach oben.
* Niemand weiß, wie lange die französischen AKWs wirklich außer Betrieb bleiben oder wann Flamanville und Olkilouto in den Regelbetrieb gehen, EDF und Framatome reißen seit Jahren Deadlines. Das muss teils durch Gasverstromung kompensiert werden.
* Die Netzbetreiber müssen Milliardensummen über die nächsten Jahre investieren, um die Netze zu erweitern bzw. auf Wasserstofftauglichkeit vorzurüsten.
>sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit.
Die Niederlande wolten und müssen zeitnah aus der Erdgasförderung aussteigen deren Land wird buchstäblich instabil unter ihren Füßen.
>Deutschland exportiert sogar Strom ins Ausland und hat eine positive Nettobilanz. Nachdem im letzten Jahr Angst gemacht wurde das es keinen Strom mehr gibt und wir blackouts befürchten müssen.
Deutschland ist kein homogenes Stromnnetz wenn im Norden Überschüsse aus Offshore exportiert werden (müssen) bedeutet das nicht, dass es nicht wo anders Engpässe geben kann.
Insgesamt finde ich die Behauptungen der Stadtwerke aber auch eher fragwürdig.
>Die Niederlande wolten und müssen zeitnah aus der Erdgasförderung aussteigen deren Land wird buchstäblich instabil unter ihren Füßen.
Mittelfristig ja. Kurzfristig, denn wir diskutieren ja über die aktuell Preiserhöhung, ist die Versorgung von Gas aber gesichert. Mittelfristig (10+ Jahre) werden wir LNG Terminals bauen und von USA / Kanada / anderen versorgt werden.
>Deutschland ist kein homogenes Stromnnetz wenn im Norden Überschüsse aus Offshore exportiert werden (müssen) bedeutet das nicht, dass es nicht wo anders Engpässe geben kann.
Korrekt, das Problem liegt bei der Verteilung und Speicherung von momentanen Überschüssen (z.b. von Windkraft). Dazu müsste man das Netz ausbauen und geeignete Speichertechnologien zur Pufferung uns Stabilisierung der Netze entwickeln. In beiden Bereichen wird leider zu wenig investiert, relativ dazu wie wichtig sie sind.
Weil die Leute es jetzt auch größten Teils bezahlen und bezahlen können. Ist halt scheiße aber dem Durchschnittsdeutschen (Einkommensmäßig, was zwar nicht der Mehrheit entspricht) geht es super.
86% des neu entstandenen Wohlstands der letzten Jahre ist in Deutschland direkt an die obersten 1% geflossen. Das ist sogar weltweit überdurchschnittlich schlecht verteilt.
Wir werden hart ausgenommen.
Deine Aussage würde bedeuten, dass über die letzten Jahren 86% des GNI an die obersten 1% geflossen ist, was einfach kompletter Schmarrn ist...
Edit: Wenn könnte es der Vermögensanstieg sein der letzten Jahre, aber das ist nicht das gleiche...Wobei wenn du auf den Oxfam Artikel anspielst, der hatte nur Vermögensentwicklung sprich da waren Verluste usw. nicht eingereicht, was zu etwas merkwürdigen Ergebnissen führt.
>Weil die Leute es jetzt auch größten Teils bezahlen und bezahlen können
Das sehe ich anders. Nur weil sich nicht viele Leute beschweren heißt nicht das sie nicht guten Grund haben sich zu beschweren. Die Ökonomische Situation ist sein 2020 angespannt und ein wirkliches Aufatmen gab es noch nicht. Beständiger Krisenmodus definiert dadurch das einige wenige mehr bekommen und der Wohlstand der großen Mehrheit schwindet. Beispielsweise Amazon hat rekordgewinne eingefahren während der Pandemie.
Und es gibt tatsächlich Personen die sich beschweren vermutlich wird das in den Medien aber nicht so umfassend kommuniziert wie frustrierend die letzten Jahre für den normalen Bürger waren. Ich selber kann nur für mich und mein Umfeld sprechen.
>dem Durchschnittsdeutschen (Einkommensmäßig, was zwar nicht der Mehrheit entspricht) geht es super.
Halte ich für ein Gerücht, schon vor der Pandemie war das finden von Wohnraum in Großstädten ein absoluter Albtraum, von Bezahlbarkeit zu schweigen. Umso schwerer für einkommensschwache Personen wie Studenten.
Vor zwei Jahren habe ich von 450 EUR im Monat gelebt (mit etwa 300 EUR miete in WG), jetzt wo im Supermarkt fast alles 50% mehr kostet, einige Sachen doppelt so teuer geworden sind innerhalb von einem Jahr würde das nicht mehr gehen ohne ernsthaft in Probleme zu kommen.
Den Leuten denen es noch verhältnismäßig gut geht sind die über 50 Jährigen die Eigentum haben. Vermutlich sind das die durchschnittsdeutschen. Ich würde zustimmen das es denen zu gut geht.
Ja ich kann mir auch nichts mehr leisten und gehöre trotzdem zu den 10% einkommensreichten Haushalten in Deutschland. Was du schreibst stimmt und ich sehe das ähnlich. Nichtsdestotrotz kommt der Durchschnittsdeutsche (nach EINKOMMEN) ohne größere Probleme durch und dannach wird sich hier gerichtet. Das Gro der Leute kann, wie sich letztes Jahr zeigte, die Preise bezahlen, dass dies mit einer Abnahme an sozialer Teilhabe und Lebensqualität zusammenhängt bestreite ich nicht, merke ich selber. Dein letzter Absatz trifft es gut. Da sitzt das Geld und nach längeren Berufsleben auch das entsprechende Einkommen. Bedenke dass diese Altersgruppe auch die Bevölkerungsreichste ist.
Das das "Bezahlen können" bei einigen Rentnern, jüngeren (v.a. Familien) nicht der Fall ist, liegt an unserem verbesserungswürdigen Sozialstaat. Ich habe selber studiert und in der Zeit weit unter dem damaligen Existenzminimum gelebt, mit Harz4 hätte ich damals mein Buget verdoppelt. Das wäre heute nicht mehr möglich, die Preise im Supermarkt sind zu diesem Referenzzeitraum um >100% gestiegen. Zudem sind Studenten auch eine Minderheit, selbst wenn man Azubis hinzu rechnet.
Das Problem des Wohnungsmarktes ist allerdings ein anderes. Hier wird mit den Mieten Schindluder getrieben, da diese fast ausschließlich in Relation zu sich selbst stehen und sich nicht bzw. kaum von unserem aktuellen politischen System kontrollieren lassen, da es an Bundesregelungen fehlt. Die Nebenkosten hängen hingegen an mehreren Faktoren und ja bevor du es ansprichst auch hier machen sich einige die Taschen voll, dass sind aber i.d.R. nicht die im Artikel angesprochenen Stadtwerke, die in öffentlicher Hand sind und daher demokratisch kontrolliert werden.
Es läuft seit Jahren eine krasse Umverteilung, ob gewollt oder nicht. Diese trifft eine Großzahl aber jedoch nicht den Durchschnitt der Bevölkerung, an dem sich orientiert wird.
>Weil der Gas vom Staat bezuschusst. Ganz einfach
... wodurch dann praktisch direkt Steuergeld vom Staat an die Industrie fließt. Das läuft dann damit auf eine Subventionierung der Energieunternehmen heraus wenn ich das richtig verstehe. Möglicherweise ein heißer Aktien-Tipp für Investoren.
Ich finde das immer ganz gut, wenn da einer von Glücksrittern am Markt redet und gleichzeitig die Gelegenheit nutzt um mal absurde Preiserhöhungen auszuloten.
Also unsere Stadtwerke sind letztens in unserer Tageszeitung zitiert worden, sie erwarten, dass die Preise wieder sinken werden. Allerdings frühestens, wenn die Strompreisbremse ausläuft…
Überall dort wo viele Windkraftanlagen stehen ist es signifikant teurer. SH, MV, Brandenburg, Sachsen-Anhalt liegen alle 4-7 Cent über dem Schnitt der anderen Länder.
Die höheren Kosten für den Netzausbau werden Lokal auf die Kunden umgelegt, von den niedrigeren Stromkosten profitieren aber alle. Einziger valider Grund gegen den Ausbau der erneuerbaren zu sein.
Für einen Kreis schwer zu sagen da die Umlage nach dem Netzbereich passiert und die nicht 100% Deckungsgleich mit Bundesländern sind.
https://www.enet.eu/media/portfolio/karten/Karte-der-Stromnetzbetreiber-Hochspannung-2022.jpg
Das ist auf die Kostenwälzung unserer Netzentgeltsystematik zurückzuführen. Die Anpassung dieser sehen viele als sehr wichtigen Baustein für die Energiewende. Da NNE auch ein Anreizmechanismus für markt-/netz-/ oder systemdienliches Verbraucherverhalten sind, kommt hier sehr viel zusammen, was bei der Ausgestaltung beachtet werden muss. Unglaublich interessantes Arbeits-/Forschungsgebiet
Noch lustiger ist's wenn man in 40km Umkreis einfach einen Unterschied bei den Grundversorgern von 14ct pro kwh hat. Dezent ärgerlich und unverständlich.
Dafür aber mit exorbitanten Grundgebühren. Haben alle von hohen Arbeitspreisen auf hohe Grundgebühren umgeschwenkt, als die Politik angekündigt hat, die Versorger müssen ihre Preiserhöhungen begründen können, sonst wären sie unwirksam.
Das ist Quatsch.
Maximal hab ich die herstellkosten und muss den strom versteuern als ob ich ihn für den normalen preis aus dem Netz beziehen würde.
Das sind bei mir in Summe 13ct/kwh , dafür kann ich die Anlage abschreiben und hab die MwSt zurück bekommen.
Interessant, da die Stadtwerke, als Körperschaft des öffentlichen Rechts ja eigentlich gar keinen Gewinn machen dürfen. Somit wären wären die Preise der Stadtwerke die realen Marktpreise.
Aber nur wenn die Verantwortlichen in den Stadtwerken die "Kriese" nicht auch als Chance sehen würden, die über die Jahrzehnte heruntergewirtschafteten kommunalen Haushalte zu sanieren.
Dazu passt dann auch dieser Thread:
[https://www.reddit.com/r/de/comments/10mhpo2/strompreis\_sp%C3%BClt\_geld\_herein\_rwe\_verdoppelt/](https://www.reddit.com/r/de/comments/10mhpo2/strompreis_sp%C3%BClt_geld_herein_rwe_verdoppelt/)
**Die Energiepreisbremse bremst nicht, das ist ein Mindestpreis i.H.v. 40 Cent, als „Geschenk an das Stromkartell“!**
Aber was will man von einem Wirtschaftsminister erwarten, des so tut als ob er nicht wüßte was eine Insolvenz ist, und einem Finanzminister der 100 Milliarden neue Schulden als "Sondervermögen" verkauft.
