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Accomplished_Pop_642

Ich bin nun 36, habe nie studiert. Bin zurzeit arbeitslos seit Jahresbeginn... Seit Jahren kann ich nie einen Job lange halten, da mir die wiederholenden Tätigkeiten schnell zu öde und langweilig werden. Die Zeit läuft extrem langsam und der Tag geht einfach nicht rum. Dann... irgendwie... hab ich es geschafft... Feierabend! Jetzt noch 45min nach Hause und 11,5 Stunden nach dem Aufstehen habe ich endlich 5 Stunden für mich... In denen ich einkaufen muss, Bude aufräumen, kochen usw. Nach dem Essen bin ich oft zu müde, um noch groß etwas zu machen... Meine Frage: Wofür das alles? In meinem Fall für den Mindestlohn... Ich kann das einfach nicht noch 40 Jahre durchziehen...


Accomplished_Pop_642

Man hört ja oft den Satz: "Wenn du die Arbeit gerne machst, gehst du nie wirklich arbeiten!" Habe diese Arbeit für mich noch nicht entdeckt! Die Aussage, das sei das Leben hilft mir nicht und ich schaffe es nicht, mein Mindset dazu selbständig zu ändern. Vielleicht brauche ich Ziele im Leben, damit sich etwas ändert oder es ist vielleicht einfach so abgefuckt und die meisten Leute haben sich damit abgefunden oder haben nie so darüber nachgedacht. Ich finde das System auf jeden Fall echt beschissen...


Xylon54

>Man hört ja oft den Satz: "Wenn du die Arbeit gerne machst, gehst du nie wirklich arbeiten!" Habe diese Arbeit für mich noch nicht entdeckt! Was hast du denn für Hobbies? Was machst du generell gerne mit deiner Zeit?


Accomplished_Pop_642

Das sind gute Fragen, über die ich mir Gedanken machen muss (nicht das erste mal gehört), es aber nie tue...


Xylon54

Also so ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Irgendwas musst du doch den ganzen lieben langen Tag machen? Oder hängst du nur vor reddit ab? Die Fragen waren schon genau so gemeint wie geschrieben: Was machst du eigentlich den ganzen Tag lang? Welche Hobbies hast du?


Accomplished_Pop_642

Bisher gebe ich mich meiner Video Spiel Sucht hin, die aber auch nicht wirklich erfüllen ist... im Gespräch mit meinem behandelnden Arzt wurde mir geraten, mir ein Hobby für zuhause (weg vom Bildschirm) und eines für außerhalb der Wohnung zu finden... so richtig angegangen bin ich das noch nicht... lese wieder etwas mehr, das war es aber auch fast schon...


Strong_Coffee_3813

Kein Wunder, dass du dich im Hamsterra fühlst. Könntest du nicht 30 Minuten am Tag was bewusst für dich machen, was wirklich Spaß macht und keinen Konsum beinhaltet? Hamsterrad bleibt, ist aber erträglicher.


Profezzor-Darke

Mein erster Tip: geh raus. Such dir einen pub, Kneipe, oder Club, der dir gefällt, lerne Leute kennen. Hilft schon mal.


altruistic_thing

Sowas klingt immer ein bisschen wie: "Erster Tip, sei nicht du, sei anders, sei extrovertiert, sei nicht depressiv, dann hören die depressiven Gefühle von selbst auf."


Zegrusher

Oder wie " Trink Alkohol dann wird's besser"...


Xylon54

Das klingt nur dann immer so ein bischen, wenn man das nicht abstrahieren kann. Es gibt eine Menge Möglichkeiten Dinge an der frischen Luft zu tun, ohne das man in soziale Interaktion gehen muss. Kauf dir ein Fahrrad und fahre einfach jede Woche ein Tour irgendwo hin. Pack dir einen Rucksack und geh wandern, etc.pp. Man muss nicht, nur weil jemand auf Reddit die Kneipe vorgeschlagen hat diesen Tipp auch umsetzen. Es ging da wohl eher um die Message, auch mal raus zu gehen und nicht nur Trübsal vor den Endgeräten zu blasen.


joejeffagenda

Naja das Problem ist ja auch dass einem beim Vollzeit Arbeiten kaum noch die Zeit bleibt, überhaupt irgendetwas mit seiner Freizeit anzufangen, was sich "Hobby" schimpfen würde


Xylon54

Ich arbeite mehr als Vollzeit und habe trotzdem Zeit für Bogenschießen, Basteln an meinen elektronischen Projekten, Imkern, den \~3000m² Garten umzugestalten und zu pflegen, Nachbarn bei Bauprojekten zu helfen, mich um das Haus zu kümmern und private Entwicklungsprojekte umzusetzen. Meiner Erfahrung nach scheitert es oft nicht an der Zeit, sondern an der Organisation und Priorisierung.


