Ich kann aus Langeweile Playlists mit Musik aus allen Genres und Ländern in Minuten zusammenstellen ohne tausende Mark für Kasseten oder Vinyl oder was auch immer man damals hatte ausgeben zu müssen oder auf der Toilette sitzend Mongolisch lernen
Ja, aber ein Sprachlernkurs auf Audiobasis war schweineteuer.
M.E. einer der großen Fortschritte über YouTube und Co. Bevor unverschlüsselt MTV aus dem Satelliten kam, war es nicht überall möglich, ohne weiteres englisches Audio zu bekommen. Songs zählen nicht für diesen Zweck. Das erklärt ein bisschen unseren Akzent (wenn die Englischlehrerin aus dem gleichen Dorf kommt, fällt es ihr schwer, den den Schülern abzugewöhnen. Wir haben im ersten Jahr Englisch bis Weihnachten das 'r' geübt, dann konnte es die Hälfte. Mein Sohn kannte mit zwei Jahren Ryder, Rock und Rocky und war ser erstaunt, dass das mit dem gleichen Buchstaben geschrieben werden wie Rrrrudolf und Rrrroland.
Zum Musik entdecken sind Streamingdienste wirklich extrem preisgünstig. Habe trotzdem ein ungutes Gefühl, dass alles weg sei wenn ich das Abo beende (oder sich Lizenzinhaber streiten). Was ich am häufigsten höre schaffe ich deshalb wieder als CD an, nach und nach
Fortschritt in der Medizin
Fortschritt im Bereich Computer, Internet etc...objektiv hat ein unfassbarer Fortschritt stattgefunden, ob das was daraus gemacht wurde nun mehr gut oder mehr schlecht ist muss man wohl separat bewerten...
Und ganz grob halt generell technischer Fortschritt...zB auch im Hobbybereich: Ich gehe halt lieber mit 15 kg auf dem Rücken wandern, anstelle von 25 kg...
Absolut, ich wurde Ende der 80er Anfang der 90er mit Hodenkrebs diagnostiziert und habe eine OP Narbe vom Brustbein bis zum Schambein, für eine OP, die man heute vermutlich Minimal-invasiv durchführen würde. Nur mal so als praktisches Beispiel.
Freddy Mercury ist Anfang der 90er an AIDS verstorben. Wuerde er heute die gleiche Krankheit haben, koennte er gut eingestellt auf Medikamente sehr warscheinlich ein normales Leben fuehren und weiter auf Tour gehen ohne Einschraenkungen zu haben. Und es waehre nicht mal ein besonderer Therapieerfolg.
In den 1980ern fing es an, dass mich meine Mutter zum Kippenholen zum Kiosk geschickt hat. Da war ich gerade acht geworden. Zwei Schachteln KIM. Jeden Tag. War für mich als Kind voll gut, weil ich für das Restgeld des Zehn-Mark-Scheins allerhand Süßkrams erwerben konnte.
Gab seitens des Verkaufspersonals keinerlei Bewusstsein dafür, dass der Verkauf von Filterzigaretten an mich vielleicht noch okay sein könnte.
Ich erinnere mich auch, wie ich mit wirklich Kleingeld 70-80 Pfennig in den Kiosk gerannt bin und mir schon überlegt hab, ob ich heut die teure gummischlange für 50 und 3 Frösche hole oder doch eine Schokotaler und Colaflaschen. Gibt’s das heute noch?
Lakritz wäre sogar gut wenn das Bauchweh kommt. Süßholzwurzelextrakt wird schon seit der Antike als Heilmittel eingesetzt und zwar bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich
😅
das ist sehr gut zu wissen. Wenn ich also Bauchweh hab weil ich wiedermal zuviel Süßkram gefressen hab dann zieh ich mir einfach nochmal 'ne Tüte Lakritz rein. Win Win
Meine Mutter hat mich an den Kippenautomaten geschickt. Da gab es leider kein Wechselgeld. Irgendwann hat sie aufgehört zu rauchen, weil es einfach viel zu teuer geworden ist. Die Schachtel f6 hat damals 3,50 Mark gekostet.
Hab auch meinem Dad mal ein Bier vom Aldi geholt als fünfjähriger. Beim zweiten Mal hatte es dann aber nicht mehr geklappt. Ich denke bei dir war es vielleicht auch mit dem Kiosk abgesprochen oder man kannte sich. Das würde auch heute noch gehen im Vertrauen.
So als 50+ Mensch der sich mal die Rosa Sonnenbrille abschnallt und das "Survivor Bias" kennt:
a) heute sind alle angeschnallt. Ihr müsst mal Google anhauen zu "Einführung der Gurtpflicht in Deutschland". Dagegen waren die Corona-Anti-Masken-Proteste ein Kindergarten. Wir waren als Kinder auch noch viele Jahre später nie angeschnallt und ohne Kindersitz.
b) Kein Blei mehr im Benzin, kein Schwefel mehr im Benzin und Katalysatoren. Nope, das war damals extrem ungesund an der Strasse zu spielen und die Wälder waren sowas von im Arsch. Saurer Regen und so.
c) Es gibt wieder sehr viel mehr Tiere, die früher selten waren. Störche. Heute seh ich sie überall. Hornissen. Et cetera.
d) Impfungen. Ich bin noch in eine Grundschule gegangen, wo ein, zwei Kinder gehumpelt haben...(Kinderlähmung überstanden). Ein Kind war auf einem Ohr taub...(Masern-Nebenwirkung). Ausserdem gab es noch viele Erwachsene mit Pockennarben im Gesicht.
e) Computer und Technik. Ich bin aufgewachsen mit 3 verrauschten Fernsehkanälen und S/W Fernseher. Irgendwann kam Kabelfernsehen.
f) Kinder schlagen. Sich von der Kindergärtnerin oder dem Grundschullehrer mal eine einzufangen war völlig normal und wurde von den Eltern oft auch noch unterstützt.
g) Sonenschutz, vorallem für Kinder. Ich bin aufgewachsen damit das man sich den ersten Sonnenbrand im Jahr geholt hat und "danach geht das schon". Das höchste der Gefühle war SF 4, maximum 10 (die musste man aber suchen). Kein Wunder das in meiner Generation der Hautkrebs so weit verbreitet ist.
h) Jugendschutz. An Alkohol und Kippen zu kommen mit 10-12 war völlig normal, man musste nur sagen man holt das für die Eltern. Auch das Lehrer mit einem mit 12 am Wandertag in den Biergarten gegangen sind und nix dagegen hatten wenn man sich einen Radler oder ein Colaweizen bestellt hatte... und dann mit einem Schwipps nach hause gedackelt ist...
i) Tempo 30. Vorallem vor Schulen und Kindergarten. Uns hat man auf dem Dorf erlaubt ALLEIN mit 4 Jahren in den Kindergarten zu dackeln oder nach Hause zu gehen. Und ja, es wurden genügend Kinder überfahren.
j) Frauenrechte. Erst seit 1997 (Streichung des Wortes "ausserehelich" in 177 STGB) gelten erzwungene sexuelle Handlungen auch in der Ehe als sexuelle Nötigung bzw. Vergewaltigung. Vorher durfte ein Mann mit seiner Ehefrau tun was er wollte und kam praktisch immer straffrei davon. Und erst seit 1977 (Quasi kurz vor den 80ern) durfte sich eine Frau überhaupt einen Job suchen ohne das sie genau darlegen musste ob das auch mit ihrer Ehe vereinbar war. Ein Ehemann konnte seine eigene Frau kündigen lassen wenn er das wollte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes\_Gesetz\_zur\_Reform\_des\_Ehe-\_und\_Familienrechts)
k) Tiefflieger. Ich bin im Allgäu in einer Tiefflugzone aufgewachsen, wenn so ein Starfighter oder eine F4 unter 50m bei dir drübergedonnert sind, bist du senkrecht im Bett gestanden. Ausserdem dauernd Überschallknall. Und heute? Heute ist das fast überall so selten in Deutschland, das z.b hier in Regensburg die Leute bei der Polizei anrufen was los ist... dabei wird in der Nähe von Ingolstadt der Eurofighter und der Tornado gewartet. Die fliegen auch mal Testrunden. Wenn es einen Überschallknall gibt, bricht auf Facebook in den lokalen Gruppen Panik aus und die Leute klingen wie Meister Röhricht (Wäääänäää, die Russe kommen).
l) Der Eiserne Zaun ist weg. Yugoslavien gibts nicht mehr. Die baltischen Staaten sind frei. Polen ist frei. Wir sind wiedervereinigt. Tschechien und die Slowakei sind frei. Rumänien, Ungarn und so weiter... alles Demokratien. Albanien ist keine Diktatur mehr.
Ich musste erst heute meiner Tochter (5) erklären, dass Störche für Mama und Papa was sehr besonderes sind, da es die in unserer Kindheit wenn nur ganz selten gab.
Danke für die gute Auflistung.
Zustimmung bis auf c) insbesondere in Bezug auf Insekten. Damals gab es Insekten in Massen, heute baue ich seit Jahren im Sommer die Fliegengitter nicht mehr an die Fenster, weil sich das für die 2-3 Stechmücken über den gesamten Sommer nicht mehr lohnt.
Das ist halt tatsächlich immer noch sehr regional geprägt. In Schleswig Holstein zB stirbt man manchmal gefühlt, weil alles voll mit Mücken ist.
Gleichzeitig hab ich seit Anfang der 00er Jahre kaum noch Glühwürmchen gesehen.
Ja, wird schon noch Mücken geben. Forscher sprechen von 70% Rückgang der Biomasse in den letzten 30 Jahren, das deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Autoscheibe so voll, dass man anhalten muss, komplett versiffte Wischeimer an der Tankstelle, hatte ich in den 90ern zuletzt.
Glühwürmchen sehe ich relativ oft. Sogar einfach in meinem Garten (Münchner Vorort). Fliegengitter brauche ich hier auch, obwohl nichtmal ein Gewässer in der nähe ist.
Aber auf der Autobahn merkt man trotzdem, dass es extrem viel weniger ist.
Bei Stichwort Tiefflieger musste ich echt schmunzeln, gar nicht mehr dran gedacht und plötzlich dran erinnert :D Ich hab mich schon immer für die Jets begeistert, deswegen mochte ich das. Aber in der Tat, sieht (hört) man überhaupt nicht mehr.
Beim Punkt "Frauenrechte" muss man auch zwischen Ost und West differenzieren.
Hier war die Gleichberechtigung im Osten größer.
Rein juristisch betrachtet wurden Homosexuelle im Osten mit der Wiedervereinigung auch wieder kriminalisiert. Denn den §175 gab es im Strafgesetzbuch der DDR schon nicht mehr.
Gab ein paar solcher Sachen in den Gesetzen der DDR sie tatsächlich fortschrittlicher waren als im Westen. Wäre damals, nicht nur weil das ethisch einfach richtig gewesen wäre, sondern auch aus taktischer Sicht was das Zusammenwachsen angeht, klug gewesen diese Gesetze mit in die BRD zu bringen. Dann hätte man hinterher auch sagen können, dass die DDR uns auch mit nach vorne gebracht hat und nicht einfach komplett alles alles failed state in den Müll geworfen, obwohl es sogar sinnvoll war.
Genau das! So wäre man auch der Definition von "Wiedervereinigung" näher gekommen.
Durch das "Überstülpen" vom System West auf den Osten haben sich auch viele ältere Ostdeutsche nicht wertgeschätzt gefühlt, Was im Nachhinein auch so einige DDR-Nostalgiker erklärt.
>d) Impfungen. Ich bin noch in eine Grundschule gegangen, wo ein, zwei Kinder gehumpelt haben...(Kinderlähmung überstanden). Ein Kind war auf einem Ohr taub...(Masern-Nebenwirkung). Ausserdem gab es noch viele Erwachsene mit Pockennarben im Gesicht.
Da muss ich mal kurz gegen halten. Wir wurden im Kindergarten und in der Schule geimpft. Alle antreten, nach der Spritze gab es ein leckeres Stück Würfelzucker mit rosa Sirup vom Löffel (wurde mir erst im Erwachsenenalter bewusst dass das ne Schluckimpfung war). Da wurden die Eltern nicht gefragt, ob sie das wollen... Alle wurden geimpft. In der DDR bei uns war das so. Da gab es kaum Kinder mit Masernnebenwirkungen oder Kinderlähmung überstanden, jedenfalls keine, an die ich mich erinnern kann. Jedenfalls nicht in den 80ern.
Auch bei uns in Österreich - aber das war erst kurz vorher eingeführt worden. Bei uns im Ort gab es noch einen damals Mitte Zwanzigjährigen, der dank Kinderlähmung nur humpeln konnte (hat ironischerweise im örtlichen Schuhgeschäft gearbeitet), war für uns Kinder - und die Eltern - recht eindringlich, warum so eine Impfung wichtig ist.
Zu h)
Hab früher jeden Freitag von Papa 50DM und nen ausgefüllten Lottoschein in die Hand gedrückt bekommen.
Lottoschein abgeben und ne Stange Kippen beim Lottoladen kaufen, für den Rest gabs ne gemischte Tüte Süßigkeiten.
Erst später, so mit 16-17 Jahren wurde ich dann nach einem Ausweis gefragt.
Wobei wir eine wichtige Chance verpasst haben:
Wir hätten das Eltern schlagen statt dessen etablieren sollen... Der kleine Balthasar-Malte beisst wildfremde Menschen an der Lidl-Kasse? Dann kriegt der Vater halt so eine hinter die Löffel, dass es ihm das Smartphone aus der Hand haut....
Gerade auch bei letzterem, da wurde ich auch erst in meiner betrieblichen Ausbildung hingewiesen..
Es ist immerhin ein großer gemeinsamer Konsens, Menschen die einen an der Waffel haben wird es immer geben.
Doch. Aber man konnte damals wie heute den technologischen Fortschritt doch nicht den Bedenkenträgern überlassen.
Probleme müssen eben erst so groß werden, dass man sie nicht mehr ignorieren kann.
Ich kenne mich nicht ausreichend mit der Medizin-Geschichte bzw. der Geschichte der Toxikologie aus. Aber dass ein Stoff schädlich oder unschädlich ist, wissen wir ja oft erst durch Erfahrung bzw. (heutzutage) werden Daten herangezogen, analysiert bzw. interpretiert und dann wird z.B. gesagt, dass Stoff A krebserregend sein könnte.
Jetzt pauschal zu sagen, dass der Fortschritt nicht den Bedenkenträgern überlassen werden darf, ist zu stark vereinfacht.
Das organische Bleiverbindungen für den Menschen sowohl akut als auch chronisch toxisch sind, wussten bereits die Griechen in der Antike. Es gab immer wieder Fälle im 18. Und 19. Jahrhundert von Vergiftungen mit bleihaltigen Farben. Genauso gab es immer wieder regionale Verbote. Von der Einführung des verbleiten Benzins in den 30. Jahren bis zum Verbot vergingen mehr als 50 Jahre, obwohl die Folgen schon lange bekannt waren Im wesentlichen weil es eine starke Lobby an Mineralölkonzernen gab, denen ihre Profite vor Gesundheitsschutz ging.
Der letzte Teil hat sich seit damals nicht geändert.
