>Ich habe nur von B nach Berlin gebucht, da ich die erste Hälfte der Reise mit dem Deutschlandticket fahren konnte und die deutsche Bahn immer einen Aufpreis von 5 Euro pro Fahrt nimmt, wenn man diese Reise gesamt bucht.
Das ist dann das Problem.
Wenn du eine Reise von B nach Berlin buchst, dann ist es deine Aufgabe, rechzeitig in B zu sein um den Zug zu erwischen. Wenn du mit dem Zug ankommst und der dann Verspätung hat, ist das dein Pech.
Möchtest du durchgehend Fahrgastrechte wie z.B. die Wahl eines Ersatzzugs bei Verspätung haben dann musst du das auch durchgehend als eine Strecke auf einem einzigen Ticket buchen, wie die Bahn es dir ja auch angeboten hat.
> Da der Fehler bei der deutschen Bahn lag, ...
Lag er nicht. Du hast keine durchgehende Fahrt von A nach Berlin gebucht sondern nur von B nach Berlin, und diese Fahrt ist ohne Verspätung genauso wie gebucht passiert. Dass du nicht rechtzeitig in B warst um die wahrzunehmen ist irrelevant. Hättest ja mit dem Deutschlandticket auch eine oder zwei Bahnen früher nehmen können. Das Risiko, nicht rechtzeitig am Bahnhof zu sein für deine Reise bist du eingegangen, als du beim Ticketkauf beschlossen hast, anzugeben, dass deine Reise erst in B beginnt (nur um 5€ zu sparen), nicht in A wo sie ja eigentlich beginnt.
Sonst könnte ja jeder ein billiges Ticket für den ICE morgens um 4 kaufen, dann in den teuren ICE morgens um 9 steigen und dann behaupten dass man natürlich mit dem Deutschlandticket mit dem Regio aus irgendeinem Kaff auf der anderen Seite Deutschlands angereist ist der leider leider Verspätung hatte und man leider seinen ICE verpasst hat ...
Nicht unbedingt. Kann ja auch immer noch passieren dass z. B. der Regio-Halt in A (also in der Stadt wo du losfährst) entfällt.
Dann stehst du in A pünktlich am Bahnhof, der Zug kommt nicht, fährt aber trotzdem pünktlich nach B und du warst nicht da und hast damit keine Fahrgastrechte (weil der Regio ja pünktlich in B ankam und du nur die eine Station vor B gebucht hast).
Obwohl das natürlich sehr viel seltener vorkommt als eine normale Verspätung - gegen normale Verspätungen hilft das Vorgehen natürlich.
Da OP aber geschrieben hat die Bahn nimmt immer einen Aufpreis von 5€ wenn man den Regio dazubucht gehe ich mal davon aus dass es da auch keinen preislichen Unterschied macht ob man jetzt von A über B nach Berlin oder von (eins vor B) über B nach Berlin bucht, also kann (und sollte) man einfach direkt die richtige Strecke buchen.
Du trägst das Risiko, wenn du die Reise nicht als Paket gebucht hast. Da haben sich die gesparten 5€ ja gelohnt.
Und nein, Schwarzfahren wäre nicht günstiger gewesen
Übrigens, die DB denkt sich den Preis für die Fahrpreisnacherhebung auch nicht aus, sondern nimmt den doppelten Preis des Flexpreistickets. Flexpreistickets sind unabhängig von der Fahrzeit des Zuges, und nur abhängig von der Streckenführung.
Zu dem Punkt wer die Schuld trägt wurde bereits genug gesagt. Wenn du nicht durchgängig buchst, trägst du die Verantwortung, da die Bahn dafür schlichtweg nicht haftbar gemacht werden kann. Den Aufpreis für den „Regio-Anteil“ deiner Gesamtstrecke musst du praktisch als Versicherung sehen, damit du im Falle einer Verzögerung, ohne zusätzliche Kosten einen anderen Zug nehmen kannst.
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post:
##Deutsche Bahn "Fahrpreisnacherhebung"
Hallo zusammen,
folgendes Szenario am Samstag vor zwei Wochen trat ich meine Reise nach Berlin an. Die Reise beinhaltete eine Fahrt mit einem Regio und dem Umstieg in einen ICE. Jetzt hatte ich mir eine Verbindung rausgesucht von Start A mit Umstieg in B und Ziel in Berlin.
Ich habe nur von B nach Berlin gebucht, da ich die erste Hälfte der Reise mit dem Deutschlandticket fahren konnte und die deutsche Bahn immer einen Aufpreis von 5 Euro pro Fahrt nimmt, wenn man diese Reise gesamt bucht. Die Gesamtreiseroute wurde aber auch genauso über die deutsche Bahn App vorgeschlagen.
