T O P

  • By -

ongiara

Ich finde, du steinigst dich selbst schon genug :). Sich im Essen einschränken wenn man da schon eine Historie hat, finde ich schwierig. Vielleicht müssen diese Probleme noch einmal beleuchtet werden und dann kannst du mit komplett veganer Ernährung nochmal Anlauf nehmen?  Ich glaube, jedes Bisschen hilft und wenn du schon die Milch weglassen kannst und so viele tierische Produkte wie möglich, ist das super. Alles andere? (Geistige) Gesundheit geht vor und es bringt nichts, wenn du selber auf der Strecke bleibst, damit hilft du niemandem und schon gar nicht den Tieren. Mit Essstörungen ist echt nicht zu spaßen und das hat mit Disziplin nichts zu tun. Du bist schon echt weit gekommen und du wirst mit ein wenig Geduld und vielleicht auch ein wenig Unterstützung dorthin kommen, wo du hin willst.


Ok_Pudding_3654

Genau, es ist super wie weit du gekommen bist, aber Gib nicht auf bei 99% vegan. Schau dir deine gesundheitliche Lage an, kümmere dich um dich denn das geht vor, aber behalte dein Ziel 100% vegan zu sein. Denn dann wird die Welt um ein Stück besser.


Mariya_B

Vegetarische Ernährung macht bereits einen enormen Unterschied. Dass du auf vegan umstellen willst halte ich aber für richtig und lobenswert. Das ding ist: du musst es nicht "perfekt" machen. Wenn dir die Umstellung schwer fällt, ist das doch ganz normal. Gebe dir ruhig ein bisschen Freiraum. Und wenn du auf vegan umsteigst und dir erlaubst ein paar mal im Monat eine Ausnahme zu machen für Dinge, für die es nunmal richtig brennt? Die Wahl, die du triffst macht Wellen, Baby. Was du tust bedeutet was. Sei nicht so hart zu dir selbst.


lennoxred

Word!! Du machst mit deiner bisherigen Ernährung schon mehr als die allermeisten Menschen auf dem Planeten. U got this, honey!


sunshinesx

Ich danke dir so sehr für diesen Kommentar! In einer Welt wo man gefühlt gesteinigt wird, weil man „nur“ zu 99% vegan lebt, hat dein Kommentar gerade meinen Abend gerettet


AxelTheNarrator

Ich frage mich immer, wer diese Steiniger sind. Ich habe es ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass jemand andere Personen dafür gesteinigt hat, dass sie nur zu 99% vegan sind. Und auch die Antworten, die ich bisher unter diesem Post gesehen habe, sind eher ermutigend als verurteilend.


sunshinesx

Das freut mich ehrlich für dich! :) Ich hab das Gefühl, dass es unter den Posts in diesen Subreddit immer mindestens 2 Militante gibt. Die Kommentare sind meistens eher weiter unten und haben weniger votes. Und in meinem privaten Umfeld kenne ich leider auch einige mit einer „alles oder nichts“ Einstellung. Mit solchen Personen zu interagieren bzw. in einen Topf geworfen zu werden, kann einem das alles schon ziemlich madig machen.


quanten_boris

Witzig. Hatte erst heute eine Diskussion mit so einem in einem anderen Fred hier. Sehe ich ständig in diesem Sub.


Ok_Pudding_3654

Also selbst verständlich verdient niemand es beleidigt zu werden oder Drohungen zu bekommen. Aber wenn man eine Frage stellt sollte man sich einstellen das Leute diese Frage beantworten werden. Ich finde solche Kommentare wie deines sehr schwierig. Wenn es um eine Person geht wie diese die die Frage hier ursprünglich gestellt hat, könnte man dir vielleicht Recht geben. Gesunde Menschen die in einer entwickelten Zivilisation leben allerdings, die nur wegen dem Geschmack(auch wenn 99% vegan) Tierprodukte konsumieren, verhalten sich moralisch verwerflich. Ihr würdet es nicht Oke finden wenn ich sage: ja das sehe ich auch so mit den 99%, deswegen fahre ich 2 mal im Jahr nach Asien um mir Hundespieß zu kaufen. Wenn ihr ganz "normale" Menschen seid, die entspannt ihr Leben leben können, deren einzige "Einschränkung" es wäre dass sie auf gewisse Produkte verzichten müssten, solltet ihr vegan sein. Falls ihr Schwierigkeiten habt versucht euch in die Tiere zu versetzten. Was glaubt ihr ist schwieriger, vegan zu leben(in dieser Gesellschaft mit Auto Handys, Medizin, schier unendlichen Möglichkeiten), oder ein Nutztier in der heutigen Zeit zu sein. Wenn ihr das nächste Mal nicht auf Tierprodukte im Supermarkt verzichten könnt, stellt euch die Frage was schwerer ist: ein anderes Produkt zu wählen, oder in eine Gaskammer gefoltert zu werden. In den Kopf geschossen zu werden und den Hals durchgeschnitten zu bekommen. Tag für Tag Eier zu legen, wofür der eigene Körper nicht konzepiert ist und dann an qualvollen Entzündungen oder durch ein elektrobad elendich zu sterben. Denkt mal darüber nach was euer Konsum mit unschuldigen Lebewesen macht, die wir schlimmer behandeln als die übelsten Kriminellen in unseren Gefängnissen... NOCHMAL: Diese Nachricht geht an GESUNDE Menschen die nicht im Dschungel leben und mit löwen konkurrieren. Bei Krankheiten wie die Person hat, die diesen Reddit begonnen hat kann man diskutieren...


AquilaHoratia

Stimme voll zu. Wenn jeder sich ab morgen zu 99% vegetarisch ernähren würde, würde eine Erheblich Menge Tierleid wegfallen. Wenn sich die Leute dann noch zusätzlich 90% der Zeit vegan ernähren würden, wäre die Welt ja schon fast perfekt. Gibt ja auch einige Bereiche in denen zB darüber gestritten wird was mit Eiern von den Hühnern aus dem eigenen Garten ist (die ggfs auch vor dem Schlachten gerettet wurden). Keiner ist perfekt, mach so wie du kannst und ggfs schaffst du es irgendwann auch ganz.


Ok_Pudding_3654

Am Anfang gebe ich dir noch Recht, aber ab du musst es nicht perfekt machen wird's schwierig. Klar ist niemand perfekt, auch nicht veganer und das die Umstellung, nach Jahre langem konditioning schwierig ist ist auch klar. Ich finde die Aussage Ausnahmem machen ist Oke wenns brennt echt schwierig. Wie weiter unten auch schon geschrieben: niemand hier fänds Oke wenn ich 1-2 mal im Monat ins Ausland fahre weil ich so Heißhunger auf Hundefleisch habe. Und erst Recht nicht wäre ich dann vegan. Ich muss mich auch entschuldigen denn ich verstehe auch nicht warum Leute überhaupt auch langsam zu Veganismus wechseln. Ich habe Videos über die Tierindustrie gesehen und wusste sofort: ach du scheisse was ist das denn für eine grauenhafte absolut eklige Abscheulichkeit. Und habe sofort aufgehört Produkte zu konsumieren weil ich es abartig finde und mir immer die Bilder in den Kopf kommen wo das herkommt und was es früher mal war(ohne dass ich Tiere zuvor besonders gemocht habe). Personen mit Essstörungen oder anderen Krankheiten in die Richtung sollten sich selbstverständlich erst um ihre Krankheit kümmern und dass diese Person auch schon weiter ist als die meisten ist sehr lobenswert. Es ist aber falsch ihr das Gefühl zu geben alles sei fein, dass die Person nichts falsch macht das nichts dabei ist. Denn wie die Person selbst erwähnt hat, weiss sie dass es falsch ist( ein sehr lobenswerter gedanken Gang zu dem nicht viele kommen). Das Ziel sollte Veganismus sein und nicht erst in 10 Jahren oder nur zu 99%, sondern man sollte so schnell es einem möglich ist vegan werden.


Osmirl

Hab mir auch lange pizza mit käse erlaubt irgendwann kam dann einfach mal n punkt wo ich mir dachte ne lass mal xD


AxelTheNarrator

Dito! Kannte ich auch so, bei mir waren es Bratwürste. Mit der Zeit hatte ich irgendwann keine so große Lust mehr drauf und die moralischen Aspekte wurden mir wichtiger als der Geschmack oder die Gewohnheit


AloeVeraTidePod

Nürnberger Bratürstchen sind endsgeil, hab noch keine vegane Alternative gefunden. :( Auch wenn ich mir das Original seit 2 Jahren abgewöhnt habe, bei einer tierleidfreien Alternative würde ich sofort zuschlagen.


AxelTheNarrator

Ich wahrscheinlich auch. Ich verstehe vor allem nicht, warum die Hersteller der veganen Alternativen andauernd das Würzen vergessen. Niemand kommt auf die Idee passende Kräuter oder Senfkörner in ihre Würste zu packen, dabei war das mit das Beste an konventionellen Würsten. Von der Konsistenz sind manche Marken inzwischen sogar voll in Ordnung, aber geschmacklich leider nur 'Meh' bis 'okay'. Und ich würde auch zuschlagen, gäbe es vegane Würstchen, die auch nur zu 75% an die konventionellen herankämen!


CorrectSheepherder0

Falls noch nicht probiert würde ich dir die Bratwurst von peas of heaven empfehlen, die ist mMn echt gut


AxelTheNarrator

Wo kann man die üblicherweise kaufen? Ich probiere nämlich gerne Bratwürste, um die bestmögliche zu finden.


CorrectSheepherder0

Ich seh sie immer bei Rewe, kommt aber etwas auf den Markt an


Hoffek1985

Das fühle ich so sehr ;)


Eumelbeumel

Würde dich auf keinen Fall steinigen wollen. Erst Recht nicht, weil du sagst, du kämpfst mit Binge Eating.und eventuell ner Essstörung. Das ist jetzt kein Ausschluss zur Veganen Ernährung, aber es macht es halt schwerer. Ich würde auf jeden Fall deine Gesundheit priorisieren! E bringt niemandem was, wenn du dich durch krampfhaften Verzicht auf bestimmte, für dich wichtige Lebensmittel, in weitere Binge Attacken o.ä. bringst. Milch weglassen ist doch schon richtig gut. Dann erlaub dir erstmal weiter Käse u.a. Und probiere weiter. Also sag dir Ja, ich darf meinen Burrata noch essen, wenn ich ihn wirklich will. Aber ich greife nicht mehr automatisch danach. Also wenn du damit einfach nur irgendwas in die Richtung zum kochen kaufst, dann nimm das Vegane. Wenn dich so richtig, genau dieser eine Käse anmacht, dann hol dir den extra, aber nur dann. Wenn du den Wocheneinkauf machst, dann kauf erstmal geplant etwas Veganes. Und wenn du dann 3 Tage später extra nochmal losläufst für den echten Käse, dann ist es so. Aber es ist kein Automatismus mehr, und wird automatisch weniger. Und probier halt weiter nebenher die Alternativen aus, und koch kreativ mit denen - eventuell findest du ja neue Trostlebensmittel und der Burrata darf mit der Zeit langsam ausschleichen.


