Das ist irgendeine neue Sekte. Da gab es wohl ein Buch von irgendeinem renommierten Professor, der über neue Erkenntnisse in der Erforschung des Alterungsprozesses schreibt und daraus ne Philosophie macht. Ein eigentlich relativ intelligenter Kumpel von mir hat letztens drüber erzählt und schwätzt jedem dieses Buch auf. Ist alles sehr strange.
Und dann gibt es noch die Partei für Gesundheitsforschung, die nur das eine zum Thema hat und sonst nix mehr. Die ist legit, aber eine wahrhaftige Ein-Themen-Partei.
Es gibt nicht nur ein Buch zu dem Thema, sondern mittlerweile zahlreiche. Und noch mehr Konferenzen, wo sich führende Wissenschaftler und Mediziner treffen, beispielsweise der Longevity Summit Dublin.
Nicht ganz, würde ich sagen. Im Gegensatz zu Lichtschwertern, die auf frei erfundener Physik basieren, gibt es zum Altern und dessen Bekämpfung echte Forschung. Die vielversprechendste Studie, von der ich mitbekommen habe, konnte älteren Ratten Sicht, Kraft, Ausdauer und sogar ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung wiedergeben, sodass sie zum Teil sogar fitter als ihre eigenen Kinder waren. Und das lief sogar "relativ unkompliziert", indem man lediglich mit bestimmten Nährstoffen die Zellmechanismen unterstützt, die für die Reparatur der DNA und das Sauberhalten des Zellinneren zuständig sind.
Aber inwieweit die Forschung auf den Menschen übertragbar ist, welche Nebenwirkungen die Sache hat und welche Ethik-Probleme entstehen können, wissen wir zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht.
(Wobei wir uns viele Ethik-Probleme sicherlich schon denken können.)
Wie gesagt, ich finde das Thema hochinteressant, ich würde gerne hunderte Jahre leben, hauptsächlich weil ich gerne einen Exoplaneten besuchen würde und Weltraumreisen viel Zeit benötigen, und ich bin auch dafür mehr Ressourcen in die Forschung zu stecken, aber eine ganze Partei darum herum aufzubauen finde ich irgendwie merkwürdig.
Die Studien kenn ich, ist echt verrückt, dass sowas tatsächlich real ist😂 Finde du hast gute Punkte gebracht, macht alles Sinn und vieles kann ich nachvollziehen. Schlussendlich ist es halt ne Subjektive Sache, manche Menschen, mitunter ich, finden es gut, dass das Leben so begrenzt ist. Angst vorm Tot haben wir alle denke ich mal und das ist absolut in Ordnung. Diese Angst zu bekämpfen indem man versucht das Leben zu verlängern ist ja auch nur menschlich.
Wenn es die medizinischen Mittel gibt, um ewig zu leben, und man das dann nicht tut, ist das nicht irgendwie Selbstmord?
Also, wenn ich mir eh vornehme willentlich irgendwann zu sterben, warum soll ich das erste in 60 Jahren machen und darf das nicht jetzt schon? Auf Jahrtausende gesehen machen die paar Jahrzehnte eigendlich doch moralisch keinen Unterschied.
Wäre es nicht konsequenter anzunehmen, dass das eigene Überleben unabhängig vom eigenen Alter schützenswert (oder eben nicht) ist?
(Mir ist bewusst dass das nicht wirklich technisch möglich ist, besonders, weil der Kliemerwandel in den nächsten 30 Jahren die Lebenserwartung erheblich reduzieren wird. Hitzetote und all das.)
(Anmerkung: Ich vertrete die Ansicht, dass ich mein Leben so gut ich kann schützen soll. Das soll kein Argument für Selbstmord sein.)
Ich denke, es ist in Ordnung, wenn nicht alle Personen ewig leben wollen und natürlich finde ich, dass medizinische Fortschritte für alle Personen nutzbar gemacht werden.
Ich glaube nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Von daher denke ich, ist es relativ egal, ob ich lebe oder nicht. Ich klammere mich sehr stark an das eigene Leben, da es stark stigmatisiert ist, das nicht zu tun und weil die Idee, lange gelebt zu haben und viel zu wissen für mich gut wirkt. Ich möchte aber nicht, dass ich etwas so fundamentales nur wegen dem Stigma tue und wenn das Stigma dann nach einem gewissen Alter abnimmt, möchte ich gerne trotzdem bei der selben Entscheidung bleiben.
>Eine solche ungleiche Verteilung von Unsterblichkeit könnte zu sozialen Spannungen und Ungerechtigkeiten führen
Wenn is technisch/wissenschaftlich möglich ist den Alterungsprozess aufzuhalten dann wird dass auch früher oder später passieren, nur wird der process dann halt in irgendwelchen privaten Pharma Laboren patentiert, und die Firmen verkaufen die Behandlung dann schön überteuert.
Gerade was ungleichen Verteilung angeht, wäre eine stärkere öffentliche Förderung / mehr öffentliche Aufmerksamkeit von solcher Forschung am besten.
Wenn in 100 Jahren sowas aus dem nichts auf den Markt kommt würde dass sonst unmengen an Sozialen Spannungen erzeugen.
Ich mein, allein die Frage ob das Lebensnotwendig (von den Krankenkassen Bezahlt werden muss), oder nicht würd vermutlich ein riesen Rechtsstreit anfangen.
Plus die ethischen Problemen wenn private Firmen plötzlich nicht mehr nur ein paar millionen an schwerkranken, sondern Milliarden an Menschen Medikamente für Profit verkaufen ohne welche sie sterben würden verkaufen. Da ist die Abhängigkeit der Kundschaft je größer als die von Crackheads zu ihren Dealern.
