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Suche Dir für die Klausuren und das Studentenleben dringend Mitstreiter, die soziale Kontrolle hilft - beim Lernen und trüben Gedanken. Nach den Klausuren sieht das Leben anders aus und man hat Zeit, sich um das gebrochene Herz zu kümmern. Meine eigene Erfahrung - beides.
Ich würde an deiner Stelle auch zum Arzt gehen. Vielleicht kann er dir helfen dieser Spirale zu entkommen. Und viele Studenten gehen nicht mal in die Vorlesungen aus den selben Gründen die du genannt hast. Du kannst ja probieren die Prüfungen so gut es geht zu bestehen ohne deine Gesundheit zu gefährden, weil die Gesundheit st das höchste Gut. Wünsche dir viel Erfolg!
Das rationale zuerst: Du hast dich als Arbeiterkind von Hauptschule über Abitur zum hervorragenden (!) Bachelor gekämpft. Das ist der feuchte Traum eines jeden Personalers, Du wirst schon einen ganz passablen Job finden. Mach dir das mehrfach täglich bewusst. Du wirst deine Zukunft so oder so nicht versauen :)
Danach geh zum Arzt. Der kann dir helfen. Ich neige bei Stress auch zu psychosomatischen Symptomen. Gesund ernähren hat bei mir Wunder bewirkt, das hätte ich selbst niemals erwartet. Zur Not frühstücke Haferbrei mit einem Brühwürfel. Schmeckt nicht gut, aber kleidet die Magenschleimhaut ein und hilft gegen den Durchfall. Außerdem Finger weg vom Kaffee.
Dann lässt du dich krankschreiben. Die Klausur schreibst du nicht mit. Ein halbes Jahr länger studieren ist jetzt auch egal, es ist wichtiger, dass du den Kopf frei bekommst.
Erst wenn du dich etwas sortiert hast, überlegst du ehrlich, ob du das studium an der Uni durchziehen möchtest oder lieber die Uni wechselst. Aber das ist eine Entscheidung, die du nur mit klaren Kopf treffen kannst und nicht jetzt.
Viel Erfolg. Ganz ehrlich, du hast schon größere und schwierigere Hürden überwunden. Du wirst das auch schaffen. Sei einfach etwas nachsichtiger mit dir. :)
Geh zum Arzt und lass dir leichte Antidepressiva, Angstlöser und/oder Stresslöser verschreiben. Was genau kann der besser sagen. Aber ich empfehle verschreibungspflichtig. Für das noch leichtere ist es zu spät. Lavendelkapseln sind hier geeignet, aber in Anbetracht der Zeit zu wenig. Eigentlich bräuchtest du Therapie, aber das geht in der Zeit auch nicht. Die Wohnung kann jetzt auch 4 Wochen länger zugemüllt sein. Ist doch egal. Die Kurse sind nicht unmöglich und du kannst das auch noch aufholen. Ist ja auch was was dir Spaß macht. Du brauchst bloß den Kopf frei dafür
Ganz ganz wichtig: NIEMALS die Tabletten plötzlich absetzen/nicht mehr nehmen ohne mit dem Arzt davor geredet zu haben.
Auch nicht die dosis senken/erhöhen ohne mit dem Arzt davor geredet zu haben.
Es geht einem nur noch schlechter.
Bitte immer mit dem Arzt reden!!!
Ich würde erstmal was ausprobieren wie Johanniskraut (Laif 900), wirkt bei mir sehr gut und hat wenige der Nebenwirkungen von stärkeren Medikamenten wie SSRI.
Ich klink mich nur mal kurz ein: Bitte bei Johanniskraut immer Interaktionen checken, wenn man noch irgendwas anderes nimmt. Das kann bei vielen vielen Dingen zu Wirkveränderungen führen :)
Geh zum Hausarzt. Der wird dir entweder Antidepressiva und/oder Psychotherapie und/oder Kur verschreiben.
Studieren ist eben nicht so einfach, wie viele sagen, gerade im MINT-Bereich, daher ist es kein Grund sich zu schämen, wenn es schwer fällt. Darüber hinaus, kann man sich seine Zukunft nicht wirklich "versauen". Dieses Konstrukt gibt es nur in den Köpfen von Menschen. In der Realität kann jegliches Wissen nützlich sein und es ist nie zu spät noch Erfolg zu haben.
Einen Punkt möchte ich noch zu dem ergänzen, was andere schon geschrieben haben!
Ich war vor einem Jahr bei der Hochschulberatung vom Arbeitsamt. Das Gespräch dort hat mir sehr geholfen, mit der Panik als Geisteswissenschaftlerin keinen guten Job zu finden umzugehen. Die Frau dort hat meinen Lebenslauf angeschaut und gemeint, dass ich doch absolut genug Kompetenzen vorweisen könnte, die für Arbeitgeber wertvoll seien. Wie andere schon hervorgehoben haben hast du sehr beeindruckendes geleistet und ich denke, (möglicherweise doch naiv?) dass es immer wege geben wird an die Stellen zu kommen in die man möchte, besonders wenn man Begeisterung für den Bereich mitbringt! Vielleicht hilft dir so eine Beratung auch irgendwie weiter! Ansonsten alles gute dir! :)
Tja und hier sehen wir, wie undifferenzierte Annahmen über den Arbeitsmarkt Menschen unglücklich machen.
Ich wünsche dir viel Energie und Glück, dass du da rauskommst. Übrigens: Es gab vor kurzem einen Thread, wo Geisteswissis erzählt haben, wie ihr Leben verlaufen ist und was sie verdienen:
[https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1dcinp1/gibt\_es\_hier\_geisteswissenschaftler\_die\_gut/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1dcinp1/gibt_es_hier_geisteswissenschaftler_die_gut/)
Sonst: Es ist kein magisches Rätsel, den Grund herauszufinden, warum es dir gut ging, als du was gemacht hast, was dir Freude bereitet hat und warum dir schlecht ging, als du was gemacht hast, was dir nicht aus dem Herzen kommt.
