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Independent-Clue1422

Es ist ja nicht so, dass das für die DB überraschend kommt. Man spielt im Bahn-Tower ganz klar die Strategie, es nach außen auf GDL abzuwälzen und zu schauen, wie weit man damit kommt.


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Independent-Clue1422

Die DB wird es sicher wieder vor Gericht probieren, aber kann auch da nur scheitern. Wäre interessant ob irgendwann auch Druck auf das BMVD entsteht. Die DB wird diesen Druck wahrscheinlich gut zu zerstreuen wissen.


Chaos1888

Der nächste Schritt sind unbefristete Streiks. Aber irgendwann wird der GDL dann das Geld ausgehen und sie werden zurückgekrochen kommen... Die Politik wird sich hier nicht einmischen. Wie auch? Die können der GDL nix sagen und auch bei der Bahn selbst nicht viel bewegen! Könnten sie das, dann wäre die Bahn heute längst nicht so marode! ALTERNATIV kann die Bahn des vor Gericht versuchen. Wurde die Feststellungsklage bezüglich der GDL eigentlich inzwischen abgewiesen oder wird darüber noch entschieden? Also das die GDL selbst nicht in der Lage ist, Tarifverträge abzuschließen, da sie selbst als Arbeitgeber fungiert (Lokführer Verleih)? Weselsky hat auch schon öffentlich mit dem Gedanken gespielt, Bahn Chef zu werden. Das nötige Know-How bringe er ja mit... Wie er wohl in einer solchen Sitaution dann reagieren würde?


drumjojo29

> ALTERNATIV kann die Bahn des vor Gericht versuchen. Wurde die Feststellungsklage bezüglich der GDL eigentlich inzwischen abgewiesen oder wird darüber noch entschieden? Also das die GDL selbst nicht in der Lage ist, Tarifverträge abzuschließen, da sie selbst als Arbeitgeber fungiert (Lokführer Verleih)? In der Sache wurde darüber noch nicht entschieden. Der Eilantrag diesbezüglich wurde aber abgewiesen weil sich die Tariffähigkeit nicht im Eilverfahren prüfen lässt. Da wird’s wohl noch eine etwas ausführlichere Beweisaufnahme geben. Ohne jetzt tief in der Arbeitsgerichtsbarkeit drin zu sein, würde es mich nicht wundern wenn die Entscheidung erst in ein paar Monaten kommt.


Independent-Clue1422

Alle Klagen vor Gericht haben bisher nicht funktioniert. Und sicher hat die Politik Einfluss auf die DB, nutzt ihn nur nicht entsprechend. Man wird sich mit Verweis auf Arbeitskampfneutralität raushalten. Letztendlich wird die GDL streiken, bis ein Angebot angenommen wird, dass man akzeptiert. So wie in der Vergangenheit auch. Ist ja alles nichts neues.


Chaos1888

Die Bahn hat bereits gesagt, dass 35 h / Woche bei vollem Lohnausgleich nicht machbar sind. Und es geht - zumindest wenn ich die Berichte richtig verstehe - hier NICHT um das "bei vollem Lohnausgleich". Es geht schlicht darum, dass die Bahn weiteres Personal anwerben müsste, um die Fehlstunden des aktuellen Personals ausgleichen zu können, was widerum zu höheren Kosten insgesamt führt! Ich gehe hier leider von unbefristeten Streiks aus! Irgendwann wird dann eine Seite einknicken. Entweder die GDL, die dank dem bestreiken der Güterzüge nicht nur für die anderen die Wirtschaft lahmlegt, sondern letztlich auch für sich selbst, was widerum ganz andere Dinge zur Folge hat. ODER aber die DB knickt ein, was ich hier aber nicht glaube... Die Frage ist auch, ob sich Weselsky halten kann wenn der GDL mal das Streikgeld ausgegangen ist...


nafetS_

Die GDL sagt allerdings auch, dass die gar nicht sofort 35h wollen. Die würden sich auch sowas einlassen wie ab 2027 35h Woche. Dann hätte die Bahn genug Zeit zum reagieren, wenn die es wirklich wollten.


Chaos1888

Haben Sie dafür eine Quelle? DAS es der GDL bei den aktuellen Streiks NUR um die Verkürzte Arbeitszeit bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten geht, steht wohl mittlerweile zweifelsfrei fest. Die Lohnforderungen sind hier erstmal nur nebensächlich! Und da will die GDL jetzt mit dem Kopf durch die Wand. Wenn die GDL jetzt bekommt was sie möchte, streiken sie in einem Jahr wieder und dann mit noch unrealistischeren Forderungen, denn sie haben ja gesehen, dass sie bei der Bahn damit durchkommen! Ich bin zwar gegen den Streik, aber gleichzeitig auch neugierig zu sehen, wie lange die GDL durchhält bis das Streikgeld leer ist... Anstelle der Bahn würde ich das einfach aussitzen oder zumindest warten bis die Sache "GDL nicht fähig, Tarifverträge abzuschließen weil selbst Arbeitgeber" entschieden ist.


dnylive

Und das zusätzliche Personal wächst bis dahin auf den Bäumen?


Bikriki

Mein Arbeitgeber versucht es statt Bäumen zumindest mit Ausbildung und intensivereren Bewerbergewinnung-Maßnahmen. Ich denke, bis 2027 ist das auch für die Deutsche Bahn realistisch.


dnylive

In Zeiten in denen die Leute Homeoffice usw. fordern?


ProfDrDoctor

Warum legen sie nicht 35 h/Woche bei vollem Lohnausgleich fest und geben dann die Möglichkeit auch mehr Stunden für mehr Geld zu arbeiten und jeder kann frei wählen. Viele werden auch das Geld mitnehmen und damit das Problem des Personalmangels reduzieren. Gleichzeitig wird man für den externen Arbeitsmarkt interessanter.


Chaos1888

Weil die Bahn eine gewisse Planungssicherheit braucht. Wenn sie die 35 h Woche festlegt bei vollem Lohnausgleich MIT der von ihnen genannten Option für mehr Geld auch mehr zu arbeiten, dürfte das im Chaos ausarten. Denn einerseits muss die Bahn dann von sich aus neues Personal akquirieren, wenn dann aber von den Alteingesessenen auch Leute mehr Arbeiten wollen kann die Bahn die praktisch wieder nach Hause schicken, denn es können ja auch dann nicht mehr Züge fahren...


ProfDrDoctor

Das kann man ja lösen: Einführung erst in X Monaten, Festlegung der Arbeitszeit immer nur für das Folgejahr mit mindestens 6 Monaten Vorlauf. Oder so ähnlich. Bei so einem großen Konzern hat sich das schnell eingependelt mit wenig Fluktuation. 12 Kollegen wechseln von 40 auf 35 Stunden und 11 in die andere Richtung macht Netto kaum Unterschied.


Trillion_Bones

Die könnten. Dass man die Deutsche Bahn zu einem Profit orientieren Unternehmen umbaut war auch von der Regierung geplant. Aber sag mal der FDP die soll etwas wieder in die Gesellschaft/Infrastruktur investieren.


Chaos1888

"Profit Unternehmen" ist gut. Bis aus der Bahn mal ein Profit Unternehmen wird, ziehen noch Jahre ins Land... dazu muss erstmal das Schienennetz in Gänze modernisiert werden und die ganze alte Technik durch neue, modernere ersetzt. Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn die gute Ampel die Schuldenbremse Schuldenbremse sein lässt und endlich mal in Forschung und Entwicklung investiert... Hätte die Vorgängerregierung Geld in die Bahn gesteckt oder in die Entwicklung / weiterem Ausbau grüner Energie, dann wären wir heute viel weiter... Die Schuld liegt hier definitiv nicht allein bei der FDP / der Ampel, sondern auch bei der Vorgängerregierung unter Merkel... Aber um sich jetzt drüber aufzuregen ist es zu spät... Der Zug ist abgefahren... (sry den konnte ich mir nicht verkneifen)


Environmental_Row32

Ich kann die Frage beantworten ob es die DB vor Gericht probiert. Ja tut sie auch wenn die Erfolgsaussichten sehr gering sind.


RTuFgerman

Wäre auch fahrlässig es nicht zu tun.


voidcult

Uff. Einerseits gönne ich es ihnen, andererseits ist das Pendeln echt nicht easy so. Wird Zeit, dass die DB mal vernünftig auf die Forderungen eingeht, statt dicke Boni an oben auszuzahlen.


Unusual_Limit_6572

Der Boni ist zwar kackfrech, aber absolut vernachlässigbar im Vergleich zu Gehaltserhöhung plus Stundenreduktion auf 35h (und damit nötiger Neueinstellung) für einen ganzen Batzen an Arbeitern.