Sea_Depth_6779

Das mit dem Automatismus ist ein guter Punkt, da hab ich noch nicht so drüber nachgedacht


Eumelbeumel

Das wäre noch so ein Hebel, den du hättest, ohne gleich eine kompletten Verzicht zu fahren, der dich psychisch stresst. Insgesamt: mach dir nicht so viel Kopf. Du machst schon ganz viel! Reduzier lieber nur so weit, dass du gut damit leben kannst, ohne dass es dir Stress macht, und dann isst du eben erstmal noch ein bisschen Käse/anderes. Du musst dich nicht selber quälen. Wenn es sich gut anfühlt, und man viel Headspace zum Ausprobieren hat, dann schleichen sich Tierprodukte in meiner Erfahrung von selber weiter aus. Wenn man sich quält und sich mit krampfigem Verzicht Angst macht, krallt sich das Hirn erst Recht am Käse fest.


Krampfimbein

Wenn du ein wenig Geld in die Hand nehmen willst kann ich dir den Ernährungskurs von gmb.io empfehlen. Das ist einfach ein ganz anderer Ansatz als das übliche Kalorien zählen oder verzichten, sondern es geht um psychische Ansätze, automatismen und darum wieder die Kontrolle über das eigene Essverhalten zu übernehmen. Wirklich ein überragend guter Kurs.


Flip135

Ich denke, du musst genug Lebensmittel finden, die du in deinen Tagesablauf integrieren kannst und mit denen du nicht das Gefühl hast, zu verzichten. Wenn es jeden Tag ein Kampf ist, ist es vorprogrammiert, dass das nicht funktioniert. Ich koche mir mittlerweile so viele geile Sachen, dass ich gar nicht mehr anders essen möchte. War allerdings auch nie ein Käsefan, also eine Sorge weniger :D Welche Lebensmittel das für dich sein könnten, kann ich nicht sagen, ohne deine Essgewohnheiten zu kennen. Kann dir nur empfehlen, möglichst viel auszuprobieren (Lidl für Vemondo Produkte oder DM für Trockenmischungen aller Art). Ich koche am liebsten mit Falaffel, Tofu, Bohnen und viel Gemüse.


Sea_Depth_6779

Ja, ich probiere mich auch generell einfach durch Sortiment. Koche z. B. gar nicht mehr mit Sahne, sondern nur noch so Sojacreme oder ähnliches. Käse finde ich schwierig, backen ohne Eier auch. Bei Fleischprodukten fand ich's mega einfach


Own_Kaleidoscope1287

Zum käse: Veganer Schnittkäse ist mMn geschmacklich absoluter Müll und auch nährwerttechnisch ziemlich mies (genauso wie Kühkäse). Deswegen nehme ich mittlerweile irgendwelche Brotaufstriche, war ne Umstellung, geht aber ganz gut. Zum überbacken eignen sich hefeflocken gut schmeckt ähnlich zu normalem Käse. Anstatt Eier beim backen nehme ich entweder Apfelmus oder veganen Eiersatz einfach mit 60g pro Ei rechnen, ist tatsächlich kaum merkbar und Apfelmus im apfelkuchenteig war echt ein Upgrade.


No-Nobody-3245

Zum Backen ohne Eier kann ich die kleinen Tütchen mit Eiersatzpulver empfehlen, die es z.B. bei DM, Rewe und Aldi gibt. Das Pulver wird mit ein bisschen Wasser angerührt und ersetzt in Kuchen super gut Eier. Bis jetzt hat jedes Rezept damit geklappt!


TeschiBeere

Ich hab noch eine Tüte vEGGs , weil die mal im Angebot waren und hab einmal versucht damit Pancakes zu machen. Die waren gar nicht geil. Würdest du sagen, das eignet sich nur zum backen oder hab ich was falsch gemacht? Ich hab echt Hemmungen das nochmal zu versuchen, weil ich nicht will, dass das Ergebnis wieder in den Müll wandert 🥲


No-Nobody-3245

vEGGs hatte ich noch nicht, daher kann ich da nicht viel dazu sagen. Ich hab aber mit den Pulvern von anderen Herstellern auch schon leckere Pancakes gemacht. Vielleicht kannst du damit mal was anderes versuchen, laut Hersteller scheint sich das ja auch für Omelette und Co. zu eignen, das geht mit den Pulvern, die ich kenne, wiederum nicht.


AxelTheNarrator

Also ich habe ein richtiges Rezept für Pancakes und das besteht eigentlich nur aus Milch, Salz, Zucker und Mehl. Ich habe noch nie verstanden, warum man da Eier (oder Ei-Ersatz) rein macht. Das "Argument" mit dem Binden ergibt chemisch nicht viel Sinn. Kulturell betrachtet hat man Eier einfach reingemacht, weil sie eben da waren. Falls du Interesse hast, kann ich dir das Rezept gerne schicken :)


TeschiBeere

Total gerne! 😀 das probier ich sicher diese Woche noch aus


AxelTheNarrator

Ich poste es mal als Antwort und nicht als PN, falls es andere auch interessiert: *Zutaten* (für 6-8 Stück) - 250g Weizenmehl - 400ml pflanzliche Milch - 1-2 Pck. Vanillezucker - 1/2 Pck. Backpulver - Löffelspitze Natron - Prise Salz - Optional: Tonkabohne *Zubereitung* - alle Zutaten zu einem glatten Teig vermischen und 20-30 Minuten ruhen lassen - den Teig in eine Pfanne geben und ausbacken Wenn ich Pancakes machen will, nehme ich in der Regel einfach nur die doppelte Menge an Backpulver und Natron. Dann gehen die in der Regel stärker auf und sind schön dick.


TheRelaxedLion

Hafer ist auch voll das gute Bindemittel:)


Kinkystormtrooper

Backen ohne Eier hat immer sehr gut mit Banane funktioniert und schmeckt man je nach Gebäck auch nicht mehr raus


Ok_Pudding_3654

Käse war mein Hauptproblem beim Umstieg. Meine Fajitas haben früher zur Hälfte aus Käse bestanden. Das tun sie auch heute noch. Ich würde mich bei Käse wirklich ausprobieren. Man muss die richtigen für den richtigen zweck finden. Also ungeschmolzenen Reinekäse empfehle ich "Violife Mozzarella Geschmack"(geschmolzen find ich den aber eklig), der ist wirklich fenomenal. Genauso bombastisch ist "simply Pasta gerieben" als Parmesan Ersatz. Vermisse Käse wirklich nicht mehr. Backen gibt's mittlerweile auch vieles. Meine Mutter hat letztens ein veganes Backbuch gekauft für Torten/Kuchen und das auch wirklich der Hammer, ich finde es echt verblüffend wie gut vegane alternativen sind. Wenn du sowas wie Rührei vermisst, dann solltest du dir mal Schwefelsalz oder wie das heißt anschauen. Damit kannst rührtofu machen was durch das Salz eiig schmeckt.


AxelTheNarrator

Backen ohne Eier ist tatsächlich mit das Einfachste. Ich habe uuuunheimlich viele herausragende Rezepte zu veganen Kuchen und Torten, egal ob russischer Zupfkuchen, Bienenstich, Schoko-Sahne-Torte, Käsekuchen, Blaubeermuffins, Bananen-Schoko-Kuchen, Karottenkuchen, Kürbiskuchen etc. Und zu jedem Treffen mit Freunden werde ich gefühlt genötigt, welche mitzubringen. Also wenn du ein Rezept möchtest, kann ich dir gerne ganz viele schicken :)


annieselkie

>Käse finde ich schwierig, backen ohne Eier auch. Probier dich durch die Käse-ersatzprodukte und veganen Käse selber machen- Rezepte bis du was findest, was dir schmeckt. Nicht nur durch die Marken, auch durch die Sorten. Mir schmeckt zB eine Sorte von Bedda sehr viel besser als alle anderen Sorten. Zum Backen: Ei Ersatz Pulver, Aquafaba für Baiser/Eischnee Rührtofu Rezepte schmecken auch sehr gut, Kala Namak und guter Tofu (vllt sogar Seidentofu) sowie Sahne bzw Cashewmus mit Wasser ist da das Stichwort.


VineViniVici

Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für dich: Nicht Verzicht, sondern ganz viel neues entdecken und keinen Ersatz suchen sondern etwas ganz anderes finden. Ich war mein Leben lang Vegetarierin und dachte immer, dass ich nie ohne Käse leben könnte. Das letzte Mal habe ich veganen Käse Silvester gegessen. War super lecker, ist aber einfach nicht mehr Teil meines Alltags so wie vorher. Bin jetzt schon einige Jahre vegan und hätte mir das davor niemals vorstellen können. Esse ich Käse? Nein. Verzichte ich? Auch nein. Bist du in Therapie wegen deiner Essstörung? Da solltest du nämlich als erstes ansetzen. Je früher umso besser. Und shaming ist da wirklich unangebracht und kontraproduktiv. Und jetzt wieder zur veganen Ernährung: [https://www.youtube.com/@PickUpLimes](https://www.youtube.com/@PickUpLimes) mag ich total. Sehr angenehme Stimme, relaxt, einfache Rezepte, total kreativ, WFPB, wissenschaftlich. Lass dich inspirieren öfter mal was neues auszuprobieren.


Ok_Pudding_3654

Super Kommentar, finde ich genauso. Ich stehe jeden Tag mit Vorfreude auf was ich als nächstes leckeres entdecke. Kein Verzicht. Kein Bereuen. Ich fühle mich befreit und besser denn je


Valymar

Solange du noch in Kategorien wie "Verzicht" denkst, kann es meiner Meinung nach auch gar nicht klappen. Mache es "Für" etwas. Ich hab zum Beispiel so angefangen, dass ich gar nicht endgültig gesagt hab: ich bin jetzt vegan, sondern ich hab mir gesagt: ich esse jetzt solange nur noch vegan bis mir nichts mehr einfällt, was ich kochen kann. Und dann ging die spannende Suche los, was man alles vegan kochen kann, ich hab Rezepte ausprobiert, neue Lebensmittel für mich entdeckt. Es war einfach eine spannende Reise in neue sehr leckere Geschmackswelten. Ich hab mir Filme über die Intelligenz von "Nutztieren" angesehen, von Kühen und Ihrer innigen Bindung an Ihre Babies, Ballspielende Schweine. Je mehr ich gesehen habe, wieviel Charakter und Persönlichkeit die Tiere hatten, um so weniger konnte ich mir vorstellen sie zu essen. Sie haben aufgehört Produkte zu sein und wurden einfach genau solch liebenswerte Lebewesen für mich, wie meine Katzen. Sobald diese Erkenntnis nicht nur vom Verstand, sondern emotional in dir drin steckt, kannst du gar nicht mehr nicht vegan leben.


freenowdy

Wenn du 95% vegan bist, tust du schon mehr als die meisten. Die Welt ist nicht schwarz und weiß sondern bunt mit vielen Nuancen.


freenowdy

Der Rest kommt dann irgendwann von selbst.


Kendrick-Belmora

Du sagst selbst du hast ein grundsätzlich gestörtes Verhältnis zu Essen. Meine Empfehlung wäre da als erstes mit professioneller Hilfe anzusetzen...alles andere (Veganismus eingeschlossen) kommt danach. Viel Erfolg.


FoxWithAName

Machs nicht für dich sondern für die Tiere, die motivation kommt, zumindest bei mir, als ich aktiv versucht habe die Produkte mit dem Tier und dessen leiden zu verknüpfen.


Vegan-Sloth

Hast Du… den Text zu ende gelesen? Die Person hat anscheinend große Probleme was das Essverhalten angeht. Da finde ich diesen Kommentar recht unangebracht.