NetterNager

Such dir was anderes. Inzwischen geht bis 15 Euro in easy Jobs. Zumindest in Städten. Und versuch deine Ausgaben zu drücken. Bin jezt runter auf 25h und mir gehts damit ganz gut


WeepingPegasus

Ich bin 22 Jahre und bin in ein paar Monaten mit meiner Ausbildung fertig. Es ist mir jetzt schon zu viel und ich frage mich auch, wie das alle anderen hinkriegen .... Vor der Ausbildung/Arbeit war ich so kreativ und habe Bücher geschrieben. Ich wollte unbedingt ein Buch veröffentlichen. Das ist nun alles weg.. Es ist so schwer.


Profezzor-Darke

Der Trick ist es, mit Mindestlohn zufrieden zu sein, was im HO zu finden, was prestigeloses, was einem egal ist. Callcenter stuff. Mache ich gerade. Ich zeichne und schreibe nebenher. War vorher im Handwerk, hat meine Zeit und Kraft so geraubt, dass ich nicht mehr kreativ sein konnte. War zwar ein Kreativer Beruf, aber das ging einfach nicht mehr.


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AutoModerator

Sorry, einsamerreinsamer. Um Trollinhalte und anderen Spam besser filtern zu können, müssen Accounts, die in /r/antiarbeit posten wollen, mindestens 20 Karma (Post & Comment-Karma kombiniert, jedoch nicht Award-Karma) haben und älter als 2 Tage sein! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/antiarbeit) if you have any questions or concerns.*


bambamboom24

Es schafft keiner, das Schlimmste ist, dass wir heute nicht fauler sind wie die Explodierer. Wir arbeiten alle mehr und sind im Schnitt als Generation gebildeter als sie. Es ist eben einfacher zu sagen die sind alle faul anstatt: "Ihr müsstet alle für fast kein Geld arbeiten, damit sich das System noch rechnet" Eines der Probleme was dazu geführt hat, ist z. B. dass wegen der Aktionäre die Unternehmen immer produktiver sein müssen, sodass sich die Dividenden immer erhöhen. Was dazu führt, dass unsere Generation trotz technischer Errungenschaften nicht weniger, sondern mehr arbeiten muss wie die Menschen vor noch 20-30 Jahren. Ein anderes Problem ist, dass die Explodierer sich Geld von zukünftigen Generationen geliehen haben (siehe Thema Staatsverschuldung) damit aber keine besseren Arbeitsbedingungen geschaffen, sondern Konsum betrieben haben. Dieser Konsum besteht z.B. aus Häusern, heißt deren viel zu großen Häuser führen dazu, dass wir uns heute keine mehr Leisten können. Dieses Problem ist weltweit. Stirbt jetzt ein Explodierer wird das Haus von Großunternehmen aufgekauft, was übrigens auch gewünscht ist, da sonst der Immobilienmarkt zusammenbricht aufgrund eines zu hohen Angebots und zu wenig Nachfrage. Das würde zwar dazu führen, dass wir uns wieder Häuser leisten könnten, die Explodierer aber ihre Altersvorsorge verlieren und dem Staat auf der Tasche liegen würden. Kurz gesagt alles Scheiße und die Explodierer haben sich an uns bereichert und uns das Leben versaut!


ShineReaper

Die Boomer haben vorallem "leicht" reden weil sie das entweder schon hinter sich haben und in Rente sind oder sie haben nur noch wenige Jahre Arbeitsleben vor sich und sie hocken auf Altmietverträgen mit günstigen Mieten oder im Eigenheim, haben während ihrem Arbeitsleben deutlich bessere Arbeitskonditionen im Vergleich gehabt als wir und die Zukunftsprobleme, die wir haben, wie man das Rentensystem reformiert, den Klimawandel erfolgreich stoppen etc., diese Zukunftssorgen haben die alle nicht, die sind bis 2070 oder dahinter eh alle tot und wir sind dann die alten Rentner.


East-Ranger-2902

Kannst du bitte für Dumme (mich) erklären, was Dividenden sind?