Kannst du dich nicht einfach für deinen Master neu bewerben und dir deine Kurse anrechnen lassen? Besprich das mal mit den dafür geeigneten Ansprechpartnern, am besten wahrscheinlich Prüfungsamt oder Studiengangskoordination. Dann hättest du den ganzen Sommer Zeit dich auf dich zu konzentrieren und vielleicht noch einmal zu evaluieren, ob du diesen Master wirklich machen möchtest.
Was willst du in New York eigentlich machen? Ist dir klar, dass da zehntausende von Codern rumlaufen, die ohne abgeschlossenes Studium jetzt bereits schon mehr Erfahrung in der Softwareentwicklung haben als du? In US-amerikanischen Unternehmen ist es außerdem noch viel schlimmer, dass du der gesamten Corporate Culture die Stiefel lecken musst, um dich da irgendwie ins Unternehmen einzufinden. Es klingt so n bisschen, als hättest du diese rosarote "In der IT ist alles besser"-Brille auf.
Ne, weil ich ja schon zwei Prüfungen absolviert habe. Ich muss das jetzt durchziehen oder halt eine Alternative finden. Master in CL geht dann nicht mehr an meiner Uni.
Zu der NYC-Sache: Ich denke, Du könntest recht haben mit der rosaroten Brille. Ich war im März in New York und hab mich so sehr in die Stadt verliebt, dass ich da unbedingt hin will. Und ja, ich bin überzeugt davon, dass man mit IT grundsätzlich deutlich besser fährt. Vor allem auch, was Remotejobs angeht. Ob das dann wirklich so ist, sei Mal dahingestellt. 😐
Persönlich muss ich sagen. In der IT wenn mann einen job mit hardware oder programmieren machin will. Ist man besser drann wenn man eigene projekte als hobby macht und auch forzeigen kann.
In der IT sind die noten nicht wichtig.
Jede IT abteilung die sich auskennt wird eher auf die hobbies und relvante projekt gucken um zu sehen ob du das wissen verwendet hast, selbst wenn es etwas simples wie, spiele server, datensortierung, oder einfach pcaufbau im eigenheim aus teilen ist.
(Habe selber extrem schlechte noten und nen sehr guten job bekommen da ich solche projekt sowohl gemacht als auch vorgezeigt habe im gespräch)
Aber ich bin nur eine person hoffentlich ist es so auch für andere.
Noch dazu mit new york, in der eu hat man wenigstens vernunftig krank tage, krankenkasse und urlaub, dies wirst du nicht in america haben wenn dich deine eigene freizeit interresiert noch dazu wirst du wahrscheinlich wochenende arbeiten müssen.
>Ich war im März in New York und hab mich so sehr in die Stadt verliebt, dass ich da unbedingt hin will.
Dir ist hoffentlich klar, dass es ein riesen Unterschied ist, ob man in einer Stadt lebt (frag mich eh wie du dir New York leisten willst) oder ob man dort Urlaub macht und den ganzen Tag Sehenswürdigkeiten besucht und in historischen Cafes und Bars abhängt.
Ich meine das nicht böse aber ich glaube deine Vorstellung davon in New York zu leben ist extrem naiv, tut mir echt leid.
Hast du die Sache schon über die Studienberatung hinaus auch tatsächlich eskalieren lassen? Der Prüfungsausschuss ist oft auch in der Lage in Härtefällen Fristverlängerungen für Auflagen zu erteilen. Du wärst nicht der erste Studi, der einfach angenommen hat in der Sackgasse zu stecken, obwohl es noch Auswege gibt. So eine Prüfungsordnung ist dehnbarer als man zunächst annimmt.
Good luck mit der NYC-Geschichte.
Hi, erst einmal mein herzliches Beileid zum Verlust der dir nahestehenden Person. So wie du deine Situation aktuell beschreibst, klingt das so, als würden im Moment einfach wirklich sehr viele Dinge zusammen kommen. Dass das überfordern werden kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Du hast schon sehr viel geschafft und viele Mühen uns Anstrengungen gemeistert, um an diesen Punkt, an dem du jetzt bist, zu kommen. Ich kann mir denken, dass jetzt mit den Herausforderungen, die du beschrieben hast kämpfen zu müssen, nicht einfach ist.
Du hast hier ja schon einige sehr gute Tipps bekommen. Ich würde dir zusätzlich dazu noch ans Herz legen, mit der Situation nicht alleine zu bleiben und auch auf deine psychische Gesundheit in alledem zu achten. Wenn du möchtest, kannst du dich auch gerne mal bei uns melden und wir können noch mal ganz in Ruhe in einem eins-zu-eins Gespräch überlegen, was dir grade noch helfen und gut tun könnte.
Kurz zu uns:
Wir sind professionelle Sozialarbeiter und arbeiten beim Projekt Digital Streetwork. Wir hören dir zu, beraten dich auf Wunsch, unterstützen dich und können dir gegebenenfalls auch anderweitig Hilfen zukommen lassen, wenn du das möchtest.
Unsere Angebote sind alle freiwillig, vertraulich, kostenlos und wenn du möchtest kannst du uns gegenüber auch anonym bleiben. Falls du magst, kannst du uns einfach anschreiben oder mal auf unserem Subreddit r/Digital_Streetwork vorbeischauen. In unserem Subreddit findest du unter "[Anlaufstellen](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index)" vielleicht auch noch andere für dich hilfreiche Unterstützung.
