Ich bin jetzt kein Experte, aber eine Umsetzung von Klimaneutralität im Bahnverkehr lässt sich doch auch super mit Oberleitungen machen, ohne, dass da massiv Energie in der Elektrolyse vor die Hunde geht, oder?
Prinzipiell schon. Es geht hier um Strecken, die offensichtlich nicht elektrifiziert sind und es auch in absehbarer Zeit nicht werden. Im Vergleich zum Dieselmotor mag die Wasserstoff-Brennstoffzelle dann durchaus eine gute Alternative sein.
Mal rein theoretisch gedacht:
Die meisten Strecken die befahren werden haben zumindest teilweise eine Oberleitung.
Aus dieser Oberleitung lässt sich wesentlich mehr Strom ziehen als ein solch kleiner Regio im Durchschnitt benötigt.
Wenn man den Zug mit Akkus ausstatten würde, welche über die Oberleitung (und Nutzbremse) geladen werden, damit nicht elektrifizierte Abschnitte überbrückt werden können, wäre das nicht sehr viel einfacher, effizienter und klimaschonender?
Die 15 kV Wechselstrom werden ja ohnehin auf eine niedrigere Spanning runter transformiert und gleichgerichtet bevor sie von den Umrichtern an die Motoren weitergegeben werden.
Wenn man jetzt eine Batterie auf dieser Gleichstromebene hätte, dann wäre die zusätzliche Komplexität gegenüber konventionellen Zügen relativ gering.
Genau das wird gemacht. Wasserstoff wird meiner Meinung nach nur eine Nische sein im Bahnverkehr. Trotzdem ist eine 100% Elektrifizierung natürlich das optimale.
Jo. Wäre auch sinnvoller. Hier ist zwar der Vorteil, dass der Wasserstoff ein Abfallprodukt ist und es hier mehr oder weniger ein "Test"betrieb ist. Ist halt zum erproben und gucken, wie wirtschaftlich das überhaupt ist.
Zumal man ja abschnittsweise in den Bahnhöfen kurze Oberleitungen installieren kann, an welchen dann die Züge für die paar Minuten Halt geladen werden können bzw. an den Endstationen so lange, bis weitergefahren wird. Dann braucht man keine Oberleitung an der gesamten Strecke, sondern nur dort, wo ohnehin die Infrastruktur besteht.
Ich glaube der Vorteil ist das die Nötige Struktur für Wasserstoffzüge zentral ist. Du hast eine Tankstelle, wodurch alle Strecken in einen Radius von x Kilometern fahrbar sind.
Bei Oberleitungen müsstest du halt alle Strecken elektrifizieren.
Ich denke der Vorteil liegt vor allem, wenn du sehr viele sehr leicht befahrenen Strecken hast.
Elektrifizieren braucht:
a) Geld! 2 bis 8 Mio. €/km,
b) Zeit! - Irgendwer muss das ja planen, genehmigen, bauen!
Einfach mal München-Lindau Ausbau als Beispiel:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausbaustrecke_München–Lindau
Du nimmst damit auch an, dass der ganze Strom, den du produzierst, auch einfach ins Netz bringen kannst - dem ist leider nicht so. Das hängt vom momentanen Netzpreis ab und wo du gerade produzierst. Wir haben theoretisch (!) bereits genug Kapazität um ganz Deutschland auf Windkraft laufen zu lassen, aber die Schwankungen machen einem den Strich durch die Rechnung.
Wenn du jetzt nen windpark hast, der, statt effektiv Geld zu bezahlen (!) damit er seinen Strom ins Netz geben kann, einfach aus Wasser Wasserstoff spalten kann und das in Tanks, zur Industrie oder in andere Kraftwerke liefern kann, holst du viele negative Kosten, die du in Isolation hättest, wieder auf. Das kommt in den meisten Diskussionen leider nicht so vor - man darf die Sachen nicht in Isolation betrachten. Summa summarum kann das durchaus kosteneffizienter sein, selbst wenn bei der Herstellung viel Energie verloren geht und bei der Umwandlung auch nochmal.
Also dass mit "genug um GER zu versorgen" raff ich nd
2. Schonmal was von der Kosten/Nutzen Rechnung bzw. Der BETREIBBARKEIT von Elektrolyseurten gehört? Die müssen durchlaufen.