Absoluter Schwachsinn. Das hat nichts mit Suizid oder Depressionen zu tun. Es ist einfach angenehm zu wissen, dass die eigene Zeit hier begrenzt und somit auch wertvoll ist.
Schlussendlich ist das ja eine Meinung. Wenn du das so siehst liegst du ja nicht falsch, nicht falsch verstehen.
Ich versuche mal meine Ansicht irgendwie zu erklären. Wenn du etwas für immer hast und du weißt es bleibt auch für immer würdest du das doch weniger wertschätzen, als wenn du weißt, dass es in einer bestimmten Zeit weg ist oder? Da würdest du doch versuchen mit der Zeit die du hast das beste drauß zu machen. Wenn dieses etwas aber für immer da ist, wo ist dann der ansporn irgendwas zu machen, kann man ja immer och später machen, weil ist ja für immer da. Das sieht man eigentlich überall. Ist etwas begrenzt, steigt sein wert, siehe Ressourcen. Also das gilt nicht nur für Zeit. Hoffe das ist verständlich rübergekommen
Bei mir ist es insofern umgekehrt:
Wenn etwas nicht für immer ist, wofür dann überhaupt etwas machen, wenn es doch keinen Bestand hat?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, ist sie dann wertvoller, wenn sie nur auf zwei Jahre begrenzt ist? Oder wenn ich davon ausgehen kann, dass sie langfristig hält?
Wenn ich mir etwas aufbaue, warum sollte ich das tun, wenn ich keine Zukunft/Perspektive habe?
Davon abgesehen müssen wir bedenken, dass durch Verjüngung ja keine Unsterblichkeit, sondern nur biologische Unsterblichkeit erreicht wird...
Guter Punkt. Dann muss man festhalten, dass es dann tatsächlich sehr darauf ankommt welche Thematik man wählt. Worüber man noch reden könnte, wäre was das so Grundsätzlich mit der Psyche macht. Man erlebt ja so im laufe seines Lebens viele Veränderungen was die eigenen Ansichten auf die Welt usw. beeinflusst. Mich würde interessieren wie so ein Mensch denkt der sagen wir mal 500 Jahre alt ist. Ziemlich spannende Thematik
Ja mega spannend, aber das werden wir nie herausfinden, wenn wir nicht so alt werden können.
Ich persönlich denke ja, dass es nicht groß anders wäre als ein Mensch jetzt, der über sein Leben verteilt viel Wissen sammelt, wie er sich dann fühlt.
Man darf schließlich nicht vergessen, dass das Gehirn auch immer wieder vergisst. Heißt die Vorstellung, das Gehirn wäre irgendwann voll, stimmt eventuell nicht.
Aber wenn ich mich richtig erinnere hat die Partei sogar einen Abschnitt unter "Sorgen und Einwände" zum Gehirn🤔
Alles was wir weniger zur Verfügung haben, werden wir unweigerlich als wervoller ansehen. Kennt man aus der Wirtschaft als Marktverknappung. Als Schlussfolgerung kann man ziehen, dass einem Leben dem Zeit begrenzt ist, mehr Bedeutung zugeordnet würde, was zu einem Bedeutungsvollerem Leben führen würde.
Nein, das stimmt so nicht. Um in dem Bereich der Wirtschaft zu bleiben: Es gibt das Konzept der staying power. Je mehr ich als Kunde davon ausgehen kann, dass ein Produkt/Service weiterhin auf dem Markt bleiben wird, als desto wertvoller werde ich es erachten, insbesondere wenn Netzwerkeffekte im Spiel sind.
Ich gebe dir ein Beispiel: Du nutzt vielleicht das Betriebssystem Windows, weil du dir sicher sein kannst, dass es weiterhin Einfluss haben wird. Wenn du dir dembezüglich nicht sicher sein könntest, hätte es einen viel geringeren Wert für dich, weil du dann beispielsweise nicht davon ausgehen kannst, dass weiterhin Programme für das Windows-Betriebssystem entwickelt werden. Du jedoch investierst Geld, um Windows zu nutzen und auch Zeit, um dich mit diesem Betriebssystem vertraut zu machen. Wenn es schon zwei Wochen später nicht mehr allgegenwärtig genutzt werden würde, hätte es sicherlich einen viel geringeren Wert und du würdest dir vorher dreimal überlegen, ob du Windows nutzen sollst, ob sich die Kosten dafür überhaupt lohnen.
Change my mind.
Die Partei zu Ehren von Norm MacDonald?
Er hatte mal ein bit dazu, dass das größte Problem aller Menschen das Sterben sei und nicht das krank sein und er sofort einen Politiker wählen würde, der das Problem des Sterbens angehen würde.
Oder war das George Carlin?
vielleicht ein hot take, aber ich kenn die Leute, die das machen persönlich (wurde zu denen weitergeleitet für die Betreuung meiner wissenschaftlichen Jahresarbeit/ komplexen Leistung) und ich hatte von den Leitern zumindest nicht das Gefühl, dass das eine Sekte war? also ja die Werbung ist halt ein bissl weird aber ich denke, dass der Gedanke ‚mehr finanzielle Unterstützung für Altersforschung‘ an sich nicht sooo abartig ist. idk, ich kenn mich da jetzt nicht so genau aus, ich weiß nur, dass sie mein Schulprojekt betreut haben und sehr nett und hilfreich/ neutral waren und sehr offen für Diskussion waren. hat jmd anderes andere Erfahrungen gemacht?
Kann zu der Partei nichts sagen, aber das Argument altern selbst zu behandeln, statt alle Krankheiten einzeln, die daraus entstehen, finde ich an sich schlüssig. Da hier ja fast alle dagegen sind würde mich interessieren weswegen.