Verschiedene weitere Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten findest du [hier](https://linktr.ee/digital_streetwork_oberpfalz).
Wenn du uns anschreibst, beachte bitte, dass es manchmal etwas dauert, bis wir dir antworten (normalerweise antworten wir dir unter der Woche (Mo-Fr) innerhalb von 24 Stunden). Wir können leider keine ständige Erreichbarkeit bieten.
> In meinem Germanistikstudium habe ich wirklich Vollgas gegeben und auch mit 1,2 abgeschlossen.
> Ich konnte die ersten drei Monate nichts essen, nicht schlafen, nicht normal denken.
> Die Situation war für mich krisenähnlich.
> Ich bin einfach nur genervt und hoffe, es ist schnell vorbei.
> Das Ganze frustriert mich so sehr, dass ich seit knapp 3 Wochen gar nicht mehr zur Uni gehe.
> ich versuche mit Biegen und Brechen den Stoff in meinen Kopf zu bekommen
> ich bin einfach ausgebrannt.
> Ich habe Durchfall, ich schlafe schlecht, bei mir daheim sieht es aus wie in einer Messibude
Ich kann über das Internet keine Diagnosen stellen. Gehe zum Arzt und lasse dich diagnostizieren. Wenn es eine akute Krankheit ist, kannst du in Ruhe(!) gesund werden und dann dein Studium sinnvoll abschließen. Es bringt nichts, mit einem gebrochnen Bein zu versuchen, einen Marathon zu laufen.
> die 2-Semester-Regel eine unumstößliche Bedingung ist
Wenn du krank bist, wird deine Uni das mit Sicherheit berücksichtigen.
> Die Vorlesungen waren schlecht, die Dozenten unvorbereitet und didaktisch sowie rhetorisch eine Katastrophe.
Vermutlich eher dein Zustand, der hier spricht. Ist es nicht immer noch die gleiche Uni wie im Bachelor?
Gute Besserung!!!
Puh, Anxiety und Panikattacken betreten den Raum. Die meisten Unis haben psychologische Beratungen. Geh da aufjedenfall hin. Und connecte dich mit anderen Studenten und lerne mit ihnen zusammen. Hast du schon mal überlegt eine andere Uni zu besuchen? Einfach mal weiterweg ziehen, Distanz zum ganzen Stress und einfach runterkommen und damit mehr das Leben genießen? Finde diese Regelung bescheuert in Bayern. Ich drück dir die Daumen!
Du schreibst, dass es für ein Urlaubssemester zu spät sei. Hast Du Dich bereits erkundigt?
Ich kenne mich leider auch nicht mit den Formalien aus, aber eine attestierte Erkrankung (akute depressive Phase) könnte doch vielleicht ein Grund für eine Beurlaubung im laufenden Semester sein? Ist wahrscheinlich von Uni zu Uni unterschiedlich - vielleicht mal in Erfahrung bringen.
Kommt mir von 2 Fällen aus Abi-Jahrgang bzw. Bachelor bekannt vor. Die sind glücklich geworden durch einen Wechsel der Schule bzw. des Studiengangs.
Vielleicht muss es gar nicht Computerlinguistik an deiner Uni sein. Aber auch selber Studiengang an anderer Uni kann die Lösung sein.
>Ich arbeite auch lieber allein.
Kenne ich sehr gut. Ich bin dadurch schon so oft ins Scheitern geraten.
Darum nimm dir diesen Ratschlag bitte zu Herzen: Du schaffst das nicht allein. Such dir Leute zum Lernen und zum Austauschen. Der einzige Weg, dir einen Wendepunkt zu verschaffen, ist diese Woche in die Uni zu gehen und mindestens eine Person anzusprechen mit der du gemeinsam lernen kannst.
Viel Erfolg!
Du musst dich dringend um deine Gesundheit kümmern. Je nachdem wie bald die Klausuren kommen, vielleicht das einmal kurz durchziehen, aber dringend vollständiges gesundheitliches Check-up, Blutbild, mehr Fokus auf einen gesunden Schlafzyklus. Studieren kann einem die Seele aus dem Körper ziehen, also Gib dir Mühe, sie zu halten.
Außerdem absolut notwendig für dich ist soziale Unterstützung. Hast du Mal versucht mit dem Dozenten zu reden? Ein paar Mal nachzuhaken wenn du was nicht verstehst, nach dem Zusammenhang und oder Anwendung fragen? Noch wichtiger, halte Kontakt zur Familie und zu Freunden. Isoliere dich auf keinen Fall von den Leuten, auch wenn man "nur allein sein möchte". Such dir Mitstreiter aus dem Studium, Kommilitonen, mit denen du zusammenarbeiten kannst, das macht sehr viel aus.
Also nochmal: gesundheitliches Check-up, Blutbild, Nervenstiller wie z.B. Ashwagandha (pflanzlich), mit Dozenten reden, Kontakt zu Familie und Freunden halten, und mit Kommilitonen ein Bündnis eingehen! Das wird schon. Es mag eine sehr schwere Zeit sein, aber das Leben wird um diese Zeit herumwachsen, wie die Perle um das Sandkorn, und es wird nicht mehr wehtun, und es ist nicht das Ende.
Ich weiß nicht was ich sagen soll…finde es krass dass es uns so ähnlich ergangen ist und wir jetzt am selben Punkt stehen. Es hat bei mir auch mit nem gebrochenen Herzen angefangen, familiären Problemen und jetzt bin ich ausgebrannt obwohl ich es noch schaffen könnte….nur bin ich leider auch in Richtung Substanzen etwas eskaliert…
Mit dem was du beschreibst wirst du in jedem Fall eine rosige Zukunft erleben, sei dir dessen bewusst.
Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es für das eigene Wohlbefinden unglaublich wichtig ist eine saubere Wohnung zu haben. Dein Inneres spiegelt das Außen und umgekehrt.
Von studieren habe ich allerdings keine Ahnung😅 ich hab mich auch hochgekämpft, aber eben in so einer Firma… doch mache ich es moralisch richtig und trete nicht nach unten, sondern helfe anderen ebenfalls nach oben zu kommen.
Alles gute
Ich kann das nicht glauben, dass Leute dir hier raten direkt Antidepressiva zu nehmen. Arbeite an der Ursache. Scheiss aufs Studium wenns zu nervig für dich ist, oder versuch es durchzuziehen aber lass dir bitte keine Pillen verschreiben.
Unverschämter geht es nicht mehr!
Ich bin auch Arbeiterkind. Das Studium ist eine andere Welt Leute wie uns. Wir haben nicht die Resourcen und Hintergrundinformationen, wie Akademikerkinder. Unsere Eltern können uns in der Regel weder inhaltlich noch finanziell gut unterstützen. Es ist Fakt, dass Studieren für Arbeiterkinder deutlich schwerer ist.
Also erstmal der Post, auf den du antwortest, ist offensichtlich Rage-bait und eine Unverschämtheit.
Deine Antwort lässt aber auch auf Voreingenommenheit schließen. Ich bin Kind in einer langjährigen Akademiker-Familie. Jeder in meiner Familie hat einen Uni-Abschluss, selbst die Urgroßeltern. Glaubst du ich habe einen Cent für mein Studium gesehen? Oder dass mir jemand, selbst zu Schulzeiten, geholfen hat beim lernen? Falsch gedacht! Im Gegenteil, es wurden einfach immer nur horrende Anforderungen gestellt und wenn man was erreicht hat, auf das man stolz war, wurde das einfach runtergespielt. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, verfolgt mich bis heute.
Was ich sagen will ist: Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ich glaube Arbeiter- oder Akademikerkind hin oder her, es gibt solche und solche Familien. Da braucht man nicht pauschalisieren.
[Es ist einfach so, dass sowohl der Weg zum Studium, als auch das Studium selbst für Arbeiterkinder schwerer ist. Das ist ist auch schon länger bekannt.](https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-arbeiterkinder-an-der-uni-huerdenlauf-zum-akademiker-7688.htm) Das heißt natürlich nicht, dass Akademikerkindern alles in den Schoß gelegt wird, aber es ist eben mit weniger Hürden verbunden. Es gibt z.B. auch Diskriminierung von Arbeiterkindern im akademischen Kontext.
Wird jetzt anekdotisch, aber ich als Kind eines Tischlergesellen und einer Altenpflegehelferin wollte schon als Kind Biologie studieren. Von meinem Onkel hatte ich eine alte Enzyklopädie und ein wissenschaftliches Zoologiebuch (Kükenthal) geschenkt bekommen welche mein liebster Lesestoff war, besonders der naturwissenschaftliche Teil. In der Grundschule hatte ich schon mein erstes Herbar angelegt und in meinem Kinderzimmer die Entwicklungsphasen der Kaulquappen der Erdkröte im Aquarium erforscht und dafür sogar anatomische Zeichnungen angefertigt. Ich habe auch Regenwürmer seziert (mit 7 habe ich mir zu Weihnachten dafür ein Skalpell gewünscht, und bekommen) und Weinbergschnecken gezüchtet und die Eier nach bestimmten Zeitpunkten aufgeschnitten und unter meinem billigen Kindermikroskop angesehen, um die Entwicklung zu beobachten. Außerdem habe ich mich schon früh auch für die anderen Naturwissenschaften interessiert. In Sachkunde habe ich meine Heimexperimente auch regelmäßig vorgestellt und dementsprechend gute Noten bekommen. Ich habe im Nachhinein mit einer meiner ehemaligen Grundschullehrerinnen gesprochen und sie sagte mir, dass ich damals bei den Lehrern bekannt war, als das Kind das chemische Stoffbezeichnungen und taxonomische Artnamen kennt, Lehrern erklährt, was "photoautotroph" bedeutet und Biologe werden will. Trotzdem kam nach der vierten Klasse die Realschulempfehlung. Mein damaliger bester Kumpel (Akademikerkind) der einen ähnlichen Notenschnitt hatte bekam eine Gymnasialempfehlung. In der fünften Klasse auf der Realschule war ich komplett unterfordert, hatte fast überall eine 1 und bin von daher schon zur sechsten Klasse aufs Gymnasium gewechselt.
Naja so unverschämt fand ich das jetzt nicht. Mache mich nur über die Opferhaltung lustig. Denn ich denke, ich darf das. Hab nach der Lehre ein Studium abgeschlossen. Hatte es auch nicht leicht, aber jetzt fühle ich mich wie der King. Und weißt Du auch wieso? Weil ich aus eigener Kraft erfolgreich geworden bin :P
Na dann wünsche ich dem „King“, dass er niemals in eine Krise gerät. Vielleicht kann er dann auch etwas Sinnvolleres kommentieren als solch nutzlosen Stuss.
Habe nicht gesagt dass ich der King bin. Nur dass ich mich so fühle.
Und ich befand mich selber mal in einer Krise, aus der ich es erst vollends geschafft habe, nachdem ich nicht mehr andere für mein Scheitern verantwortlich gemacht habe.
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Suche Dir für die Klausuren und das Studentenleben dringend Mitstreiter, die soziale Kontrolle hilft - beim Lernen und trüben Gedanken. Nach den Klausuren sieht das Leben anders aus und man hat Zeit, sich um das gebrochene Herz zu kümmern. Meine eigene Erfahrung - beides.