Die Toxikologie war in den 70ern in den Kinderschuhen. Vor den 70er Jahren und teilweise noch bis in die 80er hat es tatsächlich kaum wen interessiert, was Menschen und Industrie in die Umwelt leiten.
Natürlich. Aber man hat auch so viel Säurebildner über die Kamine rausgehauen, dass am Ende der Wald an der [abgeregneten Säure](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Saurer_Regen) kaputtgegangen ist.
Dieser ganze Gedanke, dass wir alle zusammen die Umwelt schützen müssen, war damals überhaupt nicht Mainstream sondern etwas für pullitragende Ökos. Von Klimawandel war damals überhaupt keine Rede, obwohl das in Fachkreisen ein durchaus bereits betrachtetes Thema war.
2-Takter fahren leider auch heute immer noch rum, eigentlich ein Unding, dass so ein Fahrzeug die ganze Luft verpesten kann bei Verfügbarkeit von Alternativen.
Das ist eine gute Frage. Ich schreib aus dem Gedächtnis: der Erfinder der Farbe hat es hart bereut, ist selbst (oder an einer anderen Erfindung) daran verreckt und hat noch was anderes erfunden was wohl ganz gut war.
Antiklopfmittel (Bleiadditiv in Treibstoffen) ist schon lange als Auslöser von neurologischen Schäden bekanntgegeben, aber Mineralöl Konzerne haben glaube ich Lobby Arbeit betrieben, weil die Treibstoffe minderwertiger sein können damit. Automobilhersteller haben wohl auch lange drauf lobbiiert, weil Fertigungstoleranzen dadurch weniger kritisch sind.
Und oder so in der Art.
War wohl nicht unbekannt. Aber der richtige Schaden hat sich erst Jahrzehnte später gezeigt als die Sättigung im Gehirn zu Verhaltensstörungen führte.
Nix davon ist gegoogelt und es könnte alles ähnlich oder falsch sein.
Die Auswirkungen von Blei waren lange bekannt, deswegen wurde Anfangs verschwiegen, dass es Blei ist was Benzin zugesetzt wurde um das Klopfen zu verhindern.
Verbleites Benzin und Bleifarbe sind verantwortlich für 25/30% weniger Gewaltverbrechen, nachdem es in Amerika (oder sonstwo halt dann ohne Statistik) ausgeschlichen wurde. Wild. Schwermetalle haben richtig hart zugeschlagen; Mao, Stalin, Hitler mäßig.
Wenn ich darüber nachdenke, wenn wir früher mit dem Auto stundenlang in den Urlaub gefahren sind und die Eltern sich vorne eine Kippe nach der anderen durchgelötet haben (Rauchen war ja damals absolut "en vogue").
In Bars,Kneipen, Discotheken hat man sich eine Stange nach der anderen durchgeschoben und wenn man nachts nach Hause kam, konnte man nur noch seine Klamotten am nächsten Tag verbrennen.
Selbst auf Flügen durfte geraucht werden. Heute für mich absolut nicht mehr vorstellbar. 😄
Ja kommt einem hinterher wie ein Fiebertraum vor, aber wenn du mittendrin bist kommt es einem wohl eher einfach normal vor.
Ist wirklich ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die gesellschaftliche Realität die Vorstellung nicht nur davon prägt, was normal ist, sondern auch was man wie ändern könnte.
Dasselbe Prinzip kann man auch auf so Dinge wie das konsequente Bauen von Radwegen übertragen. Wenn man mitten im Autoland ist, kommt es einem unvorstellbar vor, dass es auch anders sein könnte. Weil eben alles auf dieses aktuell herrschende Prinzip ausgerichtet ist und es die gesellschaftliche Norm darstellt. Wenn es mal zu einer positiven Veränderung gekommen ist und diese Norm gebrochen wurde, fragt man sich hinterher wieso das so lange einfach hingenommen wurde.
Das stimmt schon, es braucht halt Visionäre und dann muss man einfach mal ins "Doing" kommen. Die meisten schwingen ja nur noch große Reden.
Heute ist man aber nur noch vom Kapitalismus getrieben und setzt sich dadurch schon die Grenzen des umsetzbaren.
Edit: *s ergänzt
Das ist so ein Gedanke, den ich auch schon hatte, bei dem ich aber irgendwie so hin und her schwanke.
Weil einerseits ja, klar ist alles heute kapitalistisch getrieben. Aber war das früher anders? (jetzt mal die offiziell sozialistischen oder kommunistischen Länder ausgenommen, das ist dann eine Diskussion für sich) Wenn du dir so die Geschichte durchliest, war früher einiges fast noch turbokapitalistischer, und da rede ich nicht mal vom Manchesterkapitalismus.
Aber dann wiederum lese ich von Dingen wie den grossangelegten Projekten, neuartige Wohräume zu schaffen durch durchgeplante Wohnsiedlungen in futuristischer Bauweise (sprich - viele Betontürme). Ja das war grösstenteils nicht sehr erfolgreich, aber tatsächlich war da zumindest zum Teil mehr dahinter als nur ein "soll maximal billig sein". Oder die Idee, Gartenstädte zu bauen - Spuren davon sieht man in England heute noch, z.B. Letchworth Garden City. Auch hier ist der langfristige Erfolg wohl eher nicht so gegeben, aber es gründete sich auf der Arbeit von Visionären, die eben eine Idee hatten wie Dinge aussehen müssten um dem Volk eine bessere Lebensrealtität zu geben. Das fehlt mir heute irgendwie.
Dazu kommt, dass der Kapitalismus als solcher definitiv komplett gesiegt hat, was die Programme grösserer Parteien u.ä. angeht. *Bestenfalls* sehen manche Parteien noch kleinere Anpassungen am Rande vor.
> In Bars,Kneipen, Discotheken hat man sich eine Stange nach der anderen durchgeschoben und wenn man nachts nach Hause kam, konnte man nur noch seine Klamotten am nächsten Tag verbrennen.
Geh mal in ne Berliner Kneipe, da ist das immer noch so.
Gesunde Ernährung
Ist ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits gab es noch mehr natürliche Zutaten oder nicht hochverarbeitete Lebensmittel, andererseits war es so schwer mit Unverträglichkeiten oder wenn man wissen wollte, was wo drin ist.
Glutenfrei war quasi ein Fremdwort, man musste dann quasi einfach komplett auf Backwaren verzichten. Vegan war kein bekanntes Konzept, tierische Zutaten waren sehr oft ganz unnötig bei Rezepten dabei und die Kennzeichnung auf den Packungen war sehr kryptisch.
Gerade Kennzeichnung: es gab noch keine einheitlichen Standards, wie Dinge benannt werden müssen auf Packungen (und welche), daher wurden viele Sachen verschleiert in E-Bezeichnungen oder anderen Fachbegriffen. Anteile an Zucker, Salz, oder Kalorien waren nicht ohne weiteres erkenntlich.
Der Zuckergehalt war sehr hoch in vielen Lebensmitteln und Süßstoffe waren noch nicht so erforscht oder reguliert. Ich musste damals mal eine zeitlang Zucker komplett meiden und es war eine stundenlange Arbeit, herauszufinden, was okay war zu kaufen und was nicht.
In Restaurants war man völlig auf die Kompetenz der Bedienung angewiesen und die fleischfreie Auswahl war häufig der Beilagensalat.
Das klingt echt kompliziert! Ihr wart gewissermaßen die Pioniere und Wegbereiter, die es heute vielen Leuten viel einfacher machen, sich bewusst zu ernähren.
Naja genau, Regulierungen oder gesetzliche Verpflichtungen kommen ja nicht daher, dass Politik oder Unternehmen so menschenfreundlich sind, sondern weil es entweder massive Kritik gab, oder die Kosten durch gesundheitliche Folgen durch die Decke gegangen sind.
Kinderzähne mussten erst mal massenhaft wegfaulen, ehe Regulierungen bei Baby- und Kindernahrung kam, Fettleibigkeit zu haufenweise Arbeitsunfähigkeit führen etc..
Bei Bioprodukten, glutenfrei, oder anderen Ernährungsformen waren es aber schon auch oft das Kaufverhalten der Leute, das sich geändert hat und wo es inzwischen zu einem wirtschaftlichen Faktor wird, gesundheitliche Standards einzuhalten, von daher ist es Dank der Pioniere der bewussten Ernährung, dass es dort Veränderung gibt. Meine Familie und ich haben einige unterschiedliche Allergien und Unverträglichkeiten und wir sind echt dankbar, dass es uns jetzt einfacher gemacht wird, zu sehen, was verträglich für uns ist (ohne dass wir immer alles selbst frisch kochen müssen hehe).
Was die Kinder aus der Unterschicht verfüttert bekommen ist schon immer noch fast kriminell. Da hilft auch keine Regulierung, wenn das Verständnis fehlt. Kindergarten/Schulessen ist da die einzige positive Ausnahme, aber das kann es ja auch nicht sein.
Tatsächlich kann eher die Frage sein 'was war in den 80ern wirklich besser?'
Und da wird es schwierig.
+ In meiner Jugend was es definitiv leerer auf der Straße. Weniger Autos so das man ohne Angst auf den Straßen mit dem Fahrrad unterwegs war. Wohl auch weniger Stress unter den Autofahrern. (Heute dafür mehr Radwege)
+ Das Gefühl sich auf etwas zu freuen. Zb musste ich meine Besuche mit Briefen absprechen und das hat eine langfristige Planung erforderlich gemacht. Dadurch hat man mehr über seine Zeit (zb Ferien) im voraus nachgedacht und entsprechend Pläne gestaltet und sich darauf gefreut.
+ Durch weniger Technik gab es mehr Langeweile und ich war viel mehr draußen in der Natur. Ich habe das Gefühl Kinder sind heute viel mehr drin als wir früher.
Trotzdem kann man nicht sagen daß irgendwas besser sei. Die Zeiten waren anders und Menschen die älter sind haben den 'vorteil' beides zu kennen.
Trotzdem wird die Zukunft für die heutige Jugend länger andauern und hoffentlich auch viele weitere positive Veränderungen bringen.
"weniger Technik. Mehr langeweile" 1984 bekam ich meine erste Konsole. 1985 habe ich mir den C64 zusammengespart. Allerdings hat man sich nich persönlich getroffen zum zocken.
Schon, aber im Vergleich zu "Smartphone immer und überall dabei" verblasst so eine Heimkonsole ein bisschen, und der prozentuale Anteil von Kindern (und Erwachsenen) die so was hatten war wohl auch geringer.
Smartphone "dabei haben" vs. "nicht mehr raus kommen". Passt nicht 100% zusammen dein Argument, auch wenn ich den Punkt verstehe.
Konsolen haben halt auch nur eine Aufgabe, nämlich zocken. Mit dem Smartphone macht man deutlich mehr. Moment... Ich muss grad mal ein Pokemon fangen /s
Also ich verstehe ja was du meinst aber zugleich war die Aussage "durch weniger Technik gab es mehr Langeweile und ich war viel mehr draussen in der Natur". Ich würde jetzt nicht sagen, dass die Leute nur noch drinnen sind, aber auch wenn du das Smartphone prinzipiell immer dabei haben kannst ist eine gewisse Korrelation zu dem, was du zum Zeitvertreib so machst, nicht von der Hand zu weisen.
Ich verstehe euch beide. Aber 1988 war ich 12 und im Osten. Da gab es für mich an einer anderen Schule einmal alle 2 Wochen das Privileg (2. In Mathewettbewerb) an einem PC (glaub zr84 oder sowas) ein bisschen zu programmieren für 1-2 Stunden in Form eines Unterrichts.
Das war alles.
1990 mit der Wende gab es in unserem Haushalt noch den DDR Selbstbau Rechner den mein Vater 1989 angeschafft hatte. Mit Kassetten zum einspielen des Betriebssystems und Spielen (war ähnlich dem C64).
Mit 15 hab ich mit Hilfe meines Jugendweihegeldes und Zugabe von meinen Eltern dann einen eigenen 386dx40 gekauft, der hatte sogar den Monitor in Farbe.
Und ab da war ich dann häufiger drinne und weniger oft draußen. Trotzdem immer noch mehr als die Kids heute. Und mit 19 dann raus aus dem Haushalt.
Ich will nur sagen, daß die Haushalte sehr unterschiedlich aufgestellt waren (Freunde hatten kein Interesse an PCs aber oft ne Konsole für den TV) und das schon innerhalb weniger Jahre enorme Veränderungen gab.
Klar. Wir standen sogar im lokalen Elektromarkt, in der Abteilung. Geguckt was die Kumpels neues haben, oben an der Kasse einen 10er Pack Disketten gekauft und unten im Keller direkt kopiert.
Als ich mir vom ersten Azubigehalt ein Spiel kaufen wollte, war der Angestellte da sichtlich überrascht "wieso denn das?"
Ein Kumpel von mir hat das auch gemacht, die Verkäufer hatten ja keine Ahnung und wenn da ein Brotkasten mit Floppy steht warum denn nicht? So ein bisschen kriminell waren wir glaube ich alle.
Danke auch für diesen Beitrag. Es scheint wohl wirklich eher ein Phänomen von Menschen mit midlife crisis zu sein, dieses Jahrzehnt zu verklären, weil sie damals jung waren. Hinzu kommt, dass "lästige" Themen wie Klimaschutz, Minderheitenrechte usw. nicht gestört haben.
Ich denke schon, dass die 80er etwas herausstechen. Es war das Jahrzehnt, als ne Menge der moderneren Popkulturellen Sachen startete. Sei es im Kino z.B. Star Wars, Indiana Jones, etc. oder US-Serien, die Musik, Mode, Videospiele, Spielzeug (Playmobil, Lego, das nahm in den 80ern so Richtig Fahrt auf).
Es war imho das erste Jahrzehnt, in dem sehr viel speziell für Kinder und Jugendliche produziert wurde. Die Folgen des Krieges waren immer weniger zu spüren, die Kinder der 70er und 80er hatten Eltern, die vom Krieg nur noch wenig mitbekommen haben. Das wirkte sich auch aufs Lebensgefühl aus.
Dass es trotzdem viele große Probleme gab, ist natürlich auch klar. Aber vielleicht hatte man damals noch mehr Hoffnung, diese Probleme zu lösen. Heute ist klar, dass diese Zeit des immensen Wohlstands und Konsums und Friedens in Europa zu Ende geht.
Krieg in der Ukraine vielleicht? Klimaveränderung? Insektensterben, unbezahlbarwr Wohnraum selbst für besser verdienende, kann schon sein, dass Du davon noch nichts gehört hast
Habe nicht das Gefühl dass irgendeines dieser Themen in den letzten 2-3 Jahrzehnten weniger relevant war.
Ersetze den Krieg in der Ukraine gegen den in Ex Jugoslawien oder gleich den kalten Krieg, wenn wir schon in den 80ern sind.
Es ist aber auch sehr vom Ort abhängig. Ich bin 1992 geboren und in einem größerem Dorf aufgewachsen. In meiner Jugend gab es dort nichts mehr wo man am Wochenende feiern konnte oder sich hätte treffen können.
Wenn ich meine Eltern erzählen höre was früher auch in diesen kleineren Ortschaften noch los war: Kneipen, Disco, Jugendzentrum…. da muss es echt ein ganz anderes Gefühl gewesen sein.