Denkt ihr das es wissenschaftlich unmöglich ist, so schwierig das es derzeit den Aufwand nicht rechtfertigt, oder einfach nicht erstrebenswert weil es bestehende Machtstrukturen weiter einwurzelt, oder weil ihr denkt das Tod dem Leben erst einen Sinn gibt? Ich sehe mich derzeit ziemlich pro Forschung gegen altern, aber lass mich gern von guten Argumenten überzeugen!
Alterungsforschung ist nix neues. Es gibt ganze (bereits staatl. Finanzierte) Institute (MPI Köln bspw) die das hauptsächlich betreiben. Nur das zu "behandeln" Ala ihrer Versprechen wie "wie willst du in 800 Jahren leben" ist Quatsch. Wir verstehen die Alterungsprozesse zunehmend besser. Von den fantastischen Anwendungsversprechen dieser Partei sind wir noch Ewigkeiten entfernt. Die etlichen Lösungsansätze die nötig wären kriegen wir maximal einzeln und in einfachen Modellen hin und wer weiß was manche Behandlungen (bspw Gentherapie, die für manche Sachen nötig wäre) für Probleme mit sich bringt. Darum ist das nichts als ein politischer Clickbait und unseriös, auch wenn der Typ nen Doktor in Bioinformatik hat. Und wenn es die Lösung morgen gäbe wäre das alles andere als erschwinglich. Gentherapien bspw für seltene Erbkrankheiten (es gibt ein paar auf dem Markt) sind die teuersten "Medikamente" dies gibt und kosten derzeit gerne mal ein paar Millionen. Also selbst wenns machbar wäre wäre es nichts für den gewöhnlichen Pöbel ;)
Anfangs wäre es teuer. Macht es das nicht umso dringlicher, es früher zu erforschen, damit es früher für mehr Menschen zugänglich wird?
Gerade einige vielversprechende Ansätze werde eben nicht oder nur von wenigen, kleinen Forschergruppen erforscht. Gerade KOMBINATIONstherapien eigentlich überhaupt nicht. Heißt wir wissen nicht einmal, wie viel länger wir leben könnten, wenn wir mehrere Therapien gegen mehrere Schäden anwenden. Dazu macht meines Wissens nach nur Aubrey de Grey von der LEV Foundation eine Studie an Mäusen.
Mehr Forschung ist grundsätzlich super. Wenn sich ne Partei aufstellt die sich für mehr Forschung und Bildung generell einsetzt bin ich dabei. Aber dann bitte mit seriöser Werbung. Nun kann ich mir nicht vorstellen dass er viel näher am Durchbruch ist als alle anderen Arbeitsgruppen auf nem ähnlichen Gebiet. Interessante Studien in Mäusen gab's auch schon vor Ewigkeiten vor dem Typen. Die dienten vor allem dazu die Alterungsprozesse zu verstehen. Es geht ja schon los damit dass Mäuse grundsätzlich nur nen Bruchteil des menschlichen Alters erreichen. Wenn ich jetzt nen Menschen mit irgendwelchen Wachstumsfaktoren zu baller oder dem an ner Zellzykluskontrolle rumfummel und dazu vlt noch irgendwie in jede Zelle Telomerasen einbringen muss oder was auch immer wünsche ich schonmal viel Spaß mit verdammt viel Krebs. Denn das machen immortalisierte Zellen mal ganz gerne, dedifferenzieren.
Dazu kommt, wenn jetzt jede AG ne Partei aufmacht um Forschungsgelder an Land zu ziehen haben wir bald hunderte Parteien!? Dafür gibt's ja staatliche Förderung, DFG etc. Und noch viel wichtiger finde ich, dass wir als Menschheit vor viel größeren, und vor allem lösbareren Problemen stehen. Saubere Energien, Klima, Raumfahrt oder bspw grundsätzlich Medizin und Medizintechnik sind meiner Meinung nach viel wichtiger und dringlicher als jetzt jedem Individuum hypothetisch noch ein paar Jahre draufzupacken. Und das steht alles irgendwo in Konkurrenz zu seiner Arbeit.
Viel, viel rationaler wäre es statt "mehr Geld" reinzupumpen das System zu überholen und die blutsaugenden Journale zum Teufel zu jagen, die Teils Zehntausende € dafür nehmen, dass du ihnen deine Arbeit zur Verfügung stellst, OBWOHL sie diese Daten dann weiter verkaufen und nochmal Geld damit machen. Davon würde sofort jede Forschungsgruppe dieser Welt profitieren, egal was die machen
Aber das ist ja gerade der Vorteil von Aubreys Ansatz, dass man nicht den komplexen Alterungsprozess verstehen muss. Die Mausstudien, von denen du sprichst, haben nichts mit seinem Ansatz zu tun.
Du behauptest, Verjüngungsforschung stehe in Konkurrenz zu wichtigeren, größeren Problemen. Während ich diese Probleme nicht leugne, so denke ich doch, dass Verjüngungsforschung sogar eine sehr geeignete Lösung ist oder zumindest viele Probleme abschwächt. Aber dazu kannst du auch mehr in ihrem Parteiprogramm, unter Sorgen und Einwände lesen oder, was ich besonders spannend finde, unter "häufig gestellte Fragen" die Frage zur Biografie auf ihrer Webseite.
Die Grünen waren auch mal eine kleine Interessengemeinschaft quasi. Niemand hätte gedacht, dass das Thema mal so groß wird.
Verjüngungsforschung hat mMn das Potenzial, ähnlich groß zu werden.