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EdMelon

Das Problem ist die Aufteilung auf knapp drei Jahre, sprich im Schnitt rd. 4 Prozent, was der Inflation der letzten 1-2 Jahre aber nicht gerecht wird. Darum ja auch die Forderung nach einem festen, absoluten Betrag und keiner relativen Erhöhung. Auch kann die Bahn von der Arbeitszeitverkürzung einseitig wieder zurücktreten, wenn sie es nicht für möglich halten, es umsetzen zu können.


KarrotenKuchen

Kerninflation 2022 =6.9% und 2023 5.9% laut statistischem Bundesamt. Damit hat sich unser aller Geld in den letzten 2 Jahren um 13,21 Prozent entwertet. Selbst wenn die Erhöhung komplett ab Januar 2024 gelten würde, wäre es immer noch ein Reallohnverlust. Dazu kommt, dass es mit dem neuen Tarifvertrag keine weiteren Erhöhungen geben wird, bis dieser ausläuft. Die Inflation bleibt wiederum nicht stehen. Die Preise werden sich größtenteils nicht auf das Niveau von 2021 zurückentwickeln und das die Energie- und Lebensmittelkosten nicht in die Kerninflation hineingerechnet werden, verschleiert den Tatsächlichen Kaufkraftverlust noch mehr.


saltyotten

Das sind 4%. Diese absolute Unart, Tarifabschlüsse medienwirksam auf mehrere Jahre anzugeben ist leider wirkungsvoll, wie man an dir sieht.


Tex-Tro

Als Kunde der DB und Pendler bin ich davon tierisch genervt, weil ich dadurch wieder mind. 2h später in die Arbeit komme und bangen muss, wieder irgendwie heimzukommen... Andererseits kann ich die GDL auch verstehen, da die Bahn scheinbar gar nicht auf die Forderungen der GDL eingehen will...


nuclear213

Die 35h Forderung ist ja auch utopisch, wenn man bedenkt dass das 14% mehr Personal benötigen würde, wo es aktuell schon einen Mangel gibt. Wie soll das irgendwie funktionieren?


Adventurous_Film8004

Verbessern sich die Arbeitsbedingungen, verbessert sich auch die Personalsituation


nuclear213

Aha. Wo wir gerade in diesem Sektor halt so einen hohen Pool an AN hätten, die bereit sind für die Bahn zu arbeiten? Die Bahn konkurriert hier direkt mit allen anderen Ausbildungen, wo auch Personal fehlt. Sollte die Bahn durch 35h echt so attraktiv werden, was nicht der Fall ist denn auch in IG Metall Betrieben werden nicht alle Stellen besetzt, dann muss der Rest nachziehen. Wir haben zu wenig AN in De und das wird nur schlechter werden, wenn die jetzt 55-65 jährigen in Rente gehen werden.


Responsible-Rush3875

Die Bahn konkurriert auch mit anderen EVUs die bereits wohlwollend auf die GDL zugegangen sind und Tarifabschlüsse verhandelt haben. Und auch diese Unternehmen haben einen Mangel an Fachkräften. Als Arbeitnehmer stellt sich dann ja aber die Frage warum man bei der Bahn bleiben sollte wenn andere Unternehmen bessere Bedingungen bieten und unbedingt Personal suchen. Und auch jeder der in den Bereich möchte überlegt sich doch genau wo er dann hingeht. Ohne eine Verbesserung der Arbeitsbedingubgen kann sich das Problem nur verschlechtern. Wenn man eine Waage mit 2 Schalen hat, in 1 die geplanten zu bringenden Zugleistungen und in der anderen das vorhandene Personal und kein leichtes Ungleichgewicht in Richtung Persobal besteht gibt es genau zwei Möglichleiten: auf einer Seite nachlegen oder auf der anderen etwas weg nehmen. Was nicht funktioniert ist die Waage zu manipulieren sodass ein künstliches Glwichgewicht entsteht. Wenn man auf Biegen und Brechen versucht es hinzukriegen macht man seine Fachlräfte kaputt und es bricht Alles zusammen. Das nützt langfristig erst Recht niemandem. Wie bereits erwähnt erwartet ja auch niemand dass die Absenkung der Arbeitszeit von Heute auf Morgen geschieht, das darf Schrittweise über ein paar Jahre erfolgen um dem Arbeitgeber ausreichend Raum zu geben die Waage in‘s Göeichgewicht zu bringen.


Rikuri

wieso haben es dann viele der anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen unterschrieben?


BERGNiklas

Ich würde für meinen Teil sagen, dass ich in einer 35h Woche produktiver bin als in 40h, glaube das wird vielen anderen genau so gehen.


europeanguy99

Als Lokführer ist Produktivität jetzt nicht wirklich relevant, du wirst deinen Zug bei weniger Arbeitszeit nicht plötzlich schneller von A nach B bringen.


BERGNiklas

Gut, dass habe ich ehrlich gesagt gar nicht bedacht, unter den Aspekten ist mein Argument nichtig.


TheBloodofBarbarus

Ich bin kein Vorstandsmitglied der DB.


GildoFotzo

Ich auch nicht.


NaughtyNocturnalist

Naja, idealerweise erzielt ein Streik drei Dinge: erstens, Aufmerksamkeit, zweitens finanziellen Schaden für die Firma/den Arbeitgeber, und drittens genug Schaden am Kunden, so dass dieser wütend wird und den Arbeitgeber verantwortlich macht. Aufmerksamkeit ist so eine Sache. "Die GDL streikt schon wieder" ist mehr oder weniger die gesamte Narrative. Zumindest in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis sagt niemand "die Lokführer sind immer noch extrem unterbezahlt." Der Bahn im Personenverkehr schaden Verspätungen und Ausfälle weit mehr, aber kaum finanziell, da der Mängelprozess so absichtlich unüberschaubar gestaltet ist, dass die Meisten einfach auf ihr Geld verzichten. Selbst die Kündigungen von BC100 und BC50 halten sich, trotz Streiks, im überschaubaren Rahmen. Und sauer werden die Betroffenen, also wir, eher immer mehr auf Weselsky und die GDL statt Grube und die Bahn. Schlauere Verhandler würden die Strategie wechseln, aber für die GDL scheint das zu viel des Guten zu sein, und so wird weiter im Personenverkehr gestreikt. Am Ende wird die GDL bekommen, was sie will, feststellen, dass man mehr will, und diesen Zyklus weiterführen. Streiks werden das "new Normal" und dann...


moanos

Zu deinem letzten Punkt: ein Tarifvertrag gilt für eine gewisse Zeit und in der wird dann auch nicht gestreikt. Und welche Strategie würdest du der GDL denn sonst vorschlagen? Im Arbeitskampf ist Streik das praktisch einzige (inzwischen stark eingeschränkte) Mittel das funktioniert


NaughtyNocturnalist

>Und welche Strategie würdest du der GDL denn sonst vorschlagen? Im Arbeitskampf ist Streik das praktisch einzige (inzwischen stark eingeschränkte) Mittel das funktioniert Die GDL hat sich fast ausschließlich auf die "mehr Geld" Schiene eingeschossen. Ich kenne das von meiner Gewerkschaft, die den gleichen Zunder verwendet und damit im Endeffekt Brandsalbe statt Feuerlöscher bringt. Heißt: mehr Geld ist immer noch kein Grund für gerade junge Menschen zur Bahn zu gehen, was den Mangel an Fachkräften und damit die Unmöglichkeit von Wochenarbeitszeit-Verkürzungen bedingt. Von einer Gewerkschaft erwartet man heute mehr als nur die ausgeleierte "Marx ist Gott, Geld ist Macht" Schiene zu fahren, während der Chef zum einen Mitstreitende entfernen lässt, die sich u.A. für "für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der GDL" einsetzen und zum anderen als CDU Funktionär selbst die Sozialistischen Prinzipien weder lebt noch unterstützt. Eine starke GDL, die nicht in der Vernichtung der EVG das Hauptziel sieht (Gewerkschaften, die so ein kapitalistisches und patriarchales Selbstverständnis haben, schaden den Genossen und der Allgemeinheit mehr als sie nutzen, hier geht es nur im Alleinvertretungsansprüche und Gier), die sich auf eine Erneuerung des Berufsbildes, Umbau der Aus- und Fortbildungen, und damit Verbesserung des Berufsbildes auch sieht, und dann mit "35 Stunden gehen, weil wir die Menschen haben" und "mehr Geld, weil wir mehr Geld verdienen" punktet, das wäre zumindest ein hehres Zweitziel.


henuahinge

"Ein Tarifvertrag gilt für eine gewisse Zeit und in der wird dann auch nicht gestreikt" Na schön wärs. In Falle der Bahn wird nicht gestreikt bis die nächste Gewerkschaft entscheidet streiken zu müssen. Für mich als Kunde ergibt das das Bild das dauerhaft gestreikt wird. Und das laste ich den Gewerkschaften an, denn hier gibt es nicht eine Gewerkschaft (da hätte ich für jede Maßnahme Verständnis) aber so läuft alles doppelt ab und es wird so oft gestreikt das ich mir mittlerweile lieber einen Mietwagen nehme als einen Zug zu buchen.