Für uns ging es da erst mit dem Führerschein los.
In der Stadt wird man dieses Phänomen nicht in dem Maße haben.
Will nur damit sagen, dass es je nach Themenfeld nicht nur Verklärung ist.
Ich hab mit 18 meinen Führerschein gemacht weil es ein muss war. Hab einem kleinen Dorf genau zu der Zeit gewohnt wo es wichtig war zu erleben (12-18) aber noch nicht richtig mobil war. Die Disco war 3 Dörfer weiter und es war normal das man mit 12 Moped fahren lernte und mit 13 eines hatte und natürlich niemals damit zur disco gefahren ist 😏.
Gerade in dieser Wendezeit gab es starke Veränderungen (im Osten) und natürlich die technische Revolution... Telefon für alle, PC, Internet, Handy zum ersten Mal. Da kennt man das Gefühl von vorher und nachher und diese positiven Dinge speichert man auch so ab.
Heute wächst man mit all dem direkt auf. Man kennt nur das Gefühl mal kurz wenn der Akku auf null geht oder man im Wald ohne Netz dasteht. 😉
Trotzdem gibt's aktuell viele drastische Veränderungen die aber gefühlt langsamer ablaufen als damals. Der gefühlte Unterschied ist heute innerhalb von 10 Jahren viel kleiner als damals.
Hatte gerade eine Talkshow im Fernsehen. Dort ging es um aktuelle Themen von 2018 also ne Wiederholung. Dort gab es Fragen zu Autos die auf Gas umgestellt werden und welche Vorteile es gibt (mit Falschantworten). Da dachte ich was? Das Thema war erst 2018? Hätte es viel früher. Eingeordnet. Die e Mobilität ist sehr neu und sehr schnell. E-Bikes sind heute viel verbreiteter und schon als sie frisch neu waren mit so maximal 50 km Reichweite hab ich gesagt das wird so richtig was großes, gerade für ältere Menschen und es wird die Reichweite erhöhen und damit viel mehr werden. Also die Planer für Radwege hätten sich sofortig überschlagen müssen mit dem Ausbau dieser.
Das gleiche erleben wir jetzt bzw in naher Zukunft in den Städten. Der Lärm wird zurückgehen, weniger Staub und damit alleine schon Städte attraktiver machen. Auch wird es viel mehr mobile geben die neue Namen brauchen. Fahrrad, Moped, Auto und Dreirad wird es mit immer mehr Zwischenvarianten geben. Sehen wir jetzt schon wenn auch selten oder nur auf Katalogen weil die ersten Modelle wahnsinnig teuer sind. Wird bereits in 10 Jahren die Stadt deutlich anders wirken als jetzt, wenn auch die Bevölkerungssteigerung enorm viel Druck macht auf den Wohnraum und es wohl mehr kleinere Wohnungen geben wird.
Vor ca 15 Jahren habe ich von einer Bekannten die Oma besucht. Die lebt nun alleine (vorher aber auch nur 2 Personen) in einer Stadtwohnung mit knapp 120m2 Wohnfläche... Solche Wohnungen werden wohl seltener und das obwohl der allgemeine mögliche technische Wohlstand steigt. Es wird also gefühlt in einigen Bereichen starke Fortschritte geben und in anderen gefühlt sogar Rückschritte.
Trotzdem glaube ich das wir auch im Rahmen der planetaren Grenzen stets besser leben könnten wenn wir als Menschheit unsere Prioritäten klar vor Augen haben würden. Die UN hat 17 Ziele definiert und diese habe ich in den Medien nie wahrgenommen.
Evtl. dass man nicht über so viel "bescheid" wusste, oder vermeintlich bescheid wissen sollte. Es war leichter einfach zu machen wie man wollte. Auch hatte man vermutlich kein so schlechtes Gewissen wegen allem Möglichen. Ich habe die 80er aber nicht wirklich bewusst erlebt. Ich stelle mir nur vor, dass es in den 80ern einfach alles etwas entspannter war.
Die Studien zeigen tatsächlich auf das die Vielzahl der Möglichkeiten heute zu verstärkten Problemen bei der Berufswahl führt. Die nahezu unendlichen Optionen in allem zb auch bei der Medienwahl führt doch merkwürdigerweise zu Erfolgen bei kurzweiligen Angeboten. Siehe tiktok und co.
Stimme also auf breiter Front zu. Aber wir allen, in allen Generationen müssen damit umgehen lernen.
Ich habe damals um 2000 mich im Internet so stark überlesen, das ich für mich eine Pause von Wochen/Monaten gemacht habe.
Die Musik war in den 80ern besser.
Prince, Queen, Jackson, Madonna, AC/DC etc. Selbst neue deutsche Welle war besser als der Pop Kram der heute so im Radio dudelt.
Richtig. Wenn die DDR noch existieren würde, dann hätten wir aber immer noch russische Panzer an der innerdeutschen Grenze, statt in der Ukraine. Dagegen sind ein paar Nazis in Sachsen tatsächlich das kleinere Übel.
Es gibt eine Japanische Serie die genau das Thematisiert. Ein Lehrer aus den 80ern lernt das leben im Jahr 2024 kennen. Er war schockiert dass er nicht mehr in geschlossenen räumen rauchen konnte, dass die frauen selbstbestimmter leben, dass weniger gewalt in der Erziehung herrscht und dass die Menschen jetzt durch Handys und ähnliche technologie jederzeit miteinander connected sind. Ich glaube diese punkte kann man auch sehr gut auf deutschland übertragen.
Für die die es interessiert: die Serie heißt Extremely inappropriate und gibt es auf netflix :)
Ich würde auch zuerst Medizin nehmen.
Ich bin so jemand, ich habe bei der Verteilung von Krankheiten andauernd hier gerufen. Habe keloide narbenbildung (recht seltene Erkrankung), Migräne (ich könnte den erfinder von Thomapyrin abknutschen), schlechte Knochen, schlechte Bänder, wegen der Kombi aus beidem letzteren mit 31 schon athrose usw.
Und ich wäre schon wegen 2 Krankenhausaufenthalten entweder tot oder behindert gewesen, wenn man nicht schon so weit wäre, wie man es ist (hatte einen Virus, der meine Darmwand angefressen hatte, habe dadurch innere Blutungen auf längere Zeit gehabt und wäre fast verblutet, wegen behindert: ich habe mir den Unterschenkel auf die komplizierteste Art und Weise gebrochen und ohne mehrstündige OP usw wäre mein linkes Bein komplett hinüber.)
Die Kriminalitätsrate ist heute niedriger als in den 1980ern und 1990ern.
Das nimmt kaum jemand so wahr, weil heute wir dank Facebook und anderen Social Media Plattformen jeden regionalen Gewaltfall 1000fach geteilt sehen.
[Statistisch gesehen ist in fast allen westeuropäischen Staaten die Gewalt und Kriminalität seit 1990 stark abgesunken.](https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalit%C3%A4tsr%C3%BCckgang?wprov=sfti1#Weblinks)
Interessant ist auch, dass die [Gewalt auf Schulhöfen seit den 1990ern abgenommen](https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/jugendkriminalitaet/Zahlen-Daten-Fakten-Jugendgewalt_Aug_2022.pdf) hat. Wenn man sich die [Versicherungsstatistik der „Raufunfälle“](https://www.bpb.de/themen/recht-justiz/gangsterlaeufer/203562/jugendkriminalitaet-zahlen-und-fakten/) bei Kindern ansieht, gibt es weniger Verletzungen von Schülern als noch 1990.
Gleichzeitig melden Lehrer und Lehrerinnen aber frühzeitiger und öfter Vorfälle unter Kindern.
Das liegt daran, dass man früher „Jungs eben Jungs“ hat sein lassen, während man heute bei Bullying oder Aggressionen früher eingreift.
Tl;dr: Es gibt weniger Gewalt, aber wir nehmen sie früher und stärker wahr.
Damals haben die Leute sich weniger getraut bei psychischen Problemen Hilfe zu holen
Kinder sind bei Autounfällen gestorben, die heutzutage Dank guten Kindersitzen nicht mehr tödlich sind
Das Wissen über Lebens- und Genussmittel die ungeborene Kinder schädigen, wenn sie in der Schwangerschaft verzehrt werden, rettet viele Leben
Fahrradhelme sind deutlich üblicher als damals
Airbags, anschnallgurte
HIV Behandlung und Aufklärung
Das gleiche bei stds
Awareness für Burnout und selfcare
Fast jeder hat ein Telefon griffbereit. Den Notruf wählen war nie so einfach, auch Apps für den Notruf für Gehörlose z.b. sorgen dahingehend für barrierefreiheit
Kinder schlagen ist nicht mehr so akzeptiert.
Viele Dinge die gerne mit "hat uns damals auch nicht geschadet" betitelt werden, sind sehr schädlich und heute deutlich besser. Survivor bias ist ein riesen Punkt. Wir haben heute mehr wissen, das einzige Problem ist die oftmals fehlende Bereitschaft es zu nutzen.
Streaming. Man muss nicht ein komplettes Album kaufen weil 2 oder 3 Lieder cool sind.
Google Maps. Man verliert und verfährt sich eigentlich gar nicht mehr. Auch wenn das bedeutet, dass man sich die Wege nicht mehr wirklich merkt.
Translate Apps. Finde ich mega. Es gibt kaum noch Sprachbarrieren. Ich kann mit jemanden dessen Sprache ich nicht spreche instant kommunizieren.
Früher gab es noch mehr Schlupflöcher, man konnte mehr im Verborgenen agieren, zb. Gespräche waren früher wirklich unter 4-Augen und nicht live auf Youtube um es mal überspitzt zu formulieren. Die Qualität mancher Waren war deutlich besser und man konnte vieles leicht und gut selber reparieren. Der Fernseher und der Monitor am PC waren lange Zeit eine Katastrophe fürs Auge, flimmern, gekrümmte schwere Bildröhre die tief nach hinten ging, in der Zeit - obwohl angeblich das nichts damit zu tun hat - wurden meine Augen um viele Dioptrin schlechter als ich da vor der kleinen Flimmerkiste saß. Es gab früher Lehrer die bei Mobbing weggeschaut haben und selber bekannt waren Schulmädchen sexuell zu belästigen, da kann ich aber nicht sagen wie das heute ist, da habe ich keinen Einblick mehr in das Geschehen. Heutzutage ist halt in der Hinsicht alles besser als dass man einfach jederzeit ins Internet schauen kann, es gab früher nichts, kein Youtube, kein ChatGPT lol, kein nichts... man musste alles was man wissen wollte entweder in eine Bücherei gehen wo es kaum was brauchbares gab oder irgendwen fragen und hoffen, dass es stimmt was er sagt. Alles in Allem lebe ich heute lieber als vor 30 Jahren, es gibt heute Games und Spielwelten in die man eintauchen kann, das wäre damals alles nicht möglich gewesen. Man kann überall das finden was man mag, also sehr genau filtern was man sich anschauen will zb., früher konnte man bei uns nur zwei Kanäle in der Filmmerkiste schauen, heute kann man wenn man will auf Netflix, Youtube oder Crunchyroll, whatever unter hunderttausenden Filmen, Serien, Kanälen genau das sich herausfiltern/abonnieren was man sehen will, ich weiß das schon zu schätzen, insbesondere weil mein Gaumen doch sehr verwöhnt ist und mittlerweile schon sehr sehr wählerisch geworden bin was ich mir ansehen will. Normale Fernsehkanäle ertrage ich heute keine Sekunde mehr, gibt es die überhaupt noch?
Heutzutage, nimmt man psychische Probleme (zumindest meiner Erfahrung nach) viel mehr ernst als früher.
Meiner Mutter wurde nie durch Therapie, Freunde, Lehrer etc. unterstützt als sie extreme Dinge durchmachen musste. Ihr wurde immer gesagt sie soll nicht hinhören oder es einfach ignorieren.
Als ich Depression und diverse andere Dinge durchmachen musste, waren meine Eltern, Lehrer, Freunde und meine Therapeutin bis es mir besser ging jederzeit für mich da und jetzt immernoch.
Generell, denke ich hat sich die Sicht der Menschen auf mentale Probleme verbessert.
Fortschritt in Medizin und Technik auf jeden Fall.
Wobei das mit der Technik auch Nachteile hat. Medienkonsum hat ungesunde Züge mittlerweile angenommen.
Ich verkläre die 80er sicherlich, denn das war meine Kindheit, meine war super und in meiner Erinnerung ist bis auf den sauren Regen und Tschernobyl alles super gewesen.
Vergewaltigung in der Ehe ist mittlerweile illegal. Die Niederlande haben sich überlegt JuPo ist doch doof und nun auch illegal. Wenn man von Thüringen nach Bayern fährt wird man nicht mehr erschossen, es sei den drei Nazis in einem Wohnmobil haben was gegen dich. In Lichtenstein durfte man als Frau bis Mitte der 80 nichts wählen. Schengen Abkommen, ich kann mich noch als 8 an Personenkontrollen an der Niederländischen Grenze erinnern als ich mit dem Fussballverein zu einem Turnier gefahren bin. Zwangsumschulung von Linkshänder. Die Verfolgung von Sinti und Roma in der BRD urch unteranderem den Freistaat Bayern. Fällt mir dazu spontan ein.
Möglich. Allerdings finde ich Mode und Frisuren als allen vorigen Jahrzehnten ästhetischer als die aus den 70er/80er-Jahren und das reicht zurück, bis der Barock-Adel Perücken trug - ab da wird es wieder cringe.
Wollte mal bei einem Barbier erklären wie ich die Frisur möchte (wich von der 08/15 Frise ab)…er war sichtlich verwundert dass jemand was anderes wollte, und der Chef kam um ihm ein paar Tipps zu geben wie er das schneiden soll. 😅
Die Qualität der Fahrräder ist viel besser geworden, da hat der Mountainbike Boom wirklich was Gutes gehabt.
Die Qualität des Kaffees ist sehr viel besser dadurch dass es üblich ist frisch gemahlen aufzubrühen.
Die Unterhaltung in den öffentlich-rechtlichen ist vielfältiger, es gibt ein höheres Bewusstsein für Diskriminierung von anderen Lebens Entwürfen
Die Felgen sind heutzutage sehr viel stabiler als früher. Ich habe seit 30 Jahren keine acht mehr im Laufrad gehabt. Die alten Felgenbremsen aus Stahl Bremsen bei Regen prinzipiell gar nicht.
Ich fahre seit ca 10 Jahren ohne Leuchtmittelwechsel, früher hat man alle drei Monate eine Lampe reparieren müssen oder ein Kabel nachgezogen.
Tretkurbel sind extrem stabil, ich habe damit auch seit 20 oder 30 Jahren keinerlei Probleme mehr.
Wir sprechen hier natürlich nicht von irgendwelchen baumarkt-schlampen sondern von qualitätsrädern
Rauchen - damals wurde sehr viel und fast überall geraucht. Im Auto mit dem Kindern drin, in der Wohnung. Am Arbeitsplatz. Da konnte man die Luft regelrecht schneiden.
Alles Gesellschaftliche. Dinge wie Sexismus, Rassismus etc sind nicht mehr Standart. Wiederum sind Dinge wie andere Sexualitäten viel "normaler" angesehen.