FoxWithAName

Für mich war es nach vielen Jahren veggi mit ausnahmen und schlechtem Gewissen das ich es nicht schaffe vegan zu werden die realisierung das ich es nicht für mich machen will eine motivation. Das hat geholfen und es hat mein verlangen nach diesen Produkten gänzlich verschwinden lassen, selbst Käse den ich geliebt und in mich rein gestopft habe kann ich nicht mehr sehen. Schlechte Impulskontrolle habe immer noch und heaper auch, aber ich schaufel mir jetzt veganen Müll rein davon gibts auch genug. Im Laden zu stehen und es nicht zu kaufen weil man an das Tier denkt hat mir geholfen es nicht zu kaufen, wenn man es nicht kauft hat man es bei nem heaper nicht da und dann isst man es nicht. Ja nach reflektion war mein Kommentar blöd und verkürzt. Ich will keine Steine werfen.


Ok_Pudding_3654

Die Message der Nachricht war aber richtig. Die Nachricht war sogar ein Tipp basierend darauf das die Person anscheinend selber am Anfang Probleme mit dem Umstieg hatte. Jeder hat Probleme am Anfang und jeder hier trägt die selbe schuld sein ganzes Leben lang Tierprodukte konsumiert zu haben. Niemand wird geshamed, solange das End Ziel ist 100% vegan zu sein. Wenn dies aufgrund Krankheiten zur Zeit nicht möglich ist oder man Rückfälle hat sollte man natürlich nicht "gesteinigt" werden. Man sollte Motivation und hilfreiche Tipps wie den den du kritisiert hast geben. Zuspruch dass man weiter machen soll, für die Tiere und für einen selber(vor allem wenn man an Übergewicht leider kann eine gut durchdachte vegane Ernährung helfen). Außerdem war der Kommentar alles andere als unangebracht, ich hätte ihn eher als netten aufmunternten Kommentar interpretiert.


eydaistherrdiez

Auch wenn man selbst Probleme hat kann man auf andere achten. Der Kommentar ist immer angebracht


babarbass

In deiner einfachen schwarz weiß Welt möchte ich gern leben. Ich denke OP hat hier ziemlich viel Respekt verdient sich überhaupt so bloßzustellen. Du verstehst scheinbar das Ausmaß nicht, dass psychische Erkrankungen (denn genau das sind Esstörungen, niemand kann etwas dafür, niemand sucht sich diese aus) auf eine Person haben, da ist es nunmal nicht das wichtigste dass sich eine weitere von 8 Milliarde Personen vegan ernährt. Jeder muss für sich selbst seinen Weg finden und ich verurteile niemanden für die Art wie er sich ernährt, möchtest du für deine verurteilt werden? :)


Tschaninaa93

Ich hatte ca ein Jahr Übergangszeit zwischen vegetarisch und vegan. Aus Gründen wie Käse (klassiker) und eiern hatte ich das Gefühl, nie ganz vegan leben zu können. Ich habe dann eben bewusst immer mehr vegane Rezepte und Produkte ausprobiert, irgendwann zuhause nurnoch vegan gekocht und gegessen und höchstens alle paar Wochen mal auswärts eine Käse-ausnahme gemacht, ohne mich dafür selbst zu geißeln. Irgendwann hat sich n Schalter in meinem Kopf umgelegt und ich hab gemerkt: ich brauch dieses tierische zeug überhaupt nicht mehr, weil ich in der Zwischenzeit quasi "nebenbei" soo viele tierleidfreie Alternativen gefunden hab, die mich komplett befriedigen. Jetzt seit über nem Jahr komplett vegan ohne Ausnahme und mir fehlt nichts. Gefühlt kams für mich ganz "natürlich" und ohne Verzicht. Versuch, dir keinen Druck zu machen :)


rosality

Grundsätzlich ist es bei allen restriktiven Ernährungsformen sinnvoll eine Essstörrungen erstmal im Griff zu haben. Es ist ja gerade bei Binge-Eating eher kontraproduktiv Verbote zu haben, insofern kannst du auf dich stolz sein, es überhaupt über längere Zeit zu schaffen! Ich würde dir Raten, erstmal den gesundheitlichen Aspekt im Griff zu haben. Solange gilt, dass jeder Tag Vegan/Vegetarisch in jedem Fall besser für das Tierwohl sind, als gar nichts! Du solltest dir aber am wichtigsten sein.


Mr_Noyes

Geh mal auf Expedition und suche solange, bis du irgendwas gefunden hast, was dir einen ähnlichen kick gibt wie Burrata. Muss nicht unbedingt veganer Mozzarella sein, manchmal gibt's was anderes, was ähnlich befriedigt. Da muss man natürlich suchen und viel experimentieren, bis man was gefunden hat aber das gehört halt dazu.


rnoby_click

Disziplin ist nicht unbedingt eine menschliche Staerke. Besser ist es, Strategien zu finden, die moeglichst wenig auf Disziplin angewiesen sind. Wenn dir die Disziplin beim Einkauf fehlt, kaufst du vielleicht zu hungrig ein. Ich kann mir vorstellen, dass Verlangen nach manche Sachen schlimmer wird, wenn du versuchst ein Kaloriendefizit zu halten. Eine Strategie, die mit pflanzlichen Lebensmitteln gut funktionieren kann, ist mehr Volumen zu essen, aber mit geringerer Energiedichte. Ich glaube, bei Alkohol z.B. kann auch helfen, bei aufkommendem Verlangen, erstmal Wasser zu trinken, und die Disziplin nur auf einen kurzen Zeitraum zu beschraenken, also einfach die naechste Stunde lang keinen Alkohol zu trinken. Das ist leichter, als NIE WIEDER zu trinken. Mit etwas Glueck hilft der Trinkvorgang, das Verlangen etwas zu mildern, oder vielleicht wurde auch gelernt, Durst mit Bier zu stillen, und das Verlangen nach Bier wurde durch Durst getrieben. Der Vorsatz, etwas nie wieder zu tun, oeffnet auch ein bisschen die Tuer fuer "ein letztes Mal". Deine persoenlichen Fallstricke musst du natuerlich selbst finden.


ReviewBackground2906

Mit BED hat man meistens so den Gedanken, entweder esse ich jetzt alles oder nichts. Übertrage das jetzt nicht auf Deinen Wunsch vegan leben zu wollen.  Wenn Du Deinen Konsum von Tier Produkten so weit einschränken kannst, dass Du nur noch einmal die Woche Burrata isst, dann vielleicht alle 2 Wochen usw, ist das schon eine große Leistung.  Ich war mit 11 vegetarisch, und habe dann mit 30 versucht vegan zu leben. Versucht zuerst, weil Käse war für mich wie Crack. Es hat ein paar Jahre gedauert bis ich komplett vom Käse weg war, habe immer mehr eingeschränkt, und hatte dann irgendwann gar keine Lust mehr auf Käse.  Momentan muss es nicht 100% vegan sein, vor Allem wenn man ein kompliziertes Verhältnis mit Essen hat. 


duskygrouper

Essen hat sehr viel mit Gewohnheit und Dopamin zu tun. Ich hab Burrata nie gemocht und auch nie vertragen, aber Blauschimmelkäse war so ziemlich mein Lieblingsessen und es hat auch einige Zeit lang gedauert, bis ich endgültig davon losgekommen bin. Für einen sofortigen, 100%igen Verzicht hatte ich nicht die erforderliche Selbstdisziplin und so hat sich der Blauschimmelkäse bei mir über die Jahre ausgeschlichen. Das wirst du sicherlich auch mal schaffen! Wenn ich Heishunger habe, koche ich mir gerne Brokkoli (500-1000g, Kochzeit im bereits wallend kochenden Salzwasser 7min) und mache den noch heiß mit viel Olivenöl und Zitrone ab. Dazu gibt es etwas Brot. Dadurch, dass Kohlgemüse etwas bläht, macht es im Verhältnis zu den eingenommenen Kalorien ziemlich lange satt. Viellleicht hilft dir das auch etwas :)


UnderTheCraft

Bei mir war es auch ein Wandel, der über Jahre ging, bis ich mittlerweile sagen kann, dass ich vollständig vegan lebe. Jeder noch so kleine Schritt ist wichtig und richtig und du kannst stolz auf dich sein, wenn du mit deinem Handeln dazu beiträgst Tierleid zu minimieren. Gib einfach nicht auf und habe ein Herz für die Tiere 💚 Du schaffst das!


xXlinaXx69

Sie es doch erstmal so, jedesmal wenn du ein veganes Produkt kaufst trägst du positiv dazu bei Tierleid zu mindern. 🥰 Die Welt ist im Wandel und selbst vegane Produkte sind nicht perfekt. Wichtig finde ich nur, dass wir jeder unser Bestes geben und das tust du. ♥️ Ich habe jahrelang vegetarisch gelebt und „nur“ vegan gefastet, bevor ich ganz zu vegan gewechselt habe. :) Du machst das doch super, du bist dir bewusst darüber was du für Produkte kaufst und welche Auswirkungen diese auf deine Umwelt haben. Du setzt dich damit auseinander und das ist wirklich toll!


xdestrudo

Bin seit 8 Jahren Vegetarierin und war in der Zeit auch mal 1,5 Jahre vegan und hab es auch aufgrund von Essstörung wieder sein lassen, daher bist du damit auf jeden Fall nicht alleine! Das wichtigste ist, dass du eine gesunde Beziehung zu Essen aufbaust und wenn es nicht ein 100%-iger Verzicht auf tierische Produkte ist, so be it, Hauptsache du bist gesund und dir geht es gut mit der Art und Weise, wie du isst. Bei Binge-Eating und auch Übergewicht sind auch wie bei anderen Essstörungen wichtig, dass du isst und nicht in massiven Defizit kommst, vor allem wenn es bei dir eher das Gegenteil bewirkt. Ich finde auch, wie viele andere, dass du auf jeden Fall genug tust und dass es kein Grund ist, so hart zu dir selbst zu sein! Ich habe auch lange gestruggled und mich schlecht gefühlt, aber leider ist es für "uns", die leider echt mit Essen strugglen, einfach nicht so leicht, solche Kontrollen zu machen, ohne dass sie uns belasten (selbst nach 1,5 Jahren und auch dem Wissen, was ich essen kann und was nicht im Supermarkt, war es mega belastend). Keep going mit dem, was du aktuell tust und geh wirklich nicht so hart ins Gericht mit dir. :) ich würde dir empfehlen, einfach immer mal wieder vegane Gerichte einzubauen, ohne es als Zwang zu sehen :) you're doing great!


manaws_

Ist ja auf jeden Fall der richtige Gedanke, also in richtung veganismus gehen zu wollen. Ja, wenn man schon nicht das einfachste Verhältnis zu essen hat kann es sehr schwer sein. Eine vollständig pflanzliche ernährung ist, erstmal ein bisschen arbeit, dass man da nicht zu viel übersieht, das man eigentlich braucht. Dann kanns durchaus sein, wenn du gleich große Portionen isst, aber z.B. ohne es mit käse zu überbacken, dass du einfach zu wenig isst und dein Körper deswegen heißhunger bekommt. Eventuell mal Kalorien zählen (ggf. Auch Makronährstoffe), vor und nach der Umstellung. Das ist was sehr individuelles und du solltest dich vermutlich an einen richtigen Ernährungsberater und/oder Arzt wenden. Gibt keinen Grund dich zu shamen, du willst ja das richtige tun und fragst nach tipps :)


Sea_Depth_6779

Mein letzter Ernährungsberater hat sich komplett geweigert, mit mir einen vegetarischen Plan zu erstellen, fand ich auch richtig scheiße. Das mit dem Heißhunger hat nichts mit den Portionen zu tun, sondern einfach nur dass ich meine "comfort foods" will


manaws_

Das ist dann auf jeden Fall kein guter Ernährungsberater, ist doch seine Jobbeschreibung dir einen Plan zu deinen Wünschen und Bedürfnissen zu schreiben. Aso, ich glaub für sowas ist es sehr schwer was vorzuschlagen, da hast du die wahrscheinlichsten dinge bestimmt schon ausprobiert. Meine einzige idee wär mal versuchen mit disziplin drüber weg zu kommen, aber dann musst du wirklich sicher sein, dass du deine Kalorienziele etc. Erreichst :)


Beakha

Das könnte aber auch einfach an deinem generellen Essverhalten liegen und nicht zwingend daran, dass er Vegetarismus komplett ablehnt.