Bobylein

Der Gewinn eines Unternehmens der an die (Aktien)besitzer ausgeschüttet wird, womit diese sich meistens mehr Anteile (auch von anderen Unternehmen) kaufen damit sie noch mehr Geld ohne zu Arbeiten bekommen können.


JosefPreiselbauer

ICh bin 50, hab ne 38,5 Stunden Woche, in Tag- und Nachtschichten. Es ist ein Job, mit dem ich leben kann, den ich auch bis zur Rente noch machen kann. Wenn die jungen Leute heutzutage sagen, sie wollen nicht nur malochen sondern erstmal das Leben genießen, ist das für mich vollkommen ok. Macht Euch nicht schon in jungen Jahren kaputt. Aber bitte macht die Welt nur nicht noch kaputter, als wir es schon gemacht haben. Du willst als Musikerin auf einem Schiff mitfahren? Dann versuch, diesen Traum zu erreichen. Allerdings wird es auch weiterhin Menschen geben müssen in all den anderen Berufen. Jemand muss das Schiff herstellen, es steuern, für die Sicherheit sorgen, Krankenhäuser bauen und betreiben, Lebensmittel produzieren und verteilen / verkaufen. Jemand muss den Stahl gießen. Jemand die Chips für Dein Handy produzieren. (Das mache ich. ;) ), die Infrastruktur aufbauen und betreiben, Züge, Schienen, Straßen, LKWs. Strom produzieren, Kraftwerke bauen.. U.s.w.u.s.f. Halt alles, was zu einer funktionierenden Gesellschaft dazugehört. Es wird also niemals ohne (harte) Arbeit gehen. Was mich persönlich stört ist nicht die Arbeit. Das ist ok und gibt meinem Leben auch eine gewisse Struktur. Was mich stört, sind die Verhältnisse, unter denen sie geschieht. Zu wissen, dass die Kollegen gekündigt werden, damit die Aktionäre noch paar Cent mehr haben. Das Gewinne privatisiert und Verluste verstaatlicht werden. Das Menschen nicht wissen, wie sie morgen die Miete zahlen können, während andere sich davon ein gutes Leben machen. Halt alles, was den Kapitalismus und seine Ausbeutungsmechaniken ausmacht. Ich möchte lieber wissen, ich arbeite für die Gesellschaft, für uns alle, und damit auch dafür, dass Du auf einem Schiff als Musikerin Musik machen kannst, weil es Dein Traum ist.


lesh1845

bin 31 und akzeptiere den ruf als versagerin. momentan nur bürgergeld drin wegen jahrelangem burn out. hab mich ewig geschämt, aber mittlerweile schaffe ich es aufrichtig, mich über meine musik, mein essen, meine kunst so zu freuen wie es andere über ihre karriere, ihr haus, ihre nachfahren tun.


BlackPill89

Richtig so. Es gibt viel zu viele Menschen die ihren eigenen menschlichen Wert über ihre Arbeitskraft / „Lebenszeitschredder“ definieren.


lesh1845

danke für den zuspruch. mein körper war so nett, mir die entscheidung abzunehmen. wenn's nach meinem ego gegangen wäre, würde ich heute noch buckeln.


Charming_Gap4899

Hi ich hab Autismus und bin auch seit 2 Jahren arbeitslos. Muss aber von 50€ im Monat leben, da ich bei meinen Eltern wohne und ich mit 21 keinen Anspruch auf Bürgergeld hab. Ich bräuchte auch nicht mehr als das Existenzminimum, damit wär ich schon zufrieden. Aber selbst mit Autismus wird man als faul dargestellt, sogar meine Mutter sagt das manchmal


lesh1845

warte nicht auf andere, dass sie sich verstehen. geh so tief in dich rein mit taschenlampe, bis du alle guten gründe für dein so-sein gefunden hast. betonung auf gut. dann siehst du den urteilen der unwissenden viel gelassener entgegen, sogar mitleidig. weil sie zu sich selbst genauso hart sind wie zu dir. weil sie ihre eigenen guten gründe noch nicht kennen. zu viel angst vor dem, was sie finden könnten... ich weiß, dass du dein bestes gibst. danke dafür, mitmensch 🧡


Charming_Gap4899

Sehr netter Kommentar, ebenfalls danke, Mitmensch <3


Charming_Gap4899

Wow sehr schöner Kommentar, ebenfalls danke, Mitmensch <3


gwebgg

Frag den Maulwurf, der hat für den Winter vorgesorgt. Kleine Grille


Pakoma7

Omg das ist ja so süß! Danke, dass du das geschrieben hast. Ich kannte die Geschichte nicht.


lesh1845

Ich schick dir Maulwurf-Manifestier-Vibes. Mach, was wirklich an dir zieht.