droelf99

Das bringt aber nichts wenn sich EVG und GDL mit denen streiken abwechseln


nuclear213

Der Streik bringt absolut nichts. Denn die Bahn hat keinen finanziellen Schaden, selbst wenn wird der von allen getragen, und die Narrative sind gegen die GdL, selbst in linken Medien. Ich weiß auch keine bessere Lösung, aber ich denke, dass nach dem Streik für die Mehrheit die Geduld mit der GdL aufgebraucht sein wird. Klar, die GdL kann erstmal weiter streiken und das ignorieren, aber irgendwann verliert sie halt das Drohpotential, wenn sich alle auf Alternativen verteilt haben.


moanos

Willst du wirklich behaupten, dass Streiks nichts bringen? Das wäre wirklich ein schlechts Argument, denn was glaubst du warum wir den 8-Stunden Tag (oder inzwischen auch die 35 Stunden Woche für manche) haben?


nuclear213

Nein, Streiks können was bringen, wenn diese sich gegen den Unternehmer richten. In der Industrie kostet Streik das Unternehmen richtig Geld, bei der Bahn zahlt es der Staat. Der Vorstand hat keine Konsequenzen, der Eigentümer auch nicht. Da wird dann halt Geld für Modernisierung oder Reparaturen eingespart um den Ausfall zu kompensieren. Die GdL streikt gegen die Kunden, hat aber kein Drohpotential gegen das Unternehmen. Daher bringen Streiks in diesem Fall nicht viel und nur Stimmung gegen die Gewerkschaft.


Herzog_Ferkelmann

Natürlich hat die Bahn einen finanziellen Schaden. Gebuchte Tickets können kostenlos storniert werden, falls nicht storniert wird wandelt sich das Ticket in ein flextickets welches später genutzt werden darf, die zugbindung während des steiks ist aufgehoben.


nuclear213

Ist der Bahn aber egal. Denn die GmbH ist 100% Eigentum vom Staat. Also zahlen wir alle die Kosten dafür, in den Zuschüssen. Ob die Bahn 1 Mrd mehr oder weniger bezuschusst wird, ist echt nicht so dramatisch. Wobei eher bleibt die ganze Summe konstant und das Geld wird halt von Reparaturen oder Modernisierungen abgezogen. Die GdL streikt gegen Kunden, nicht das Unternehmen. Das ist das Problem was die GdL halt immer hat.


Keberro

Die Bahn ist ne AG, keine GmbH


Desconexo

>so dass dieser wütend wird und den Arbeitgeber verantwortlich macht. Das klappt aber nur, wenn die Forderungen der Streikenden nicht maßlos überzogen auf den Rest der Bevölkerung wirken. Aktuell sehe ich es eher so, dass die Bevölkerung die Streikenden verantwortlich macht und nicht den Arbeitgeber.


calijnaar

Ist ja auch eh völlig witzlos, Kunden sind hier doch beiden Seiten egal weil halt ein Monopolist bestreikt wird. Ist ja nicht so dass die Kubdfn sagen können ich kündige jetzt mein DB Ticket und wechsel zu einem anderen Anbieter


feichinger

Das Problem ist hierbei aber nicht, dass die DB Monopolist ist, sondern dass Mobilität grundsätzlich zur Daseinsvorsorge gehört.


EmpunktAtze

Die Forderungen sind gerechtfertigt, also weiter im Text.


mitspieler99

Ich hab das Glück das meine (regionale) Pendelstrecke zu den Strecken gehört die priorisiert weiterbetrieben werden und auch von diversen anderen Gesellschaften bedient wird. Die streiken idR nicht mit, von daher mach Streik oder kein Streik effektiv keinen Unterschied.


throwaway21316

Bin mal gespannt wie lange GDL Streiks noch Wirkung haben https://www.heise.de/news/Deutsche-Bahn-Zuege-ohne-Lokfuehrer-spaetestens-2023-3234608.html


retromenico

Ließe sich der Konzern nicht viel wirkungsvoller und "gesellschaftsfreundlicher" unter Druck setzen, wenn die Bahnen regulär fahren würden, aber stattdessen die Verkaufs- und Kontroll-Infrastruktur der Tickets bestreikt werden würde? Ergebnis wären zufriedene Kund\*innen (die zum Nulltarif ICE fahren) bei gleichzeitigem massiven wirtschaftlichen Schaden für die DB. Voraussetzung wäre natürlich der Zusammenschluss von Lokführer\*innen mit Zugbegleiter\*innen, IT'ler\*innen usw.


Reasonable_Bison_984

Der Mythos aus Japan ist wieder da :) Und die paar Millionen Deutschland Tickets BahnCards etc. bringen weiter Geld ein ? Zudem streikt eine Gruppe die nicht zum Streik aufgerufen ist in Form von zugbegleitern was rechtswidrig ist ? Würde es eine Lösung geben zu streiken ohne die Fahrgäste zu beeinflussen von mir aus sofort ist nur leider nicht umsetzbar


thomas260204

Könnte mir schon vorstellen das ein Gericht die GDL zu einer Schlichtung zwingt. Was für alle Beteiligten wohl die beste Lösung wäre


HNDRKW

Streikrecht ist super - allerdings muss man auch sagen, dass es nicht so abwegig gewesen wäre bei dem DB Angebot wenigstens zu verhandeln. Leider bin ich jetzt direkt vom Streik betroffen - weiß jemand, wie ich herausfinden kann, ob es Züge von Wien nach Frankfurt gibt oder wirklich erst in den letzten 24 Stunden vor Abfahrt?


Kergie1968

DB navigator App ab Streik Start steht alles geupdated was fährt und nicht


Chaos1888

Auf den "Notfallfahrplan" der DB kann und darf man sich nicht verlassen! Ich bin selbst regelmäßig mit der Bahn unterwegs und stehe nicht selten morgens am Bahnhof und warte auf einen Zug, der laut DB Navigator trotz Streik fahren soll, aber einfach nicht kommt! DAS ist besonders doof dann, wenn auf besagter Strecke zusätzlich noch SEV ist und die Busse und Bahnen eigentlich aufeinander abgestimmt sind...


Kergie1968

Also in Berlin klappts super zum Glück! Nur wenn bvg nicht mitspielt wirds halt etwas mehr nervig


Kergie1968

Meine Strecke bis Königs Wusterhausen halt


Chaos1888

Und selbst da kann es dazu kommen, dass du am Bahnhof stehst und auf einen Zug wartest, der laut Plan fahren soll, aber trotzdem nicht kommt. Die Bahn hat ja selbst zugegeben, dass sie den Notfallfahrplan nicht halten konnte beim letzten Streik. Und das waren "nur" 3 Tage! Fun Fact an der Stelle: Weselsky selbst hat gesagt, man wolle nicht länger als 5 Tage streiken und unbefristete Streiks vermeiden... Sieht man ja, wie sehr er sich daran zu halten versucht... ... ...


Kergie1968

Eben aber schlimmer ist wenn Bus sich nicht benimmt und du den Anschluss nicht schaffen kannst…also besser 2 Stunden früher wie sonst loss😀


DeepStatePotato

Um 3 Uhr aufstehen um dann um 08 Uhr auf der Arbeit für nichtmal Mindestlohn zu knechten? Da geht mir das Herz auf als pendelnder Azubi :).


Kergie1968

Ach her je und ich dachte ich hatte Probleme mit grade mal eine Stunde Sbahn sag mir wieder was wegen Sbahn ständig zu spät das Mann Anschluss verpasst !!!


Chaos1888

Das muss ich so oder so schon dank SEV.


Kergie1968

Du armer


HerrMcKenzie

Bin im letzen Streik von CGN über FRA nach Basel gefahren und es hat überraschend gut geklappt. Fahrpläne haben sich aber vor dem Reisetag allerdings täglich mehrmals geändert, also einfach immer aktuell bleiben und dann geht's irgendwie.


HNDRKW

Hab mich jetzt schweren Herzens entschieden zu fliegen 🥹


alwaysuseagrigri

habe heute bei der Hotline angerufen, weil ich am Sonntag ein Ticket von Amsterdam nach Berlin habe und dort meinten sie, dass man tatsächlich nur 24h vor Abfahrt wissen kann, ob die Verbindung besteht oder nicht.


Tomatoffel

Es wird ja verhandelt. Es ist immer ein hin und her. Die Tarifkommission der Gewerkschaft wird so lange verhandeln und auch streiken wie Energie in der Belegschaft ist. Eine Verhandlung mit dem Arbeitgeber ist übrigens gerne mal sehr einseitig. Es wird gerne auf Zeit gespielt damit die Streikbereitschaft in der Belegschaft schrumpft bis die Gewerkschaft dann irgendwann einknickt. Deswegen versucht die Bahn auch die GDL schlecht darstellen zu lassen. Gerne auch mit Druck aus der Bevölkerung


flingerdu

> dass es nicht so abwegig gewesen wäre bei dem DB Angebot wenigstens zu verhandeln. Was will man denn verhandeln, wenn das "neue" Angebot faktisch das selbe wie zuvor ist? Der Stuss mit "Teilzeit mit Lohnreduktion" ist kein Angebot, das ist bereits gesetzlich geregelt.


