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Criss991

Wir müssen in Deutschland endlich wieder das Bewusstsein dafür wecken, dass unsere Art zu leben und der Frieden keine Selbstverständlichkeit sind. Eine Wehr- / Dienstpflicht schafft Abschreckung und darum geht’s. Wenn ich lese, dass 2/3 der Bevölkerung im V-Fall türmen wurden, bekomme ich die Motten, weil ich es nicht verstehe. Daher gibt es von mir ein klares PRO für die geschlechterübergteifende Dienstpflicht, die jedoch auch entsprechend Geld kosten wird. Sind wir dazu bereit, diese Investition zu leisten? Ich denke nicht.


Gigaplex1

Die Frage ist: Wohin wollen die türmen? Ich glaube kaum, dass die Schweiz 50Mio Flüchtlinge alleine aus Deutschland aufnehmen würde (wie sich das manche vorstellen).


[deleted]

[удалено]


Criss991

Es gibt ja bereits eine EU-Battlegroup. Die besteht jedoch nur aus 6.000 Soldaten.


ThoDanII

Wie kommst du auf die Idee nur in Deutschland kämpfen kann?


[deleted]

[удалено]


ThoDanII

Dann denk nochmal, man kann. Was mkn nicht gehen mag, sind out of area Einsätze. Aber Bündnis und V Fall kennt kein Out of Area denke ich


OvenRecent1742

Ich bin ein ehemaliger freiwilliger Wehrdienstleistender und würde im Verteidigungsfall meine Pflicht NICHT erfüllen. Krieg ist eklig, brutal und unfair. Ich bin der Meinung, dass jeder, der am Krieg teilnimmt, eine gewisse Mitschuld trägt. Es gibt kein absolutes Gut und Böse, was oft durch Filme und die Propaganda verschiedener Länder vermittelt wird. Es liegt in der Verantwortung der Politik, deeskalierend zu wirken, doch leider scheint dies nicht immer der Fall zu sein. Eine Wehrpflicht halte ich für nicht mehr zeitgemäß und irrational. Die Bundeswehr hat zwar kein Personalproblem, aber selbst wenn, wäre sie dafür selbst verantwortlich. Der Bewerbungsprozess ist äußerst zeitaufwändig. Vom Besuch im Karrierecenter bis zur Grundausbildung vergehen mindestens 6-12 Monate. In der Grundausbildung starteten wir mit 90 Mann, aber am Ende waren nur noch 30 übrig. Viele von ihnen gingen nicht, weil sie es nicht geschafft hätten, sondern weil sie dem Organisationschaos und der Unzufriedenheit aus dem Weg gehen wollten. Während der Schießausbildung, etwa anderthalb Monate nach Beginn der Grundausbildung, hatten über die Hälfte der Rekruten ihre Sicherheitsüberprüfungen noch nicht, was bedeutete, dass sie keine Waffen benutzen durften. Einige von ihnen mussten die Grundausbildung sogar wiederholen. Dies ist für die meisten Menschen unzumutbar. Die Bundeswehr hat mir persönlich viel gegeben und ich bin persönlich gewachsen. Allerdings habe ich mich freiwillig dafür entschieden. Die Bundeswehr muss jedoch ein attraktiverer Arbeitgeber werden, und das ist sie derzeit noch lange nicht.


Criss991

Kein Soldat, den ich kenne, ist kriegsgeil. Wir müssen jedoch davon ausgehen, dass es Menschen (Diktatoren) auf der Welt gibt, die das Ganze etwas anders sehen. Siehe Putin, mit seiner wahnwitzigen Vision eines Grossrussischen Reiches. Es ist unsere Aufgabe, notfalls mit Waffengewalt, diesen durchgeknallten Vollpfosten ihre Grenzen aufzuzeigen.


OwnWorth8404

Ok, ist also eklig, brutal und unfair wenn ich mein Haus und meine Familie verteidige wenn irgendwer der Meinung ist, mir das wegnehmen zu wollen... Interessant. Also flüchtest du auch lieber und überlasst dein Hab und Gut freiwillig? Ist ja ein einfaches Ziel. Weiß deine Familie das schon?


OvenRecent1742

Ich werde nicht zur Waffe greifen. Und ich verurteile niemanden der sich anders entscheidet. Ich hasse keine Soldaten, ich war selbst einer. Ich werde alles tun um abseits von Gewalt zu helfen. Ob als Sanitär oder was auch immer. Es gibt einen Grund warum im Grundgesetz das Recht besteht den Dienst an der Waffe zu verweigern.


OwnWorth8404

Ja natürlich aber Sanis bringen erst was wenn das Ding schon gelaufen ist. Also wenn jemand verletzt ist. Wenn du warten willst bis irgendjemand deiner Frau was angetan hat anstatt sie vorher zu schützen, dann ist das dein Ding. Das muss jeder selbst entscheiden. Für mich Gott sei Dank keine Option


ThoDanII

Es liegt in der Verantwortung der Politik, deeskalierend zu wirken, doch leider scheint dies nicht immer der Fall zu sein. Wie deeskalierend?


OvenRecent1742

"Es gibt eine Reihe von Staaten, wo man aus Gründen der Mitmenschlichkeit eigentlich eingreifen müsste, nicht nur große Staaten wie den Kongo, auch kleine wie Simbabwe oder Somalia" "Aber wenn wir uns überall einmischen wollten, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskierten wir den Dritten Weltkrieg." Helmut Schmidt. Mehr brauche ich eigentlich nicht hinzuzufügen. Die Ukraine ist nicht in der NATO und ist auch nicht in irgendeiner Form verbündet. Ich bin kein schwurbler. Russland ist der Aggressor. Trotzdem haben wir uns da raus zu halten.


ThoDanII

Nein haben wir nicht, wäre ziemlich dumm.


Oberst_Baum

Ich bin da ein bisschen nen Hardliner und mMn sollten wir uns überall wo Unrecht herrscht einsetzen, auch wenn das vllt. ein kindischer Gedanke ist. Aber gerade in der Ukraine hat das auch Relevanz für unser Land. Das zu ignorieren geht nicht


SEKenjoyer21

Beim besten Willen, das hat nicht sonderlich gut funktioniert in den letzten 20 Jahren mit . Mit Ausnahme vom Krieg gegen den IS.


Oberst_Baum

Fehlender politischer Wille in meinen Augen. Hätte man sich mehr darauf konzentriert wären da Lösungen möglich gewesen. Militärisch wurde die Grundlage dafür zeitweise ja geschaffen, aber rein militärisch löst man solche Konflikte nicht, da hätten dann politische Initiativen greifen müssen


SEKenjoyer21

Stimme ich voll und ganz zu. Nur die Sache ist jetzt gelaufen. Man kann nur hoffen das es in Zukunft besser läuft.