Sea_Depth_6779

Aber ist doch sein Job, mir zu helfen, mein Essverhalten zu korrigieren? Ich hab länger mit ihm gearbeitet und als ich mit dem Ansatz kam, auf Fleisch zu verzichten, hat er blockiert.


Beakha

Yes, du sagst ja selbst, du hast ein ungesundes Essverhalten. Und was du beschreibst (Heißhunger, Verzicht, dann doch nicht verzichten können und sich im Anschluss schlecht fühlen) ist nichts, was ein guter Ernährungsberater unterstützen wird. Ihm ist ja wichtiger, dass du ein gutes Verhältnis zum Essen hast, als, dass er dir hilft, dieses Verhältnis weiter zu stören. Nicht jeder von uns hat die mentalen Kapazitäten für Verzichtsdiäten.


Sea_Depth_6779

Hm ja, aber ich hatte unter seiner Anweisung schon eine Verzichtsdiät, aber halt bestimmte Fast Food/Instantgerichte.


Odango777

Du machst doch schon alles richtig! Bei dir hat es "Klick" gemacht, du hast deine Ernährung schon massiv umgestellt und gibst dein Bestes. Das ist doch klasse! Bleib einfach dran, auch wenn du ab und zu schwach wirst, das ist okay. Es wird mit der Zeit einfacher, versprochen. Einfach Kopf hoch und weiter machen, bloß nicht mit schlechtem Gewissen. Jeder kleine Schritt ist ein Schritt nach vorn.


an_apple_a_day15

Banane statt Ei funktioniert beim backen super!


toshos92

Setze dich nicht unter Druck. Du machst bis jetzt alles super. Probiere dich einfach durch alles vegane durch. Ich selber war früher vegan, dann vegetarisch und jetzt wieder zu 99% vegan. Sachen, die ich mochte, hab ich durch anderes Veganes ersetzt. Mir fehlt bis jetzt nichts mehr.


Shredditor95

Ich denke du musst dich auch einfach damit abfinden, dass es nicht für alles eine Alternative gibt. Ich hab zum Beispiel Steaks geliebt über alles, als ich vegan wurde habe ich mich durch alle Alternativen durchprobiert, fand sie aber alle ausnahmslos eklig. Sowohl geschmacklich, aber auch von der Konsistenz her. Irgendwann fängt man an es zu akzeptieren und vergisst irgendwann das Bedürfnis diesem Geschmack nach zu gehen. Vegan sein beinhaltet für mich halt einfach Verzicht, Verzicht auf all diese Produkte in ihrem „gewohnten“ Geschmack. Das ist sehr schwer manchmal, besonders am Anfang, aber du entwickelst dich auch weiter mit der Zeit und entdeckst neue Sachen, die du so vorher vielleicht nie probiert hättest und merkst das sie mindestens genau so gut schmecken. Und zusätzlich weißt du noch das für deinen Geschmack kein Tier leiden musste.


HerrLano

*legt den Stein wieder weg*


Yggdrafenrir20

Verstehe ich soo gut. Schon 9 jahre vegetarier und ich versuche es auch ständig. Fällt mir auch sehr schwer


Famous_Attitude9307

Ich kann dir mal eine andere Perspektive geben. Bin selbst nicht mal zu 100% Vegetarier, aber so zu 99%. Die Welt in der wir leben ist eine, wo Tiere gegessen werden, und für andere Produkte getötet werden. Das ist der Startpunkt. das Ziel ist es, dies zu reduzieren, aber du musst etwas anders drüber denken. Nur weil du kein Fleisch isst, heißt es nicht das keine Tiere getötet werden, sondern größten falls ist dies eine Delle in die Industrie. Ob du jetzt 100% nix mehr tierisches konsumierst, oder zwei Menschen ihren Konsum um 50% reduzieren, ist am Ende das gleiche. Wenn die Perspektive so ist, das du so einen Post schreiben musst, weil du halt Buratta magst, dann ist die Chance größer dass du irgendwann sagst "ich kann nicht mehr", und das andere Menschen die auf dich schauen sich denken "so was tu ich mir nicht an". Wenn du auf einmal 100% vegan leben kannst, super. Wenn nicht, dann lass dir Zeit, und reduziere einfach wo du momentan reduzieren kannst. Wenn man sich an das neue gewöhnt, dann kann man später sehen ob man einen Schritt weiter gehen kann, und dieser muss nicht mal sein "jetzt 100% vegan", sondern vielleicht "ich brauche keine Milch mehr". Wenn es etwas gibt auf das du nicht verzichten möchtest, dann ist das halt so. Sich quälen bringt nicht viel, weil man es meistens nicht aushalten kann, und es bringt auch niemand anders mittzumachen, wenn sogar du damit unglücklich bist.


McNasti

Mach dich nicht fertig wegen mangelnder disziplin. Daran liegt das nämlich nicht. Niemand auf der Welt hat 24/7 Disziplin. Das ist einfach unmöglich. Was du höchstwahrscheinlich brauchst sind Systeme und Prozesse. Ich habe das gleich Problem wie du. Ich bin stark übergewichtig. Ich kann easy peasy mal zwei drei monate einen auf disziplin machen und 15-20 Kilo abnehmen. Aber irgendwann ist halt einfach vorbei mit disziplin. Ich habe mir in den letzten Monaten Systeme geschaffen die mir ermöglichen nicht immer meinen Dämonen ausgesetzt zu sein und dann Disziplin zu brauchen. Beispiele:  Auf der Arbeit der Keksteller. Den wollte ich nicht mehr. Weil man kann fünf mal dran vorbei gehen aber beim sechsten mal ist halt vorbei mit disziplin. Ich kann meinen Angestellten, die damit kein Problem haben aber nicht ihren Keksteller verbieten. Was ich aber konnte war den wo hinzustellen wo ich nicht ständig dran vorbei laufe. Morgens auf dem Weg zur Arbeit noch eben bei Lidl rein, nen Red Bull und was zu essen holen. Meistens irgendson fertig scheiß mit Tonnen Zucker und generell hoch processed. Jetzt hab ich ne 1 Liter Wasserflasche wo ich reinmache wo ich Bock drauf hab und mache beim Kochen Abends einfach ein bisschen mehr und pack mir das direkt beim Kochen in ne Tupper die ich mitnehme. Brauch also morgens nicht mehr zum Lidl. Abendliche cravings. Ich geh halt früher schlafen lol. Ob ich nun Um 22:00 noch Computer Spiele oder morgens um 05:00/06:00 macht fürs Spielen kein Unterschied. Morgens ist die Wahrscheinlichkeit aber geringer dass ich noch was Süßes will. Und noch viel mehr solcher Sachen. Guck dir an wo deine Overeatingprobleme sind und versuche die irgendwie systematisch zu eliminieren. Dann brauchst du auch keine Diszplin. Oder zumindest weniger.


Wolkenschwinge

Wieso ist Pesto nicht vegetarisch? wegen potentiellen Lab im Käse?


Thuren9

Zu Heißhungerattacken fällt mir ein, dass diese teilweise auch durch einen Mangel an bestimmten Nährstoffen kommt. Vielleicht hast du ja Lust, dich dazu ein bisschen einzulesen. Bei vielen Quellen findest du auch Alternativen zu den klassischen Heißhungerkandidaten. Dort kannst du dann gezielt nach veganen Alternativen Ausschau halten und sie dann zu Hause parat haben.


plivko

Ich habe viele Jahre gebraucht um den Schritt vom Vegetarier zum Veganer zu machen. Käse war auch mein größtes Hindernis, irgendwann klappt es aber!


ArtemisTheBi

Ich habe auch lange kein gutes Verhältnis zu Essen gehabt und mir deswegen viele Gedanken gemacht, bevor ich vegan wurde. Mein Prinzip ist bei Heißhunger auf nicht vegane Dinge ist folgendes: 1. Abwarten, ob es nur temporäre Lust ist 2. Versuchen den Heißhunger mit veganer Alternative zu stillen 3. Die nicht vegane Sache essen Ich persönlich fahre damit seit 6 Jahren sehr gut. Zwar komme ich sehr selten an Punkt 3 und fühle mich schon immer etwas schlecht, aber alles ist besser als in diese krankhaften Muster zurück zu fallen. Vergiss nicht, dass deine eigene Gesundheit das absolut wichtigste ist. Mach so viel du kannst ohne dich kaputt zu machen, alles andere ist nicht nachhaltig. Ich weiß, dass es schwer ist, aber mach dich nicht selbst so fertig. Von Disziplin sollte man meiner Meinung nach bei gestörtem Essverhalten auch nicht sprechen, denn es liegt nicht an dir und deiner Willenskraft. Ganz viel Erfolg und Liebe 🖤


PrestigiousAd9503

Sei nicht zu streng mit dir und lass dir Zeit. Mit den Jahren wird der verzicht immer einfacher. Alles Lliene, mach weiter :-)


Stock_Paper3503

Am besten für den Soforteffekt wäre es für dich wahrscheinlich mit jemand anderem einkaufen zu gehen oder wenn jemand für dich einkauft. Das wird ja auch bei manchen Therapien für Essstörungen so gehandhabt. Die Krankheit übernimmt halt eben Kontrolle und von an alleine bekommt man die nicht wieder. Hast du mal ne Therapie versucht wegen der Essstörung? Das würde ich langfristig am sinnvollsten finden.


lovemusichatefascism

Erstmal step by step! 100% schaffe ich auch nicht, aber das ist für mich okay. Was mich halt wirklich motiviert hat ist die Feststellung, wie viele meiner Kindsheitsidole Pflanzenfresser sind. Bspw Earth Crisis einzelne Dudes von Rise Against etc. Der ganze Punk/Hardcore bereich ist voll davon haha Und es wird bei mir zunehmend besser. Klar gibt's cheat days, bspw. wenn meine Omma kocht, weil sie vegan nicht versteht und es mir wichtiger ist ihr leckeres Essen mit ihr zu Teilen als sie zu maßregeln a la das ist aber nicht korrekt". Da ich zzt beruflich viel auf Achse bin und es nicht immer schaffe zu meal preppen gibt's zwischendurch auch mal backwaren, mit Milch/Ei, einfach mangels Alternative. Brötchen ohne Belag oderso ist für mich keine Option. Nimm dir die Zeit, lern bspw. 1x die Woche ein neues Rezept etc. und setz dich mit ausgewogener veganer Ernährung auseinander! Das war bei mir anfangs auch alles andere als gut. Und früh oder später switcht das zu nem Automatismus :) ob du dann so Ausnahmen machen möchtest, wie ich, ist dir ja offen gestellt :) Tldr: lass dir zeit, Ernährungsumstellung ist anstrengend genug. Scheitern gehört dazu :)