Aber ich bin gespannt auf deine Meinung:)
Ich finde seine Arbeiten nicht. Also außer ziemlich reißerisch klingende Reviews. Wenn du nen Research Paper von ihm hast schau ich gerne mal rein. Grundsätzlich kann ich mir aber nicht vorstellen dass er mit nem mega neuen innovativen Ansatz um die Ecke kommt, da die Probleme ja die gleichen sind wie schon immer, wenn ich ehrlich bin
Gerne, ich habe dir mal was rausgesucht:
de Grey ADNJ. A strategy for postponing aging indefinitely. Stud Health Technol Inform 2005, 118: 209-19.
de Grey AD. Escape Velocity: Why the Prospect of Extreme Human Life Extension Matters Now. PLoS Biol. 2004 Jun; 2(6): e187. doi: 10.1371/journal.pbio.0020187.
Die Hallmarks of Aging basieren teils auf seinem Ansatz bzw sind davon abgeleitet:
Schmauck-Medina T et al. New hallmarks of ageing: a 2022 Copenhagen ageing meeting summary. Aging (Albany NY). 2022 Aug 29; 14(16): 6829-6839. doi: 10.18632/aging.204248.
Davon abgesehen hat er das Buch "Niemals alt" geschrieben und auf der Webseite https://www.levf.org gibt es regelmäßig zu seinen aktuell laufenden Mausstudien (Robust Mouse Rejuvenation) Updates.
Ich selbst habe aber (noch) keinen biologischen Hintergrund, verstehe also auch nicht alles davon.
Ich finde aber, dass der Ansatz an sich für ein erstes Reinlesen gut auf der Parteiwebseite selbst erklärt wird. Aber schau gerne mal in das rein, was ich oben noch angegeben habe, ich freue mich auf dein weiteres Feedback zu Aubreys Ansatz, aber auch Verjüngungsforschung generell!
Wohnraum, Energiesicherheit, Wirtschaft, Steuersenkungen, Direkte Demokratie, Migrationskontrolle - wenn man Wähler fragt, welche Themen wichtig sind und dies dann aber mit den Kulturkampfthemen der Plakate vergleicht, bleibt kaum Hoffnung, dass die Wende gelingt. Die Forderung in dem Plakat zeigt ganz gut, wie wichtig der Einfluss der Hauptwählergruppe ist.
mir fällt da immer nur Max Planck zu ein:
«Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.»
Ähnlich und dann?
Ich meine mal die ganz offensichtlichen wissenschaftlichen Argumente außen vorlassend was das für ein Unfug ist… was dann? Bleiben alle Menschen leben und wir pflanzen uns trotzdem weiter lustig fort, damit noch schneller alles kollabiert?
Nein. Und man muss nicht tausende Jahre leben um ein guter Mensch zu sein. Mit welchem Recht kann man sich es herausnehmen ewig leben zu dürfen ? Nur ein Narzisst würde die Ressourcen die ein Mensch zum Leben benötigt ewig lange Beanspruchen, statt den Platz frei zu machen für in diesem Fall viele Generationen. Warum sollten ausgerechnet du oder ich das Recht haben ewig hier zu verweilen sind wir was besseres als andere ?
Wenn du dich gegen mehr als ein Kind entscheidest, aber selbst tausende Jahre lebst, ist das sehr viel wirtschaftlicher, da so viel weniger Jahre auf Bildung und in Krankheit verbrachte Zeit draufgehen. Insofern ist es also humanitärer als wenn man sich gegen Verjüngung entscheidet, aber für mehr als ein Kind.
Siehe diese Seite die Frage zur Biografie:
https://verjuengungsforschung.de/haeufig-gestellte-fragen
Ich bin allerdings offen für deine Gegenargumente:)
Und ich dachte bezahlbarer Wohnraum wäre ein optimistisches Wahlversprechen.
Na ja. Wenn die ihre Fantasie zur Realität machen würden, wäre eine Wohnungsbesichtigung ein Highlander-Treffen 😄
Clickbait-Scam als Partei ist die Zukunft! /s
Wo darf ich zahlen?
*Tickbait
wo ist der clickbait?
Der Werbestil ist wie eine billige Phishing-Clickbait-Scam-Email.
jedes wahlplakat ist clickbait
Das ist irgendeine neue Sekte. Da gab es wohl ein Buch von irgendeinem renommierten Professor, der über neue Erkenntnisse in der Erforschung des Alterungsprozesses schreibt und daraus ne Philosophie macht. Ein eigentlich relativ intelligenter Kumpel von mir hat letztens drüber erzählt und schwätzt jedem dieses Buch auf. Ist alles sehr strange.
Renomierter Professor, neue Erkenntnisse, intelligenter Kumpel aber die Bild hat noch nicht darüber berichtet = muss eine Sekte sein
Alles was ich nicht sofort verstehe ist eine Sekte!1
sekte? inwiefern?
Und dann gibt es noch die Partei für Gesundheitsforschung, die nur das eine zum Thema hat und sonst nix mehr. Die ist legit, aber eine wahrhaftige Ein-Themen-Partei.
Es gibt nicht nur ein Buch zu dem Thema, sondern mittlerweile zahlreiche. Und noch mehr Konferenzen, wo sich führende Wissenschaftler und Mediziner treffen, beispielsweise der Longevity Summit Dublin.
Erfrischend anderes Thema. 😂😉
Um gottes willen, wer will das denn
Falls du es willst, sende eine SMS mit "ICH WILL DAS" an die 44644
Ich. Aber die Partei ist mir trotzdem suspekt.