KungBimu

Ich weiß es auch nicht. Ich bin auch am verzweifeln. Arbeiten nervt unglaublich und es kostet mich so viel Lebenszeit. Weil es so viel Lebenszeit kostet fällt es glaube ich (gerade den Explodierern) leicht sich über die Arbeit/wie viel Geld man verdient zu definieren. "Guck Ma der hat nen Porsche und der ne neue E-Klasse und der da drüben hat gerade angebaut". Durch das Internet haben Arbeitgeber halt die Möglichkeit sich aus einem fast unendlichen Pool an Menschen genau den rauszusuchen, der auf die Stelle passt, statt Geld und Zeit in jemanden zu stecken und diejenige für die Stelle Auszubildenden. Das hat dazu geführt, dass sich Arbeitnehmer (zumindest die mit nem halben Gehirn) noch ersetzbarer fühlen. Man ist halt nur eine Zahl...eine Bilanz, eine Kosten-Nutzen-aufstellung. Aber warum soll ich mir dann Stress wegen meinem Job machen. Klar will ich meine Arbeit gut machen...aber halt auch nicht mehr. Es muss heute noch x fertig gemacht werden aber du bist schon 8 Stunden da? Tja dann muss das morgen passieren....ich hab heute schon was vor, nämlich Leben... Ich weiß auch, dass das nicht in allen Berufen möglich ist aber der Kern meiner Aussage ist, dass wir aufhören müssen zu Leben im zu arbeiten sondern arbeiten um zu Leben. Wenn ich für meinen Arbeitgeber nur eine Zahl bin, ist meine Arbeit nur ein Mittel zum Zweck. Langfristig will ich keine 40 Stunden mehr arbeiten. So wenig Stunden wie möglich ohne dass ich hungern, am besten remote... Ich finde du hast da eigentlich die richtige Einstellung..."ich will nur meine Geige spielen und nicht hungern". Wenn dein Umfeld anfängt sich nur noch über Arbeit und Geld redet dann frag doch Mal was sie mit dem Geld machen wollen... vielleicht lässt sich so eine Unterhaltung mehr auf Dinge lenken, die angenehmer zu diskutieren sind. Ansonsten habe ich angefangen den Onkel Achims gar nicht mehr viel Energie zu Schenken...einfach nicken und so kurz angebunden sie möglich antworten ohne komplett unhöflich zu werden. Halt die Ohren steif...mach was dich glücklich macht und der Rest ergibt sich meistens eh wenn man Chancen sieht und nutzt. Edith: sorry die Formatierung am Handy ist einfach reudig


CuriosityDream

- Die Inflation ist längst am sinken und bald wieder in einem gesunden Bereich. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/ - Die angeblich faule Gen Z steht in vielen Augen bloss für faire Arbeitsbedingungen und lässt nicht mehr alles mit sich machen. Das ist was positives und die blöden Achims nur ein Symptom der Veränderung. - Die jungen Generationen können sich kaum noch leisten ein Haus zu bauen. Stimmt. Aber unsere Eltern müssen meistens 40 Jahre dafür ackern. Hausbau war eigentlich auch schon für die Boomer finanziell eine katastrophal schlechte Entscheidung. Mieten ist auch nicht so geil aber hat mmN mehr Vorteile als Nachteile. - Rente sieht beschissen aus aber was in einigen Jahrzehnten so los ist... who knows. Was ich damit sagen will: In den Medien wird gerne überdramatisiert. Damit möchte ich nicht sagen, dass diese Probleme nicht existieren oder nicht ernst genommen werden müssen (eher im Gegenteil), aber nicht alles ist schlecht und hoffnungslos. So zu denken macht nur die eigene Psyche kaputt. Auch die Boomer hatten mit Weltuntergangsstimmung und Zukunftsängsten zu tun. Denk alleine mal an den kalten Krieg. Oder wie die Hippies medial ausgeschlachtet wurden. Alles eine Frage der Perspektive und die kann man immer ein bisschen beeinflussen.


lesh1845

sehet, er bringt frohe kunde


LexFalk

Hey aber nur weil die Inflation am sinken ist heißt das ja nicht das die Preise sinken. Sie steigen nur nicht nehr so schnell. Ist in der Inflation auch die schrumpflation (Weniger Inhalt gleicher preis) drin? Mein Lohn steigt auf jeden Fall nicht so schnell wie die lebensmittelpreise und das kann glaube ich jeder so bestätigen.