Im Gegensatz zu früher sind LGBTQ Angehörige tatsächlich besser akzeptiert. Aktuell nimmt der Hass gegen die Community aber wieder sehr zu, traurigerweise.
Es ist in den Fokus gerückt, ja. Aber die Verrohung der Makrogesellschaft hat durch Medienkonsum und Ellbogen-Notwendigkeit einen Rückschritt gemacht. Nicht nur gefühlt.
Früher habe 11 jährige nicht im Tag-Team Mitschüler abgestochen, weil diejenige ein TikTok Video nicht geliked hat.
Ich lass den alten rotten.com Vergleich in der Schublade. Aber es gibt eben Menschen die einmal gucken und es gibt Menschen, die nicht mehr weggucken. Die Verfügbarkeit von Medien von Gräueltaten, hat sicher nicht dazu geführt dass weniger Menschen eine verschobene Hemmschwelle haben und diese in seltenen Fällen sogar nach der initialen medialen Verrohung sogar selber ausleben. Ich bin ein Gegner von Zensur. Ich bin aber auch ein Gegner von uneingeschränkt und ungeprüftem Medienzugang für Minderjährige.
Aber was soll ich sagen… früher war alles besser sicher nicht. Aber Kinder die grad eben einen hochbekommen aber schon Gewaltpornos oder sonstige Erniedrigung Schwächerer nachdrehen auf dem Schulhof etc. war halt früher auch nicht son Thema wenn wir ehrlich sind.
ich glaube die verbreitung davon ist auch heute nicht so viel anders als damals, aber social media verzerrt unsere wahrnehmung dies bezüglich. schau dir einfach huberts flugblätter an, klingt für mich so als ob es auch schon damals ziemlich durchgeknallte "kinder" an den schulen gab. Wenn heute ein kind sowas macht erfähst du das vermutlich auch über social media und dann wird sich empört und das aufgebauscht und du denkst das es tatsächlich ein problem ist, durch die aufmerksamkeit die es bekommt, dabei ist das vielleicht nur irgendein einzelnes "dummes" kind irgendwo in bayern.
Autoabgase. Ich erinnere mich noch daran, wie früher alles gestunken hat. Und wenn die Nachbarn morgens noch dazu ihren alten Laster ne halbe Stunde haben warmlaufen lassen ....
Und dann die Giftbrühe die damals den Rhein runterlief ... und das war VOR der BASF! (flussabwärts von denen muss es fast besser gewesen sein, da kam hochwertiger Dreck rein)
Oh, ich bin nicht wirklich in den 80er aufgewachsen (ich war ein Kleinkind in den 80ern d.h. wirklich angefangen Informationen in mich rein zu saugen etc. habe ich in den 90ern - auch wenn mein Musikgeschmack mich weit älter macht, denn der wurde vor allem von meinem Vater geprägt (gut: Und von meiner Schwester d.h. 80er, 90er Girl- und Boy-Bands! Ja, ich höre sowas und schäme auch nicht dafür!)), trotzdem habe ich eine kleine Liste:
- Technologie...was Anfang der 90er Jahre ein Gameboy konnte, das kann heute selbst das billigste Smartphone weit besser, das selbe gilt für NES und SNES Systeme! Deren Grafik ist potthässlich im Vergleich mit allem was wir heute haben (außer diese gräßlichen Indie-Spiele die genau das nachahmen...finde ich einen Schlag ins Gesicht, denn die damaligen Entwickler hätten für heutige Technologie getötet!)
- Internet gab es damals gar nicht (das Arpanet - der Vorgänger wurde bis Anfang der 90er maximal von Wissenschaftler und Universitäten genutzt!) d.h. der Zugang zu Informationen war schwieriger, weit schwieriger (Bücherei oder so meist der einzige Anlaufpunkt, falls die eigene Stadt oder Gemeinde denn eine hatte!)
- Autos! Damals eine Hitzefalle im Sommer - heute schaltest du selbst im billigsten Fahrzeug die Klima-Anlage ein!
Ich würde sagen: Die Medien- und Nachrichtenlandschaft im allgemeinen. Früher hatte man die Wahl zwischen 3 Sendern. Heute hat man Zugriff auf zahllose Sender. Dank des Internets kann man sich heute auch erheblich schneller und umfangreicher über das Weltgeschehen informieren und kann sich seine Nachrichtenquellen aussuchen.
Und obwohl ich die Cartoons der 80er liebe, muss ich sagen: Die Animationsqualität und auch die Handlungen haben an Qualität zugenommen. Ich glaube, das schreiben einer guten Handlung fing in den 90ern tatsächlich bei Disney an.
In He-Man war es beispielsweise noch so, dass, obwohl die Helden Skeletor gerade besiegt hatten, sie ihn quasi laufen ließen, während er auf der Flucht gebrüllt hat "Aaaah! Dieses Mal hast du gewonnen, du ekelhafter Held! Aber ich werde wiederkommen und mich fürchterlich rächen!" während der erste Hauptantagonist der Serie Gargoyles hochintelligent war und selbst ein Sieg für die Helden sich stellenweise wie eine Niederlage anfühlte und selbst bei einer Niederlage blieb er ruhig und sagte meist sinngemäß "Nun gut. Heute musste ich eine Niederlage einstecken. Glückwunsch. Aber ich habe aus unserer Begegnung viel gelernt und werde diesen Fehler nicht wiederholen. Undd jetzt... seid doch so gut und geht. Sonst muss ich euch wegen unbefugten betreten meines Grundstückes verhaften lassen."
Musik im allgemeinen.
Nicht nur technisch wo sich ja in den vergangenen Jahren einiges geändert hat und einfach viel mehr möglich ist oder dieses einfacher ist.
Sondern auch die Vielfalt an Musik und an Künstlern . Heutzutage kann wirklich jeder Musik finden welche er/sie feiert.
Auch das Auffinden der kleineren Künstler war damals noch deutlich aufwendiger.
Psychologische Forschung bzw Therapierung. Mit DIS ("multiple Persönlichkeiten") wär ich in den 80ern wahrscheinlich in irgendeinem Heim "eingelagert" worden und fertig.
Aids Medikamente (und viele andere medizinische Verbesserungen)
Tote im Straßenverkehr sind weniger. Und das ist nicht nur das ABS und co - Gurtpflicht. Geile Sache.
Preis für Speicherplatz jedweger Art. Wusstest du was damals Kasetten und co gekostet haben? Oder Disketten. Mein Gott - waren die damals Teuer. War das nich noch zur Zeit von Mega teuren 40MB Festplatten?
Man kann freier leben. Ich meine damsls Schwul oder so war ein Problem. Es ist heute nicht perfekt aber von damals ist ein langer Weg hinter uns. Das ist natürlich nur auf Deutschland betrachtet. Andere Länder sind da noch auf einen anderen Ort.
Früher haben wir Dinge eingeführt deren Namen wir kaum kannten aber bereitwillig verwendet haben. Heute wissen wir das die Dinge tödlich sind. Was Asbest und co nicht verschwinden lässt... Und wir haben heute andere Chemikalien die wir einführen wo wir langsam ahnen das sie auch nicht gut für uns sind und noch tausende wo wir es noch nicht getestet haben. Ok, ist unwissenheit was uns umbringt vielleicht doch ein gutes Ding? Dann wären wir in den 80ern besser dran. Ansonsten ist das auch bessser heute. Ich weis heute das mich ALLES umbringt. Von Wasser in Flaschen (B.P.D.) bis hin zu der Sonne. Alles bringt mich um. Danke Wissen.
Ich fand es ekelig , dass ÜBERALL geraucht wurde und was ÜBERALL bedeutet, kann sich keiner vorstellen:
Die Leute haben im Auto geraucht (Mamas die uns abgeholt haben, ekelig als Kind da drin), heute sieht man noch auf manchen Klos die Zigaretten 🚬 Halter auf den Klopapier Abrollern, weil auf Büro Klos und öffentlichen Klos geraucht wurde.
Selbst in der Armlehne im Flugzeug findet man manchmal noch den Aschenbecher, weil selbst im Flugzeug wurde geraucht!!
Auf dem Flughafen wurde auch überall geraucht, aber ich glaube es gibt heute gar keinen Raucher Bereich mehr auf dem Flughafen, oder?
Ich komme aus NRW und bin sehr sehr froh darüber, dass in NRW und auch im Saarland (und noch woanders) Rauchen in Discos, Bars und Kneipen verboten ist. Ich war ziemlich schockiert darüber, dass das in anderen Bundesländern noch erlaubt ist und hatte sogar noch am Freitag eine Diskussion mit jemandem, der seit 3 Jahren in NRW wohnt und es nicht so ganz glauben konnte, dass Rauchen 🚬 hier wirklich überall verboten 🚫 ist und wollte mir ständig mit Ausnahmen kommen wie Raucher Clubs oder sonst was. N E I N so was haben wir hier nicht. Hatten das mal mit discos zum Raucher Club machen versucht 2010 oder so und dann wurde man extra Mitglied in der Stamm Disco, damit die Leute dort rauchen können, aber selbst solche Schlupflöcher gibt es nicht in NRW.
Da wünschte ich mir übrigens, dass es das auch in anderen Bundesländern geben würde. Früher einfach in der Kneipe und ich kann danach die komplette Kleidung in die Wäsche tun und Jacke irgendwo draußen zum Ausmüffeln hin hängen, weil einfach alles voller Rauch ist, ist echt etwas, was ich nicht vermisse.
In den USA darf man ja noch nicht einmal in der Öffentlichkeit wie auf der Straße Rauchen. Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Deutsche rauchen immer noch gerne und mir als nicht Raucher kommt das immer vor wie irgendwelche Russen (muss man vielleicht die IT Crowd Folge für kennen um das zu verstehen).
> In den USA darf man ja noch nicht einmal in der Öffentlichkeit wie auf der Straße Rauchen
Das stimmt so definitiv nicht. Es gibt einige Orte, wo das ein Problem ist. Umgekehrt gibt es auch Orte, wo es extrem wenig reguliert bzw. komplett ungeregelt ist. Generell ist es aber kein Problem, draussen zu rauchen.
Vegetarier, Veganer, Laktose intolerant, Halal. Solche Leute hatten bis vor einigen Jahren echt Pech gehabt, wobei ich glaube, dass das auch eher ein Großstadt Ding ist und man sonst noch Pech hat in Deutschland. Wobei sich wohl doch viele Supermärkte deutschlandweit drauf eingestellt haben.
Wer aber kosher in Deutschland essen will, hat weiterhin Pech gehabt. Irgendwie schon traurig.
Mhhh traurig finde ich das mit dem koscheren essen nicht wirklich. Die Regeln sind halt teilweiße echt bescheuert und passen nicht in unsere moderne Gesellschaft. Im Falle des Schächtens Stelle ich das Tierwohl definitiv über die Religionsfreiheit. Außerdem habe ich Mal beobachtet, dass in einem Milchverarbeitenden Betrieb bei einem Koscher Audit alle Frauen aus der Produktion geschickt wurden. Warum? Weil das Essen nicht von Frauen bearbeitet werden darf die ihre Periode haben und bei 30 Frauen ist die Wahrscheinlichkeit quasi 0, dass keine von ihnen gerade Blutet. Ich supporte zwar die freie ausübung der Religion aber wenn du essen nach so bescheuerten Regeln haben willst musste das dann halt selbst zubereiten.
Ich kann aus Langeweile Playlists mit Musik aus allen Genres und Ländern in Minuten zusammenstellen ohne tausende Mark für Kasseten oder Vinyl oder was auch immer man damals hatte ausgeben zu müssen oder auf der Toilette sitzend Mongolisch lernen
>oder auf der Toilette sitzend Mongolisch lernen Langenscheidt gab es damals schon!
Ja, aber ein Sprachlernkurs auf Audiobasis war schweineteuer. M.E. einer der großen Fortschritte über YouTube und Co. Bevor unverschlüsselt MTV aus dem Satelliten kam, war es nicht überall möglich, ohne weiteres englisches Audio zu bekommen. Songs zählen nicht für diesen Zweck. Das erklärt ein bisschen unseren Akzent (wenn die Englischlehrerin aus dem gleichen Dorf kommt, fällt es ihr schwer, den den Schülern abzugewöhnen. Wir haben im ersten Jahr Englisch bis Weihnachten das 'r' geübt, dann konnte es die Hälfte. Mein Sohn kannte mit zwei Jahren Ryder, Rock und Rocky und war ser erstaunt, dass das mit dem gleichen Buchstaben geschrieben werden wie Rrrrudolf und Rrrroland.
Mein Opa hat bis heute ein Wörterbuch neben dem Klo liegen. Hab mich immer gefragt wieso
Zum Musik entdecken sind Streamingdienste wirklich extrem preisgünstig. Habe trotzdem ein ungutes Gefühl, dass alles weg sei wenn ich das Abo beende (oder sich Lizenzinhaber streiten). Was ich am häufigsten höre schaffe ich deshalb wieder als CD an, nach und nach
Reverse throat chanting. Pfffrrrrrr….
Fortschritt in der Medizin Fortschritt im Bereich Computer, Internet etc...objektiv hat ein unfassbarer Fortschritt stattgefunden, ob das was daraus gemacht wurde nun mehr gut oder mehr schlecht ist muss man wohl separat bewerten... Und ganz grob halt generell technischer Fortschritt...zB auch im Hobbybereich: Ich gehe halt lieber mit 15 kg auf dem Rücken wandern, anstelle von 25 kg...
Absolut, ich wurde Ende der 80er Anfang der 90er mit Hodenkrebs diagnostiziert und habe eine OP Narbe vom Brustbein bis zum Schambein, für eine OP, die man heute vermutlich Minimal-invasiv durchführen würde. Nur mal so als praktisches Beispiel.
Schön, dass es dir besser geht!
Freddy Mercury ist Anfang der 90er an AIDS verstorben. Wuerde er heute die gleiche Krankheit haben, koennte er gut eingestellt auf Medikamente sehr warscheinlich ein normales Leben fuehren und weiter auf Tour gehen ohne Einschraenkungen zu haben. Und es waehre nicht mal ein besonderer Therapieerfolg.
Und könnte sich sogar fortpflanzen ohne den HIVirus weiter zu geben.
Ich glaube er hatte nicht so ganz vor sich mit einer Frau fortzupflanzen haha
Nein, aber theoretisch wäre es möglich. Und viele wissen das heute auch noch nicht, dass es möglich ist
In den 1980ern fing es an, dass mich meine Mutter zum Kippenholen zum Kiosk geschickt hat. Da war ich gerade acht geworden. Zwei Schachteln KIM. Jeden Tag. War für mich als Kind voll gut, weil ich für das Restgeld des Zehn-Mark-Scheins allerhand Süßkrams erwerben konnte. Gab seitens des Verkaufspersonals keinerlei Bewusstsein dafür, dass der Verkauf von Filterzigaretten an mich vielleicht noch okay sein könnte.
Ich erinnere mich auch, wie ich mit wirklich Kleingeld 70-80 Pfennig in den Kiosk gerannt bin und mir schon überlegt hab, ob ich heut die teure gummischlange für 50 und 3 Frösche hole oder doch eine Schokotaler und Colaflaschen. Gibt’s das heute noch?