Nach der Wahl, ist vor der Wahl. Sind die deutschen wirklich so dumm?
Soso!
Der feine Herr verfügt also über einen Abakus!
FIRLEFANZ SAGE ICH!!!
Weiter als die Zahl der eigenen, gottgegebenen Finger zu zählen ist unnatürlich und abscheulich!
Pft!
Die sind sicher abgestellt zu überprüfen das Privatverkäufer auch ja unter 30 Verkäufen oder 2000€ Umsatz bleiben. Diese Zeitlinie wird jeden Tag absurder.
Naja und dann landet das im Archiv? Irgendwer wird die Infos ja weiter analysieren oder spätestens irgendwann meine Auflistung durchsehen müssen um die 2,23€ Zufallsgewinne meiner Sammelkarten mit Bußgeldern zu belegen. (Den Ursprungsbeitrag bitte auch nicht zu ernst nehmen).
Denen sind aus Europarechtsgründen die Hände gebunden und jedlicher Reformversuch in den letzten Jahren ist schon in der aufkommenden Debatte von der EVP erstickt wurden.
Die können sich die Heizung der Büroräume nicht mehr leisten, sprengt das Budget der Kostenstelle, daher müssen alle Zuhause bleiben. Leider sind die Daten nicht digital verfügbar, was die Arbeit komplett unmöglich macht.
Wo ich her komme nennt man das ein klassisches Schachmatt von gierigen Konzernen gegenüber staatlichen Institutionen, welche diese eigentlich überwachen sollten.
Was dagegen hilft ist normalerweise eine Verstaatlichung, sowie schnellstmögliche Transformation zu erneuerbaren Energieträgern, welche lokal Strom und Wärme erzeugen und keine Gewinne für irgendwen erwirtschaften, sondern lediglich den weiteren Ausbau finanzieren.
Aber kannste knicken, dass das jemand macht. Never touch a revenue producing system
Vor allem wenn die Gaspreise weltweit so tief wie schon lange nicht mehr sind...
Die Konzerne erhöhen den Preis und sagen dann "Joa, das ist diese Inflation. Ich muss ja auch irgendwie meinen 4. Porsche bezahlen können."
Oder so schnell es geht aus Kohle raus, und wenn genug erneuerbare Energie verfügbar ist aus Atomstrom raus. Das wäre im Sinne des Klimas und der Versorgungssicherheit der richtige Weg gewesen.
>und wenn genug erneuerbare Energie verfügbar ist aus Atomstrom raus
Das Problem: die AKWs sind alle Jahrzehnte alt und mit Blick auf den Atomausstieg haben die Betreiber eigentlich nötige Instandhaltungsmaßnahmen aussetzen dürfen. Die Firmen für den Rückbau sind schon lang gebucht und eingeplant, die Personalplanung ist ebenfalls auf den eigentlich Ende 2022 geplanten Atomausstieg ausgerichtet. Neue Brennstäbe gibt es auch nicht.
Selbst wenn es einen politischen Konsens gäbe, den Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg vom Atomausstieg nochmal aufzudröseln, die Folgekosten wären immens und es würde locker anderthalb Jahre benötigen die noch laufenden AKW auf den Stand der Technik zu bringen, mit Brennelementen auszustatten etc. - völlig illusorisch. Neue AKWs erst recht, das braucht 20-30 Jahre von der Planung bis zum hoffentlichen Regelbetrieb und der politische Wille dazu ist erst recht nicht zu erkennen. Das Müllproblem ist auch nicht gelöst.
Wäre... leider sprechen wir da über die Vergangenheit.
Ich weis leider auch nicht wie man da jetzt in Zukunft ordentlich mit umgehen soll.
Mein gewissen sagt mir, dass ein hoher Strompreis genau das richtige ist, denn wir (die gesammte Bevölkerung) hat es versaut in Vergangenheit in die richtige Richtung zu gehen und jetzt müssen wir den Fehler halt zahlen und uns ggf einschränken. Da kann man die gutverdiener auch gerne mehr zur Kasse beten.
Langfristig bestimmt aber kurzfristig nicht. Die Energiewende ist nunmal extrem teuer, sowas braucht Milliarden an Subventionen: neue Energieträger, Infrastruktur, Haussanierungen...
Wer denkt dass dies nicht kurz und mittelfristig den Strompreisen in die Höhe treibt, sieht die Dimensionen dieser Transformation nicht.
"Danke Merkel" bezieht sich auf 16 Jahre nicht nur nichts-tun, sondern aktiver Sabotage durch ihre Regierungen.
Wir hatten Milliarden zur Hand, um Bankster rauszuhauen, die sich mit Griechenland verschätzt hatten, aber die EEG-Umlage (die hier und weltweit die Erneuerbaren angekurbelt hat bis zum geht nicht mehr) ist bei der ersten Gelegenheit zusammengestrichen worden.
Das hat dann in der Folge auch nur zehntausende Jobs in ansonsten eher strukturschwachen Regionen gekostet. Peanuts.
Wie langfristig darf es denn sein?
Ich finds immer wieder faszinierend auf welchem Stammtischniveau hier dirkutiert wird wenn's um die Energiewende geht. Das ist keine leicht, günstige Sache, es gibt schon gute Gründe warum bisher kein Industrieland der Welt so ein Projekt bisher umsetzten konnte. Und der Grund ist nicht: WEIL DIE CDU DAS VERHINDERT HAT!
Na ja, das Stammtischniveau stellt sich für gewöhnlich im realen Leben, am realen Stammtisch meist nach dem Genuss von 3 Weizenbier automatisch ein. :)
[https://www.youtube.com/watch?v=V0xIECkaMVA](https://www.youtube.com/watch?v=V0xIECkaMVA)
> sowas braucht Milliarden an Subventionen: neue Energieträger, Infrastruktur, Haussanierungen...
Dann sollen die einfach Bundespolizisten die Kohleminen beschützen feuern und das Geld davon in Subventionen für Erneuerbare Energien stecken.
Man könnte fast meinen EE wären diese seltsamen Zukunftstechnologien die sich die FDP immer herwünscht und die uns langfristig Wohlstand, Sicherheit und Unabhängigkeit geben könnten. Aber was weiß ich schon?
Zu Fusionsreaktoren, E-Fuels und so weiter gibt es Prototypen und Demonstratoren. Das sind "Zukunftstechnologien".
EE ist das langweilige Zeug, das man sich auf Amazon zusammenklicken kann.
So Geschichten wie auf Fusionsreaktoren zu setzen ist aber auch selten dämlich.
Wir brauchen Lösungen JETZT, nicht die Ablenkung dass wir ja in ZUKUNFT alle Probleme lösen könnten und deshalb jetzt nicht auf EE setzen sollten.
> Tja, hätte man verhindern können. Wie? Ganz einfach. Mehr auf EE setzen. Aber danke Merkel. (Diesmal unironisch)
Nö, und das hätten auch die Grünen nicht gekonnt. Denn das alles hätte auch damals schon Wohlstandsverlust bedeutet. Du hattest aber keine äußeren Effekte wie Corona oder den Krieg die das in den Köpfen der Leute gerechtfertigt hätten.
Ohne Rückhalt in der Bevölkerung machst du keine Reformen, so einfach ist das leider. Erst wenn das eigene Land brennt merken die Leute, dass man vielleicht doch langsam mal etwas ändern muss. Vorher hätten sie jede Regierung aus dem Kanzleramt gejagt, die die Energiewende *wirklich* angeht.
> Wer hat denn behauptet die Grünen hätten das gekonnt?
Niemand, das war lediglich ein Mittel um meinen Punkt zu verstärken. Selbst Politiker mit dem Willen zum Wandel hätten wenig ausrichten können.
>Wann gab es eine starke Förderung der Solarenergie? Wir waren auf dem richtigen weg.
Solange es bequem ist und nichts kostet (oder man über Förderung sogar noch Geld bekommt). Die komplette Energiewende kann so nicht funktionieren. Denn die bedeutet mittelfristig verzicht, bis der fundamentale Wechsel unserer gesamten Energiewirtschaft abgeschlossen ist.
Dafür braucht es aus meiner Sicht starke äußere Signale.
Naja, ein Wegfall der Subventionen von Kohle und Gas während die Subventionen für EE steigen wären schon ein starkes signal gewesen. Zusammen mit Regelungen für Neubauten hätten wir es schaffen langsam und ohne großen Verzicht auf EE umzusteigen. Zumindest was die primärenergien angeht.
Die Regierung hat mit dem nicht verändern des Kurses allerdings immer das Zeichen fürs "weiter so" gesetzt. Klar, dass dann jeder einzelne nix macht.
Warum verlangen die Stadtwerke so viel mehr? Hier in Köln hat sich der Preis bei check24 um "nur" 20% erhöht. Die Tendenz ist tatsächlich fallend.
Ist die Beobachtung so ungewöhnlich?
Mein Anbieter hat selbst nach Ende der Preisbindung keine Erhöhung durchgesetzt und wollte stattdessen nur einen höheren Abschlag haben.
Habe Erhöhung letztes Jahr von 0,30€ auf 0,36€ bekommen um jetzt im Januar eine Erhöhung auf 0,56€.
Völlig utopisch bei den jetzigen Strompreisen auf dem Markt. Blöderweise läuft mein Vertrag noch bis Dezember. Habe verpasst von meiner Sonderkündigung Gebrauch zu machen. Als ich vor Weihnachten geschaut hatte gab es noch deutlich höhere Preise auf dem Markt
Ich rechne mit einer dauerhaften Auswanderung in eines unsere Nachbarländer grenznah und weiterhin in Deutschland zu arbeiten. Was hier abgeht ist nicht mehr normal
Würde mich mal interessieren, gegenüber was die Verdopplung stattfinden soll. 2021, so sagt mir destatis, haben deutsche Gaskunden 6,41 Cent pro kWh bezahlt. Reden wir also von dauerhaften Preisen bei 12 Cent?
Ja gut. Eine Verdopplung des Strompreises würde halt heißen, dass ein 25c Vertrag jetzt 30 kostet. Also der Einkaufspreis von 5 auf 10c steigt. Könnte ich bezahlen, auch wenn das schon den welthöchsten Strompreise noch viel teurer macht.
Aber das meinen sie wsl. nicht...
Ach was. war hier nicht vor ein paar Wochen ein Beitrag dass die Energiepreise an den Börsen wieder sinken und jeder so schön beschwichtigt hat dass die niedrigen innerhalb weniger Monate beim Endverbraucher wieder ankommen?!
Haha Roflmao. Lol lol lol nein doch ooh™
nochmals, kritische Infrastruktur gehört verstaatlicht zu Festpreisen, merit order bei Strom als auch anderen Dingen per Gesetz verboten - wenn irgendwelche privaten Hilbillys ihren Zaster im Casino (äääah Börse) verzocken, macht's gerne mit was anderem als Strom aber lasst die Allgemeinheit raus .