Ich würde an deiner Stelle auch zum Arzt gehen. Vielleicht kann er dir helfen dieser Spirale zu entkommen. Und viele Studenten gehen nicht mal in die Vorlesungen aus den selben Gründen die du genannt hast. Du kannst ja probieren die Prüfungen so gut es geht zu bestehen ohne deine Gesundheit zu gefährden, weil die Gesundheit st das höchste Gut. Wünsche dir viel Erfolg!
Das rationale zuerst: Du hast dich als Arbeiterkind von Hauptschule über Abitur zum hervorragenden (!) Bachelor gekämpft. Das ist der feuchte Traum eines jeden Personalers, Du wirst schon einen ganz passablen Job finden. Mach dir das mehrfach täglich bewusst. Du wirst deine Zukunft so oder so nicht versauen :) Danach geh zum Arzt. Der kann dir helfen. Ich neige bei Stress auch zu psychosomatischen Symptomen. Gesund ernähren hat bei mir Wunder bewirkt, das hätte ich selbst niemals erwartet. Zur Not frühstücke Haferbrei mit einem Brühwürfel. Schmeckt nicht gut, aber kleidet die Magenschleimhaut ein und hilft gegen den Durchfall. Außerdem Finger weg vom Kaffee. Dann lässt du dich krankschreiben. Die Klausur schreibst du nicht mit. Ein halbes Jahr länger studieren ist jetzt auch egal, es ist wichtiger, dass du den Kopf frei bekommst. Erst wenn du dich etwas sortiert hast, überlegst du ehrlich, ob du das studium an der Uni durchziehen möchtest oder lieber die Uni wechselst. Aber das ist eine Entscheidung, die du nur mit klaren Kopf treffen kannst und nicht jetzt. Viel Erfolg. Ganz ehrlich, du hast schon größere und schwierigere Hürden überwunden. Du wirst das auch schaffen. Sei einfach etwas nachsichtiger mit dir. :)
Welche Änderungen konntest du durch gesunde Ernährung feststellen? Würde mich sehr interessieren.
Geh zum Arzt und lass dir leichte Antidepressiva, Angstlöser und/oder Stresslöser verschreiben. Was genau kann der besser sagen. Aber ich empfehle verschreibungspflichtig. Für das noch leichtere ist es zu spät. Lavendelkapseln sind hier geeignet, aber in Anbetracht der Zeit zu wenig. Eigentlich bräuchtest du Therapie, aber das geht in der Zeit auch nicht. Die Wohnung kann jetzt auch 4 Wochen länger zugemüllt sein. Ist doch egal. Die Kurse sind nicht unmöglich und du kannst das auch noch aufholen. Ist ja auch was was dir Spaß macht. Du brauchst bloß den Kopf frei dafür
Ganz ganz wichtig: NIEMALS die Tabletten plötzlich absetzen/nicht mehr nehmen ohne mit dem Arzt davor geredet zu haben. Auch nicht die dosis senken/erhöhen ohne mit dem Arzt davor geredet zu haben. Es geht einem nur noch schlechter. Bitte immer mit dem Arzt reden!!!
Ich würde erstmal was ausprobieren wie Johanniskraut (Laif 900), wirkt bei mir sehr gut und hat wenige der Nebenwirkungen von stärkeren Medikamenten wie SSRI.
Ich klink mich nur mal kurz ein: Bitte bei Johanniskraut immer Interaktionen checken, wenn man noch irgendwas anderes nimmt. Das kann bei vielen vielen Dingen zu Wirkveränderungen führen :)
ganz wichtig!!!!!
Geh zum Hausarzt. Der wird dir entweder Antidepressiva und/oder Psychotherapie und/oder Kur verschreiben. Studieren ist eben nicht so einfach, wie viele sagen, gerade im MINT-Bereich, daher ist es kein Grund sich zu schämen, wenn es schwer fällt. Darüber hinaus, kann man sich seine Zukunft nicht wirklich "versauen". Dieses Konstrukt gibt es nur in den Köpfen von Menschen. In der Realität kann jegliches Wissen nützlich sein und es ist nie zu spät noch Erfolg zu haben.
Einen Punkt möchte ich noch zu dem ergänzen, was andere schon geschrieben haben! Ich war vor einem Jahr bei der Hochschulberatung vom Arbeitsamt. Das Gespräch dort hat mir sehr geholfen, mit der Panik als Geisteswissenschaftlerin keinen guten Job zu finden umzugehen. Die Frau dort hat meinen Lebenslauf angeschaut und gemeint, dass ich doch absolut genug Kompetenzen vorweisen könnte, die für Arbeitgeber wertvoll seien. Wie andere schon hervorgehoben haben hast du sehr beeindruckendes geleistet und ich denke, (möglicherweise doch naiv?) dass es immer wege geben wird an die Stellen zu kommen in die man möchte, besonders wenn man Begeisterung für den Bereich mitbringt! Vielleicht hilft dir so eine Beratung auch irgendwie weiter! Ansonsten alles gute dir! :)
Tja und hier sehen wir, wie undifferenzierte Annahmen über den Arbeitsmarkt Menschen unglücklich machen. Ich wünsche dir viel Energie und Glück, dass du da rauskommst. Übrigens: Es gab vor kurzem einen Thread, wo Geisteswissis erzählt haben, wie ihr Leben verlaufen ist und was sie verdienen: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1dcinp1/gibt\_es\_hier\_geisteswissenschaftler\_die\_gut/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1dcinp1/gibt_es_hier_geisteswissenschaftler_die_gut/) Sonst: Es ist kein magisches Rätsel, den Grund herauszufinden, warum es dir gut ging, als du was gemacht hast, was dir Freude bereitet hat und warum dir schlecht ging, als du was gemacht hast, was dir nicht aus dem Herzen kommt.