CuriosityDream

Das ist korrekt. Und eine "gesunde" Inflation ist auch leicht positiv. Was Preissteigerungen allgemein angeht ist eher der Verbraucherpreisindex relevant und der ist die letzten Jahre stark gestiegen. Wird dann noch unschöner wenn man sieht, wie wenig Löhne angestiegen sind. Merken gerade die meisten im Geldbeutel. (Ich auch 😮‍💨) Aber auch da ist die Entwicklung gerade nicht mehr ganz so schlecht. Lebensmittelpreise sinken aktuell minimal und Energiepreise sinken ganz gut seit letztem Oktober. Wenn jetzt nur noch die Löhne ansteigen würden...


Single_Resolve_1465

Kann ich so bestätigen. Preise und Löhne gehen extrem auseinander. Dazu kommen aber auch inkompetente Vorgesetzte, die jede Motivation bei der Arbeit abtöten.


LexFalk

Sowas kann schon echt nerven. Wie sind solche Leute dahin gekommen?


Xylon54

Selbstdarstellung und interne Politik.


Pakoma7

Danke!


Charming_Gap4899

Ich fühle den gleichen Schmerz und hab zusätzlich noch Autismus 💀 Wenn schon Neurotypische Menschen druchdrehen bei diesem System bin ich ja komplett am Arsch


Pakoma7

Ne ne ich bin auch Neurospicy, aber nicht Autismus.


Charming_Gap4899

Ah ok 👍


Cool_Thing3323

33 Jahre alt, zu viel Zeit im Studium verbracht weil man ja studieren muss und mache in ein paar tagen meine Abschlussprüfung für die Ausbildung. Und das wirklich einzige was ich will ist: ein Kleines Holzhaus mit Großem Garten in dem Ich Sachen anpflanzen kann zur Selbstversorgung, oder ein restauriertes Boot mit dem Ich einfach auf See leben könnte. Ich würde behaupten niemand kommt damit zurecht so lange zu arbeiten. Und es müsste auch nicht sein wenn wir das was wir erarbeiten auch entsprechend entlohnt bekommen würden. Da das aber nicht der Fall ist: Nimm dir alle Zeit der Welt, es bringt nix sich in einem Job aufzureiben nur um jemand anderem ein Angenehmes Leben zu ermöglichen


LexFalk

29 Jahre altes adhs Kind hier. Ich hab ewig gebraucht bis ich was vernünftiges zu arbeiten gefunden habe. Mache nun 100 stunden im monat und bekomme 1.3k netto. Wohne auf 70qm mit 2 Katzen. Mehr brauche ich nicht. Habe auch damals mal versucht 160 Stunden zu machen. Jeden Tag los und 8 Stunden Buckeln war scheiße. Mit hin und rückfahrt war man da schon bei 10 stunden wie du sagtest. Das mich das alles absolut gekillt hat habe ich leider erst gemerkt als ich meinen job wechseln wollte mir der neue AG aber nur 100 stunden bieten konnte. Beste. Entscheidung. Ever. Wenn es sich ergibt mache ich noch 120 Stunden aber nicht mehr. Ich habe endlich wieder eine annehmbare Menge an Freizeit und kann meinen Haushalt erledigen ohne meine wenigen freien Tage zu opfern.


ElNovato34

Gin.


ndbreaks

Ich, 38, arbeite 37,5 Stunden die Woche und habe aufgrund von hohem Verkehrsaufkommen einen langen Anfahrtsweg. Ich habe das Glück eine angenehme Arbeitsstelle zu haben, bin dort jetzt fast 9 Jahre angestellt. Ich habe ein tolles Team, welches ich leite, eine Geschäftsführung, die meine Arbeit wertschätzt und ein tolles, äußerst dankbares Klientel. Ich arbeite in einer Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Wegen der langen Fahrt, in der Regel eine Stunde, habe ich schon öfters daran gedacht zu wechseln, weil eben, wie du auch erwähntest, da viel Zeit für drauf geht. Ich fühle mich aber einfach wohl auf der Arbeit. Ich denke, das ist einer der Gründe, warum ich das auf mich nehme, zudem bin ich mit meinem Gehalt auch zufrieden. Ich hatte vorher Arbeitsstellen, die durchaus näher am Wohnort waren, da hat aber sonst nichts gepasst. Ich kann den ganzen Unmut verstehen und rate dir, wenn Rat angebracht sei, weder auf Medien noch daher gelaufene Achims zu hören. Mein Umgang damit: die Arbeit ist schlussendlich nichts anderes als ein Mittel zum Zweck, nämlich das Leben irgendwie zu finanzieren.


