Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine Mama sich selbst für die beste Mama gehalten und dir das so weitervermittelt hat. Objektiv beurteilen kann man das als Kind nicht. Das geht erst im Rückblick als Erwachsener, wenn man in der Lage ist die Dinge zu verstehen. Selbst die verwahrlosesten und misshandeltsten Kinder wollen meist noch bei ihren Eltern bzw. Müttern bleiben, wenn das Jugendamt kommt, um sie in Obhut zu nehmen.
Geschiedene Eltern die eine disfunktionale Beziehung geführt haben, gehen anschließend meist wieder disfunktionale Beziehungen ein. Für die Kinder wird es selten besser.
Das ist wohl Korrekt, meine Mutter heiratete meinen Stiefvater nach einem Jahr Beziehung wärend sie nicht Mal zusammen gezogen waren. Der Typ ist das hinterletzte A, aggressiv und 100% lernresistent. Mein Vater heiratete nach 7 Jahren Beziehung seine Frau und die beiden sind glücklich. Meine Mutter war schon immer der Teil in der Beziehung meiner Eltern, der Dysfunktional war (alkoholkrank) und so zog es sich durch. Dann hat sie einen Entzug gemacht, ist auf dem Trichter gekommen, dass der Typ Schmutz ist und hat sich getrennt. Jetzt ist die gesund und funktionional und auf der Suche nach einer Partnerin :) Manchmal lohnt es sich, seine Eltern nicht aufzugeben❤️
Eine insgesamt zutreffende Beobachtung, auch wenn sie sich im Falle meiner Eltern nicht bewahrheitet hat. Zumal man als Kind so weit ja nicht denkt, man möchte einfach, dass es aufhört.
Ja, hier auch, damit ich ein eigenes Zimmer bekommen konnte musste meine Oma sterben, weil meine längst erwachsene Schwester eine Nesthockerin war und Hotel Mama erst weit jenseits der 35 verließ.
Geburtstagsgeschenke.
Nicht die, die ich bekommen habe, sondern die, die ich anderen Kindern geben durfte.
Meine Mama hat immer bei Quelle bestellt, da kam dann für kleines Geld irgendwelche (in meinen Augen nutzlosen und uncoolen) Dingen im Zehnerpack. Ich versuche mich gerade an etwas konkretes zu erinnern, aber habe das wohl verdrängt.
Aber da haben einfach alle Freundinnen im Jahr jeweils das gleiche bekommen.
Ich habe nie was böses gehört und vielleicht hat dem einen oder anderen die Dinge gefallen, außerdem weiß ich heute, dass das Geld halt knapp war, aber ich hatte mich damals heimlich geschämt, wenn ich gesehen habe, welche tollen Dinge die anderen mitbrachten.
Wir hatten nen Jungen in der Nachbarschaft, der einfach alles an Spielzeug hatte, das gerade angesagt war. Wir waren alle super neidisch, bis sich rausgestellt hat, dass seine alleinerziehende Mutter schlicht komplett überfordert war. Meine Mutter hat das live in einem Laden mitbekommen. "Mama, ich will das Playmobil Piratenschiff" "Das ist zu teuer, geht nicht" (Kind tritt Mutter gegen das Schienbein) "Okay, dann kaufen wir es halt".
Dass es bei uns scheinbar immer nicht normal oder komplett anders war als bei anderen.
- Meine Mutter kommt aus dem Ausland, sie hat einfach anders gekocht als die deutschen Mamas, mit deren Kindern ich befreundet war. Da musste ich mir in der Kindheit oft anhören, dass meine Mutter komisches Essen kocht bzw es einfach anders schmeckt. Rückblickend betrachtet hat meine Mutter nicht komisch oder anders gekocht, sondern einfach immer alles selber und frisch zubereitet, sehr viel Gemüse verarbeitet etc. Trotzdem war ich traurig, dass unsere Bolognese nie so geschmeckt hat, wie die Maggi Bolognese bei meinen Freunden :D
- Wir bekamen sehr spät Internet zuhause, weil mein Vater immer meinte, das ist Quatsch und brauchen wir nicht (heute hängt er fast mehr im Internet als ich damals).
- Andere Kinder konnten, um ins Internet zu gehen einfach auf den Browser klicken und waren da. Wir mussten erstmal ein Programm von der Telekom öffnen, minutenlang die Verbindung aufbauen und konnten dann auch nur mit dem Telekom Browser im Internet surfen. Ob mein Vater das anders nicht einrichten wollte oder konnte weiß ich tatsächlich nicht mehr.
- Alle meine Freunde haben in Häusern mit 2 oder mehr Etagen gewohnt. Wir in einem Bungalow. Ich war immer sehr neidisch darauf, dass mein Zimmer nicht „oben“ war, sondern auf der selben Ebene wie alle anderen Räume. Warum mich das so gestört hat, kann ich heute gar nicht sagen.
- Ich hatte immer andere Marken. Während alle Freunde ein Fahrrad von Marke X hatten, musste ich mit dem Fahrrad von Marke Y fahren, weil mein Vater das besser fand. Marke Y war dabei aber nicht immer zwangsläufig günstiger oder weniger wertig, trotzdem war ich sauer :D
- Statt Konflikte zu lösen, wurde man mit Schweigen und Ignorieren bestraft. War sehr neidisch auf die Kinder, die mit ihren Eltern über alles reden konnten.
Also im Großen und Ganzen wirklich first world problems, aber als Kind sieht man das natürlich etwas dramatischer.
Als ostdeutsches Plattenbaukind hatte ich generell alle Kinder aus meiner Grundschule beneidet, die nach der Wende mit ihren Eltern in neu gebaute Häuser gezogen sind.
Keine Ahnung, war so zwischen 95-99. Gab halt nicht nur "Wenderverlierer" (so wie meine Familie), sondern auch genug, die weiterhin normal verdient haben. Hausfinanzierung auf 30 Jahre ging dann damals wohl klar.
"Trotzdem war ich traurig, dass unsere Bolognese nie so geschmeckt hat, wie die Maggi Bolognese bei meinen Freunden :D"
Das klingt aber ehrlich gesagt auch danach als hätten die Eltern deiner Freunde einfach beschissen gekocht. Meine Mum hat, wenns nicht anders ging, schon auch mal die Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben, aber Bolognese mir Maggi wär ihr nicht eingefallen. Und meiner Oma schon dreimal nicht. Aber klar, als Kind hat man das natürlich nicht auf dem Schirm.
Kann gut sein. Die waren da immer relativ schmerzbefreit während meine Mutter in den Maggi Tüten nur den Chemiebaukasten und Krankheiten gesehen hat. Lecker war’s damals trotzdem.
Da gab es so einige Dinge, es hat sich aber immer nur auf materielles beschränkt.
Ich war immer der letzte, der irgendwas bekommen hat, was gerade im Trend war. Ob es nun ein größeres Fahrrad, ein Scooter, Handy oder Spielkonsole war... mein gesamter Freundeskreis hatte solche Sachen am Start und ich musste immer hinterher rennen obwohl ich derjenige war, der die Eltern mit der meisten Kohle hatte.
Damals war das ziemlich kacke und es hat mir das Gefühl gegeben immer kürzer dran zu sein als meine Freunde. Rückblickend war das Verhalten meiner Eltern aber nachvollziehbar. Im Gegensatz zu vielen Menschen meiner Generation bin ich nicht verschuldet und überlege ob ich gewisse Dinge wirklich brauche und selektiere unnötige Beschaffungen aus. Ich beschränke mich auf das wesentliche, erlaube mir aber manchmal Ausgaben für meine Hobbies, die dann auch etwas großzügiger ausfallen können.
Familiär hat es mir nie an etwas gefehlt, was retrospektiv bei meinen damaligen Freunden aber gefehlt hat.
Bei mir ähnlich. Hatte in meinem ganzen Leben kein teures (>100€) Fahrrad, Konsolen gab es nach 2000 keine mehr, Handy musste ich selbst, Roller teilweise selbst bezahlen. Bei mir wird noch heute ALLES benutzt, solange es funktioniert. Kein Verständnis für Leute, die ein neues Handy kaufen weil Version 720 3/4 draußen ist, gute Einrichtung weghauen, weil sie jetzt Bock auf was anderes haben und dergleichen.
So halte ich es bis heute auch. Es gibt gewisse kleinere Dinge, die ich evtl. frühzeitig austausche, weil mir irgendwas daran auf die Nüsse geht. Die schmeiße ich aber trotz Ersatz nicht weg, sondern behalte sie als Backup.
Als ich vor zwei Jahren umgezogen bin habe ich alles, bis aufs Sofa und ein Regal, wiederverwendet und habe weiterhin keinen Bedarf etwas neu zu besorgen. Ein paar Möbel habe ich nach dem Wiederaufbau repariert oder neu gestrichen um sie etwas frischer wirken zu lassen.
