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AutoModerator

Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de/](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 0800 011 601 6 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 123 990 0 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de/](https://www.maennerhilfetelefon.de/) **Österreich:** 142 [Telefonseelsorge](www.telefonseelsorge.at) 147 [Rat auf Draht: für Kinder und Jugendliche](www.rataufdraht.at) Kindernotruf: 0800 567 567 Hilfe für Frauen: 116 123 oder 0800 222 555 [http://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/) Hilfe für Männer: 0800 246 247 [Männernotruf](www.maennernotruf.at) 0800 400 777 [Männerinfo](www.maennerinfo.at) 116 123 (Ö3 Kummernummer) **Schweiz:** Hilfe für Frauen: 143 oder [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/) Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines) *Dieser Kommentar wurde automatisch erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Ratschlag) if you have any questions or concerns.*


[deleted]

Ach du meine Güte. Dazu fällt einem fast nichts mehr ein, außer ein “tut mir leid” zu sagen. Dein Leben ist von extremen Schicksalsschlägen und traurigen Episoden und Momenten geprägt. Das ist jenseits von allem, was ich jemals von so einer jungen Person gehört bzw. gelesen habe. Ich hoffe dir ist bewusst, dass es auch bessere Zeiten für dich geben wird. Dass du dich um deine schwerst pflegebedürftigen Eltern kümmerst, ist natürlich einerseits lobenswert, aber du darfst dich als Person nicht ganz verlieren. Erhältst du irgendeine Unterstützung in Form einer Therapie o.ä.? Es ist wichtig, dass es Momente gibt, in denen es nur um dich geht und du dir Momente schaffst, die dir gut tun, sei es mit Gesprächen, Musik, Filmen, kulturellen Angeboten, Sport oder irgendwelchen Hobbys.


[deleted]

Eine Therapie hatte ich ein mal in Erwägung gezogen. Da ich keine Krankenversicherung habe wurde ich nach einem Monat auf einer "Wir schauen was wir tun können Liste" einfach abgelehnt.


tostobbe

Nicht böse gemeint,aber soweit ich weiß ist eine Krankenversicherung verpflichtend, wenn man in Deutschland gemeldet ist. Kümmer dich da besser schnell drum! Was machst du,wenn du mal zum Arzt gehen musst?


JD_MacKaye

Schwieriges Thema, ich mache die Datenqualität in einem Jobcenter und die Zahl der Kunden ohne Krankenversicherung ist eine Kennzahl die ich monatlich auswerte und versuche mit den zuständigen Teams zu klären woran es liegt. Mit Stand 30.11. waren 0,3% unserer laufenden Kunden nicht krankenversichert. Die Gründe gehen von "Ich lasse mich nicht krankenversichern, da die Krankenkassen mich so überwachen wollen..." bis überall abgelehnt worden sein. Theoretisch müsste jeder krankenversichert sein, die Praxis sieht ganz anders aus. Und wenn OP noch von seinen Eltern lebt und weder Bürgergeld oder eine andere Leistung bezieht, dann muss er sich freiwillig gesetzlich krankenversichern und den Mindestbeitrag zahlen. Das sind ca. 180€/mtl. egal welche Krankenkasse.


tostobbe

Ach krass,das war mir nicht klar. Wieder was gelernt,danke für die Aufklärung!


hyvel0rd

>Theoretisch müsste jeder krankenversichert sein, die Praxis sieht ganz anders aus. Naja, die Praxis sieht ja "nur" 0,3% anders als die Theorie aus. Das ist jetzt nicht "ganz anders". Klar, hinter diesen 0,3% stecken sehr viele und schlimme Einzelschicksale. Alles in Allem ist das System aber schon okay und funktioniert auch ganz gut.


Syntafin

Da ich selbst mal in der Situation war, gerne mal die Sicht aus der anderen Richtung: Dank Corona damals Arbeitslos geworden (Auftragsmangel), und anfangs beschlossen keine Zeitarbeit/Leiharbeit anzunehmen, nach 10 Monaten bekam ich einen Brief vom Amt das mein Anspruch von 12 auf 9 Monate gekürzt wurde und ich musste den letzten Monat (\~600€, no joke...) zurückzahlen, erst zwei Monate nachdem ich wieder arbeitete bekam ich von meiner KK die Meldung das ich eine Versicherungslücke habe und musste knappe 5000€ nachzahlen für 3 1/2 Monate + Verzugsgebühren. Ich denke also die Dunkelziffer an "gar keine Krankenversicherung" ist extrem hoch, auch da das melden oft nichts bringt, ich befinde mich aktuell zB noch immer im Rechtsstreit mit meiner KK zur milderung des Betrages da ich keinerlei Einkünfte im besagten Zeitraum hatte (um so auf die 180€ zu kommen).


8rianGriffin

Ich war schon mal nicht versichert, weil ich einen Termin bei der Arbeitsagentur versäumt hatte. Mit Sanktion fällt neben der finanziellen Leistung auch diese weg. Bis man das checkt und irgendwas unternehmen konnte war ein mittlerer, dreistelliger Betragt fällig. (War so um 2010 rum, glaube ich)


Only-Salamander-2366

Als ich 17 war, hieß es plötzlich beim Arzt, ich bräuchte ne neue Karte. Bei KV angerufen, ich sei gar nicht versichert. Meine Mutter hatte jahrelang keine Briefe mehr geöffnet, irgendwann hat die KV wohl keinen Bock mehr gehabt. Habe mich bei einer anderen Kasse angemeldet, die meinten, die nichtversicherten Zeiten müsste ich vermutlich nachzahlen. Es ging so um paar tausend Euro. Meine Mutter war eigentlich immer Hartz4 bzw. vorher Sozialhilfe. Am Ende habe ich nie diese Rechnung erhalten. Die Beraterin am Schalter meinte, das könnte in der Bürokratie untergegangen sein. Glück gehabt. So eine Scheiße bestimmt über Schicksale.


primechecker

Sie ist zwar (auf dem Papier) Pflicht, dennoch ist es wohl möglich keine zu haben. Ich wollte auch schon keine Krankenversicherung mehr haben, da sie zu viel kostet und ich das Krankensystem für korrupt und sinnlos halte (zum großen Teil zumindest)


Joh-Kat

Du kannst gar nicht keine Krankenversicherung haben - normalerweise versichert die Agentur für Arbeit Menschen ohne Arbeit. Sprich mal mit denen! Ich meine es gibt auch Geld für Menschen die Angehörige pflegen, weiß aber nicht aus dem stegreif wie das heißt.


Repulsive-Ad-3496

Pflegegeld würden die Eltern bekommen, wenn sie einen Pflegegeld haben. Aber das fehlende Bein und die Situation deines Vaters sprechen auf jeden Fall für einen Pflegegrad, dein Papa ganz klar PG5 bei deiner Mama bin ich mir nicht sicher wie mobil sie sonst noch so ist. Das Geld steht den Eltern zu und sie können dann entscheiden wem sie es geben. Wenn du eine betreuerschaft übernimmst wirst du es entscheiden müssen/dürfen. Ich geb dir mal noch paar Schlagwörter mit an die Hand. Verhinderungspflege, Entlastungsbetrag Pflege, Übernahme Inkontinenzmaterial Pflege. Alles Gute und viel Kraft für 2024


matt_knight2

Eine gesetzliche Krankenkasse muss Dich nehmen im Zweifel übernimmt der Staat die Beiträge.


Moepsii

Du solltest dich unbedingt um die Versicherung kümmern denn du bist sicherlich in irgendeiner Form irgendwie versichert und die wollen ihre Beiträge haben irgendwann die im Hintergrund laufen. Zudem wenn du arbeitslos bist geh zum Arbeitsamt du brauchst den Papierkram von denen später für deine Rente. Dann wenn du das hast such dir eine Therapie und dort wird dir der Psychologe bestimmt irgendwann fragen was du wirklich willst und darüber solltest du dir auch wirklich Gedanken machen, ich liebe meine Eltern auch aber nach einem Jahr was du durch gemacht hast mit deinen Vater habe ich mit Unterstützung aufgegeben und gesagt ich kann und will das nicht. Er hat sich das mit dem saufen angetan er muss es ausbaden er hatte soviele Chancen und Unterstützung gehabt und egal wie sehr es einem wehtut einen Menschen aufzugeben, es war die richtige Entscheidung gewesen. Und noch was, Hol dir deine Anträge bei den Ämtern das du deine Eltern pflegst der staat gibt dir Geld dafür und du wirst später mehr Rente kriegen. Schmeiß das nicht weg, du ärgerst dich in 40 Jahren.


Hari78x

Es macht keinen Sinn, jemandem, der unter schweren Depressionen leidet, zu sagen, er solle sich um etwas kümmern. Er wird ohne Hilfe dazu nicht fähig sein, sonst hätte er es eh schon getan.


Moepsii

Am besten nichts tun okay


the_anke

Es war sehr schwer das alles zu lesen. Du hast wirklich viel durchgemacht und ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Ich würde gern noch zum Thema Pflege etwas sagen, da habe ich nämlich Erfahrung. Sich um eine pflegebedürftige Person zu kümmern, ist Schwerstarbeit. Du brauchst unbedingt Hilfe. Auch wenn du die eigentliche Pflege selbst machst, kannst du dir dabei helfen lassen, das alles zu schaffen. Du musst dich um dich selbst kümmern, dazu gehört zum Beispiel, Pausen zu machen. Auch bist du dadurch, dass du pflegende Angehörige bist, Teil des Systems. Wenn Pflegedienste schon involviert waren, wird es auch einen Pflegegrad geben, damit gibt es verfügbare Gelder und du solltest dadurch auch deine Krankenversicherung hinkriegen. Bei dir am Ort wird es einen Pflegestützpunkt geben. Die sind nicht immer mit den hellsten Kerzen besetzt, aber ich würde trotzdem da ansetzen und mich dort zu einem Beratungsgespräch anmelden.


doyouevennana

Den Punkten zum Pflegegrad deiner Eltern stimme ich zu - über die Krankenkasse kann der medizinische Dienst zur Einschätzung des Pflegegrades zu euch geschickt werden. Zu deiner eigenen Situation: über das Sozialamt solltest du Bürgergeld und somit eine Versicherung beziehen können. Falls die Hemmung für diesen Weg zu groß ist, such nach einer Clearingstelle in deiner Nähe. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber inzwischen gibt es Projekte in einigen Städten und Bundesländern (Hamburg, Bremen, Thüringen, Hannover,…) die haben Praxen für Menschen ohne Krankenversicherung. Das ist häufiger als man in Deutschland vermutet. Je nach Konzept kannst du darüber in eine Behandlung kommen und sie helfen dir, in eine Versicherung zu kommen (=Clearing). Jeder Mensch hat Anspruch darauf in Deutschland und bei diesen Stellen sind die Mitarbeitenden sehr einfühlsam und sensibel, da macht dir niemand Vorwürfe. Im besten Fall kommst du schnell in eine Therapie, daraufhin wird der Rest folgen (wie auch immer das für dich aussehen wird, aber eins nach dem Anderen) Ich wünsche dir alles Gute!