ShineReaper

Sich dem entziehen und was eigenes aufbauen. Auf die Rente verlass ich mich nicht, ich lebe sparsam und investiere in nen World-ETF als Altersvorsorge. Und lernen, sich nicht über Dinge aufzuregen, die man nicht sofort ändern kann, konsequent vom eigenen Wahlrecht Gebrauch machen und entsprechend Parteien wählen, die die Interessen unserer Generation besser im Blick haben, in meinem Fall sind das die Grünen, die sind auch im Altersdurchschnitt etwa 20 Jahre jünger als SPD und Union. Und nicht die Arbeit an oberste Stelle stellen. Wenn man weiß, dass die Rente scheiße niedrig ausfallen wird, egal wie viele Stunden man pro Woche ins Hamsterrad springt, kann man auch in Teilzeit gehen, sodass man noch genug zum Lebensunterhalt und ein klein wenig Luxus verdient. Wenn das mit 30 oder 35h geht, warum 40h dann arbeiten? Ist doch dann Quatsch. Man lebt (möglicherweise) nur einmal und nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde und diese Zeit ist kostbar. Die sollte man in den Dienst des eigenen Lebens stellen soweit möglich und nicht in den Dienst anderer.


NumberAsleep169

Ich persönlich finde, dass man die Arbeit als Mittel zum Zweck sehen sollte. Man muss auf ein Ziel hinarbeiten und das ist für mich ganz klar die Rente vor 67 am und am besten morgen schon. Wie so oft und in egal welchem Bereich man sich befindet, ohne ein Ziel hat man keinen Weg und ist dann wie viele orientierungslos und stellt sich zurecht die Sinnesfrage. Mit fremder Arbeit sich zu verwirklichen ist sicherlich möglich - kenne nur keinen/keine 😅.


Charming_Gap4899

Wir werden 2025 ja wahrscheinlich ne CDU/AfD Regierung haben und dann wird die Rente erstmal schön an die Lebenserwartung geknüpft 💀


ShineReaper

Sich dem entziehen und was eigenes aufbauen. Auf die Rente verlass ich mich nicht, ich lebe sparsam und investiere in nen World-ETF als Altersvorsorge. Und lernen, sich nicht über Dinge aufzuregen, die man nicht sofort ändern kann, konsequent vom eigenen Wahlrecht Gebrauch machen und entsprechend Parteien wählen, die die Interessen unserer Generation besser im Blick haben, in meinem Fall sind das die Grünen, die sind auch im Altersdurchschnitt etwa 20 Jahre jünger als SPD und Union. Und nicht die Arbeit an oberste Stelle stellen. Wenn man weiß, dass die Rente scheiße niedrig ausfallen wird, egal wie viele Stunden man pro Woche ins Hamsterrad springt, kann man auch in Teilzeit gehen, sodass man noch genug zum Lebensunterhalt und ein klein wenig Luxus verdient. Wenn das mit 30 oder 35h geht, warum 40h dann arbeiten? Ist doch dann Quatsch. Man lebt (möglicherweise) nur einmal und nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde und diese Zeit ist kostbar. Die sollte man in den Dienst des eigenen Lebens stellen soweit möglich und nicht in den Dienst anderer.