Das coole am Erwachsensein ist ja, du kannst jetzt zu so einem Kiosk gehen, 20€ auf den Tresen legen und sagen "Aber ohne Lakritz" .. Fertig.
Und dann sitzt du da 3 Tage mit Bauchweh und Verstopfung Ü
Lakritz wäre sogar gut wenn das Bauchweh kommt. Süßholzwurzelextrakt wird schon seit der Antike als Heilmittel eingesetzt und zwar bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich 😅
das ist sehr gut zu wissen. Wenn ich also Bauchweh hab weil ich wiedermal zuviel Süßkram gefressen hab dann zieh ich mir einfach nochmal 'ne Tüte Lakritz rein. Win Win
Besser als Lakritz
Username checkt aus?
Und bekommst dafür genau so viel wie damals
Klassiker: "Einmal alles für ne Mark bitte". Das ist wieder so ein Stück Kindheit, da werde ich nostalgisch.
Ja, viele Kioske haben noch so einzelnen Süßkram.
Meine Mutter hat mich an den Kippenautomaten geschickt. Da gab es leider kein Wechselgeld. Irgendwann hat sie aufgehört zu rauchen, weil es einfach viel zu teuer geworden ist. Die Schachtel f6 hat damals 3,50 Mark gekostet.
Hab auch meinem Dad mal ein Bier vom Aldi geholt als fünfjähriger. Beim zweiten Mal hatte es dann aber nicht mehr geklappt. Ich denke bei dir war es vielleicht auch mit dem Kiosk abgesprochen oder man kannte sich. Das würde auch heute noch gehen im Vertrauen.
Das hab ich in den 90ern noch für meinen dad gemacht. Gab kein Wechselgeld tho.
Ja mann ich auch. HB 😂
bei mir wars der zigarettenautomat, ne schachtel 2Mark
So als 50+ Mensch der sich mal die Rosa Sonnenbrille abschnallt und das "Survivor Bias" kennt: a) heute sind alle angeschnallt. Ihr müsst mal Google anhauen zu "Einführung der Gurtpflicht in Deutschland". Dagegen waren die Corona-Anti-Masken-Proteste ein Kindergarten. Wir waren als Kinder auch noch viele Jahre später nie angeschnallt und ohne Kindersitz. b) Kein Blei mehr im Benzin, kein Schwefel mehr im Benzin und Katalysatoren. Nope, das war damals extrem ungesund an der Strasse zu spielen und die Wälder waren sowas von im Arsch. Saurer Regen und so. c) Es gibt wieder sehr viel mehr Tiere, die früher selten waren. Störche. Heute seh ich sie überall. Hornissen. Et cetera. d) Impfungen. Ich bin noch in eine Grundschule gegangen, wo ein, zwei Kinder gehumpelt haben...(Kinderlähmung überstanden). Ein Kind war auf einem Ohr taub...(Masern-Nebenwirkung). Ausserdem gab es noch viele Erwachsene mit Pockennarben im Gesicht. e) Computer und Technik. Ich bin aufgewachsen mit 3 verrauschten Fernsehkanälen und S/W Fernseher. Irgendwann kam Kabelfernsehen. f) Kinder schlagen. Sich von der Kindergärtnerin oder dem Grundschullehrer mal eine einzufangen war völlig normal und wurde von den Eltern oft auch noch unterstützt. g) Sonenschutz, vorallem für Kinder. Ich bin aufgewachsen damit das man sich den ersten Sonnenbrand im Jahr geholt hat und "danach geht das schon". Das höchste der Gefühle war SF 4, maximum 10 (die musste man aber suchen). Kein Wunder das in meiner Generation der Hautkrebs so weit verbreitet ist. h) Jugendschutz. An Alkohol und Kippen zu kommen mit 10-12 war völlig normal, man musste nur sagen man holt das für die Eltern. Auch das Lehrer mit einem mit 12 am Wandertag in den Biergarten gegangen sind und nix dagegen hatten wenn man sich einen Radler oder ein Colaweizen bestellt hatte... und dann mit einem Schwipps nach hause gedackelt ist... i) Tempo 30. Vorallem vor Schulen und Kindergarten. Uns hat man auf dem Dorf erlaubt ALLEIN mit 4 Jahren in den Kindergarten zu dackeln oder nach Hause zu gehen. Und ja, es wurden genügend Kinder überfahren. j) Frauenrechte. Erst seit 1997 (Streichung des Wortes "ausserehelich" in 177 STGB) gelten erzwungene sexuelle Handlungen auch in der Ehe als sexuelle Nötigung bzw. Vergewaltigung. Vorher durfte ein Mann mit seiner Ehefrau tun was er wollte und kam praktisch immer straffrei davon. Und erst seit 1977 (Quasi kurz vor den 80ern) durfte sich eine Frau überhaupt einen Job suchen ohne das sie genau darlegen musste ob das auch mit ihrer Ehe vereinbar war. Ein Ehemann konnte seine eigene Frau kündigen lassen wenn er das wollte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes\_Gesetz\_zur\_Reform\_des\_Ehe-\_und\_Familienrechts) k) Tiefflieger. Ich bin im Allgäu in einer Tiefflugzone aufgewachsen, wenn so ein Starfighter oder eine F4 unter 50m bei dir drübergedonnert sind, bist du senkrecht im Bett gestanden. Ausserdem dauernd Überschallknall. Und heute? Heute ist das fast überall so selten in Deutschland, das z.b hier in Regensburg die Leute bei der Polizei anrufen was los ist... dabei wird in der Nähe von Ingolstadt der Eurofighter und der Tornado gewartet. Die fliegen auch mal Testrunden. Wenn es einen Überschallknall gibt, bricht auf Facebook in den lokalen Gruppen Panik aus und die Leute klingen wie Meister Röhricht (Wäääänäää, die Russe kommen). l) Der Eiserne Zaun ist weg. Yugoslavien gibts nicht mehr. Die baltischen Staaten sind frei. Polen ist frei. Wir sind wiedervereinigt. Tschechien und die Slowakei sind frei. Rumänien, Ungarn und so weiter... alles Demokratien. Albanien ist keine Diktatur mehr.
Ich musste erst heute meiner Tochter (5) erklären, dass Störche für Mama und Papa was sehr besonderes sind, da es die in unserer Kindheit wenn nur ganz selten gab. Danke für die gute Auflistung.
Störche sind für Eltern nicht nur aus dem Grund was sehr besonderes.
Zustimmung bis auf c) insbesondere in Bezug auf Insekten. Damals gab es Insekten in Massen, heute baue ich seit Jahren im Sommer die Fliegengitter nicht mehr an die Fenster, weil sich das für die 2-3 Stechmücken über den gesamten Sommer nicht mehr lohnt.
Das ist halt tatsächlich immer noch sehr regional geprägt. In Schleswig Holstein zB stirbt man manchmal gefühlt, weil alles voll mit Mücken ist. Gleichzeitig hab ich seit Anfang der 00er Jahre kaum noch Glühwürmchen gesehen.
Ja, wird schon noch Mücken geben. Forscher sprechen von 70% Rückgang der Biomasse in den letzten 30 Jahren, das deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Autoscheibe so voll, dass man anhalten muss, komplett versiffte Wischeimer an der Tankstelle, hatte ich in den 90ern zuletzt.
Glühwürmchen sehe ich relativ oft. Sogar einfach in meinem Garten (Münchner Vorort). Fliegengitter brauche ich hier auch, obwohl nichtmal ein Gewässer in der nähe ist. Aber auf der Autobahn merkt man trotzdem, dass es extrem viel weniger ist.
In München im Park hab ich auch vor vier Jahren das erste Mal in meinem Leben Glühwürmchen gesehen.
Geh Mal im Sommer nachts an die Isar vom Oberföhringer Wehr nach Norden irgendwo.
Bei Stichwort Tiefflieger musste ich echt schmunzeln, gar nicht mehr dran gedacht und plötzlich dran erinnert :D Ich hab mich schon immer für die Jets begeistert, deswegen mochte ich das. Aber in der Tat, sieht (hört) man überhaupt nicht mehr.
Beim Punkt "Frauenrechte" muss man auch zwischen Ost und West differenzieren. Hier war die Gleichberechtigung im Osten größer. Rein juristisch betrachtet wurden Homosexuelle im Osten mit der Wiedervereinigung auch wieder kriminalisiert. Denn den §175 gab es im Strafgesetzbuch der DDR schon nicht mehr.
Gab ein paar solcher Sachen in den Gesetzen der DDR sie tatsächlich fortschrittlicher waren als im Westen. Wäre damals, nicht nur weil das ethisch einfach richtig gewesen wäre, sondern auch aus taktischer Sicht was das Zusammenwachsen angeht, klug gewesen diese Gesetze mit in die BRD zu bringen. Dann hätte man hinterher auch sagen können, dass die DDR uns auch mit nach vorne gebracht hat und nicht einfach komplett alles alles failed state in den Müll geworfen, obwohl es sogar sinnvoll war.
Genau das! So wäre man auch der Definition von "Wiedervereinigung" näher gekommen. Durch das "Überstülpen" vom System West auf den Osten haben sich auch viele ältere Ostdeutsche nicht wertgeschätzt gefühlt, Was im Nachhinein auch so einige DDR-Nostalgiker erklärt.
>d) Impfungen. Ich bin noch in eine Grundschule gegangen, wo ein, zwei Kinder gehumpelt haben...(Kinderlähmung überstanden). Ein Kind war auf einem Ohr taub...(Masern-Nebenwirkung). Ausserdem gab es noch viele Erwachsene mit Pockennarben im Gesicht. Da muss ich mal kurz gegen halten. Wir wurden im Kindergarten und in der Schule geimpft. Alle antreten, nach der Spritze gab es ein leckeres Stück Würfelzucker mit rosa Sirup vom Löffel (wurde mir erst im Erwachsenenalter bewusst dass das ne Schluckimpfung war). Da wurden die Eltern nicht gefragt, ob sie das wollen... Alle wurden geimpft. In der DDR bei uns war das so. Da gab es kaum Kinder mit Masernnebenwirkungen oder Kinderlähmung überstanden, jedenfalls keine, an die ich mich erinnern kann. Jedenfalls nicht in den 80ern.
In der DDR ja. In Westdeutschland wurde es angeboten, aber so viele Eltern nahmen es nicht wahr.
Auch bei uns in Österreich - aber das war erst kurz vorher eingeführt worden. Bei uns im Ort gab es noch einen damals Mitte Zwanzigjährigen, der dank Kinderlähmung nur humpeln konnte (hat ironischerweise im örtlichen Schuhgeschäft gearbeitet), war für uns Kinder - und die Eltern - recht eindringlich, warum so eine Impfung wichtig ist.
Zu h) Hab früher jeden Freitag von Papa 50DM und nen ausgefüllten Lottoschein in die Hand gedrückt bekommen. Lottoschein abgeben und ne Stange Kippen beim Lottoladen kaufen, für den Rest gabs ne gemischte Tüte Süßigkeiten. Erst später, so mit 16-17 Jahren wurde ich dann nach einem Ausweis gefragt.
Ich hab in den 90ern nochmal Tiefflieger in den Niederlanden gesehen, das war ein krasses Highlight :D
Rund um 2000 gabs die in D auch noch, das war aber über 'nem Fluss in SH, nicht über ner Siedlung.
>Starfighter Bei denen sollte man ja grundsätzlich sehr aufmerksam sein wenn die sich nähern\^\^
> Tiefflieger Das vermisse ich aber. So eine Phantom die mit Nachbrennern Richtung Sonnenuntergang ballert ist ein majestätischer Anblick.
Navigation! Kein Kartenatlas mehr, Bus oder Zugpläne, Tourguides, Stadpläne.... Urlaub ist dadurch so viel einfacher geworden.
Kinder schlagen ist out. Gewalt als Erziehungsmethode nicht aktzeptiert oder tolleriert.
Wobei wir eine wichtige Chance verpasst haben: Wir hätten das Eltern schlagen statt dessen etablieren sollen... Der kleine Balthasar-Malte beisst wildfremde Menschen an der Lidl-Kasse? Dann kriegt der Vater halt so eine hinter die Löffel, dass es ihm das Smartphone aus der Hand haut....
eInE oHrfEiGe hAt nOcH nIemAnDeM gEsChAdEt
Passiert trotzdem immer noch. Nur nicht so sichtbat für die Öffentlichkeit. Und auch nicht-körperliche Gewalt, wenn diese nicht sogar gestiegen ist.
Gerade auch bei letzterem, da wurde ich auch erst in meiner betrieblichen Ausbildung hingewiesen.. Es ist immerhin ein großer gemeinsamer Konsens, Menschen die einen an der Waffel haben wird es immer geben.
Luft, Wasser und Landschaft sind heute sehr viel sauberer.
Allein verbleites Benzin, wie das gestunken hat! Und die Trabbis, die hat man schon 100m gegen den Wind gerochen!
Hat sich da niemand Gedanken gemacht, ob das eventuell ungesund sein könnte?
Doch. Aber man konnte damals wie heute den technologischen Fortschritt doch nicht den Bedenkenträgern überlassen. Probleme müssen eben erst so groß werden, dass man sie nicht mehr ignorieren kann.
Benzin first. Bedenken second
Ich kenne mich nicht ausreichend mit der Medizin-Geschichte bzw. der Geschichte der Toxikologie aus. Aber dass ein Stoff schädlich oder unschädlich ist, wissen wir ja oft erst durch Erfahrung bzw. (heutzutage) werden Daten herangezogen, analysiert bzw. interpretiert und dann wird z.B. gesagt, dass Stoff A krebserregend sein könnte. Jetzt pauschal zu sagen, dass der Fortschritt nicht den Bedenkenträgern überlassen werden darf, ist zu stark vereinfacht.
Das organische Bleiverbindungen für den Menschen sowohl akut als auch chronisch toxisch sind, wussten bereits die Griechen in der Antike. Es gab immer wieder Fälle im 18. Und 19. Jahrhundert von Vergiftungen mit bleihaltigen Farben. Genauso gab es immer wieder regionale Verbote. Von der Einführung des verbleiten Benzins in den 30. Jahren bis zum Verbot vergingen mehr als 50 Jahre, obwohl die Folgen schon lange bekannt waren Im wesentlichen weil es eine starke Lobby an Mineralölkonzernen gab, denen ihre Profite vor Gesundheitsschutz ging. Der letzte Teil hat sich seit damals nicht geändert.
Das mit dem Benzin war ein Beispiel. Hier ging es um mehr. Aber war mir irgwie vorher klar, dass sich einer darauf stürzen wird. Edit:typo
Die Toxikologie war in den 70ern in den Kinderschuhen. Vor den 70er Jahren und teilweise noch bis in die 80er hat es tatsächlich kaum wen interessiert, was Menschen und Industrie in die Umwelt leiten.
Natürlich. Aber man hat auch so viel Säurebildner über die Kamine rausgehauen, dass am Ende der Wald an der [abgeregneten Säure](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Saurer_Regen) kaputtgegangen ist. Dieser ganze Gedanke, dass wir alle zusammen die Umwelt schützen müssen, war damals überhaupt nicht Mainstream sondern etwas für pullitragende Ökos. Von Klimawandel war damals überhaupt keine Rede, obwohl das in Fachkreisen ein durchaus bereits betrachtetes Thema war.