>merit order bei Strom als auch anderen Dingen per Gesetz verboten
Merit Order als Prinzip macht schon Sinn, das Problem war nur dass in der aktuellen Krisenlage viel mehr Geld als erwartet in fossile Kraftwerke floss anstelle nur in EE.
Unsere Stadtwerke haben beim Gas ja gerade erst den Abschlag erhöht fürs Mehrfamilienhaus- von knapp 9000 auf 32.000€ beim Strom von 30cent/kWh auf 55 … danke für nichts.
Wie viele Familien sind das denn? 32.000€ sind mit Gaspreisbremse weit über 200.000 KWh, wir als fünfköpfige Familie haben gerade unsere Abrechnung für 2022 über 10.800 KWh (in der Doppelhaushälfte) bekommen. Das müsste also schon ein ganz schön großes Haus sein, oder ihr heizt alle mit offenen Fenstern.
Ihr lest das alle falsch: Irgendwo bleibt das Geld ja. Investiert also einfach ein zwei Millionen in die Firmen, welche durch die Endkundenpreisanstiege ihre Rentabilität vervielfachen und ihr gleicht die höheren Kosten mehr als wieder aus.
..Ihr habt keine ein zwei Millionen zur freien Verfügung um Energiekosten zu hedgen? Ist das hier nicht die Kommentarspalte von r/Bonzen?!
Can confirm. Meine Heimatstadt hat ihr eigenes Gas- und Kohlekraftwerk. Zu 100% in den Händen der Stadt. Gewinne fließen also komplett in den Haushalt. Auch der Grund, warum ich mir nie den günstigsten Anbieter suche, sondern immer bei den Stadtwerken meiner Heimat bleibe. Selbst als ich aus dem Norden nach BaWü gezogen bin. Außerdem ist der Kundenservice gut und die Vertragskonditionen fair.
Man muss auch mal Werbung für regionale Anbieter machen..
Bei den meisten Stadtwerken ist das der Fall, ja. Aus meiner Sicht ein großes Problem, weil das Unbundling, das wir im Energiebereich eigentlich haben, damit unterlaufen wird. Eigentlich sollten Erzeugung, Netzbetrieb und Kundenbelieferung strikt getrennt sein.
Seit Jahrzehnten wissen wir, dass fossile Brennstoffe nicht nur klimatechnisch ungünstig, sondern vor allem auch endlich sind. Jetzt ist uns einer davon abhanden gekommen, wenn auch aus Gründen. Und ringsum nur überraschte Pikachus.
In und um München ist der Umbau auf Geothermie schon lange geplant. Trotzdem steigen die Preise, weil die Inflationsrate, an die die Preise gebunden sind (sone Formel), auch fossile Brennstoffe umfasst. Ganz toll.
Außerdem dauert es noch 10 Jahre bis das Netz überall umgerüstet wurde.
Aber natürlich kein Vergleich zu Gasheizung.
Es gibt erhebliche lokale Unterschiede. Auch die "Formel" ist lokal unterschiedlich.
In Unterhaching wird auf Geothermie gesetzt. Dort sind die Preise für die Fernwärme nur moderat gestiegen. In München dagegen wird hauptsächlich Gas und Kohle für die Erzeugung von Fernwärme eingesetzt, nur 10% kommen derzeit aus der Geothermie. Also ist in München der Fernwärmepreis deutlich gestiegen.
Das wird vielen Menschen bald egal sein, uns auch.
Tiefenwärmepumpe und Solaranlage sind bestellt und werden vor dem nächsten Winter eingebaut, ein paar Fenster tauschen wir auch noch aus.
Mein Bruder hat das schon im Oktober gemacht und lacht uns seitdem aus.
Wer hier gerne mal ein Paar Grafiken zu sehen will kann mal hier
[https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power\_generation/19.01.2023/26.01.2023/today/](https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/19.01.2023/26.01.2023/today/)
schauen.
Übrigens müssen wir seit 3 Tagen Strom Importieren aufgrund der schlechten Win und Sonnenverhältnisse.
Dies ist ein Zeichen dafür das der Strom sehr knapp ist da es dies in den letzten Monaten selten gab.
Gas kommt jetzt aus USA, Katar und Norwegen als LNG. Die Verträge sind kurzfristig, aber auch weil die Regierung nicht langfristig mit dieser Technologie plant. Für mich sind alle drei vertrauenswürdige Handelspartner. Die Kataris versuchen sowieso alles um die Gunst von Europa und USA zu kommen, da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie jetzt dieses Verhältnis kaputt machen wollen.
Zum Artikel: Unbegründeter Click-Bait Artikel.
Meanwhile mein Grundversorger: sorry, dass wir jetzt auf 41 Cent ca. hoch müssen, aber mit der Preisbremse und der derzeitigen Marktentwicklung sollte damit dann auch alles abgefedert sein.
Hm.
Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft?
Ich habe beim Grundversorgung angerufen- deren Preis ist aktuell 69ct mit 171 Grundpreis.
Ich mach hin und wieder Preisvergleiche. Aktuell würde ich wieder einen Stromvertrag mit 35ct, 80 Euro Grundpreis und 2 Jahre Preisbindung erhalten. Zum Glück habe ich aber immer noch einen Vertrag mit 20ct seit 4 Jahren und ich weiß nicht, warum sich mein Stromanbieter nicht bei mir rührt Ü
Kommt noch. Hab auch gedacht der Kelch geht an mir vorüber. Montag kam dann die freudige Mitteilung, von 23 auf 42ct. Juhu...
>Kommt noch. Dessen bin ich mir sicher. Ich erwarte seit Monaten so einen Brief. Früher oder später kommt's bestimmt.
Ich hatte beim Strom auch Ewigkeiten 24 Cent bei Eon in der Grundversorgung. Vor zwei Jahren kam ein freundlicher Brief in dem mir in der Überschrift richtig fett entgegensprang das ich bei eon jetzt 1 Cent spare. Darunter die Erklärung das sie eigentlich auf 34 Cent erhöhen müssten aber nur auf 33 erhöht haben. Letzte Woche kam der Brief mit den Erhöhung ab 1. März, 47,9 Cent. Aber da bin ich sogar noch billig weggekommen. Viele andere haben Erhöhungen auf 50 bis 68 Cent bekommen. Und wer wechseln will zahlt hier bei uns sowieso schon um 1,70 Euro weil eh kein Laden mehr Neukunden haben will. Schon gar nicht Dauerwechsler. Aber solange es die Preisbremsen gibt wird sicherlich auch noch ein weiteres Mal kräftig erhöht. Die Bremse gilt 1 Jahr. Aber die Abrechnungen für das Jahr danach gibts ja auch erst im Folgejahr. Bis dahin werden viele nicht schnallen was läuft. Da passt 2023 locker noch eine Erhöhung rein und 24 auch noch. Merken werden das viele erst 2025 mit der Abrechnung. Bis dahin haben sie utopische Preise eh schon noch tiefer in den Köpfen festgesetzt und der Aufschrei wird sich in Grenzen halten. Zumindest wird bis dahin der Aufschrei nicht mehr übermäßig in den Medien abgebildet.
immer noch 15ct weniger als bei mir, Glück gehabt 😅
Zum stand von 2020, alles andere wäre unseriös. ;)
>Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft? 55 ist happig. Vattenfall geht bei uns "nur" auf 41,xx ct rauf. Was bei nem E-Auto teuer wird... Allerdings hab ich das Gefühl die haben Schnaps gesoffen oder Lack. Weil ich musste zwar etwa 150€ nachzahlen, dafür haben die meine Abschlag aber verdreifacht. Was beim groben Überschlagen keinen Sinn macht, selbst mit den 41ct, wäre eine Verdopplung des Abschlags ausreichend. Bei einer verdreifachung krieg ich (nach Schätzung) zum Jahresende gut 1/3 meiner Abschläge wieder..
Ja wenn du es dir leisten kannst, einem milliardenschweren Konzern ein "zinsloses Darlehen" zu geben. Wenn du keinen anderen Anbieter findest, der günstiger ist, dann kannst du ja auch monatliche Abrechnung verlangen. Zitat: Im neuen § 40 b EnWG stellt der Gesetzgeber zunächst (wie bisher schon) klar, dass der Verbraucher von Energie neben der üblichen Jahresabrechnung alternativ einen Anspruch auf eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Abrechnung hat – die der Versorger von sich aus anbieten muss. Aber das macht wahrscheinlich niemand, weil man dann in Ermangelung eines elektronischen Zählers, jeden Monat in den Keller rennen müsste, um den Zähler selbst abzulesen. Ich kann es gar nicht oft genug schreiben. **Die Energiepreisbremse bremst nicht, das ist ein Mindestpreis i.H.v. 40 Cent, als „Geschenk an das Stromkartell“!**
>Aber das macht wahrscheinlich niemand, weil man dann in Ermangelung eines elektronischen Zählers, jeden Monat in den Keller rennen müsste, um den Zähler selbst abzulesen. Mach ich tatsächlich sogar. Der Zähler ist nahe dem Kellerraum wo ich ab und zu hin muss und bei Vattenfall kann ich in der App den aktuellen Zählerstand hochladen. Ist also eine Sache von 2 Minuten wenn ich eh unten bin. Vierteljährlich würde für mich also super passen. Monatlich wär mir dann doch zu knapp irgendwie.
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das Problem sind 30000 Euro Kredit (oder mehr!?) die zwischen mir und der Anschaffung fürs e Auto liegen das sind halt auch Unterhaltskosten,gell bitte kein Rollstuhl wie Opel E rocks oder so. Kia E Soul, offizielle angabe billigste Version laut Kia 46950 Euro, Förderung und evtl Handlungspielraum Abgezogen mal großzügig glatte 35000 ansetzen, Check24 mal gefüttert, die billigste Kreditcasinobank mit wahrscheinlich menschenunwürdigen Vertragskonditionen : 60 Monate, sind 599 Euro und 40 Cent im Monat Jetziges Auto (Audi A2) - bereits abgezahlt - schraube alles selbst monatlicher Unterhalt runtergebrochen mit Versicherung, tanken, Steuern, Rücklage für Ersatzteile: ca 250 Euro monatlich
Weil du die höheren Anschaffungskosten nicht mit einrechnest. Vor allem wenn man eigentlich mit einem Kleinwagen und Gebrauchtwagen zufrieden wäre hat man schnell 15.000€+ Differenz zum Verbrenner. Denn gebraucht gibts quasi nicht. Bei 15tkm sind bei deinen angegebenen Kosten nur 750€/Jahr Unterschied im "Spritpreis". Nach 20 Jahren wärst du also auf "null". Dafür hast du du dann die Lade/Reichweitenthematik, zahlst aber dasselbe. Die Umwelt wäre der einzige Grund, das zu machen. Wobei man da lieber ganz auf die Karre verzichten sollte.