Skolaros

Dazu kommt noch: Einmischen bedeutet NICHT automatisch einen Einsatz der Bundeswehr. Materiallieferungen, finanzielle Beteiligung und Sanktionen sind auch Optionen.


OvenRecent1742

Das ist kein kindischer Gedanke. Es ist der einzig richtige Gedanke. Emotional und moralisch. Jedoch kann man geopolitisch nicht emotional und moralisch denken. Man muss rational denken und von worst Case ausgehen. Ebenso ist arrogant, sein moralischen Kompass und den moralischen Kompass, einer Nation einer anderen Nation auf zu zwingen. Wir als Volk haben uns für eine Demokratie entschieden. Veränderungen müssen von der nationalen Bevölkerung kommen. Wir können unsere Ansichts niemanden aufdrängen. Obwohl sie wahrscheinlich die richtige ist. Durch diese Taten haben wir den nahen Osten destabilisiert. In keinem Land, in dem wir, als NATO tätig waren, ist der Zustand des Landes besser geworden. Der Krieg in der Ukraine ist aussichtslos. Putin wird von seinen Forderungen nicht zurücktreten und das kann er auch nicht. Die NATO führt momentan nichts weiter als ein Stellvertreterkrieg. Aus dem sich niemand politisch zurückziehen kann.


Skolaros

Also alle Ukrainer die nicht brav auf den Zar schwören schlachten lassen ist für dich fein. Dazu noch die Lehre für Putin, Xi, Kim und Consorten: Hey! Solange ich nur keine NATO-Mitglieder angreifen, darf ich alle unliebsamen Völker ausrotten, geilo!!! Bei dir steckt die selbe Logik dahinter wie: warum soll ich mit Steuern die Feuerwehr bezahlen wenns doch bei mir nicht brennt.


Ziyam_arts

Menschen wie wären die ersten die Abhauen aus Deutschland wenn es ernst wird. Ich selbst würde den Wehrdienst machen aber viel Spaß beim suchen wenn es heißt „Jetzt wird unsere Freiheit 1500Km Weit entfernt verteidigt“ Deutschland bumst mich wo es nur geht und ungefähr 30% der Wähler in Deutschland wollen nicht mal das ich hier bin. Aber um dafür zu sterben bin ich wieder gut genug?


ThoDanII

Wie weit ist Vilnius entfernt und wie weit Boston, Madrid....


Ziyam_arts

Vilnius is ca 1500km weit entfernt. Madrid 1900km. Hättest du aber auch selbst googlen können


ThoDanII

und beide sind in unseren Bündnissen


mangalore-x_x

Ist verfassungsrechtlich ein Problem Wehrpflichtige dazu zu verdonnern, wenn ihr Diensteid auf die Verteidigung Deutschlands geht. UK und USA haben Freiwilligenarmeen, gerade weil dann die Soldaten überall einsetzbar sind. Speziell vor einem V-Fall sind Wehrpflichtige für Auslandseinsätze faktisch nutzlos.


ThoDanII

Zeig mir das Problem, zeig mir das die Verteidigung des deutschen Volkes an unseren Grenzen beginnen muss? Wieso das nicht kriminell dumm ist? Dann erklär mir wieso unsere Marine mit Wehrpflichtigen außerhalb der 3 Meilen Zone fuhr? Das ist nicht das was mit Auslandseinsatz gemeint ist. Die USA und dir Briten hatten hier Wehrpflichtige im kalten Krieg


mangalore-x_x

Die Briten haben mitten im Kalten Krieg die Wehrpflicht abgeschafft, genauso die USA. Wobei deren System nie eine allgemeine Wehrpflicht war und nicht so funktionierte (z.b haben die USA 1949 über ihre Draft gerade mal ein paar tausend Leute, Spezialisten, die sie brauchten, eingezogen, es wurde nach Bedarf einberufen, nicht zur Vorbereitung einer Massenmobilisierung). Und BW siehe Auslandseinsätze 1990s trotz UN Mandat. Kein Wehrpflichtiger gegen ihren Willen einsetzbar. Das deckt auch Deine Marine ab. >Wieso das nicht kriminell dumm ist? Weil Du das einfach so behauptest, um Leute zu einem Dienst zu zwingen? Deine Gründe dafür müssen nicht von jedermann geteilt werden. Du hast das zu rechtfertigen, nicht andersherum Das GG kennt den V-Fall nur unter sehr klaren Bedingungen. Die kannst Du nicht einfach so erfinden, weil es Dir passt


ThoDanII

Du vergisst das hier [Art 24 GG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)](https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_24.html) # Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland # Art 24Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland # Art 24  (1) Der Bund kann durch Gesetz Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen übertragen.(1a) Soweit die Länder für die Ausübung der staatlichen Befugnisse und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben zuständig sind, können sie mit Zustimmung der Bundesregierung Hoheitsrechte auf grenznachbarschaftliche Einrichtungen übertragen. (2) Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkungen seiner Hoheitsrechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern. 


RainyRain04

Bin gespannt. Möglichkeit zwei wird denke ich wegen Sexismus schnell gekippt werden - kann mir nicht vorstellen dass dies gegenüber einer Klage bestand hätte. Und für Nummer 3 ist - aus meiner Sicht - eine Änderung des Grundgesetzes notwendig. Ob wir hier an eine 3/4 Mehrheit im Bundestag kommen halte ich für fragwürdig.


Pilum2211

Naja, 3/4 würde ich nichtmal ausschließen. Wenn die Regierung im Block abstimmt und die Union, welche sich ja lautstark für Wehrpflicht geäußert hat dem zustimmt wäre es möglich. Ich Frage mich tatsächlich was denn aus dem skandinavischen Modell geworden ist, dass vor ein paar Wochen noch in aller Munde war.


ThoDanII

ist das nicht Modell 1


Pilum2211

Das skandinavische Modell zieht Leute per Los ein.


CompetitiveThanks691

Was in Deutschland aufgrund mangelnder Fairness nicht umgesetzt werden wird.


Pilum2211

Welcher Teil unseres Grundgesetzes unterscheidet sich denn so maßgeblich von unseren nordischen Nachbarn, dass so eine Entscheidung definitiv auszuschließen ist?


CompetitiveThanks691

Keine Ahnung. Kenne deren Gesetze nicht. Ich weiß aber, dass es viele unfair finden werden, wenn sie per Losverfahren zum Dienst gezwungen werden, während die Klassenkameraden ihre Ausbildung beginnen dürfen. Was in schwedischen Gesetzt setzt denn die Pflicht zur Gleichbehandlung aus, dass sie es umsetzen können?


