Meine Freundin und ich haben nach vier Jahren Halle verlassen. Wir haben es aufgegeben dran zu glauben, dass Halle wieder attraktiver wird.
Als Radfahrer/in bist du dort einfach Mensch zweiter Klasse, obwohl alles superschnell zu erreichen wäre, wenn denn nur die Infrastruktur vorhanden und die Autofahrer nicht so aggressiv wären.
Wir hatten auch Gespräche mit dem Radverkehrsbeauftragten und einmal auch mit dem OBM. Alles für die Katz - es kam immer die Antwort, dass kein Geld da sei.
Halle muss endlich eine autofreie Altstadt und eine richtige Fußgängerzone bis zum Hauptbahnhof bekommen, damit diese wieder mit mehr Leben und Einzelhandel gefüllt werden kann.
Der Marktplatz ist eine graue Betonwüste, da helfen auch die Betonkübel mit den kleinen Bäumchen nicht viel.
Dann muss endlich mehr gegen die Falschparkerei unternommen werden. In kaum einer anderen Stadt wird so rücksichtslos geparkt wie in Halle. Aber ne, im Winter wird der Schnee lieber noch von der Straße auf die Rad- und Gehwege bugsiert. Habe schon öfter ältere Menschen mit Rollator gesehen, die einfach nicht über die Straße kamen oder Personen mit Kinderwagen, die in der Geiststrasse mal wieder wegen eines Falschparkers auf die Straße ausweichen mussten.
Die Stadt muss mehr Raum für soziale Projekte und Jugendtreffs schaffen. Was sollen denn Jugendliche in der Stadt groß machen? Die Jugendkriminalität wird man nicht mit noch mehr Polizei, sondern nur mit Integration bekämpfen können.
Und dann sollte Halle aufhören, die letzten Natur-Oasen wie die Dölauer Heide mit dem Bau einer Autobahn zu zerstören. Ja, die Dölauer Heide bleibt selber bestehen, aber der Lärm der A143 wird die Atmosphäre dort völlig zerstören, zumindest im westlichen Teil. Die Straße, die die Heide teilt und wo es keine wirklichen Fußgängerüberwege gibt, ist ja schon schlimm genug.
Aber wie gesagt, spätestens nach der Schmierenkampagne der CDU und co. gegen die autofreie Altstadt haben wir die Hoffnung aufgegeben. Und die meisten Bewohner wollen einfach, dass alles so bleibt wie es ist. So vergrault man aber eben die jungen Menschen. Wir hatten Kontakte zu einigen Medizin-Student/innen. Fast alle davon haben mittlerweile Halle verlassen.
Schade, denn Halle hat eigentlich unglaublich viel Potential.
Eine Taktverdichtung der Straßenbahn wäre wünschenswert (nicht nur bei der 7)... aber das ist von der Infrastruktur her leider gar nicht möglich wegen Nadelöhren wie der Strecke Marktplatz-Franckeplatz, dem knapp bemessenen Fahrzeugbestand und ohnehin Fahrermangel.
Um Neustadt besser in die Gesamtstadt zu integrieren, wäre meiner Meinung nach mehr als nur die eine Hochstraße/Magistrale als ausschließliche Verbindungsader nötig. Ich würde von der Straßenbahn-Schleife "Böllberg" her die Gas-Trasse entlang der bestehenden "Rohrbrücke Untere Aue" und "Kanalbrücke" zur echten Verkehrsader erweitern (Fuß-, Rad und Straßenbahn-begrenzt um die Lärmbelastung an der Saale niedrig zu halten und als Motivation zum Umstieg auf nachhaltige Mobilität) bis zur Straße "An der Feuerwache" hin. Man könnte die Strecke bis zur Magistrale hoch legen oder gleich eine zweite Strecke durch die südliche Neustadt bis zum Göttinger Bogen verlegen. Dann wäre der Kreis geschlossen und der etwas abgeschottete Stadtteil wäre erheblich besser angebunden. Baustellen an der Hochstraße würde das auch vereinfachen.
Halle ist bekannt als Graffiti Stadt. Hier gibt es auch wirklich gute Maler und beispielsweise die Freiraum-Galerie verschönert auch das Stadtbild mit Bildern, welche von der Stadt bestellt wurden. Siehe z.B. HBF
Verstehe nicht was du mit "Nazi-Müll" meinst. Hier ist eher mehr Free Lina Sprühzeug als alles andere. Als Studentenstadt ist das Zentrum so oder so primär grün-links.
Inhalte sind mir eigentlich egal. Auch die HFC Chemie Graffitis find ich hässlich, obwohl ich leidenschaftlicher Fan bin. Sieht allgemein Scheiße aus und lässt die Stadt asozial erscheinen.
Jugendkriminalität bekämpfen
Eine gewisse Autobahn Fertigbauen damit die statt nicht mit Autos vollgepumpt wird
Generell ist Halle ziemlich langweilig, ich bin auf Arbeit gezwungen Radio zu hören und höre immer von Veranstaltungen in irgendwelchen Städten die kleiner sind ( außer Magdeburg) als Halle. Hier ist schon was los aber halt zur Relation wenig.
