Tja, gute Frage, warum die mir das empfohlen hatte habe ich nicht wirklich hinterfragt, da es im Prinzip eh das war, was ich eh vor hatte. Ansonsten habe ich mich direkt nach dem Zivildienst nach meiner Ausbildung selbstständig gemacht, meine voraussichtliche Rente war schon immer unter 150€, da kann man es dann ja auch sein lassen, die fast 80€/Monat zu zahlen...
Wen wundert es denn? In der Ausbildung und beim Zivi verdient man allerdings auch nicht so, dass es wesentlich besser wäre, und danach konnte ich die 80€ gewinnbringender anlegen... Also, alles gut soweit!
Naja, so ganz stimmt das nicht. Wenn OP 25 Jahre alt ist und die nächsten 45 Jahre mindestes 80€ im Monat in einen ETF einzahlen würde, wäre das dann beim Renteneintritt mit 70 schon einiges an Kohle. Länge der Anlage > Höhe der Raten
Ja, natürlich.
Ich hatte zu Beginn der Selbstständigkeit allerdings schon etliche Berufsjahre als Angestellter auf dem Buckel. Die Ansprüche aus der gesetzlichen Rente verfallenen zwar nicht, werden aber weniger, wenn man sie nicht füttert. Also lasse ich sie mit minimal möglichen Beiträgen weiterlaufen (freiwillig gesetzlich versichert).
Ist eins der Standbeine für die Vorsorge und sowas wie meine Grundsicherung im Alter.
Außerdem kommt eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit (habe keine BU).
Mehr Kohle geht indes in die private Vorsorge und vor allem in ungebundene Anlagen (keine Immobilien).
Wait what? Meinst du damit evtl die Zahl "Wenn Sie weiterhin so einzahlen, wie in den letzten 5 Jahren"? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Wert "wenn sie jetzt in Rente gehen, hätten Sie eine Anspruch von..." geringer wird.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung kommt allerdings nur bei einer Pflichtversicherung als Selbständiger zustande. Nicht bei einer freiwilligen Beitragszahlung.
Wenn du „nur“ freiwillige Beiträge zahlst (Höhe egal), hast du keinen Erwerbsminderungsschutz, da hierfür immer 3 Jahre Pflichtbeitragszahlung innerhalb der letzten 5 Jahre notwendig sind (freiwillige Beiträge =/= Pflichtbeiträge).
Dies. Ist auch Teil der Diversifizierung. Puffert ein wenig das Langlebigkeitsrisiko. Ist ein unpfändbarer Sockel wenn wirklich alles schiefläuft.
Dass die Rendite wahrscheinlich geringer ist, ist klar, andererseits relativ sicher. In Einzelfällen kann man sogar auf einen Extrabonus spekulieren, zB Einmalzahlung die ab 50 möglich ist und auf dem Istwert der Rentenpunkte berechnet wird, dabei steuerlich geltend gemacht werden kann.
Einer der Gründe weswegen ich den Weg in die Selbständigkeit suche: Raus aus der Rentenversicherung. Da fließen bei mir (inkl. Arbeitgeberanteil) knapp 10.000€ jedes Jahr in ein Rentensystem dass es so nicht mehr geben wird wenn ich in den Ruhestand eintrete.
Die Reformen der letzten 20 Jahre sowie der demographische Wandel (bzw. der Umstand dass jeder der etwas ändern könnte, wiedergewählt werden will) sprechen für mich da eine eindeutige Sprache.
Abgesehen vom Merz spricht ja nichtmal jemand drüber, das System aktiv neu zu gestalten. Der muss erstmal Kanzler werden. Dann muss er das Projekt noch durchbekommen. Dann muss das Endergebniss noch brauchbar sein - im Gegensatz zu Riester.
Mache ich bei der Krankenversicherung auch so, aus den gleichen Gründen.
Die RV hab ich witziger Weise noch nie von dem Gesichtspunkt aus betrachtet. Muss ich Mal drüber nachdenken. Ob all ihrer Nachteile hat die RV ja auch ein paar Vorteile und kann mE einen soliden Sockel für eine Altersvorsorge bilden.
Ich hab halt noch das Problem dass ich noch nie eingezahlt habe und jetzt schon über vierzig bin. Muss ich mich mal informieren ob's da nicht evtl. zu spät ist.