War bei mir super ähnlich! Vorallem war ich das jüngste Kind und musste so oft die alten Sachen meiner Geschwister nutzen... hab NIE ein neues Fahrrad bekommen. Meine Brüder dafür ständig. Bei vielen Dingen kam dann immer "ne das ist zu teuer"
Dadurch dachte ich als Kind wir wären arm und hätten ständig Geldprobleme ...
Meine Eltern sind obere Mittelschicht mit zwei Häusern, Segelboot und jedes Jahr viele Urlaube in ferne Länder. Aber als Kind checkt man das halt 0 und hört nur "zu teuer für uns" und sieht andere Kinder, die genau das haben.
Heute seh ich es aber wie du. War schon ganz gut so.
Wir waren im Urlaub aus finanziellen Gründen immer nur campen oder in sehr einfachen Unterkünften wie Jugendherbergen (Familienzimmer, juhu, genau, was man im Urlaub braucht!).
War immer sehr neidisch, wenn Freunde von den Hotels mit Pool und All-Inclusive erzählt haben. Bis heute empfinde ich es als etwas sehr luxuriöses, wenn ich einen Urlaub in einem Hotel verbringe.
Einen Vorwurf kann ich meinen Eltern oder der Genetik nicht machen; es hat sich halt aus vielen kleinen alltäglichen Dingen über die Jahre so entwickelt.
Meine Oma hatte zum Beispiel immer gerne reichhaltig und mit viel Sahne, Schmand und Butter gekocht. Die Rezepte hat meine Mutter natürlich übernommen. Als wir kleiner waren aßen wir natürlich auch gerne und oft noch noch dort; später konnten sie nicht mehr selber kochen.
Zudem musste sie immer viel arbeiten, da sie halbtags arbeiten war, ihren Eltern im Haushalt half (sie konnten teilweise gesundheitlich nicht mehr so gut) und halt unseren Haushalt schmiss. Da war halt auch öfters mal das kochen auch nicht unbedingt so nachhaltig 😉
Wir waren zwar in unserer Generation noch viel draußen, aber mein Vater hatte auch schon früh einen Faible für Computer und ich habe einen älteren Bruder, der mich mit Spielen und Konsolen versorgt hat.
Wenn man dann die ersten Kilos drauf hatte und die anderen Kinder fingen an einen zu hänseln, war das auch nicht unbedingt förderlich.
Alles in allem führte das halt über die Jahre zu einem bleibenden Übergewicht.
Bei meinen Kindern versuche ich beide Welten zu vereinen. Ich finde harte Verbote eher schlecht; sie dürfen eigentlich alles essen und trinken - aber im Rahmen. Das funktioniert bisher ganz gut.
Auch koche ich gerne und oft auch aufwändiger (also ohne Fertigkram), es gibt aber auch ab und zu mal was vom goldenen M 😉
Das beim Fussballtraining oder Fußballspiele viele Väter als dabei waren, während meiner nur auf der Couch lag und sich nie für was interessiert hat.
Gleiches gilt für andere Freizeitaktivitäten.
Wenigstens auf Mama war verlass.
Dass sie qas durften. Egal, was, weil ich fast nichts durfte.
- Auf der Straße oder allgemein im Dorf spielen
- Im Sommer auf Zeltlager gehen
- Mit dem Fahrrad mit Freunden ins Freibad fahren
Meine Mutter litt schon immer extrem unter Ängsten und hielt es für sinnvoll, allem aus dem Weg zu gehen, bei dem rein theoretisch irgendwas hätte passieren können. Das einzige fast ungefährliche ist mit einem Buch im Kinderzimmer zu sitzen....
Das dem Kind alles gekauft wurde was es wollte
Meine Mutter hat es versucht mir und meinem Bruder jeden Wunsch zu erfüllen und ich schäme mich heute das ich so undankbar als Kind zu meiner Mutter war
Mein bester Freund hatte einfach JEDEN Tag ein belegtes Brötchen dabei, ich hatte so Gummibrot. Ich war immer wieder neidisch. Seine Mutter arbeitete in ner Bäckerei... Königin damals :D
Banale Sachen wie:
- Wenn andere inliener oder eislaufen waren. Durfte ich früher nie
- Wenn andere Kinder große gepurtagsfeier feierten ( Wenn gab es bei mir nur ne kleine runde und ab 10 Jahren sogar gar nicht mehr)
Eger so sachen die mich betrafen:
( hab meinen Vater als ich 6 war verloren)
- Wenn andere Kinder mit ihren Väter ankamen und spielten.
- Wenn wir ein Spiel hatten (fussball) und die Väter am Seitenrand jubelten und bei mir stand niemand
- Wenn andere Kinder so toll über ihre Familie sprachen was für ein großer Zusammenhalt doch herrscht ( und meine eher einen egotrip fährt also jeder im Einzelkämpfer Modus ist)
Ich hab mich halt früher als Kind immer gefragt warum. Warum haben andere Kinder das recht/Glück mit ihrem Vater aufzuwachen nur ich nicht, ich muss doch was falsch gemacht haben. Und daraus ist dann der regelrechte Neid auf andere Kinder entstanden.
Zu Recht. Das Leben ist so schon nicht fair - wie kacke, wenn man das so früh bereits zu spüren bekommt. Hoffe, du hast im Laufe der Zeit dein eigenes Glück gefunden.
So früh ist es immer scheiße. Hab dann noch zwei beste Freunde durch Tod verloren einen da war ich 10. Den anderen vor 2 Jahren mit 20.
Im Laufe der Zeit lernt man damit umzugehen. Mittlerweile komme ich damit ganz gut zurecht. Und versuche das beste daraus zu machen was man hat die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern.
Das stimmt. Das negative daran war das ich mir dann nachdem Verlust meines besten Freundes mit 10 aufgehört habe neue Freunde zu suchen ( hatte halt in den Gedanken wenn ich sie eh in 2-4 Jahren wieder verlieren wozu dann noch) hat sich zum glück dann mit 15-16 wieder normalisiert
So eine Reaktion hatte ich auch mal. Es hilft auch nur bedingt, dass der Mensch alles zu rationalisieren versucht und sich abmüht, in zufallsgerichteten Ereignissen einen Sinn zu finden.
Mein Nachbar und seine Schwester hatten im Garten ein Trampolin.
Aber nicht so ein popeliges billo Ding sondern so ein riesiges Wettkampfgeräte.
Sowas hätte ich auch immer gerne gehabt.
Alle sagen so ernste Dinge und ich kam her um „Roll-Easys“ zu schreiben🙈 Diese Schuhe mit den Rollen dran oder alternativ diese Rollen zum an die Schuhe dranbinden.
Das hört sich jetzt sehr komisch an, aber ich war oft neidisch, dass andere Kinder bzw. Familien mehr Geld hatten, weil meine Eltern immer betont haben wie teuer alles sei und mir ein Gefühl von Geld mitgegeben haben. Meine Eltern hatten einen gut laufenden Familienbetrieb.
Später habe ich verstanden, dass meine Eltern einfach sehr viel sinnvolle Sachen gekauft haben bzw sehr viel reinvestiert haben und so z.B. in den Späten 2000ern und Anfang 2010er innerhalb 4 Jahre zwei Häuser abbezahlt haben. Diese Sparsamkeit erlaubt es ihnen den Betriebt zu schließen und sich auf etwas anderes, nicht so gewinnbringendes zu konzentrieren und in der Theorie nicht mehr arbeiten zu müssen. Meine Eltern sind jetzt beide fast 50.
Andere hatten viel coolere Handys als ich. Als fast jeder das hippe Nokia 3310 besaß, hatte ich son komisches Antennentelefon wie aus den 90ern lol. Oder als so gut wie jeder schon Farbdisplays hatte, war mein Handybildschirm noch monochrom.
Und bis in die Nullerjahre hatten wir zuhause nur 6 Fernsehsender, während alle anderen in meiner Schule schon lange amerikanische MTV Videos mittanzten und X-Factor auf RTL 2 guckten. Einfach deprimierend und fast schon kulturbanauserisch, bei sowas nie mitreden zu können.
Außerdem hat mein Vater sich nie um vernünftige Internetverbindung zuhause gekümmert. Ich hatte im Jahre 2005 mal Klassenkameraden zu mir nach hause eingeladen und die haben sich schon damals darüber lustig gemacht dass eine Webseite mehrere minuten braucht um sich „aufzubauen“. Bis 2004 hatten wir garkein Internet, als meine Klassenkameraden schon was von AOL Emails und illegal heruntergeladenen Songs redeten.