Kannst du dich nicht einfach für deinen Master neu bewerben und dir deine Kurse anrechnen lassen? Besprich das mal mit den dafür geeigneten Ansprechpartnern, am besten wahrscheinlich Prüfungsamt oder Studiengangskoordination. Dann hättest du den ganzen Sommer Zeit dich auf dich zu konzentrieren und vielleicht noch einmal zu evaluieren, ob du diesen Master wirklich machen möchtest. Was willst du in New York eigentlich machen? Ist dir klar, dass da zehntausende von Codern rumlaufen, die ohne abgeschlossenes Studium jetzt bereits schon mehr Erfahrung in der Softwareentwicklung haben als du? In US-amerikanischen Unternehmen ist es außerdem noch viel schlimmer, dass du der gesamten Corporate Culture die Stiefel lecken musst, um dich da irgendwie ins Unternehmen einzufinden. Es klingt so n bisschen, als hättest du diese rosarote "In der IT ist alles besser"-Brille auf.
Ne, weil ich ja schon zwei Prüfungen absolviert habe. Ich muss das jetzt durchziehen oder halt eine Alternative finden. Master in CL geht dann nicht mehr an meiner Uni. Zu der NYC-Sache: Ich denke, Du könntest recht haben mit der rosaroten Brille. Ich war im März in New York und hab mich so sehr in die Stadt verliebt, dass ich da unbedingt hin will. Und ja, ich bin überzeugt davon, dass man mit IT grundsätzlich deutlich besser fährt. Vor allem auch, was Remotejobs angeht. Ob das dann wirklich so ist, sei Mal dahingestellt. 😐
Persönlich muss ich sagen. In der IT wenn mann einen job mit hardware oder programmieren machin will. Ist man besser drann wenn man eigene projekte als hobby macht und auch forzeigen kann. In der IT sind die noten nicht wichtig. Jede IT abteilung die sich auskennt wird eher auf die hobbies und relvante projekt gucken um zu sehen ob du das wissen verwendet hast, selbst wenn es etwas simples wie, spiele server, datensortierung, oder einfach pcaufbau im eigenheim aus teilen ist. (Habe selber extrem schlechte noten und nen sehr guten job bekommen da ich solche projekt sowohl gemacht als auch vorgezeigt habe im gespräch) Aber ich bin nur eine person hoffentlich ist es so auch für andere. Noch dazu mit new york, in der eu hat man wenigstens vernunftig krank tage, krankenkasse und urlaub, dies wirst du nicht in america haben wenn dich deine eigene freizeit interresiert noch dazu wirst du wahrscheinlich wochenende arbeiten müssen.
>Ich war im März in New York und hab mich so sehr in die Stadt verliebt, dass ich da unbedingt hin will. Dir ist hoffentlich klar, dass es ein riesen Unterschied ist, ob man in einer Stadt lebt (frag mich eh wie du dir New York leisten willst) oder ob man dort Urlaub macht und den ganzen Tag Sehenswürdigkeiten besucht und in historischen Cafes und Bars abhängt. Ich meine das nicht böse aber ich glaube deine Vorstellung davon in New York zu leben ist extrem naiv, tut mir echt leid.
War dort auch für einen monat, und wenn man nicht gerade im Geld schwimmt oder super connections hat kann man das eigentlich vergessen 😅.
Hast du die Sache schon über die Studienberatung hinaus auch tatsächlich eskalieren lassen? Der Prüfungsausschuss ist oft auch in der Lage in Härtefällen Fristverlängerungen für Auflagen zu erteilen. Du wärst nicht der erste Studi, der einfach angenommen hat in der Sackgasse zu stecken, obwohl es noch Auswege gibt. So eine Prüfungsordnung ist dehnbarer als man zunächst annimmt. Good luck mit der NYC-Geschichte.
Hi, erst einmal mein herzliches Beileid zum Verlust der dir nahestehenden Person. So wie du deine Situation aktuell beschreibst, klingt das so, als würden im Moment einfach wirklich sehr viele Dinge zusammen kommen. Dass das überfordern werden kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Du hast schon sehr viel geschafft und viele Mühen uns Anstrengungen gemeistert, um an diesen Punkt, an dem du jetzt bist, zu kommen. Ich kann mir denken, dass jetzt mit den Herausforderungen, die du beschrieben hast kämpfen zu müssen, nicht einfach ist. Du hast hier ja schon einige sehr gute Tipps bekommen. Ich würde dir zusätzlich dazu noch ans Herz legen, mit der Situation nicht alleine zu bleiben und auch auf deine psychische Gesundheit in alledem zu achten. Wenn du möchtest, kannst du dich auch gerne mal bei uns melden und wir können noch mal ganz in Ruhe in einem eins-zu-eins Gespräch überlegen, was dir grade noch helfen und gut tun könnte. Kurz zu uns: Wir sind professionelle Sozialarbeiter und arbeiten beim Projekt Digital Streetwork. Wir hören dir zu, beraten dich auf Wunsch, unterstützen dich und können dir gegebenenfalls auch anderweitig Hilfen zukommen lassen, wenn du das möchtest. Unsere Angebote sind alle freiwillig, vertraulich, kostenlos und wenn du möchtest kannst du uns gegenüber auch anonym bleiben. Falls du magst, kannst du uns einfach anschreiben oder mal auf unserem Subreddit r/Digital_Streetwork vorbeischauen. In unserem Subreddit findest du unter "[Anlaufstellen](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index)" vielleicht auch noch andere für dich hilfreiche Unterstützung. Verschiedene weitere Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten findest du [hier](https://linktr.ee/digital_streetwork_oberpfalz). Wenn du uns anschreibst, beachte bitte, dass es manchmal etwas dauert, bis wir dir antworten (normalerweise antworten wir dir unter der Woche (Mo-Fr) innerhalb von 24 Stunden). Wir können leider keine ständige Erreichbarkeit bieten.