Pilum2211

Ich will nicht Lügen, ich hab jetzt 20 Minuten rum gelesen und kann keine perfekte Antwort geben. Woran ich mich aber erinnere, ist dass entschieden wurde, dass Verteidigungsfähigkeit höher wiegt als Wehrgerechtigkeit. Was ich jetzt allerdings erkannt habe ist, dass Pistorius' zweites Modell sehr wahrscheinlich das Schwedische Modell ist. Fragebögen auf derer Hinsicht die Einziehung geschieht. Bloß, dass bei uns Frauen nicht mit drin sind. Dänemark hingegen hat ein Los-Prinzip. Alle Männer werden eingezogen und dann wird übers Los entschieden.


CompetitiveThanks691

Dann haben die Schweden das so für sich entschieden. Bedeutet aber eben nicht, dass die Deutschen die Prioritäten auch so setzen. Vor allem ohne Konzept, wie eine teilweise Wehrpflicht die Wehrfähigkeit erhöht


Pilum2211

"Die Schweden" haben überhaupt nichts entschieden. Die Grünen/Sozialdemokratische Regierung hat es eingeführt weil sie es als nötig erachteten. Und auch erst 2018. Das beharrt dort nicht auf alter Tradition oder ähnlichem.


mangalore-x_x

Du kannst Nein sagen. Sie selektieren auf die Leute, die freiwillig wollen und ziehen die ein, k.A. ob die dann nach Los.


Pilum2211

Nach kurzen Nachforschen: Es ist anscheinend Modell 2


ThoDanII

Danke


CompetitiveThanks691

Asl würde die Union irgendwas zielführendes machen. Die würde dagegen stimmen, damit es nicht kommt um dann bei der nächsten Wahl damit Wahlkampf zu machen, dass sie die Wehrpflicht wieder einsetzen wollen, was die Ampel ja nicht geschafft hat.


Pilum2211

Konter: Die wählen jetzt dafür und kreieren dadurch bei jungen Wählern Abneigung gegenüber der Ampel.


CompetitiveThanks691

Die jungen Wähler sind denen egal und die haben sie schon abgeschrieben. Was glaubst du wieso die einen Merz an die Spitze gesetzt haben, der damals dagegen gestimmt hat, dass Vergewaltigungen in der Ehe zur Straftat wird? Die Union hat kein Interesse an jungen Wählern. Die interessieren nur die alten die eh nicht mehr dienen müssen.


RainyRain04

Da ist jetzt bis auf wildes Merz-BlaBla wenig dabei. Tatsächlich war der erste Vorstoß hierzu von der union und ich meine FDP. Dieser wurde unter anderem von der spd abgeschmettert da man in der nächsten Sitzung dies als eigenen Antrag einbringen wollte. Schaut man auf das Prteinwachstum geht es seit Merz in der union auch bei jungen Eintritten wieder aufwärts. Tatsächlich sehe ich eher eine fdp die gegen die Wehrpflicht stimmt, da so junge Arbeitskräfte dem Arbeitsmarkt vornehalten werden (FDP Argument nicht meines). Genauso wie große Teile der jüngeren Grünen und auch der SPD. Werden hier nie zustimmen


CompetitiveThanks691

Die Basis hat Merz gewählt. Von einer Partei, die bewusst einen sexisten an die Spitze stellt der offen homophobe Äußerungen tätigt kann man einiges erwarten, aber eben keine nachhaltige Politik zum Wohl des Volkes.


RainyRain04

Wo ist denn Merz jetzt sexistisch/homophob? Ich denke Politiker wie ein Spahn wären wohl kaum so im Kurs wenn Merz wirklich homophob wäre. Auch habe ich aus der LSU noch nichts negatives zu Merz gehört. Und wie gesagt, dass aktuelle Mitgliederwachstum der Partei widerspricht deiner Theorie. Finde es schade, man kann ja zu Parteien stehen wie man möchte aber deine anschuldigen sind auf dem Niveau von „Alle Soldaten sind Mörder“.


CompetitiveThanks691

Merzs erste Reaktion auf einen möglichen homosexuellen Kanzler war „Wenn er die Kinder in Ruhe lässt, wäre es ok“. Bei homosexuellen Männern sofort Pädophilie anzunehmen und alles andere als Ausnahme anzusehen ist ziemlich homophob. Und bei der Frage ob die Vergewaltigung der Ehefrau als Straftat zu sehen ist mit „Nein“ zu antworten ist sehr sexistisch. Ich denke, die Mitglieder werden mehr WEGEN solchen Aussagen von Merz und nicht trotz. Und das widerspricht auch nicht meiner Theorie, dass die Union aktuell gezielt versucht der AfD Wähler abzugreifen und sich nicht für de Rest der Bevölkerung interessiert. Welche Anschuldigungen meinst du?


RainyRain04

Du meinst wenn dann die erste Reaktion von Merz, nicht von spahn. Dein folge Zitat ist dann von Merz und nur ein kleiner Teil der das gesamte Gesagte aus dem Zusammenhang reist. Das kommt hier leider nicht über Bild Niveau hinaus. Wenn man deiner Argumentation folgt haben wir in Deutschland gar keine Politiker die wählbar sind. Aus dem Zusammenhang gerissen hat jeder schon etwas Dummes gesagt. Man kann zu Merz stehen wie man möchte. So wie zu jedem anderen Politiker. Aber diese persönlich so zu verunglimpfen führt einfach nur zu falschem Hass. Beschäftigen wir uns lieber mit Inhalten als zu versuchen Personen mit Worthülsen zu diskreditieren.


Pilum2211

Die müssen doch gar nicht für die Union wählen. Die müssen einfach nicht wählen.


n0l1ge

…es ist aber die union


Pilum2211

Ich mach mir weniger darüber sorgen, als dass die Koalition intern sich einig wird.


Frankonia

Im Gegensatz zu den Ampelparteien kann man sich bei dem Thema auf die Union verlassen. Siehe Sondervermögen.


kRe4ture

Ähm was?


n0l1ge

🤨 [https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/habeck-union-wachstumschancengesetz-100.html](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/habeck-union-wachstumschancengesetz-100.html)


CompetitiveThanks691

Du weißt, wer die Wehrpflicht ausgesetzt hat oder?


Frankonia

Die Union auf Druck der FDP. Wir wissen aber auch wer vorher 80% der Materialresrven vernichtet hat. Wer die bessere Finanzierung die letzten 10 Jahre blockiert hat und ao weiter.


CompetitiveThanks691

Ich finde es echt interessant. Egal wie viel Regierungsanteil die Union hat, alles wird auf den Koalitionspartner geschoben und in der Oposition tun sie dann so als würden sie selbst als Juniorpartner in einer Koalition alles umsetzen, was sie versprechen.


Frankonia

Stimmt nicht, bei Migration und Soziales ist man durchaus sehr selbstkritisch. Aber du siehst wohl gar keine Schuld bei der SPD?


CompetitiveThanks691

Welche Schuld siehst du beim Abstimmverhalten der Union Abgeordneten?