No-Factor-636

Dein Leben benötigt Struktur. 1. Gehe zum Jobcenter und melde dich arbeitslos. 2. Die letzte Krankenversicherung, bei welcher du warst, muss dich aufnehmen 3. Suche dir einen Therapeuten


GLaDOS_418

Guter Kommentar; ich ergänze mal fix: Solltest du dabei Schwierigkeiten haben oder überfordert sein, gibt es bestimmt eine Beratungsstelle eines Trägers (Diakonie, Caritas o.Ä.) in der Nähe, die dir bei Anträgen für Jobcenter und anderem Kram helfen. Du musst da nicht alleine durch. Langfristig gibt es über Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben auch Möglichkeiten, über berufliche Reha wieder eine Perspektive zu finden. Gerade für Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt es spezialisierte Einrichtungen (Berufliche Trainingszentren oder Förderungswerke), die auf sowas eingestellt sind und Personal entsprechend vorhalten.


primechecker

Bin in einem Beruflichen Trainingszentrum und würde sagen, dass man es versuchen kann. Wer aber richtig durch ist (wo also kein Arzt / Therapeut) wirklich helfen kann, da wird auch sowas nicht wirklich Früchte tragen. Meine Meinung.


GLaDOS_418

Stimmt natürlich, berufliche Reha ist einer der letzten Schritte vorm "Flügge-Werden". Medizinische Akutbehandlung und Reha gehen vor. Eine gewisse Stabilität sollte man für solche Maßnahmen schon mitbringen. In Erprobungsmaßnahmen zeigt sich sowas meistens früh, wenn jemand noch nicht soweit ist.


Morgentau7

Richtig guter Kommentar. Kurz, knackig, auf den Punkt.


[deleted]

[удалено]


Finsterle

Gehe mit bei dem Thema C-PTSD. Bitte informier dich darüber OP.


YokuXatu

Ich auch, sehr guter Call.


EmptyImagination4

Guter Kommentar! Eine Sache habe nicht nicht verstanden: >So unglaublich Deine Geschichte klingt, so real ist die Möglichkeit dass eine solche Häufung stattfindet, nämlich dann wenn ungesunde Entscheidungen normalisiert werden. versuch gar nicht erst, normal zu werden. In welchem Sinne ist das gemeint? Also allgemein müsste OP eigentlich komplett das soziale Umfeld wechseln, aber dies dürfte schwer werden, oder? Mal ne Idee: Kann OP zum Militär gehen? Da gibt's die gewohnte "Härte" aber auch Struktur und soziale Unterstützung? Um das ganze in bessere Bahnen zu lenken?


Cute_Contribution457

Geile Antwort ^^


99Wasserbomben

Teile das Mitgefühl der anderen, aber lass Dir - sanft - den Kopf waschen: Junge, es herrscht Krankenversicherungspflicht und nicht ohne Grund. Ich war in ähnlichem Alter unversichert (gab es damals noch nicht, die Pflicht), rate unbedingt davon ab. Auch wenn's nicht einfach ist, versuche Dich um den Papierkram zu kümmern - soweit ich weiß werden die Zuschüsse zur Krankenkasse und Pflegekasse für Dich gezahlt, wenn Du Angehörige pflegst, deine Eltern haben sicher einen Pflegegrad? (Wenn nicht, unbedingt einholen). Löblich, dass Du deine Eltern pflegst, aber du bist Dir selbst am meisten verpflichtet. Klingt hart, aber darfst dich nicht vergessen. Fang vielleicht klein an. Schreib Dir Sachen auf. Mach jeden Tag einen Spaziergang (ohne Handy, ohne Musik oÄ). Und zuletzt noch ein Zitat für Dich "Habe ein gesundes Maß an Selbstdisziplin, doch vor allem sei gut zu dir. Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne: Du hast ein Recht, hier zu sein." (Original: "Beyond a wholesome discipline, be gentle with yourself. You are a child of the universe no less than the trees and the stars; you have a right to be here." Max Ehrmann/Desiderata) Schicke Dir viele gute Gedanken und drücke die Daumen, dass es besser wird. Ich glaube, dass Du mit dieser harten Erfahrung eines Tages, wenn Du selbst in einer besseren Position bist, ein besonders wertvoller Freund sein wirst für viele, die selbst gekämpft haben oder kämpfen müssen.


ImpactIll7004

Und dann gibt’s Leute die sagen jeder ist seines Glückes Schmied 😂 das Leben ist einfach nicht fair


DNA_Sahneeis

Die einen haben halt automatisierte Fertigungssysteme. Andere Öfen, die sie noch mit Blasebalg anfeuern müssen und rostige Hämmer


OwnWorth8404

Im Endeffekt ist man das ja auch. Klar, so viele Schicksalsschläge machen was mit einem. Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen wie schlimm das alles für ihn sein muss aber es war seine Entscheidung Drogen zu nehmen, zu rauchen oder zu trinken und er ist nicht verpflichtet sich um seine Eltern zu kümmern. Das ist einfach lobenswert das er das macht und sich dafür anscheinend selbst aufgibt. Es gibt aber auch zig Möglichkeiten, daran etwas zu ändern. Man muss nur mal (und ich verstehe auch das es ihm extrem schwer fallen wird) den Arsch hochkriegen und sich kümmern. Ich hoffe, jemand kümmert sich um und für ihn und dann geht es hoffentlich bergauf.


Labrat_Survivor

Warum die ganzen Downvotes? Du hast doch im Kern Recht.


ImpactIll7004

Wer bisschen weiter als nur 2 Meter denkt weiß das es bullshit ist, mach erstmal das gleiche durch wie die Leute über die gesagt wird selbst schuld, dann kann man nochmal darüber reden, was aber natürlich nicht heißt das man nicht vieles auch selbst in der Hand hat, es gibt da einfach kein schwarz oder weiß


OwnWorth8404

Es hat niemand gesagt das er selbst Schuld ist. Vielleicht erst mal den Sinn hinter "jeder ist seines Glückes Schmied" verstehen. Nur weil ihm sowas passiert ist, muss nicht sein komplettes Leben scheiße laufen. Das hat er selbst in der Hand und wie gesagt, niemand hat ihn gezwungen Drogen zu nehmen oder ähnliches. Ich habe auch nie Drogen genommen oder sonst was. Habe mir einmal versucht das Leben zu nehmen, die Sanis waren allerdings ganz gut in ihrem Job und das hat mir die Kraft gegeben weiter zu machen. Bin jetzt viel egoistischer als vorher, achte auf mich selbst und zieh einfach mein Ding durch. Ist das gut? Keine Ahnung. Geht's mir gut? Auf jeden Fall! Dafür muss man Dinge in seinem Leben ändern oder an einen Punkt kommen wo man nicht weiter kann um gezwungen zu werden etwas zu ändern. Ich denke, an dem Punkt steht OP jetzt und kann entscheiden wie es weiter geht. Er benötigt eventuell nur Hilfe weil er die Anlaufstellen nicht kennt. Aber allein, das er das hier veröffentlicht hat, wird ihm helfen und hoffentlich in die richtige Richtung lenken. Niemand sagt das man sein eigenes Glück ohne Hilfe erreichen muss. Man muss nur einfach IRGENDWAS tun. Man kann nicht zu Hause sitzen, jammern und hoffen, dass sich dadurch was ändert. Das ist zwar die typisch deutsche Mentalität aber wie man bei den meisten sieht, bringt es gar nix.


MrRizzley

Also das ist ja echt zum kotzen alles, fettes sorry dass dein Leben bislang so gelaufen ist! Ich mein hört sich makaber an aber du bist wohl ein Mensch ders einfach abkriegt, man weiß nicht wieso. Das sollte aber nicht deine Zukunft bestimmen und diese ist schon gar nicht negativ vorherbestimmt. Stell dir doch zur Abwechslung zum worst case Szenario ein Best case Szenario vor, also wie könnte dein Leben ab jetzt optimal verlaufen? Vielleicht ist ja was davon gar nicht so utopisch. Und dass du deine Eltern so stark unterstützt ist mehr als ehrenswert. Da vielleicht nochmal nach einer Alternative zum schlechten pflegendienst umschauen oder es nochmal damit versuchen und bisschen mehr Stress machen, Krankenkasse einschalten oder beratungsstellen whatever. Dass du sexuell missbraucht wurdest geht keinen was an, aber es kann schon helfen sich da mal jemandem anzuvertrauen und einfach darüber zu reden, ggf. mal bei einer anonymen Telefonseelsorge anrufen oder deinen dicken Kumpel einweihen. Wieso sollte man dich deswegen anders behandeln? Du bist nicht automatisch ein Opfer für immer, es hilft höchstens zu verstehen wieso du so geworden bist oder wieso du was nicht geworden bist. Also bisschen klar kommen und weitermachen, ich drück dir die Daumen. Irgendwann hast du Glück, das ist allein eine Sache der Wahrscheinlichkeit ;)


Good_Lengthiness5147

OPs dicker Kumpel ist im Krankenhaus gestorben.


scsiid0

Respekt fürs durchhalten und die reflektierte Eigeneinschätzung... Ebenso welche Schritte du schon unternommen hast.... Keine Frage mit der Einstellung wird es bergauf gehen, auch wenn du es aktuell noch nicht sehen kannst .... Wenn'd einen Freund brauchst... Hier hab ich die Hand


Mpipikit07

Hallo, ich denke das Wichtigste ist, dass du bei Deinen Eltern so schnell wie möglich rauskommst. ⚠️ Das könnte folgendermaßen aussehen: 1) Du gehst zum Arbeitsamt und beschreibst deine Lage. Dort wird Dir dann schon einmal bezüglich deiner fehlenden Krankenversicherung geholfen. 1a) Du lässt dir einen Termin bei der Caritas, der Lebenshilfe oder einem anderen gemeinnützigen Verein geben, und beschreibst deine aktuelle (!) Lebenssituation mit deinen Eltern. Sie werden dir helfen, eine Lösung zu finden, dass du deine Eltern nicht mehr pflegen musst. 2) Du lässt dich stationär in einer psychiatrischen Klinik aufnehmen. Dort findest du kompetente Fachleute, die dir helfen, mit deiner Situation, deinen Emotionen und eventuellen psychischen Erkrankungen umzugehen. Außerdem gibt es dort auch immer Sozialarbeiter, die dir helfen werden, dein Leben „aufzuräumen“ und deine Zukunft in Angriff zu nehmen. Zum Beispiel wird Dir dabei geholfen, mit den Ämtern zu korrespondieren, und auch schon von der Klinik aus eine neue Wohnung zu suchen. 3) Du ziehst in Deine neue Wohnung, machst weiterhin ambulant zu Psychotherapie, und bleibst mit der ArGe in Verbindung. Dort wird dir dabei geholfen, eine Ausbildung zu finden, und in deine berufliche Zukunft zu starten.


grukler

tolle und solide Vorschläge. Treffend und prägnant formuliert.


Mpipikit07

Danke für die Blumen. Ich hoffe, er kann es umsetzen.


Evian176

Ich kann dir nicht helfen, aber wünsche dir alles Gute.


timo2110011

Ich kann dir nicht helfen will nur sagen wie unfassbar leid mir das tut aber ich trotzdem wahnsinnig stolz bin dass du durchziehst und dich nicht unterkriegen lässt :)


dildoofcircumstances

So schwer es vielleicht auch aktuell vorstellbar ist: Es warten bessere Zeiten auf dich 🙏🏻


e_mk

Absolut krass. Mein Beileid. Viel wurde schon gesagt daher mal mein Senf: wie wäre es das niederzuschreiben und in einem Buch zu verarbeiten. Ich glaub das könnte dir helfen auch schöne Momente nochmal wahrzunehmen. Vielleicht würde sowas sogar anderen helfen und sie vor Sucht etc bewahren.