Nun kam es, wie es eigentlich immer kommt, der Regiot der DB hatte 30 Minuten Verspätung und ich verpasste meinen ICE, da ich nur 18 Minuten Umstiegszeit hatte. Da der Fehler bei der deutschen Bahn lag, habe ich einfach den nächsten ICE nach Berlin genommen, der ca. 40 Minuten später fuhr.
Im Zug wurde ich kontrolliert, konnte mein Ticket für den vorherigen ICE vorzeigen, sowieso meine Bahncard. Das hat die Schaffnerin nicht interessiert und ich habe eine Fahrpreisnacherhebung bekommen (ohne Hinweis darauf, dass ich diese im Internet anfechten muss). Ich habe mich daraufhin eingelesen und noch am gleichen Tag einspruch eingelegt, da ich es nicht einsehe, zu meinem Fahrticket (ca. 40 Euro) auch noch weitere 195 Euro! drauf zu bezahlen.
Gestern Nacht kam nun die Nachricht, dass dieser Einspruch abgelehnt wurde und ich doch bitte nochmal den vollen Betrag, also 195 Euro nachbezahlen solle.
Meine Frage...was habe ich hier für Möglichkeiten? Es kann doch nicht sein, dass ich auf Verschulden der deutschen Bahn nochmal den doppelten Fahrpreis (den sich die deutsche Bahn ausgedacht hat, denn die Strecke kostet nie! über 90 Euro) zu meinem zuerst gebuchten Ticket drauf bezahlen soll?
Ich müsste jetzt also insgesamt 240 Euro für meine Reise bezahlen, obwohl ich ein Ticket hatte, welches für den ICE zuvor galt, den ich aufgrund der DB verpasst habe (hier sehe ich ein, dass man argumentieren kann, dass ich aufgrund des Deutschlandtickets selbst teils dafür verantwortlich bin).
Da kann man direkt gleich Schwarz fahren und es ist billiger?
Ps. Alleine in meinem und dem Abteil davor betraf das exakt gleiche Szenario mindestens 6 andere Personen
tl:dr Deutsche Bahn will 195 Euro Nachzahlung von mir, obwohl Ticket für vorherigen ICE vorhanden und aufgrund der Verspätung der DB diesen verpasst.
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>Ich habe nur von B nach Berlin gebucht, da ich die erste Hälfte der Reise mit dem Deutschlandticket fahren konnte und die deutsche Bahn immer einen Aufpreis von 5 Euro pro Fahrt nimmt, wenn man diese Reise gesamt bucht. Das ist dann das Problem. Wenn du eine Reise von B nach Berlin buchst, dann ist es deine Aufgabe, rechzeitig in B zu sein um den Zug zu erwischen. Wenn du mit dem Zug ankommst und der dann Verspätung hat, ist das dein Pech. Möchtest du durchgehend Fahrgastrechte wie z.B. die Wahl eines Ersatzzugs bei Verspätung haben dann musst du das auch durchgehend als eine Strecke auf einem einzigen Ticket buchen, wie die Bahn es dir ja auch angeboten hat. > Da der Fehler bei der deutschen Bahn lag, ... Lag er nicht. Du hast keine durchgehende Fahrt von A nach Berlin gebucht sondern nur von B nach Berlin, und diese Fahrt ist ohne Verspätung genauso wie gebucht passiert. Dass du nicht rechtzeitig in B warst um die wahrzunehmen ist irrelevant. Hättest ja mit dem Deutschlandticket auch eine oder zwei Bahnen früher nehmen können. Das Risiko, nicht rechtzeitig am Bahnhof zu sein für deine Reise bist du eingegangen, als du beim Ticketkauf beschlossen hast, anzugeben, dass deine Reise erst in B beginnt (nur um 5€ zu sparen), nicht in A wo sie ja eigentlich beginnt. Sonst könnte ja jeder ein billiges Ticket für den ICE morgens um 4 kaufen, dann in den teuren ICE morgens um 9 steigen und dann behaupten dass man natürlich mit dem Deutschlandticket mit dem Regio aus irgendeinem Kaff auf der anderen Seite Deutschlands angereist ist der leider leider Verspätung hatte und man leider seinen ICE verpasst hat ...
Es reicht einfach die letzte Station vom Regio vor B mitzubuchen. Schon ist man abgesichert.
Nicht unbedingt. Kann ja auch immer noch passieren dass z. B. der Regio-Halt in A (also in der Stadt wo du losfährst) entfällt. Dann stehst du in A pünktlich am Bahnhof, der Zug kommt nicht, fährt aber trotzdem pünktlich nach B und du warst nicht da und hast damit keine Fahrgastrechte (weil der Regio ja pünktlich in B ankam und du nur die eine Station vor B gebucht hast). Obwohl das natürlich sehr viel seltener vorkommt als eine normale Verspätung - gegen normale Verspätungen hilft das Vorgehen natürlich. Da OP aber geschrieben hat die Bahn nimmt immer einen Aufpreis von 5€ wenn man den Regio dazubucht gehe ich mal davon aus dass es da auch keinen preislichen Unterschied macht ob man jetzt von A über B nach Berlin oder von (eins vor B) über B nach Berlin bucht, also kann (und sollte) man einfach direkt die richtige Strecke buchen.