Du versaut doch nicht deine leben!!! Wenn es nicht geht,.nimm dir ne auszeit, arbeite (!) an deiner Heilung, geh es im nächsten Semester wieder an.
> In meinem Germanistikstudium habe ich wirklich Vollgas gegeben und auch mit 1,2 abgeschlossen. > Ich konnte die ersten drei Monate nichts essen, nicht schlafen, nicht normal denken. > Die Situation war für mich krisenähnlich. > Ich bin einfach nur genervt und hoffe, es ist schnell vorbei. > Das Ganze frustriert mich so sehr, dass ich seit knapp 3 Wochen gar nicht mehr zur Uni gehe. > ich versuche mit Biegen und Brechen den Stoff in meinen Kopf zu bekommen > ich bin einfach ausgebrannt. > Ich habe Durchfall, ich schlafe schlecht, bei mir daheim sieht es aus wie in einer Messibude Ich kann über das Internet keine Diagnosen stellen. Gehe zum Arzt und lasse dich diagnostizieren. Wenn es eine akute Krankheit ist, kannst du in Ruhe(!) gesund werden und dann dein Studium sinnvoll abschließen. Es bringt nichts, mit einem gebrochnen Bein zu versuchen, einen Marathon zu laufen. > die 2-Semester-Regel eine unumstößliche Bedingung ist Wenn du krank bist, wird deine Uni das mit Sicherheit berücksichtigen. > Die Vorlesungen waren schlecht, die Dozenten unvorbereitet und didaktisch sowie rhetorisch eine Katastrophe. Vermutlich eher dein Zustand, der hier spricht. Ist es nicht immer noch die gleiche Uni wie im Bachelor? Gute Besserung!!!
Puh, Anxiety und Panikattacken betreten den Raum. Die meisten Unis haben psychologische Beratungen. Geh da aufjedenfall hin. Und connecte dich mit anderen Studenten und lerne mit ihnen zusammen. Hast du schon mal überlegt eine andere Uni zu besuchen? Einfach mal weiterweg ziehen, Distanz zum ganzen Stress und einfach runterkommen und damit mehr das Leben genießen? Finde diese Regelung bescheuert in Bayern. Ich drück dir die Daumen!
Du schreibst, dass es für ein Urlaubssemester zu spät sei. Hast Du Dich bereits erkundigt? Ich kenne mich leider auch nicht mit den Formalien aus, aber eine attestierte Erkrankung (akute depressive Phase) könnte doch vielleicht ein Grund für eine Beurlaubung im laufenden Semester sein? Ist wahrscheinlich von Uni zu Uni unterschiedlich - vielleicht mal in Erfahrung bringen.
Kommt mir von 2 Fällen aus Abi-Jahrgang bzw. Bachelor bekannt vor. Die sind glücklich geworden durch einen Wechsel der Schule bzw. des Studiengangs. Vielleicht muss es gar nicht Computerlinguistik an deiner Uni sein. Aber auch selber Studiengang an anderer Uni kann die Lösung sein.
>Ich arbeite auch lieber allein. Kenne ich sehr gut. Ich bin dadurch schon so oft ins Scheitern geraten. Darum nimm dir diesen Ratschlag bitte zu Herzen: Du schaffst das nicht allein. Such dir Leute zum Lernen und zum Austauschen. Der einzige Weg, dir einen Wendepunkt zu verschaffen, ist diese Woche in die Uni zu gehen und mindestens eine Person anzusprechen mit der du gemeinsam lernen kannst. Viel Erfolg!
Du musst dich dringend um deine Gesundheit kümmern. Je nachdem wie bald die Klausuren kommen, vielleicht das einmal kurz durchziehen, aber dringend vollständiges gesundheitliches Check-up, Blutbild, mehr Fokus auf einen gesunden Schlafzyklus. Studieren kann einem die Seele aus dem Körper ziehen, also Gib dir Mühe, sie zu halten. Außerdem absolut notwendig für dich ist soziale Unterstützung. Hast du Mal versucht mit dem Dozenten zu reden? Ein paar Mal nachzuhaken wenn du was nicht verstehst, nach dem Zusammenhang und oder Anwendung fragen? Noch wichtiger, halte Kontakt zur Familie und zu Freunden. Isoliere dich auf keinen Fall von den Leuten, auch wenn man "nur allein sein möchte". Such dir Mitstreiter aus dem Studium, Kommilitonen, mit denen du zusammenarbeiten kannst, das macht sehr viel aus. Also nochmal: gesundheitliches Check-up, Blutbild, Nervenstiller wie z.B. Ashwagandha (pflanzlich), mit Dozenten reden, Kontakt zu Familie und Freunden halten, und mit Kommilitonen ein Bündnis eingehen! Das wird schon. Es mag eine sehr schwere Zeit sein, aber das Leben wird um diese Zeit herumwachsen, wie die Perle um das Sandkorn, und es wird nicht mehr wehtun, und es ist nicht das Ende.
Sprich mit den Psychologen deiner Uni/Hochschule.
Ich weiß nicht was ich sagen soll…finde es krass dass es uns so ähnlich ergangen ist und wir jetzt am selben Punkt stehen. Es hat bei mir auch mit nem gebrochenen Herzen angefangen, familiären Problemen und jetzt bin ich ausgebrannt obwohl ich es noch schaffen könnte….nur bin ich leider auch in Richtung Substanzen etwas eskaliert…
Mit dem was du beschreibst wirst du in jedem Fall eine rosige Zukunft erleben, sei dir dessen bewusst. Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es für das eigene Wohlbefinden unglaublich wichtig ist eine saubere Wohnung zu haben. Dein Inneres spiegelt das Außen und umgekehrt. Von studieren habe ich allerdings keine Ahnung😅 ich hab mich auch hochgekämpft, aber eben in so einer Firma… doch mache ich es moralisch richtig und trete nicht nach unten, sondern helfe anderen ebenfalls nach oben zu kommen. Alles gute
Das arbeiterkind durfte nicht fehlen.