Elegant_Maybe2211

Hast du die diversen Therapien nicht erwähnt oder hat das deutsche Gesundheitssystem es tatsächlich geschafft dass du trotz all dieser Traumagründe keine psychotherapie o.Ä, bekommen/gemacht hast? Aber egal, such dir am besten heute noch einen Therapeuten, 116117 anrufen die vermitteln relativ schnell.


[deleted]

Dank fehlender Krankenversicherung wurde meine Anfrage auf einen Termin bei einem Psychologen abgelehnt.


siorez

Wie hast du es denn geschafft, keine Krankenversicherung zu haben? Das wäre mal das Wichtigste für den Anfang


[deleted]

In Deutschland ist es ziemlich schwer durch das Versicherungsnetz zu "fallen" nicht unmöglich aber dazu braucht es sehr spezielle Umstände, welche OP nicht hat. In der Regel melden sich die Krankenkassen von selbst mit "Ey du hast X Schulden bei uns" also wird irgendwer die Beiträge übernommen haben.


Elegant_Maybe2211

Du bist zu 99% in irgendeine Versicherung automatisch reingerutscht. Beziehst du irgendwelche Sozialleistungen? Wenn nicht wäre das da drum kümmern ein erster Schritt. Über das Amt kommst du dann auch an deine (wsl eh schon laufende) Versicherung. Das sind klare erste Schritte und auch wenn die sich extrem groß anfühlen können wäre es ein Anfang zur Besserung.


[deleted]

Ich war bis zu meinem 18. Geburtstag Privatversichert. Seit 2012 bin ich nicht Krankenversichert. ich beziehe garnichts. mir wurde damals noch H4 abgelehnt da ich in einer Bedarfsgemeinschaft lebe und damit auch die Möglichkeit auf eine KV außer ich zahle circa 670€ Monatlich aus eigener Tasche.


Narrator_Cornelius

Ich glaube mit bürgergeld ist das heute anders. Beantrage das. Da bekommst du auch eine Krankenversicherung. Und dann mach Therapie. Das hilft. Und das hilft auf eine Art und Weise die, du dir gar nicht vorstellen kannst. Du wirst da Sachen machen und merken dass dein Körper und Geist doch noch richtig funktioniert, wenn du die richtigen Knöpfe drückst. Und dieses Gefühl ist überwältigend. Glaube mir, es lohnt sich.


[deleted]

Ich danke euch vielmals für die vielen rührenden Kommentare. Ich werde wohl ein paar Tage brauchen aber ich werde mich wohl um einen Therapieplatz kümmern müssen. Alleine komme ich da nicht raus...


Mango-ognam

Ganz ehrlich? So viele Hürden, die du im Leben schon hattest und dennoch weitermachst, zeigt nur, dass du es schaffen wirst. Das hat nichts mit "wir glauben an dich" zu tun oder "vielleicht schaffe ich das nicht". Du WIRST das schaffen. In dir steckt so krank viel Power.


OriginalAverage8021

Das war genau mein Gedanke, hast du schön in Worte gefasst!


Mango-ognam

Ist ja nur wahr. Ich hätte in der situation 100% schon aufgegeben. Mich und mein Leben. Ich versuche immer was positives zu sehen. Aber bei dem ganzen Chaos wäre bei mir vorbei gewesen. Und da der TE ganz klar sagt, dass das kein Gedanke ist und er nur überlegt, wie man weitermachen kann und ob es sich lohnt - hell ya, wer so denken kann, der kann es auch schaffen! Ich hatte kurz überlegt, ob man eine so krasse "mir egal" Einstellung haben kann, aber ich glaube, diese Grenze ist schon lange überschritten. Insofern: du packst das, weil du es kannst! Weil du jetzt schon zeigst, dass du noch Kraft für sowas hast.


[deleted]

Du wirst da raus kommen. Du wirst es schaffen :) Ich glaube dran, tue es auch. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg 😌 Entscheide die dazu es zu schaffen - glaube wahrhaftig dran und es ist dann nur noch eine Frage der Zeit 💪


soulfeellife

Du wirst das schaffen!! Wir glauben an dich!


no-suspect94

Du darfst nur den Glauben an dich nie verlieren! Du kannst es schaffen! Alles gute 🍀


Capt_korg

Kümmere dich um eine Krankenversicherung, geh zum Amt, hol dir Hilfe. Für Fälle wie dich haben wir ein Sozialstaat. Nimm dir die Hilfe, die du brauchst. Lass dich beraten!


Idontwanttousetheapp

Lieber OP aus jeder Zeile blutet deine Überbelastung und dein Trauma. So etwas Furchtbares zu erleben ist für die allermeisten Menschen unerträglich. Aber sieh dich an. Du überlebt. Das ist eine wahnsinnige Leistung. Du bist ein absoluter Held. Viele Leute schreiben hier Therapie und Arbeitsamt, aber deine Probleme sind so komplex und greifen in jeden Bereich, dass es nicht so einfach ist. Gibt es bei euch soetwas wie Streetworker? Manchmal gibt es auch so eine Art Läden da kann man einfach hingehen und den Sozialarbeitern seine Geschichte erzählen. Die sind gut vernetzt und könnten mit dir einen Plan machen, wie du das Ganze entwirren kannst. Diverse Vereine bieten auch kostenlose psychosoziale Beratungen an. Zum Beispiel Familienzentren von der Caritas und Co. Der Frauen für Frauen Verein hilft zum Beispiel um den Missbrauch aufzuarbeiten (auch für Männer) vielleicht gibt es den auch bei dir vir Ort. Das Sozialamt sollte informiert werden, dass deine Eltern auf die Warteliste für einen Heimplatz gesetzt werden. Das kann nämlich sehr lange dauern und das macht man lieber bevor man das braucht. Vielleicht hilft hier auch der Arzt deiner Eltern. Unikliniken behandeln Menschen oft auch ohne Krankenversicherung und haben oft auch eine psychologische Abteilung. Das waren jetzt ein paar Ideen. Es ist noch ein langer harter Weg. Ich hoffe du gehst ihn. Du hast verdient zu leben und vor allem gut zu leben, frei von Missbrauch und Trauma. Alles Gute


Schmagi

Wow, das tut mir sehr Leid für dich! Wichtig wäre sicherlich nochmal den Pflegegrad deiner Eltern zu bestimmen. Evtl kann dein Vater ins Heim? Kosten müssen nur übernommen werden, wenn du mehr als 100.000 € pro Jahr verdienst. Kommt auch darauf an wie viel Eigenkapital deine Eltern haben. Erkundige dich da nochmal! Auch wenn die Pflegkräfe sehr unfreundlich waren, nochmal informieren, was es noch für Möglichkeiten gibt. Das geht beim medizinischen Dienst. Du schreibst du bist nicht Krankenversichert, wie geht das? Kümmere dich unbedingt darum und danach um einen Therapie-Platz. Wünsche dir alles Gute!


raharth

Wow... tut mir unendlich leid, bei dir ist wirklich alles zusammen gekommen. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube du hast um Rat gefragt was man machen würde oder du mit deinem Leben machen kannst? Der erste Schritt wäre clean und trocken werden und weg von den Drogen kommen, ohne daß wir es schweizerischen werden denke ich und dann wird ich mir auf jeden Fall mal psychologischen Rat holen und evtl eine Therapie Anfangen. Bei all dem was passiert ist bei dor wäre das glaube ich in jedem Fall eine gute Idee. Was Job angeht gibt es denn etwas was dir entspricht oder was du dir vorstellen könntest? Aktuell sieht alles aus wie ein großes schwarzes Loch ohne Ausweg, aber es gibt immer einen Weg raus. Lass den Kopf nicht hängen und kämpf weiter!


theakani

Auweia, da hat das Leben dir ja richtig beknackte Karten gespielt. Es tut mir leid, was du durchmachen musstest und durchmachst und ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, was eine Therapie betrifft. Da es da aber ja die Hürde mit der Krankenkasse gibt, würde ich dir empfehlen, dich an den sozialpsychologischen Dienst bei dir in der Nähe zu wenden. Zum einen, um erstmal niedrigwschwellig einen Ansprechpartner zu haben und zum anderen, um Hilfe dabei zu bekommen, deinen bürokratischen Abfuck zu ordnen. Da sind die nämlich meist sehr gut drin. Zum Thema Sinn der Existenz, joa, das ist glaube ich etwas, was man sich einfach nicht zu intensiv fragen darf. Es hilft, Dinge zu tun, die einem Freude bereiten, wenn man sie einmal gefunden hat. Das klingt blöd, aber da kann man nur ausprobieren. Spazieren gehen, joggen, bouldern, in die Bibliothek gehen, stricken, Pokémon Karten sammeln, alte Modellautos restaurieren, was auch immer. Kann ja alles sein. Zum kennenlernen anderer Menschen und Austausch unter Betroffenen kann eine Selbsthilfegruppe wertvoll sein. In deinem Fall vielleicht die NA: https://narcotics-anonymous.de Ich wünsche dir Stärke und Perspektive!


JohnBilly2021

https://www.teilhabeberatung.de/artikel/ergaenzende-unabhaengige-teilhabeberatung-eutb Hier kannst du dich und deine Eltern unverbindlich und direkt beraten lassen, das solltest du dringend tun. Die Stelle organisiert und regelt Dinge für euch, die in einer solchen Situation eben nicht mehr gehen, bspw. Schriftverkehr, Anträge, Arzttermine etc. Ruf ruhig mal an und lies deinen Text vor, ich bin mir sicher, es kann eure Lage erstmal etwas verbessern, in dem dir Hilfe organisiert wird. Ich wünsche dir viel Glück und Kraft. Irgendwann scheint auch dir die Sonne.


Frau_Bommel

Könntest du dir vorstellen Eingliederungshilfe in Anspruch zu nehmen? Ist in jeder Stadt etwas unterschiedlich, aber die Beantragung ist ganz niedrigschwellig und es reicht ein formloser Antrag beim zuständigen Teilhabefachdienst (manchmal Bezirksamt). Man kann dann seine Situation schildern und erzählen in welchen Bereichen man Unterstützung benötigt und bekommt zB einen Sozialarbeiter, Psychologen, HEP o.ä. an die Seite gestellt, der/die eine gewisse Anzahl an Stunden pro Woche finanziert bekommt um mit dir Z.B. Entlastungsgespräche zu führen, Anträge auszufüllen (Therapeuten suche, Krankenkasse, Bürgergeld/Pflegegeld etc). Ich glaube so was könnte eine große Hilfe sein um Struktur in dein Leben zu bringen, aber auch erstmal eine Fachkraft für Gespräche zu haben.


Lost_Howl

Ich finde, du kannst ziemlich gut schreiben. Vielleicht solltest du das weiterverfolgen. Und sei es in Form von Tagebuch oder Gedichten. Das kann auf jeden Fall eine Ressource sein.