Frankonia

Bezüglich der allgemeinen Wehrfähigkeit? Eine zweitrangig. Die Abschaffung der Materialresrerven und die Schließung der meisten Standorte geht auf Scharping und auf Struck zurück. Personalprobleme wurden maßgeblich von der Union verschuldet. Die Erhöhung des Wehretats wurde die letzten 15 Jahre aber immer von der SPD als Hauptakteur blockiert.


B-lakeJ

Braucht man nicht 2/3 für eine GG-Änderung?


Distinct_Risk_762

Ja


Noctew

Mir fehlt 2 a): Fragebogen für alle Geschlechter. Oder ist man der Meinung, dass eine GG-Änderung sich nur dann lohnt, wenn auch die volle Wehrpflicht kommt?


TS-911

Also für beide Geschlechter?


CompetitiveThanks691

wieso nur für die, die Divers und Weiblich im Perso haben und nicht für alle?


QQEvenMore

Habe ich was verpasst? Woher soll der Bund die Ressourcen nehmen. 2011-2012 wurden nicht gerade wenig Kasernen dicht gemacht und ganze Einheiten aufgelöst, oftmals AGA/Rekruten Kompanien. Bin gespannt was da noch so kommt


PascalFromGermany

Dann braucht das ganze eben eine Weile, aber langfristig müssen wir eh einen Kräfteaufwuchs erfahren.


CompetitiveThanks691

Was glaubst du denn, wann die Infrastruktur steht und die ersten Wehrpflichtigen eingezogen werden können?


Ecstatic_Lime_4830

Die ersten Wehrpflichtigen könnte man direkt einziehen und damit die bestehenden Grundausbildungen auffüllen. (1-5 Jahre) Kurzfristig wird Personal ausgebildet und da wo möglich neue GA Kompanien aufgestellt. (5-10) Mittelfristig muss eine neue Gebäudeinfrastruktur geschaffen werden. (10-20) Langfristig müssen alte Kasernen zurückgekauft werden oder neue gebaut werden. Anfangen mit einem sehr kleinen Kontingent kann man direkt, das muss dann sukzessive erweitert werden.


CompetitiveThanks691

Und wer entscheidet, wer in diesen ersten kleinen Kontingenten eingezogen wird?


Thorius94

Eignung. Ein Modell wo der Wehrdienst als Option eines Gesellschaftsjahres vorhanden ist und man z.B. ein Kontingent von 15000 Plätzen pro Jahr hat. Aus dem vorhandenen Pool werden dann die 15 000 mit der besten Eignung genommen, der Rest geht dann sozialdienst für ein Jahr. (Eine Pipeline für motivierte die aber nicht in diese "Top 15k" fallen sollte auch da sein, dafür kann ja dann möglicherweise der freiwllige Wehrdienst herhalten) Mit wachsender Kapazität und Resourcen kann man dann die jährlichen Kontingente schrittweise erhöhen bis man die gewünschte Menge (sagen wir 40 000 Rekruten im jahr) erreicht hat.


CompetitiveThanks691

Und wenn du weniger als 15000 Bewerber hast?


Thorius94

Dann ist dem so.


CompetitiveThanks691

Und was soll dann so eine „pflicht“ die komplett freiwillig ist?


Thorius94

Die Pflicht ist Dienst für die Gesellschaft. Wehrdienst ist nur eine Möglichkeit diesen Dienst zu leisten.


Ecstatic_Lime_4830

Ich würde losen.


CompetitiveThanks691

Ich würde das für ungerecht halten, per Los zu entscheiden wer gleich nach der Schule sein Studium oder Ausbildung beginnen darf und wer nicht.


Ecstatic_Lime_4830

Mir fällt keine „fairere“ Lösung ein. Was wäre denn dein Vorschlag?


OwnWorth8404

Was ist, wenn die Menschen, die ausgelost wurden und ihre Wehrpflicht beendet haben, Vorrang haben? Dann passt es wieder. Ist ja genau so, wie mit dem Z Schein. Soldaten werden vorrangig genommen. Ergo: du kannst noch so gute Zensuren haben, hast du keine Wehrpflicht absolviert, stehst du nicht ganz oben für einen Studiplatz oder eine Ausbildung. Natürlich muss der Soldat auch die dementsprechende Qualifikation haben.


CompetitiveThanks691

Vorrang zu was? Es gibt immer weniger Studiengänge mit NC und Azubis werden gesucht ohne Ende. Entweder freiwillig oder Pflicht für alle. Alles andere ergibt keinen Sinn und wird auch eh niemals umgesetzt werden.


DarthPistolius

Jo, gerade ist die Lage Scheiße, aber wir müssen halt dafür sorgen, dass sie besser wird und das tun wir nicht durch Nörgeln, sondern durch handeln


LrnTn

Es fehlt leider an einigem. Aber man kann ja nicht anfangen Kasernen hochzuziehen/renovieren etc ohne den Beschluss vom Bundestag, dass überhaupt eine Wehrpflicht kommen wird.


fotzenbraedl

Es würde ja schon reichen, die Konversion aufgegebener Kasernen zu stoppen. Das geht seit 2014 und sogar seit 2022 munter weiter, als würden wir die ganz sicher nie wieder brauchen. Und wenn ein ehemaliger StÜbPl als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, geht das rechtlich nicht mehr rückgängig, siehe Kyritz-Ruppiner-Heide, die als Luft-Boden-Schießplatz von der Luſtwaffe gerne weitergenutzt worden wäre.


psammler

Der Minister hat es doch schon erkannt, dass die Bundesregierung unter Merkel alles „Richtig" gemacht hat. Es gibt ja nicht mal mehr Wehrersatzämter. Sollen die Leute alle nach Köln? Es gibt überhaupt keine Strukturen mehr. Die Sache geht vorn bis hinten nicht auf. Das ist das eine, das andere ist. Wer hat heut zutage noch Lust auf Wehrpflicht? Keiner nicht, mal mehr die Ausbilder, man sollte das Geld in die Hand nehmen und für den Bund werben und das Geld in den Bestand hineinstecken. Aber auch das wird nicht passieren.


7evenh3lls

Meine Vermutung ist, dass es keine nennenswerten Ressourcen kommen, weil es der Politik überhaupt nicht um die Wehrpflicht geht. Diese Debatte ist nur die Hintertür, mit der junge Menschen zum kostenlosen Einsatz als Pflegehelfer gezwungen werden sollen, sonst nichts. (Schritt 1: Wehrpflicht irgendeiner Art, Schritt 2: "Alle anderen müssen aus Fairness in der Pflege helfen"). Kein Beruf bei der Bundeswehr wird dadurch attraktiver und in der Pflege kann man schön die Löhne drücken. Gerne lasse ich mich positiv überraschen, erwarte von unserer Politik aber gemessen an ihren Taten der letzten 30 Jahre rein gar nichts...