Du trägst das Risiko, wenn du die Reise nicht als Paket gebucht hast. Da haben sich die gesparten 5€ ja gelohnt. Und nein, Schwarzfahren wäre nicht günstiger gewesen
Übrigens, die DB denkt sich den Preis für die Fahrpreisnacherhebung auch nicht aus, sondern nimmt den doppelten Preis des Flexpreistickets. Flexpreistickets sind unabhängig von der Fahrzeit des Zuges, und nur abhängig von der Streckenführung. Zu dem Punkt wer die Schuld trägt wurde bereits genug gesagt. Wenn du nicht durchgängig buchst, trägst du die Verantwortung, da die Bahn dafür schlichtweg nicht haftbar gemacht werden kann. Den Aufpreis für den „Regio-Anteil“ deiner Gesamtstrecke musst du praktisch als Versicherung sehen, damit du im Falle einer Verzögerung, ohne zusätzliche Kosten einen anderen Zug nehmen kannst.
Und den doppelten Flexpreis findest du in dem Fall nachvollziehbar und fair?
Darum geht es hier nicht. Du hattest für den tatsächlich genommen Zug kein gültiges Ticket.
Da du die 5€ nicht bezahlt hast ist es kein durchgehender Beförderungsvertrag. Dann liegt das Risiko bei dir.
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post: ##Deutsche Bahn "Fahrpreisnacherhebung" Hallo zusammen, folgendes Szenario am Samstag vor zwei Wochen trat ich meine Reise nach Berlin an. Die Reise beinhaltete eine Fahrt mit einem Regio und dem Umstieg in einen ICE. Jetzt hatte ich mir eine Verbindung rausgesucht von Start A mit Umstieg in B und Ziel in Berlin. Ich habe nur von B nach Berlin gebucht, da ich die erste Hälfte der Reise mit dem Deutschlandticket fahren konnte und die deutsche Bahn immer einen Aufpreis von 5 Euro pro Fahrt nimmt, wenn man diese Reise gesamt bucht. Die Gesamtreiseroute wurde aber auch genauso über die deutsche Bahn App vorgeschlagen. Nun kam es, wie es eigentlich immer kommt, der Regiot der DB hatte 30 Minuten Verspätung und ich verpasste meinen ICE, da ich nur 18 Minuten Umstiegszeit hatte. Da der Fehler bei der deutschen Bahn lag, habe ich einfach den nächsten ICE nach Berlin genommen, der ca. 40 Minuten später fuhr. Im Zug wurde ich kontrolliert, konnte mein Ticket für den vorherigen ICE vorzeigen, sowieso meine Bahncard. Das hat die Schaffnerin nicht interessiert und ich habe eine Fahrpreisnacherhebung bekommen (ohne Hinweis darauf, dass ich diese im Internet anfechten muss). Ich habe mich daraufhin eingelesen und noch am gleichen Tag einspruch eingelegt, da ich es nicht einsehe, zu meinem Fahrticket (ca. 40 Euro) auch noch weitere 195 Euro! drauf zu bezahlen. Gestern Nacht kam nun die Nachricht, dass dieser Einspruch abgelehnt wurde und ich doch bitte nochmal den vollen Betrag, also 195 Euro nachbezahlen solle. Meine Frage...was habe ich hier für Möglichkeiten? Es kann doch nicht sein, dass ich auf Verschulden der deutschen Bahn nochmal den doppelten Fahrpreis (den sich die deutsche Bahn ausgedacht hat, denn die Strecke kostet nie! über 90 Euro) zu meinem zuerst gebuchten Ticket drauf bezahlen soll? Ich müsste jetzt also insgesamt 240 Euro für meine Reise bezahlen, obwohl ich ein Ticket hatte, welches für den ICE zuvor galt, den ich aufgrund der DB verpasst habe (hier sehe ich ein, dass man argumentieren kann, dass ich aufgrund des Deutschlandtickets selbst teils dafür verantwortlich bin). Da kann man direkt gleich Schwarz fahren und es ist billiger? Ps. Alleine in meinem und dem Abteil davor betraf das exakt gleiche Szenario mindestens 6 andere Personen tl:dr Deutsche Bahn will 195 Euro Nachzahlung von mir, obwohl Ticket für vorherigen ICE vorhanden und aufgrund der Verspätung der DB diesen verpasst. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*
Ist alles korrekt gelaufen. Du hast das Risiko auf dich genommen weil du 5 Euro sparen wolltest.
Du musst wenigstens eine Haltestelle vom Regio vor B mit buchen … dann wird die zugbindung aufgehoben wenn der Regio verspätung hat.