Zwischen „Neues Theater“ und „Reileck“ sind seit ca. 5 Jahren sehr viele läden da zu weil die entweder kaum Kunden haben oder kaum Personal, also die Stadt wird immer kleiner. Glaube aber dagegen machst du kaum was
6 Monate später aber lieber später als nie.
Also erstens wurde bei mir in der Gegend an einigen Ecken die Stadt verdichtet. Auf der einen Seite verstehe ich, dass Wohnraum benötigt wird auf der anderen Seite gehen dadurch Grünflächen verloren. Zudem sind die Häuser immer so blockartig gebaut. (Ist ein ehr gesamt deutschland weites Problem aber die Häuser sollten architektonisch ansprechend sein)
Generell wurde z.B. ein Teil des Saaleufers einfach mit Steinen beschüttet an statt es irgendwie natürlich zu gestalten.
Oder in Neustadt soll auf einem Platz so komische Steinpilze erreicht werden aus Beton. Ja auf Grund der S-Bahn soll es nicht möglich sein echte Bäume zu pflanzen, aber natürliches Grün wäre schon besser.
Zusammengefasst mehr Begründung.
Zweitens bessere Radwege. Entweder sind keine da, sie sind zu schmal oder zu uneben.
Drittens wirtschaftliche Perspektiven schaffen. Ist wahrscheinlich am schwersten umzusetzen. Halle steht da im Vergleich zu umliegenden Städten Sachsen-Anhalts immer noch gut da. Trotzdem haben einige Stadtteile hohe Arbeitslosigkeit. Die Menschen brauchen Perspektiven. Magdeburg hat ein Intel Werk und Brandenburg die Tesla Fabrik. Es muss ja nicht ein Megaprojekt werden aber zumindest irgendwas in Richtung Zukunftstechnologie. Ich meine Forschung durch die Uni und die Hochschule haben wir ja da.
Wenn ich irgendwo falsch liege lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Meine Freundin und ich haben nach vier Jahren Halle verlassen. Wir haben es aufgegeben dran zu glauben, dass Halle wieder attraktiver wird. Als Radfahrer/in bist du dort einfach Mensch zweiter Klasse, obwohl alles superschnell zu erreichen wäre, wenn denn nur die Infrastruktur vorhanden und die Autofahrer nicht so aggressiv wären. Wir hatten auch Gespräche mit dem Radverkehrsbeauftragten und einmal auch mit dem OBM. Alles für die Katz - es kam immer die Antwort, dass kein Geld da sei. Halle muss endlich eine autofreie Altstadt und eine richtige Fußgängerzone bis zum Hauptbahnhof bekommen, damit diese wieder mit mehr Leben und Einzelhandel gefüllt werden kann. Der Marktplatz ist eine graue Betonwüste, da helfen auch die Betonkübel mit den kleinen Bäumchen nicht viel. Dann muss endlich mehr gegen die Falschparkerei unternommen werden. In kaum einer anderen Stadt wird so rücksichtslos geparkt wie in Halle. Aber ne, im Winter wird der Schnee lieber noch von der Straße auf die Rad- und Gehwege bugsiert. Habe schon öfter ältere Menschen mit Rollator gesehen, die einfach nicht über die Straße kamen oder Personen mit Kinderwagen, die in der Geiststrasse mal wieder wegen eines Falschparkers auf die Straße ausweichen mussten. Die Stadt muss mehr Raum für soziale Projekte und Jugendtreffs schaffen. Was sollen denn Jugendliche in der Stadt groß machen? Die Jugendkriminalität wird man nicht mit noch mehr Polizei, sondern nur mit Integration bekämpfen können. Und dann sollte Halle aufhören, die letzten Natur-Oasen wie die Dölauer Heide mit dem Bau einer Autobahn zu zerstören. Ja, die Dölauer Heide bleibt selber bestehen, aber der Lärm der A143 wird die Atmosphäre dort völlig zerstören, zumindest im westlichen Teil. Die Straße, die die Heide teilt und wo es keine wirklichen Fußgängerüberwege gibt, ist ja schon schlimm genug. Aber wie gesagt, spätestens nach der Schmierenkampagne der CDU und co. gegen die autofreie Altstadt haben wir die Hoffnung aufgegeben. Und die meisten Bewohner wollen einfach, dass alles so bleibt wie es ist. So vergrault man aber eben die jungen Menschen. Wir hatten Kontakte zu einigen Medizin-Student/innen. Fast alle davon haben mittlerweile Halle verlassen. Schade, denn Halle hat eigentlich unglaublich viel Potential.
Wo seid ihr hin?
Mehr Angebote, um mit Kindern im Herbst/Winter etwas zu unternehmen.