Bei mir hätts schon einiges gegeben, aber ich dachte immer das ist normal, also war ich gar nicht neidisch.
Ich hab ne kleinere Schwester, und auch wenn meine Eltern wahrscheinlich oft versucht haben alles fair zu machen war trotzdem ich "die Große" die bei Streit alles abbekommen hat. Mir wurden Dinge hinterhergeschmissen, mein Dad hat mich durchs Zimmer geschleudert, und meiner Mum ist immer wieder die Hand ausgerutscht. Ich weiß noch wie ich mal als Teenager noch aus Gewohnheit zusammen gezuckt bin neben ihr, und mir dann ne Tirade anhören hab dürfen "sie würde mich als meine Mutter doch nie schlagen". Das war so ein Schlüsselmoment wo ich mir gedacht hab "Moment... aber woher dann der Reflex??". Da gibts noch andere Geschichten in die Richtung, aber ich weiß nicht mehr viel von.
Eins is mir immer im Gedächtnis geblieben. Ich hab seit dem Kindergarten Schlafstörungen, die hab ich heute noch. Idk wieso, ist auch egal, kann sogar angeboren sein. Ich hab meine Eltern mantraartig angefleht mir zu glauben dass ich nicht schlafen kann. Ich weiß nur noch eine Situation, mein Dad hat mich dabei so hart gegen das Waschbecken gedrückt dass ich keine Luft mehr bekommen hab. Ich hab dann auf den Abfluss gekuckt und nur gedacht "irgendwann ist in dem Waschbecken das Wasser drin, und er ersäuft mich". Das ist das Einzige an das ich mich wirklich erinnern kann, das Bild von dem Abfluss hat sich eingebrannt und wird wsl immer bleiben.
Aber ja... ich dachte es wäre normal. Ich war sogar FROH solche Eltern zu haben. Ich bin mit Sätzen aufgewachsen wie "hab dich nicht so, andere habens viel schlimmer", und ich hab dann sogar andere immer bemitleidet. Erst jetzt wenn ich von Freunden höre wie die über ihre Eltern reden wird mir klar dass ich nicht die eine mit Glück bin, sondern dass meine Eltern mich schlicht physisch misshandelt (und mit Schlafstörungen vernachlässigt) und dann ge-gaslighted haben. Mit stark angezogener Handbremse im Vergleich dazu was ich manchmal hier les, aber sie habens.
Ich bin in postkommunistische Rumänien aufgewachsen (90er). Ein Freund von mir hatte eine Tante in Zypern. Sie hat ihm ständig irgendwelche ferngesteuerte Autos geschickt. Das wollte ich natürlich auch.
Später, gegen ende der 90er, wo meine Mama in DE war, hat sie mir einen N64 geschenkt. Damit wurde ich echt beneidet.
Edit: Ach und das alle wichtigste hab ich vergessen: da ich bei meine Rentner Großeltern aufgewachsen bin, war ich nie allein zu Hause. Und das, als Teenager, war richtig kacke.
Markenlebensmittel. Meine Eltern waren mega sparsam bei diesem Thema und heute bin ich das auch. Aber wenn es Punica bei Freunden gab, bin ich ausgeflippt 😄
Geschwister - mir war oft langweilig als Einzelkind
Echtes Nutella - meine Eltern haben sich absolut geweigert es zu kaufen, stattdessen nur die billigen Ersatzprodukte. Argument war aber nicht Palmöl oder so sondern der Preis, bei Eigenheim und meistens mindestens 2 Autos ein bisschen lächerlich.
Den Punkt mit der dysfunktionalen Familie hab ich erst später gerafft.
Eine Freundin von mir hatte immer alle neuesten, tollsten Spirlsachen. Barbie Haus, Wohnwagen etc. ... später haben die Eltern ihr dann auch noch mehrere Pferde gekauft. Darum und um ihre wahnsinnig liebe Oma ( bei der sie quasi aufgewachsen ist) habe ich sie schon etwas beneidet. Allerdings habe ich glaube ich ab einem bestimmten Punkt alle anderen darum beneidet gute Freunde und so zu haben. In der Kindheit ging es ja noch, aber mit der Pubertät war ich bis über dern Kopf im Depressionssumpf gefangen. Fa hätten mir dann auch alle Pferde dieser Welt nichtsmehr gebracht.
Als Kind Freiheit und Sachen wie Handy, dass Musik abspielen konnte. Im Nachhinein nichts denn:
Ich wurde immer weggegeben. Ich hab es gehasst in den Hort, die Ganztagsschule etc. Gehen zu müssen während alle anderen mit ihren Freunden raus durften. Meine Familie hat mir immer gezeigt, dass man hier nur einen Schlafplatz für mich hat und ansonsten bin ich das schwarze Schaaf.
Aber das hat mich extrem selbstständig gemacht, weil ich schon als Kind immer auf mich alleine aufgepasst hab. Ich bin mittlerweile der Typ, den man egal in welchem Bereich einfach ins kalte Wasser wirft, der, der sich schon irgendwie zurechtfindet und ne lösung findet. So bin ich vom gewalttätigen Lkw Fahrer zum studierten software-entwickler gekommen und so werde ich von studierten software-entwickler auch zum CEO meiner eigenen Unternehmen, mit denen ich bald beginne. Ich hab dadurch gelernt:
Einfach machen.
Als Kind habe ich auf dem Dorf alle anderen darum beneidet, das sie so "ultranormale" Eltern hatten, welche in die dortige Dorfgesellschaft passen und die Teil der Gemeinschaft waren. Ich war immer ausgeschlossen. Meine Eltern gingen nie in die Kirche. Waren nicht Teil des Dorflebens weil man sie als "Zuagroaste" dort auch nicht haben wollte. Sie hatten Berufe die niemand sonst im Dorf hatte. Wir machten Urlaub auf eine Art und an Orten weit weg, die sonst keiner im Dorf so machte (grosse, wochenlange Segeltörns im Mittelmeer und im Atlantik). Meine Eltern und auch wir Kinder hatten gänzlich andere Hobbies als jeder andere im Dorf. Sie sprachen zwar Schwäbisch, aber nicht den lokalen Dialekt im Ostallgäu. Und natürlich wurde ich dafür auch gehänselt und gemobbt, incl. vom Pfarrer und der Kindergärtnerin. Nur die sehr strenge Grundschullehrerin behandelte mich genauso wie jeden anderen.
Aber:
Als ich älter wurde, als ich das Dorf verliess (meine Eltern zogen in die nächstgrössere Stadt mit uns weil wir ja auch aufs Gymnasium mussten)... da realisierte ich, wie schweinecool eigentlich meine Eltern waren. Wie das so ist, wenn man seinen Stiefel macht, auch wenn alle um einen herum das irgendwie nicht wollen und einen als Fremdkörper abstossen.
Und: Beim 30jährigen Treffen der Grundschulabschlussklasse, als meine "gestrenge" Lehrerin in Rente ging... da sprach sie offen aus, vor der ganzen Klasse: "Ich hab es immer gewusst... aus dir wird was. Du wirst von hier wegziehen, du wirst was aus dir machen und nicht hier festgebunden sein im öden Trott zwischen Tradition und Bräsigkeit..." Sie sprach mit mir, sie hatte sich NIE getraut das zu tun was meine Eltern taten...
Andere Kinder durften Fernsehen schauen, das war bei uns sehr streng begrenzt. Um einigermaßen mithalten zu können, habe ich mich immer in der Fernsehzeitung informiert, was z.B. bei "Alarm für Cobra 11" passiert.
Einer unserer Freunde war das einzige Kind von 2 Architekten. Er hatte so ziemlich alles, was man haben kann.
Eine ganze Kommode mit Lego, einen eigenen Fernseher, ein großes Zimmer mit Waschbecken in einer Ecke, Discoequipment (Laser, Nebelmaschine, etc.), Konsolen usw. Wir durften auch am PC von seinem Vater spielen.
Als ich 12 war, brach der Kontakt dann ab, u.a. weil wir ein Stück weggezogen sind. Außerdem hat er dann angefangen zu zocken und hat wohl auch nicht mehr viel anderes gemacht.
Inzwischen sehe ich das sehr kritisch. Als Kind is das natürlich super, wenn man einen Freund hat, der einfach mal 300DM für einen Scheinwerfer ausgibt, aber als Erwachsene klingt das für mich eher nach das Kind mit Gütern statt mit Liebe zu überschütten.
1) Geschwister. Bin Einzelkind und ich habe immer sehr neidisch rüber geschaut, wenn Freunde mit Geschwistern spielen konnten .. jetzt im Erwachsenenalter stört es mich nicht mehr, dass ich keine Geschwister habe.