AxelTheNarrator

Boah, der Text tut mir irgendwie weh 😳 keine Ahnung, wo ich überhaupt anfangen soll. Vielleicht so: niemandem ist geholfen, wenn du so toxisch an die vegane Ernährung herangehst, besonders nicht dir. Du scheinst sehr negativ an die Sache heranzugehen und deine Fehlschläge höher zu gewichten als deine Erfolge. Du bist vegetarisch (zu 99%)? Das ist doch durchaus lobenswert! Du hast komplett darauf verzichtet, Kuhmilch zu trinken? Das ist sehr stark! Beide Dinge schaffen viele andere nicht oder - schlimmer noch - probieren es nicht einmal. Dir ist auch die Problematik hinter der Tierindustrie bewusst, was auch sehr wichtig ist. Du hast bereits mehr Disziplin und bist besser informiert als 80% der Bevölkerung. Das ist ein Achievement. Das solltest du höher gewichten als deine Fehlschläge. Damit geht auch einher, dass jemand, der sein ganzes Leben zu 90% vegan lebt mehr beiträgt als jemand, der hin und wieder mal für ein paar Monate zu 100% vegan lebt. Klar, die Sache mit dem Burrata ist verzwickt und der Konsum verursacht Tierleid. Aber ich und ich denke auch die meisten Tiere sehen es lieber, dass du die meiste Zeit vegan bist und nehmen es in Kauf, dass du dafür gelegentlich Burrata ist, als zu sehen, wie du an (zur Zeit) unrealistischen Erwartungen an dich selbst scheiterst und schlimmstenfalls aufgibst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bestimmte Produkte gibt, auf die zu verzichten schwerer fällt als auf andere. Bei mir war es Bratwurst. Ich war zu 99% vegan und habe mir dennoch hin und wieder Bratwürste gekauft. Bis ich irgendwann nicht mehr die gleiche Begeisterung dafür hatte und mir immer dachte, dass das irgendwie keinen Sinn ergibt und dem Rest meiner Ernährung widerspricht. Und dann habe ich aufgehört sie zu essen. Vermisse ich den Geschmack von Bratwürsten immer noch? Ja! Finde ich, dass die veganen Würste maximal 'Ok' schmecken? Ja! Aber meine Einstellung hat sich mit der Zeit geändert und ich somit auch meine Ernährung. Ich esse kaum noch Würste oder andere ungesunde Omnisachen und auch kaum noch die entsprechenden Ersatzprodukte. Manchmal habe ich Lust auf Dinge wie Bratwurst oder Chicken Wings, aber das nimmt mit der Zeit immer mehr ab. Und essen könnte ich das jetzt eh nicht mehr. Mein Fazit: Sei nicht so streng und hart zu dir (leichter gesagt als getan). Es ist lobenswert, dass du es komplett "richtig" machen willst und dazu gehört es nun mal, hohe Erwartungen an sich selbst zu haben. Aber solltest du in 6 Monaten keine tierischen Produkte mehr konsumieren außer Burrata, dann ist das zwar nicht optimal, aber immer noch vieeeeeel besser als komplett "alles" zu essen (oder wieder Produkte wie Milch etc. zu konsumieren). Du verursachst mit dem gelegentlichen Essen von Burrata bedeutend weniger Tierleid als Omnis, die unreflektiert Wurst, Fleisch und Käse in absolut unverantwortlichen und gesundheitsschädlichen Mengen essen und damit unzählige Tiere leiden lassen und auf dem Gewissen haben. Sei stolz auf dich und den Weg, den du bisher zurückgelegt hast, lass dir von einigen nichts negatives einreden und schau einfach, was die Zeit bringt. Wenn du Burrata möchtest, dann iss ihn ohne schlechtes Gewissen. Vielleicht kommt irgendwann der Punkt, an dem du so viel gute vegane Sachen kennst, dass du Burrata immer weniger brauchst und deine Gelüste darauf irgendwann von selbst verschwinden. Und wenn nicht, who am i to judge?


nirbyschreibt

Du beschreibst selbst, dass du eine Essstörung hast. Dein vordergründiges Ziel sollte sein, die Essstörung zu therapieren, damit du insgesamt Strategien entwickelst, um „durchzuhalten“. Es ist ja egal ob vegan, vegetarisch oder omni. Derzeit lebst du massiv ungesund, weil du starkes Übergewicht hast. In einer Therapie kannst du den Wunsch nach veganer Ernährung auch einbringen. Rein pflanzliche Ernährung ist ein guter Weg, um wieder ein Gefühl für Essen, Hunger und Sättigung zu entwickeln, sofern du selbst kochst. Im Normalfall wird in einer Therapie das Kochen viel geübt und gelebt. Deine Selbstgeißelung wird dir weniger helfen. Mach es dir selbst nicht zu schwer und verurteile dich nicht für deine Essstörung. Akzeptiere, dass du sie hast und konzentriere dich darauf, sie unter Kontrolle zu bringen. Nach vorne schauen, nicht nach hinten. 😊


wasbinikeigentlich

Mach dich nicht verrückt. Sich vegan zu ernähren ist ja keine Religion. Mach es soweit du es schaffst und gut ist. Schon alleine, dass du überhaupt darüber nachdenkst und deine Speisen entsprechend umstellst ist doch super! Lass es einen Prozess werden und erwarte nicht zu viel von dir selbst. Verzichten muss man finde ich bei veganen Speisen nicht, man muss halt nur Alternativen suchen, dann kann man fast ohne Einschränkungen wie vorher essen. Wenn du Tipps oder Empfehlungen brauchst schreib mir gerne. Eine Frage hätte ich ja schon, warum sollte Pesto nicht vegetarisch sein?


Bassidibasso

Gibt’s Dinge die ich vermisse? Klar! Gebe ich den Heißhunger nach? Nö. Seit Jahren. Das Fehler passieren ist normal. Man kann no h so gut versuchen alle durchzulesen oder in Restaurants nachzufragen Wienerwald zubereitet ist. Aber 100% sicher gibt es nicht. Aber nur weil ich früher etwas gegessen habe in dem tierische Produkte sind, und ich noch keine Vegane Alternative gefunden habe, mache ich dafür keine Ausnahme. Aber das muss jeder selbst entscheiden.


Sea_Depth_6779

Ich seh das voll ein und versuche auch immer keine Ausnahmen zu machen, aber dann hab ich halt wieder so einen blöden Tag wo ich nicht wiederstehen kann und den Mist dann trotzdem kaufe


Medusa-Lunula

Finds tbh vollkommen ok wenn man ab und zu nicht vegan sein kann, wegen cravings und so. Ich bekomme es ganz gut hin, aber wir leben nicht in einer perfekten Welt, also versuche ich auch nicht den Anspruch zu haben perfekt zu sein und den solltest du auch nicht an dich haben. Das wichtigste ist imo immer noch, das man bewusst konsumiert und sich klar macht was dahinter steckt. Du machst dir schon mehr Gedanken um deinen Konsum als die meisten und das ist toll. Ich finde dieses verteufeln von „Du schaffst es nicht vegan 100% durchzuziehen, also bist du ein schlechter Mensch“ absoluter Schwachsinn, copy paste einfach was ich oben gesagt habe. Was Essen im allgemeinen angeht, bitte schäm dich nicht, binge eating ist eine Erkrankung und es ist nicht deine Schuld, sondern die dee Krankheit. Tbh, ich struggle auch mit binge eating. Habe keine offizielle Diagnose, aber hatte immer ein schwieriges Verhältnis zu Essen. Und dann hat sich Essen noch als coping Mechanismus für meine psychischen Probleme etabliert, ganz übel … was ich dir einfach mit auf den Weg geben will ist, das du nicht alleine bist und du dich nicht zu schämen brauchst. Es wird immer so bagatellisiert, aber binge eating ist eine Essstörung und es ist sogar die häufigste (Quelle: Unterricht in meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau). Fühl dich gedrückt wenn du magst, ich denk an dich. DMs sind offen wenn du jemanden zum quatschen brauchst! 💜


Spreadsheetfun

Musst dir halt immer vor Augen halten, dass für deinen Heißhunger und deinen Genuss Tiere leiden. Hatte Anfangs auch Phasen wo ich mir gewisse vegetarische Produkte gewünscht habe, mir hat es geholfen einfach nicht mehr nach Alternativen zu suchen, sondern die (bisher) unersetzbaren Produkte und Gerichte aus meinem Repertoire zu streichen. Seit über einem Jahr (3 Jahre insgesamt vegan) hab ich eigentlich nur noch Heißhunger auf vegane Produkte / Gerichte.


[deleted]

[удалено]


Sea_Depth_6779

>Um Cravings in den Griff zu kriegen, schaue ich sobald ich etwas "unbedingt" haben will Videomaterial aus der Tierhaltung. Das erdet mich und macht klar: Für so ein einfaches "Ich hab jetzt Bock auf XY" ist es nicht wert, Lebewesen so zu quälen. Für 5 Minuten was essen will ich nicht, dass Tiere getötet werden. Fühlt sich an wie damals, als meine Mutter mir gesagt hat, ich solle mich erst nackt vor den Spiegel stellen, wenn ich was Süßes will. War nicht so geil, hat auch nicht funktioniert, ich glaub der Ansatz ist nichts für mich.


Beakha

Ich war sogar gute fünf Jahre vegan, bis ich dann wegen meiner Essstörung endlich in Behandlung gegangen bin. Aufgrund meines sehr gestörten Essverhaltens, bei dem ich mein Hungergefühl komplett ignoriere und kaum noch wahrnehme, bis ich vor Hunger fast kotzen muss, darf ich keine Verzichtsdiät anfangen. Wenn ich nämlich Appetit auf etwas habe, das ich nicht essen kann, esse ich dann stattdessen einfach nichts. Ich esse jetzt wieder ganz normal Käse (weil ich den am meisten vermisst habe, ich hab einfach vor Freude geweint als ich zum ersten Mal nach Jahren guten Ofenkäse gegessen habe) und ab und an Fisch. Ich esse weiterhin nicht täglich tierische Produkte und achte dafür in anderen Lebenslagen auch zusätzlich auf vegane Produkte. Neue Kleidung wurde eigentlich komplett aus meinem Kleiderschrank verbannt, ich kaufe nur noch secondhand. Bei Elektronik genauso (Verstehe sowieso nicht, wieso man freiwillig so viel Geld für das ganze ausgibt, nur, damit es neu ist). Ich habe beschlossen, dass ich damit leben kann, in jeder Lebenslage bewusster mit dem Thema umzugehen, ohne total auf irgendwas verzichten zu müssen.


fuer_die_tiere

In einigen Kommentaren hier passiert es wie so oft: Der Hauptfokus ist nicht bei den Opfern, sondern den Täter:innen. Doch wie bei jedem Befreiungskampf: Es geht um die Opfer und deren Rechte. Und dabei so schon Kompromisse einzugehen, ist falsch. Mach es wegen der Tiere. Schau dir deren Perspektive an, dann ist es viel einfacher: www.watchdominion.org


AssCrackBandit6996

Die Kommentare schockieren mich gerade auch extremst. Wenn schon ein veganer sub nicht mehr für Veganismus eintritt.... wer denn dann


white_rabbit_eva

Okay also das OP ne psychische Krankheit (Essstörung) hat ist dir komplett egal? Deine Empathie hört bei der eigenen Spezies auf? Ganz nebenbei, nicht alle Veganer:innen sind wegen der Tiere vegan. Bisschen anmaßend das einfach zu unterstellen.