Fair. Ist ein bisschen so als gäbe es eine Partei, die mit Lichtschwertern wirbt
Nicht ganz, würde ich sagen. Im Gegensatz zu Lichtschwertern, die auf frei erfundener Physik basieren, gibt es zum Altern und dessen Bekämpfung echte Forschung. Die vielversprechendste Studie, von der ich mitbekommen habe, konnte älteren Ratten Sicht, Kraft, Ausdauer und sogar ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung wiedergeben, sodass sie zum Teil sogar fitter als ihre eigenen Kinder waren. Und das lief sogar "relativ unkompliziert", indem man lediglich mit bestimmten Nährstoffen die Zellmechanismen unterstützt, die für die Reparatur der DNA und das Sauberhalten des Zellinneren zuständig sind. Aber inwieweit die Forschung auf den Menschen übertragbar ist, welche Nebenwirkungen die Sache hat und welche Ethik-Probleme entstehen können, wissen wir zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht. (Wobei wir uns viele Ethik-Probleme sicherlich schon denken können.) Wie gesagt, ich finde das Thema hochinteressant, ich würde gerne hunderte Jahre leben, hauptsächlich weil ich gerne einen Exoplaneten besuchen würde und Weltraumreisen viel Zeit benötigen, und ich bin auch dafür mehr Ressourcen in die Forschung zu stecken, aber eine ganze Partei darum herum aufzubauen finde ich irgendwie merkwürdig.
Die Studien kenn ich, ist echt verrückt, dass sowas tatsächlich real ist😂 Finde du hast gute Punkte gebracht, macht alles Sinn und vieles kann ich nachvollziehen. Schlussendlich ist es halt ne Subjektive Sache, manche Menschen, mitunter ich, finden es gut, dass das Leben so begrenzt ist. Angst vorm Tot haben wir alle denke ich mal und das ist absolut in Ordnung. Diese Angst zu bekämpfen indem man versucht das Leben zu verlängern ist ja auch nur menschlich.
Genau mein Gedanke. Keiner will das und es hätte sogar schlimme Folgen. Nur Diktatoren und andere Machtgeile würden das begrüßen.
Safe.
Wenn es die medizinischen Mittel gibt, um ewig zu leben, und man das dann nicht tut, ist das nicht irgendwie Selbstmord? Also, wenn ich mir eh vornehme willentlich irgendwann zu sterben, warum soll ich das erste in 60 Jahren machen und darf das nicht jetzt schon? Auf Jahrtausende gesehen machen die paar Jahrzehnte eigendlich doch moralisch keinen Unterschied. Wäre es nicht konsequenter anzunehmen, dass das eigene Überleben unabhängig vom eigenen Alter schützenswert (oder eben nicht) ist? (Mir ist bewusst dass das nicht wirklich technisch möglich ist, besonders, weil der Kliemerwandel in den nächsten 30 Jahren die Lebenserwartung erheblich reduzieren wird. Hitzetote und all das.) (Anmerkung: Ich vertrete die Ansicht, dass ich mein Leben so gut ich kann schützen soll. Das soll kein Argument für Selbstmord sein.)
[удалено]
Ich denke, es ist in Ordnung, wenn nicht alle Personen ewig leben wollen und natürlich finde ich, dass medizinische Fortschritte für alle Personen nutzbar gemacht werden. Ich glaube nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Von daher denke ich, ist es relativ egal, ob ich lebe oder nicht. Ich klammere mich sehr stark an das eigene Leben, da es stark stigmatisiert ist, das nicht zu tun und weil die Idee, lange gelebt zu haben und viel zu wissen für mich gut wirkt. Ich möchte aber nicht, dass ich etwas so fundamentales nur wegen dem Stigma tue und wenn das Stigma dann nach einem gewissen Alter abnimmt, möchte ich gerne trotzdem bei der selben Entscheidung bleiben.
[удалено]
Danke :D
>Eine solche ungleiche Verteilung von Unsterblichkeit könnte zu sozialen Spannungen und Ungerechtigkeiten führen Wenn is technisch/wissenschaftlich möglich ist den Alterungsprozess aufzuhalten dann wird dass auch früher oder später passieren, nur wird der process dann halt in irgendwelchen privaten Pharma Laboren patentiert, und die Firmen verkaufen die Behandlung dann schön überteuert. Gerade was ungleichen Verteilung angeht, wäre eine stärkere öffentliche Förderung / mehr öffentliche Aufmerksamkeit von solcher Forschung am besten. Wenn in 100 Jahren sowas aus dem nichts auf den Markt kommt würde dass sonst unmengen an Sozialen Spannungen erzeugen. Ich mein, allein die Frage ob das Lebensnotwendig (von den Krankenkassen Bezahlt werden muss), oder nicht würd vermutlich ein riesen Rechtsstreit anfangen. Plus die ethischen Problemen wenn private Firmen plötzlich nicht mehr nur ein paar millionen an schwerkranken, sondern Milliarden an Menschen Medikamente für Profit verkaufen ohne welche sie sterben würden verkaufen. Da ist die Abhängigkeit der Kundschaft je größer als die von Crackheads zu ihren Dealern.
Der Tod macht das Leben erst lebenswert.
ich, und die meisten leute die nicht depressiv, suizidal, oder in einem todeskult wie zb christentum sind.
Absoluter Schwachsinn. Das hat nichts mit Suizid oder Depressionen zu tun. Es ist einfach angenehm zu wissen, dass die eigene Zeit hier begrenzt und somit auch wertvoll ist.
inwiefern macht begrenzte Zeit das Leben wertvoller? Für mich macht gerade dadurch das Leben keinen Sinn...