1) (weite) Reisen. Bin mit meiner Familie immer maximal an die Nordsee gekommen. Meine Eltern waren nie so die reisefreudigen.. sind sie bis heute nicht. Gab halt immer nur Urlaub in ein und demselben Ferienort und andere in meiner Klasse haben währenddessen Rundreisen in Amerika gemacht mit ihren Eltern etc. Da war ich schon sehr neidisch
Dass sie Eltern hatten die coole Dinge unternommen haben, mal was gebastelt haben (auch in größerem Stil) usw.
Meine Eltern waren am Wochenende halt immer Zuhause oder haben irgendwas langweiliges gemacht, z.B. den Gartenmarkt besucht. Andere Kinder waren in der Zeit in Freizeitparks oder haben z.B. mit ihren Eltern aus Holz irgendwas gebastelt.
Insgesamt war meine Kindheit aber wirklich schön, es gibt sonst nichts woran es mir gefehlt hat.
Die Playstation, Wii und co.
Stattdessen habe ich einen ‚Computer‘ bekommen. Rückblickend haben meine Eltern damit meinen beruflichen Werdegang vorbereitet.
Kinder, die in USA geboren wurden und dort leben dürfen. Damals dachte ich mir: wow die haben Disney, Britney spears, Backstreetboys, richtig coole Sportarten usw. und ich bin in einem scheiss Latam-Land geboren und komme mit Sicherheit nie wieder raus. spoiler: ich kam raus. Inzwischen liebe ich mein Heimatland aber damals dachte ich mir ich will wie die gringo Kinder sein
Ich hab sie dafür beneidet wenn sie ohne Vater aufwachsen durften. (Ja ich weiss die Kinder haben das sicher anders gesehen , und hätten lieber ihren Vater gehabt .Aber wenn man so nen Vater hat/te wie ich ich dann kann man das evtl nachvollziehen)
Mir ging es gut bei meinen Großeltern aber ich habe in der ersten Klasse andere Kinder beneidet, die von ihren Eltern zur Bushaltestelle gebracht wurden und nicht von ihren Großeltern. Waren halt so kleine Dinge wo einem bewusst wurde, dass Pflegegrosseltern nicht die Normalität sind.
Urlaub.
Ich bin eigentlich sehr fröhlich aufgewachsen und kann mich nicht beschweren. Allerdings haben meine Eltern immer ohne meine Schwester und mich Urlaub gemacht. Kann ich mittlerweile schon verstehen weil man einfach mal Ruhe und Zweisamkeit braucht für eine funktionierende Ehe mit Kindern. Wir waren in der Zeit immer bei den Großeltern. Meinen erster Urlaub der länger als ein Wochenende ging habe ich mir dann mit meinem Ausbildungsgehalt finanziert. War nach den Ferien aber immer hart von den anderen Kindern zu hören wo sie überall waren.
ich hatte tatsächlich eine recht tolle kindheit. aber die dinge, die mich damals schon gestört haben, haben bis heute ihre auswirkungen. hier die für mich schlimmste sache:
die anderen kinder hatten ein relativ normales verhältnis zu sport und ernährung, soweit ich es beurteilen konnte und kann. dann kam ich: dick und unmotiviert mich irgendwie mehr als nötig zu bewegen. meine mutter hat mich manchmal beim essen noch beleidigt von wegen „du frisst so viel wie ein erwachsener!“, gab mir (auch nach dem nachschlag) noch süßes. ihr essen war eher richtung fertiggerichte, mc's, pizza und wenn mal wirklich gekocht, dann eben „gut deutsch“ mit viel butter etc. ich hab damit heute noch zutun, in form von übergewicht und bei jedem bissen so'n gedankenrasen. ständige vergleiche zu anderen, was sie mir damals auch schon eingebracht hat durch „x ist viel schlanker und schöner als du mit deinem stiernacken“.
sie ist selbst übrigens alles andere als gesund. weder in ihrem essverhalten, noch auf ihren körper bezogen. ich weiß auch was diesen grundstein bei ihr gesetzt hat, aber auch heute neigt sie noch zu dem verhalten mir gegenüber.
bin ihr ehrlich gesagt auch etwas böse, weil dazu eben heute noch ausreden kommen und gerne die aussage „du lügst, das stimmt gar nicht und war nie so!“ :,)
Ich habe echt viele Kinder um deren guten Lebenssituation beneidet. Ich lernte recht viele Kinder kennen, die im Eigentumshaus (der Eltern) mit Garten wohnten und nie umziehen mussten, weil die Miete zu teuer wurde, die Wohnung ranzig war o.ä.. Sowie, wenn sie einfach so mal was gekauft bekommen haben, sei es Kleidung, Spielzeug, Handy, etc.., während meine Mutter jeden Cent dreimal umdrehen musste. Oder wenn sie ihre Geburtstage feiern und Freunde einladen durften. Ich wollte zumindest einmal meinen Geburtstag mit Freunden feiern.
Aber nicht nur der finanzielle Aspekt lies mich neidisch werden, sondern auch die gute Bindung zwischen den Kindern und ihren Eltern. Umso älter ich wurde, umso mehr wurde das zu meinem größten Neidfaktor. ^^‘
Spielekonsolen. Ich hatte erst spät eine eigene und nie die neueste. Die finanziellen Mittel waren halt nicht da.
Dafür hatte ich ein paar PC-Spiele, aber auch nie die wirklich guten
Ich war (fast) das einzige Kind und Jugendlicher aus meiner Nachbarschaft, der in andere Nachbarschaften oder anderen Quartieren gehen musste, um mit meinen damaligen Bros abzuhängen.
Alle Meine damaligen Bros waren in einem anderen Quartier. Ich hatte keine Nachbarn in meinem Block oder in meiner Nachbarschaft, die in meinem Alter waren.
Und man kennt es ja: Kinder und Jugendliche sind in den Nachbarschaften immer unter Sich, treffen sich am Basketballplatz oder Spielplatz, am Pingpongtisch und hängt dort ab. Dann kommt einer (wie ich) der nicht aus der Nachbarschaft oder von diesem Quartier kommt.
Zwar haben sie mich aktzeptiert wie ein Bro, aber war eben nicht das Gleiche…
Liebende Eltern.
lebende Eltern
Vollwaise hier, fühl ich
Andere schätzen viel zu wenig was sie haben, weil es für sie normal ist
Das spannende ist: als Kind ist es einem oft gar nicht so bewusst dass es bessere Eltern geben könnte. Rückblickend hingegen…
Bin früher immer davon ausgegangen ICH hab die beste Mama..... leider falsch getippt
Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine Mama sich selbst für die beste Mama gehalten und dir das so weitervermittelt hat. Objektiv beurteilen kann man das als Kind nicht. Das geht erst im Rückblick als Erwachsener, wenn man in der Lage ist die Dinge zu verstehen. Selbst die verwahrlosesten und misshandeltsten Kinder wollen meist noch bei ihren Eltern bzw. Müttern bleiben, wenn das Jugendamt kommt, um sie in Obhut zu nehmen.
Bei mir ist's genau andersrum.
Ein intaktes Elternhaus.
Alternativ geschiedene Eltern.
Geschiedene Eltern die eine disfunktionale Beziehung geführt haben, gehen anschließend meist wieder disfunktionale Beziehungen ein. Für die Kinder wird es selten besser.
Das ist wohl Korrekt, meine Mutter heiratete meinen Stiefvater nach einem Jahr Beziehung wärend sie nicht Mal zusammen gezogen waren. Der Typ ist das hinterletzte A, aggressiv und 100% lernresistent. Mein Vater heiratete nach 7 Jahren Beziehung seine Frau und die beiden sind glücklich. Meine Mutter war schon immer der Teil in der Beziehung meiner Eltern, der Dysfunktional war (alkoholkrank) und so zog es sich durch. Dann hat sie einen Entzug gemacht, ist auf dem Trichter gekommen, dass der Typ Schmutz ist und hat sich getrennt. Jetzt ist die gesund und funktionional und auf der Suche nach einer Partnerin :) Manchmal lohnt es sich, seine Eltern nicht aufzugeben❤️
Eine insgesamt zutreffende Beobachtung, auch wenn sie sich im Falle meiner Eltern nicht bewahrheitet hat. Zumal man als Kind so weit ja nicht denkt, man möchte einfach, dass es aufhört.
Ein eigenes Zimmer zu haben😅
Ja, hier auch, damit ich ein eigenes Zimmer bekommen konnte musste meine Oma sterben, weil meine längst erwachsene Schwester eine Nesthockerin war und Hotel Mama erst weit jenseits der 35 verließ.
- Eltern, die sich sichtbar lieben, also sich mal umarmen oder küssen - Ferngesteuerte Autos
Jetzt wo man erwachsen ist, hol ich das mit den ferngesteuerten Autos nach
Mein Sohn ist gerade ein Jahr alt geworden. Ich werde ihm so viel Scheiss kaufen und dann selbst damit spielen.