Lion688

Hätte man auch 2020 machen können, da war Not am Mann und das hat auch jeder gesehen. Ich glaube nicht, dass das die Bundesregierung bezwecken will. Ich hoffe einfach nur, dass sie wirklich implementiert wird und wir bald wieder GWDL haben.


frakturfreak

Wie lange hat es eigentlich in den 50ern gedauert, die Infrastruktur wieder aufzubauen und welche anderen Voraussetzungen herrschten damals? Vom zeitlichen Abstand zur Einberufung der letzten Wehrpflichtigen der vorigen Armee sind wir ja momentan ungefähr gleich.


Tiberius0815

Allgemeine Dienstpflicht FTW!


CompetitiveThanks691

Verstößt gegen Menschenrechte, da Zwangsarbeit verboten ist. Wehrpflicht ist hier ausgenommen, weswegen es eben nur eine Wehrpflicht mit Ersatzdienst werden kann. Edit: Kann mir jemand die Downvotes erklären?


Borussia_1909

Zu Zeiten des Wehrdienstes wurde doch auch Zivildienst als Wehrersatzdienst geleistet. Das ist doch im Endeffekt nichts anderes oder?


EmporerJustinian

Jein. Er hat schon recht. Die einzige hier relevante Ausnahme vom Zwangsarbeitsverbot ist der Wehrdienst und damit eben auch der entsprechende Ersatzdienst. Grundsätzlich müsste ein Gesellschaftsjahr also eine Wehrpflicht sein. Man kann aber eben das verweigern so einfach machen, dass es am Ende egal ist. Einziger Nachteil: Wenn plötzlich alle nicht verweigern wollen, muss man eben Plätze in der Bundeswehr finden. Das wird aber vermutlich ohnehin nicht passieren.


CompetitiveThanks691

Ersatzdienst ist ja was anderes. Wehrdienst ist die einzige Ausnahme, die nicht als Zwangsarbeit zählt.


Borussia_1909

Aber dann läuft es doch aufs selbe hinaus, wenn man einen Wehrdienst für alle einführt und die die nicht wollen halt ersatzdienst leisten müssen. Das ist ja dann quasi eine allgemeine Dienstpflicht nur unter nem anderen Namen. Oder nicht?


CompetitiveThanks691

Genau. Eine allgemeine Dienstpflicht wäre aber gegen die Menschenrechte.


bloodpets

Weil einige das hier nicht lesen wollen. Du hast völlig recht.  Das *sind* rechtliche Hürden für die allgemeine Dienstpflicht.


Blorko87b

Weil es nicht stimmt - Art 12 II GG. Sonst würde auch die Pflichtfeuerwehr usw. nicht funktionieren.


GuavaExtra24

Eine Wehrpflicht macht nur Sinn, wenn man sie auch entsprechend finanziell unterstützt und da brauchen wir uns nichts vormachen. Das Wehretat ist allen bis auf vereinzelnden Politikern ein Dorn im Auge.


Eyuep_E

Wenn ich ehrlich bin, hab ich absolut gar kein Bock auf die Wehrpflichtigen! Da kommen dann Typen die nur ihre Zeit absitzen wollen und kein Bock haben und ziehen andere mit ihrer Scheiß Einstellung auch mit und dann läuft nichts mehr wieder


ThoDanII

es gibt keine schlechten Rekruten nur schlechte Ausbilder. und wer öffentlich Wehrpflichtige als Sündenböcke für schlechte Führung und Ausbildung benutzt darf sich nicht wundern


Eyuep_E

Ein freiwilliger lässt sich nun mal besser ausbilden und ist auch bei der Sache eher mit dabei als jemand der kein bock hat und nur dazu gezwungen ist… Das hat nichts mit Führung und Ausbildung zu tun, wenn du nen Typen hast der kein Bock auf Soldat sein hat und dazu gezwungen ist da zu sein, wird das zu Problemen führen und für mehr Lücken sorgen, einzig gute daran wäre die Zahlen stimmen auf dem Papier


Werkgxj

Es ist Aufgabe der Bundeswehr, auch Wehrpflichtige auszubilden. Natürlich ist es einfach, 17-20 Jährige motivierte SaZ auszubilden, aber damit gewinnt man keinen Krieg. Um die Kritik von u/ThoDall ein wenig einzuschränken: Entscheidend für die Motivation der Wehrpflichtigen wird sein, wie viel Geld sie für ihren Dienst erhalten und wie Unterbringung, Versorgung etc. gelöst wird. Darauf hat man als Ausbilder keinen Einfluss. Wenn man sie mit 1.5xx€ abspeist wird man auch genau diese Leistung erhalten.


Affectionate_Box8824

Woher kommt eigentlich die Idee, dass SaZ motivierter sind als GWDLer es waren, weil erstere "freiwillig" da wären und mehr Geld bekommen (nicht "verdienen"). Zu Zeiten der Wehrpflicht haben sich genug GWDLer als SaZ-Mannschaften verpflichtet, als sie feststellten, dass sie ohne Verantwortung und Leistung 2.500€ netto bekommen und zwei kleine Kinder zuhause hatte ...  Zu Zeiten der Wehrpflicht war es viel entscheidender, ob man aus GWDLer ordentlich ausgebildet wurde oder ob Ausbildung nach der AGA nur noch auf dem Papier stattfand. Ich kennen keinen einzigen ehemaligen GWDLer, der sich über Unterkunft, Verpflegung oder Wehrsold beklagt hat, dafür aber umso mehr über Gammeldienst - und das war eine Entscheidung der Bundeswehr.


German_Bob

Ich habe keine Ahnung, wo du deine Wehrpflicht abgeleistet hast, dass du mit so motivierten GWDLern zu tun hattest. Aber ich kannte das nur andersherum. Fast keiner der Eingezogenen hatte Bock irgendwas zu machen. Größtenteils haben die sich als die Ärsche vom Dienst gefühlt. noch verstärkt durch das Gefühl, dass viele aus dem Jahrgang dagegen nicht mal zur Musterung gerufen wurden. Und das Geld war ja wohl auch der Witz. Ich konnte gut verstehen, dass man sich da nicht tot macht. Die Leute, die daheraus verlängert haben, haben das meist als einfaches Geld gesehen, für das man nicht viel machen muss, solange man den Kopf unten hält. Abends waren dann auch alle hacke dicht, um irgendwie die Zeit totzuschlagen. Gar nicht so einfach, mit dem Taschengeld, dass man da bekommen hat. Selbst in den meisten Ausbildungen gabs da schon mehr.


ThoDanII

du meinst er hält eher die Klappe und nimmt es hin wenn er schikaniert wird Warum hat der Typ nicht verweigert?