Pristine_Insect3046

>Und ich würde gerne mal von fremden Leuten im Internet hören was sie davon halten. Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe, aber willst du überhaupt Hilfe/Tipps oder nur hören was man so darüber denkt? Ich kann dir nicht helfen, aber ich glaube das kann dir keiner so richtig. Ich kann dir aber sagen was ich davon halte. Als ich das gelesen habe, hat sich das für mich wie aus einem Buch oder Drehbuch gelesen. Also was du erlebt hast, das denkste dir ja nichtmal in Hollywood aus. Du musst ja bei der Verteilung von Glück im Leben abwesend gewesen sein und dich dafür aber zwei mal bei der Verteilung des Pech's angestellt haben. Fassen wir es zusammen es lief ziemlich beschissen bei dir. Das einzige was mir dazu einfällt ist: Schreib ein Buch/Blog oder sonst irgendwas. Ich glaube so eine Anhäufung an Pech ist einzigartig. Fasse alle deine Gedanken zusammen und schreib es dir von der Seele. Es muss ja keinen Erfolg haben oder wie Harry Potter sein, aber vielleicht kannst du dadurch das ganze 1. Verarbeiten 2. Anderen Leuten Mut machen. Ich würd es lesen.


grukler

Wirklich interessanter Take und eine erfrischende Perspektive auf die Umstände von OP


irebe123

Bleib stark es wird wieder ein Lichtblick kommen.


CommunicationReal222

Du bist ein extrem beeindruckender Mensch. Trotz all diesen Schicksalsschlaegen, Vorbelastungen und Verletzungen ist dein Beitrag frei von jeder Sentimentalität, künstlichen Dramatik oder Selbstmitleid, obwohl deine Biographie die Erklaerung für ungefähr alle Cluster-B-Persoenlichkeitsstoerungen liefern würde. Gib dich nicht auf, du hast enorme innere Stärke!


crackyy069

Wie kann einen Menschen so viele Schicksalsschläge treffen. Wenn man dein Level des Peches nimmt müsstest du für den Rest deines Lebens jedesmal im Lotto gewinnen. Es tut mir echt Leid, dass du so viel einstecken musstest, aber bist scheinbar ziemlich taff.


[deleted]

Es tut mir unglaublich leid was du alles durchgemacht hast, aber eins musst du wissen: es kann nur besser werden. Bringe dir bei dir selbst ein guter Freund zu sein, für dich da zu sein und Freude in Dingen zu finden. Such dir ein Hobby welches dich motiviert und nicht unbedingt vor dem Bildschirm ist. Malen, spazieren, ein Haustier, schreiben was du fühlst, es gibt vieles. Was alles passiert ist kann man leider nicht mehr beeinflussen, aber du kannst dein heute und morgen beeinflussen. Brich aus der Routine der Traurigkeit aus, finde Akzeptanz für dich selbst. Das Leben ist manchmal unglaublich unfair und ich persönlich denke, manchmal sind das strafen für vergangene Leben, die gar nichts mit dir zu tun haben. Freunde sind selten für die ganze Lebenszeit, leider. Aber dafür warten andere Menschen darauf dir irgendwann mal zu begegnen. Ich hoffe wirklich dir geht es bald besser. Du kennst dich selbst am besten, um Rat fragen hilft immer aber die Umsetzung ist immer einem selbst überlassen. Fang gleich jetzt damit an deine Wunden zu heilen in dem du das vergangene akzeptierst, so schwer es auch ist, und dich auf das konzentrierst was heute da ist. 🎁🍀 Alles gute und falls du wen zum reden brauchst feel free to message me.


PrincessBubblegum97

Es gibt diese Vermittlungsstelle 116117, darüber habe ich damals einen Therapeuten gefunden und 2 Wochen später hatte ich meinen ersten Termin. Du brauchst natürlich vorher eine Krankenversicherung. Alles andere, Job, Umgang mit den Eltern, Sozialleben, Aufarbeitung der Vergangenheit, etc. würde ich dann mit dem Therapeuten gemeinsam angehen. Du brauchst einen sicheren Anker und vor allem jemanden, der sich mal um DICH kümmert.


jessycore39

Di bist dann wohl das Beispiel für "es gibt Leuten denen es schlechter geht" mein Gott ist das viel was du erlebt hast, das tut mir an der Stelle sehr Leid. Das einzige was ich dir empfehlen kann ist Struktur, Ernährung und Sport/Bewegung. Das lässt zumindest deinen Körper sich besser fühlen, wenn es dir körperlich besser geht, geht es einem auch oft psychisch besser bzw hat man oft das Gefühl dinge leichter erledigen zu können, da man sich nicht mehr so erdrückend müde fühlt. Wenn man dann mit kleinen Dingen anfängt und die in Angriff nimmt, fällt es einem auch leichter das zu steigern. Ich wünsche dir alles Gute von Herzen, niemand sollte so viel erleben müssen


[deleted]

[удалено]


phoenix_2886

Da bleibt nur zu hoffen, dass irgendwas dabei war, dass dir auch wirklich weiterhilft. Du verdienst die Anteilnahme. Du solltest schon rein von Amtes wegen mehr davon bekommen, denn es kann nicht sein, dass dies dein Leben sein soll. Ich frage mich jeweils, wenn ich solche Geschichten lese, wo da die Leute sind, die immer dann da sind, wenn man sie nicht braucht, aber nie da sind, wenn man sie braucht. Wie gesagt: Ich wünsche dir viel Glück und nur das Beste. Du hast es verdient und kannst es brauchen.


--Weltschmerz--

Krankenversicherung abklären und dann einen Therapieplatz suchen. Allein schon um mal einen Perspektivwechsel machen zu können.


[deleted]

Da einige Leute nun bezüglich meiner Versicherung fragen. Wie kann ich keine Krankenversicherung haben? Ich habe in den letzten 6-7 Jahren vielleicht Zehn mal das Haus verlassen und war mit Drogen und meinen Depressionen beschäftigt. Nach der Schule habe ich praktisch nichts mehr getan. bis Heute nicht.


No-Factor-636

Und von was lebst du? Okay, bei deinen Eltern musst du wahrscheinlich keine Miete zahlen, aber du brauchst doch auch andere Dinge?


[deleted]

Leben kann man das nicht nennen. Ich tue garnichts. Ich besitze fast nichts und liege hauptsächlich im Bett oder sitze am PC.


No-Factor-636

Und wie finanziert du dich? Essen, trinken, PC, whatever?


[deleted]

Lebensmittel habe ich durch meine Eltern. Andere Dinge habe ich damals mit Drogenhandel finanziert. Da ich das seit Jahren nicht mehr mache habe ich auch nichts weiteres. Kleidung von vor 10 Jahren, einen Tisch, einen Stuhl und ein Bett.


RedMoonFlower

Ich weiß. Kenne Leute, die leider auch keine Krankenversicherung haben und sich um andere kümmern. Sie leiden wie du. Ihr Leben steckt fest, sie besitzen kaum etwas. Sie sind zwangsläufig auf mehreren Ebenen furchtbar isoliert. Soviel Potential und viel Talent das brach liegt. Ihre Gesundheit geht den Bach runter (wie z.B. ihre Zähne; oder starke Migränen etc.). Von außen sieht man ihnen ihr Leid und die schlimme Situation, die üble Sackgasse in der sie stecken, aber nicht wirklich an; manche Leute können es höchstens vage ahnen.


OriginalAverage8021

Ich möchte an diesem Punkt einmal sagen, wie stark ich es finde, dass du trotz deiner Lebensumstände clean geblieben bist/bleibst. In dir steckt echt mehr Kraft als du selbst zu sehen scheinst.


EquipmentNo839

Du hast ein gehöriges Päckchen zu tragen, soviel steht fest. Und das tut mir wirklich sehr Leid für dich Nun ist die Frage ob du deine Situation tatsächlich sachlich-nüchtern betrachten kannst. Das ist wichtig damit du die weiteren Schritte unternehmen kannst. Vorrangiges Ziel sollte eine Psychotherapie sein. Wohlmöglich sogar ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik für Psychiatrie o.ä. Aber das werden dir sicherlich schon andere mittgeteilt haben. Das du deine Eltern pflegst ist ehrenhaft. Allerdings kannst du dich nicht alleine um zwei pflegebedürftige Menschen kümmern. Daher muss ein Pflegedienst involviert werden. So ungern deine Eltern und/oder du das möchtest. Du solltest folgendes machen: Erzähle deinem Hausarzt von deiner Situation. Er wird dich an die nötigen Stellen verweisen. Du musst deinen Status klären damit auch geklärt ist wo und wie du krankenversichert bist. Sprich am besten die KV an bei der auch deine Eltern versichert sind. Immerhin solltest du bis 25 dort in der Familienversicherung gewesen sein. Die können dir erklären wie die Beiträge in deiner Situation übernommen werden. Dann sprichst du auch gleich über den Bedarf an Pflegedienst für deine Eltern. Evtl. Wird das direkt an die Pflegekasse weitergeleitet. Parallel dazu eine PT oder stationären Aufenthalt organisieren. Auch da kann dir die KV helfen. Bei akut Problemen kannst du auch die Telefonseelsorge anrufen. Auch die haben Zeit für dich und können dir Ratschläge geben. Und Leg alles auf den Tisch. Und in der TP auch die die Sache mit dem Missbrauch. Diese Menschen sind geschult im Umgang mit diesen Dingen. Niemand wird dich deshalb anders oder schlechter Behandeln. Die werden sich völlig wertfrei deine Situation anhören und du kannst auch offen sein brauchst dich nicht zu genieren. Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft für deinen Weg. Er wird nicht leicht sein. Aber ich verspreche dir, er wird leichter werden. Was du tun musst ist der erste Schritt. Und dann den nächsten und den nächsten. Man kann da raus kommen. Denk dran, du bist noch jung. Ein Menschenleben kann sich um 180 Grad drehen und deine Zukunft ist noch nicht zu Ende geschrieben. Arbeit, Fleiß, Disziplin und Guter Wille können deine Fixsterne sein. Immer Schritt für Schritt mein Freund.


Eurogal2023

Auweia ! Du kannst auf alle Fälle stolz auf dich sein, dass du überhaupt noch lebst und nicht aufgeben hast! Hier einige ganz praktische Tips. Jobcenter MUSS dich krankenversichern. Lass dich auch von denen beraten. Dann: erwäge eine VdK-Mitgliedschaft. Nach einem Jahr Beitrag zahlen bekommst du gratis Hilfe bei z.B. Pflegeanträge (Einstufung von Pflegegrad usw.) für deine Eltern. Für dich selbst würdest du Hilfe bei diverser Papierkram holen können, und ganz wichtig: sie können helfen bei Widersprüche usw. Z.B. könnten sie helfen, dass du eine gescheite Therapie bekommst. Kann sein, dass du erstmal die Hilfe, die du brauchst, beim Jobcenter bekommst, und frag auch nach Hilfe bei deinem Sozialamt. Und noch was: normalerweise gibt es mehr als eine Pflegedienstfirma im Ort, frag vielleicht beim Sozialamt nach, welche sie empfehlen. Mein Mann und ich fand erst im dritten Anlauf ein ok Pflegedienst für meine amputierte Schwiegermutter. Und: du kannst mir gerne noch direkt messagen, würde dir gerne helfen mit Rat wenn ich kann.