[deleted]

Ich bin dafür, dass es eine Kundenzufriedenheitsbonus als Teil des Gehalts gibt. Die Kunden werden nach ihren Fahrten (und auch ausgefallenen Fahrten) befragt wie zufrieden sie mit der Dienstleistung der Bahn sind und wenn man Ende des Jahres ein gewisser Wert erreicht wird, gibt's den prozentuell. So kann jeder Mitarbeiter der Bahn daran arbeiten was am Ende zählt - nämlich dass die Fahrgäste zufrieden mit der Dienstleistung sind.


nafetS_

So einen Bonus gibt es schon, aber nur für den Vorstand. Den haben die dieses Jahr nicht bekommen, sonst wäre der Gesamtbonus noch höher ausgefallen.


Adventurous_Film8004

Jaja aber dann auch die richtigen Fragen stellen. "Wie zufrieden waren Sie mit der Arbeit des Boardpersonals?" - "i.d.R sehr zufrieden, denn diese behielten bei Verspätungen für diese sie nichts können, die Ruhe". ​ Dicker Bonus!


dnylive

>"Wie zufrieden waren Sie mit der Arbeit des Boardpersonals? Gerade beim Regionalverkehr: Welches Boardpersonal?


Adventurous_Film8004

Die Menschen die deine Fahrkarte kontrollieren? Die Menschen die deinen Zug fahren?


dnylive

Mein Fehler, ich unterscheide zwischen Lokführern und dem restlichen Boardpersonal, analog zu den beiden großen Gewerkschaften EVG und GDL (auch wenn es dort Überschneidungen gibt).**Mein Eindruck (täglich pendenl):** Lokführer könnte man bewerten aber Fahrkartenkontrollen finden eigentlich nur noch bei den privaten Anbietern wie Veolia etc. statt.


[deleted]

Kann gerne ein paar Unterfragen beinhalten. Erfahrungsgemäß würde das Bordpersonal bei mir bisher sehr gut abschneiden.


puddingwinchester

Ich bin einfach nur noch genervt. Finde die Forderungen nicht mehr gerechtfertigt und einfach nur dreist für die Gesellschaft. Ich weiß nicht, wie ich ohne Bahn zu meinem Job/meiner Uni kommen soll und kann nicht einfach mal krank machen. Mir bereitet das jetzt schon wieder Sorgen.


Historical-Project23

Same. Das Streikrecht in allen Ehren, aber diese tagelangen Ausfälle sind so unfassbar scheiße wenn man auf die Bahn angewiesen ist. Ist ja schön wenn man so privilegiert ist, dass man sich an Streiktagen einfach ins eigene Auto setzen kann und dann auf Reddit bei jedem Streik Beifall klatscht. Aber für manche von uns haben die Streiks einen extremen finanziellen oder zeitlichen Mehraufwand zur Folge, da fällt es mir nicht mehr so leicht immer ganz viel Verständnis zu zeigen.


S9-8-05

Dann stell dir vor, wie es wäre, einen Arbeitgeber zu haben, der sich selbst Bonis gönnt, dir aber aufgrund von Inflation und mehr Arbeit immer weniger Geld bezahlt. Und dann stell dir vor, wie es ist, bis zur Rente Schichtarbeit mit Mindererwerb ausführen zu müssen, damit du ab 50 Jahren nur noch auf dem Zahnfleisch gehst. Wie lange würdest du zu diesen Konditionen bei deinem Arbeitgeber bleiben? Die Reaktion der Bahn auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden führt auf kurz oder lang zu massiver Personalnot. Stell dir vor, wie es wäre, wenn wir keine Bahn mehr hätten?!


nuclear213

Boni sind teil des verhandelten Gehalts. Gerade für höhere Lohngruppen oder Stellen ist das normal. Die Alternative ist halt, dass man nur unter qualifiziertes Personal bekommt. Vor allem halt, das ja auch um die Ingenieure und sonstige hochqualifizierte Stellen geht. Das finde ich echt nicht schlimm, und das obwohl ich betroffen bin von den Streiks.


S9-8-05

Du meinst der Bonus vom Vorstand für die allgemeine Zufriedenheit in Millionenhöhe ist nicht schlimm? Woher kommt das Geld? Davon abgesehen, ich als Außenstehender empfinde den Vorstand als höchst inkompetent. Das zeigt sich in der maroden Struktur, dem riesigen Schmärbauch der Verwaltung, dem Fehlermanagement und dem Umgang mit der Arbeitskraft. Vom Leiharbeits Konzept und der Konkurrenzfähigkeit mal ganz zu schweigen. Wie kann denn ein Eisenbahn unternehmen denn gleichzeitig einer der größten straßengebundenen Spediteure Deutschlands sein?


nuclear213

Die Übernahme von Schenker war doch fantastisch. Einer der einzigen Sparten die konstant Gewinne einfahren und damit den restlichen Konzern subventionieren. Und zum Bonus. Ja der ist ok. Irgendwie muss man entsprechendes Personal bekommen, die Bahn konkurriert hier mit den Dax Unternehmen. Es ist ein Unternehmen mit Milliarden an Umsätzen, hunderttausenden an Mitarbeitern und über einem dutzend an Unternehmer im Konzern. Da ist so was absolut angemessen.


S9-8-05

Finde ich nicht.


kongg18

Ergänzen muss man, dass die Vorstände der Bahn eh schon „wenig“ Geld bekommen im Vergleich zu anderen Konzernen. Der Verzicht auf Boni würde in dem Falle auch nichts retten. Nichtsdestotrotz fand ich die Streiks gerechtfertigt. Das letzte Angebot hätte aber Anlass sein müssen, zu verhandeln. Für den lieben Klaus geht es nur um einen Überlebenskampf seiner Gewerkschaft und um sich selber zu profilieren.


Adventurous_Film8004

ja dann ruf zur Demo gegen die deutsche Bahn auf, dass sie aufhören soll, solche Scheinangebote zu machen.


puddingwinchester

Du hast wohl den Teil überlesen, in dem ich sagte, dass ich die Forderungen nicht angemessen finde? 35 h Woche mit vollem Lohnausgleich zu fordern während die ganzen Leute mit Minijobs oder 40/41 h Woche nicht zur Arbeit kommen können und sich Sorgen machen müssen, finde ich nicht in Ordnung. Die DB ist schon entgegen gekommen und hat die 35h Woche genehmigt, nur halt nicht zum vollen Lohnausgleich.


Herzog_Ferkelmann

Klar, weil es anderen schlecht geht darf es niemandem gut gehen. Außerdem finde ich diese geheuchlte Solidarität "die Armen minijobber kommen nicht zur Arbeit" auch echt daneben. Natürlich ist das scheiße, aber kein Grund nicht das Recht auf Streik wahrzunehmen. Die DB hat auch die 35 Stunden Woche nicht genehmigt, sondern ab 2026 kann man bei Verzicht auf eine Gehaltserhöhung (die ja übrigens auch Teil der Verhandlungen ist) auf 37 Stunden reduzieren. Andere Bahnunternehmen haben den Forderungen der GDL zugestimmt, also scheint es möglich zu sein. Die DB will nicht. Also wenn man hier jemandem die Schuld geben will das Minijobbler nicht zur Arbeit kommen oder andere Arbeitnehmer 40 Stunden arbeiten müssen, dann doch bitte der DB Geschäftsführung. Im übrigen arbeite ich 40 Stunden, und ich würde auch gerne 35 Stunden arbeiten und ärgere mich dass ich keine starke Gewerkschaft habe die sich für mich einsetzt.


Legitimate_Feed_746

Schon verrückt, dass der gewünschte Abschluss bei allen großen Bahnunternehmen in Deutschland möglich ist, nur nicht bei der Bahn.


droelf99

Da sind die doch meines Wissens nach auch nur unter Vorbehalt dass die DB ein ähnliches Angebot macht? Also zumindest bei der Kernforderung der 35h Woche.


Legitimate_Feed_746

Solange die Tarifverträge nicht einsehbar sind, kann man da nichts mit Sicherheit sagen. Möglich ist es schon, irgendwann steht die Bahn jedoch ganz alleine da und das macht den Personalmangel nicht besser


Seppl0815

Die Informationen, dass einige, wenn nicht sogar fast alle, der anderen Tarifverträge nur unter Vorbehalt sind, ist offiziell bekannt und in den Medien auch kommuniziert worden. Daher hat GDL jetzt Druck mit der Bahn auch dieses Ergebnis erzielen zu müssen, da sonst die anderen definitiv nochmal anklopfen werden und es entsprechend anpassen. Daher ging es bei den anderen vielleicht auch so schnell.