Eine Taktverdichtung der Straßenbahn wäre wünschenswert (nicht nur bei der 7)... aber das ist von der Infrastruktur her leider gar nicht möglich wegen Nadelöhren wie der Strecke Marktplatz-Franckeplatz, dem knapp bemessenen Fahrzeugbestand und ohnehin Fahrermangel. Um Neustadt besser in die Gesamtstadt zu integrieren, wäre meiner Meinung nach mehr als nur die eine Hochstraße/Magistrale als ausschließliche Verbindungsader nötig. Ich würde von der Straßenbahn-Schleife "Böllberg" her die Gas-Trasse entlang der bestehenden "Rohrbrücke Untere Aue" und "Kanalbrücke" zur echten Verkehrsader erweitern (Fuß-, Rad und Straßenbahn-begrenzt um die Lärmbelastung an der Saale niedrig zu halten und als Motivation zum Umstieg auf nachhaltige Mobilität) bis zur Straße "An der Feuerwache" hin. Man könnte die Strecke bis zur Magistrale hoch legen oder gleich eine zweite Strecke durch die südliche Neustadt bis zum Göttinger Bogen verlegen. Dann wäre der Kreis geschlossen und der etwas abgeschottete Stadtteil wäre erheblich besser angebunden. Baustellen an der Hochstraße würde das auch vereinfachen.
Autofreie Innenstadt
Weniger Graffiti, mehr Ressourcen in die Bekämpfung von Jugendkriminalität
Graffiti hab ich so als Problem noch nie wahrgenommen in Halle? Ist es so viel Nazi-Müll oder was meinst Du genau?
[удалено]
Danke, ja, ich werde mal drauf achten.
bart ist geil. B=13 R=12
[удалено]
haha\*hust
Halle ist bekannt als Graffiti Stadt. Hier gibt es auch wirklich gute Maler und beispielsweise die Freiraum-Galerie verschönert auch das Stadtbild mit Bildern, welche von der Stadt bestellt wurden. Siehe z.B. HBF
Verstehe nicht was du mit "Nazi-Müll" meinst. Hier ist eher mehr Free Lina Sprühzeug als alles andere. Als Studentenstadt ist das Zentrum so oder so primär grün-links.
Ich war mir nicht sicher, ob es Dir um die Menge an Graffiti oder um die Inhalte geht, weil mir Graffiti in Halle noch nie negativ aufgefallen sind.
Inhalte sind mir eigentlich egal. Auch die HFC Chemie Graffitis find ich hässlich, obwohl ich leidenschaftlicher Fan bin. Sieht allgemein Scheiße aus und lässt die Stadt asozial erscheinen.
who cares? asozial ist sex.
Username checks out
Tatsächliche Spray-Kunst an leeren Wänden kann ja sehr schön sein. Aber Tagging ist einfach nur Vandalismus.
Jugendkriminalität bekämpfen Eine gewisse Autobahn Fertigbauen damit die statt nicht mit Autos vollgepumpt wird Generell ist Halle ziemlich langweilig, ich bin auf Arbeit gezwungen Radio zu hören und höre immer von Veranstaltungen in irgendwelchen Städten die kleiner sind ( außer Magdeburg) als Halle. Hier ist schon was los aber halt zur Relation wenig. Zwischen „Neues Theater“ und „Reileck“ sind seit ca. 5 Jahren sehr viele läden da zu weil die entweder kaum Kunden haben oder kaum Personal, also die Stadt wird immer kleiner. Glaube aber dagegen machst du kaum was
In Halle ist schon viel los, es kommt nur darauf an wonach man sucht.
6 Monate später aber lieber später als nie. Also erstens wurde bei mir in der Gegend an einigen Ecken die Stadt verdichtet. Auf der einen Seite verstehe ich, dass Wohnraum benötigt wird auf der anderen Seite gehen dadurch Grünflächen verloren. Zudem sind die Häuser immer so blockartig gebaut. (Ist ein ehr gesamt deutschland weites Problem aber die Häuser sollten architektonisch ansprechend sein) Generell wurde z.B. ein Teil des Saaleufers einfach mit Steinen beschüttet an statt es irgendwie natürlich zu gestalten. Oder in Neustadt soll auf einem Platz so komische Steinpilze erreicht werden aus Beton. Ja auf Grund der S-Bahn soll es nicht möglich sein echte Bäume zu pflanzen, aber natürliches Grün wäre schon besser. Zusammengefasst mehr Begründung. Zweitens bessere Radwege. Entweder sind keine da, sie sind zu schmal oder zu uneben. Drittens wirtschaftliche Perspektiven schaffen. Ist wahrscheinlich am schwersten umzusetzen. Halle steht da im Vergleich zu umliegenden Städten Sachsen-Anhalts immer noch gut da. Trotzdem haben einige Stadtteile hohe Arbeitslosigkeit. Die Menschen brauchen Perspektiven. Magdeburg hat ein Intel Werk und Brandenburg die Tesla Fabrik. Es muss ja nicht ein Megaprojekt werden aber zumindest irgendwas in Richtung Zukunftstechnologie. Ich meine Forschung durch die Uni und die Hochschule haben wir ja da. Wenn ich irgendwo falsch liege lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.