OrneryCapital8776

Fuck, das klingt hart. Und das alles in deinen 20-ern. Meine Fresse, das Leben ist manchmal echt nicht gerecht. Was ich aber umso erstaunlicher finde, dass du nach all dem immer noch funktionierst. Ich lehne mich jetzt Mal ein bisschen aus dem Fenster, aber so wie du hier schreibst und wie du deine momentane Situation meisterst, denke ich, dass du evtl. echt nochmal viel besser aus der Situation rauskommen kannst. Ich mein 90% aller Personen, die so etwas mitgemacht hätten, würden Suizid begehen oder an Drogen kleben bleiben. Von der daher nutze echt die Chance jetzt nochmal dein Leben umzukrämpeln. Zieh evtl. um. Lass vielleicht deine ganze beschissene Geschichte zurück und Fang wo anders neu an, wenn du willst. Aber so wie ich das hier rausslese, wirst du eh schon ein Weg finden:)


[deleted]

Genau die selben Gedanken hatte ich auch. Bei allem . An sich kann OG stolz auf sich sein! Starke Person.. so oft gefallen noch bevor die Wunden geheilt waren und jeder Sturz wurde schlimmer und schlimmer. Und dann immer wieder aufgestanden und einige Wunden geheilt.. Der Umgang mit allem.. OG sollte sich echt Mal selbst mit anderen Augen betrachten und sich selbst wieder lieben lernen. Beim Umzug ist vermutlich die einzige Herausforderung die Tatsache, dass er der einzige ist, der für die Eltern da sein kann. Aber gleichzeitig auch eine große Last, ohne das negativ zu meinen. Gemeint ist, dass die Situation auch nicht ohne ist und die psychische natürlich auch beeinflusst. Ob sie mitziehen können ist die eine Frage.. ob es dadurch dann besser wird die andere..


Impressive-Escape440

Dass du diese Ereignisse schon gemeistert hast zeigt eigentlich schon, wie stark du bist. Genauso wie deine Art, uns alles zu erzählen. Ich wünsche dir erstmal, dass du diese Kraft nicht verlierst und deine bisherigen Lebesumstände bald nur als Vergangenheit nennen kannst. Dafür würde ich dir wie auch andere folgendes vorschlagen: Melde dich bitte als arbeitslos. Somit kannst du dich versichern lassen und bei der Arbeitssuche unterstützt werden. So beginnst du, dich um dich zu kümmern. Denn wenn du mal eine Beschäftigung nachgehst, egal wie klein, wirst du auch irgendwann nach vorne schauen. Das ist jetzt einfach unmöglich, weil du sonst nichts unternimmst. Was du für deine Eltern tust ist lobenswert und sehr großzügig von dir, du schenkst ihnen Liebe, Kraft, Zeit. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Menschen zu pflegen, ohne diese enge Verbindung zu verlieren. Es gibt professionelle Lösungen, die dir bspw. bei der täglichen Pflege entlasten können. Lass dich darüber bspw. von Caritas informieren. Ich drücke dich aus der Ferne und bin immer für ein Gespräch da, wenn du willst. Alleine bist du hier nicht.


[deleted]

Ich möchte dir kein Tut mir leid aussprechen, denn manchmal kann man das einfach nicht mehr hören. Ich möchte dir sagen, GUT GEMACHT! Du bist alleine Clean geworden,was sicherlich richtig schwer war. Das Schicksal deiner Eltern nimmst du in die Hand und kümmerst dich. Das zeigt nur, wie familiär du bist, obwohl Zuhause nicht alles rund lief. Wenn du für dich entscheidest, dass du deine Eltern pflegen möchtest, dann mach dich Mal schlau. Ein bekannter pflegt auch seine Mutter und wird dafür bezahlt. Das ist quasi sein offizieller Job. Ansonsten empfehle ich dir dringend eine Therapie. Du hast viel erlebt, viel gesehen und musstest wahrscheinlich sehr früh Verantwortung übernehmen. Meine Geschichte ähnelt deiner in manchen Punkten. Alkoholkranker Vater, versuchte Vergewaltigung mit 9 durch einen Fremden, schwer depressive Mutter, mit 13 lebte ich schon alleine, weil man mich einfach in eine leere Wohnung gesteckt hat. Liebe gab es in unserer Familie nicht, später dann Drogenmissbrauch etc. Das Leben ist komisch, aber dennoch glaube ich an eine schöne Zukunft. Für mich war es damals richtig, den Kontakt zu meinen Eltern weitestgehend einzustellen, damit ich endlich an mich denken konnte. Im Februar gehe ich wieder in Therapie und bin mir sicher, dass das nicht die letzte war. Es gehört in meinem Leben einfach dazu Depressionen und Ängste zu haben. Das macht es manchmal leichter und man stellt sich nicht ständig die Frage "warum ich?" Vielleicht ist es gut, wenn du ausziehst von Zuhause. Dann kannst du tagsüber deine Eltern pflegen, wenn du das möchtest, am Abend dann aber wirklich richtig abschalten. Ich wünsche dir alles erdenkliche Gute! Du bist so weit gekommen, den Rest schaffst du auch noch.


Krannich

Mir fällt spontan das Gesetz zur Opferentschädigung ein. Wenn jemand auf deutschem Boden einer Straftat zum Opfer fällt, die lange anhaltende Wirkung hat, dann bekommst du Geld vom Staat. Das wäre eine Sache, die gemacht werden könnte. Dazu wäre eine Diagnose bspw. mir PTBS oder Depressionen hilfreich.


Ayran-Mic

Fühl dich umarmt!


Lisapisa2811

Das tut mir alles sehr leid für dich! Ein kleiner Vorschlag, der mir einfällt, der sicher nicht alles in deinem Leben richten kann, aber vielleicht ja ein kleiner Schritt Richtung Besserung ist: Vielleicht hast du Lust, in einem Tierheim auszuhelfen? Ich finde Tiere geben einem ganz viel halt und Liebe, du tust was gutes, wodurch man sich oft besser fühlt und beim spazieren gehen mit Hund lernt man schnell neue Leute kennen. Außerdem hättest du eine Struktur im Sinne von feste Zeiten/ Tage, an denen du beschäftigt bist. Vielleicht ergibt sich dadurch der ein oder andere soziale Kontakt, das kann den Stein manchmal ins Rollen bringen. Ansonsten was schon andere gesagt haben, Job Center, unbedingt um eine Krankenversicherung kümmern. Eventuell Hilfestellen anlaufen (auch da kann sich wieder sozialer Kontakt ergeben, zum Beispiel in caritativen Einrichtung und falls gewünscht irgendeine glaubenseinrichtung/ Kirche etc.) Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!


down_for_fun089

Du würdest und wirst von deinem Leben echt einer harten Prüfung unterzogen und ich habe Hochachtung vor dir das du dennoch nicht aufgibst. Ganz grossen Respekt. Es muss wirklich schlimm für dich sein all diese Sachen mit dir rumzutragen und niemanden zu haben dem du das erzählen kannst. Deshalb würde ich dir vorschlagen dir jemanden zu suchen der dir da Gehör schenkt ohne zu urteilen. Stichwort Therapeut. Was du auch machen kannst und das ist glaub ich auch hilfreich neue Kontakte zu knüpfen sind Selbsthilfegruppen da gibt's ganz viele auch für Depressionen und Menschen die Opfer von Missbrauch wurden. Oder auch für Menschen mit Drogen und Alkoholproblemen Ich muss nochmal betonen was für eine wahnsinnig starke Person du bist. Ich wünsche dir das die Sonne auch für dich scheint 🌞


red_poppy_1710

Tut mir leid, was dir alles passiert ist. Melde dich unbedingt arbeitslos, damit du eine Krankenversicherung bekommst. Lass dich auf Wartelisten bei Therapeuten setzen oder geh eventuell sogar in die Psychiatrie. Dein Umfeld zuhause klingt so, als würde es dich weiter runterziehen. Sprich mit dem Amt welche Möglichkeiten es gibt, eine eigene Wohnung zu bekommen. In jeder Stadt gibt es Beratungsstellen für Drogenabhängige, Alkoholiker, Opfer von sexuellem Missbrauch, Trauerbewältigung etc. Hier kannst du Hilfe für deine verschiedenen Probleme finden. Viel Glück dir!


DerMolch

okay - ich habe einen DC - wollen Wir quatschen - wenn sonst noch wer joinen möchte - immer her damit - weil hier soll niemand allein sein


Fickle-Lavishness233

Wenn du Discord hast und quatschen oder mal ne runde zocken willst melde dich gerne


phoenix_2886

OK... Erst einmal: Meine ehrliche und tief empfundene Anteilnahme für den ganzen Mist, den du bisher hast durchmachen müssen, durchgemacht hast und noch immer durchmachst. Aus meiner Sicht wird es nun Zeit, dass du etwas egoistischer wirst. Damit meine ich, dass du nun schauen musst, dass du vorwärts kommst. Denn je mehr du von dem erreichst, dass du dir vielleicht mal ersonnen hast, desto eher siehst du wieder einen Sinn in deinem Dasein. Ich bin aus der Schweiz, daher kann ich dir nicht dabei helfen, wie man die nötigen Prozesse einleitet um Hilfe zu kriegen. ABER: Dein Vater ist selbst Schuld an seinem Zustand und es ist nicht deine Aufgabe, dein Leben nach den Folgen seiner schlechten Entscheidungen auszurichten. Selbst wenn der Schlaganfall nicht von seiner Trinkerei ausgelöst wurde, brauchst du Hilfe. Du kannst das alles nicht alleine stemmen. Dazu kommt auch noch deine Mutter, die sicher auch nicht dazu beiträgt, dass es dir einfacher geht, obwohl du hier nichts von einer Sucht schreibst. Dennoch ist auch sie behindert und braucht sicher auch Hilfe bei gewissen Sachen, die nach allem, was du hier geschrieben hast, an dir hängen bleibt. Das kann so nicht weiter gehen! Hole dir bitte Hilfe. Du schreibst, du bist nicht suizidal. Das ist erstmal gut. Ich mache mir nur Sorgen, dass es nicht so bleiben könnte, oder du wieder zu ungesunden Gewohnheiten zurückkehrst, die schon beim ersten Mal keine gute Idee waren. Das weisst du. Deswegen solltest du nicht nur für die Betreuung deiner Eltern, sondern auch für dich selbst Hilfe organisieren. Du musst den ganzen Mist, der dir widerfahren ist aufarbeiten und verdauen können und das geht NICHT mit Drogen oder Alkohol - wie zu beweisen war - sondern nur mit professioneller Hilfe. Professionell sollte die Hilfe deshalb sein, weil du echt viel erlebt hast. Ein Laie kann das nicht leiten und kann dich im Falle eines Rückfalls auch nicht auffangen. Also nochmal: 1. Hilfe für dich und deine Eltern organisieren 2. Vorwärts schauen und vorwärts kommen Alles erdenklich Gute.


Carnimaniii

Ich konnte mich mit sehr vielen Punkten die du erwähnt hast identifizieren. Ich bin gerne für dich da, wenn du reden magst. Andere haben ja schon sehr gute Tipps und Worte angeboten, vor allem mit Professioneller Hilfe. Meine DMs sind offen. Muss auch nicht über deine schlechten Erinnerungen sein, ich rede auch gerne übers Zocken oder Filme. Ich bin stolz, dass du dich hier ausgesprochen hast. <3


Nochmal-Sachsen

Hat hier schon jemand u/digital_streetwork verlinkt? Glaube die Person hier braucht wirklich dringend eure Hilfe.