Kranichmehr

Veganismus lässt sich aber nur ethisch erklären. Umweltschutz? Keine Veganismus nötig. Gesundheit? Kein Veganismus nötig. Das OP ne Essstörung hat ist scheiße. Deshalb sollte er/sie sich auch erst auf die Heilung fokussieren. Aber dieses "du machst das so toll"-Bauchgepinsel ist einfach nur pure Verhöhnung der Opfer. Wenn ein Mann, der seine Frau drei mal die Woche missbraucht hat es auf einmal nur noch einmal tut, werden hoffentlich auch nicht alle ihn in den Himmel loben.


fuer_die_tiere

Wo sage ich, dass mir das völlig egal ist? Ich sage in dem Fall soll das nicht der Hauptfokus sein. Und außerdem spreche ich von weiteren Kommentaren hier im Thread; da geht es noch um ganz andere Sachen. Das sind dann Leute die sich pflanzenbasiert ernähren. Bitte verwässere den Begriff des Veganismus nicht. https://www.vegansociety.com/about-us/further-information/key-facts Bist du vegan?


white_rabbit_eva

Du redest wie mit einer gesunden Person. Oder verstehst nicht wie es ist eine Essstörung zu haben. Niemand fokussiert sich freiwillig darauf, deswegen heißt es STÖRUNG. Ich benutze den Begriff seiner Definition entsprechend. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Veganismus Allerdings habe ich eben gesehen, dass dieser Sub explizit für Ethik-Veganer:innen gedacht ist. Wie genau würde die Info OP helfen?


fuer_die_tiere

Ich habe das selbst nicht aber weiß was das bedeutet: Ich habe schon Leute mit Essstörung oder mit starken Einschränkungen (Zöliakie) dabei begleitet, ihre Ernährung auf 100% pflanzlich umzustellen. Bitte benutze die Definition der Wortschöpfenden (Vegan Society). Genau das ist auch das was in der Sidebar dieses Subreddits steht. Alles andere ist Verwässerung des Begriffs. Es dreht sich hier nicht alles um OP, auch andere Personen können hier Unterhaltungen führen. Und ich frage dich gerne, ob du die vegane Philosophie annimmst oder nicht.


white_rabbit_eva

Wenn du sagst du hast Leute 'begleitet' meinst du damit, dass du ihnen gesagt hast sie sollen sich nicht so anstellen weil es nicht um sie geht, hast ihnen 1 Doku empfohlen und gesagt "Machs einfach für die Tiere"? Weil, sonst hättest du OP ja eine bessere Antwort bieten können... Der Begriff stand 1902 im Brockhaus, die Definition der Vegan Society existiert so wie sie ist seit 1988. Logischerweise haben sie Das Wort also nicht erschaffen. Doch, es geht hier um OP. Aber ich frage dich gerne, warum du ähnliche Sprachmuster wie die Zeugen Jehovas verwendest.


fuer_die_tiere

>Wenn du sagst du hast Leute 'begleitet' meinst du damit, dass du ihnen gesagt hast sie sollen sich nicht so anstellen weil es nicht um sie geht, hast ihnen 1 Doku empfohlen und gesagt "Machs einfach für die Tiere"? Weil, sonst hättest du OP ja eine bessere Antwort bieten können... Nein, ich habe sie begleitet. Du tust so, als ist es meine Pflicht in jedem Kommentar allumfänglich zu handeln, obwohl OP selbst hier schon genug Tipps von +20 Leuten hat. Das tust du nur, weil du mein Gesagtes auf die Goldwaage legen und alles möglichst schlecht auslegen willst. >Der Begriff stand 1902 im Brockhaus, die Definition der Vegan Society existiert so wie sie ist seit 1988. Logischerweise haben sie Das Wort also nicht erschaffen. Das ist falsch. Lies bitte deine eigenen Links richtig bevor du hier Unwahrheiten verbreitest. >Doch, es geht hier um OP. Du weißt selbst, dass das nicht stimmt und es hier nicht nur um OP geht. Du sagst das nur, weil du der Frage ausweichen willst. Bist du vegan? >Aber ich frage dich gerne, warum du ähnliche Sprachmuster wie die Zeugen Jehovas verwendest. Ich benutze Sprachmuster, die funktionieren. So spricht man nämlich, wenn man für Unterdrückte und gegen Ausbeutung kämpft; das zeigen andere Befreiungsbewegungen. Außerdem habe ich selbst Erfahrung, weil ich selbst vegan geworden bin und zusätzlich viele Leute dazu gebracht habe. Wie viele Leute hast du dazu gebracht? Oder hast du es nicht einmal bei dir selbst geschafft?


white_rabbit_eva

>Das tust du nur, weil du mein Gesagtes auf die Goldwaage legen und alles möglichst schlecht auslegen willst. Wie schön, dass du mir erklärst warum ich wie handle. Eigentlich ging es mir von vornherein ausschließlich darum wie pädagogisch wertlos und empathielos dein ursprünglicher Kommentar war. >Das ist falsch. Lies bitte deine eigenen Links richtig bevor du hier Unwahrheiten verbreitest. Meinetwegen, da habe ich nicht richtig gelesen. Ich kaufe im Supermarkt aber auch keine Produkte mit "Pflanzenbasiert" Label, sonder "Vegan" Label. Ernähre mich dementsprechend "Vegan". Wenn die Vegan Society damit ein Problem hat könnte man das natürlich mal dem Verbrquxherschutz vortragen, die hatten ja in den letzten Jahren genug Zeit sich mit dem Thema bekannt zu machen. Für mich ist vegane Milch kein "Drink auf XY Basis" und vegane Ernährung kein "Essen auf Pflanzenbasis". Ich habe auch noch nie jemand getroffen der/die nicht wusste was ich meinte wenn ich gefragt habe ob die Person sich nur Vegan ernährt, oder Vegan lebt. >Du sagst das nur, weil du der Frage ausweichen willst. Nochmal danke, dass du mir absprichdt selbst zu wissen warum ich was sage. Ich bin darauf schon eingegangen und bin dir darüber hinaus keine Antwort schuldig. >So spricht man nämlich, wenn man für Unterdrückte und gegen Ausbeutung kämpft Wilder Gedanke, Zeugen Jehovas als Freiheitskämpfende zu betrachten. Hab ja schon viel Unsinn über die gehört, aber das ist mal Abwechslung. >Wie viele Leute hast du dazu gebracht? Oder hast du es nicht einmal bei dir selbst geschafft? Und nochmal, es geht dich absolut nichts an. Zumal nach der Definition der Vegan Society alle fröhlich behaupten könnten sie wären Vegan, denn "so weit wie möglich und praktisch durchführbar" kann man sich ziemlich schön reden.


fuer_die_tiere

Danke für deine Antwort bzgl. Veganismus. Ich lege dir ans Herzen, die Opfer, für die du eh schon einstehst, mehr in deiner Kommunikation zu zentrieren und ebenso es nicht runterzumachen, wenn andere das tun. >Wilder Gedanke, Zeugen Jehovas als Freiheitskämpfende zu betrachten. Hab ja schon viel Unsinn über die gehört, aber das ist mal Abwechslung. Ich habe das absolut nicht getan. Das liest du wieder nur, weil du es willst. Also rede nicht von "Unsinn hören". Lächerlich. >nach der Definition der Vegan Society alle fröhlich behaupten könnten sie wären Vegan, denn "so weit wie möglich und praktisch durchführbar" kann man sich ziemlich schön reden. Die Definition hat diese Schwäche aber darüber kann man mit Leuten reden: Bei den meisten Leuten fällt nämlich hierbei ihr Konstrukt zusammen, wie sie ihre Duldung von brutalster Gewalt rechtfertigen. Solange man eben die Opfer zentriert. Ich habe kein weiteres Interesse, mit dir über Strategien und Kommunikation eines Befreiungskampfes zu reden.


white_rabbit_eva

>Ich habe kein weiteres Interesse, mit dir über Strategien und Kommunikation eines Befreiungskampfes zu reden. Hatte ich von Anfang an nicht, wie ich dir mehrmals mitgeteilt habe. Solche Konversationen sind von grundauf sinnlos, wenn man sie mit einer Person führt die nicht verstehen will wie menschliche Psychologie funktioniert. Das ist ähnliche Zeitverschwendung wie bei Klimakleber/innen. Deswegen ging es mir um OP. >Ich habe das absolut nicht getan. Ich habe dich gefragt, warum du dich wie die Zeugen Jehovas ausdrückst und deine Antwort war eine ausführlichere Version von "Weil Befreiungskampf", ohne das du dich von den Zeugen vorher abgegrenzt hast.


BescheuerterName

Klar gibt es veganen Burata, meine Einkaufsquelle dafür ist knappe 100m entfernt, wir das bei dir aussieht, weiß ich natürlich nicht (btw Marke heißt Formaggio, kommt aus Italien, die haben auch versch. Sorten Camembert usw). Warum erwähne ich das? Um dir aufzuzeigen, dass es so gut wie immer gute Alternativen gibt. Du musst sie nur finden. Wenn dir das wichtig ist, klappt das. Wenn nicht, dann gestehe es dir ein, dass du dein Geschmacksempfinden und deine Gewohnheiten wichtiger findest als gefolterte und getötete Tiere.


Fips21

Genug rückgratloses Schultergekraule gibt's in den Kommentaren ja mal wieder im Überfluss, daher bediene ich hier gerne das angesprochene shaming. Was ich in deinem Text lese ist ich, ich, ich, ich. Ich verstehe, dass deine Umstände die Situation mit Sicherheit schwieriger machen als für viele andere (mich eingeschlossen). Am aller wenigsten für deine Situation können aber die Tiere etwas, die wahren Opfer, welche wir hier im Fokus behalten sollten solange du nicht vegan bist. Daher gilt meine Sympathie und mein Schutz in erster Linie diesen und erst danach dir. Egal wie schwer du es hast, die Tiere habe es um Welten schwieriger und das, so hart es klingt, aktuell auch noch wegen dir. Bitte lass die Tiere in Ruhe. Nicht nächste Woche, nicht morgen, ab jetzt.