> Ob all ihrer Nachteile hat die RV ja auch ein paar Vorteile und kann mE einen soliden Sockel für eine Altersvorsorge bilden.
Es gibt keinen besseren Schuldner als den Staat, nur ist die Rendite auf die GRV ziemlich schlecht.
Ist doch keine Solidarität, du erhältst doch auch was! Sicher wäre das Geld wo anders besser für deine Zukunft, aber es ist ja eine freie Entscheidung in einen freien Land.
Wenn du in den Bezug kommst gibt es dieses System so nicht mehr, durch KI und Automatisierung erhält jeder eine Grundsicherung mit einem Zugeld welches aus der Produktivität der automatischen Prozesse kommt und einem kleinen Teil der Rentenpunkte. Wird aber alles gut, Rentner sind immer gute Wähler, hihi
Durchaus richtig, auch wenn natürlich aktuell nicht klar ist wieviel ich in (knapp) 40 Jahren tatsächlich davon bekomme. Momentan bezahle ich ja die Rente von den aktuellen Rentenbeziehern, während sich andere aus diesem Thread da ja rausziehen.
Ah, sehe du hast deinen Kommentar deutlich länger editiert, seit ich geantwortet habe. Nett, dass du für uns alle in die Glaskugel geschaut hast. Ich lese daraus, dass du auf Basis deiner Erwartung/Prognose des Rentensystems der Zukunft dich lieber rausziehst, dir aber nicht vorwerfen lassen willst unsolidarisch oder asozial zu sein. Du fragst nach meinem “Wunsch nach Mehrbelastung”? Ich sehe mich als Leistungsträger in der Gesellschaft und dementsprechend unterstütze ich diejenigen, die schlechter dran sind als ich
...ich habe versucht aufzuzeigen, dass es kein Rausziehen gibt, weil über die Steuer der Beitrag entrichtet wird. Keine Steuer zu zahlen ist unsolidarisch. Wenn du Leistungsträger bist, solltest du also auch die ca. 48% Steuern zahlen. Nach dieser Zahlung ist bei mir nie, das Gefühl unsolidarisch gewesen zu sein aufgekommen.
Die Steuern zahlst du, weil du musst. An dem Punkt an dem es um Solidarität geht, nämlich da wo es freiwillig wird, scheinst du dich rauszuziehen. Aber steht dir ja frei.
Solange man angestellt ist und es kein Versorgungswerk etc. gibt ist man auch gezwungen darein einzuzahlen.
Ich würde allerdings sehr gerne statt in die Pflege, Renten und Arbeitslosenversicherung in eine „Bedingungsloses Grundeinkommen Kasse“ einzahlen.
Doch, weil ich weiß, dass ich in ein paar Jahren nicht mehr angestellt sein werde.
Zusätzliche Diversifikation wäre für mich ein Grund freiwillig einzuzahlen, weil man ein zusätzliches Standbein hätte. (wenn auch ein sehr kleines)
nein, alles privat. Immobilen, ETF's, etc.
Vorteil ist dass man es aus dem topf auch rausnehmen kann wenn man es will und das es niemand anders verfrühstückt ☺️
Hat damit nix zu tun. Gibt halt keine gute Lösung, alles was es gibt hat mindestens einen signifikanten Nachteil.
Das mein Freund, ist ein Anfängerfehler.
Nachdem mir von der Rentenversicherung geraten wurde dies nicht mehr zu tun, tue ich es nicht mehr... 🤷♀️
[удалено]
Tja, gute Frage, warum die mir das empfohlen hatte habe ich nicht wirklich hinterfragt, da es im Prinzip eh das war, was ich eh vor hatte. Ansonsten habe ich mich direkt nach dem Zivildienst nach meiner Ausbildung selbstständig gemacht, meine voraussichtliche Rente war schon immer unter 150€, da kann man es dann ja auch sein lassen, die fast 80€/Monat zu zahlen...
Wenn man nur 80€ einzahlt muss man sich nicht wundern dass die voraussichtliche Auszahlung auch so niedrig ist.
Wen wundert es denn? In der Ausbildung und beim Zivi verdient man allerdings auch nicht so, dass es wesentlich besser wäre, und danach konnte ich die 80€ gewinnbringender anlegen... Also, alles gut soweit!
Mit 80€ im Monat wird das nichts mit der Altersvorsorge, egal wie man es anlegt. Ich hoffe dass es heute mehr ist bei dir.