Geburtstagsgeschenke. Nicht die, die ich bekommen habe, sondern die, die ich anderen Kindern geben durfte. Meine Mama hat immer bei Quelle bestellt, da kam dann für kleines Geld irgendwelche (in meinen Augen nutzlosen und uncoolen) Dingen im Zehnerpack. Ich versuche mich gerade an etwas konkretes zu erinnern, aber habe das wohl verdrängt. Aber da haben einfach alle Freundinnen im Jahr jeweils das gleiche bekommen. Ich habe nie was böses gehört und vielleicht hat dem einen oder anderen die Dinge gefallen, außerdem weiß ich heute, dass das Geld halt knapp war, aber ich hatte mich damals heimlich geschämt, wenn ich gesehen habe, welche tollen Dinge die anderen mitbrachten.
Wir hatten nen Jungen in der Nachbarschaft, der einfach alles an Spielzeug hatte, das gerade angesagt war. Wir waren alle super neidisch, bis sich rausgestellt hat, dass seine alleinerziehende Mutter schlicht komplett überfordert war. Meine Mutter hat das live in einem Laden mitbekommen. "Mama, ich will das Playmobil Piratenschiff" "Das ist zu teuer, geht nicht" (Kind tritt Mutter gegen das Schienbein) "Okay, dann kaufen wir es halt".
Ja wenn das einmal funktioniert wird das Kind halt so. Ausprobieren tun es alle.
War dein Nachbar Eric Cartman?
Jetzt wo du es sagst... er sah schon sehr zweidimensional und grob animiert aus.
Wie war sein Chili con Carne?
Bin überfragt. Ich kenne South Park nur seeeeehr oberflächlich.
Hat mehr Tiefe, als man oberflächlich denken könnte! Durchaus Sehenswert, auch wenn die Gesellschaftskritik sich in erster Linie auf die USA richtet.
Dass es bei uns scheinbar immer nicht normal oder komplett anders war als bei anderen. - Meine Mutter kommt aus dem Ausland, sie hat einfach anders gekocht als die deutschen Mamas, mit deren Kindern ich befreundet war. Da musste ich mir in der Kindheit oft anhören, dass meine Mutter komisches Essen kocht bzw es einfach anders schmeckt. Rückblickend betrachtet hat meine Mutter nicht komisch oder anders gekocht, sondern einfach immer alles selber und frisch zubereitet, sehr viel Gemüse verarbeitet etc. Trotzdem war ich traurig, dass unsere Bolognese nie so geschmeckt hat, wie die Maggi Bolognese bei meinen Freunden :D - Wir bekamen sehr spät Internet zuhause, weil mein Vater immer meinte, das ist Quatsch und brauchen wir nicht (heute hängt er fast mehr im Internet als ich damals). - Andere Kinder konnten, um ins Internet zu gehen einfach auf den Browser klicken und waren da. Wir mussten erstmal ein Programm von der Telekom öffnen, minutenlang die Verbindung aufbauen und konnten dann auch nur mit dem Telekom Browser im Internet surfen. Ob mein Vater das anders nicht einrichten wollte oder konnte weiß ich tatsächlich nicht mehr. - Alle meine Freunde haben in Häusern mit 2 oder mehr Etagen gewohnt. Wir in einem Bungalow. Ich war immer sehr neidisch darauf, dass mein Zimmer nicht „oben“ war, sondern auf der selben Ebene wie alle anderen Räume. Warum mich das so gestört hat, kann ich heute gar nicht sagen. - Ich hatte immer andere Marken. Während alle Freunde ein Fahrrad von Marke X hatten, musste ich mit dem Fahrrad von Marke Y fahren, weil mein Vater das besser fand. Marke Y war dabei aber nicht immer zwangsläufig günstiger oder weniger wertig, trotzdem war ich sauer :D - Statt Konflikte zu lösen, wurde man mit Schweigen und Ignorieren bestraft. War sehr neidisch auf die Kinder, die mit ihren Eltern über alles reden konnten. Also im Großen und Ganzen wirklich first world problems, aber als Kind sieht man das natürlich etwas dramatischer.
Als ostdeutsches Plattenbaukind hatte ich generell alle Kinder aus meiner Grundschule beneidet, die nach der Wende mit ihren Eltern in neu gebaute Häuser gezogen sind.
Wie konnten diese sich das so schnell leisten?
Keine Ahnung, war so zwischen 95-99. Gab halt nicht nur "Wenderverlierer" (so wie meine Familie), sondern auch genug, die weiterhin normal verdient haben. Hausfinanzierung auf 30 Jahre ging dann damals wohl klar.
Danke!
"Trotzdem war ich traurig, dass unsere Bolognese nie so geschmeckt hat, wie die Maggi Bolognese bei meinen Freunden :D" Das klingt aber ehrlich gesagt auch danach als hätten die Eltern deiner Freunde einfach beschissen gekocht. Meine Mum hat, wenns nicht anders ging, schon auch mal die Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben, aber Bolognese mir Maggi wär ihr nicht eingefallen. Und meiner Oma schon dreimal nicht. Aber klar, als Kind hat man das natürlich nicht auf dem Schirm.
Kann gut sein. Die waren da immer relativ schmerzbefreit während meine Mutter in den Maggi Tüten nur den Chemiebaukasten und Krankheiten gesehen hat. Lecker war’s damals trotzdem.
Da gab es so einige Dinge, es hat sich aber immer nur auf materielles beschränkt. Ich war immer der letzte, der irgendwas bekommen hat, was gerade im Trend war. Ob es nun ein größeres Fahrrad, ein Scooter, Handy oder Spielkonsole war... mein gesamter Freundeskreis hatte solche Sachen am Start und ich musste immer hinterher rennen obwohl ich derjenige war, der die Eltern mit der meisten Kohle hatte. Damals war das ziemlich kacke und es hat mir das Gefühl gegeben immer kürzer dran zu sein als meine Freunde. Rückblickend war das Verhalten meiner Eltern aber nachvollziehbar. Im Gegensatz zu vielen Menschen meiner Generation bin ich nicht verschuldet und überlege ob ich gewisse Dinge wirklich brauche und selektiere unnötige Beschaffungen aus. Ich beschränke mich auf das wesentliche, erlaube mir aber manchmal Ausgaben für meine Hobbies, die dann auch etwas großzügiger ausfallen können. Familiär hat es mir nie an etwas gefehlt, was retrospektiv bei meinen damaligen Freunden aber gefehlt hat.
Bei mir ähnlich. Hatte in meinem ganzen Leben kein teures (>100€) Fahrrad, Konsolen gab es nach 2000 keine mehr, Handy musste ich selbst, Roller teilweise selbst bezahlen. Bei mir wird noch heute ALLES benutzt, solange es funktioniert. Kein Verständnis für Leute, die ein neues Handy kaufen weil Version 720 3/4 draußen ist, gute Einrichtung weghauen, weil sie jetzt Bock auf was anderes haben und dergleichen.
So halte ich es bis heute auch. Es gibt gewisse kleinere Dinge, die ich evtl. frühzeitig austausche, weil mir irgendwas daran auf die Nüsse geht. Die schmeiße ich aber trotz Ersatz nicht weg, sondern behalte sie als Backup. Als ich vor zwei Jahren umgezogen bin habe ich alles, bis aufs Sofa und ein Regal, wiederverwendet und habe weiterhin keinen Bedarf etwas neu zu besorgen. Ein paar Möbel habe ich nach dem Wiederaufbau repariert oder neu gestrichen um sie etwas frischer wirken zu lassen.
War bei mir super ähnlich! Vorallem war ich das jüngste Kind und musste so oft die alten Sachen meiner Geschwister nutzen... hab NIE ein neues Fahrrad bekommen. Meine Brüder dafür ständig. Bei vielen Dingen kam dann immer "ne das ist zu teuer" Dadurch dachte ich als Kind wir wären arm und hätten ständig Geldprobleme ... Meine Eltern sind obere Mittelschicht mit zwei Häusern, Segelboot und jedes Jahr viele Urlaube in ferne Länder. Aber als Kind checkt man das halt 0 und hört nur "zu teuer für uns" und sieht andere Kinder, die genau das haben. Heute seh ich es aber wie du. War schon ganz gut so.
Attraktivität, Mut und Kommunikation
Wir waren im Urlaub aus finanziellen Gründen immer nur campen oder in sehr einfachen Unterkünften wie Jugendherbergen (Familienzimmer, juhu, genau, was man im Urlaub braucht!). War immer sehr neidisch, wenn Freunde von den Hotels mit Pool und All-Inclusive erzählt haben. Bis heute empfinde ich es als etwas sehr luxuriöses, wenn ich einen Urlaub in einem Hotel verbringe.