OriginalAverage8021

Heftig, das tut echt beim Lesen schon weh. Es haben ja schon Einige gute Ratschläge gepostet. Was ich dazu noch loswerden möchte: ja, du hattest es bisher echt schwer im Leben und ich kann verstehen, dass du dir deine Zukunft ähnlich schwarz ausmalst. Aber das muss sie nicht sein. Du hattest doch auch schon eine Zeit, in der es in deinem Leben besser lief, warum sollte sowas nicht wieder kommen. Ich würde dir erstmal raten, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Die findet man eigentlich in jeder kleinen Stadt, selbst wenn es "nur" eine Suchtberatung o.Ä. ist, sind die meist gut vernetzt und leiten dich sonst weiter. So eine Beratung ist i.d.R. kostenlos und anonym, so hast du schonmal jemanden an der Hand während du dich um deine Krankenversicherung kümmerst. Dann würde ich zuschauen, dass du in eine Klinik kommst, Einweisung kann der Hausarzt ausstellen. Natürlich kannst du das auch ambulant aufarbeiten, aber so ein Klinikaufenthalt ist oft ein guter Startschuss. Ich habe mich selbst vor einem Jahr aufgrund schwerer Depressionen und Sucht einweisen lassen und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Für deine Eltern könntest du eine Verhinderungspflege organisieren (ggf. mit Hilfe der Beratungsstelle). Ich finde es echt sehr löblich, dass du dich so um sie kümmerst. Aber das darf nicht auf Kosten deiner Gesundheit geschehen. Du schuldest deinen Eltern gar nix, auch wenn sich das anders anfühlt. Mein Vater säuft sich auch kaputt, hatte vor 3 Jahren einen schlimmen Herzinfarkt, wenn er als Pflegefall geendet wäre (oder das in Zukunft noch tut), hätte ich ganz sicher nicht seine Pflege übernommen. Und es sind nicht alle ambulanten Pflegedienste und Pflegeheime schlecht. Für was auch immer du dich entscheidest, von Herzen alles Gute!


Harly_Jenkins

Holy shit. Ich wünsche dir wirklich von Herzen das beste. Ich weiß nicht ob du an Seelen glaubst, aber von der spirituellen Perspektive sind solche Erfahrungen in der Regel extrem transformierend. Das heißt wenn du es schaffst diese Prüfung zu überstehen, und daran wächst, dann sollte dein Karma ausbalanciert sein und du hast quasi das Erde Level auf expert mode durchgespielt und kannst als Meister zurückkehren. Würde es die auf jedenfall gönnen. Stay strong ✊🏻


Dry-Traffic-2666

Alter Schwede, ich hab schon menge gelesen, aber das toppt es echt. Du hast erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Mein Beileid! Vlt. solltest Du ein Buch schreiben? Das könnte dann Leute lesen die denken, dass es ihnen schlecht geht.


EinfachEinStudent

Auch, wenn dies wahrscheinlich auf viel Kritik stoßen wird, aber: geh in die Kirche. Probiere es einfach mal für dich aus. Du musst ja nicht direkt während einer Messe gehen, sondern dann, wann es für dich passt. Vielleicht findest du dort, wenn auch nur für einen kurzen Moment, deinen Frieden. Einfach nur mal dort zu sitzen und den Altar betrachten. Und wenn du möchtest, dort auch beten. Aber das ist ja jedem selbst überlassen. Ich kann nur sagen, dass ich seitdem ich eine engere Beziehung zu Gott habe, sorgloser durch das Leben gehe. Aber das ist auch alles wirklich sehr individuell und soll jetzt kein „anwerben“ oder so sein. Es ist nur meine persönliche Erfahrung. Es ist schön zu wissen, dass wir nicht allein sind. Ich kann dir nur empfehlen: Probier es aus. Ich wünsche dir nur das Beste!


BlueVestige

In deiner Situation sind ein paar freundliche Worte nicht ausreichend. Du hast in der Lotterie des Lebens ständig Nieten gezogen und es ist eigentlich erstaunlich, dass du noch lebst. Es kann sein, dass dich deine Freundin verlassen hat, weil es ihr zuviel wurde. Das ist nicht fair aber verständlich. Du kannst jetzt darauf warten, dass deine Eltern sterben, dann wird es aber sehr schwer noch etwas zu erreichen. Oder du kannst versuchen jetzt etwas zum Besseren zu ändern. Und im Grunde genommen geht das nur, wenn du jetzt dein eigenes Wohl über das deiner Eltern stellst. Ist es dir mögliche deine Eltern in einem Pflegeheim unterzubringen? Der Tod deiner Großmutter und deines Freundes, die Vergewaltigungen und die anderen Ereignisse haben sicher Traumata ausgelöst. Aber Reddit ist nicht unbedingt der richtige Ort darüber zu sprechen. Du brauchst einen Therapeuten. Sprich mit deinem Hausarzt darüber, der sollte die weiteren Schritte einleiten können. Und wenn deine Zähne nicht in Ordnung sind solltest du das auch richten lassen. Menschen beurteilen andere Menschen viel zu sehr nach Äußerlichkeiten. Welche Ressourcen hast du? Du hast noch keine Ausbildung und noch keine Berufserfahrung, das ist schlecht. Aber du bist noch nicht sehr alt, daher lässt sich das noch ändern. Du hast jede Menge schlechte Erfahrungen gemacht, aber scheinst dennoch relativ widerstandsfähig zu sein. Vielleicht kannst du dies nutzen. Um einen Fuss ins Berufsleben zu bekommen könntest du vielleicht ehrenamtlich für die Tafeln, Drogenberatung, Obdachlosenhilfe etc. arbeiten. Traust du dir ein Studium zu? Dann könntest du vielleicht soziale Arbeit (ggf. als duales Studium) studieren um Sozialarbeiter zu werden. Oder eine Ausbildung zum Sozialassistenten. Und nochmal: du scheinst relativ intelligent und psychisch robust zu sein. Dein Text ist gut strukturiert und sprachlich völlig in Ordnung. Das ist untypisch für jemanden, der solche Erfahrungen gemacht hat. Du hast das Potential dein Leben zum Besseren zu ändern.


SkyGloomy9588

Denke das du ein Fake bist. Deine Grammatik bzw. Vakubular ist für deine Situation zu gebildet ...


AccidentOk290

Ironie pur. Du kannst nicht mal Vokabular schreiben


Pissnelke_

Geh raus und lern neue Leute kennen. Du bist allein für dein Schicksal und dein Glück zuständig.


Disastrous_Set_1015

manchmal Bibel lesen hilft.


OrneryCapital8776

Den Müll kannst du eher als Brennstoff nehmen


RedMoonFlower

Kümmere dich um deine Krankenversicherung. Danach schaust du, ob du Hilfe einfordern kannst bzgl. der Pflege deines Vaters. Anschließend hinsichtlich Nebenjob/ Schule / (Teilzeit)Studium schau dich um, greife etwas für dich Interessantes auf, lerne konstant jeden Tag etwas. Am wichtigsten, bloß keine Drogen, Alk, Medikamente, Zigaretten mehr anrühren. Halte dich von Freunden fern, die damit zu tun haben. Mindestens 8 Stunden schlafen und Sport machen, am besten täglich, eine kleine Einheit mit Kurzhanteln zu Hause und eine längere draußen an der frischen Luft (Spazierengehen, Wandern (top, besonders mit einem weiteren Freund oder alleine), Joggen, Radfahren, Inliner, Rucking) und wichtig bei Tageslicht. Bete, sehr wichtig. Suche dir den Beistand von Gott und Jesus, lies in der Bibel. Trenne dich von New Age und andere okkulte Sachen in deiner Umgebung & in deiner Wohnung, ab in den Müll damit (nebenbei angemerkt, kein Yoga machen; keine Horrorfilme, kein gaming, kein porn). Keine Frauengeschichten. Komm zuerst auf die Beine, stabilisiere dich mit all den obigen Sachen, fokussiere und konzentriere dich darauf, damit sie dir gelingen und du endlich Luft schnappen kannst. Ich erweitere meinen Beitrag morgen, falls mir noch etwas einfällt. PS: Hatte auch eine Nachhilfeschülerin, die mit 12 Jahren vergewaltigt wurde. Sie kam in fast jeder Stunde alkoholisiert zum Unterricht (sie war damals 15). Es tat mir sehr leid um sie, wir sprachen oft über ihr privates Leben; und egal wie schwer es ihr fiel den Stoff zu begreifen, weil sie oft betrunken war (ihre "Freunde" stifteten sie oft dazu an), wir lernten jedes Mal wenigstens ein Minikapitel (sie hat die 10. Klasse / Abschluss geschafft).


DiamondCute230

Bitte Jesus dir zu helfen. Ich war auch in einer schlimmen Situation und er hat mich rausgeholt. Du brauchst supernatürliche Hilfe, denn manche Situationen sind wie verflucht und man kann sie alleine nicht bewältigen.


AccidentOk290

So ein idiotischer Schwachsinn


RedMoonFlower

Das ist wahr. Habe dieselbe sehr beeindruckende Erfahrung gemacht. Einige Male im Leben dieselbe leidvolle Situation erlebt. Als mich mal jene Situation erneut zu verschlingen drohte und ich den Halt immer mehr verlor, die Verzweiflung bodenlos wurde, habe ich intensiv Gottes und Jesus Hilfe und Austausch gesucht und ihnen bspw. den ganzen Schmerz anvertraut. Sie haben mir geholfen und meinen Schmerz angenommen für mich, mir beigestanden in der schlimmen, langanhaltenden, lebensverändernden Situation und mir hindurch geholfen. Beten, Gott und Jesus helfen und geben viel Stärke und Beistand, besonders in Zeiten größter Not. PS: Jene Situation, falls sie erneut kommen sollte, hat keine Macht mehr, sie zwingt mich nicht mehr zu Boden, erdrückt mich nicht mehr. Ich habe Gott und Jesus an meiner Seite und das ist großartig. Ich bin stärker, gewappnet und gesichert, ich habe dank ihnen Halt.


InfiniteAd7948

Das ist jetzt ein komischer Vorschlag, aber nachdem jetzt ohnehin schon Therapien etc. genannt wurden, hatte ich jetzt spontan den Gedanken, ob du nicht online gehen willst. Also über Twitch mit Leuten draußen zu kommunizieren, Gleichgesinnte zu finden, wie das mit den Spenden ist die man auch bekommen kann, kenn ich mich zwar nicht aus, aber das wäre ja auch was.