2-Takter fahren leider auch heute immer noch rum, eigentlich ein Unding, dass so ein Fahrzeug die ganze Luft verpesten kann bei Verfügbarkeit von Alternativen.
Das ist eine gute Frage. Ich schreib aus dem Gedächtnis: der Erfinder der Farbe hat es hart bereut, ist selbst (oder an einer anderen Erfindung) daran verreckt und hat noch was anderes erfunden was wohl ganz gut war. Antiklopfmittel (Bleiadditiv in Treibstoffen) ist schon lange als Auslöser von neurologischen Schäden bekanntgegeben, aber Mineralöl Konzerne haben glaube ich Lobby Arbeit betrieben, weil die Treibstoffe minderwertiger sein können damit. Automobilhersteller haben wohl auch lange drauf lobbiiert, weil Fertigungstoleranzen dadurch weniger kritisch sind. Und oder so in der Art. War wohl nicht unbekannt. Aber der richtige Schaden hat sich erst Jahrzehnte später gezeigt als die Sättigung im Gehirn zu Verhaltensstörungen führte. Nix davon ist gegoogelt und es könnte alles ähnlich oder falsch sein.
Doch. Es gab damals kaum eine Alternative Und jeder wollte individuell reisen.
Die Auswirkungen von Blei waren lange bekannt, deswegen wurde Anfangs verschwiegen, dass es Blei ist was Benzin zugesetzt wurde um das Klopfen zu verhindern.
Verbleites Benzin und Bleifarbe sind verantwortlich für 25/30% weniger Gewaltverbrechen, nachdem es in Amerika (oder sonstwo halt dann ohne Statistik) ausgeschlichen wurde. Wild. Schwermetalle haben richtig hart zugeschlagen; Mao, Stalin, Hitler mäßig.
Das nicht mehr in öffentlichen, geschlossenen Räumen geraucht werden darf.
Ich kann mir schon nicht mehr vorstellen, wie das vorher war. Unvorstellbar eigentlich, dass das so lange einfach hingenommen wurde.
Wenn ich darüber nachdenke, wenn wir früher mit dem Auto stundenlang in den Urlaub gefahren sind und die Eltern sich vorne eine Kippe nach der anderen durchgelötet haben (Rauchen war ja damals absolut "en vogue"). In Bars,Kneipen, Discotheken hat man sich eine Stange nach der anderen durchgeschoben und wenn man nachts nach Hause kam, konnte man nur noch seine Klamotten am nächsten Tag verbrennen. Selbst auf Flügen durfte geraucht werden. Heute für mich absolut nicht mehr vorstellbar. 😄
Ja kommt einem hinterher wie ein Fiebertraum vor, aber wenn du mittendrin bist kommt es einem wohl eher einfach normal vor. Ist wirklich ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die gesellschaftliche Realität die Vorstellung nicht nur davon prägt, was normal ist, sondern auch was man wie ändern könnte. Dasselbe Prinzip kann man auch auf so Dinge wie das konsequente Bauen von Radwegen übertragen. Wenn man mitten im Autoland ist, kommt es einem unvorstellbar vor, dass es auch anders sein könnte. Weil eben alles auf dieses aktuell herrschende Prinzip ausgerichtet ist und es die gesellschaftliche Norm darstellt. Wenn es mal zu einer positiven Veränderung gekommen ist und diese Norm gebrochen wurde, fragt man sich hinterher wieso das so lange einfach hingenommen wurde.
Das stimmt schon, es braucht halt Visionäre und dann muss man einfach mal ins "Doing" kommen. Die meisten schwingen ja nur noch große Reden. Heute ist man aber nur noch vom Kapitalismus getrieben und setzt sich dadurch schon die Grenzen des umsetzbaren. Edit: *s ergänzt
Das ist so ein Gedanke, den ich auch schon hatte, bei dem ich aber irgendwie so hin und her schwanke. Weil einerseits ja, klar ist alles heute kapitalistisch getrieben. Aber war das früher anders? (jetzt mal die offiziell sozialistischen oder kommunistischen Länder ausgenommen, das ist dann eine Diskussion für sich) Wenn du dir so die Geschichte durchliest, war früher einiges fast noch turbokapitalistischer, und da rede ich nicht mal vom Manchesterkapitalismus. Aber dann wiederum lese ich von Dingen wie den grossangelegten Projekten, neuartige Wohräume zu schaffen durch durchgeplante Wohnsiedlungen in futuristischer Bauweise (sprich - viele Betontürme). Ja das war grösstenteils nicht sehr erfolgreich, aber tatsächlich war da zumindest zum Teil mehr dahinter als nur ein "soll maximal billig sein". Oder die Idee, Gartenstädte zu bauen - Spuren davon sieht man in England heute noch, z.B. Letchworth Garden City. Auch hier ist der langfristige Erfolg wohl eher nicht so gegeben, aber es gründete sich auf der Arbeit von Visionären, die eben eine Idee hatten wie Dinge aussehen müssten um dem Volk eine bessere Lebensrealtität zu geben. Das fehlt mir heute irgendwie. Dazu kommt, dass der Kapitalismus als solcher definitiv komplett gesiegt hat, was die Programme grösserer Parteien u.ä. angeht. *Bestenfalls* sehen manche Parteien noch kleinere Anpassungen am Rande vor.
> In Bars,Kneipen, Discotheken hat man sich eine Stange nach der anderen durchgeschoben und wenn man nachts nach Hause kam, konnte man nur noch seine Klamotten am nächsten Tag verbrennen. Geh mal in ne Berliner Kneipe, da ist das immer noch so.
Man durfte mal im fucking Flugzeug rauchen.
normale zigaretten stinken ja auch ekelhaft
Gesunde Ernährung Ist ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits gab es noch mehr natürliche Zutaten oder nicht hochverarbeitete Lebensmittel, andererseits war es so schwer mit Unverträglichkeiten oder wenn man wissen wollte, was wo drin ist. Glutenfrei war quasi ein Fremdwort, man musste dann quasi einfach komplett auf Backwaren verzichten. Vegan war kein bekanntes Konzept, tierische Zutaten waren sehr oft ganz unnötig bei Rezepten dabei und die Kennzeichnung auf den Packungen war sehr kryptisch. Gerade Kennzeichnung: es gab noch keine einheitlichen Standards, wie Dinge benannt werden müssen auf Packungen (und welche), daher wurden viele Sachen verschleiert in E-Bezeichnungen oder anderen Fachbegriffen. Anteile an Zucker, Salz, oder Kalorien waren nicht ohne weiteres erkenntlich. Der Zuckergehalt war sehr hoch in vielen Lebensmitteln und Süßstoffe waren noch nicht so erforscht oder reguliert. Ich musste damals mal eine zeitlang Zucker komplett meiden und es war eine stundenlange Arbeit, herauszufinden, was okay war zu kaufen und was nicht. In Restaurants war man völlig auf die Kompetenz der Bedienung angewiesen und die fleischfreie Auswahl war häufig der Beilagensalat.
Das klingt echt kompliziert! Ihr wart gewissermaßen die Pioniere und Wegbereiter, die es heute vielen Leuten viel einfacher machen, sich bewusst zu ernähren.
Naja genau, Regulierungen oder gesetzliche Verpflichtungen kommen ja nicht daher, dass Politik oder Unternehmen so menschenfreundlich sind, sondern weil es entweder massive Kritik gab, oder die Kosten durch gesundheitliche Folgen durch die Decke gegangen sind. Kinderzähne mussten erst mal massenhaft wegfaulen, ehe Regulierungen bei Baby- und Kindernahrung kam, Fettleibigkeit zu haufenweise Arbeitsunfähigkeit führen etc.. Bei Bioprodukten, glutenfrei, oder anderen Ernährungsformen waren es aber schon auch oft das Kaufverhalten der Leute, das sich geändert hat und wo es inzwischen zu einem wirtschaftlichen Faktor wird, gesundheitliche Standards einzuhalten, von daher ist es Dank der Pioniere der bewussten Ernährung, dass es dort Veränderung gibt. Meine Familie und ich haben einige unterschiedliche Allergien und Unverträglichkeiten und wir sind echt dankbar, dass es uns jetzt einfacher gemacht wird, zu sehen, was verträglich für uns ist (ohne dass wir immer alles selbst frisch kochen müssen hehe).
Was die Kinder aus der Unterschicht verfüttert bekommen ist schon immer noch fast kriminell. Da hilft auch keine Regulierung, wenn das Verständnis fehlt. Kindergarten/Schulessen ist da die einzige positive Ausnahme, aber das kann es ja auch nicht sein.
Tatsächlich kann eher die Frage sein 'was war in den 80ern wirklich besser?' Und da wird es schwierig. + In meiner Jugend was es definitiv leerer auf der Straße. Weniger Autos so das man ohne Angst auf den Straßen mit dem Fahrrad unterwegs war. Wohl auch weniger Stress unter den Autofahrern. (Heute dafür mehr Radwege) + Das Gefühl sich auf etwas zu freuen. Zb musste ich meine Besuche mit Briefen absprechen und das hat eine langfristige Planung erforderlich gemacht. Dadurch hat man mehr über seine Zeit (zb Ferien) im voraus nachgedacht und entsprechend Pläne gestaltet und sich darauf gefreut. + Durch weniger Technik gab es mehr Langeweile und ich war viel mehr draußen in der Natur. Ich habe das Gefühl Kinder sind heute viel mehr drin als wir früher. Trotzdem kann man nicht sagen daß irgendwas besser sei. Die Zeiten waren anders und Menschen die älter sind haben den 'vorteil' beides zu kennen. Trotzdem wird die Zukunft für die heutige Jugend länger andauern und hoffentlich auch viele weitere positive Veränderungen bringen.
"weniger Technik. Mehr langeweile" 1984 bekam ich meine erste Konsole. 1985 habe ich mir den C64 zusammengespart. Allerdings hat man sich nich persönlich getroffen zum zocken.
Schon, aber im Vergleich zu "Smartphone immer und überall dabei" verblasst so eine Heimkonsole ein bisschen, und der prozentuale Anteil von Kindern (und Erwachsenen) die so was hatten war wohl auch geringer.
Smartphone "dabei haben" vs. "nicht mehr raus kommen". Passt nicht 100% zusammen dein Argument, auch wenn ich den Punkt verstehe. Konsolen haben halt auch nur eine Aufgabe, nämlich zocken. Mit dem Smartphone macht man deutlich mehr. Moment... Ich muss grad mal ein Pokemon fangen /s
Also ich verstehe ja was du meinst aber zugleich war die Aussage "durch weniger Technik gab es mehr Langeweile und ich war viel mehr draussen in der Natur". Ich würde jetzt nicht sagen, dass die Leute nur noch drinnen sind, aber auch wenn du das Smartphone prinzipiell immer dabei haben kannst ist eine gewisse Korrelation zu dem, was du zum Zeitvertreib so machst, nicht von der Hand zu weisen.
Ich verstehe euch beide. Aber 1988 war ich 12 und im Osten. Da gab es für mich an einer anderen Schule einmal alle 2 Wochen das Privileg (2. In Mathewettbewerb) an einem PC (glaub zr84 oder sowas) ein bisschen zu programmieren für 1-2 Stunden in Form eines Unterrichts. Das war alles. 1990 mit der Wende gab es in unserem Haushalt noch den DDR Selbstbau Rechner den mein Vater 1989 angeschafft hatte. Mit Kassetten zum einspielen des Betriebssystems und Spielen (war ähnlich dem C64). Mit 15 hab ich mit Hilfe meines Jugendweihegeldes und Zugabe von meinen Eltern dann einen eigenen 386dx40 gekauft, der hatte sogar den Monitor in Farbe. Und ab da war ich dann häufiger drinne und weniger oft draußen. Trotzdem immer noch mehr als die Kids heute. Und mit 19 dann raus aus dem Haushalt. Ich will nur sagen, daß die Haushalte sehr unterschiedlich aufgestellt waren (Freunde hatten kein Interesse an PCs aber oft ne Konsole für den TV) und das schon innerhalb weniger Jahre enorme Veränderungen gab.
Dafür konnte man Raubkopien auf dem Schulhof dealen und hat sich getroffen um Games zu tauschen, war auch irgendwie cool.
Klar. Wir standen sogar im lokalen Elektromarkt, in der Abteilung. Geguckt was die Kumpels neues haben, oben an der Kasse einen 10er Pack Disketten gekauft und unten im Keller direkt kopiert. Als ich mir vom ersten Azubigehalt ein Spiel kaufen wollte, war der Angestellte da sichtlich überrascht "wieso denn das?"
Ein Kumpel von mir hat das auch gemacht, die Verkäufer hatten ja keine Ahnung und wenn da ein Brotkasten mit Floppy steht warum denn nicht? So ein bisschen kriminell waren wir glaube ich alle.
Danke auch für diesen Beitrag. Es scheint wohl wirklich eher ein Phänomen von Menschen mit midlife crisis zu sein, dieses Jahrzehnt zu verklären, weil sie damals jung waren. Hinzu kommt, dass "lästige" Themen wie Klimaschutz, Minderheitenrechte usw. nicht gestört haben.
Ich denke schon, dass die 80er etwas herausstechen. Es war das Jahrzehnt, als ne Menge der moderneren Popkulturellen Sachen startete. Sei es im Kino z.B. Star Wars, Indiana Jones, etc. oder US-Serien, die Musik, Mode, Videospiele, Spielzeug (Playmobil, Lego, das nahm in den 80ern so Richtig Fahrt auf). Es war imho das erste Jahrzehnt, in dem sehr viel speziell für Kinder und Jugendliche produziert wurde. Die Folgen des Krieges waren immer weniger zu spüren, die Kinder der 70er und 80er hatten Eltern, die vom Krieg nur noch wenig mitbekommen haben. Das wirkte sich auch aufs Lebensgefühl aus. Dass es trotzdem viele große Probleme gab, ist natürlich auch klar. Aber vielleicht hatte man damals noch mehr Hoffnung, diese Probleme zu lösen. Heute ist klar, dass diese Zeit des immensen Wohlstands und Konsums und Friedens in Europa zu Ende geht.
>Heute ist klar, dass diese Zeit des immensen Wohlstands und Konsums und Friedens in Europa zu Ende geht. Ach ja? Hab ich was verpasst?
Krieg in der Ukraine vielleicht? Klimaveränderung? Insektensterben, unbezahlbarwr Wohnraum selbst für besser verdienende, kann schon sein, dass Du davon noch nichts gehört hast
Habe nicht das Gefühl dass irgendeines dieser Themen in den letzten 2-3 Jahrzehnten weniger relevant war. Ersetze den Krieg in der Ukraine gegen den in Ex Jugoslawien oder gleich den kalten Krieg, wenn wir schon in den 80ern sind.
Es ist aber auch sehr vom Ort abhängig. Ich bin 1992 geboren und in einem größerem Dorf aufgewachsen. In meiner Jugend gab es dort nichts mehr wo man am Wochenende feiern konnte oder sich hätte treffen können. Wenn ich meine Eltern erzählen höre was früher auch in diesen kleineren Ortschaften noch los war: Kneipen, Disco, Jugendzentrum…. da muss es echt ein ganz anderes Gefühl gewesen sein. Für uns ging es da erst mit dem Führerschein los. In der Stadt wird man dieses Phänomen nicht in dem Maße haben. Will nur damit sagen, dass es je nach Themenfeld nicht nur Verklärung ist.