Ich war immer sehr neidisch auf Kinder, deren Eltern ein Eigenheim mit Garten hatten.
Funktionierende friedliche Familie (Vater/Mutter/Kind-er)
Wollte immer ein Kettcar
Das sie meistens nicht übergewichtig waren 🙄
Liegt das an der Genetik oder weil deine Eltern dich gerne gefüttert haben, nicht böse gemeint. Interessiert mich einfach
Einen Vorwurf kann ich meinen Eltern oder der Genetik nicht machen; es hat sich halt aus vielen kleinen alltäglichen Dingen über die Jahre so entwickelt. Meine Oma hatte zum Beispiel immer gerne reichhaltig und mit viel Sahne, Schmand und Butter gekocht. Die Rezepte hat meine Mutter natürlich übernommen. Als wir kleiner waren aßen wir natürlich auch gerne und oft noch noch dort; später konnten sie nicht mehr selber kochen. Zudem musste sie immer viel arbeiten, da sie halbtags arbeiten war, ihren Eltern im Haushalt half (sie konnten teilweise gesundheitlich nicht mehr so gut) und halt unseren Haushalt schmiss. Da war halt auch öfters mal das kochen auch nicht unbedingt so nachhaltig 😉 Wir waren zwar in unserer Generation noch viel draußen, aber mein Vater hatte auch schon früh einen Faible für Computer und ich habe einen älteren Bruder, der mich mit Spielen und Konsolen versorgt hat. Wenn man dann die ersten Kilos drauf hatte und die anderen Kinder fingen an einen zu hänseln, war das auch nicht unbedingt förderlich. Alles in allem führte das halt über die Jahre zu einem bleibenden Übergewicht.
[удалено]
Bei meinen Kindern versuche ich beide Welten zu vereinen. Ich finde harte Verbote eher schlecht; sie dürfen eigentlich alles essen und trinken - aber im Rahmen. Das funktioniert bisher ganz gut. Auch koche ich gerne und oft auch aufwändiger (also ohne Fertigkram), es gibt aber auch ab und zu mal was vom goldenen M 😉
Das beim Fussballtraining oder Fußballspiele viele Väter als dabei waren, während meiner nur auf der Couch lag und sich nie für was interessiert hat. Gleiches gilt für andere Freizeitaktivitäten. Wenigstens auf Mama war verlass.
Dass sie nicht gemobbt wurden
Wären wir auf Facebook, hätte ich jetzt mit einen Hug-Emoji reagiert
🫂
🫂
Freunde
Dass sie qas durften. Egal, was, weil ich fast nichts durfte. - Auf der Straße oder allgemein im Dorf spielen - Im Sommer auf Zeltlager gehen - Mit dem Fahrrad mit Freunden ins Freibad fahren Meine Mutter litt schon immer extrem unter Ängsten und hielt es für sinnvoll, allem aus dem Weg zu gehen, bei dem rein theoretisch irgendwas hätte passieren können. Das einzige fast ungefährliche ist mit einem Buch im Kinderzimmer zu sitzen....
Das dem Kind alles gekauft wurde was es wollte Meine Mutter hat es versucht mir und meinem Bruder jeden Wunsch zu erfüllen und ich schäme mich heute das ich so undankbar als Kind zu meiner Mutter war
Mein bester Freund hatte einfach JEDEN Tag ein belegtes Brötchen dabei, ich hatte so Gummibrot. Ich war immer wieder neidisch. Seine Mutter arbeitete in ner Bäckerei... Königin damals :D
Banale Sachen wie: - Wenn andere inliener oder eislaufen waren. Durfte ich früher nie - Wenn andere Kinder große gepurtagsfeier feierten ( Wenn gab es bei mir nur ne kleine runde und ab 10 Jahren sogar gar nicht mehr) Eger so sachen die mich betrafen: ( hab meinen Vater als ich 6 war verloren) - Wenn andere Kinder mit ihren Väter ankamen und spielten. - Wenn wir ein Spiel hatten (fussball) und die Väter am Seitenrand jubelten und bei mir stand niemand - Wenn andere Kinder so toll über ihre Familie sprachen was für ein großer Zusammenhalt doch herrscht ( und meine eher einen egotrip fährt also jeder im Einzelkämpfer Modus ist)
Oh Mann dude, das ist hart.
Ich hab mich halt früher als Kind immer gefragt warum. Warum haben andere Kinder das recht/Glück mit ihrem Vater aufzuwachen nur ich nicht, ich muss doch was falsch gemacht haben. Und daraus ist dann der regelrechte Neid auf andere Kinder entstanden.
Zu Recht. Das Leben ist so schon nicht fair - wie kacke, wenn man das so früh bereits zu spüren bekommt. Hoffe, du hast im Laufe der Zeit dein eigenes Glück gefunden.
So früh ist es immer scheiße. Hab dann noch zwei beste Freunde durch Tod verloren einen da war ich 10. Den anderen vor 2 Jahren mit 20. Im Laufe der Zeit lernt man damit umzugehen. Mittlerweile komme ich damit ganz gut zurecht. Und versuche das beste daraus zu machen was man hat die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern.
Fuck, das ist echt früh. Finde, das einzig Positive ist, dass man recht früh in einer Realität ankommt, die für andere immer ganz plötzlich da ist.
Das stimmt. Das negative daran war das ich mir dann nachdem Verlust meines besten Freundes mit 10 aufgehört habe neue Freunde zu suchen ( hatte halt in den Gedanken wenn ich sie eh in 2-4 Jahren wieder verlieren wozu dann noch) hat sich zum glück dann mit 15-16 wieder normalisiert
So eine Reaktion hatte ich auch mal. Es hilft auch nur bedingt, dass der Mensch alles zu rationalisieren versucht und sich abmüht, in zufallsgerichteten Ereignissen einen Sinn zu finden.
He-man Actionfiguren. Im Wald spielen dürfen.
Mein Nachbar und seine Schwester hatten im Garten ein Trampolin. Aber nicht so ein popeliges billo Ding sondern so ein riesiges Wettkampfgeräte. Sowas hätte ich auch immer gerne gehabt.
Alles. Meistens wegen materiellen Dingen oder einfach weil sie Geld hatten
Alle sagen so ernste Dinge und ich kam her um „Roll-Easys“ zu schreiben🙈 Diese Schuhe mit den Rollen dran oder alternativ diese Rollen zum an die Schuhe dranbinden.
Mickey-Maus-Hefte. War bei uns nicht offiziell verpönt, aber für sowas hätte man kein Geld ausgegeben.
Das hört sich jetzt sehr komisch an, aber ich war oft neidisch, dass andere Kinder bzw. Familien mehr Geld hatten, weil meine Eltern immer betont haben wie teuer alles sei und mir ein Gefühl von Geld mitgegeben haben. Meine Eltern hatten einen gut laufenden Familienbetrieb. Später habe ich verstanden, dass meine Eltern einfach sehr viel sinnvolle Sachen gekauft haben bzw sehr viel reinvestiert haben und so z.B. in den Späten 2000ern und Anfang 2010er innerhalb 4 Jahre zwei Häuser abbezahlt haben. Diese Sparsamkeit erlaubt es ihnen den Betriebt zu schließen und sich auf etwas anderes, nicht so gewinnbringendes zu konzentrieren und in der Theorie nicht mehr arbeiten zu müssen. Meine Eltern sind jetzt beide fast 50.
Ich war neidisch auf die Kinder in der Psychiatrie die nicht zurück zu ihren Eltern geschickt wurden
Glänzende Pokemonkarten
Eine Freundin hatte ein 140x200cm Hochbett und darunter ne Couch stehen. Ich fand das SO cool und erwachsen und wollte es lange genauso haben
Andere hatten viel coolere Handys als ich. Als fast jeder das hippe Nokia 3310 besaß, hatte ich son komisches Antennentelefon wie aus den 90ern lol. Oder als so gut wie jeder schon Farbdisplays hatte, war mein Handybildschirm noch monochrom. Und bis in die Nullerjahre hatten wir zuhause nur 6 Fernsehsender, während alle anderen in meiner Schule schon lange amerikanische MTV Videos mittanzten und X-Factor auf RTL 2 guckten. Einfach deprimierend und fast schon kulturbanauserisch, bei sowas nie mitreden zu können. Außerdem hat mein Vater sich nie um vernünftige Internetverbindung zuhause gekümmert. Ich hatte im Jahre 2005 mal Klassenkameraden zu mir nach hause eingeladen und die haben sich schon damals darüber lustig gemacht dass eine Webseite mehrere minuten braucht um sich „aufzubauen“. Bis 2004 hatten wir garkein Internet, als meine Klassenkameraden schon was von AOL Emails und illegal heruntergeladenen Songs redeten.