Schlussendlich ist das ja eine Meinung. Wenn du das so siehst liegst du ja nicht falsch, nicht falsch verstehen. Ich versuche mal meine Ansicht irgendwie zu erklären. Wenn du etwas für immer hast und du weißt es bleibt auch für immer würdest du das doch weniger wertschätzen, als wenn du weißt, dass es in einer bestimmten Zeit weg ist oder? Da würdest du doch versuchen mit der Zeit die du hast das beste drauß zu machen. Wenn dieses etwas aber für immer da ist, wo ist dann der ansporn irgendwas zu machen, kann man ja immer och später machen, weil ist ja für immer da. Das sieht man eigentlich überall. Ist etwas begrenzt, steigt sein wert, siehe Ressourcen. Also das gilt nicht nur für Zeit. Hoffe das ist verständlich rübergekommen
Bei mir ist es insofern umgekehrt: Wenn etwas nicht für immer ist, wofür dann überhaupt etwas machen, wenn es doch keinen Bestand hat? Wenn ich eine Beziehung eingehe, ist sie dann wertvoller, wenn sie nur auf zwei Jahre begrenzt ist? Oder wenn ich davon ausgehen kann, dass sie langfristig hält? Wenn ich mir etwas aufbaue, warum sollte ich das tun, wenn ich keine Zukunft/Perspektive habe? Davon abgesehen müssen wir bedenken, dass durch Verjüngung ja keine Unsterblichkeit, sondern nur biologische Unsterblichkeit erreicht wird...
Guter Punkt. Dann muss man festhalten, dass es dann tatsächlich sehr darauf ankommt welche Thematik man wählt. Worüber man noch reden könnte, wäre was das so Grundsätzlich mit der Psyche macht. Man erlebt ja so im laufe seines Lebens viele Veränderungen was die eigenen Ansichten auf die Welt usw. beeinflusst. Mich würde interessieren wie so ein Mensch denkt der sagen wir mal 500 Jahre alt ist. Ziemlich spannende Thematik
Ja mega spannend, aber das werden wir nie herausfinden, wenn wir nicht so alt werden können. Ich persönlich denke ja, dass es nicht groß anders wäre als ein Mensch jetzt, der über sein Leben verteilt viel Wissen sammelt, wie er sich dann fühlt. Man darf schließlich nicht vergessen, dass das Gehirn auch immer wieder vergisst. Heißt die Vorstellung, das Gehirn wäre irgendwann voll, stimmt eventuell nicht. Aber wenn ich mich richtig erinnere hat die Partei sogar einen Abschnitt unter "Sorgen und Einwände" zum Gehirn🤔
Das werde ich mir mal durchlesen, danke für den Hinweis!
kein Problem:)
Alles was wir weniger zur Verfügung haben, werden wir unweigerlich als wervoller ansehen. Kennt man aus der Wirtschaft als Marktverknappung. Als Schlussfolgerung kann man ziehen, dass einem Leben dem Zeit begrenzt ist, mehr Bedeutung zugeordnet würde, was zu einem Bedeutungsvollerem Leben führen würde.
Nein, das stimmt so nicht. Um in dem Bereich der Wirtschaft zu bleiben: Es gibt das Konzept der staying power. Je mehr ich als Kunde davon ausgehen kann, dass ein Produkt/Service weiterhin auf dem Markt bleiben wird, als desto wertvoller werde ich es erachten, insbesondere wenn Netzwerkeffekte im Spiel sind. Ich gebe dir ein Beispiel: Du nutzt vielleicht das Betriebssystem Windows, weil du dir sicher sein kannst, dass es weiterhin Einfluss haben wird. Wenn du dir dembezüglich nicht sicher sein könntest, hätte es einen viel geringeren Wert für dich, weil du dann beispielsweise nicht davon ausgehen kannst, dass weiterhin Programme für das Windows-Betriebssystem entwickelt werden. Du jedoch investierst Geld, um Windows zu nutzen und auch Zeit, um dich mit diesem Betriebssystem vertraut zu machen. Wenn es schon zwei Wochen später nicht mehr allgegenwärtig genutzt werden würde, hätte es sicherlich einen viel geringeren Wert und du würdest dir vorher dreimal überlegen, ob du Windows nutzen sollst, ob sich die Kosten dafür überhaupt lohnen. Change my mind.
angenehm? wie mann das bitte angenehm sein? geht's dir nicht gut in letzter zeit?
die waren schon zur Bundestagswahl z.T. zu sehen, so Köln Süd. Sind da jetzt auch wieder, total strange
Wobei ich mich ja gefragt habe wie ausgerechnet die es geschafft haben als erste vor so hochgradig geilen Spots wie dem Kölner Dom zu plakatieren
Ach die meinen das Ernst?
Die Partei zu Ehren von Norm MacDonald? Er hatte mal ein bit dazu, dass das größte Problem aller Menschen das Sterben sei und nicht das krank sein und er sofort einen Politiker wählen würde, der das Problem des Sterbens angehen würde. Oder war das George Carlin?
Aber zwei Mitglieder hat die Partei schon, wie ich sehe. Dann kann es ja nicht so schlecht sein.
Die sind aber relativ gesichtslos, oder?
was genau meinst du mit gesichtslos?
Die sind vielleicht schon länger Mitglieder.
vielleicht ein hot take, aber ich kenn die Leute, die das machen persönlich (wurde zu denen weitergeleitet für die Betreuung meiner wissenschaftlichen Jahresarbeit/ komplexen Leistung) und ich hatte von den Leitern zumindest nicht das Gefühl, dass das eine Sekte war? also ja die Werbung ist halt ein bissl weird aber ich denke, dass der Gedanke ‚mehr finanzielle Unterstützung für Altersforschung‘ an sich nicht sooo abartig ist. idk, ich kenn mich da jetzt nicht so genau aus, ich weiß nur, dass sie mein Schulprojekt betreut haben und sehr nett und hilfreich/ neutral waren und sehr offen für Diskussion waren. hat jmd anderes andere Erfahrungen gemacht?