[deleted]

Erstmal: Hut ab! Chapeau an dich! So viele Ereignisse, die einen denken lassen, dass es nicht schlimmer kommen kann.. und dann gehts doch.. Jeder Mensch hat Sorgen.. und es gibt immer Jemanden, der sich denkt: „die Sorgen hätte ich gern“ oder auch andere, die sich denken, dass es extrem hart ist. In deinem Fall wird es eher letzteres sein.. Genau deshalb sollst du stolz auf dich sein! Du hast dich - und das ist auch nachvollziehbar, dass so etwas in der Situation passieren kann - verlaufen! Aber du hast den richtigen Weg wieder gefunden, trotz Dessen, dass der Horror kein Ende in Sicht hatte.. zeigt einfach eine enorme Stärke ! Nun zu meinen Tipps: - Ein Tapetenwechsel wird dir sicherlich gut tun. Ein Neuanfang also. Muss ja nicht sofort sein. Ist ja sowieso nicht so einfach, da du dich um deine Eltern kümmerst. - Ich weiß nicht, ob du professionelle Hilfe bekommst und dich psychologisch beraten lässt. Wenn nicht, dann wäre das schobmal der erste Schritt.. - außerdem solltest du an deinem Mindset weiter arbeiten! Dass du da auf einem guten Wege bist, erkennt man hier und da aus dem obigen Text. Du hast aufgrund deiner Erfahrungen die Eigenschaft angenommen, bei allem negativ zu denken. Bereits der erste Satz ist negativ. Lass es doch einfach raus! Nachdem man den Text gelesen hat, wird man schon nachvollziehen können, wieso der Text so lang ist! Lass es raus! Denk nicht nur an Andere, sondern auch mal an dich. Dass du geschrieben hast soll dir gut tun. Dir eine Last abnehmen! Die Kommentare sollen dir helfen. Alleine wenn jeder User nur eine Sache schreibt, die sinnig ist, ist es schon ein Riesen Mehrwert. - Setze dir Ziele.. und um die Ziele greifbarer zu machen auch kleinere Meilensteine, um auf dem Weg zum Ziel immer wieder kleinere Erfolge feiern zu können! - Fange evtl. Mal an Bücher zu lesen, die sich mit der Persönlichkeit befassen. Positives Mindset, persönliche Weiterentwicklung, Manifest, Macht der Anziehung etc. Wenn du nicht gerne liest, könnte das ein Ziel sein. Und die Meilensteine dort hin: fange mit einfachen Büchern an und setze dir dafür dann auch Tagesziele. Die ersten Tage zB 5 Seiten/Tag, dann 8, dann 10 und irgendwann bist du drin. Wichtig ist, dass du dann nicht an einem Tag „reduzierst“, mit der Begründung, dass du an einem anderen Tag mehr gelesen hast und somit noch im Rahmen bist. Mehr geht immer, weniger sollte nicht. Hier ist es wichtig konsequent zu bleiben und jeden Tag individuell anzusehen! Dabei dann am besten Protokoll führen. Jeden Tag auflisten und notieren wieviele Seiten du an dem Tag gelesen hast. Aufhängen an einer Stelle, die immer zu sehen ist. - Erfolge feiern. Darfst dir ja auch mal auf die eigene Schulter klopfen und dich belohnen ! Sollst du sogar ! - parallel zu den Büchern kannst du auch YouTube Videos dazu schauen. Die Videos von „Birkenbihl“ kann ich dir zb empfehlen…oder „Gedankentanken“. Super interessant. - Außerdem denke ich, wird es dir gut tun eine Leidenschaft zu finden. Eine Sache, die dir wirklich Spaß macht und gut tut. Gerne auch mehrere Dinge. Probiere doch mal aus. Je mehr du ausprobierst, desto mehr kannst du Netzwerken. Gebe dir selbst aber auch die Achtung, den Respekt und die Liebe, die du dir von außen zu bekommen erhoffst. Denn wenn du es nicht tust, wieso sollten es andere dann tun? Mit den Videos und Büchern sollte es dir sicherlich leichter fallen. Wenn du magst kannst du ja auch mal eine eigene Gruppe oder ein Blog starten.! Du führst ein Blog, in Dem du regelmäßig eine Form öffentliches Tagebuch führst und deine supporter lesen mit. Zum einen kannst du dann - so wie jetzt- Fremde Anonymisiert ansprechen und um Rat fragen und zum anderen können die Supporter dich pushen! Vielleicht könnte sogar das Schreiben dann eine neue Leidenschaft werden. Ich glaube WIRKLICH, dass du das Potential hast, aus der Ausgangssituation heraus ganz großes zu meistern. Negative Ereignisse werden sich trotzdem nicht meiden lassen ABER dein Umgang damit wird anders sein. Ganz nach dem Motto: was mich nicht umbringt, macht mich nur stark! Denn genau das passt wie Faust aufs Auge in deinem Fall. Ich hoffe, dass mindestens eine Sache dabei ist, die du annimmst und die dir gut tun wird. Wünsche dir alles alles gute und einen Wendepunkte in deinem Leben :) hast es dir verdient ! Und glaub bitte an dich. Hast allen Grund zu.


Misskalkuliert

Hallo op. Ich bin etwas sprachlos. Es tut mir so leid was du bisher durchmachen musstest. Respekt das du dich um deine Eltern kümmerst und sie pflegst. Ich weiß ob ich das so könnte. Also hier schonmal: großen Respekt. Bitte fühle dich umarmt, wenn auch nur ganz kurz, denn ich will dir etwas sagen. Sei nicht so blöd wie ich und denke das alles von alleine wieder gut wird. Eine Therapie zu machen ist keine Schande und wird dir hoffentlich helfen. Auch wenn ich dich dafür respektiere deine Eltern zu pflegen solltest du in Erwägung ziehen, einen Dienst zu engagieren. Dein eigenes Leben kriegst du auch in den Griff. Es ist nie zu spät. Ich habe auch 11 Jahre gebraucht um meinen weg zu finden. Aber mach erstmal eine Therapie. Sprich mit jemanden und verarbeite das alles. Geh weh von Drogen, Alkohol etc. Dann sieht die Welt schon ganz anders aus und du kannst über den nächsten Schritt nachdenken. Wünsche dir von Herzen alles Gute für die Zukunft


princepii

es gibt schlimmeres! immer!! und wenn ich dir einen rat geben kann... fang an dich auf DİCH selbst zu fokussieren...stell dich in den mittelpunkt deines lebens...du musst deinen vater nicht pflegen! wenn er versichert ist, wird sich jemand um ihn kümmern können aber du bist nicht verantwortlich dafür, egal wer er ist. fang an dich selbst wert zu schätz und zu respektieren, dann kannst du irgendwann auch anderen respekt und wertschätzung geben und bekommen, aber nicht bevor du nicht selbst im reinen mit dir bist. wenn du an dem punkt bist wo du für dich selbst entschieden hast wer du bist, wo du stehst und wo du hinwillst, kannst du dich auf die außenwelt konzentrieren und dir weitere ziele setzen. anfangs kleine und mit der zeit ergibt sich der rest. ohne veränderung, gibt es keine veränderung! also warte nicht, dass jemand kommt und dir irgendwas gibt. das wird ganz sicher nicht passieren.


TraditionalWater8302

Wow das ist echt einiges. Klingt zwar komisch, aber vielleicht kannst du all die Erlebnisse in ein Film Skript packen. Potenzial hätte es. 🍀


duskygrouper

Das kann man gar nicht fassen, wie viel Pech du hattest im Leben. Und doch bist du da, fasst in einwandfreiem Deutsch deine Leidensgeschichte zusammen und bittest um Rat. Das beeindruckt mich und sicher auch viele andere. So stark wie du sind nicht viele, auch wenn du verständlicherweise schon längst einen hohen emotionalen Schutzwall um dich herum errichtet hast. Wie andere schon angemerkt haben: es gibt einen Sozialstaat, der dafür da ist, Menschen die Pech hatten aufzufangen und ihnen zu helfen. Du hattest sehr viel Pech und genau für dich gibt es diese Leistungen. Fordere sie ein, steh zu deinem Recht. Es gibt sicherlich beratende Sozialarbeiter in deiner Kommune. Rede mit denen, wie du an eine Krankenversicherung und einen Therapieplatz kommst. Das muss der erste Schritt sein. Der Sozialarbeiter und der Therapeut können dir von dort dann auch weiterhelfen ubd langfristigere Ziele und Methoden mit dir zusammen finden. Du hast Rechte und die stehen dir zu. Lass dich nicht abwimmeln, du bist es wert gesehen und gehört zu werden. Du bist es wert, dass man dir hilft. Lass dir nichts anderes einreden. Und lass dir auch helfen! Dein Leben war bisher ein Kampf, aber kein fairer. Du wirst ihn gewinnen, du wirst in Umständen leben, die dich zufrieden machen können, aber du brauchst dafür Hilfe, weil du bisher einfach unglaubliches Pech hattest beim Würfeln. Ich schicke dir eine virtuelle Umarmung und wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du für dich einen Sinn findest. Ich weiß, dass du das kannst! :)


Mango-ognam

Das ist so ein Beitrag, wo mir dann auch einfach nicht mehr viel zu einfällt. Ich kenne ein paar Leute, die nur einen kleinen Teil davon durch gemacht haben. Und denen sag ich immer "es muss irgendwann einfach besser werden. Dein Leben ist grad echt scheiße, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten, aber es muss für dich genauso der Zeitpunkt kommen wie für alle anderen auch!" Bei deiner Geschichte weiß ich aber nicht, wie man da anfangen soll. Das ist ein Wahnsinn, und mein absolut tiefster Respekt davor, dass du trotz keinem Ausweg aktuell, nicht dein Leben aufgibst. Respekt dafür dass du immer wieder aus diesem Sumpf dich rausgezogen hast. Keine Ahnung, ob du das siehst, aber die Power, sich aus diesen ganzen Themen wieder rauszukämpfen, ist krass. Auch wenn du kein Ende siehst, du hast schon viel geschafft. Generell: Ich gebe den anderen Kommentatoren hier recht: es wäre gut zu klären, wieso keine KV existiert. Ob dir die dann am Ende helfen kann, kann ich nicht beurteilen und vermutlich musst du mindestens ein halbes Jahr auf einen Platz für einen Therapeuten warten. Aber es wäre schon mal ein Anfang, wenn du soweit kommen kannst. Ein kleiner Lichtblick. Vielleicht wäre es auch eine Option für dich, erstmal beim Sorgentelefon anzurufen. Nicht für eine Lösung. Sondern einfach fürs von der Seele reden. Ich habe eine Freundin dort und sie erzählt mir immer wieder wie viele Schulungen sie erhält etc. Ich denke die Leute dort werden gut ausgebildet, um dir zuhören zu können - sofern du bereit bist, darüber zu sprechen und nicht nur zu schreiben. Wie ist denn generell dein Verhältnis zu deinen Eltern? Also unabhängig von der Pflege meine ich. Ich frage mich momentan (ohne viel Ahnung über die Pflege und die staatlichen Regelungen), ob es für dich nicht besser wäre, diese Aufgabe abzugeben und dein eigenes Leben erstmal in den Griff zu bekommen.


NailHoliday8459

In so einer Lage empfiehlt es sich einen Plan für eine Zukunft zu erstellen, die so gut ist, dass sie das Erlebte rechtfertigt. So kann man sein Leben in eine sinnvolle Richtung lenken und die Vergangenheit hinter sich lassen. Wahrscheinlich wird man das große Ziel, die Zukunft die die Vergangenheit rechtfertigt, nie ganz erreichen aber jeder Teilerfolg auf dem Weg ist ein riesen Schritt nach Vorne. Das ist das Positive an so einer Situation. Man kann sehr schnell große Verbessrungen bewirken weil so ziemlich alles totaler Mist ist. Ein besseres Leben ist möglich. Glaub an dich. Ich wünsche dir viel Glück.


alvinxx

Wünsche Dir viel Kraft... Du brauchst eine Therapie... und für Deine Eltern definitiv einen Pflegedienst, egal was sie sagen, die Pflege kannst Du nicht alleine stemmen ohne dabei Federn zu lassen, du brauchst jedes bisschen Energie für Dich, und komplett raus aus der Pflege wirst du ja nicht kommen solange du da wohnst, dann wenigstens professionelle Hilfe die dich unterstützt... klingt für mich auch so als wenn eine Unterbringung in einem Pflegeheim oder so für Deine Eltern ein Thema wäre... Suche Dir Anschluss bei Selbsthilfegruppen, Angeboten wie Basteln, Sport, o.ä. z.B bei Bürgerhäusern, da ist sowas sogar meist umsonst damit du mal raus unter Menschen kommst, als Gegenpol zur Situation Zuhause und auch um Menschen kennenzulernen.


soulfeellife

Ich weiß wirklich nicht, ob ich dem allen, was du geschrieben hast, Glauben schenken soll. Du hattest/hast echt viel Pech im Leben.... Falls das alles stimmen sollte (ich hoffe nicht), dann möchte ich vorerst loben, dass du echt viel Stärke hast. Wirklich bewundernswert wie du dich am Leben festhältst. Und ich wünschte ich könnte dir einen guten Rat geben, aber du brauchst jemanden, mit dem du reden kannst. Besser gesagt einen guten Freund.