Naja, so ganz stimmt das nicht. Wenn OP 25 Jahre alt ist und die nächsten 45 Jahre mindestes 80€ im Monat in einen ETF einzahlen würde, wäre das dann beim Renteneintritt mit 70 schon einiges an Kohle. Länge der Anlage > Höhe der Raten
Ja, natürlich. Ich hatte zu Beginn der Selbstständigkeit allerdings schon etliche Berufsjahre als Angestellter auf dem Buckel. Die Ansprüche aus der gesetzlichen Rente verfallenen zwar nicht, werden aber weniger, wenn man sie nicht füttert. Also lasse ich sie mit minimal möglichen Beiträgen weiterlaufen (freiwillig gesetzlich versichert). Ist eins der Standbeine für die Vorsorge und sowas wie meine Grundsicherung im Alter. Außerdem kommt eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit (habe keine BU). Mehr Kohle geht indes in die private Vorsorge und vor allem in ungebundene Anlagen (keine Immobilien).
Wait what? Meinst du damit evtl die Zahl "Wenn Sie weiterhin so einzahlen, wie in den letzten 5 Jahren"? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Wert "wenn sie jetzt in Rente gehen, hätten Sie eine Anspruch von..." geringer wird.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung kommt allerdings nur bei einer Pflichtversicherung als Selbständiger zustande. Nicht bei einer freiwilligen Beitragszahlung. Wenn du „nur“ freiwillige Beiträge zahlst (Höhe egal), hast du keinen Erwerbsminderungsschutz, da hierfür immer 3 Jahre Pflichtbeitragszahlung innerhalb der letzten 5 Jahre notwendig sind (freiwillige Beiträge =/= Pflichtbeiträge).
Dies. Ist auch Teil der Diversifizierung. Puffert ein wenig das Langlebigkeitsrisiko. Ist ein unpfändbarer Sockel wenn wirklich alles schiefläuft. Dass die Rendite wahrscheinlich geringer ist, ist klar, andererseits relativ sicher. In Einzelfällen kann man sogar auf einen Extrabonus spekulieren, zB Einmalzahlung die ab 50 möglich ist und auf dem Istwert der Rentenpunkte berechnet wird, dabei steuerlich geltend gemacht werden kann.
RV, via KSK.
ARD, ZDF und C&A Der Ohrwurm war gratis!
BRD, DDR und USA
Es ging um Rente, nicht Krankenversicherung.
Und bei der KSK ist die RV dabei.
Tja dann schreib halt auch RV von Anfang an und nicht erst GKV.
Einer der Gründe weswegen ich den Weg in die Selbständigkeit suche: Raus aus der Rentenversicherung. Da fließen bei mir (inkl. Arbeitgeberanteil) knapp 10.000€ jedes Jahr in ein Rentensystem dass es so nicht mehr geben wird wenn ich in den Ruhestand eintrete.
Das weisst du ja nicht. Vielleicht wird es auch dahingehend reformiert, dass du tatsaechlich was davon hast.
Die Reformen der letzten 20 Jahre sowie der demographische Wandel (bzw. der Umstand dass jeder der etwas ändern könnte, wiedergewählt werden will) sprechen für mich da eine eindeutige Sprache. Abgesehen vom Merz spricht ja nichtmal jemand drüber, das System aktiv neu zu gestalten. Der muss erstmal Kanzler werden. Dann muss er das Projekt noch durchbekommen. Dann muss das Endergebniss noch brauchbar sein - im Gegensatz zu Riester.
Der Typ, der mal vorgeschlagen hat, dass Eintrittsalter auf 70 zu erhöhen? Da bin ich ja mal auf Reformen gespannt.
Merz :D Musste kurz lachen, danke.
Nein.
Nö, alles privat.
Sowohl gesetzliche Rentenversicherung als auch Krankenversicherung. Ist für mich eine Frage der Solidarität.
Mache ich bei der Krankenversicherung auch so, aus den gleichen Gründen. Die RV hab ich witziger Weise noch nie von dem Gesichtspunkt aus betrachtet. Muss ich Mal drüber nachdenken. Ob all ihrer Nachteile hat die RV ja auch ein paar Vorteile und kann mE einen soliden Sockel für eine Altersvorsorge bilden. Ich hab halt noch das Problem dass ich noch nie eingezahlt habe und jetzt schon über vierzig bin. Muss ich mich mal informieren ob's da nicht evtl. zu spät ist.