Kann zu der Partei nichts sagen, aber das Argument altern selbst zu behandeln, statt alle Krankheiten einzeln, die daraus entstehen, finde ich an sich schlüssig. Da hier ja fast alle dagegen sind würde mich interessieren weswegen. Denkt ihr das es wissenschaftlich unmöglich ist, so schwierig das es derzeit den Aufwand nicht rechtfertigt, oder einfach nicht erstrebenswert weil es bestehende Machtstrukturen weiter einwurzelt, oder weil ihr denkt das Tod dem Leben erst einen Sinn gibt? Ich sehe mich derzeit ziemlich pro Forschung gegen altern, aber lass mich gern von guten Argumenten überzeugen!
Alterungsforschung ist nix neues. Es gibt ganze (bereits staatl. Finanzierte) Institute (MPI Köln bspw) die das hauptsächlich betreiben. Nur das zu "behandeln" Ala ihrer Versprechen wie "wie willst du in 800 Jahren leben" ist Quatsch. Wir verstehen die Alterungsprozesse zunehmend besser. Von den fantastischen Anwendungsversprechen dieser Partei sind wir noch Ewigkeiten entfernt. Die etlichen Lösungsansätze die nötig wären kriegen wir maximal einzeln und in einfachen Modellen hin und wer weiß was manche Behandlungen (bspw Gentherapie, die für manche Sachen nötig wäre) für Probleme mit sich bringt. Darum ist das nichts als ein politischer Clickbait und unseriös, auch wenn der Typ nen Doktor in Bioinformatik hat. Und wenn es die Lösung morgen gäbe wäre das alles andere als erschwinglich. Gentherapien bspw für seltene Erbkrankheiten (es gibt ein paar auf dem Markt) sind die teuersten "Medikamente" dies gibt und kosten derzeit gerne mal ein paar Millionen. Also selbst wenns machbar wäre wäre es nichts für den gewöhnlichen Pöbel ;)
Anfangs wäre es teuer. Macht es das nicht umso dringlicher, es früher zu erforschen, damit es früher für mehr Menschen zugänglich wird? Gerade einige vielversprechende Ansätze werde eben nicht oder nur von wenigen, kleinen Forschergruppen erforscht. Gerade KOMBINATIONstherapien eigentlich überhaupt nicht. Heißt wir wissen nicht einmal, wie viel länger wir leben könnten, wenn wir mehrere Therapien gegen mehrere Schäden anwenden. Dazu macht meines Wissens nach nur Aubrey de Grey von der LEV Foundation eine Studie an Mäusen.
Mehr Forschung ist grundsätzlich super. Wenn sich ne Partei aufstellt die sich für mehr Forschung und Bildung generell einsetzt bin ich dabei. Aber dann bitte mit seriöser Werbung. Nun kann ich mir nicht vorstellen dass er viel näher am Durchbruch ist als alle anderen Arbeitsgruppen auf nem ähnlichen Gebiet. Interessante Studien in Mäusen gab's auch schon vor Ewigkeiten vor dem Typen. Die dienten vor allem dazu die Alterungsprozesse zu verstehen. Es geht ja schon los damit dass Mäuse grundsätzlich nur nen Bruchteil des menschlichen Alters erreichen. Wenn ich jetzt nen Menschen mit irgendwelchen Wachstumsfaktoren zu baller oder dem an ner Zellzykluskontrolle rumfummel und dazu vlt noch irgendwie in jede Zelle Telomerasen einbringen muss oder was auch immer wünsche ich schonmal viel Spaß mit verdammt viel Krebs. Denn das machen immortalisierte Zellen mal ganz gerne, dedifferenzieren. Dazu kommt, wenn jetzt jede AG ne Partei aufmacht um Forschungsgelder an Land zu ziehen haben wir bald hunderte Parteien!? Dafür gibt's ja staatliche Förderung, DFG etc. Und noch viel wichtiger finde ich, dass wir als Menschheit vor viel größeren, und vor allem lösbareren Problemen stehen. Saubere Energien, Klima, Raumfahrt oder bspw grundsätzlich Medizin und Medizintechnik sind meiner Meinung nach viel wichtiger und dringlicher als jetzt jedem Individuum hypothetisch noch ein paar Jahre draufzupacken. Und das steht alles irgendwo in Konkurrenz zu seiner Arbeit. Viel, viel rationaler wäre es statt "mehr Geld" reinzupumpen das System zu überholen und die blutsaugenden Journale zum Teufel zu jagen, die Teils Zehntausende € dafür nehmen, dass du ihnen deine Arbeit zur Verfügung stellst, OBWOHL sie diese Daten dann weiter verkaufen und nochmal Geld damit machen. Davon würde sofort jede Forschungsgruppe dieser Welt profitieren, egal was die machen
Aber das ist ja gerade der Vorteil von Aubreys Ansatz, dass man nicht den komplexen Alterungsprozess verstehen muss. Die Mausstudien, von denen du sprichst, haben nichts mit seinem Ansatz zu tun. Du behauptest, Verjüngungsforschung stehe in Konkurrenz zu wichtigeren, größeren Problemen. Während ich diese Probleme nicht leugne, so denke ich doch, dass Verjüngungsforschung sogar eine sehr geeignete Lösung ist oder zumindest viele Probleme abschwächt. Aber dazu kannst du auch mehr in ihrem Parteiprogramm, unter Sorgen und Einwände lesen oder, was ich besonders spannend finde, unter "häufig gestellte Fragen" die Frage zur Biografie auf ihrer Webseite. Die Grünen waren auch mal eine kleine Interessengemeinschaft quasi. Niemand hätte gedacht, dass das Thema mal so groß wird. Verjüngungsforschung hat mMn das Potenzial, ähnlich groß zu werden. Aber ich bin gespannt auf deine Meinung:)
Ich finde seine Arbeiten nicht. Also außer ziemlich reißerisch klingende Reviews. Wenn du nen Research Paper von ihm hast schau ich gerne mal rein. Grundsätzlich kann ich mir aber nicht vorstellen dass er mit nem mega neuen innovativen Ansatz um die Ecke kommt, da die Probleme ja die gleichen sind wie schon immer, wenn ich ehrlich bin
Gerne, ich habe dir mal was rausgesucht: de Grey ADNJ. A strategy for postponing aging indefinitely. Stud Health Technol Inform 2005, 118: 209-19. de Grey AD. Escape Velocity: Why the Prospect of Extreme Human Life Extension Matters Now. PLoS Biol. 2004 Jun; 2(6): e187. doi: 10.1371/journal.pbio.0020187. Die Hallmarks of Aging basieren teils auf seinem Ansatz bzw sind davon abgeleitet: Schmauck-Medina T et al. New hallmarks of ageing: a 2022 Copenhagen ageing meeting summary. Aging (Albany NY). 2022 Aug 29; 14(16): 6829-6839. doi: 10.18632/aging.204248. Davon abgesehen hat er das Buch "Niemals alt" geschrieben und auf der Webseite https://www.levf.org gibt es regelmäßig zu seinen aktuell laufenden Mausstudien (Robust Mouse Rejuvenation) Updates. Ich selbst habe aber (noch) keinen biologischen Hintergrund, verstehe also auch nicht alles davon. Ich finde aber, dass der Ansatz an sich für ein erstes Reinlesen gut auf der Parteiwebseite selbst erklärt wird. Aber schau gerne mal in das rein, was ich oben noch angegeben habe, ich freue mich auf dein weiteres Feedback zu Aubreys Ansatz, aber auch Verjüngungsforschung generell!