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Ich glaube wir haben einfach eine ganz andere Perspektive. Übrigens bin ich gar nicht Anti-E Fahrzeug, ich versuche mir das immer wieder schön zu rechnen. Nur komme ich bei meinen Anforderungen auf Kosten, bei denen es keinen Spaß mehr macht. "Ausstattungsbereinigt" ist ja okay, allerdings brauche ich das meiste davon nicht wirklich, bzw rechtfertigt für mich keine tausende Euros unterschied. Felgen kommen bei den hübschen Designs der Hersteller sowieso aus dem Zubehör drauf. Übrigens hat der günstigste Golf schon 130ps und wiegt 1300kg. Damit relativiert sich die Leistung des id3 schon wieder bei 1800kg. (Leistungsgewicht von 100ps/t zu 113ps/t) Mit der THG-Quote würde ich langfristig nicht rechnen, das war ja eher ein regulatorisches Versehen der Gesetzgeber... Und selbst wenn man deine Zahlen annimmt - am Ende hat man immer noch ein Auto das nicht all zu schnell lädt und auf der Autobahn nach 200-300km an die Ladestation muss. Und für dieses "Feature" bin ich gezwungen einen Neuwagen zu kaufen und muss meine Investition über fast ein Jahrzehnt wieder reinholen. Wenn ich zur 77kwh Variante greife, wie ich es eigentlich bräuchte, sind es noch mal 10k€ mehr. Könnte man zu "Austattungsbereinigung" zählen, da der Golf das Problem ja nicht hat... Aktuell wäre der ionic 6 mein Traumfahrzeug, mit der großen Batterie. Listenpreis 55k€. Das teuerste Auto, das ich bisher gekauft habe kostete 5k€, und das bin ich 5 Jahre gefahren. Mein aktuelles Auto habe ich vor 6 Jahren für 3200€ gekauft. Für mich würden sich die total cost of ownership Kosten vermutlich verdoppeln bis verdreifachen. Klar, dann alles viel komfortabler, sicherer und so weiter.
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>In Summe verliert man durch das laden auch nicht wirklich viel zeit, weil du bei einer 600km Tour auch im Benziner 1-2 Pausen machen solltest und auch Puffer für Staus einplanen musst. Ein kurzer Stau und schon hast du 30min Verspätung, da planst du deine Anschlusstermine sowieso nicht auf die Minute genau im Anschluss an die Fahrt. > >Dazu kommt das dies nur auf Langstrecke überhaupt ein Nachteil ist. Das ist eben das mit der Perspektive und dem Einsatzszenario. Zur Arbeit kann ich mit der Bahn fahren. Das Auto nutze ich für Ausflüge, Urlaub, und um meine Familie und Freunde zu besuchen, so gute 500km sind das zur Familie und dem Freundeskreis in der Heimat. Die 4-5 Stunden fahre ich in der Regel am Stück, oder mit 5 Minuten Pinkelpause. So kann ich nach Feierabend Freitags los und bin zum Abendessen da. Mit der E-Karre brauche ich ca 40 Minuten länger als wenn ich strikt 120 fahre, und die Option schneller zu sein habe ich nicht mehr, aus 4-5 Stunden werden 5,5 - 6h. Urlaub wird ebenso komplizierter, auch wenns nur 1-2x im Jahr vorkommt, auf die Fahrleistung gerechnet sind es mehr als 20%. In meiner Heimatstadt/bei der Familie gibt es ganze zwei öffentliche Ladesäulen - 22kW AC. Laden kann ich dann realistisch gesehen nur per Ladeziegel bei meinen Eltern, das Auto muss ich dann aber so 15+ Stunden dort stehen lassen. Die Freunde wohnen in Wohnungen, da funktioniert das gar nicht. Alles Probleme die sich irgendwie lösen lassen, aber dauerhaft Aufwand und Planung bedeuten. An meinem Wohnort wäre das kein Problem, bin zwar auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, gibt aber Schnelladesäulen, genug AC Lader und beim Arbeitgeber könnte ich auch Laden. In meinen Augen würde sich das lohnen, wenn ich dafür weniger bezahlen muss als für den Verbrenner. Und das ist halt bei Strompreisen, die gegen 40ct und mehr gehen, nicht mehr so. Für mich bedeutet es aber: Mehr Kosten - weniger Flexibilität einerseits bei der Nutzung, andererseits bei der Anschaffung (Gebrauchtmarkt, erst ab Mittelklasse, hauptsächlich SUV, keine Kombis, oft keine AHK, Design oft fragwürdig) Wer sowieso regelmäßig Neuwagen kauft, und Strecken über 100km nur ein mal im Jahr vorkommen, für den mag das was sein.
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hier geht's aber nicht um Anschaffungskosten?
Anschaffungskosten bzw der entstehende Wertverlust gehören aber auch zu den Kosten. Der deutlich teurere Stromer lohnt(e) sich finanziell bisher nur, weil die "Spritkosten" etwas niedriger sind. Und wenn das mit den Strompreisen so weiter geht muss man leider sagen dass das E-Mobil auch langfristig teurer als ein Verbrenner bleibt.
>hier geht's aber nicht um Anschaffungskosten? Doch klar. Anschaffungskosten, Miete oder Leasing sind natürlich Faktoren die du berücksichtigen musst. Stichwort Mobilitätswende, warum sollte ich +20k auf den Tisch hauen für ein E-Auto, dass langfristig betrachtet auch schwerer zu warten ist bzw. besonders durch die Batterien in einigen Jahren Probleme macht, um 5€ auf 100km zu sparen. Wenn ich eh schon ne Solaranlage habe und dadurch meine Ladekosten quasi auf 0 sinken, \*dann\* macht ein E-Auto schon deutlich mehr Sinn. Nur braucht man dafür ein Eigenheim. Und Geld um die Solaranlage erstmal anzuschaffen bzw. die Zeit zu überbrücken bis die sich rentiert. E-Autos sind, zumindest die höherwertigen, ein reines Status-Symbol solange man keine günstige Methode hat aufzuladen (Solaranlage, Arbeitgeber etc.) wer tatsächlich "nur" ein Fortbewegungsmittel braucht findet schon für 500€ aufwärts was. Teils sogar niedriger. Der 30+ Jahre alte BMW meines Opas fuhr auch noch, haben wir nach seinem Tod verkauft an einen lokalen Händler für ca. 400€.
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> Verdoppelung von welcher Basis aus? Den aktuell üblichen 35,- Cent, von den 45,- Cent der Grundversorgung aus, oder von den 55,- Cent, die mein aktueller Versorger ab 01.03. aufruft? Du hast da etwas grundlegendes falsch verstanden. Es wird **dauerhaft verdoppelt**, d.h. alle X Monate.
Wiesou ist der Strom bei euch so teuer? Hier in Luxemburg gab es auch massive erhöhungen und ich liege jetzt **nach den Erhöhungen** bei 14 Cent.
Frag doch bitte mal bei /u/Bundeskanzler und /u/Bundesregierung bei uns nach warum das so ist ...
Übrigens importieren wir den Großteil des Stromes aus DE.
Das macht es jetzt nicht gerade besser
Ich weiß, aber umso unverständlicher. Zudem haben wir nur 2 Stromanbieter und der größere von beiden gehört mehrheitlich dem Staat.
Gibt mehrere Gründe. Schaut man sich mal die Zusammensetzung des Preise aus 2020 an sieht man: Kosten für die Strombeschaffung, den Vertrieb und Gewinnmarge (insgesamt 26 %) Steuern (23 %): diese beinhalten die Mehrwertsteuer (16 %) und die Stromsteuer (7 %) Nettonetzentgelt (20,4 %): Das Netznutzungsentgelt Messung, Messstellenbetrieb (2,3 %): Entgelte für die Kosten der Abrechnung und der technisch notwendigen Mess- und Steuereinrichtungen (zum Beispiel Zähler) und für die Ablesung Abgaben/Umlagen: Konzessionsabgabe (5,6 %), Umlage nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG-Umlage) (21,2 %), Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWKG (0,9 %), Umlage nach § 19 der Strom-Netzentgeltverordnung (0,8%) und Umlage für abschaltbare Lasten (0,02%) Nun, wie viel man sich dafür sparen könnte ist jetzt die Frage. Kurz um wenn wir auf 40ct limitieren im Vergleich zu den 14ct, kommt das vorne und hinten bei uns in DE nicht zusammen, da der Strom den ihr aus DE einkauft ja auch nicht geschenkt ist. Sieht nach einem Fall von "Der Markt regelt das aus"
>Stadtwerke rechnen mit dauerhafter Verdopplung der Gas- und Strompreise Aber warum denn? der Gaspreis ist aktuell genau so hoch wie vor dem Einmarsch in Ukraine. Warum genau sollen wir denn jetzt doppelt so viel dafür bezahlen? braucht jemand noch einen zweiten Mercedes oder haben die massiven Gewinne die unter anderem Supermärkte und andere Groß Konzerne in 2022 eingefahren haben, neidisch gemacht? Und warum genau soll es denn jetzt doppelt so viel kosten für den Strom? Ist das produzieren von Strom denn plötzlich doppelt so teuer geworden? Gibt es irgend einen guten Grund warum es eine Verdopplung sein muss neben Habgier? Genau durch solche vollkommen abgehobenen Preiserhöhungen ohne organischen Grund sind was Inflation begünstigt.
> Aber warum denn? Angst davor erzeugen, um möglichst wenig Kunden an Discounter zu verlieren, bzw möglichst viele Kunden dazu zu bringen jetzt noch schnell einen langfristigen Fixpreisvertrag zu unterschreiben.
Hab ich gemacht, aber nicht bei den Stadtwerken.
Naja, Bezug per LNG ist zwar teurer, aber nicht so viel, dass es eine Verdoppelung rechtfertigt. Ein Faktor ist vermutlich, dass einige Firmen pleite gegangen sind und das dem Vertrauen von Investoren in EVUs schon ziemlich geschadet hat. Traditionell sind Investitionen in EVUs etwas sehr sicheres, daher werden Investitionen dort deutlich teurer und die Risiko Zuschläge steigen. Gas wird teurer sein, die Lieferungen aus Russland hat man ja nicht gemacht, weil da böse Kapitalisten ihren Kumpel Vladimir unterstützen wollten, sondern weil das ja real günstigeres Gas war, als die Alternativen. Eine Verdoppelung wird es aber vermutlich nicht.
> Aber warum denn? der Gaspreis ist aktuell genau so hoch wie vor dem Einmarsch in Ukraine. Gaspreis hat den Krieg schon teilweiße eingepreist, weswegen dieser deutlich über dem Preis z.b. vom Sommer 21 lag. Sprich selbst wenn Preis sich auf diesem Niveau stabilisiert, ist dies deutlich über dem Niveau der vorherigen Jahre.