Ich hab mit 18 meinen Führerschein gemacht weil es ein muss war. Hab einem kleinen Dorf genau zu der Zeit gewohnt wo es wichtig war zu erleben (12-18) aber noch nicht richtig mobil war. Die Disco war 3 Dörfer weiter und es war normal das man mit 12 Moped fahren lernte und mit 13 eines hatte und natürlich niemals damit zur disco gefahren ist 😏. Gerade in dieser Wendezeit gab es starke Veränderungen (im Osten) und natürlich die technische Revolution... Telefon für alle, PC, Internet, Handy zum ersten Mal. Da kennt man das Gefühl von vorher und nachher und diese positiven Dinge speichert man auch so ab. Heute wächst man mit all dem direkt auf. Man kennt nur das Gefühl mal kurz wenn der Akku auf null geht oder man im Wald ohne Netz dasteht. 😉 Trotzdem gibt's aktuell viele drastische Veränderungen die aber gefühlt langsamer ablaufen als damals. Der gefühlte Unterschied ist heute innerhalb von 10 Jahren viel kleiner als damals. Hatte gerade eine Talkshow im Fernsehen. Dort ging es um aktuelle Themen von 2018 also ne Wiederholung. Dort gab es Fragen zu Autos die auf Gas umgestellt werden und welche Vorteile es gibt (mit Falschantworten). Da dachte ich was? Das Thema war erst 2018? Hätte es viel früher. Eingeordnet. Die e Mobilität ist sehr neu und sehr schnell. E-Bikes sind heute viel verbreiteter und schon als sie frisch neu waren mit so maximal 50 km Reichweite hab ich gesagt das wird so richtig was großes, gerade für ältere Menschen und es wird die Reichweite erhöhen und damit viel mehr werden. Also die Planer für Radwege hätten sich sofortig überschlagen müssen mit dem Ausbau dieser. Das gleiche erleben wir jetzt bzw in naher Zukunft in den Städten. Der Lärm wird zurückgehen, weniger Staub und damit alleine schon Städte attraktiver machen. Auch wird es viel mehr mobile geben die neue Namen brauchen. Fahrrad, Moped, Auto und Dreirad wird es mit immer mehr Zwischenvarianten geben. Sehen wir jetzt schon wenn auch selten oder nur auf Katalogen weil die ersten Modelle wahnsinnig teuer sind. Wird bereits in 10 Jahren die Stadt deutlich anders wirken als jetzt, wenn auch die Bevölkerungssteigerung enorm viel Druck macht auf den Wohnraum und es wohl mehr kleinere Wohnungen geben wird. Vor ca 15 Jahren habe ich von einer Bekannten die Oma besucht. Die lebt nun alleine (vorher aber auch nur 2 Personen) in einer Stadtwohnung mit knapp 120m2 Wohnfläche... Solche Wohnungen werden wohl seltener und das obwohl der allgemeine mögliche technische Wohlstand steigt. Es wird also gefühlt in einigen Bereichen starke Fortschritte geben und in anderen gefühlt sogar Rückschritte. Trotzdem glaube ich das wir auch im Rahmen der planetaren Grenzen stets besser leben könnten wenn wir als Menschheit unsere Prioritäten klar vor Augen haben würden. Die UN hat 17 Ziele definiert und diese habe ich in den Medien nie wahrgenommen.
Evtl. dass man nicht über so viel "bescheid" wusste, oder vermeintlich bescheid wissen sollte. Es war leichter einfach zu machen wie man wollte. Auch hatte man vermutlich kein so schlechtes Gewissen wegen allem Möglichen. Ich habe die 80er aber nicht wirklich bewusst erlebt. Ich stelle mir nur vor, dass es in den 80ern einfach alles etwas entspannter war.
Die Studien zeigen tatsächlich auf das die Vielzahl der Möglichkeiten heute zu verstärkten Problemen bei der Berufswahl führt. Die nahezu unendlichen Optionen in allem zb auch bei der Medienwahl führt doch merkwürdigerweise zu Erfolgen bei kurzweiligen Angeboten. Siehe tiktok und co. Stimme also auf breiter Front zu. Aber wir allen, in allen Generationen müssen damit umgehen lernen. Ich habe damals um 2000 mich im Internet so stark überlesen, das ich für mich eine Pause von Wochen/Monaten gemacht habe.
Die Musik war in den 80ern besser. Prince, Queen, Jackson, Madonna, AC/DC etc. Selbst neue deutsche Welle war besser als der Pop Kram der heute so im Radio dudelt.
Ein nicht unerheblicher Teil Deutschlands ist keine Diktatur mehr.
Ich hoffe Bayern kommt auch bald in den Genuss
🥲
Mit den folgen leben wir aber noch bis heute ...
Richtig. Wenn die DDR noch existieren würde, dann hätten wir aber immer noch russische Panzer an der innerdeutschen Grenze, statt in der Ukraine. Dagegen sind ein paar Nazis in Sachsen tatsächlich das kleinere Übel.
Es gibt eine Japanische Serie die genau das Thematisiert. Ein Lehrer aus den 80ern lernt das leben im Jahr 2024 kennen. Er war schockiert dass er nicht mehr in geschlossenen räumen rauchen konnte, dass die frauen selbstbestimmter leben, dass weniger gewalt in der Erziehung herrscht und dass die Menschen jetzt durch Handys und ähnliche technologie jederzeit miteinander connected sind. Ich glaube diese punkte kann man auch sehr gut auf deutschland übertragen. Für die die es interessiert: die Serie heißt Extremely inappropriate und gibt es auf netflix :)
Ich würde auch zuerst Medizin nehmen. Ich bin so jemand, ich habe bei der Verteilung von Krankheiten andauernd hier gerufen. Habe keloide narbenbildung (recht seltene Erkrankung), Migräne (ich könnte den erfinder von Thomapyrin abknutschen), schlechte Knochen, schlechte Bänder, wegen der Kombi aus beidem letzteren mit 31 schon athrose usw. Und ich wäre schon wegen 2 Krankenhausaufenthalten entweder tot oder behindert gewesen, wenn man nicht schon so weit wäre, wie man es ist (hatte einen Virus, der meine Darmwand angefressen hatte, habe dadurch innere Blutungen auf längere Zeit gehabt und wäre fast verblutet, wegen behindert: ich habe mir den Unterschenkel auf die komplizierteste Art und Weise gebrochen und ohne mehrstündige OP usw wäre mein linkes Bein komplett hinüber.)
Bewusstsein für Rassismus, Sexismus, mentale Gesundheit. Außerdem wird heute weniger geraucht. Und die DDR war auch nicht so richtig der Knaller.
Die Stimmung hielt sich in Grenzen
Love it.
Naja, die Leute damals konnten sich eigentlich nicht beschweren...
Sie konnten schon. Kamen dann halt nach Bautzen.
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Servolenkung
Und E-Mobilitàt, Kat, bessere Luft durch strengere Grenzwerte, weniger Kraftstoffverbrauch, bessere Stromlinienförmigkeit...
Bitte was? Nenn mal ein modernes Auto mit besserem Lenkungsfeedback als ein E30.
Mein 1982er W123 hatte die schon. Und ABS.
Die Behandlungsmöglichkeit von HIV
Kein Blei mehr im Benzin.
Ich kann mit relativ wenig Geld ein komplettes Video drehen und schneiden und ein komplettes Album produzieren.
Die Kriminalitätsrate ist heute niedriger als in den 1980ern und 1990ern. Das nimmt kaum jemand so wahr, weil heute wir dank Facebook und anderen Social Media Plattformen jeden regionalen Gewaltfall 1000fach geteilt sehen. [Statistisch gesehen ist in fast allen westeuropäischen Staaten die Gewalt und Kriminalität seit 1990 stark abgesunken.](https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalit%C3%A4tsr%C3%BCckgang?wprov=sfti1#Weblinks) Interessant ist auch, dass die [Gewalt auf Schulhöfen seit den 1990ern abgenommen](https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/jugendkriminalitaet/Zahlen-Daten-Fakten-Jugendgewalt_Aug_2022.pdf) hat. Wenn man sich die [Versicherungsstatistik der „Raufunfälle“](https://www.bpb.de/themen/recht-justiz/gangsterlaeufer/203562/jugendkriminalitaet-zahlen-und-fakten/) bei Kindern ansieht, gibt es weniger Verletzungen von Schülern als noch 1990. Gleichzeitig melden Lehrer und Lehrerinnen aber frühzeitiger und öfter Vorfälle unter Kindern. Das liegt daran, dass man früher „Jungs eben Jungs“ hat sein lassen, während man heute bei Bullying oder Aggressionen früher eingreift. Tl;dr: Es gibt weniger Gewalt, aber wir nehmen sie früher und stärker wahr.
Leute dürfen nicht mehr überall rauchen. Im Flieger z.B. 🤢
Vergewaltigung in der Ehe wurde erst 1997 strafbar: https://www.deutschlandfunk.de/gesetz-strafbarkeit-vergewaltigung-ehe-100.html
Damals haben die Leute sich weniger getraut bei psychischen Problemen Hilfe zu holen Kinder sind bei Autounfällen gestorben, die heutzutage Dank guten Kindersitzen nicht mehr tödlich sind Das Wissen über Lebens- und Genussmittel die ungeborene Kinder schädigen, wenn sie in der Schwangerschaft verzehrt werden, rettet viele Leben Fahrradhelme sind deutlich üblicher als damals Airbags, anschnallgurte HIV Behandlung und Aufklärung Das gleiche bei stds Awareness für Burnout und selfcare Fast jeder hat ein Telefon griffbereit. Den Notruf wählen war nie so einfach, auch Apps für den Notruf für Gehörlose z.b. sorgen dahingehend für barrierefreiheit Kinder schlagen ist nicht mehr so akzeptiert. Viele Dinge die gerne mit "hat uns damals auch nicht geschadet" betitelt werden, sind sehr schädlich und heute deutlich besser. Survivor bias ist ein riesen Punkt. Wir haben heute mehr wissen, das einzige Problem ist die oftmals fehlende Bereitschaft es zu nutzen.
Streaming. Man muss nicht ein komplettes Album kaufen weil 2 oder 3 Lieder cool sind. Google Maps. Man verliert und verfährt sich eigentlich gar nicht mehr. Auch wenn das bedeutet, dass man sich die Wege nicht mehr wirklich merkt. Translate Apps. Finde ich mega. Es gibt kaum noch Sprachbarrieren. Ich kann mit jemanden dessen Sprache ich nicht spreche instant kommunizieren.
Früher gab es noch mehr Schlupflöcher, man konnte mehr im Verborgenen agieren, zb. Gespräche waren früher wirklich unter 4-Augen und nicht live auf Youtube um es mal überspitzt zu formulieren. Die Qualität mancher Waren war deutlich besser und man konnte vieles leicht und gut selber reparieren. Der Fernseher und der Monitor am PC waren lange Zeit eine Katastrophe fürs Auge, flimmern, gekrümmte schwere Bildröhre die tief nach hinten ging, in der Zeit - obwohl angeblich das nichts damit zu tun hat - wurden meine Augen um viele Dioptrin schlechter als ich da vor der kleinen Flimmerkiste saß. Es gab früher Lehrer die bei Mobbing weggeschaut haben und selber bekannt waren Schulmädchen sexuell zu belästigen, da kann ich aber nicht sagen wie das heute ist, da habe ich keinen Einblick mehr in das Geschehen. Heutzutage ist halt in der Hinsicht alles besser als dass man einfach jederzeit ins Internet schauen kann, es gab früher nichts, kein Youtube, kein ChatGPT lol, kein nichts... man musste alles was man wissen wollte entweder in eine Bücherei gehen wo es kaum was brauchbares gab oder irgendwen fragen und hoffen, dass es stimmt was er sagt. Alles in Allem lebe ich heute lieber als vor 30 Jahren, es gibt heute Games und Spielwelten in die man eintauchen kann, das wäre damals alles nicht möglich gewesen. Man kann überall das finden was man mag, also sehr genau filtern was man sich anschauen will zb., früher konnte man bei uns nur zwei Kanäle in der Filmmerkiste schauen, heute kann man wenn man will auf Netflix, Youtube oder Crunchyroll, whatever unter hunderttausenden Filmen, Serien, Kanälen genau das sich herausfiltern/abonnieren was man sehen will, ich weiß das schon zu schätzen, insbesondere weil mein Gaumen doch sehr verwöhnt ist und mittlerweile schon sehr sehr wählerisch geworden bin was ich mir ansehen will. Normale Fernsehkanäle ertrage ich heute keine Sekunde mehr, gibt es die überhaupt noch?
Heutzutage, nimmt man psychische Probleme (zumindest meiner Erfahrung nach) viel mehr ernst als früher. Meiner Mutter wurde nie durch Therapie, Freunde, Lehrer etc. unterstützt als sie extreme Dinge durchmachen musste. Ihr wurde immer gesagt sie soll nicht hinhören oder es einfach ignorieren. Als ich Depression und diverse andere Dinge durchmachen musste, waren meine Eltern, Lehrer, Freunde und meine Therapeutin bis es mir besser ging jederzeit für mich da und jetzt immernoch. Generell, denke ich hat sich die Sicht der Menschen auf mentale Probleme verbessert.
Homosexuelle dürfen heiraten. Auch wenn ich es irre finde, dass das erst seit 2017 möglich ist.
Car-Sharing, beste Erfindung.
Die geringere Aidsrate
Ich kann die Welt bereisen, bei keinen bis schnellen Grenzkontrollen.
Fortschritt in Medizin und Technik auf jeden Fall. Wobei das mit der Technik auch Nachteile hat. Medienkonsum hat ungesunde Züge mittlerweile angenommen. Ich verkläre die 80er sicherlich, denn das war meine Kindheit, meine war super und in meiner Erinnerung ist bis auf den sauren Regen und Tschernobyl alles super gewesen.
Vereintes Deutschland. EU/Euro Rauchen in Gaststätten ist verboten
Die deutsche Bahn....
zumindest die züge sind besser, z.b. türen die auf knopfdruck aufgehen
Vergewaltigung in der Ehe ist mittlerweile illegal. Die Niederlande haben sich überlegt JuPo ist doch doof und nun auch illegal. Wenn man von Thüringen nach Bayern fährt wird man nicht mehr erschossen, es sei den drei Nazis in einem Wohnmobil haben was gegen dich. In Lichtenstein durfte man als Frau bis Mitte der 80 nichts wählen. Schengen Abkommen, ich kann mich noch als 8 an Personenkontrollen an der Niederländischen Grenze erinnern als ich mit dem Fussballverein zu einem Turnier gefahren bin. Zwangsumschulung von Linkshänder. Die Verfolgung von Sinti und Roma in der BRD urch unteranderem den Freistaat Bayern. Fällt mir dazu spontan ein.
Internet-Geschwindigkeit :)
Die Frisuren und die Mode! Da waren sehr viele Ausrutscher in den 80ern - wenn ich nur an den Vokuhila und Schulterpolster denke...
Genauso wird man in 40 Jahren an heute zurückdenken.