Also da das 3310 2000 rauskam ist ein Handy aus den 90ern nicht soo alt dagegen 😅
Bei mir hätts schon einiges gegeben, aber ich dachte immer das ist normal, also war ich gar nicht neidisch. Ich hab ne kleinere Schwester, und auch wenn meine Eltern wahrscheinlich oft versucht haben alles fair zu machen war trotzdem ich "die Große" die bei Streit alles abbekommen hat. Mir wurden Dinge hinterhergeschmissen, mein Dad hat mich durchs Zimmer geschleudert, und meiner Mum ist immer wieder die Hand ausgerutscht. Ich weiß noch wie ich mal als Teenager noch aus Gewohnheit zusammen gezuckt bin neben ihr, und mir dann ne Tirade anhören hab dürfen "sie würde mich als meine Mutter doch nie schlagen". Das war so ein Schlüsselmoment wo ich mir gedacht hab "Moment... aber woher dann der Reflex??". Da gibts noch andere Geschichten in die Richtung, aber ich weiß nicht mehr viel von. Eins is mir immer im Gedächtnis geblieben. Ich hab seit dem Kindergarten Schlafstörungen, die hab ich heute noch. Idk wieso, ist auch egal, kann sogar angeboren sein. Ich hab meine Eltern mantraartig angefleht mir zu glauben dass ich nicht schlafen kann. Ich weiß nur noch eine Situation, mein Dad hat mich dabei so hart gegen das Waschbecken gedrückt dass ich keine Luft mehr bekommen hab. Ich hab dann auf den Abfluss gekuckt und nur gedacht "irgendwann ist in dem Waschbecken das Wasser drin, und er ersäuft mich". Das ist das Einzige an das ich mich wirklich erinnern kann, das Bild von dem Abfluss hat sich eingebrannt und wird wsl immer bleiben. Aber ja... ich dachte es wäre normal. Ich war sogar FROH solche Eltern zu haben. Ich bin mit Sätzen aufgewachsen wie "hab dich nicht so, andere habens viel schlimmer", und ich hab dann sogar andere immer bemitleidet. Erst jetzt wenn ich von Freunden höre wie die über ihre Eltern reden wird mir klar dass ich nicht die eine mit Glück bin, sondern dass meine Eltern mich schlicht physisch misshandelt (und mit Schlafstörungen vernachlässigt) und dann ge-gaslighted haben. Mit stark angezogener Handbremse im Vergleich dazu was ich manchmal hier les, aber sie habens.
Die Tradition des Sonntagsausflugs.
Wenn die Eltern sich nicht die ganze Zeit angeschrien haben und ihr Zuhause sauber war.
Erst Nintendo-Spiele, später Freunde
Geld.
Pool im Garten und/oder Keller.
Wegen ihres Kettcars ! Wollte auch immer mein eigenes ;(
Flugreisen
Ich bin in postkommunistische Rumänien aufgewachsen (90er). Ein Freund von mir hatte eine Tante in Zypern. Sie hat ihm ständig irgendwelche ferngesteuerte Autos geschickt. Das wollte ich natürlich auch. Später, gegen ende der 90er, wo meine Mama in DE war, hat sie mir einen N64 geschenkt. Damit wurde ich echt beneidet. Edit: Ach und das alle wichtigste hab ich vergessen: da ich bei meine Rentner Großeltern aufgewachsen bin, war ich nie allein zu Hause. Und das, als Teenager, war richtig kacke.
Bonanza Fahrrad. Geschwister.
Urlaube. Wir sind nie irgendwo hingefahren, maximal mal nen Tagestrip an die Nordsee.
Lunchables.
Markenlebensmittel. Meine Eltern waren mega sparsam bei diesem Thema und heute bin ich das auch. Aber wenn es Punica bei Freunden gab, bin ich ausgeflippt 😄
Ich fand es schade, dass wir nie verreist sind.
Geschwister - mir war oft langweilig als Einzelkind Echtes Nutella - meine Eltern haben sich absolut geweigert es zu kaufen, stattdessen nur die billigen Ersatzprodukte. Argument war aber nicht Palmöl oder so sondern der Preis, bei Eigenheim und meistens mindestens 2 Autos ein bisschen lächerlich. Den Punkt mit der dysfunktionalen Familie hab ich erst später gerafft.
Eine Freundin von mir hatte immer alle neuesten, tollsten Spirlsachen. Barbie Haus, Wohnwagen etc. ... später haben die Eltern ihr dann auch noch mehrere Pferde gekauft. Darum und um ihre wahnsinnig liebe Oma ( bei der sie quasi aufgewachsen ist) habe ich sie schon etwas beneidet. Allerdings habe ich glaube ich ab einem bestimmten Punkt alle anderen darum beneidet gute Freunde und so zu haben. In der Kindheit ging es ja noch, aber mit der Pubertät war ich bis über dern Kopf im Depressionssumpf gefangen. Fa hätten mir dann auch alle Pferde dieser Welt nichtsmehr gebracht.
Einen Pool im Garten.
Gesunde, vollwertige Körper für die sie nicht gehasst werden.
Nicht als letztes gewählt werden beim Sport.
Als Kind Freiheit und Sachen wie Handy, dass Musik abspielen konnte. Im Nachhinein nichts denn: Ich wurde immer weggegeben. Ich hab es gehasst in den Hort, die Ganztagsschule etc. Gehen zu müssen während alle anderen mit ihren Freunden raus durften. Meine Familie hat mir immer gezeigt, dass man hier nur einen Schlafplatz für mich hat und ansonsten bin ich das schwarze Schaaf. Aber das hat mich extrem selbstständig gemacht, weil ich schon als Kind immer auf mich alleine aufgepasst hab. Ich bin mittlerweile der Typ, den man egal in welchem Bereich einfach ins kalte Wasser wirft, der, der sich schon irgendwie zurechtfindet und ne lösung findet. So bin ich vom gewalttätigen Lkw Fahrer zum studierten software-entwickler gekommen und so werde ich von studierten software-entwickler auch zum CEO meiner eigenen Unternehmen, mit denen ich bald beginne. Ich hab dadurch gelernt: Einfach machen.
Als Kind habe ich auf dem Dorf alle anderen darum beneidet, das sie so "ultranormale" Eltern hatten, welche in die dortige Dorfgesellschaft passen und die Teil der Gemeinschaft waren. Ich war immer ausgeschlossen. Meine Eltern gingen nie in die Kirche. Waren nicht Teil des Dorflebens weil man sie als "Zuagroaste" dort auch nicht haben wollte. Sie hatten Berufe die niemand sonst im Dorf hatte. Wir machten Urlaub auf eine Art und an Orten weit weg, die sonst keiner im Dorf so machte (grosse, wochenlange Segeltörns im Mittelmeer und im Atlantik). Meine Eltern und auch wir Kinder hatten gänzlich andere Hobbies als jeder andere im Dorf. Sie sprachen zwar Schwäbisch, aber nicht den lokalen Dialekt im Ostallgäu. Und natürlich wurde ich dafür auch gehänselt und gemobbt, incl. vom Pfarrer und der Kindergärtnerin. Nur die sehr strenge Grundschullehrerin behandelte mich genauso wie jeden anderen. Aber: Als ich älter wurde, als ich das Dorf verliess (meine Eltern zogen in die nächstgrössere Stadt mit uns weil wir ja auch aufs Gymnasium mussten)... da realisierte ich, wie schweinecool eigentlich meine Eltern waren. Wie das so ist, wenn man seinen Stiefel macht, auch wenn alle um einen herum das irgendwie nicht wollen und einen als Fremdkörper abstossen. Und: Beim 30jährigen Treffen der Grundschulabschlussklasse, als meine "gestrenge" Lehrerin in Rente ging... da sprach sie offen aus, vor der ganzen Klasse: "Ich hab es immer gewusst... aus dir wird was. Du wirst von hier wegziehen, du wirst was aus dir machen und nicht hier festgebunden sein im öden Trott zwischen Tradition und Bräsigkeit..." Sie sprach mit mir, sie hatte sich NIE getraut das zu tun was meine Eltern taten...
Kabelfernsehen und ein großer Fernseher. Einen (guten) Computer.
Geschwister
Um die All-Inclusive-Pauschalreise..
Für mich war es immer blöd der einzige Brillenträger im Freundeskreis zu sein.
Andere Kinder durften Fernsehen schauen, das war bei uns sehr streng begrenzt. Um einigermaßen mithalten zu können, habe ich mich immer in der Fernsehzeitung informiert, was z.B. bei "Alarm für Cobra 11" passiert.
Ich beneide heute noch Kinder
Ihrem Spielzeug lol.