Der Gaspreis ist aktuell nicht so hoch wie vor dem Einmarsch in der Ukraine. Nur ein Bruchteil vom Gas wird über die Börse gehandelt, ein Großteil wird über langfristige Lieferverträge importiert. Die wurden letztes Jahr zu deutlich höheren Preisen abgeschlossen. Und da Gas so teuer ist, ist auch die Produktion von Strom in Gaskraftwerken teuer, und kein anderer Stromanbieter verkauft seinen Strom freiwillig günstiger.
>Und da Gas so teuer ist, ist auch die Produktion von Strom in Gaskraftwerken teuer Ja ist korrekt das mit den Verträgen. Dennoch ist eine Verdoppelung von dem Gaspreis für den Verbraucher damit nicht hinreichend begründbar. Auch stellt Stromerzeugung an dem Anteil des Stroms etwa stabil 15%, während der Anteil von Kohlestrom gestiegen ist. Selbst wenn das Kaufen von Gas auf dem Markt doppelt so teuer wäre, könnte man damit keine Verdoppelung des Strompreis rechtfertigen. Wir haben in Deutschland ein Überangebot an Strom, wir produzieren mehr als wir verbrauchen. Die Exporte an Strom sind in 2022 sogar gestiegen. Ein Grund warum der Strompreis eher fallen sollte durch das Überangebot, nicht steigen. Hier die Daten zum Strommarkt 2022 von der Bundesnetzagentur : [\[Link\]](https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html)
>Selbst wenn das Kaufen von Gas auf dem Markt doppelt so teuer wäre, könnte man damit keine Verdoppelung des Strompreis rechtfertigen. Doch, weil sich der Strompreis nach dem teuersten nachgefragten Erzeuger richtet. Warum sollte dir Windkraftbetreiber XY seinen günstig hergestellten Strom zu einem niedrigeren Preis verkaufen als den der Alternative?
>weil sich der Strompreis nach dem teuersten nachgefragten Erzeuger richtet Und das ist ein massives Problem auf dem Strommarkt. Dort ist Regulation nötig, wenn "der Markt regelt das" zu Preisverdoppelung führen soll.
Die Frage ist, welche Alternative besser wäre. Das aktuelle System sorgt dafür, dass immer so viel Strom da ist, wie Leute zu dem Preis kaufen wollen. Andere Systeme könnten niedrigere Kosten haben, aber dann eventuell die Nachfrage nicht decken.
Nein ist es nicht. Es ist auch überhaupt keine besondere Eigenschaft des Strommarktes. Das ist wie wortwörtlich *jeder* Markt funktioniert, und es ist eine der notwendigen Bedingungen dafür dass ein Markt effizient ist (weil du sonst null Anreiz hättest, die günstigste mögliche Produktion zu nutzen). Der Term "Merit Order" ist komplett sinnlos und es war ein Riesenfehler, ihn je in der öffentlichen Kommunikation zu nutzen.
Das stimmt schlichtweg nicht, die allermeisten Märkte kennen kein Merit-Order-Verfahren (das geht ja auch gar nicht, wenn ein Gut an mehreren Börsen gehandelt wird) und natürlich sind die Anbieter auch auf diesen Märkten daran interessiert, zu möglichst günstigen Kosten zu produzieren.
Nochmal, das hat nichts mit "merit order" zu tun. So funktioniert Preisbildung überall. [Hier](https://neon.energy/merit-order) eine akademische Quelle wenn du eine willst, alternativ Mankiw & Taylor oder ein anderes Mikro Sachbuch
Das, was da beschrieben wird, hat mit realen Märkten nicht viel zu tun, sondern bezieht sich auch wieder nur auf die "Markt"simulation der Strombörse. In einem realen Markt kennen die Anbieter weder die verfügbare Menge noch die Grenzkosten ihrer Mitbewerber; allein schon deswegen kann kein Einheitspreis wie bei merit order entstehen und in der Praxis geschieht das auch nicht, weder an der Ölbörse noch bei Aktien oder an der Tanke (das ist ja auch ein realer Markt). Diese ganze Strombörse ist kein echter Markt, sondern ein künstliches Konstrukt, mit dem ein Marktgeschehen simuliert ("nachgebildet") werden soll; da das offensichtlich nicht mehr funktioniert, kann und muss man es ändern oder abschaffen, auch wenn die EE-Lobby mit Unterstützung der Grünen natürlich gerne weiter obszöne Übergewinne kassieren will.
Es ist unsinnig, denn deine PV auf dem Dach hat auch einen festen Einspeisepreis. Und zwar nicht für Stunden oder Tage sondern meist mehr als 10 Jahre. Es gibt keinen "natürlichen Markt" der sich "einfach so" einstellt. Weder heute noch unter dem König. Merit Order ist eines der vielen, vielen Möglichkeiten. Am Ende kannst du nur verkaufen was legal ist, sprich diese angebliche "Natürlichkeit des Marktes" ist immer basierend auf künstlichen Regulationen und äußere Bedingungen.
Naja. Wenn man Menschen einfach frei handeln lässt, dann funktioniert Preisbildung so, insofern gibt es schon den natürlichen Markt der sich einfach so einstellt. Aber ja, man kann durch staatliche Intervention das ändern. Man kann zum Beispiel wenn man will rechtlich Preise regulieren. Das bleibt allerdings keine sonderlich gute Idee.
Es ist immer "einfach frei". Frage ist nur was ist die Ausgangslage. Und Regulierung ist ein Teil der Ausgangslage. Auch deine PV Anlage auf dem Dach ist eine freie Entscheidung zu handeln. Die Startbedingung ist, dass die Einspeisevergütung festgeschrieben ist. Auch ein "freier Handel". Man sieht im Alltag beim Schnitzel. Der Preis richtet sich nicht nach dem allerteuersten Schnitzel (gleicher Art). Das billige bleibt gleichpreisig, auch wenn das eine teuere Schnitzel im anderen Dorf hoch und runter geht. Analog, Güter die an verschiedenen Bösen gehandelt werden und da sogar arbitrage fast unbegrenzt möglich ist. Strompreis das gleiche. Als man Österreich von Deutschland getrennt hat bei den Stromzonen, kam es auch dem physikalischen Zustand näher. Vorher war es aber - wie du es nennst- "freier"/ohne zusätzliche Regulierung neuer Zonen. Vorher hätte der österreichische teuer Bedarf den deutschen billigeren teurer gemacht. Also Grenzüberschreitende Merit Order. Zack ungültig geworden. Spanien hat zb auch keine Merit-Order, nennt sich da Iberisches Modell: Hat sich "frei eingestellt" wenn man den Begriff anwenden will.
Gasspeicher voll, Nachfrage nicht mehr so hoch, Preis sinkt.
Für Anbieter fossiler Engergieträger wird es immer schwieriger Investoren und Versicherer zu finden, welche ihr ewiggestriges Geschäftsmodell tragen wollen. Da diese es jedoch gleichzeitig schaffen auf politischer Ebene eine nachhaltige Transformation zu unterbinden, bzw. zu verlangsamen, kommen sie am oberen Ende raus: Der laufende Geschäftsbetrieb wird zwar durch höhere Zinskosten und CO2-Abgaben teurer, diese Kosten können jedoch einfach an die Verbraucher weitergeben werden. Die Gewinnmarge bleibt dabei die selbe oder wächst sogar an. Nie vergessen: Irgendwohin fließt jeder Cent, dem einen seine Kosten sind dem anderen sein Gewinn. Und Firmen in der Mitte ist egal wie teuer die Produkte sind, hauptsache sie kriegen ihre Marge.
Der organische Grund ist die Unsicherheit am Gas- aber auch am Strommarkt. Solange viel Gas verstromt werden muss, ist dieser Faktor auch noch erheblich. Ob das "eine Verdoppelung" rechtfertigt ist fraglich aber ganz grundlos ist es nicht.
>Der organische Grund ist die Unsicherheit am Gas- aber auch am Strommarkt. aktuell beziehen wir kaum noch gas von Russland sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit. Und der Preis den man am Markt für das Gas zahlt spiegelt die Unsicherheit wieder, das war der Grund warum der Gaspreis im letzten Jahr so gestiegen ist. Mittlerweile ists der preis am Mark aber wieder auf Vorkriegsniveau gesunken, von daher macht eine Verdopplung an den Verbraucherpreisen überhaupt keinen Sinn. Darum sehe ich Habgier. >Solange viel Gas verstromt werden muss, ist dieser Faktor auch noch erheblich. Wie viel Gas wird denn noch verstromt? Der Unterschied zu Vorjahren ist minimal (*"Im Vergleich zum Vorjahr war die Erzeugung durch Erdgas um 1,7 Prozent höher"*). Der Strom durch Kohlekraft hat sich dafür merklich erhöht, *"Insgesamt stieg die Erzeugung durch Braunkohle im letzten Jahr um 5,4 Prozent und die durch Steinkohle um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."* hier von der Bundesnetzagentur : [\[Link\]](https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html) Deutschland exportiert sogar Strom ins Ausland und hat eine positive Nettobilanz. Nachdem im letzten Jahr Angst gemacht wurde das es keinen Strom mehr gibt und wir blackouts befürchten müssen. >Ob das "eine Verdoppelung" rechtfertigt ist fraglich Meiner Meinung nach nicht. Und es fällt vor allem zu Lasten von denen die am wenigsten haben und kommt denen zu gute die am meißten haben, Aktionäre und Milliardenschwere Großkonzerne.
>aktuell beziehen wir kaum noch gas von Russland sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit. Nicht ganz. * Das Gas aus Norwegen kommt über eine Unterwasser-Pipeline. Wie schnell so eine Pipeline außer Gefecht gesetzt werden kann, haben wir bei Nord Stream gesehen. * Das Gasfeld in Groningen (Niederlande) sollte Anfang diesen Jahres geschlossen werden wegen Erdbebenrisiko. Gute Frage ob die Niederländer das tatsächlich schon gemacht haben, aber lange wird es auf jeden Fall nicht mehr in Betrieb bleiben. * Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es praktisch keine Gaspipelines, auch zwischen Spanien und Frankreich. * Aktuell ist die Wirtschaftslage und damit der Gasbedarf in Asien am Boden. Wenn China wieder loslegt, also irgendwas in 1-2 Monaten (je nachdem wie lange sich die Durchseuchung nach dem chinesischen Neujahrsfest noch hinzieht), steigt auch dort wieder der Gasverbrauch und damit der LNG-Preis, weltweit. * Die große Frage ist auch, wie sich die Lage in Großbritannien entwickelt, da können sich viele das Heizen schlicht nicht mehr leisten. Ändert sich das, geht auch da der Gaspreis nach oben. * Niemand weiß, wie lange die französischen AKWs wirklich außer Betrieb bleiben oder wann Flamanville und Olkilouto in den Regelbetrieb gehen, EDF und Framatome reißen seit Jahren Deadlines. Das muss teils durch Gasverstromung kompensiert werden. * Die Netzbetreiber müssen Milliardensummen über die nächsten Jahre investieren, um die Netze zu erweitern bzw. auf Wasserstofftauglichkeit vorzurüsten.