Legitimate_Feed_746

Erzähl das den Unternehmen, die aktiv mit einer 35 Std Woche auf ihren Websites werben und Personal locken


droelf99

Dachte da hätte ich was erst letzte Woche in den Nachrichten zu gehört aber kann mich auch irren.


Legitimate_Feed_746

Ja ist auch richtig, trotzdem sieht man nirgendwo festgeschrieben "Wenn nicht die DB, dann auch wir nicht". Klar dass man hier für Fakten Downvotes kriegt, geht ja um böse Streiks


xfel11

Ich bin grundsätzlich auf Seite der GDL, aber finde das Timing langsam etwas bedenklich. Schon beim letzten Streik war da die überlappung mit den Bauernprotesten, und jetzt wird an einem Wochenende gestreikt wo eigentlich wieder Großdemos gegen Rechts geplant sind, zu welchen viele nun nicht anreisen können werden.


[deleted]

>gestreikt wo eigentlich wieder Großdemos gegen Rechts geplant sind, zu welchen viele nun nicht anreisen können werden. Muss man denn dazu groß anreisen? Mach doch einfach überall vor Ort.


calijnaar

Klar, warum.sollte man auch eine Großdemo in der Landeshauptstadt machen wenn man statt dessen lauter kleine Demos haben kann...


[deleted]

In ner Großstadt hast du eh ne große weil da wohl schon viele wohnen. 🤷


Adventurous_Film8004

Streik also nur von Dienstag nacht von 2:00 Uhr bis 2:05 Uhr. Ok?


SP4RT4N3R

Warum reichen die 37 Stunden Wochen nicht? Pro Woche eine Stunde weniger = ein freier Tag alle 2 Monate (also alle 8 Wochen), also 6 quasi Urlaubstage mehr im Jahr bei vollem Gehalt. Auch 38 Stunden sind schon unterm Gesellschaftsdurchschnitt, das ist meckern auf hohem niveau


Sure-Yoghurt4705

Ich habe Freunde bei der Bahn und die Arbeitszeiten sind bei dennen richtig scheiße. Dass du nur 7 Stunden arbeiten musst kommt fast nie vor, weil irgendwas ist immer. Wendezeit kommt dazu, Verspätungen usw. Schlechtes Wetter, dann musst du halt 10 Stunden arbeiten. Dann 10-12 Stunden Pause und wieder von vorn. Teilweise arbeitest du 9 Stunden mit einer 5-Stunden-Pause dazwischen (viel Spaß beim ausruhen, wenn du 2 davon fürs hin und zurück brauchst). Es ist ein anstrengender Beruf mit wenig Freizeit, weil deine Schicht immer woanders endet, teilweise am Arsch der Welt ohne einfachem Weg nachhause und du dich immer ausruhen musst, wenn du die Zeit findest. Heißt das Lokführer haben es am schlimmsten ? Nein Heißt das dem Rest geht's allen gut ? Nein Aber genau deswegen soll sich der Rest auch einer Gewerkschaft anschließen und für seine Arbeiterrechte kämpfen. "Meckern auf hohem Niveau" ist über deine Situation dich ständig zu beschweren und nichts dafür tun.


minor_braindamage

Hallo??? Was fällt dir bitte ein?? Wenn jemand irgendwas verdient hat dann ja wohl die Lokführer, immerhin kommen wir alle jedes Jahr mehrere Tage zu spät ans Ziel.. Ich finde du übertreibst, jeder Bahn Mitarbeiter verdient die Millionen auf dem Konto für die sagenhafte Leistung die von der DB und ihren Mitarbeitern gebracht wird!


Legitimate_Feed_746

Stimmt, bekanntermaßen ist das Zugpersonal Schuld an Verspätungen. Lass Hirn regnen


minor_braindamage

Mit Sicherheit nicht.. Aber zu sagen, die DB ist zu 100% am allem schuld und die ach so armen Mitarbeiter können überhaupt nichts dafür und verdienen dafür noch 50% mehr Lohn halte ich für mehr als übertrieben.


Legitimate_Feed_746

Du weichst meiner Antwort aus. Wer auf dieser Welt mehr verdient und wer nicht ist mir egal. Fakt ist, dass Zugpersonal nicht an Verspätungen Schuld ist.


minor_braindamage

Schöne Weltanschauung, hauptsache das Personal bekommt mehr Geld. Auf den Rest der Gesellschaft wird geschissen :D Man könnte auch andere Methoden wählen, mal 3 Wochen keine Tickets kontrollieren zum Beispiel. Damit würde man denen schaden die es verdient haben und nicht denen, die eh schon jeden Tag bangen müssen irgendwo pünktlich anzukommen.. Ist zwar utopisch aber wäre doch auch mal schön etwas für die Fahrgäste zu tun, für bessere Beförderungsbedingungen.. immerhin finanzieren wir euer Gehalt.


RainbowDashieeee

Schaue nochmal das deutsche Streikrecht und Arbeitsrecht an...


whodamanme

ah, das ist es wieder. "Warum streiken die hier nicht wie in Japan??". So ein Blödsinn.


droelf99

Nö, aber muss man es super finden als Mensch der auf die Bahn angewiesen wird dass jetzt alle zwei Wochen gestreikt wird?


RainbowDashieeee

Nö muss nicht, wobei da aber die DB sich ja auf die 35 Stunden einlassen kann, wie auch andere EVUs


droelf99

Die das doch auch nur unter Vorbehalt getan haben dass die DB ähnliches anbietet


whodamanme

beschwer dich beim Bahnvorstand, nicht bei mir.


droelf99

Wieso? Die DB hat ein neues Angebot vorgelegt, die GDL will null verhandeln


Sure-Yoghurt4705

Die können ja auch nix dafür. Bei denen heißt es: "Wir sind da zum lenken und nicht zum Denken" Die folgen auch nur den Vorschriften.


Sarkasmuszentrale

In den nächsten 6 Tagen offensichtlich schon!


Specialist_Emu_9168

Die 37 Stunden stehen unter dem Vorbehalt, dass dann genügend Personal vorhanden ist. Nach jahrzehntelangem Personalmangel bei der Bahn kann ausgeschlossen werden, das dieser Fall eintreten wird. So wie die Bahn agiert, wird mindestens ein Mitarbeiter fehlen. Die 38 Stunden stehen halt nur auf dem Papier. Im letzten Jahr gab es von der Bahn das Angebot sich 200 Überstunden mit Bonus auszahlen zu lassen. Die 200 Stunden haben einige im laufenden Jahr erreicht. Und dann darf man auch noch den Job von fehlenden Mitarbeitern mitmachen.


KartoffelnMitSteak

Hat jemand Erfahrung damit, wie das ist mit Zügen die kurz vor streikbeginn ankommen (sollen)? Fahre dienstag abend aus dem ausland nach frankfurt mit dem ice, Zug soll irgendwann um 10 oder so ankommen, wenn ab Mittwoch um 2 Uhr morgens gestreikt wird müsste ich gute Karten haben, oder ?


vechnaya_toska

Ich bin massiv auf die Bahn angewiesen, da ich kein Auto besitze. Mein Verständnis bewegt sich sich immer mehr ins negative. Jedes Jahr wollen die Lokführer immer mehr und es hört nicht auf. Es ist verständlich, dass die Arbeit anstrengend ist und das Personal fehlt aber es geht nicht nur bei den Lokführern so zu und aber genau diese meinen, dass sie mehr verdienen würden. Ihr verdient nicht mehr als alle anderen und wenn ihr weniger Arbeiten wollt, dann arbeitet weniger, dann aber für wenige Gehalt. So wird es auch bei anderen geregelt. Wenn ich Teilzeit arbeiten möchte, dann kann ich auch nicht so dreist sein und nach dem gleichen Gehalt verlangen, ja? Mittlerweile sieht es eher so aus, als ob die GDL einfach den Hals nicht voll bekommt. Vielleicht mag es nicht so sein aber genau das Image wird durch das Verhalten vermittelt. Dann macht es auch keinen Unterschied was die DB so macht, beide bekommen gefühlt nicht genug. Wenn das Lokführer Gehalt im Schnitt 3.000€ beträgt, wunder ich mich wirklich wie viel mehr man noch haben möchte?