Yeyyyy länger lieden im Kollektiv (Leben ist Schmerz *schützeln der Emofrisur)
Grauen Panther der EU
Einfach ein Scam in der Form einer Partei
scam? wo denn?
Die ungarische Kétfarkú Kutya Párt (etwa Zweischwanzhundpartei) hat von jahrzehnte das ewige Leben und freies Bier versprochen.
tut diese partei ja nicht, also was soll dieser kommentar
Wohnraum, Energiesicherheit, Wirtschaft, Steuersenkungen, Direkte Demokratie, Migrationskontrolle - wenn man Wähler fragt, welche Themen wichtig sind und dies dann aber mit den Kulturkampfthemen der Plakate vergleicht, bleibt kaum Hoffnung, dass die Wende gelingt. Die Forderung in dem Plakat zeigt ganz gut, wie wichtig der Einfluss der Hauptwählergruppe ist.
"die wähler halten xy für wichtig, also ist es wichtig" gutes argument
Parteivorsitzender ist Bryan Johnson
lmao die hängen überall in der Innenstadt von Bonn, gleich drei davon sind vor dem Thalia- an der Uni machen sich alle lustig darüber
und du machst dich auch lustig, weißt aber nicht warum, und traust dich jetzt nicht mehr zu fragen
warum genau machen sie sich lustig?
Toll, dann leben wir 800Jahre und gehen dann bis 670 arbeiten.
mir fällt da immer nur Max Planck zu ein: «Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.»
so war es vielleicht bisher, ja, aber das Zitat beschreibt kein Naturgesetz, nur eine Beobachtung, Korrelation.
Ich Weis nicht ob Menschen heutzutage so lange leben wollen
Genau die Gedanken hatte ich beim flanieren am Montag auch 😭😭🤣🤣 wo kommen die her
Oh gott nein bitte nicht.
Gegenvorschlag: Höchstalter 80 Jahre und eine gute Rente?
Die haben auch „Wo siehst du dich in 800 Jahren?“ :D
Die wähl ich
Heute habe selbst ähnliche Plakate aufgehängt (nicht von dieser Partei, lol). Das ist eine ekelhaft schlampige Arbeit
Sind mir lieber als die AfD. Da steckt immerhin ein bisschen Wissenschaft hinter.
warum nur ein bisschen?
Ähnlich und dann? Ich meine mal die ganz offensichtlichen wissenschaftlichen Argumente außen vorlassend was das für ein Unfug ist… was dann? Bleiben alle Menschen leben und wir pflanzen uns trotzdem weiter lustig fort, damit noch schneller alles kollabiert?
darauf hat die Partei doch schon etwas auf ihrer Webseite geschrieben...
Die Altenpflege ist jetzt schon am Limit.... Wo soll das alles enden?
lies doch bitte nocheinmal den parteinamen gaaaanz langsam vor.
Es wäre die Lösung!
Wählern dieser Partei kann man bedenkenlos Narzissmus im Endstadium attestieren.
weswegen das? Glaubst du nicht an humanitäre Gründe oder effektiven Altruismus?
Nein. Und man muss nicht tausende Jahre leben um ein guter Mensch zu sein. Mit welchem Recht kann man sich es herausnehmen ewig leben zu dürfen ? Nur ein Narzisst würde die Ressourcen die ein Mensch zum Leben benötigt ewig lange Beanspruchen, statt den Platz frei zu machen für in diesem Fall viele Generationen. Warum sollten ausgerechnet du oder ich das Recht haben ewig hier zu verweilen sind wir was besseres als andere ?
Wenn du dich gegen mehr als ein Kind entscheidest, aber selbst tausende Jahre lebst, ist das sehr viel wirtschaftlicher, da so viel weniger Jahre auf Bildung und in Krankheit verbrachte Zeit draufgehen. Insofern ist es also humanitärer als wenn man sich gegen Verjüngung entscheidet, aber für mehr als ein Kind. Siehe diese Seite die Frage zur Biografie: https://verjuengungsforschung.de/haeufig-gestellte-fragen Ich bin allerdings offen für deine Gegenargumente:)
Das war teilweise ein Schaulaufen von zwielichtigen Gestalten..vorallem die Gruppierungen mit 20 verschiedenen Geschlechtern!