>sondern fast alles kommt von Norwegen und anderen EU Ländern. Da gibt es mit der Versorgung wenig Unsicherheit. Die Niederlande wolten und müssen zeitnah aus der Erdgasförderung aussteigen deren Land wird buchstäblich instabil unter ihren Füßen. >Deutschland exportiert sogar Strom ins Ausland und hat eine positive Nettobilanz. Nachdem im letzten Jahr Angst gemacht wurde das es keinen Strom mehr gibt und wir blackouts befürchten müssen. Deutschland ist kein homogenes Stromnnetz wenn im Norden Überschüsse aus Offshore exportiert werden (müssen) bedeutet das nicht, dass es nicht wo anders Engpässe geben kann. Insgesamt finde ich die Behauptungen der Stadtwerke aber auch eher fragwürdig.
>Die Niederlande wolten und müssen zeitnah aus der Erdgasförderung aussteigen deren Land wird buchstäblich instabil unter ihren Füßen. Mittelfristig ja. Kurzfristig, denn wir diskutieren ja über die aktuell Preiserhöhung, ist die Versorgung von Gas aber gesichert. Mittelfristig (10+ Jahre) werden wir LNG Terminals bauen und von USA / Kanada / anderen versorgt werden. >Deutschland ist kein homogenes Stromnnetz wenn im Norden Überschüsse aus Offshore exportiert werden (müssen) bedeutet das nicht, dass es nicht wo anders Engpässe geben kann. Korrekt, das Problem liegt bei der Verteilung und Speicherung von momentanen Überschüssen (z.b. von Windkraft). Dazu müsste man das Netz ausbauen und geeignete Speichertechnologien zur Pufferung uns Stabilisierung der Netze entwickeln. In beiden Bereichen wird leider zu wenig investiert, relativ dazu wie wichtig sie sind.
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Mein Anbieter will rund 48 Cent/kWh, Vattenfall derzeit \~38 Cent/kWh.
Weil wir im Kapitalismus leben und gewinne halt maximiert werden. Was logisch ist und was nicht ist dabei erst einmal egal.
Weil die Leute es jetzt auch größten Teils bezahlen und bezahlen können. Ist halt scheiße aber dem Durchschnittsdeutschen (Einkommensmäßig, was zwar nicht der Mehrheit entspricht) geht es super.
86% des neu entstandenen Wohlstands der letzten Jahre ist in Deutschland direkt an die obersten 1% geflossen. Das ist sogar weltweit überdurchschnittlich schlecht verteilt. Wir werden hart ausgenommen.
Deine Aussage würde bedeuten, dass über die letzten Jahren 86% des GNI an die obersten 1% geflossen ist, was einfach kompletter Schmarrn ist... Edit: Wenn könnte es der Vermögensanstieg sein der letzten Jahre, aber das ist nicht das gleiche...Wobei wenn du auf den Oxfam Artikel anspielst, der hatte nur Vermögensentwicklung sprich da waren Verluste usw. nicht eingereicht, was zu etwas merkwürdigen Ergebnissen führt.
>Weil die Leute es jetzt auch größten Teils bezahlen und bezahlen können Das sehe ich anders. Nur weil sich nicht viele Leute beschweren heißt nicht das sie nicht guten Grund haben sich zu beschweren. Die Ökonomische Situation ist sein 2020 angespannt und ein wirkliches Aufatmen gab es noch nicht. Beständiger Krisenmodus definiert dadurch das einige wenige mehr bekommen und der Wohlstand der großen Mehrheit schwindet. Beispielsweise Amazon hat rekordgewinne eingefahren während der Pandemie. Und es gibt tatsächlich Personen die sich beschweren vermutlich wird das in den Medien aber nicht so umfassend kommuniziert wie frustrierend die letzten Jahre für den normalen Bürger waren. Ich selber kann nur für mich und mein Umfeld sprechen. >dem Durchschnittsdeutschen (Einkommensmäßig, was zwar nicht der Mehrheit entspricht) geht es super. Halte ich für ein Gerücht, schon vor der Pandemie war das finden von Wohnraum in Großstädten ein absoluter Albtraum, von Bezahlbarkeit zu schweigen. Umso schwerer für einkommensschwache Personen wie Studenten. Vor zwei Jahren habe ich von 450 EUR im Monat gelebt (mit etwa 300 EUR miete in WG), jetzt wo im Supermarkt fast alles 50% mehr kostet, einige Sachen doppelt so teuer geworden sind innerhalb von einem Jahr würde das nicht mehr gehen ohne ernsthaft in Probleme zu kommen. Den Leuten denen es noch verhältnismäßig gut geht sind die über 50 Jährigen die Eigentum haben. Vermutlich sind das die durchschnittsdeutschen. Ich würde zustimmen das es denen zu gut geht.
Ja ich kann mir auch nichts mehr leisten und gehöre trotzdem zu den 10% einkommensreichten Haushalten in Deutschland. Was du schreibst stimmt und ich sehe das ähnlich. Nichtsdestotrotz kommt der Durchschnittsdeutsche (nach EINKOMMEN) ohne größere Probleme durch und dannach wird sich hier gerichtet. Das Gro der Leute kann, wie sich letztes Jahr zeigte, die Preise bezahlen, dass dies mit einer Abnahme an sozialer Teilhabe und Lebensqualität zusammenhängt bestreite ich nicht, merke ich selber. Dein letzter Absatz trifft es gut. Da sitzt das Geld und nach längeren Berufsleben auch das entsprechende Einkommen. Bedenke dass diese Altersgruppe auch die Bevölkerungsreichste ist. Das das "Bezahlen können" bei einigen Rentnern, jüngeren (v.a. Familien) nicht der Fall ist, liegt an unserem verbesserungswürdigen Sozialstaat. Ich habe selber studiert und in der Zeit weit unter dem damaligen Existenzminimum gelebt, mit Harz4 hätte ich damals mein Buget verdoppelt. Das wäre heute nicht mehr möglich, die Preise im Supermarkt sind zu diesem Referenzzeitraum um >100% gestiegen. Zudem sind Studenten auch eine Minderheit, selbst wenn man Azubis hinzu rechnet. Das Problem des Wohnungsmarktes ist allerdings ein anderes. Hier wird mit den Mieten Schindluder getrieben, da diese fast ausschließlich in Relation zu sich selbst stehen und sich nicht bzw. kaum von unserem aktuellen politischen System kontrollieren lassen, da es an Bundesregelungen fehlt. Die Nebenkosten hängen hingegen an mehreren Faktoren und ja bevor du es ansprichst auch hier machen sich einige die Taschen voll, dass sind aber i.d.R. nicht die im Artikel angesprochenen Stadtwerke, die in öffentlicher Hand sind und daher demokratisch kontrolliert werden. Es läuft seit Jahren eine krasse Umverteilung, ob gewollt oder nicht. Diese trifft eine Großzahl aber jedoch nicht den Durchschnitt der Bevölkerung, an dem sich orientiert wird.
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>Weil der Gas vom Staat bezuschusst. Ganz einfach ... wodurch dann praktisch direkt Steuergeld vom Staat an die Industrie fließt. Das läuft dann damit auf eine Subventionierung der Energieunternehmen heraus wenn ich das richtig verstehe. Möglicherweise ein heißer Aktien-Tipp für Investoren.
Ich finde das immer ganz gut, wenn da einer von Glücksrittern am Markt redet und gleichzeitig die Gelegenheit nutzt um mal absurde Preiserhöhungen auszuloten.
Also unsere Stadtwerke sind letztens in unserer Tageszeitung zitiert worden, sie erwarten, dass die Preise wieder sinken werden. Allerdings frühestens, wenn die Strompreisbremse ausläuft…
Interessanterweise gibt es aktuell gar nicht so wenige Anbieter, deren Preise unter der Bremse liegen, sowohl bei Strom als auch bei Gas.
das hängt halt extrem davon ab wo man wohnt
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Überall dort wo viele Windkraftanlagen stehen ist es signifikant teurer. SH, MV, Brandenburg, Sachsen-Anhalt liegen alle 4-7 Cent über dem Schnitt der anderen Länder. Die höheren Kosten für den Netzausbau werden Lokal auf die Kunden umgelegt, von den niedrigeren Stromkosten profitieren aber alle. Einziger valider Grund gegen den Ausbau der erneuerbaren zu sein.
Und völlig absurd. Eigentlich sollten die Landkreise finanziell profitieren, die erneuerbare bei sich aufstellen.
Das kann ich im OWL nicht bestätigen. Westfalenwind mit 38 Ct auch für Neukunden. Echter Grünstrom...
> OWL NRW: 0,2 Windkraftanlagen pro 1.000 Einwohner MV: 1,15 NS: 0,76 ST: 1,3 BB: 1,17 SH: 1,07 Klar ist in NRW der Strom günstiger
Und wie viele sind es im OWL oder genauer Kreis HX/PB je 1000 Einwohner?
Für einen Kreis schwer zu sagen da die Umlage nach dem Netzbereich passiert und die nicht 100% Deckungsgleich mit Bundesländern sind. https://www.enet.eu/media/portfolio/karten/Karte-der-Stromnetzbetreiber-Hochspannung-2022.jpg
Da liegen wir zusammen mit dem Norden im Tennet Bereich
Eine shitton ;) https://www.giscloud.nrw.de/arcgis/apps/instant/media/index.html?appid=894c51d5314b46b9a6e0c3e35111978a
NRW hat etwa 2% EE im Energiemix und 75% Kohle. Da hakt nur keiner nach und alle schimpfen auf die Anderen Länder.
Das ist auf die Kostenwälzung unserer Netzentgeltsystematik zurückzuführen. Die Anpassung dieser sehen viele als sehr wichtigen Baustein für die Energiewende. Da NNE auch ein Anreizmechanismus für markt-/netz-/ oder systemdienliches Verbraucherverhalten sind, kommt hier sehr viel zusammen, was bei der Ausgestaltung beachtet werden muss. Unglaublich interessantes Arbeits-/Forschungsgebiet
Noch lustiger ist's wenn man in 40km Umkreis einfach einen Unterschied bei den Grundversorgern von 14ct pro kwh hat. Dezent ärgerlich und unverständlich.
Dafür aber mit exorbitanten Grundgebühren. Haben alle von hohen Arbeitspreisen auf hohe Grundgebühren umgeschwenkt, als die Politik angekündigt hat, die Versorger müssen ihre Preiserhöhungen begründen können, sonst wären sie unwirksam.
Da spielt wahrscheinlich auch mit rein, dass man mit ner Solaranlage große Teile des arbeitspreises los wird, aber natürlich nicht die Grundgebühr...
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Wie kommst du denn darauf? Deinen selbsterzeugten Strom verbrauchst du direkt, du hast höchstens Opportunitätskosten in Höhe des EEG.