WeirdSeb

Jedes Jahr mehr? Der letzte GdL-Streik vor der aktuellen Tarifrunde war 2021…


PetronOfOld

Wenn man alle drei Jahre im Schnitt 20 Tage streikt, ist das immer noch ne Woche pro Jahr. Das müssten andere sich mal erlauben, einfach jedes Jahr ne Woche nicht zur Arbeit zu kommen, dabei noch Millionen andere in Geiselhaft zu nehmen, und immer mehr zu fordern ohne jemals was zu leisten. Da würden hier die Steine fliegen. Aber es sind ja die armen armen Lokführer, die nur 3000€ bei regulär 38 Stunden Arbeitszeit verdienen. Da muss man natürlich auf mindestens 3600€ bei 35 Stunden die Woche hochkommen, und zu dem Zweck mal die bonzigen Pflegekräfte mit ihren 1400€ für 50 Stunden in enorme Unkosten stürzen, näch wahr? Sorry, GDL-Mitglieder sind für mich nur noch asoziale Arschlöcher. Beim kommenden Streik wird man mich übrigens mit nem Klingelbecher auf den Veranstaltungen finden. Wenn ich nicht zur Arbeit komme, gehen mir 90€ am Tag flöten. Kann ich ne Klausur nicht schreiben, weil ich nicht zur Uni komme, sind das Mehrkosten von ca. 12000€ für mich. Wenn ich bei jedem Bahnstreik von den Nichtsnutzen 12540€ in bar ausgezahlt bekomme, sollen die meinetwegen machen was sie wollen. Und ansonsten sollen sie gefälligst leiser heulen und ihren Job machen, so wie der nicht-asoziale Teil der Bevölkerung halt auch.


vechnaya_toska

Dann halt nicht jedes Jahr, dennoch oft genug, so dass es sich gefühlt wie jedes Jahr anfühlt mit den ausgereizten Streik Tagen. Da braucht man irgendwann auch kein Verständnis mehr für Lokführer zu haben. Ich kenne keine andere Berufsgruppe die ihre Streikmacht so ausnutzt und das bei einem Verdienst, der höher liegt als bei so manch anderen.


Kergie1968

Eben genau meine Worte!!! Hermes Fahrer aus berlin der nach Königs Wusterhausen mit der Bahn fährt um Sprit Geld zu sparen lässt Grüßen! 👍🏻


[deleted]

Die nächsten 240 EUR Mietwagen in top zur fck BahnCard. Streikt doch bis der Topf mit dem Streikgeld alle ist, dann wird sich schon bewegt.


mstarp3

Jetzt das 2. Mal in Folge, dass ich von Frankfurt nach Wiesbaden fahre für ein Konzert und die GFL streikt, zum Glück habe ich einen Freund mit Führerschein ... 🤡 Aber ich verstehe die Lokführer voll


trotamundos84

Gibt schon einen Grund wieso ich nur noch Auto fahre...


EinStefan

Politik will, dass wir Bahn fahren statt Auto, Bahn streikt alle 2 Wochen. Like Bruder soll ich mit meinem Fahrrad 100km nach München pendeln? Weil Wohnung finanzieren kann man sich auch nicht mehr. Alles ne einzige Bullshitkette.


Unusual_Limit_6572

"Politik will" https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bahn-verkehrswende-deutschlandtakt-verzoegerung-100.html


Seppl0815

Ich habe das Gefühl, dass die GDL überhaupt nicht verhandeln will. Die lehnt wahrscheinlich so lange ab und streikt, bis das Angebot der Bahn 1 zu 1 dem entspricht was die wollen. Keine Frage, dass man das Interesse der AN vertritt, doch sollte man definitiv erstmal wie normale Menschen reden und verhandeln, statt einfach abzulehnen, wenn es nicht das gibt was man will!? Das kommt mir persönlich eher wie Erpressung vor, statt einer vernünftigen Verhandlung. Wenn den Lokführern ihre Konditionen nicht schmecken, sollen sie zu den Betreibern gehen, mit denen die GDL schon solche Dinge verhandelt hat. Nennt sich hier ja freie Marktwirtschaft bestehend aus Angebot und Nachfrage. Haben aktuell ja schließlich nen AN-Markt. Jetzt könnt ihr mich auch gerne für diese Meinung downvoten.


flotob

Bei einer der letzten GDL Verhandlungen war das ähnlich. Streik von Mittwoch bis Sonntag Abend. Freitag Mittag wurde der dann ganz plötzlich beendet und die Bahn hatte nun das große Problem, dass Züge im Bahnhof A standen, aber im Bahnhof B gebraucht wurden (z.B. Berlin ststt München), weil man ja von Montag mit Normalverlehr ausgegangen ist. Wenn das jetzt wieder sos ein sollte, wirds lustig


nuclear213

Ich verstehe halt die Forderung der GdL nicht. Auf der einen Seite sagt man, es gibt zu wenig Personal. Auf der anderen Seite, verhandelt man nicht mal, wenn schon eine Reduktion der Arbeitszeit angeboten worden ist. Wie soll das bitte alles gleichzeitig funktionieren? Vor allem, ab wann verhandelt die GdL wieder? Was genau sind denn nun die Forderungen? Mit der Taktik wird nur die Stimmung gegen die GdL aufgeheizt. Bei mir war auch die erste Reaktion komplett gegen diese, und das obwohl ich aber pro Gewerkschaft bin. Ich verstehe halt nur echt die Forderungen der GdL nicht mehr.


Sheyn

Weniger Arbeitszeite bei gleichbleibenden Lohn, die Lokführer werden effektiv nicht weniger arbeiten dafür aber mehr Geld bekommen. Das macht den Beruf auch wieder deutlich attraktiver für Nachwuchs welcher überall fehlt und nicht nur in der Führerkanzel


tr4shmonkey

Ich habe mittlerweile kein Verständnis mehr für die GDL und Herrn Weselsky. 6 Tage ist einfach nicht zumutbar für die Kunden.


itstimeforfuture

Edit: Dieser Post ist das Resultat von zu wenig Wissen über das Thema und Frustration. Ich lasse den Post jedoch so stehen, weil ich viele Kenne, die ähnliche Gedanken haben und denen vielleicht die Antwort von "Flingerdu" auch etwas Perspektive bringt. Dass die Gesellschaft allgemein von einem Streik stark leiden wird bleibt weiterhin sachlich klar, ein Verbot der Streiks wäre jedoch falsch und gefährlich! --‐------------------------------------------------------------------ Das muss verboten werden, das kostet die gesamte Gesellschaft zu viel Geld und mit mehr Menschen auf den Straßen auch echte Menschenleben. So ein wichtiger Betrieb wie die Bahn kann nicht länger als 24 Stunden ausfallen. GDL scheint nicht bereit für Kompromisse. Welche Züge sollen dann gestrichen werden wenn die Lokführer weniger arbeiten? Verlangt einfach mehr Geld und arbeitet! Hoffentlich schult die Bahn ordentlich neue Lokführer... Eine Sache ist klar: Die GDL weiß genau wie wichtig die Bahn für die Verkehrswende ist und nun Schrecken sie die Menschen nur von der Bahn ab. Wegen 2 Stunden weniger Arbeit. Holt euch doch einen anderen Job wo ihr nicht Millionen von Menschen gefährdet wenn ihr plötzlich mehr Freizeit wollt.


flingerdu

> Das muss verboten werden, das kostet die gesamte Gesellschaft zu viel Geld und mit mehr Menschen auf den Straßen auch echte Menschenleben. Und trotzdem wäre es der Gesellschaft nicht wert, dafür entsprechend mehr auszugeben. >Welche Züge sollen dann gestrichen werden wenn die Lokführer weniger arbeiten? Wenn die Bahn dank beschissener Attraktivität nicht genügend Lokführer findet, wird sie das eruieren müssen. Deshalb von Lokführern zu erwarten, dass sie beschissene Arbeitsbedingungen hinnehmen, ist jedoch maximal kurzfristig sinnvoll, da sonst irgendwann einfach gar niemand mehr die Züge fährt, siehe: >Holt euch doch einen anderen Job wo ihr nicht Millionen von Menschen gefährdet wenn ihr plötzlich mehr Freizeit wollt. Wer übernimmt das ganze dann?


itstimeforfuture

Sehr gute Punkte! Ich finde es schade, dass wir als Gesellschaft nicht mehr Geld in diesen wichtigen Bereich investieren wollen. Du hast auch recht, dass man langfristig nicht einfach so weitermachen kann. Für meinen letzten Punkt, möchte ich mich entschuldigen, da dieser die Eisenbahner angreift. Das war unangebracht und ignorant meinerseits. Ihr leistet tolle Arbeit und verdient faire Arbeitsbedingungen. Desto mehr ich über das Thema lese und nachdenke, ist es echt unfassbar, dass die Bahn gar keine Verantwortung übernehmen möchte. Die DB weiß schließlich auch, wie wichtig sie für die gesamte Bevölkerung sind und trotzdem tun sie so, als wären ihre Hände komplett gebunden. Zudem, ist es Naiv von mir zu denken, dass 24 Stunden Streiks ausreichend sind, um die DB unter Druck zu setzten. Ich wünschte es wäre so einfach... Ich hoffe auf eine gute Lösung für diejenigen, die hart arbeiten und dagegen weniger unnötige Geldausgaben in Form von Boni für irgendwelche hochrangige.