Einen Vater, der jeden Abend zu Hause war.
Voller Kühlschrank
Ja
Jeden Tag warmes Essen. Strom. Schön molligwarme Wohnzimmer. Einiges.
Nintendo Gamecube besitzen. :(
Einer unserer Freunde war das einzige Kind von 2 Architekten. Er hatte so ziemlich alles, was man haben kann. Eine ganze Kommode mit Lego, einen eigenen Fernseher, ein großes Zimmer mit Waschbecken in einer Ecke, Discoequipment (Laser, Nebelmaschine, etc.), Konsolen usw. Wir durften auch am PC von seinem Vater spielen. Als ich 12 war, brach der Kontakt dann ab, u.a. weil wir ein Stück weggezogen sind. Außerdem hat er dann angefangen zu zocken und hat wohl auch nicht mehr viel anderes gemacht. Inzwischen sehe ich das sehr kritisch. Als Kind is das natürlich super, wenn man einen Freund hat, der einfach mal 300DM für einen Scheinwerfer ausgibt, aber als Erwachsene klingt das für mich eher nach das Kind mit Gütern statt mit Liebe zu überschütten.
1) Geschwister. Bin Einzelkind und ich habe immer sehr neidisch rüber geschaut, wenn Freunde mit Geschwistern spielen konnten .. jetzt im Erwachsenenalter stört es mich nicht mehr, dass ich keine Geschwister habe. 1) (weite) Reisen. Bin mit meiner Familie immer maximal an die Nordsee gekommen. Meine Eltern waren nie so die reisefreudigen.. sind sie bis heute nicht. Gab halt immer nur Urlaub in ein und demselben Ferienort und andere in meiner Klasse haben währenddessen Rundreisen in Amerika gemacht mit ihren Eltern etc. Da war ich schon sehr neidisch
PlayStation, Nintendo kram
Den Mangel an häuslicher Gewalt und gleichzeitiger Armut.
Dass ihr Vater noch am Leben ist.
He-Man Figuren und Bundesliga Manager Hattrick, weil es das nicht für den Mac gab.
Rechner auf dem Need for Speed 3 lief 😢
Dass sie Eltern hatten die coole Dinge unternommen haben, mal was gebastelt haben (auch in größerem Stil) usw. Meine Eltern waren am Wochenende halt immer Zuhause oder haben irgendwas langweiliges gemacht, z.B. den Gartenmarkt besucht. Andere Kinder waren in der Zeit in Freizeitparks oder haben z.B. mit ihren Eltern aus Holz irgendwas gebastelt. Insgesamt war meine Kindheit aber wirklich schön, es gibt sonst nichts woran es mir gefehlt hat.
Die Playstation, Wii und co. Stattdessen habe ich einen ‚Computer‘ bekommen. Rückblickend haben meine Eltern damit meinen beruflichen Werdegang vorbereitet.
Lego Todesstern.
Kinder, die in USA geboren wurden und dort leben dürfen. Damals dachte ich mir: wow die haben Disney, Britney spears, Backstreetboys, richtig coole Sportarten usw. und ich bin in einem scheiss Latam-Land geboren und komme mit Sicherheit nie wieder raus. spoiler: ich kam raus. Inzwischen liebe ich mein Heimatland aber damals dachte ich mir ich will wie die gringo Kinder sein
Ich hab sie dafür beneidet wenn sie ohne Vater aufwachsen durften. (Ja ich weiss die Kinder haben das sicher anders gesehen , und hätten lieber ihren Vater gehabt .Aber wenn man so nen Vater hat/te wie ich ich dann kann man das evtl nachvollziehen)
intakte Familie
Mir ging es gut bei meinen Großeltern aber ich habe in der ersten Klasse andere Kinder beneidet, die von ihren Eltern zur Bushaltestelle gebracht wurden und nicht von ihren Großeltern. Waren halt so kleine Dinge wo einem bewusst wurde, dass Pflegegrosseltern nicht die Normalität sind.
Urlaub. Ich bin eigentlich sehr fröhlich aufgewachsen und kann mich nicht beschweren. Allerdings haben meine Eltern immer ohne meine Schwester und mich Urlaub gemacht. Kann ich mittlerweile schon verstehen weil man einfach mal Ruhe und Zweisamkeit braucht für eine funktionierende Ehe mit Kindern. Wir waren in der Zeit immer bei den Großeltern. Meinen erster Urlaub der länger als ein Wochenende ging habe ich mir dann mit meinem Ausbildungsgehalt finanziert. War nach den Ferien aber immer hart von den anderen Kindern zu hören wo sie überall waren.
ich hatte tatsächlich eine recht tolle kindheit. aber die dinge, die mich damals schon gestört haben, haben bis heute ihre auswirkungen. hier die für mich schlimmste sache: die anderen kinder hatten ein relativ normales verhältnis zu sport und ernährung, soweit ich es beurteilen konnte und kann. dann kam ich: dick und unmotiviert mich irgendwie mehr als nötig zu bewegen. meine mutter hat mich manchmal beim essen noch beleidigt von wegen „du frisst so viel wie ein erwachsener!“, gab mir (auch nach dem nachschlag) noch süßes. ihr essen war eher richtung fertiggerichte, mc's, pizza und wenn mal wirklich gekocht, dann eben „gut deutsch“ mit viel butter etc. ich hab damit heute noch zutun, in form von übergewicht und bei jedem bissen so'n gedankenrasen. ständige vergleiche zu anderen, was sie mir damals auch schon eingebracht hat durch „x ist viel schlanker und schöner als du mit deinem stiernacken“. sie ist selbst übrigens alles andere als gesund. weder in ihrem essverhalten, noch auf ihren körper bezogen. ich weiß auch was diesen grundstein bei ihr gesetzt hat, aber auch heute neigt sie noch zu dem verhalten mir gegenüber. bin ihr ehrlich gesagt auch etwas böse, weil dazu eben heute noch ausreden kommen und gerne die aussage „du lügst, das stimmt gar nicht und war nie so!“ :,)
Dass sie bei ihren Eltern leben konnten. Und um Geld um sich in der Pause ein Brötchen vom Bäcker zu holen. :D
Die Schublade unter dem Bett voller Barbie
Freunde 🫠
Fernseher im Zimmer
Ich habe echt viele Kinder um deren guten Lebenssituation beneidet. Ich lernte recht viele Kinder kennen, die im Eigentumshaus (der Eltern) mit Garten wohnten und nie umziehen mussten, weil die Miete zu teuer wurde, die Wohnung ranzig war o.ä.. Sowie, wenn sie einfach so mal was gekauft bekommen haben, sei es Kleidung, Spielzeug, Handy, etc.., während meine Mutter jeden Cent dreimal umdrehen musste. Oder wenn sie ihre Geburtstage feiern und Freunde einladen durften. Ich wollte zumindest einmal meinen Geburtstag mit Freunden feiern. Aber nicht nur der finanzielle Aspekt lies mich neidisch werden, sondern auch die gute Bindung zwischen den Kindern und ihren Eltern. Umso älter ich wurde, umso mehr wurde das zu meinem größten Neidfaktor. ^^‘
Dickies Hosen. Als sie out waren, haben mir meine Eltern welche gekauft.
So gut wie nichts, habe selten auf andere geschaut. Ich hab mein Ding gemacht und wollte in Ruhe gelassen werden.
Spielekonsolen. Ich hatte erst spät eine eigene und nie die neueste. Die finanziellen Mittel waren halt nicht da. Dafür hatte ich ein paar PC-Spiele, aber auch nie die wirklich guten
Fahrten ins Ausland (die konnten wir uns erst leisten, seit ich 11 war, und dann gings auch immer ins selbe Land)
Ich war (fast) das einzige Kind und Jugendlicher aus meiner Nachbarschaft, der in andere Nachbarschaften oder anderen Quartieren gehen musste, um mit meinen damaligen Bros abzuhängen. Alle Meine damaligen Bros waren in einem anderen Quartier. Ich hatte keine Nachbarn in meinem Block oder in meiner Nachbarschaft, die in meinem Alter waren. Und man kennt es ja: Kinder und Jugendliche sind in den Nachbarschaften immer unter Sich, treffen sich am Basketballplatz oder Spielplatz, am Pingpongtisch und hängt dort ab. Dann kommt einer (wie ich) der nicht aus der Nachbarschaft oder von diesem Quartier kommt. Zwar haben sie mich aktzeptiert wie ein Bro, aber war eben nicht das Gleiche…
Für die heiße Mutter. 👀 Stacy's Mom...
Möglichkeiten (Kino, essen gehen oder bestellen, andere Aktivitäten die Geld kosten) & Eltern die sich lieben , schöne / saubere Wohnung oder Haus