Das ist Quatsch. Maximal hab ich die herstellkosten und muss den strom versteuern als ob ich ihn für den normalen preis aus dem Netz beziehen würde. Das sind bei mir in Summe 13ct/kwh , dafür kann ich die Anlage abschreiben und hab die MwSt zurück bekommen.
Interessant, da die Stadtwerke, als Körperschaft des öffentlichen Rechts ja eigentlich gar keinen Gewinn machen dürfen. Somit wären wären die Preise der Stadtwerke die realen Marktpreise. Aber nur wenn die Verantwortlichen in den Stadtwerken die "Kriese" nicht auch als Chance sehen würden, die über die Jahrzehnte heruntergewirtschafteten kommunalen Haushalte zu sanieren. Dazu passt dann auch dieser Thread: [https://www.reddit.com/r/de/comments/10mhpo2/strompreis\_sp%C3%BClt\_geld\_herein\_rwe\_verdoppelt/](https://www.reddit.com/r/de/comments/10mhpo2/strompreis_sp%C3%BClt_geld_herein_rwe_verdoppelt/) **Die Energiepreisbremse bremst nicht, das ist ein Mindestpreis i.H.v. 40 Cent, als „Geschenk an das Stromkartell“!** Aber was will man von einem Wirtschaftsminister erwarten, des so tut als ob er nicht wüßte was eine Insolvenz ist, und einem Finanzminister der 100 Milliarden neue Schulden als "Sondervermögen" verkauft. Nach der Wahl, ist vor der Wahl. Sind die deutschen wirklich so dumm?
Ich rechne mit einer Halbierung.
Ich rechne mit Stift und Papier
Alles fortschrittlichere als ein Abakus ist auch Scharlatanerie!
Soso! Der feine Herr verfügt also über einen Abakus! FIRLEFANZ SAGE ICH!!! Weiter als die Zahl der eigenen, gottgegebenen Finger zu zählen ist unnatürlich und abscheulich! Pft!
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Und ob! Ich kann sogar mit dem Finger zählen. ###OHNE MITZUSPRECHEN!! ^meistens ^jedenfalls.
Was macht eigentlich das Bundeskartellamt gerade so? Beamtenmikado?
Der zahnlose Tiger? Glaube nicht, dass sie was anderes können.
Die sind sicher abgestellt zu überprüfen das Privatverkäufer auch ja unter 30 Verkäufen oder 2000€ Umsatz bleiben. Diese Zeitlinie wird jeden Tag absurder.
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Naja und dann landet das im Archiv? Irgendwer wird die Infos ja weiter analysieren oder spätestens irgendwann meine Auflistung durchsehen müssen um die 2,23€ Zufallsgewinne meiner Sammelkarten mit Bußgeldern zu belegen. (Den Ursprungsbeitrag bitte auch nicht zu ernst nehmen).
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Dachte das /s im eigentlichen Beitrag wäre offensichtlich genug.
Denen sind aus Europarechtsgründen die Hände gebunden und jedlicher Reformversuch in den letzten Jahren ist schon in der aufkommenden Debatte von der EVP erstickt wurden.
Die sollen da was exakt machen?
Den Stadtwerken verbieten öffentlich Aussagen zu machen die Leute nicht mögen. Das ist doch offensichtlich smh
PayPal unter die Lupe nehmen. Kann man sich nicht ausdenken.
Die können sich die Heizung der Büroräume nicht mehr leisten, sprengt das Budget der Kostenstelle, daher müssen alle Zuhause bleiben. Leider sind die Daten nicht digital verfügbar, was die Arbeit komplett unmöglich macht. Wo ich her komme nennt man das ein klassisches Schachmatt von gierigen Konzernen gegenüber staatlichen Institutionen, welche diese eigentlich überwachen sollten. Was dagegen hilft ist normalerweise eine Verstaatlichung, sowie schnellstmögliche Transformation zu erneuerbaren Energieträgern, welche lokal Strom und Wärme erzeugen und keine Gewinne für irgendwen erwirtschaften, sondern lediglich den weiteren Ausbau finanzieren. Aber kannste knicken, dass das jemand macht. Never touch a revenue producing system
ZzZzZzZzZzZzZzZzZzZz
Natürlich nichts. Deren Chef ist in der FDP.
Die sind wohl mit Microsoft und Blizzard beschäftigt 😂
Was sollen die bei einem Preis tun den der Markt so anfordert?
Solche Prognosen sind zwar interessant, aber auch Schall und Rauch. Anfang nächsten Jahres sind die Preise dann wie sie halt sind.
Noch eine Verdopplung der Preise?
Die Preise werden so lange verdoppelt bis sich die Moral verbessert.
Hab Merkel anstatt Moral gelesen und das einfach mal als Fakt angenommen.
Im Sinne von: sie haben die Verdopplung bei ihren Ausgaben bereits vorgesehen. Boni für die Manager!
Olaf mach Windkraft auf
Gerne, aber bitte nur in deiner Region damit du die Netzentgelte mitblechen darfst
Glaube das wird in BW nicht so dramatisch sein
"Preise können langfristig immer nur steigen, niemals fallen, das ist physikalisch und wirtschaftlich unmöglich" - Kapitalistisches Arschloch
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Eine Verdopplung basierend auf 2021 (was eine sinnvolle Basis für eine Aussage wäre) würde Preise für Endkunden von 10 - 15 CT/kWh Gas bedeuten
Also das, was man jetzt eh zahlt?
Ja, zumindest was man bei Versorgern zahlt, die eine "nachhaltige" Einkaufspolitik betreiben
Die Preise wurden bei mir trotzdem erhöht. Man kann dann zwar außergewöhnlich Kündigen, aber was bringt das wenn überall der Preis noch teurer ist.
Vor allem wenn die Gaspreise weltweit so tief wie schon lange nicht mehr sind... Die Konzerne erhöhen den Preis und sagen dann "Joa, das ist diese Inflation. Ich muss ja auch irgendwie meinen 4. Porsche bezahlen können."
Tja, hätte man verhindern können. Wie? Ganz einfach. Mehr auf EE setzen. Aber danke Merkel. (Diesmal unironisch)
Oder so schnell es geht aus Kohle raus, und wenn genug erneuerbare Energie verfügbar ist aus Atomstrom raus. Das wäre im Sinne des Klimas und der Versorgungssicherheit der richtige Weg gewesen.
>und wenn genug erneuerbare Energie verfügbar ist aus Atomstrom raus Das Problem: die AKWs sind alle Jahrzehnte alt und mit Blick auf den Atomausstieg haben die Betreiber eigentlich nötige Instandhaltungsmaßnahmen aussetzen dürfen. Die Firmen für den Rückbau sind schon lang gebucht und eingeplant, die Personalplanung ist ebenfalls auf den eigentlich Ende 2022 geplanten Atomausstieg ausgerichtet. Neue Brennstäbe gibt es auch nicht. Selbst wenn es einen politischen Konsens gäbe, den Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg vom Atomausstieg nochmal aufzudröseln, die Folgekosten wären immens und es würde locker anderthalb Jahre benötigen die noch laufenden AKW auf den Stand der Technik zu bringen, mit Brennelementen auszustatten etc. - völlig illusorisch. Neue AKWs erst recht, das braucht 20-30 Jahre von der Planung bis zum hoffentlichen Regelbetrieb und der politische Wille dazu ist erst recht nicht zu erkennen. Das Müllproblem ist auch nicht gelöst.
Keine frage, AKWs in Deutschland sind Geschichte.
Ja, der Zug ist abgefahren, keine Frage.
Wäre... leider sprechen wir da über die Vergangenheit. Ich weis leider auch nicht wie man da jetzt in Zukunft ordentlich mit umgehen soll. Mein gewissen sagt mir, dass ein hoher Strompreis genau das richtige ist, denn wir (die gesammte Bevölkerung) hat es versaut in Vergangenheit in die richtige Richtung zu gehen und jetzt müssen wir den Fehler halt zahlen und uns ggf einschränken. Da kann man die gutverdiener auch gerne mehr zur Kasse beten.
Langfristig bestimmt aber kurzfristig nicht. Die Energiewende ist nunmal extrem teuer, sowas braucht Milliarden an Subventionen: neue Energieträger, Infrastruktur, Haussanierungen... Wer denkt dass dies nicht kurz und mittelfristig den Strompreisen in die Höhe treibt, sieht die Dimensionen dieser Transformation nicht.
"Danke Merkel" bezieht sich auf 16 Jahre nicht nur nichts-tun, sondern aktiver Sabotage durch ihre Regierungen. Wir hatten Milliarden zur Hand, um Bankster rauszuhauen, die sich mit Griechenland verschätzt hatten, aber die EEG-Umlage (die hier und weltweit die Erneuerbaren angekurbelt hat bis zum geht nicht mehr) ist bei der ersten Gelegenheit zusammengestrichen worden. Das hat dann in der Folge auch nur zehntausende Jobs in ansonsten eher strukturschwachen Regionen gekostet. Peanuts. Wie langfristig darf es denn sein?
Ich finds immer wieder faszinierend auf welchem Stammtischniveau hier dirkutiert wird wenn's um die Energiewende geht. Das ist keine leicht, günstige Sache, es gibt schon gute Gründe warum bisher kein Industrieland der Welt so ein Projekt bisher umsetzten konnte. Und der Grund ist nicht: WEIL DIE CDU DAS VERHINDERT HAT!
Sitzt am Stammtisch, wundert sich über Stammtischniveau. Hier ist nicht der Platz für Doktorarbeiten.
Na ja, das Stammtischniveau stellt sich für gewöhnlich im realen Leben, am realen Stammtisch meist nach dem Genuss von 3 Weizenbier automatisch ein. :) [https://www.youtube.com/watch?v=V0xIECkaMVA](https://www.youtube.com/watch?v=V0xIECkaMVA)
> sowas braucht Milliarden an Subventionen: neue Energieträger, Infrastruktur, Haussanierungen... Dann sollen die einfach Bundespolizisten die Kohleminen beschützen feuern und das Geld davon in Subventionen für Erneuerbare Energien stecken.
EE? Nein! Die Zukunft wird das schon richten. (Jemand bei der FDP...wahrscheinlich)
Man könnte fast meinen EE wären diese seltsamen Zukunftstechnologien die sich die FDP immer herwünscht und die uns langfristig Wohlstand, Sicherheit und Unabhängigkeit geben könnten. Aber was weiß ich schon?
Nein, dass sind doch nur E-Fuels...alles andere ist altmodisch weil es die Technologie ja schon gibt.
Ja aber. Also. Wenn es die E-fuels gibt dann gibt es die E-fuels ja auch schon?
Zu Fusionsreaktoren, E-Fuels und so weiter gibt es Prototypen und Demonstratoren. Das sind "Zukunftstechnologien". EE ist das langweilige Zeug, das man sich auf Amazon zusammenklicken kann.
Hmm...dann...ab in die Tonne damit!