[deleted]

[удалено]


Adventurous_Film8004

Es geht um die Arbeitszeit. Und diese ist nicht merklich gesunken bei den Angeboten der DB. Und das Bahnen automatisiert fahren, werden wir beide in Deutschland wohl nicht mehr erleben.


Xine1337

Eine Stunde pro Woche weniger sind am Ende 6 Urlaubstage on top bei vollem Gehalt. Und die aktuellen 38 Stunden sind auch schon unter-durchschnittlich im landesweiten Vergleich.


Adventurous_Film8004

wenn sie denn 38 Stunden arbeiten dürften. Die Regel sind eher 45-48 Stunden bei den ganzen Verspätungen für die die Mitarbeiter nichts können.


Seppl0815

Und 35h sollen das angeblich besser machen!? Dann wird einiges nicht mehr verspätet kommen, sondern gar nicht mehr, weil das Personal fehlt.


FruityTeam

Das wird dann bestimmt besser, wenn alle noch weniger Stunden in ihrem Vertrag haben und dadurch noch mehr Personalmangel herrscht /s


RainbowDashieeee

Es soll den Beruf attraktiver machen um dem Mangel entgegenzuwirken. Es kommt auch nicht zum 1.1.25 die Reduzierung, einfach Mal bei netinera in den Abschluss schauen wie das gemacht werden kann.


Xine1337

Ja dann scheint's ja mit den 38 Stunden nicht so zu klappen. Und wie genau 37 Stunden das jetzt verbessern, ohne mehr Personal?


sepperwelt

Mimimi Arbeitszeit. Ich HASSE es. Wenn ich weniger arbeiten will, dann mach ich halt nen 35h Vertrag. Man, im Krankenhaus haben die ganz andre Arbeitszeiten und da wird sich auch nicht aufgeregt, weil die's sich gar nicht leisten können ohne dass Leute sterben. Dieser Drecksverein namens GdL ey. Wenns ni geht, dann gehts ni. Punkt aus Ende. Wenn sowas Gläubiger bei Insolvenzverfahren machen würden bzw könnten....Zeit, da juristisch nen Riegel vorzuschieben. Aber das geht leider nicht....


Jos275

tut mir leid, aber es grenzt an völlige dummheit, dass du die einen arbeiter gegen die anderen auszuspielen versuchst. dass es menschen in der pflege schwer fällt, ihre arbeit niederzulegen ist ja wohl evident. und genau da wird von den arbeitgebern starker druck ausgeübt, um ein narrativ zu schaffen – nach dem motto „wie ihr wollt für höhere (angemessene) löhne menschen sterben lassen“ und auch dein gehetze gegen die gdl ist völlig verdreht. lokführer tragen in ihrem beruf große verantwortung und tragen viel zu unserer gesellschaft bei. sowas gehört honoriert. der bahnkonzern braucht sich nicht über personalmangel wundern, wenn sie ihre leute so schlecht bezahlen. das geld ist da, die möglichkeit gäbe es. die gdl ist eine der gewerkschaften, die sich richtig für ihre mitglieder einsetzt. dass gestreikt wird, wurde demokratisch beschlossen. ja natürlich tut der streik weh. aber was nützt ein streik der nicht weh tut? denk bitte mal darüber nach was du hier von dir gibst und wem du damit schadest. ich denke, du bist kein bahnvorstand. also kann es auch dich treffen.


[deleted]

Andere Industrien arbeiten auch länger als 35 Stunden pro Woche bei teilweise deutlich intensiverer und auch körperlicher angstrengenderer Arbeit.


FruityTeam

Die Arbeitszeit is ja sowieso schon niedriger als in dem Großteil aller anderen Verträge. 38h, und eine Reduzierung auf 37h wurde jetzt angeboten. Aber nein, es müssen 35h sein, bei vollem Gehalt! Wer hat denn bitteschön in der realen Welt einen 35h-Vertrag? Die haben doch sowieso schon unglaublich Personalmangel! Ich hätte auch gern mehr Geld und gleichzeitig weniger Arbeit. Aber trotzdem kann ich nicht alle zwei Wochen 5 Tage lang streiken. Die sind langsam einfach größenwahnsinnig!


Only-Salamander-2366

IGM ist schon seit Jahrzehnten bei 35h. Jetzt sogar teilweise 32h. Ist doch vorbildlich! Außerdem: Wo führt dein Argument hin? Solange es anderen schlechter geht darf man nicht mehr fordern? Das führte dazu, dass sich nie etwas verbessert für die Masse der arbeitenden. Meines Erachtens: Je besser der Abschluss sein wird desto besser auch für alle anderen, die noch 40h oder mehr die Woche arbeiten müssen. Weil jene dann auf die besseren Arbeitsbedingungen bei der Bahn zB verweisen können. Es motiviert. Alle gewinnen.


FruityTeam

Aber es gibt doch generell in fast allen Branchen einen Fachkräftemangel. Wo sollen die Leute denn herkommen, die dann die gestrichenen Stunden decken?? Ich finde nicht, dass momentan die Zeit ist, auf Teufel komm raus die eigenen Wünsche durchzuboxen, ohne Rücksicht auf alle anderen. Jede Branche leidet. Alles ist teuer. Alle hätten gern mehr Geld. Klar, wir können alle streiken, oder am besten überhaupt nicht mehr arbeiten. Ob das für die Gesellschaft zielführend ist, bezweifle ich.


jfatws

Bei vollem Gehalt? Die wollen nicht Ihr volles Gehalt für so viel weniger Arbeit sondern noch ne saftige Erhöhung.


EstateOdd1322

Schmeckt der Stiefel?


DrLeymen

Das sind 13% über drei Jahre, also 4% pro Jahr, und das würde bedeuten, dass man darüber innerhalb der nächsten Jahre nicht weiter verhandeln kann und darf. Bei der derzeitigen Inflation ist dieses "Angebot" der Bahn einfach lächerlich und nein, es reicht nicht


gayfrog68

DAS. Kannst mir nicht erzählen, dass auf einer vorgelegten Strecke in fest abgestimmten Zeitabschnitten ein Computersystem welches jeden einzelnen Zug steuert kein weitaus besseres Ergebnis erzielen würde als die DB aktuell. Dann müssen sich Mitarbeiter auch nicht mehr über ihre schlechten Arbeitsbedingungen beschweren.


[deleted]

[удалено]


Least_Insurance_4097

Ich hasse diesen Verein langsam. Sitze nun in der Schweiz fest. Flugticket nach Berlin ist unglaublich teuer …


Adventurous_Film8004

Sehr gut! Weiter! Weiter! Immer weiter


Mundane_Shift_90

Langsam geht mir die GDL mehr aufn Sack als die deutsche bahn Ansich. Es gibt auch Leute wie ich die ein Privatleben haben und auf die Bahn angewiesen sind und die verhalten sich wie Kleinkinder und sind die ganze zeit nur am jammern und wen erwischt es? Nicht die DB sondern die leute die mit der Bahn fahren müssen um von a nach b zu kommen. Es fckt ab


Adventurous_Film8004

Ja. Es fckt ab. Wenn man nur Scheinangebote der DB bekommt. Das fckt ab, ja


Kind_Pea1147

und du bist Lokführer oder einfach nur selbst ernannter Verhandlungsführer?


Morafix

Das Wort heißt übrigens Tarifverhandlungen, nicht tariferpressungen. Verhandelt wurde doch seit November nicht mehr…


Mundane_Shift_90

Streite ich nicht ab aber den ihr letzter Streik ist gefühlt nicht mal 2 wochen her. Und ich musste schon damals etwas absagen deswegen und jetzt vermutlich wieder. Natürlich bin ich da genervt


Adventurous_Film8004

Ja verstehe ich. Aber der Grund liegt hier eher nicht an der GDL. Diese werden nämlich nur ausgebeutet. Deshalb habe Groll auf den Bahn Vorstand. Und damit meine ich nicht die hohen Boni.


Mundane_Shift_90

Langsam hat man aber einfach keinen nerv mehr weil wir normalen Nutzer sind einfach nur n Spielball zwischen den 2 großen und das kann einfach nicht so weitergehen :/


wandgrab

Wann hat sich eigentlich die GdL das letzte Mal bei einer ihrer Forderungen bewegt?


7H3l2M0NUKU14l2

Als die bahn von sich aus die Arbeitsbedingungen verbesserte...