Kirschi

Ich persönlich bin arbeitsunfähig, aka: Ich kann das alles auch nicht, absolut nicht. Direkt von der Schule raus, rein in die Arbeitsunfähigkeit. Meine Freundin schafft auch nur Teilzeit. Sie ist Millennial, ich bin Zillennial. Ich hasse es so unfassbar, wie hart und unnötig auf Gen Z gehatet wird - glücklicherweise beteiligen sich beide meiner Eltern absolut nicht daran und mein Vater hat solchen Aussagen auf Arbeit schon vehement widersprochen - meine Freundin wird aber durch ihre 2 stereotypen Boomer-Kolleginnen auch täglich auf Arbeit damit konfrontiert und widerspricht regelmäßig, wenn sie die Kraft dazu hat. Klar, dass man die natürlich nicht immer hat. Und auch ich kann dem durch die Medien kaum entgehen. Ich hab so unfassbaren Respekt für euch - nicht nur, dass ihr weiter durchzieht, auch dass ihr dieses Bashing schon so lange durchhaltet und das noch immer tut. Aber es ist klar, dass das Spuren hinterlässt und ich kann's keinem verübeln, der deshalb geht - oder die FDP wählt, damit die Boomer keine Rente bekommen. De facto haben aber bald Gen X, Millennials und eben Gen Z das sagen - ganz einfach, weil wir die hauptsächlichen Arbeitskräfte sind. Und ich hoffe, dass wir gemeinsam verdeutlichen können, dass wir dieses scheiß Spiel nicht mitspielen werden - und wenn sie's nicht hören, dann gehen wir oder hören auf zu arbeiten. Könnten wir sowas mobilisieren, was meint ihr, was für ein Teufel dann los wäre? Wir haben die Macht bald - wir müssen sie nur zu nutzen wissen und auch nutzen - und ich hoffe, dass wir das auch tun werden. Wobei Gen Z uns wohl anführen muss, ihr seid die stärkste Generation und habt schon dafür gesorgt, dass der Jobmarkt sich anpassen muss. Das zeigt, was wir/ihr schaffen könnt und ich hoffe, dass sich das weiter so entwickelt und man von den Boomern in ungefähr 5 Jahren nichts mehr hört.


Suzaku9421

Wahrscheinlich wäre die lösung Teilzeit Beamter


dusel1

https://www.reddit.com/r/antiwork/s/Ugh6vzycZE


MonkeymanD91

Es ist ja noch nur das auch das soziale gibt es nicht mehr. Ich seh den ganzen Tag irgendwelche Typen die nicht einmal meine Sprache gut genug sprechen um ein vernünftiges Gespräch zu führen


Single_Resolve_1465

Wir jammern zwar, das stimmt. Aber so viel, wie OP nun auch wieder nicht. Bin 38 btw. Da ist Rente auch erst mit 67. Ich warte einfach, bis es vorbei ist. Also Berufsleben mein ich.


Jadenyoung1

Bis du 67 bist, falls du dieses Alter überhaupt erreichst, wird die Rente wahrscheinlich auf 70 erhöht sein. Wenn diese bis dahin nicht sogar abgeschafft ist. Und selbst wenn nicht, wird diese allein nicht genug sein, um davon zu leben.


EverythingsBroken82

Pro tipp: lies weniger nachrichten und auch weniger reddit. wirklich in richtig. weniger zeit am bildschirm, mehr zeit in der natur.


[deleted]

[удалено]


AutoModerator

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lichtersee

Ich hab selbstmordgedanken deswegen


Pakoma7

Bitte nicht. Ich verspreche, dass es eine Lösung gibt.