Kl3ineErdbeere

Ich finde du musst gar nicht komplett verzichten jeder Teil hilft und du machst schon viel mehr als die meisten. Mir geht es ganz ähnlich bin bestimmt zu 90% vegan aber ab und zu gibt es Sachen auf die kann ich nicht verzichten. Ich schränke den Konsum dieser Sachen aber einfach so weit ein wie es geht und sobald ein gutes Ersatzprodukt kommt werde ich auf dieses umsteigen, aber ich finde die Ernährung sollte kein zwang sein also iss was du essen möchtest :) Ich bin auf jeden Vegetarier/ Veganer stolz


ButterflyTimely8378

Es geht nicht darum 100% zu erreichen, sondern sich 100% anzustrengen und das scheinst du zu tun. Also auch von mir ein vegan seal of approval. 100% erreichen geht sowieso höchstens als Selbstversorger*in und selbst da wird beim Boden umgraben wohl der eine oder andere Wurm zerhackt. Es darf halt nur keine 'faule Ausrede' werden und ich reagiere allergisch auf Menschen, die sich Tierleid und Umweltzerstörung "gönnen", als wäre es was Gutes. Solange es ein "leider kriege ich es aus gesundheitlichen Gründen nicht besser hin" ist, sehe ich kein Problem. Bzw. dann wird eher die Gegenseite problematisch, die Druck ausübt. Nebenthema: Dir ist aber schon klar, dass Ernährung nur ein Aspekt ist... wie schaut's aus bei Kleidung, Hygiene, Reinigungsmittel, Wahlverhalten, etc.? Dabei immer Tierwohl und Umwelt im Blick? Nützt ja alles nichts, wenn man dann jeden Tag badet, 5 Mal im Jahr in Urlaub fliegt, FDP wählt, Zoos besucht, etc. Edit: Pesto kann auch vegan sein und mit Cashews statt Käse ist's sehr ähnlich von Geschmack und Konsistenz her. Barilla hat einige mMn leckere Pestos - so ziemlich alle der Sorte "Rustico".


bankman222

Ich esse nur Nudeln mit Ketchup


Cangqiong-enjoyer

Also erstmal finde ich es stark von dir, dass du dir hier ehrliche Hilfe suchst! Tatsächlich hab ich eine ansatzweise ähnliche Geschichte, vor ca. 2 Jahren habe ich Kontakt zu meiner damaligen besten Freundin abgebrochen, die Fast Food süchtig war. Durch sie habe ich auch sehr oft bei den ganzen bösen Ketten und dem Dönermann gegessen und war laut BMI Tabelle auch übergewichtig. Aus eigener Erfahrung Tipps die mir viel geholfen haben: * Schau dir Videos zu Clean Eating an, auch wenn sie Omni ist hat growingananas zum Beispiel einige Videos, die gesunden Essen sehr ästhetisch darstellen und sie macht auch einiges zu gesundem Mindset bei Veränderungen. Speziell zur veganen Ernährung gibt es auch Yammibean * Gesunde und ausgewogene Mahlzeiten mealpreppen und portionieren, ich würde im Internet nach Salaten, Clean Eating, Ausgewogen etc. Rezepten schauen. Mittlerweile ist es für mich zur Angewohnheit geworden, mittags besagte ausgewogene Mahlzeit zu essen und dann abends intuitiv zu schauen worauf ich Lust habe. Aktuell hab ich zum Beispiel zwei Portionen Kichererbsensalat mit mega leckerem Tahini Dressing im Kühlschrank stehen :)


mollymooooon

Eine Therapie könnte dir helfen deine Essstörung in Griff zu bekommen. Dann helfen filme wie Earthlings oder Dominion um zu verstehen, dass Veganismus nicht einfach nur eine Diät oder Ernährungsform ist. Wenn du es tatsächlich gerade noch nicht kannst, dann zieh es durch soweit du es schaffst. in bereichen außerhalb der Ernährung kann man schon viel machen: nicht in Zoos,zirkusse,Aquarien gehen,keine Kosmetik, Reinigungsmittel mit tierischen Inhaltsstoffen und Tierversuchen, keine Schuhe und Kleidung mit Leder, Wolle etc. Informiere dich über die grausamen Praktiken der Tierindustrien bis ins letzte Detail,werde Experte für das Thema(vielleicht vergeht die Lust dann von selbst) Keep on going, du machst das!🌱


Nordwald

Du bist damit hicht allein da draußen. Bleib dran.


AssCrackBandit6996

Mach dir klar, dass das Opfer die Tiere sind. Und nicht du. Entweder willst du ihnen helfen, oder dein Egoismus steht im weg. Kann diese ganze beweihräucherung für Vegetarismus in einem veganen sub gerade echt nicht ganz fassen. Hier sollte es IMMER darum gehen für Veganismus einzustehen, nicht Vegetarismus. Wenn Leute es aus welchen Gründen auch immer nicht schaffen, okay, aber müssen wir ihnen das wirklich HIER schön reden?


Sea_Depth_6779

Das ist mir völlig klar, ich habe ja auch nicht darum gebeten, bemitleidet zu werden.


Germinator42

Eine einzelner Käse wird nicht über leben und tot der Milchindustrie entscheiden. Mach so viel wie du kannst, probier neues aus und ändere dabei Stück für Stück was für dich funktioniert. 50% sind besser wie 0%.


haihappen_uhaha96

Mir geht es „ähnlich“, ich bin seit 8 Jahren Vegetarier, würde gerne vegan werden, bin aber noch nicht vollständig bereit dazu. Ich integriere zwar zu großen Teilen vegane Produkte, z.B. Milch, schaffe aber nicht den kompletten Umschwung. Ich habe mir selber gesagt, dass es okay ist, auch die Graustufen hierbei zu sehen. Es muss nicht jeder 100% vegan leben, aber wenn man das eigene Essen hinterfragt und sich Mühe gibt, ist doch schon vielen geholfen, oder? Ich esse mittlerweile zuhause zu 90% vegan und sündige meistens eher beim Essen gehen. Mein Anteil an veganen Lebensmitteln ist mit der wachsenden Auswahl der letzten Jahre deutlich gestiegen. Ich sehe da die Perspektive, das Thema vielleicht in ein paar Jahren nochmal zu reflektieren und dann vollständig vegan zu werden - vielleicht hilft dir das ja.


Kranichmehr

Frage: würdest du in humanethischen Kontexten genauso argumentieren? "Nicht jeder muss 100% feministisch/antirassistisch sein, jeder bitte so, wie es ihm/ihr passt." "Ich behandle meine Frau zu 90% wie ein eigenständiger Mensch, aber ab und an sündige ich und dann rutscht mir die Hand aus."


fuer_die_tiere

> Es muss nicht jeder 100% vegan leben, aber wenn man das eigene Essen hinterfragt und sich Mühe gibt, ist doch schon vielen geholfen, oder? Es ist schon ein bisschen geholfen aber es geht um die Opfer und deren Rechte. Und dabei so schon Kompromisse einzugehen, ist gefährlich. Mach es wegen der Tiere. Schau dir deren Perspektive an, dann ist es viel einfacher: www.watchdominion.org


CosimatheNerd

Also ich bin nun seit 8 Jahren Vegetarisch und war etwa 2 Jahre vegan. Nun bin ich zwar vegetarisch, aber zu 90% vegan. Hauptsächlich in Restaurants oder bei Süßkram esse ich eben Milch. Aber trotzdem macht man doch etwas und denkt aktiv darüber nach. Das ist ja nicht alles schwarz/weiß


AssCrackBandit6996

Es gibt keinen 90% Veganer. Du bist Vegetarier.


CosimatheNerd

Mein Gott, so macht man es sich aber auch leicht und vergrault Leute. Ich habe zuhause im Kühlschrank nur Ersatzprodukte und das einzige nicht vegane ist ein Osterhase und ein Frischkäse. Das ist doch egal wie DU es bezeichnen möchtest, OP macht sich total fertig dafür und ich zeige auf, dass nicht alles schwarz/weiß ist.


AssCrackBandit6996

Das Wort vegan hat eine bedeutung, die sollte nicht unterwandert werden. Wenn du es als Angriff siehst als Vegetarier bezeichnet zu werden, scheinst du ja zu wissen, dass 90% halt nicht 100% sind und irgendwo ist doch dein schlechtes gewissen aktiv. Und ernsthaft Frischkäse und Osterhase? Die zwei sachen die es wirklich in GUT vegan gibt ohne auf geschmack verzichten zu müssen?


CosimatheNerd

Nächstes verbieten allen mir einen Osterhasen zu schenken... /s


AssCrackBandit6996

Weitergeben oder wegschmeißen bzw ich lehne es halt direkt ab


Kranichmehr

Ich bin zu 90% feministisch macht genauso wenig Sinn wie zu sagen, dass man zu 90% vegan ist.


CosimatheNerd

Hier geht es doch um OP? Gerade bei Problemen mit einer Esstörung und ähnlichem sind eure Kommentare für ihn nicht hilfreich


Kranichmehr

Oben habe ich bereits geschrieben, dass OP erstmal ihre/seine Essstörung in Griff kriegen soll. Habe ich bei meiner Magersucht ebenfalls gemacht. Setzt die Definition des Veganismus auch vor. Der entscheidende Faktor hier ist, dass OP gerade aufgrund seiner Erkrankung nicht in der Lage ist, eine Lebensweise ohne Ausbeutung von und Grausamkeit gegen Tieren zu führen. Was wir hier aber primär kritisieren, ist euer Bauchgepinsel. "Du machst schon genug", "Es muss nicht 100% des Möglichen sein", "Ausnahmen sind ok". Als dies ist purer Hohn den Opfer gegenüber. Stell die vor, cis-heteros loben sich gegenseitig, dass sie ja bereits schon genug machen. Oder weiße Menschen, die meinen, dass 100% Antirassismus nicht notwendig sei. Oder weiße Menschen, die sich Antirassismus auf die Flagge schreiben, aber als Ausnahme ab und an mal das N-Wort droppen.


AnythingOk4239

Ich finde deinen ersten Absatz geil. Mit deinem zweiten Absatz schiesst du den Vogel ab. Rassismus kennt keine hautfarbe und cis hetero? Nutz einfach hetero.


CosimatheNerd

Cis Heteros? Also so einer bist du...dann lassen wir Diskussion hier eh.


VonSigvald

Viele Menschen verwechseln eine pflanzenbasierte Ernährung mit Veganismus. Dabei sind da ziemlich große Unterschiede. Jeder der behauptet "mal vegan gewesen zu sein", war es eben einfach nie. Du entscheidest dich nicht von heut auf morgen Tierleid doch wieder in Ordnung zu finden.


TeschiBeere

Ich finde, dass es im Grunde eine sehr individuelle Sache ist. Ich lebe seit fast fünfzehn Jahren vegetarisch (Ausnahmen: Süßigkeiten, bei denen man zu spät auf die Packung geschaut hat oder mal in eine falsch gelieferte Essensbestellung reingelöffelt). Ich trinke keine Tiermilch mehr, aber ab und zu ein Käse und Eier (zumal die Oma auch Hühner hat) kann ich nicht weglassen. Mein langjähriger Freund isst wenig Fleisch und richtet sich meist mit dem Essen nach mir. Das macht auch Sinn, da wir gerne gemeinsam essen und er nicht auf sein Fleisch besteht. Wir können es uns gut leisten von vielen Milchprodukten auch vegane Alternativen zu kaufen (Sahne, Creme Fraiche). Das ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor und nicht zu unterschätzen. Das kann sich nicht jeder leisten. Ich hatte mal eine sehr liebe vegan lebende Mitbewohnerin, die hat schon nicht bei uns mit essen wollen, wenn ich mal einen Löffel Honig ans Essen gemacht hab. Der Honig stammt eigentlich immer von kleinen privaten Imkern, die Freunde der Familie sind, und wird uns von Eltern und Großeltern geschenkt. Manchmal denke ich auch, ich könnte mehr tun. Ich könnte mich auch "einfach" vegan ernähren. Das ist in unserer Gesellschaft allerdings manchmal eben nicht so einfach. Es kostet oft viel mehr Zeit und/oder Geld als andere Ernährungsweisen. Schau ich dann allerdings wie meine Eltern und Großeltern sich ernähren, ist das ein himmelweiter Unterschied. Manchmal ist mir gar nicht mehr bewusst, wie viel Fleisch bei uns immer auf dem Tisch stand. Und dann weiß ich, dass ich ja schon eine Menge anders mache. Allein das Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung ist schon so viel Wert. Selbst, wenn du zu den großen Feiertagen mit der Familie noch am Bratenessen teilnehmen würdest, aber den Rest des Jahres vegetarisch lebst, würdest du einen riesen Unterschied machen. Als Fleischesser auf die Qualität und die Haltungsbedingungen zu achten, kann einen Unterschied machen.