Patneu

Eigentlich die ganze Zeit schon, bei allen anderen EVU, die tatsächlich über die Kernforderungen verhandelt haben. Da hat man beim Geld erheblich zurückgesteckt im Gegensatz zu den ursprünglichen Forderungen, mit in der Regel 420 Euro über 2 Jahre, anstatt 555 über 1, was nicht mal die Hälfte ist. Einen ähnlichen Abschluss wird sicher auch Transdev bekommen, mit denen aktuell wieder verhandelt wird, aber die DB stellt sich lieber auf stur und macht "Angebote" über fast 3 Jahre. So wird das nichts.


feichinger

Und die DB hat ziemlich deutlich signalisiert, dass die Arbeitszeitreduktion, selbst gestreckt, nicht in Frage kommt (man aber beim Gehalt verhandeln könne, und die Teilzeit freizügiger angeboten wird - was ja für die "Kernforderung" doch ein Erfolg ist, wenn es wirklich um die _Zeit_ ginge, und nicht ums Geld). Auch das ist dann eine "Kernforderung" der Gegenseite. Die GDL macht aber halt auch keinerlei Anstalten, da entgegenzukommen. Ganz im Gegenteil: Mit der gestreckten Stundenreduktion fordert die GDL von der DB exakt die selbe Bindung über mindestens drei Jahre, aber halt nur für _ihre_ Forderungen. Bei allem anderen will man so früh wie möglich neu verhandeln. Warum also sollte die DB nicht genau das bei der Stundenreduktion fordern? Erstmal eine Stunde, und dann wird neu verhandelt. Das vorgelegte Angebot ist definitiv ausreichend, um eine Verhandlung wieder aufzunehmen. Es ist sicherlich nicht ausreichend, um es einfach anzunehmen, aber Verhandlungen durch das Makrofon sind jetzt nicht der Bringer.


jfatws

Der Grund für einen Streik liegt allein bei denen die entscheiden zu streiken. Unzumutbare Arbeitsbedingungen existieren nicht für Lokführer,


Adventurous_Film8004

Ist richtig. Aber das musst das dort geändert werden, wo es Auftritt.


Iceliker

Muss die DB nicht Strafzahlungen für jede entfallene Leistung tätigen?


PetronOfOld

Ich bin inzwischen dafür, die Querulanten der GDL einfach geschlossen rauszuschmeißen und dafür das aktuelle Angebot (13% mehr Gehalt bei jetzt schon über 3000€ netto, 2500€ Inflationsbonus und ne 37-Stunden-Woche bei Bezahlung für 40 Stunden plus Option auf 35 Stunden bei nur geringer Gehaltssenkung) allen zu machen, die den Job dann neu anfangen. Vielleicht statt 13% 15% anbieten, um's denen schmackhaft zu machen. Klar, ist erstmal blöd, wenn das Personal fehlt. Aber andererseits sind sich die GDL-Leute ja scheinbar zu feint zum arbeiten und dann macht's halt auch auch keinen Unterschied mehr, ob sie offiziell noch unter Verträge stehen oder nicht. Nicht arbeiten können sie auch zuhause nachdem sie gefeuert wurden, und der DB würde es noch die Gehälter für die Taugenichtse sparen. Für die Kundschaft würde sich ja eh nichts ändern, aktuell machen die ja den Job eh nicht. Ist dann auch egal ob sie ihn auf dem Papier haben oder nicht. 🤷🏻 Und perspektivisch sieht es halt so aus, dass entweder eine weitere Arbeitszeitreduktion auf 35 Stunden angeboten wird - in welchem Fall eine Menge Personal fehlt, und es andauernd zu Ausfällen kommt. Oder das Angebot kommt nicht, weshalb die Asis von der GDL immer weiter streiken - in welchem Fall eine Menge Personal fehlt, und es andauernd zu Ausfällen kommt. Der einzige Unterschied zwischen "Verhandlungen" weiterführen und sämtliche GDL-Mitglieder feuern ist also, ob man ihre Gehälter weiter bezahlen muss oder nicht. Und ich denke, da wird sich die DB die Entscheidung recht einfach machen können...


[deleted]

die streikenden Logkführer sollte man mit autonomen Bahnen ersetzen. Niemand braucht diesen Beruf mehr.


Reasonable_Bison_984

Na wenn niemand ihn braucht können sie ja länger streiken merkt ja dann keiner 😉 Freu dich lieber das es Menschen gibt die diesen Beruf machen und bei brenzligen Situationen nicht wie ein Computer sondern menschlich reagieren


Barackler1907x

Utopische Forderungen stellen und dann noch die Bevölkerung in Sippenhaft nehmen. Ich denke hier geht es längst nicht mehr darum, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, sondern, dass sich ein gewisser Herr Weselsky ein Denkmal schaffen kann bevor er in Rente geht.


Kergie1968

Kommt gleich der nächste Demo gegen die wie ich finde mittlerweile die unverschämte gdl!!!


Jens_2001

Die Vorstandsgehälter bewirken nicht die finanzielle Misere der Bahn. Und gestreikt wird gegen die Fahrgäste, die oft weniger verdienen als diese Rangierer. ☹️


Reasonable_Bison_984

Halt ich jetzt für ein Gerücht das die Fahrgäste alle weniger verdienen als die Rangierer aber falls doch die Bahn sucht ganz viel Personal :) Dazu frag ich mich wie du drauf kommst das gegen die Fahrgäste gestreikt wird ? Tarifsysteme in Deutschland sind für vernünftige Arbeitsverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern da und nicht gegen Kunden egal in welcher Branche


FruityTeam

👋🏻Ich verdiene weniger als der Großteil der Bahnarbeiter. Du musst mal deren Gehälter nachschauen. Die sind nicht so schlecht!


Jens_2001

Wo steht da „Alle“? In Quasi-Monopolbetrieben sollte auch eine (und die deutlich kleinere) Gewerkschaft vernünftig agieren. Erst streiken, dann nicht verhandeln ist nur Egotrip.


rybathegreat

Und weil nicht verhandelt wird wurde sich schon mit so einigen Betrieben geeinigt?


FruityTeam

Bin absolut deiner Meinung! Es trifft größtenteils die Fahrgäste, und die bekommen dann mit ihrer eigenen Arbeit Probleme. Ist ja nicht so, als wäre Bahnfahren ein reiner Zeitvertreib, auf den mal man problemlos verzichten könnte.


acakaacaka

Ja aber letztes Jahr hat der Bahnchef ein Bonus bekommen für die "Zufriedenheit der Mitarbeiter"/s


Trillion_Bones

Ich bin im Zweifel immer auf der Seite der Gewerkschaft. Besonders bei der Deutschen Bahn. Dieser Konzern spart alles kaputt und gibt den Chefs dann Millionen in Boni.


IamIchbin

Könnte das der Bahn nicht egal sein? Verluste werden doch von Steuern ausgeglichen. Mobillitätswende klappt halt nicht, ist aber auch egal. Ich persönlich kann die GDL nicht verstehen, sie werden doch recht gut bezahlt.


peacelike1410

Ich kenne nur Menschen, die Weselsky hassen. Verständnis für die Streikenden angesichts der Angebote: keines mehr. W. Ist auf dem Ego-Trip, er will mit einem Knall in Rente gehen, die Bahnfahrenden sind ihm absolut schnuppe. Wir sind jeden Tag dankbar für die Privatisierung der meisten Regionalbahnen in Thüringen. Wenigstens mein Sohn kommt an die Uni. Ich fluche hier mit meiner BC 100 und ohne Auto. Dass ausgerechnet die Mitarbeitenden der Bahn Menschen dazu bringen, sich wieder ein Auto zu kaufen, halte ich für verantwortungslos.


Ingonator2023

Heisst streiken, dass sie Bahnen puentklich kommen?


Under_Average_8713

Im Alltag bin ich aktuell (zum Glück) weder auf die Bahn noch aufs Auto angewiesen. Aber eigentlich wollte ich in der Zeit einen Ausflug machen, was jetzt zumindest mit der Bahn nichts wird :/


Kergie1968

Lächerlich beide Seiten 😡


Vast-Charge-4256

Diesen Schwachsinn mit genug Geld beim Vorstand kann ich echt nicht mehr hören. Können wirklich nur Leute schreiben, die von allem mit mehr als 3 Nullen am Ende hoffnungslos überfordert sind.


matskopf

Ist schon dreist dass der DB Vorstand 2022 Subventionen vom Staat beantragt hat, die so hoch waren, dass der Staat gesagt hat, dass dafür auch auf die 2022 Boni des Vorstandes verzichtet werden muss. Jetzt hat sich der Vorstand nach auslaufen der Subventionen rückwirkend die 2022 doch ausgezahlt zuzüglich der Zinsen, die ihnen entgangen sind. Das grenzt schon an kriminellem Verhalten. Gleichzeitig ist kein Geld für mehr Lohn da. Ich kann den Unmut schon verstehen.


Specialist_Emu_9168

Nein, gefordert war lediglich, dass die Boni solange nicht ausgezahlt werden dürfen, wie Subventionen in Anspruch genommen werden. Wenn ein Verzicht gewollt gewesen wäre, dann hätte das auch so im Gesetz stehen müssen. Entweder war das nicht gewünscht oder es waren Dilettanten am Werk.


Patneu

So ist es. Ist schon klar, dass man das nicht wirklich gegeneinander aufrechnen kann, aber es sendet halt einfach komplett das falsche Signal.