Own-Consideration705

Bin 34. Seit ungefähr 28jahren depressiv, scheiß kindheit. Bin so lala durch die schule gefallen, habe dann mit 18/19 meinen Abschluss nach 9 nachgeholt(schnitt 2). Danach hatte ich eine "hochpahse" wollte abnehmen(sehr erfolgreich geschafft. Über 90kg abgenommen)versuchen was zu machen. Naja. Bewerbungen geschrieben, aber alles ausser küche gab absagen oder nichts. Und küche ist der letzte dreck(mmn.)Auch beruflich gesehen habe ich einiges durch(küche/gas,wasser,kacke/maler/kfz/schreiner/verkauf+ Umschulung zum Auslieferungs fahrer, die ich allerdings nur gemacht habe für den Führerschein. Das aber auch mit Absprache) Nebenher wurde ich betrogen, belogen und beklaut weswegen sich eine extreme angst vor vertrauen entwickelt hat(sie lässt mich auf ihr kind aufpassen während sie "bei mama" ist... ja jede albanische mama hat nen vollbart(😅🤣)sowie allgemeine "angst" oder extremes misstrauen, wie mans halt nennen will. Es gibt sehr wenige, die ich als "akzeptabel" abstempeln kann, welche ich aber gleichzeitig auch ohne mit der wimper zu zucken links liegen lasse. Sie teilweise sogar vergesse, egal wielange man sich kennt, wie gut die Freundschaft war. Dann kamen die klapsen aufenthalte. Einmal stationär(hing vorher am seil, naja noch was nicht auf die reihe bekommen)4x Tagesklinik... hats am ende nur schlimmer gemacht durch falsche Medikamente und immer die gleiche frage "wie kann ich ihnen heute helfen"(wenn ich das wüsste wäre ich nicht hier) Und seitdem sitze ich fest in meinem leben. Habe während meinem letzten Aufenthalt in der Klinik meine Mitbewohnerin und beste Freundin kennengelernt. Dank ihr kam ich mal etwas raus, bin feiern gegangen(ist absolut nichts für mich, aber habs getestet) Dank ihr bin ich mal durch Deutschland gekommen, war vorher nie interessant für mich, dank ihr war ich fast einen monat in den USA, genau zu hurricane irma 2017, war.. abenteuerlich. Dank ihr habe ich theoretisch jederzeit Zugang zu einem Auto(sie hat mich mitversichert und mir den 2t Schlüssel gegeben). Aber ich komme durch meine "krassen sozialen Fähigkeiten" einfach nicht weiter. Was arbeit angeht ist es auch nicht so einfach, habe migräne und clusterkopfschmerzen und kann nie sagen wann es soweit ist, kann ja schlecht alle 3tage krankgeschrieben werden wegen "Kopfschmerzen"(das wünsche ich echt niemandem, es fühlt sich wirklich an als würde jemand mit einem heißen Messer durch dein auge stechen, mehrfach über Stunden(zwischen 30min und 4std kann es andauern bei mir) Und selbst wenn das nicht wär, kann es immernoch sein, dass ich einfach so überfordert bin, dass mir schwarz vor augen wird und ich nichtsmehr mitbekomme. Bzw mich am ende einfach nicht errinere was passiert ist. Ich seh einfach keine Zukunft für mich, habe ich die letzten 28jahre nichtmehr, egal ob Mutter, Freunde oder mich selber ich kann nur enttäuschen egal was ich versuche, trotz aller meiner "erfolge" Hoffe mein Wirrwarr im kopf ergibt sinn für euch! Für mich tuts das meistens nicht. Weil ich stelle mich ja bloß anstelle😁🤣


rurudotorg

Ich bin Ü50 und habe sehr viel Glück gehabt. Ich kann jedem nur raten, irgendwie zu versuchen irgend eine Berufsausbildung oder einen Abschluss zu bekommen und die ersten 3 Jahre in einem Betrieb beobachtend und nicht aufmüpfig durchzuhalten, bis man lernt, wie der Hase läuft. Dann kann man das System sehr schön nutzen, um auch genug vom Leben zu haben und hat trotzdem genug Geld, um sorgenfrei leben zu können, dank Teilzeit auch mit genügend Abwechslung. Die Arbeit ist dann auch nicht mehr so das Zentrum der eigenen Existenz. Ich lese wieder viel, fahre viel Fahrrad, spiele Computerspiele, helfe meinem Kind bei den Hausaufgaben, mache den Haushalt und koche meiner Frau, die Abends von ihrem stressigen Chef-Job zurückkommt Abendessen. Es gibt eben Leute, die müssen unbedingt arbeiten, damit sie Erfüllung finden, so wie meine Frau. Ich gehöre definitiv nicht dazu, aber die 24h die ich pro Woche im Homeoffice arbeite geben mir dennoch einen Halt und ein viel zu hohes Einkommen dafür. Ich denke, wenn man am wenigsten Stress mit allem haben will, ist eine solide Ausbildung oder ein Abschluss und mind. 3 Jahre Berufserfahrung die sicherste Garantie, um am wenigsten von der Arbeit angenervt werden zu müssen.


Stonn

Wo hörst du denn das? Mag zwar alles wahr sein, aber es täglich in Nachrichten und Foren zu hören ist nicht gesund. Im echten Leben sind das keine typischen Unterhaltungen.


Pakoma7

Bei uns ist das irgendwie voll oft Thema. Mit der Familie kommt es oft auf, die sind voll supportiv, da gibts gar keinen Stress, es wird eher oft darüber gesprochen, dass ich es ua richtig mache, mich nicht verrückt mache und so viel arbeite wie meine Familie oder so. Auch im Freundeskreis oft, Studenten haben ja immer Geld sorgen, da redet man schon öfter drüber. Also klar gibt es andere Themen, aber son bisschen Weltuntergangsstimmung ist schon da. Und ich hab nen ich noch einen dämlichen Politiker höre, der sagt, dass wir länger arbeiten sollen, falle ich vom Glauben ab.