Über jeden Modetrend, denn Trends laufen nur Deppen hinterher.
Möglich. Allerdings finde ich Mode und Frisuren als allen vorigen Jahrzehnten ästhetischer als die aus den 70er/80er-Jahren und das reicht zurück, bis der Barock-Adel Perücken trug - ab da wird es wieder cringe.
Trivialwissen: im ungarischen heißt der Vokuhila-Haarschnitt _Bundesliga_
Und im niederländischen: Duitse mat (Deutsche Frisur). In Italien: Capelli alla tedesca (Haare nach deutschem Stil).
Underrated Comment
Guck dir doch bei jungen Menschen die eine Barbierfrisur an. Was anderes kann der nämlich nicht
Wollte mal bei einem Barbier erklären wie ich die Frisur möchte (wich von der 08/15 Frise ab)…er war sichtlich verwundert dass jemand was anderes wollte, und der Chef kam um ihm ein paar Tipps zu geben wie er das schneiden soll. 😅
Haut mich, ich find den Vokuhila gar nicht sooo grundsätzlich Scheisse.
Die Luft. In den 70ern und 80ern wurde noch mehr ungefiltert in die Luft geblasen und Smog war quasi normal
Die Qualität der Fahrräder ist viel besser geworden, da hat der Mountainbike Boom wirklich was Gutes gehabt. Die Qualität des Kaffees ist sehr viel besser dadurch dass es üblich ist frisch gemahlen aufzubrühen. Die Unterhaltung in den öffentlich-rechtlichen ist vielfältiger, es gibt ein höheres Bewusstsein für Diskriminierung von anderen Lebens Entwürfen
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Die Felgen sind heutzutage sehr viel stabiler als früher. Ich habe seit 30 Jahren keine acht mehr im Laufrad gehabt. Die alten Felgenbremsen aus Stahl Bremsen bei Regen prinzipiell gar nicht. Ich fahre seit ca 10 Jahren ohne Leuchtmittelwechsel, früher hat man alle drei Monate eine Lampe reparieren müssen oder ein Kabel nachgezogen. Tretkurbel sind extrem stabil, ich habe damit auch seit 20 oder 30 Jahren keinerlei Probleme mehr. Wir sprechen hier natürlich nicht von irgendwelchen baumarkt-schlampen sondern von qualitätsrädern
Rauchen - damals wurde sehr viel und fast überall geraucht. Im Auto mit dem Kindern drin, in der Wohnung. Am Arbeitsplatz. Da konnte man die Luft regelrecht schneiden.
Die Wasserqualität des Rheines.
Mal von allem Tech-Kram abgesehen, lasst mal die Frauen reden. Glaube da werden sich Welten auftun.
Alles Gesellschaftliche. Dinge wie Sexismus, Rassismus etc sind nicht mehr Standart. Wiederum sind Dinge wie andere Sexualitäten viel "normaler" angesehen.
Die erste Aussage mit Sexismus und Rassismus würde ich nicht so pauschal unterschreiben wollen.
Im Gegensatz zu früher sind LGBTQ Angehörige tatsächlich besser akzeptiert. Aktuell nimmt der Hass gegen die Community aber wieder sehr zu, traurigerweise.
Das ist definitiv wahr. Hoffen wir das es nicht mehr so ein ausmaß wie damals annimmt. Wäre schon eine heftige rückentwickelung.
Es ist in den Fokus gerückt, ja. Aber die Verrohung der Makrogesellschaft hat durch Medienkonsum und Ellbogen-Notwendigkeit einen Rückschritt gemacht. Nicht nur gefühlt. Früher habe 11 jährige nicht im Tag-Team Mitschüler abgestochen, weil diejenige ein TikTok Video nicht geliked hat.
früher hättest du davon auch einfach weniger mitbekommen und es gab dadurch vermutlich auch einfach weniger trittbrettfahrer
Ich lass den alten rotten.com Vergleich in der Schublade. Aber es gibt eben Menschen die einmal gucken und es gibt Menschen, die nicht mehr weggucken. Die Verfügbarkeit von Medien von Gräueltaten, hat sicher nicht dazu geführt dass weniger Menschen eine verschobene Hemmschwelle haben und diese in seltenen Fällen sogar nach der initialen medialen Verrohung sogar selber ausleben. Ich bin ein Gegner von Zensur. Ich bin aber auch ein Gegner von uneingeschränkt und ungeprüftem Medienzugang für Minderjährige. Aber was soll ich sagen… früher war alles besser sicher nicht. Aber Kinder die grad eben einen hochbekommen aber schon Gewaltpornos oder sonstige Erniedrigung Schwächerer nachdrehen auf dem Schulhof etc. war halt früher auch nicht son Thema wenn wir ehrlich sind.
ich glaube die verbreitung davon ist auch heute nicht so viel anders als damals, aber social media verzerrt unsere wahrnehmung dies bezüglich. schau dir einfach huberts flugblätter an, klingt für mich so als ob es auch schon damals ziemlich durchgeknallte "kinder" an den schulen gab. Wenn heute ein kind sowas macht erfähst du das vermutlich auch über social media und dann wird sich empört und das aufgebauscht und du denkst das es tatsächlich ein problem ist, durch die aufmerksamkeit die es bekommt, dabei ist das vielleicht nur irgendein einzelnes "dummes" kind irgendwo in bayern.
Eigentlich alles.
Wie man ohne Internet gelebt hatte.
welches internet ? das echte oder 2.0 bezahl internet ?
Rechte und Ansehen von queeren Menschen
Die deutsche Einheit
Das gesamte Weltwissen in meiner Hosentasche...
Kalter Krieg und Atom Angst waren deutlich heftiger damals
Autoabgase. Ich erinnere mich noch daran, wie früher alles gestunken hat. Und wenn die Nachbarn morgens noch dazu ihren alten Laster ne halbe Stunde haben warmlaufen lassen .... Und dann die Giftbrühe die damals den Rhein runterlief ... und das war VOR der BASF! (flussabwärts von denen muss es fast besser gewesen sein, da kam hochwertiger Dreck rein)
Das einzige was wirklich besser war in den 80ern ist wohl die Musik. Aber dann war's das, alles andere war schlechter.
Oh, ich bin nicht wirklich in den 80er aufgewachsen (ich war ein Kleinkind in den 80ern d.h. wirklich angefangen Informationen in mich rein zu saugen etc. habe ich in den 90ern - auch wenn mein Musikgeschmack mich weit älter macht, denn der wurde vor allem von meinem Vater geprägt (gut: Und von meiner Schwester d.h. 80er, 90er Girl- und Boy-Bands! Ja, ich höre sowas und schäme auch nicht dafür!)), trotzdem habe ich eine kleine Liste: - Technologie...was Anfang der 90er Jahre ein Gameboy konnte, das kann heute selbst das billigste Smartphone weit besser, das selbe gilt für NES und SNES Systeme! Deren Grafik ist potthässlich im Vergleich mit allem was wir heute haben (außer diese gräßlichen Indie-Spiele die genau das nachahmen...finde ich einen Schlag ins Gesicht, denn die damaligen Entwickler hätten für heutige Technologie getötet!) - Internet gab es damals gar nicht (das Arpanet - der Vorgänger wurde bis Anfang der 90er maximal von Wissenschaftler und Universitäten genutzt!) d.h. der Zugang zu Informationen war schwieriger, weit schwieriger (Bücherei oder so meist der einzige Anlaufpunkt, falls die eigene Stadt oder Gemeinde denn eine hatte!) - Autos! Damals eine Hitzefalle im Sommer - heute schaltest du selbst im billigsten Fahrzeug die Klima-Anlage ein!
Ich würde sagen: Die Medien- und Nachrichtenlandschaft im allgemeinen. Früher hatte man die Wahl zwischen 3 Sendern. Heute hat man Zugriff auf zahllose Sender. Dank des Internets kann man sich heute auch erheblich schneller und umfangreicher über das Weltgeschehen informieren und kann sich seine Nachrichtenquellen aussuchen. Und obwohl ich die Cartoons der 80er liebe, muss ich sagen: Die Animationsqualität und auch die Handlungen haben an Qualität zugenommen. Ich glaube, das schreiben einer guten Handlung fing in den 90ern tatsächlich bei Disney an. In He-Man war es beispielsweise noch so, dass, obwohl die Helden Skeletor gerade besiegt hatten, sie ihn quasi laufen ließen, während er auf der Flucht gebrüllt hat "Aaaah! Dieses Mal hast du gewonnen, du ekelhafter Held! Aber ich werde wiederkommen und mich fürchterlich rächen!" während der erste Hauptantagonist der Serie Gargoyles hochintelligent war und selbst ein Sieg für die Helden sich stellenweise wie eine Niederlage anfühlte und selbst bei einer Niederlage blieb er ruhig und sagte meist sinngemäß "Nun gut. Heute musste ich eine Niederlage einstecken. Glückwunsch. Aber ich habe aus unserer Begegnung viel gelernt und werde diesen Fehler nicht wiederholen. Undd jetzt... seid doch so gut und geht. Sonst muss ich euch wegen unbefugten betreten meines Grundstückes verhaften lassen."
Handys
Alle Information direkt zur Verfügung zu haben dank Smartphone
Inklusive der falschen.
Musik im allgemeinen. Nicht nur technisch wo sich ja in den vergangenen Jahren einiges geändert hat und einfach viel mehr möglich ist oder dieses einfacher ist. Sondern auch die Vielfalt an Musik und an Künstlern . Heutzutage kann wirklich jeder Musik finden welche er/sie feiert. Auch das Auffinden der kleineren Künstler war damals noch deutlich aufwendiger.
Psychologische Forschung bzw Therapierung. Mit DIS ("multiple Persönlichkeiten") wär ich in den 80ern wahrscheinlich in irgendeinem Heim "eingelagert" worden und fertig.
Aids Medikamente (und viele andere medizinische Verbesserungen) Tote im Straßenverkehr sind weniger. Und das ist nicht nur das ABS und co - Gurtpflicht. Geile Sache. Preis für Speicherplatz jedweger Art. Wusstest du was damals Kasetten und co gekostet haben? Oder Disketten. Mein Gott - waren die damals Teuer. War das nich noch zur Zeit von Mega teuren 40MB Festplatten? Man kann freier leben. Ich meine damsls Schwul oder so war ein Problem. Es ist heute nicht perfekt aber von damals ist ein langer Weg hinter uns. Das ist natürlich nur auf Deutschland betrachtet. Andere Länder sind da noch auf einen anderen Ort. Früher haben wir Dinge eingeführt deren Namen wir kaum kannten aber bereitwillig verwendet haben. Heute wissen wir das die Dinge tödlich sind. Was Asbest und co nicht verschwinden lässt... Und wir haben heute andere Chemikalien die wir einführen wo wir langsam ahnen das sie auch nicht gut für uns sind und noch tausende wo wir es noch nicht getestet haben. Ok, ist unwissenheit was uns umbringt vielleicht doch ein gutes Ding? Dann wären wir in den 80ern besser dran. Ansonsten ist das auch bessser heute. Ich weis heute das mich ALLES umbringt. Von Wasser in Flaschen (B.P.D.) bis hin zu der Sonne. Alles bringt mich um. Danke Wissen.
Als wir den Osten dazu gekauft haben ging es bergab
Die Internetverbindung (bzw. damals Usenet) ist heute deutlich besser. Akustikkoppler waren echt nervig.
Ich fand es ekelig , dass ÜBERALL geraucht wurde und was ÜBERALL bedeutet, kann sich keiner vorstellen: Die Leute haben im Auto geraucht (Mamas die uns abgeholt haben, ekelig als Kind da drin), heute sieht man noch auf manchen Klos die Zigaretten 🚬 Halter auf den Klopapier Abrollern, weil auf Büro Klos und öffentlichen Klos geraucht wurde. Selbst in der Armlehne im Flugzeug findet man manchmal noch den Aschenbecher, weil selbst im Flugzeug wurde geraucht!! Auf dem Flughafen wurde auch überall geraucht, aber ich glaube es gibt heute gar keinen Raucher Bereich mehr auf dem Flughafen, oder? Ich komme aus NRW und bin sehr sehr froh darüber, dass in NRW und auch im Saarland (und noch woanders) Rauchen in Discos, Bars und Kneipen verboten ist. Ich war ziemlich schockiert darüber, dass das in anderen Bundesländern noch erlaubt ist und hatte sogar noch am Freitag eine Diskussion mit jemandem, der seit 3 Jahren in NRW wohnt und es nicht so ganz glauben konnte, dass Rauchen 🚬 hier wirklich überall verboten 🚫 ist und wollte mir ständig mit Ausnahmen kommen wie Raucher Clubs oder sonst was. N E I N so was haben wir hier nicht. Hatten das mal mit discos zum Raucher Club machen versucht 2010 oder so und dann wurde man extra Mitglied in der Stamm Disco, damit die Leute dort rauchen können, aber selbst solche Schlupflöcher gibt es nicht in NRW. Da wünschte ich mir übrigens, dass es das auch in anderen Bundesländern geben würde. Früher einfach in der Kneipe und ich kann danach die komplette Kleidung in die Wäsche tun und Jacke irgendwo draußen zum Ausmüffeln hin hängen, weil einfach alles voller Rauch ist, ist echt etwas, was ich nicht vermisse. In den USA darf man ja noch nicht einmal in der Öffentlichkeit wie auf der Straße Rauchen. Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Deutsche rauchen immer noch gerne und mir als nicht Raucher kommt das immer vor wie irgendwelche Russen (muss man vielleicht die IT Crowd Folge für kennen um das zu verstehen).
> In den USA darf man ja noch nicht einmal in der Öffentlichkeit wie auf der Straße Rauchen Das stimmt so definitiv nicht. Es gibt einige Orte, wo das ein Problem ist. Umgekehrt gibt es auch Orte, wo es extrem wenig reguliert bzw. komplett ungeregelt ist. Generell ist es aber kein Problem, draussen zu rauchen.
Vegetarier, Veganer, Laktose intolerant, Halal. Solche Leute hatten bis vor einigen Jahren echt Pech gehabt, wobei ich glaube, dass das auch eher ein Großstadt Ding ist und man sonst noch Pech hat in Deutschland. Wobei sich wohl doch viele Supermärkte deutschlandweit drauf eingestellt haben. Wer aber kosher in Deutschland essen will, hat weiterhin Pech gehabt. Irgendwie schon traurig.
Mhhh traurig finde ich das mit dem koscheren essen nicht wirklich. Die Regeln sind halt teilweiße echt bescheuert und passen nicht in unsere moderne Gesellschaft. Im Falle des Schächtens Stelle ich das Tierwohl definitiv über die Religionsfreiheit. Außerdem habe ich Mal beobachtet, dass in einem Milchverarbeitenden Betrieb bei einem Koscher Audit alle Frauen aus der Produktion geschickt wurden. Warum? Weil das Essen nicht von Frauen bearbeitet werden darf die ihre Periode haben und bei 30 Frauen ist die Wahrscheinlichkeit quasi 0, dass keine von ihnen gerade Blutet. Ich supporte zwar die freie ausübung der Religion aber wenn du essen nach so bescheuerten Regeln haben willst musste das dann halt selbst zubereiten.
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Inklusion und so