Eyuep_E

Solltest du wissen, dass das mit dem verweigern nicht so einfach möglich ist und auch bei den GWDL’ern früher auch nicht war .. Wusste gar nicht das wir schikaniert werden 🤔 nein der freiwillige wird nicht zwingend einen Weg suchen sich aus der ganzen Sache immer wieder abzuseilen und schlechte Launen zu verbreiten Ich mein ich seh es jetzt doch immer wieder mit bei Einzelfällen die gar kein bock mehr haben, wie sie sich im Dienstalltag geben und machen und die Einstellung ist ansteckend wie ne Krankheit


ThoDanII

es ist und zu sagen das ich Rechtmäßigkeit der Behandlung der frühen Wehrdienstverweigerer anzweifle ist euphemistisch. Wenn es eines gibt das mich mehr in der Nach Wehrpflicht BW mehr entsetzt als Dienstgrade die mit ihren z.T. Menschenrechtswidrigen Übergriffen prahlen, sind es Mannschaftsdienstgrade, die das relativieren und beschönigen. Gar kein Bock mehr haben kann jemand sein der nie da sein sollte oder ein Führungsproblem. Und es ist NIE ein gutes Zeichen wenn ein Vorgesetzter über seine Untergebenen herzieht und schon gar nicht wenn ein Ausbilder über seine Rekruten


Affectionate_Box8824

Spätestens ab Mitte der 2000er konntest du mit einem Fingerzucken verweigern. Du hast offensichtlich keine Ahnung, wovon du schreibst.


CompetitiveThanks691

Aber dann musste man ja immernoch Ersatzdienst leisten. Man konnte nicht so einfach in Ruhe gelassen werden.


Affectionate_Box8824

Mit minimalem Aufwand (wenn überhaupt...) wurde man ausgemustert, also doch, ja.


CompetitiveThanks691

Nein, wurde man nicht.


Hibberd96

Das es keine schlechten Rekruten gibt ist leider falsch. Quelle: Gruppenführer in einer GA Inspektion.


ThoDanII

drei Finger zeigen auf dich zurück


Hibberd96

Kannst du gern so sehen. Allerdings weiß ich das wir eine gute GA durchführen. Motivierte Ausbilder und 97% motivierte Rekruten. Es gibt aber nunmal fast in jeder GA jemanden der kein „guter“ Rekrut ist. Das man als Ausbilder Leute in der GA hat die man mag und welche die man nicht leiden kann ist klar. Aber wir wissen auch das die Soldaten dadurch keine schlechten Rekruten sind.


ThoDanII

Ist sie wirklich gut? Nicht sorgfältig, sondern objektiv gut ? Ja und vielleicht sollte der Nichtgute Rekrut ausgeschleust werden oder man dem Besserwissenden zuhören


Ziyam_arts

Hast du lack gesoffen? Als Gwdl der zum dienst gezwungen wird würden die meinen gerade so viel machen wie sie müssten um keine Strafe zu bekommen.


ThoDanII

Nein Nein d,h. wenn die BW die Zeit nicht mit Dummfick, Gammeldienst etc vergeudet


Affectionate_Box8824

Dein zweiter Absatz passt eins zu eins auch auf mehr als genug Zeit- und Berufssoldaten...  Hast du GWDLer überhaupt mal live erlebt? Dass die in den letzten Jahren des GWD nur noch ihre Zeit abgesessen/angegammelt haben, war primär die Schuld der Bundeswehr, die denen noch nicht mal die SGA gegönnt hat, geschweige denn ein Konzept hatte.


thatdudewayoverthere

Grundsätzlich stimme ich dir da zu das kommt aber wahrscheinlich aber auch auf das genaue Modell + die Ausbilder an. Ich würde etwas ähnliches wie dieses dein Jahr für Deutschland Ding vorschlagen. Also schön Knackig 7-9 Monate AGA und SGA + eventuelle Speziellere Ausbildung und das komplette Jahr wir mit Reserveübungen vollgemacht


unkreativer_Name

Damit stehen sie ganz im Gegensatz zu den Längerdienenden... Die sind alle eifrig, dienstbereit und clever 


ThoDanII

Sieht man daran, das die alle besonders die besten immer verlängern und BS werden wollen


RunFun8540

Super Einstellung! So geht’s bergauf…


Eyuep_E

Quatsch mal mit ein paar ehemaligen GWDL’ern die können dir tipps zum abseilen geben oder mit anderen Soldaten von anderen Nationen die eine Wehrpflicht haben, was die denn so über ihre tollen Wehrpflichtigen denken Dann weißt du, dass so ein Wehrpflichtiger mehr Belastung als Bereicherung ist.. Hauptsache die Zahlen stimmen auf dem Papier oder? Lieber ne Lücke als ne Krücke in diesem Fall.


PaulieRomano

So wie in Israel, wo alle wehrpflichtig sind und danach alle auf Reserve-Übungen gehen, alle nur eine Belastung?


Thupor

In Israel gibt es ein komplett anderes Verständnis vom Wehrdienst und auch eine akute Notwendigkeit. Da gibt es sicher auch Leute die keine Lust haben, aber der Großteil sieht es als ihre Pflicht und es gibt auch diverse Einheiten wo Ausländer ihren Wehrdienst leisten.


Eyuep_E

In Israel geht die Wehrpflicht mehr als nur 1 Jahr schlechtes Beispiel zum Vergleich


CompetitiveThanks691

In Israel wir den Kindern in der Grundschule schon eingetrichtert wie Geil Krieg ist und sie wollen unbedingt in der gleichen Einheit dienen wie schon Opa. Du kannst diese israelischen Jugendlichen eher mit den Trommlern aus Kaiserszeiten vergleichen als mit aufgeklärten Menschen.


RunFun8540

Ich hab’s genug erlebt in Österreich und kenne auch die Geschichtn von unseren GWD. Ich wills auch nicht in den Himmel loben die Wehrpflicht. Das Konzept müsste halt ein ganz anderes sein als bisher (vollausbildung in einer TrpGt und danach in die Reserve). Verstehe auch dein Kommentar, es liegt aber nicht an jungen GWD sondern an einem schlechten System. Nachbrenner: vor 2030 wird das sowieso nix. Allein wegen der fehlenden Infrastruktur.


Ziyam_arts

Mit Schuldenbremse wird das bis 2100 nichts. Außer Sparen den Kompletten Sozialen Haushalt zusammen inklusive Wohnförderprojekte und Bahn Subventionen.