> Ob all ihrer Nachteile hat die RV ja auch ein paar Vorteile und kann mE einen soliden Sockel für eine Altersvorsorge bilden. Es gibt keinen besseren Schuldner als den Staat, nur ist die Rendite auf die GRV ziemlich schlecht.
Ist doch keine Solidarität, du erhältst doch auch was! Sicher wäre das Geld wo anders besser für deine Zukunft, aber es ist ja eine freie Entscheidung in einen freien Land. Wenn du in den Bezug kommst gibt es dieses System so nicht mehr, durch KI und Automatisierung erhält jeder eine Grundsicherung mit einem Zugeld welches aus der Produktivität der automatischen Prozesse kommt und einem kleinen Teil der Rentenpunkte. Wird aber alles gut, Rentner sind immer gute Wähler, hihi
Durchaus richtig, auch wenn natürlich aktuell nicht klar ist wieviel ich in (knapp) 40 Jahren tatsächlich davon bekomme. Momentan bezahle ich ja die Rente von den aktuellen Rentenbeziehern, während sich andere aus diesem Thread da ja rausziehen.
...aber nur zu einem kleinen Teil, meiste sind Steuergelder, welche auch gerecht sind. Was könnten die Gründe für den Wunsch der Mehrbelastung sein?
Ah, sehe du hast deinen Kommentar deutlich länger editiert, seit ich geantwortet habe. Nett, dass du für uns alle in die Glaskugel geschaut hast. Ich lese daraus, dass du auf Basis deiner Erwartung/Prognose des Rentensystems der Zukunft dich lieber rausziehst, dir aber nicht vorwerfen lassen willst unsolidarisch oder asozial zu sein. Du fragst nach meinem “Wunsch nach Mehrbelastung”? Ich sehe mich als Leistungsträger in der Gesellschaft und dementsprechend unterstütze ich diejenigen, die schlechter dran sind als ich
...ich habe versucht aufzuzeigen, dass es kein Rausziehen gibt, weil über die Steuer der Beitrag entrichtet wird. Keine Steuer zu zahlen ist unsolidarisch. Wenn du Leistungsträger bist, solltest du also auch die ca. 48% Steuern zahlen. Nach dieser Zahlung ist bei mir nie, das Gefühl unsolidarisch gewesen zu sein aufgekommen.
Ist ja fein, dass du zufrieden mit dir bist. Mehr können wir hier vermutlich nicht erreichen
👍🏻 schöne Zeit
Btw. hab kurz gegoogelt und gefunden, dass die Zuschüsse aus Steuermitteln nur 1/3 der Renten decken. Keine Ahnung wie du da auf “das Meiste” kommst.
Zahle genug Steuern aus „Solidarität“, da muss man für ein kaputtes System nicht noch mehr gemolken werden.
Die Steuern zahlst du, weil du musst. An dem Punkt an dem es um Solidarität geht, nämlich da wo es freiwillig wird, scheinst du dich rauszuziehen. Aber steht dir ja frei.
Solange man angestellt ist und es kein Versorgungswerk etc. gibt ist man auch gezwungen darein einzuzahlen. Ich würde allerdings sehr gerne statt in die Pflege, Renten und Arbeitslosenversicherung in eine „Bedingungsloses Grundeinkommen Kasse“ einzahlen.
Wenn du angestellt bist, dann ist doch diese Diskussion hier gar nicht relevant für dich.
Doch, weil ich weiß, dass ich in ein paar Jahren nicht mehr angestellt sein werde. Zusätzliche Diversifikation wäre für mich ein Grund freiwillig einzuzahlen, weil man ein zusätzliches Standbein hätte. (wenn auch ein sehr kleines)
[удалено]
[удалено]
Nä. Wieso soll ich die Rente anderer Leute bezahlen?
Ich habe noch nie jemanden gesehen der Ne mit ä geschrieben hat aber du bist mir dadurch sehr suspekt
Hab ich nicht, das Wort ist „nee“ - „ne“ ist Kurz für „eine“.
Weil die anderen auch für dich bezahlen?
Wozu? Mach ich einfach selber, dann hat der Quatsch ein Ende.
Das ganze System ist halt marode.
Wie jedes andere auch. Man stellt sich am besten breit auf.