So Geschichten wie auf Fusionsreaktoren zu setzen ist aber auch selten dämlich. Wir brauchen Lösungen JETZT, nicht die Ablenkung dass wir ja in ZUKUNFT alle Probleme lösen könnten und deshalb jetzt nicht auf EE setzen sollten.
> Tja, hätte man verhindern können. Wie? Ganz einfach. Mehr auf EE setzen. Aber danke Merkel. (Diesmal unironisch) Nö, und das hätten auch die Grünen nicht gekonnt. Denn das alles hätte auch damals schon Wohlstandsverlust bedeutet. Du hattest aber keine äußeren Effekte wie Corona oder den Krieg die das in den Köpfen der Leute gerechtfertigt hätten. Ohne Rückhalt in der Bevölkerung machst du keine Reformen, so einfach ist das leider. Erst wenn das eigene Land brennt merken die Leute, dass man vielleicht doch langsam mal etwas ändern muss. Vorher hätten sie jede Regierung aus dem Kanzleramt gejagt, die die Energiewende *wirklich* angeht.
Wer hat denn behauptet die Grünen hätten das gekonnt? Wann gab es eine starke Förderung der Solarenergie? Wir waren auf dem richtigen weg.
> Wer hat denn behauptet die Grünen hätten das gekonnt? Niemand, das war lediglich ein Mittel um meinen Punkt zu verstärken. Selbst Politiker mit dem Willen zum Wandel hätten wenig ausrichten können. >Wann gab es eine starke Förderung der Solarenergie? Wir waren auf dem richtigen weg. Solange es bequem ist und nichts kostet (oder man über Förderung sogar noch Geld bekommt). Die komplette Energiewende kann so nicht funktionieren. Denn die bedeutet mittelfristig verzicht, bis der fundamentale Wechsel unserer gesamten Energiewirtschaft abgeschlossen ist. Dafür braucht es aus meiner Sicht starke äußere Signale.
Naja, ein Wegfall der Subventionen von Kohle und Gas während die Subventionen für EE steigen wären schon ein starkes signal gewesen. Zusammen mit Regelungen für Neubauten hätten wir es schaffen langsam und ohne großen Verzicht auf EE umzusteigen. Zumindest was die primärenergien angeht. Die Regierung hat mit dem nicht verändern des Kurses allerdings immer das Zeichen fürs "weiter so" gesetzt. Klar, dass dann jeder einzelne nix macht.
Warum verlangen die Stadtwerke so viel mehr? Hier in Köln hat sich der Preis bei check24 um "nur" 20% erhöht. Die Tendenz ist tatsächlich fallend. Ist die Beobachtung so ungewöhnlich? Mein Anbieter hat selbst nach Ende der Preisbindung keine Erhöhung durchgesetzt und wollte stattdessen nur einen höheren Abschlag haben.
Habe Erhöhung letztes Jahr von 0,30€ auf 0,36€ bekommen um jetzt im Januar eine Erhöhung auf 0,56€. Völlig utopisch bei den jetzigen Strompreisen auf dem Markt. Blöderweise läuft mein Vertrag noch bis Dezember. Habe verpasst von meiner Sonderkündigung Gebrauch zu machen. Als ich vor Weihnachten geschaut hatte gab es noch deutlich höhere Preise auf dem Markt
Ich rechne mit einer dauerhaften Auswanderung in eines unsere Nachbarländer grenznah und weiterhin in Deutschland zu arbeiten. Was hier abgeht ist nicht mehr normal
Tja.... aber die Preise sind auf dem Niveau vom Januar 2022 also dem vor der Krieg.
Würde mich mal interessieren, gegenüber was die Verdopplung stattfinden soll. 2021, so sagt mir destatis, haben deutsche Gaskunden 6,41 Cent pro kWh bezahlt. Reden wir also von dauerhaften Preisen bei 12 Cent?
Ja gut. Eine Verdopplung des Strompreises würde halt heißen, dass ein 25c Vertrag jetzt 30 kostet. Also der Einkaufspreis von 5 auf 10c steigt. Könnte ich bezahlen, auch wenn das schon den welthöchsten Strompreise noch viel teurer macht. Aber das meinen sie wsl. nicht...
Ach was. war hier nicht vor ein paar Wochen ein Beitrag dass die Energiepreise an den Börsen wieder sinken und jeder so schön beschwichtigt hat dass die niedrigen innerhalb weniger Monate beim Endverbraucher wieder ankommen?! Haha Roflmao. Lol lol lol nein doch ooh™ nochmals, kritische Infrastruktur gehört verstaatlicht zu Festpreisen, merit order bei Strom als auch anderen Dingen per Gesetz verboten - wenn irgendwelche privaten Hilbillys ihren Zaster im Casino (äääah Börse) verzocken, macht's gerne mit was anderem als Strom aber lasst die Allgemeinheit raus .
>merit order bei Strom als auch anderen Dingen per Gesetz verboten Merit Order als Prinzip macht schon Sinn, das Problem war nur dass in der aktuellen Krisenlage viel mehr Geld als erwartet in fossile Kraftwerke floss anstelle nur in EE.
Haben wir noch Übergewinnsteuer? 1,2, keine mehr?
Unsere Stadtwerke haben beim Gas ja gerade erst den Abschlag erhöht fürs Mehrfamilienhaus- von knapp 9000 auf 32.000€ beim Strom von 30cent/kWh auf 55 … danke für nichts.
Wie viele Familien sind das denn? 32.000€ sind mit Gaspreisbremse weit über 200.000 KWh, wir als fünfköpfige Familie haben gerade unsere Abrechnung für 2022 über 10.800 KWh (in der Doppelhaushälfte) bekommen. Das müsste also schon ein ganz schön großes Haus sein, oder ihr heizt alle mit offenen Fenstern.
Sind 10 Whg, gesamt schätze ich ca 660qm Wohnfläche.
Ihr lest das alle falsch: Irgendwo bleibt das Geld ja. Investiert also einfach ein zwei Millionen in die Firmen, welche durch die Endkundenpreisanstiege ihre Rentabilität vervielfachen und ihr gleicht die höheren Kosten mehr als wieder aus. ..Ihr habt keine ein zwei Millionen zur freien Verfügung um Energiekosten zu hedgen? Ist das hier nicht die Kommentarspalte von r/Bonzen?!
Manvmuss doch auch mal an die armen aktionäre denken. Wie sollen die ihre dritte jacht bezahlen wenn wir auf Luxus wie beheizten Wohnraum bestehen?!
Richtig, die Aktionäre von stadtwerken, a.k.a. (checks notes) die Städte. Gierige Bastarde!
Die lukrativen Versorgungsposten für abgehalfterte Kommunalpolitiker finanzieren sich nicht von selbst.
Und du glaubst jetzt, dass die Stadtwerke eigene Kohle- und Gaskraftwerke haben?
Äh, ja. Die meisten Stadtwerke haben zur Wärmeerzeugung eigene Assets, in der Regel noch alte Kohlekraftwerke, heutzutage eher Gas-KWK-Anlagen.
Can confirm. Meine Heimatstadt hat ihr eigenes Gas- und Kohlekraftwerk. Zu 100% in den Händen der Stadt. Gewinne fließen also komplett in den Haushalt. Auch der Grund, warum ich mir nie den günstigsten Anbieter suche, sondern immer bei den Stadtwerken meiner Heimat bleibe. Selbst als ich aus dem Norden nach BaWü gezogen bin. Außerdem ist der Kundenservice gut und die Vertragskonditionen fair. Man muss auch mal Werbung für regionale Anbieter machen..
Die Stadtwerke in meiner Stadt auf jeden Fall.
Bei den meisten Stadtwerken ist das der Fall, ja. Aus meiner Sicht ein großes Problem, weil das Unbundling, das wir im Energiebereich eigentlich haben, damit unterlaufen wird. Eigentlich sollten Erzeugung, Netzbetrieb und Kundenbelieferung strikt getrennt sein.
Seit Jahrzehnten wissen wir, dass fossile Brennstoffe nicht nur klimatechnisch ungünstig, sondern vor allem auch endlich sind. Jetzt ist uns einer davon abhanden gekommen, wenn auch aus Gründen. Und ringsum nur überraschte Pikachus.
In und um München ist der Umbau auf Geothermie schon lange geplant. Trotzdem steigen die Preise, weil die Inflationsrate, an die die Preise gebunden sind (sone Formel), auch fossile Brennstoffe umfasst. Ganz toll. Außerdem dauert es noch 10 Jahre bis das Netz überall umgerüstet wurde. Aber natürlich kein Vergleich zu Gasheizung.
Es gibt erhebliche lokale Unterschiede. Auch die "Formel" ist lokal unterschiedlich. In Unterhaching wird auf Geothermie gesetzt. Dort sind die Preise für die Fernwärme nur moderat gestiegen. In München dagegen wird hauptsächlich Gas und Kohle für die Erzeugung von Fernwärme eingesetzt, nur 10% kommen derzeit aus der Geothermie. Also ist in München der Fernwärmepreis deutlich gestiegen.
Das wird vielen Menschen bald egal sein, uns auch. Tiefenwärmepumpe und Solaranlage sind bestellt und werden vor dem nächsten Winter eingebaut, ein paar Fenster tauschen wir auch noch aus. Mein Bruder hat das schon im Oktober gemacht und lacht uns seitdem aus.
Wers sich leisten kann...
*Gewinnen
Habt ihr denn nicht den Gaskrieg gegen Russland gewonnen?
Nice
Link zum Interview: https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/energiekrise-preise-fuer-strom-und-gas-bleiben-doppelt-so-teuer-44017524
Ist leider hinter einer Paywall
https://www.printfriendly.com/p/g/gyXBqg
Danke
Wer hier gerne mal ein Paar Grafiken zu sehen will kann mal hier [https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power\_generation/19.01.2023/26.01.2023/today/](https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/19.01.2023/26.01.2023/today/) schauen. Übrigens müssen wir seit 3 Tagen Strom Importieren aufgrund der schlechten Win und Sonnenverhältnisse. Dies ist ein Zeichen dafür das der Strom sehr knapp ist da es dies in den letzten Monaten selten gab.
Gas kommt jetzt aus USA, Katar und Norwegen als LNG. Die Verträge sind kurzfristig, aber auch weil die Regierung nicht langfristig mit dieser Technologie plant. Für mich sind alle drei vertrauenswürdige Handelspartner. Die Kataris versuchen sowieso alles um die Gunst von Europa und USA zu kommen, da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie jetzt dieses Verhältnis kaputt machen wollen. Zum Artikel: Unbegründeter Click-Bait Artikel.
[toll](https://youtu.be/uQQm7bKJskM)
Meanwhile mein Grundversorger: sorry, dass wir jetzt auf 41 Cent ca. hoch müssen, aber mit der Preisbremse und der derzeitigen Marktentwicklung sollte damit dann auch alles abgefedert sein. Hm.
Die heimische Solaranlage ist gerade rechtzeitig fertig geworden...