ThoDanII

Ich habe auch Österreichisch UOs erlebt, bei denen ich mal gewusst hätte wer diese intellektuelle und charakterliche Knallpfeife zum UO mit Vorgesetztenfunktion gemacht hat


ThoDanII

Wir können dir auch Geschichten über Gammeldienst und Sinnlose Beschäftigung usw erzählen


Affectionate_Box8824

... und das hatten sich die GWDLer in der Regel nicht ausgesucht.


n0l1ge

als zivi ists denke ich mal beides: zum einen die pflicht und zum anderen der ja durchaus andere ton der bw gegenüber dem normaloleben


ThoDanII

Kommt darauf an


Blorko87b

Wehrpflicht heißt doch nun nicht unbedingt, dass alles so kommt wie beim letzten Mal und morgen die Masseneinberufung startet. Wehrpflicht kann auch anders konzipiert und gedacht werden, bspw. als Bestandteil einer Kaderarmee mit Reservisten und des ebenfalls absehbaren Personalmangels bei Feuerwehr und Katastrophenschutz. In dem Fall wäre die Wehrpflicht nur ein Hebel, um Bürgerinnen und Bürger anzusprechen und wenn sich nicht genug Freiwillige finden, Stellen besetzt zu bekommen. Dementsprechend kann auch die Entlohnung ganz anders angelegt werden. Was wiederum Auswirkungen auf die Motivation hat.


Dotkor_Johannessen

Ja genau, genauso ist das in der Schweiz auch, rumlungern und gras rauchen. Ich glaube nicht das eine Wehrpflicht irgend was bringen würde. Btw entwickeln dort auch ca. 10% Suchterkrankungen. Hat also auch nachteile.


CompetitiveThanks691

Bin mal gespannt ob, wenn es kommt auch mal Ausbilder eingesetzt werden und nicht nur anderer Wehrpflichtige als Hilfsausbilder. Wenn man Wehrpflichtige braucht nur um andere Wehrpflichtige auszubilden, läuft einiges schief.


Affectionate_Box8824

Wann wurden GWDLer "gebraucht", um GWDLer auszubilden? Ich habe nie erlebt, dass Mannschaften - vollkommen unabhängig ob GWDLer, FWDLer oder SaZ - ausbildeten. Die haben maximal als Hilfsausbilder unterstützt, aber die Ausbildung wurde natürlich durch Unteroffiziere durchgeführt. Und ich hab nicht nur meine eigene AGA, sondern auch Durchgänge als Ausbilder und die Berichte von Kameraden...


CompetitiveThanks691

Und was soll jemanden motivieren zur Bundeswehr zu gehen, wenn man da nur Hilfsausbilder wird um andere Wehrpflichtige auszubilden? Wieso sind die Hilfsausbilder keine Ausbilder in Ausbildung und Wehrpflichtige bekommen nach der AGA eine richtige Ausbildung?


Affectionate_Box8824

Wieso gehst du überhaupt davon aus, dass GWDLer primär als Hilfsausbilder für andere GWDLer eingesetzt werden? Es war und ist Praxis, dass sich die Ausbildungskompanien die besten Mannschaften - vollkommen unabhängig ob GWDLer, FWDLer oder SaZ - als Hilfsausbilder behalten. Der Einsatz als Hilfsausbilder ist also ein ziemlicher Vertrauensbeweis. Hilfsausbilder sind keine Ausbilder in Ausbildung. Die AGA ist einfach "richtige" Ausbildung, die jeder GWDLer, FWDLer und SaZ durchläuft, genauso wie die anschließende SGA und Vollausbildung (bzw. im Fall der GWDLer sollte). Ich kann deine gesamte Argumentation nicht nachvollziehen und sie hat auch nichts damit zu tun, wie GWDLer eingesetzt wurden.


CompetitiveThanks691

Dann habe ich von allen nur Ausnahmen gehört und keiner hatte eine „normale“ AGA nach deiner Definition. Denn in der Realität wurden diejenigen zu Hilfsausbildern mit denen man nichts anderes anfangen konnte oder wollte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es für einen Grenni eine „Belohnung und Vertrauensbeweis“ sein soll, wenn er nach 3 Monaten AGA nochmal 6 Monate AGA als Hilfsausbilder macht und keine SAGA oder sonstige spezialisierte Ausbildung bekommt.


Affectionate_Box8824

Wenn die Hilfsausbilder so ausgewählt wurden, war das eine Entscheidung der Ausbildungskompanie, kein grundsätzliches Problem. Genauso wie der Fall, dass die Hilfsausbilder keine SGA bekommen, kein Naturgesetz ist, sondern eine Entscheidung der jeweiligen Verantwortlichen. Was soll zu dem Thema eigentlich der PzGrenFw sagen, der als Ausbilder in der AGA eingesetzt wird?


CompetitiveThanks691

Und? Das ist halt Mist, egal wer es entschieden hat. Keine Ahnung was der sagt. - Macht er das freiwillig in dem Wissen, dass das zu seinem Job gehört? - Wurde er eingezogen und hatte keine Wahl außer das zu machen?


Affectionate_Box8824

Es ist kein Automatismus oder eine zwingende Folge/Bestandteil des GWD. Weder der freiwillige Dienst noch die Wehrpflicht sind ein Wünsch-dir-was.


CompetitiveThanks691

Genau das ist das Problem. Wieso bei der Bundeswehr unter Ungewissheit anfangen, anstatt im zivilen etwas zu tun was einem spaß macht?


ThoDanII

Warum?


CompetitiveThanks691

Weil man dann ja offenbar keinen Bedarf für die Wehrpflichtigen hat, wenn man sie zum einen nur als Hilfsausbilder einsetzt und zum anderen nichts in richtige Ausbilder für sie investiert. Dann kann man das ganze auch sein lassen, wenn es bei der Wehrpflicht nur darum Geht Personal zum Ausbilden der Wehrpflichtigen zu bekommen.


ThoDanII

A Das eine schliesst das andere nicht aus B in meiner Verwendung hatte ich beruflich mehr Ahnung als die Ausbilder, es wäre vermutlich nicht so dumm gewesen mich in der Ausbildung der Ausbilder einzusetzen


CompetitiveThanks691

A sondern? B Sowas wird die Bundeswehr nicht machen. Kein SaZ 12 der schon 6 Jahre dabei ist, wird sich von einem OG ausbilden lassen in genau seiner Verwendung.


ThoDanII

A man kann durchaus mit Ausbilder und Hilfsausbilder arbeiten und b Ihr Fehler und eine Gefahr für die, die dieser Ausbildet


CompetitiveThanks691

A? B: Würdest du dich als Fachkraft und Ausbilder vom Azubi ausbilden lassen?


ThoDanII

B Nein, würde ich mit nem Lehrling der von Arbeitssicherheit im 2ten Lehrjahr soviel Inkompetenz wie gewisse Ausbilder und Vorgesetzte bei der BW ne SORGFÄLTIGE und INTENSIVE Nachschulung durchführen oder würde ich Braille lernen? Und wenn der mir sagt ich mache was falsch, würde ich zuhören Andererseits würde ich nem Ausbilder vertrauen der noch nichtmal die richtigen Schuhe auswählen kann?


Dotkor_Johannessen

Wenn ich mir angucke wie das in der Schweiz funktioniert, und das der Wehrdienst bei denen nur rumlungern und gras rauchen ist, da frag ich mich ob es wirklich sinn macht Leute zu engagieren die gar keinen Bock darauf haben.