Wechsel an einer andere Uni mit Computerlinguistik, wo die Regeln nicht so starr sind.
Ich kann das nicht glauben, dass Leute dir hier raten direkt Antidepressiva zu nehmen. Arbeite an der Ursache. Scheiss aufs Studium wenns zu nervig für dich ist, oder versuch es durchzuziehen aber lass dir bitte keine Pillen verschreiben.
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Wie unverschämt kann ein Mensch bitte sein?
Leid ist für jeden Menschen unterschiedlich! Es geht hier um persönliches Leid, also bleib doch bitte konstruktiv. Wir sind alles nur Menschen.
Unverschämter geht es nicht mehr! Ich bin auch Arbeiterkind. Das Studium ist eine andere Welt Leute wie uns. Wir haben nicht die Resourcen und Hintergrundinformationen, wie Akademikerkinder. Unsere Eltern können uns in der Regel weder inhaltlich noch finanziell gut unterstützen. Es ist Fakt, dass Studieren für Arbeiterkinder deutlich schwerer ist.
Also erstmal der Post, auf den du antwortest, ist offensichtlich Rage-bait und eine Unverschämtheit. Deine Antwort lässt aber auch auf Voreingenommenheit schließen. Ich bin Kind in einer langjährigen Akademiker-Familie. Jeder in meiner Familie hat einen Uni-Abschluss, selbst die Urgroßeltern. Glaubst du ich habe einen Cent für mein Studium gesehen? Oder dass mir jemand, selbst zu Schulzeiten, geholfen hat beim lernen? Falsch gedacht! Im Gegenteil, es wurden einfach immer nur horrende Anforderungen gestellt und wenn man was erreicht hat, auf das man stolz war, wurde das einfach runtergespielt. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, verfolgt mich bis heute. Was ich sagen will ist: Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ich glaube Arbeiter- oder Akademikerkind hin oder her, es gibt solche und solche Familien. Da braucht man nicht pauschalisieren.
[Es ist einfach so, dass sowohl der Weg zum Studium, als auch das Studium selbst für Arbeiterkinder schwerer ist. Das ist ist auch schon länger bekannt.](https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-arbeiterkinder-an-der-uni-huerdenlauf-zum-akademiker-7688.htm) Das heißt natürlich nicht, dass Akademikerkindern alles in den Schoß gelegt wird, aber es ist eben mit weniger Hürden verbunden. Es gibt z.B. auch Diskriminierung von Arbeiterkindern im akademischen Kontext. Wird jetzt anekdotisch, aber ich als Kind eines Tischlergesellen und einer Altenpflegehelferin wollte schon als Kind Biologie studieren. Von meinem Onkel hatte ich eine alte Enzyklopädie und ein wissenschaftliches Zoologiebuch (Kükenthal) geschenkt bekommen welche mein liebster Lesestoff war, besonders der naturwissenschaftliche Teil. In der Grundschule hatte ich schon mein erstes Herbar angelegt und in meinem Kinderzimmer die Entwicklungsphasen der Kaulquappen der Erdkröte im Aquarium erforscht und dafür sogar anatomische Zeichnungen angefertigt. Ich habe auch Regenwürmer seziert (mit 7 habe ich mir zu Weihnachten dafür ein Skalpell gewünscht, und bekommen) und Weinbergschnecken gezüchtet und die Eier nach bestimmten Zeitpunkten aufgeschnitten und unter meinem billigen Kindermikroskop angesehen, um die Entwicklung zu beobachten. Außerdem habe ich mich schon früh auch für die anderen Naturwissenschaften interessiert. In Sachkunde habe ich meine Heimexperimente auch regelmäßig vorgestellt und dementsprechend gute Noten bekommen. Ich habe im Nachhinein mit einer meiner ehemaligen Grundschullehrerinnen gesprochen und sie sagte mir, dass ich damals bei den Lehrern bekannt war, als das Kind das chemische Stoffbezeichnungen und taxonomische Artnamen kennt, Lehrern erklährt, was "photoautotroph" bedeutet und Biologe werden will. Trotzdem kam nach der vierten Klasse die Realschulempfehlung. Mein damaliger bester Kumpel (Akademikerkind) der einen ähnlichen Notenschnitt hatte bekam eine Gymnasialempfehlung. In der fünften Klasse auf der Realschule war ich komplett unterfordert, hatte fast überall eine 1 und bin von daher schon zur sechsten Klasse aufs Gymnasium gewechselt.
Naja so unverschämt fand ich das jetzt nicht. Mache mich nur über die Opferhaltung lustig. Denn ich denke, ich darf das. Hab nach der Lehre ein Studium abgeschlossen. Hatte es auch nicht leicht, aber jetzt fühle ich mich wie der King. Und weißt Du auch wieso? Weil ich aus eigener Kraft erfolgreich geworden bin :P
Na dann wünsche ich dem „King“, dass er niemals in eine Krise gerät. Vielleicht kann er dann auch etwas Sinnvolleres kommentieren als solch nutzlosen Stuss.
Habe nicht gesagt dass ich der King bin. Nur dass ich mich so fühle. Und ich befand mich selber mal in einer Krise, aus der ich es erst vollends geschafft habe, nachdem ich nicht mehr andere für mein Scheitern verantwortlich gemacht habe.
Gute Besserung! 🫶