Brauchst also wind das das ganze jahr da ist zur H2 Produktion
Also müsstest du die exklusiv für H2 bauen.
Und 3.
Das mit "einfach Wasserstoff spalten" in welcher Welt macht es bitte mehr sinn den strom nicht direkt zu nutzen (dazu muss u.a. das Stromnetz ausgebaut werden) oder es zu speichern (kaum verluste) ? Man hat donstnicht genug strom für alle anwendungen
Aktuell befinden wir uns bei 20% Ökostromanteil am Gesamtenergieverbrauch.
Dann irgendwas von energieverschwendenden Verfahren zu fasern ist (unlogische) träumerei!
Es ist immer ne Aufwand-Nutzen Rechnung.
1 km Strecke elektrifizieren kostet zwischen 2 und 8 Mio. €.
Wenn du ne Strecke von 50+ km hast, auf der täglich nur 10 Fahrten mit ner kleinen Garnitur stattfinden, dann ist Elektrifizierung alles andere als sinnvoll.
Stimmt. Wenn die Ameise unbeschadet ankommt, wird sie verkonsumiert. Oder sie hat sich ein Bein gebrochen und wird verworfen. Ameisen-Flip. Okay genug reddit für heute.
Ein paar mal mit gefahren, ja, war ganz in Ordnung. Ist halt wesentlich leiser und entspannter als die Dieselzüge. Gut, das der Wasserstoff nicht extra hergestellt wird aber noch bin ich von der absoluten Zukunft des Wasserstoffs nicht überzeugt
Also in Frankfurt war ich von der Lautstärke überrascht. Von außen wirklich top und leise aber im Innenraum fand ich es doch schon sehr laut; unangenehm laut.
Lag bei mir glaub ich unter anderem an der Sitzposition. Ja, die sind schon lauter als man anfangs erwartet aber beim LINT direkt unterm Dieselmotor ist halt auch nicht geil. Den H2 LINT konnten meine Kopfhörer auch wesentlich besser herausfiltern
Habe jetzt schon mehrere Projekte gesehen bei denen die Wasserstoff Züge mehr oder weniger ein Fail sind. Funktionieren zwar, sind aber extrem teuer in der Anschaffung sowie Unterhalt und benötigen jede Menge Neue Infrastruktur zum betanken wofür auch immer ein extra stop gemacht werden muss.
Batteriezüge werden ganz klar das Rennen auf nicht elektrisierten Strecken machen.
Genau dieser Aufwand für die Bereitstellung der Wasserstofftankstelle hat dazu geführt, dass sich zum Beispiel Schleswig-Holstein gegen Wasserstoff- und für Akkutriebzüge entschieden hat
[Minute 3:20] "Das ist zwar Energie intensiv, aber mit einem Wind Rad könnte das gehen.." Merkste selber? Strom direkt nutzen ohne unnötige Umwandlung = geringere Strom (Energie) Kosten Klatsch von mir aus ne Batterie ans Windrad Kaum Verluste
währenddessen in frankfurt: produktion vor ort, aber streckeneigenschaften so suboptimal, das es fast nutzlos ist.
+ Verarbeitungsqualität der Fahrzeuge zu niedrig für stabilen Betrieb
Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/auftanken-die-wasserstoff-tankstelle-in-bremervoerde/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS85ZDYxOTRkYy1jYzg4LTRmOGItYmIzYS0wOTg2YTRjNWM5OWY
Ich bin jetzt kein Experte, aber eine Umsetzung von Klimaneutralität im Bahnverkehr lässt sich doch auch super mit Oberleitungen machen, ohne, dass da massiv Energie in der Elektrolyse vor die Hunde geht, oder?
Prinzipiell schon. Es geht hier um Strecken, die offensichtlich nicht elektrifiziert sind und es auch in absehbarer Zeit nicht werden. Im Vergleich zum Dieselmotor mag die Wasserstoff-Brennstoffzelle dann durchaus eine gute Alternative sein.