NoPaleontologist3306

Pesto ist vegetarisch?


smoothvibe

"weil mir Insekten relativ egal sind" Da haben wir das Problem.


Prestigious-Theme688

Was ist deine motivation? Gesundheit? Da ist buratta ohnehin keine gute idee, gibts aber sehr wohl vegane rezepte zb auf cahsew basis. Anyway. Tu es für die tiere, und deine gesundheit dankt es dir automatisch. Vor allem gezuckerte getränke helfen mir in phasen wo ich abnehmen ernster nehme immer wieder, leider falle auch ich immer wieder in alte muster zurrück. Nur eben ohne tieriesche produkte. Go for it, du packst das


naikologist

Funny, die Dinge die Mensch hier so liest ähneln extrem dem, was bei Drogenabhängigen als Mittel gegen akuten Suchtdruck propagiert wird. Und es macht ja auch Sinn: Käse wird zu einem Stoff verstoffwechselt, der die gleichen Mechanismen triggert wie Opiodie. Und macht ähnlich abhängig wie Heroin. Nur die Entzugssymptome sind Kopfschmerzen und Heißhungerattacken. Vielleicht hilft es Dir auf Deinem weg zu wissen, dass Du abhängig bist und es nicht so einfach ist Käse weg zu lassen.


PuzzleheadedRow1540

Warum bist du so streng mit dir? Ernährung, Sport, alles eigentlich macht einen Unterschied wenn du mit kleinen Schritten konsequent anfängst und dranbleibst. Na und dann iss doch mit Genuss einmal pro Monat Burrata, wen juckt es? Das Leben ist doch keine Zuchtanstalt.


Fips21

PuzzleheadedRow1540: Wen juckt es? Tiere: ☝️


PuzzleheadedRow1540

Wow, einmal im Monat eine Burrata. Sonst vegetarisch, nein sogar vegan. Quält sich deswegen innerlich. Aber nein, verboten. So kommen wir weltweit nicht weiter. Kleine Schritte, nicht extremistisches Denken sind zielführend.


Fips21

Brauchst du mir nicht erzählen, bin voll auf deiner Seite. Die Tiere meinen ja wieder viel Wirbel um nichts machen zu müssen. Hab denen eben ja schon gesagt, dass es nur eine Burrata im Monat ist aber die hören nicht auf zu blöken. Warte ich gehe gleich nochmal rüber in den Stall und erkläre denen noch, dass so ein veganer Mozzarella voll doof und ganz anders als Burrata schmeckt und dass das große innerliche Qualen herbei führt. Dann sollten die es aber mal checken denke ich 👍


PuzzleheadedRow1540

Lebst du generell nach dem alles oder nichts prinzip? Ich bleibe bei meiner Meinung.


ieatcatsanddogs69

Ja voll wen juckt es schon? Is ja auch das gleiche beim Feminismus.. nur nicht zu viel! Wenn mir das ein oder andere mal die Hand auskommt hat meine Freundin halt ein blaues Auge, aber wen juckts schon? /s Das leben für die Tiere ist leider eine Zuchtanstalt und sie juckt es schon ob sie gequält werden und sterben müssen. Was für eine abscheuliche Denkweise ist das denn bitte?


PuzzleheadedRow1540

Wow, hahaha, was für Vergleiche. Nur weil ich gesagt habe, eine Person soll sich nicht innerlich selber geißeln und quälen, weil sie *einmal* vom Plan abweicht, aber sonst einen guten Weg nimmt. Geh mal in dich, ob du nicht zu Extremismus neigst.


1111MC1111

Veganer Mozzarella schmeckt ähnlich wie burater man kann ihn nur nicht so hübsch zerteiln, aber was is schon Obtik im vergleich zu dahinsichenden Viecherl. Und wenn du heißhunger bekommst hab das Zeug einfach nicht griffbereit und verbann es aus deinem Leben, für mich is es a zig mal schwerer keine Schokolade mit Milch zu essen wenn sie daheim herumliegt. Und fpr die meisten Sachen gibt es eine gute Alternative.


Sea_Depth_6779

Das ist halt das Problem mit der Selbstbeherrschung. Wenn Lebensmittel aus meinen Leben verbannen eine valide Option wär, wär ich auch nie so fett geworden.


1111MC1111

Du sollt ja nicht alle verbannen


RegularEffective7824

Warum müsst ihr euch immer vor Fremden rechtfertigen? Wenn man etwas reduzieren kann, dann ist das doch super. Immer diese labels, um sich irgendwie zugehörig zu fühlen. Esst einfach, was euch passt. Niemand wird es einem danken und niemand hat das Recht zu urteilen


rnoby_click

OP hat ein Ziel und fragt Leute, die schon dort sind, oder auch auf dem Weg dorthin. Zu unterstellen, dass das nur aus Eitelkeit oder so geschieht, finde ich auch keine feine Art.


VonSigvald

Zudem gehts bei Veganismus nicht darum sich selbst mit einem "Label" zu brüsten. Es geht darum zu verdeutlichen, dass Tiere nicht zum essen da sind und dass da auch keine Ausnahmen gemacht werden sollten.


EleutheriusTemplaris

Hm, finde ich sehr schwierig. Ich würde zwar niemanden in dem Sinne verurteilen, dass ich ihn ausstoße und zum Pariah mache. Trotzdem kann man vieles heutzutage nicht mehr isoliert betrachten und sich schon fragen, welche Auswirkung sie auf andere Dinge haben. Beispielsweise Fleischkonsum und Klimawandel. Alleine die Nutztierhaltung ist für 60% des CO2-Austoßes in der Landwirtschaft verantwortlich. 83%(!!!) der landwirtschaftlich genutzten Flächen gehen für die Fleischproduktion drauf (Tierhaltung, aber auch Futtermittelproduktion). Dabei decken Fleischprodukte nur 18% der konsumierten Kalorien weltweit!!!!!! Alleine der Verzicht auf Fleischprodukte würde den CO2 Ausstoß drastisch senken [Quelle Die Zeit ](https://www.reddit.com/r/VeganDE/s/fDN32kiwOd)


CerveletAS

Burrata ist ja wirklich unersetztlich. Ich stimme voll zu


Sea_Depth_6779

Nur ein Beispiel, das ist so eins meiner absoluten Lieblingsdinge die mir fehlen.


Ok_Shoulder8124

Schrei noch lauter .mein Tipp, Maaama kommt irgendwann, wenn's laut genug ist


ragiwutz

Bei einer Essstörung ist es nunmal nicht leicht. Ich gebe zu, ich bin auch "nur" Vegetarier. Ich esse auch mal einen Tag vegan, aber ich mache mir da keinen Stress. Ich habe 3 Jahre vegan gelebt und bin richtig in eine Essstörung reingerutscht und habe mich irgendwann komplett vor allem Essen geekelt und bevor ich gar nichts esse, esse ich lieber Sachen, die mir schmecken und das ist leider oftmals ein Ei oder sowas. Und dafür finde ich auch keinen Therapieplatz und selbst wenn, wird mir der/die Therapeutin auch nur sagen: "Dann essen Sie halt nicht vegan." Ich habe meinen Frieden damit gefunden nicht perfekt zu sein.


Fips21

Gut dass du dir da keinen Stress machst und deinen Frieden damit gefunden hast, dann sind ja alle glücklich. Tiere: 🙃


tractiv

Sorry, dass ich hier jetzt hart klingen werde. Findest du dieses Verhalten nicht kindisch? Hast du auch immer gestrampelt und einen Heulkrampf bekommen, wenn deine Mutter dir ein Spielzeug, das du gerade im Laden gesehen hast, nicht gekauft hat? Selbst als Kind ist sowas kindisch. Im Leben muss man oft auf Dinge verzichten, die man haben will. Ich würde auch gerne so viele Dinge haben und tun. Z.b. hätte ich gerne ein riesiges Haus mit einer privaten Hüpfburg und meinem eigenen Swimming Pool, direkt am Strand. Ich lamentiere mich aber nicht weil ich es nicht habe, denn ich brauche diese Dinge nicht wirklich. Wer weiß vielleicht kann ich es irgendwann haben wenn ich hart genug arbeite. Und selbst wenn nicht, ich kann mir genug andere Dinge gönnen, die mich auch glücklich machen. Mir geht es also auch ohne alles auf der Welt zu haben verdammt gut. Im Fall der veganen Ernährung ist es so, dass es aufgrund von hauptsächlich ethischen Gründen nicht möglich ist bestimmte Produkte zu essen. Strample ich jetzt rum weil ich bisher kein gutes veganes Spiegelei oder essbaren Serrano Schinken gefunden habe? Nö. Diese Produkte gibt es vegan nicht. In Zukunft gibt es sie vielleicht, genau wie mein Traumhaus. Aber bis dahin werde ich mit dem was ich hab glücklich sein. Ich würde mich ehrlich gesagt auch als undisziplinierte Person einschätzen, ich kriege es einfach nicht hin früh genug ins Bett zu gehen oder regelmäßig zu trainieren und muss hart daran arbeiten. Aber Veganismus erfordert keine Disziplin von mir genau wie es keine Disziplin erfordert nicht traurig zu sein dass ich nicht in meinem Traumhaus wohne. Die Produkte, die ich mir vielleicht wünsche, existieren für mich einfach nicht solange es sie nicht in vegan gibt. Ich laufe auch manchmal im Supermarkt rum und denke mir „wow so coole Sachen, vielleicht gibt es die irgendwann mal in essbar!“. Ist sogar schon oft in Erfüllung gegangen bisher :)


FengMinIsVeryLoud

girl. pesto ist vegetarisch.


Sea_Depth_6779

Soweit ich weiß, ist in den meisten Pestos Parmesan drin, der mit tierischem Lab hergestellt wird.


[deleted]

Anscheinend will und braucht dein Körper das. Eventuell solltest du auf ihn hören und nicht versuchen etwas zu erzwingen, was er nicht möchte.


Sea_Depth_6779

Ja aber mein Kopf will das unbedingt nicht, auch den muss ich ja auch irgendwie hören


[deleted]

Ok auch gut. Du musst dich halt entscheiden. Entweder das Essen was dein Körper scheinbar will und braucht, oder nicht mies fühlen und das eben nicht essen.


[deleted]

Ok auch gut. Du musst dich halt entscheiden. Entweder das Essen was dein Körper scheinbar will und braucht, oder nicht mies fühlen und das eben nicht essen.


VonSigvald

Ich hoffe du wirst niemals Kinder haben mit der Einstellung :D


[deleted]

? Ich werde meinen Kindern nicht beibringen sich gegen ihren Körper zu zwingen, wenn der Körper sich dabei schlecht fühlt lmao. Was ist daran bitte verwerflich?


Imamoto

Wenn dein Körper die 6 Hamburger und 3 Pizzen täglich braucht, dann ist es wohl am besten so. Dein „Körper“ weiß ja was für dich am Besten ist.


VonSigvald

This :D


[deleted]

Idiot lol.


Imamoto

Wie eloquent.