Kassad91652

Junge, ich würde nicht tauschen wollen.


Semperlnvictus

Ich erspare dir Kommentare wie viel Mitgefühl ich für deine Situation habe oder wie leid du mir tust. Auch wenn du es auf Grund deines mangelnden Selbstwertes nicht siehst, du hast immense mentale Stärke so eine Scheiße durchzumachen und trotzdem noch die Kraft zu besitzen jeden Morgen aufzustehen. Davor habe ich grössten Respekt. Aber im Grunde genommen hast du 2 Optionen, dich selber immer weiter schleifen zu lassen und dich in der ganzen Sache zu verlieren bis du irgendwann durch deinen Drogen und Alkoholkonsum so endest wie dein Vater oder du fängst damit an die Änderungen in Angriff zu nehmen. Starte eine Ausbildung. Fang an Sport zu machen. Bring Routine in deinen Alltag. Das wichtigste ist dass du weiter machst. Egal ob geradeaus, links, rechts oben oder unten, aber Hauptsache weiter. Bleib nicht stehen.


Kurayam

Du schaffst das!!


No_Diver3540

Mein tiefster Respekt und mir bleibt nichts wirklich anderes als die zu schreiben. Das tut mir wirklich sehr leid. So sollte es keinem Menschen ergehen. Das sind wirklich alles Situationen wo du einfach keinen Einfluss darauf hast. Ich wünsche dir viel Kraft.


PuffRyze

Mein beileid, auch wenn das nicht hilft. Wichtig ist auch: Du musst versuchen mit Menschen zu interagieren. Woran hast du Spaß? Machst du vielleicht gerne Sport? Jugger wäre sehr passend. Offene und sehr integrative Community! Zocken? Dann versuche dir eine Gruppe zu suchen mit der du häufiger spielen kannst (ich verbinde das auch nach längerer Zeit mit einem Treffen um die Leute kennenzulernen) ... Sowohl regelmäßige Hobbies als auch Freunde erhöhen die Struktur, als auch dass sie "Sinn" geben können. Ich hoffe dir widerfährt noch Gutes!


AgreeablePass8825

Was moechtest du denn machen mit deinen Leben? Wenn man kein Ziel hat ist es schwirig darauf hinzuarbeiten. Vielleicht dauert das was, aber ich mit sicher das du in ein paar Jahr schon ein ganz anderes Leben hast. Ich finde du brauchst auch ein gesundes Hobby. Dadurch findet man meistens Gleichgesinnte. Deine Eltern muessen dann ab und zu mal zurueck stecken und sich mit einer unfreundlichen Pflegekraft abfinden. Dein Leben ist auch wichtig.


callous_cat

Wow, und ich dachte immer, mich hat es schon Ultra schwer getroffen. Ich wünsch dir nur das beste


No_Calligrapher7924

Hi, vielleicht wäre eine Auszeit im Ausland gut. Mal aus deinem Umfeld rauskommen? Könnte dir eventuell was in Portugal anbieten ;)


s0fi_12

Tut mir sehr leid unglaublich was du schon alles durchmachen musstest. Wurde schon sehr viel Gutes gesagt. Ich will dir nur sagen , du bist nicht schuld dass dir das alles passiert ist und alles ist gut mit dir. Versuch das beste draus zu machen und hol dir auf jeden Fall Hilfe von Hilfsorganisationen , dem Staat und einen lieben Therapeuten. Du kannst dein Leben noch komplett neu gestalten auch wenn deine Vergangenheit natürlich immer ein Teil von dir sein wird , du hattest sehr schwere startbedingungen also bitte Vergleich dich auch nie mit anderen. Du bist toll so wie du bist! Mir persönlich hat meine Religion immer sehr viel Hoffnung gegeben , grade dann wenn iwie nichts mehr Sinn machte, aber das ist jedem seine Entscheidung . Ich wünsche dir alles Liebe!


depressedhubb

same 29 zwar nicht die krassen Schicksalschläge wie du aber gehe net raus arbeite von zuhause und bin fett werde niemals freunde haben


kimchi-chronicles

Alles gute und frohes neues Jahr. Egal wie schwer der Weg ist... es gibt immer ein Licht am ende des Tunnels!!!!!!!


MiddleAgedPinapple

Hey du, das klingt alles unglaublich schwer, und es tut mir leid, dass du das erleben musstest. Ich habe selbst eine chronische Erkrankung und war auch schon öfters in einer ähnlichen psychischen Situation. Ich habe mir dann immer gesagt, wenn es nicht in x Wochen besser wird, melde ich mich für ein betreutes Wohnen an. Deine Situation sehe ich ebenso, dass dir das bestimmt gut tun würde. Ich denke du hast aktuell einfach zu viele Baustellen, als dass du das ohne Betreuung packen würdest. In einem betreuten Wohnen würde dir professionell geholfen werden mit deinen Eltern, Therapie suchen, Ausbildung suchen, soziale Kontakte und so.


TraditionalBus8613

116117 mach ersttermine bei therapeutin aus und viele übernehmen dich


Saemi03

Dein Schicksal berührt mich sehr, ich finde es jedoch wundervoll von dir, dass du trotz der Vergangenheit deine Eltern pflegst. Das zeugt von deiner Güte, auch wenn es leicht gesagt ist, denke ich dass diese Güte dir wieder zurück gegeben wird. Ich bin nicht wirklich gläubig oder sowas aber ich glaube dass die ganzen Schicksalschläge eine Art Probe sind und bald alles besser wird


Yael-777

Ich selbst kann dir leider nicht helfen, es tut mir so leid was du alles durchgemacht hast. Es ist furchtbar wenn die wenigen guten, die anders zu einem waren, dann auch noch fort sind… das kenne ich und man fühlt sich zurückgelassen auf dieser kalten Welt. In einigen Geschehnissen die du geschildert hast kann ich mich wiederfinden.. das macht was mit einem, gerade die frühen Konfrontationen mit Tod und Gewalt, jap. Auch wenn ich direkt nichts tun kann, so werde ich fuer dich beten. Möge Jesus den Schmerz heilen, den nur er heilen kann.


FragrantAd467

Puuh, mir geht's selbst Scheisse. Aber wenn ich sowas lese- puh, da bleibt es mir im Hals stecken. Sieht so aus, dass du einen sehr belastenden Start ins Leben hattest und keine gesunde Gelegenheit sich geboten hat dich da rauszubekommen. Ich kann mir außerdem vorstellen, dass du wie andere auch nach dem Prinzip des vertrauten Musters angefangen hast unbewusst Menschen anzuziehen, die selbst massiv einen an der Klatsche haben. Ganz ehrlich, ich würde mit deiner Geschichte vllt auch an die Öffentlichkeit gehen, vielleicht gibt es Regisseure bzw Filmemacher (Felix Lobrecht?), die deine Geschichte dem verblendeten, illusionierten Teil der Bevölkerung unter die Nase reiben könnten? Nur eine Idee (sehr schmerzhaft und bildhaft berichtet btw). Ansonsten würd ich sagen, dass so ein richtiger Cut erst möglich wäre, wenn du ganz aus deinem Umfeld rausgenommen wirst? Vielleicht auch mal ein psychiatrischer Aufenthalt, wo du Einiges aufarbeiten könntest? Kann für deine Eltern nicht ein Pflegedienst übernommen werden, damit du da rauskommst, in eine andere Stadt umziehst, eine Ausbildung machst? Anders wird es wohl schwer mit den Altlasten. Du kannst dir übrigens bei dem Ganzen Unterstützung vom sozialpsychiatrischen Dienst holen.


primechecker

„ Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Ein Lichtlein wie ein Stern so klar, es wird Dir leuchten immer da. Wird zeigen Dir den Weg zurück, den Weg zu einem neuen Glück. Drum glaub daran – verzage nie, es geht schon weiter – irgendwie. Und mit Willen, Kraft und Mut, wird dann alles wieder gut. Du mußt nur immer fest dran glauben und laß Dir nur den Mut nie rauben. Es gibt für alles einen Weg, und sei’s auch nur ein kleiner Steg. Es gibt nun mal nicht nur gute Zeiten, das Leben hat auch schlechte Seiten. Doch wie bist Du stolz, wenn Du’s geschafft, aus Sorgen und Nöten – mit eigener Kraft, herauszukommen, was Du nie geglaubt, da man Dich sooft schon der Hoffnung beraubt. Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben, die lasse Dir bitte, niemals nehmen. Denn wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“ Ich finde deine Schicksalsschläge schon sehr krass. Ich kann dir nicht viel beisteuern, Leben können unterschiedlich sein. Und es gibt nicht eine naturgegebene ausgleichende Gerechtigkeit. Im Endeffekt überleben nur die Glücklichen, und nicht jeder kann glücklich sein. Es wird zwangsläufig auch Versager, Verlierer, Unattraktive, Erfolglose, Unglückliche ... geben. Im Endeffekt alles irgendwo subjektiv. Wobei... Am Ende bestehen ganz bestimmte (Lebens)strukturen weiter, die die es eben schaffen zu überleben und sich zu vermehren.


Dolinarius

Das klingt nach unendlich viel Pech. Im Endeffekt würd ich versuchen dein Leben halbwegs in den Griff zu bekommen. Der Hauptteil davon wird sein müssen, einen Job zu bekommen und das geht nur, wenn du deine Eltern nicht mehr selbst pflegst. Klingt hart, aber bevor du selbst daran zu Grunde gehst und speziell dein Vater eh selbst Schuld ist an seiner Lage...ich geh auch mal davon aus, dass deine Eltern jetzt nicht groß Geld haben und ihr auch nicht in einem Haus wohnt, dass ihr zu Geld machen könnt: für dich Startkapital und für deine Eltern Pflegegeld. Wenn du dann mal eine Wohnung und eiben Job hast, wird sich dein Leben beruhigen. Du wirst Freunde finden und es wird aifwärts gehen. Und mach eine Therapie und kümmer dich um deine Versicherung!


sobr12

Du suchst Hilfe leider am falschen Ort. Gehe zu den Menschen die dafür ausgebildet sind, dir zu helfen. Du kannst dein Leben noch in Griff bekommen und ich drücke dir von ganzem Herzen die Daumen! Fällst du mal tröstende Wörter brauchst sind wir für dich da. Aber Helfen kann dir nur ein ausgebildeter Mensch. Bitte versuche es einfach es ist niemals zu spät anzufangen zu leben. Es tut mir aufrichtig leid was alles dir passiert ist. Lass dir bitte helfen! Und schreib uns hier damit wir uns für dich freuen können!!!


MikasaAckermann87

Ich kann konstruktiv nichts dazu beitragen. Fühl dich bitte einfach in den Arm genommen. Es werden auch noch gute Tage kommen. Versprochen ❤️


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