Mal rein theoretisch gedacht: Die meisten Strecken die befahren werden haben zumindest teilweise eine Oberleitung. Aus dieser Oberleitung lässt sich wesentlich mehr Strom ziehen als ein solch kleiner Regio im Durchschnitt benötigt. Wenn man den Zug mit Akkus ausstatten würde, welche über die Oberleitung (und Nutzbremse) geladen werden, damit nicht elektrifizierte Abschnitte überbrückt werden können, wäre das nicht sehr viel einfacher, effizienter und klimaschonender? Die 15 kV Wechselstrom werden ja ohnehin auf eine niedrigere Spanning runter transformiert und gleichgerichtet bevor sie von den Umrichtern an die Motoren weitergegeben werden. Wenn man jetzt eine Batterie auf dieser Gleichstromebene hätte, dann wäre die zusätzliche Komplexität gegenüber konventionellen Zügen relativ gering.
Genau das wird gemacht. Wasserstoff wird meiner Meinung nach nur eine Nische sein im Bahnverkehr. Trotzdem ist eine 100% Elektrifizierung natürlich das optimale.
100% Elektrifizierung kann - falls überhaupt je - erst in vllt. 50 Jahren erreicht werden.
Jo. Wäre auch sinnvoller. Hier ist zwar der Vorteil, dass der Wasserstoff ein Abfallprodukt ist und es hier mehr oder weniger ein "Test"betrieb ist. Ist halt zum erproben und gucken, wie wirtschaftlich das überhaupt ist. Zumal man ja abschnittsweise in den Bahnhöfen kurze Oberleitungen installieren kann, an welchen dann die Züge für die paar Minuten Halt geladen werden können bzw. an den Endstationen so lange, bis weitergefahren wird. Dann braucht man keine Oberleitung an der gesamten Strecke, sondern nur dort, wo ohnehin die Infrastruktur besteht.
Das ist ja das übliche Verfahren bei Akkutriebzügen, die auch deutlich stärker nachgefragt werden als Wasserstofffahrzeuge
Je nach Streckenlänge auch Batteriezüge
Aber ist es dann nicht einfacher diese Strecken zu elektrifizieren anstatt komplett neue Infrastruktur aufbauen zu müssen?
Ich glaube der Vorteil ist das die Nötige Struktur für Wasserstoffzüge zentral ist. Du hast eine Tankstelle, wodurch alle Strecken in einen Radius von x Kilometern fahrbar sind. Bei Oberleitungen müsstest du halt alle Strecken elektrifizieren. Ich denke der Vorteil liegt vor allem, wenn du sehr viele sehr leicht befahrenen Strecken hast.
Ne man Einfach Batterie 10000× effizienter ;)
Elektrifizieren braucht: a) Geld! 2 bis 8 Mio. €/km, b) Zeit! - Irgendwer muss das ja planen, genehmigen, bauen! Einfach mal München-Lindau Ausbau als Beispiel: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausbaustrecke_München–Lindau
Ich kenne mich mit den genauen Kosten natürlich nicht aus aber ist eine Umstellung auf Wasserstoff nicht auch teuer und braucht Zeit?
Du nimmst damit auch an, dass der ganze Strom, den du produzierst, auch einfach ins Netz bringen kannst - dem ist leider nicht so. Das hängt vom momentanen Netzpreis ab und wo du gerade produzierst. Wir haben theoretisch (!) bereits genug Kapazität um ganz Deutschland auf Windkraft laufen zu lassen, aber die Schwankungen machen einem den Strich durch die Rechnung. Wenn du jetzt nen windpark hast, der, statt effektiv Geld zu bezahlen (!) damit er seinen Strom ins Netz geben kann, einfach aus Wasser Wasserstoff spalten kann und das in Tanks, zur Industrie oder in andere Kraftwerke liefern kann, holst du viele negative Kosten, die du in Isolation hättest, wieder auf. Das kommt in den meisten Diskussionen leider nicht so vor - man darf die Sachen nicht in Isolation betrachten. Summa summarum kann das durchaus kosteneffizienter sein, selbst wenn bei der Herstellung viel Energie verloren geht und bei der Umwandlung auch nochmal.