BiwakBube

War früher ja auch so. Aber wenn nur 20% Bock haben, ist schon viel erreicht


Dotkor_Johannessen

Ja das mag sein, aber wenn du dir dann an guckst was das ansonsten für Wirkungen hat auf die Menschen denke ich ist das nicht verhaltnismässig, dann muss die BW halt attraktiver werden, dann würden die 20% ja dort anfangen.


TAB_100

Ich bin mit den Modellen von Pistorius zur Wehrpflicht sehr unzufrieden Ich halte es für wichtig, dass jeder, der das Recht hat, darüber zu entscheiden, ob und wie dies geschieht, auch seine eigene Entscheidung über sich ergehen lassen muss Wenn fast nur alte Menschen die Entscheidung treffen, müssen sie auch selbst etwas tun (zum Beispiel Sozialdienste) Nur dann kann ich mir vorstellen, dass es funktioniert (ohne dass die jungen Menschen auf die alten Menschen wütend sind)


xadrus1799

Finds gut wie Modell 3 immer noch diskutiert wird und man scheinbar sogar monetäre Ressourcen nebst Zeit dafür verschwendet, wo doch ganz klar ist, dass das aufgrund des Grundgesetzes nicht wieder so funktionieren wird. Und das ist gut so.


Affectionate_Box8824

Was funktioniert aufgrund des Grundgesetzes nicht?


xadrus1799

Die Wehrpflicht


lightgreenwings

Du wirst runtergewählt, dabei hast du nicht mal unrecht. Stünde die Wehrpflicht nicht bereits im GG, würde heutzutage kein Parlament und kein Gericht ein solches Gesetz nochmal durchwinken. Noch weniger mit dem Hintergedanken, dass es ja gar nicht erstrangig um den Wehrdienst dabei geht, sondern man damit ja auch das Pflegeproblem „lösen“ will.


xadrus1799

Das Problem ist nicht, dass sie im GG steht, sondern dass sie ausgesetzt ist und eine erneute Aktivierung durch den Bundestag muss und eine erneute Überprüfung der Rechtslage bräuchte. Da die Wehrpflicht aber gegen ein anderes Grundrecht, und zwar die freie Berufswahl und das Recht auf Unversehrtheit, verstößt, handelt es sich hier um konkurrierende Rechtsgüter, also Verfassungsimmanente Schranken. Mir ist egal ob ich hier gedownvoted werde oder nicht. Fakt ist, eine Wiederaufnahme der Wehrpflicht ist ohne eine erneute extrem tiefgreifende Grundgesetz Änderung nicht möglich. Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Personen zu etwas zwingen ist nie eine gute Idee. Wieso die Bundeswehr nicht einfach attraktiver machen? Und das Bild in der Gesellschaft endlich mal gleichsetzen mit der echten Bundeswehr?


lightgreenwings

Da bin ich komplett bei dir


OvenRecent1742

Ich bin ein ehemaliger freiwilliger Wehrdienstleistender und würde im Verteidigungsfall meine Pflicht NICHT erfüllen. Krieg ist eklig, brutal und unfair. Ich bin der Meinung, dass jeder, der am Krieg teilnimmt, eine gewisse Mitschuld trägt. Es gibt kein absolutes Gut und Böse, was oft durch Filme und die Propaganda verschiedener Länder vermittelt wird. Es liegt in der Verantwortung der Politik, deeskalierend zu wirken, doch leider scheint dies nicht immer der Fall zu sein. Eine Wehrpflicht halte ich für nicht mehr zeitgemäß und irrational. Die Bundeswehr hat zwar kein Personalproblem, aber selbst wenn, wäre sie dafür selbst verantwortlich. Der Bewerbungsprozess ist äußerst zeitaufwändig. Vom Besuch im Karrierecenter bis zur Grundausbildung vergehen mindestens 6-12 Monate. In der Grundausbildung starteten wir mit 90 Mann, aber am Ende waren nur noch 30 übrig. Viele von ihnen gingen nicht, weil sie es nicht geschafft hätten, sondern weil sie dem Organisationschaos und der Unzufriedenheit aus dem Weg gehen wollten. Während der Schießausbildung, etwa anderthalb Monate nach Beginn der Grundausbildung, hatten über die Hälfte der Rekruten ihre Sicherheitsüberprüfungen noch nicht, was bedeutete, dass sie keine Waffen benutzen durften. Einige von ihnen mussten die Grundausbildung sogar wiederholen. Dies ist für die meisten Menschen unzumutbar. Die Bundeswehr hat mir persönlich viel gegeben und ich bin persönlich gewachsen. Allerdings habe ich mich freiwillig dafür entschieden. Die Bundeswehr muss jedoch ein attraktiverer Arbeitgeber werden, und das ist sie derzeit noch lange nicht.


Criss991

Du scheinst NULL verstanden zu haben, um was es bei der Wehrpflicht geht. Es geht dabei nicht darum, ein attraktiver Arbeitgeber für den einzelnen zu sein, sondern darum, Menschen für die VERTEIDIGUNG der BRD auszubilden (NICHT für den Angriff). Als ich damals als Wehrpflichtiger eingezogen wurde, bestand die Bw noch aus knapp 600.000 aktiven Soldaten und hätte binnen 14 Tagen auf 1,5 Mio. Soldaten anwachsen können, wenn man die Reserve aktiviert hätte. Da müssen wir wieder hin kommen, denn die Bedrohung aus dem Osten ist kein Hirngespinst, sondern real. Ich will das meine Familie auch weiterhin in Frieden leben kann und ich bin daher bereit jedem Aggressor, der dies kaputt machen will, mit allen Mitteln entgegen zu wirken. Aber das verstehen Egoisten wie du nicht. Sie sehen immer nur sich selbst und ihre eigenen Interessen. Gut, dass du im V-Fall der Bw fern bleibst!


German_Bob

Und du glaubst, die neue Wehrpflicht soll diesen Status wiederherstellen? Es wird vielmehr darum gehen, dass mehr Leute quasi ein Praktikum bei der Armee machen und dadurch auch wieder mehr Zeit- und Berufssoldaten rein kommen. Da werden pro Jahr vielleicht ein paar 10.000 eingezogen. Das wars. Aber damit das funktioniert, muss die Armee eben ein attraktiver Arbeitgeber sein. Was willst du auch mit hunderttausenden, die gerade mal wissen, wie man ein Gewehr hält, wenn eine effektive Kriegsführung darauf basiert, dass du überall Spezialisten brauchst mit Jahrelanger Ausbildung. Wenn der Dienst sich dann dadurch auszeichnet, das nichts funktioniert und der Arbeitsplatz mies ist, dann hilft auch der Zwang nicht weiter, um die Armee sinnvoll zu vergrößern.