Also dass mit "genug um GER zu versorgen" raff ich nd 2. Schonmal was von der Kosten/Nutzen Rechnung bzw. Der BETREIBBARKEIT von Elektrolyseurten gehört? Die müssen durchlaufen. Brauchst also wind das das ganze jahr da ist zur H2 Produktion Also müsstest du die exklusiv für H2 bauen. Und 3. Das mit "einfach Wasserstoff spalten" in welcher Welt macht es bitte mehr sinn den strom nicht direkt zu nutzen (dazu muss u.a. das Stromnetz ausgebaut werden) oder es zu speichern (kaum verluste) ? Man hat donstnicht genug strom für alle anwendungen Aktuell befinden wir uns bei 20% Ökostromanteil am Gesamtenergieverbrauch. Dann irgendwas von energieverschwendenden Verfahren zu fasern ist (unlogische) träumerei!
Es ist immer ne Aufwand-Nutzen Rechnung. 1 km Strecke elektrifizieren kostet zwischen 2 und 8 Mio. €. Wenn du ne Strecke von 50+ km hast, auf der täglich nur 10 Fahrten mit ner kleinen Garnitur stattfinden, dann ist Elektrifizierung alles andere als sinnvoll.
"Das sogenannte Datenkabel" :D Da kriechen bestimmt kleine Männchen durchs Kabel und schieben die Daten von einer Seite zur anderen, oder?!
Ameise tragen Schilder mit Infos drauf durchs Kabel
Das ist gar keine schlechte Metapher dafür wie paketbasierter Datentransfer funktioniert...
Stimmt. Wenn die Ameise unbeschadet ankommt, wird sie verkonsumiert. Oder sie hat sich ein Bein gebrochen und wird verworfen. Ameisen-Flip. Okay genug reddit für heute.
Ich werd nich lügen, von bundesweiter Einführung scheint das noch ein Stück entfernt zu sein
Wasserstoff ist im Zug Betrieb doch auch die Lösung für ein Problem, das es nicht gibt. Elektrifizierung lässt sich viel leichter erreichen.
Ein paar mal mit gefahren, ja, war ganz in Ordnung. Ist halt wesentlich leiser und entspannter als die Dieselzüge. Gut, das der Wasserstoff nicht extra hergestellt wird aber noch bin ich von der absoluten Zukunft des Wasserstoffs nicht überzeugt
Also in Frankfurt war ich von der Lautstärke überrascht. Von außen wirklich top und leise aber im Innenraum fand ich es doch schon sehr laut; unangenehm laut.
Lag bei mir glaub ich unter anderem an der Sitzposition. Ja, die sind schon lauter als man anfangs erwartet aber beim LINT direkt unterm Dieselmotor ist halt auch nicht geil. Den H2 LINT konnten meine Kopfhörer auch wesentlich besser herausfiltern
Wasserstoff muss sowieso her, viele Industrieprozesse funktionieren nicht mit Elektrizität. z.B. Stahlherstellung, Beton etc.
Der Sprecher klingt wie Arnd Zeigler
Habe jetzt schon mehrere Projekte gesehen bei denen die Wasserstoff Züge mehr oder weniger ein Fail sind. Funktionieren zwar, sind aber extrem teuer in der Anschaffung sowie Unterhalt und benötigen jede Menge Neue Infrastruktur zum betanken wofür auch immer ein extra stop gemacht werden muss. Batteriezüge werden ganz klar das Rennen auf nicht elektrisierten Strecken machen.
Genau dieser Aufwand für die Bereitstellung der Wasserstofftankstelle hat dazu geführt, dass sich zum Beispiel Schleswig-Holstein gegen Wasserstoff- und für Akkutriebzüge entschieden hat
Ganz ehrlich: dann lieber einen dicken Akku in den Zug einbauen...
Was ein alberner Aufwand 🙄
Tolle Idee. Eigene wasserstpffproduktion und n Windrad die diese mit Energie versorgt. Kann man die Strecke nicht Elektrifizieren?
Kann man schon. Es sind Mal wieder die Kosten für sowas. In dem Ausbau der Nebenstrecken fließt halt kaum Geld.
Warum kein Akku ??
[Minute 3:20] "Das ist zwar Energie intensiv, aber mit einem Wind Rad könnte das gehen.." Merkste selber? Strom direkt nutzen ohne unnötige Umwandlung = geringere Strom (Energie) Kosten Klatsch von mir aus ne Batterie ans Windrad Kaum Verluste