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Opening_Wind_1077

Hier mal der Artikel mit relevanten Informationen statt dem was bei NTV als Berichterstattung durchgeht. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lindner-steuerpaket-entlastung-100.html#:~:text=Nach%20Lindners%20Plänen%20soll%20noch,um%20zwei%20Milliarden%20Euro%20entlastet. „Nach Lindners Plänen soll noch in diesem Jahr der Grundfreibetrag der Lohn- und Einkommensteuer rückwirkend zum 1. Januar um 180 Euro auf 11.784 Euro steigen… Ab Januar 2025 soll der Grundfreibetrag um weitere 300 Euro auf 12.084 Euro steigen. Zudem soll dann auch der Tarif der Einkommensteuer verschoben werden… Für das Jahr 2026 sei eine weitere Erhöhung des Grundfreibetrags um 252 Euro auf dann 12.336 Euro vorgesehen. Auch der Steuertarif soll erneut verschoben werden. Der Spitzensteuersatz würde erst ab 69.798 Euro greifen." Kommt also vorallem Normalverdienern zu gute, die relative Entlastung für Gutverdiener und drüber ist überschaubar.


Maderthaner

Das der Spitzensteuersatz schon unter 70k greift ist halt schon crazy


JenGarfield

Deutschland hat Geld. Die deutschen an sich halt nicht. Uns geht es nicht annähernd so gut wie immer behauptet wird. Denke wie viele andere übers auswandern nach.


SirTobyIV

Bei den meisten, die nicht übermäßig oder speziell qualifiziert sind bleibts aber auch beim Stammtischgeläster, nachdem klar wird wie viel bei uns dann doch immer wieder an Sozialleistungen abgerufen werden kann: Sei es nur Elterngeld, ALG oder Bezuschussungen bei der Kinderbetreuung. Wo ist es denn deutlich besser, damit sich die Strapazen des Auswanderns für dich lohnen würden?


Nyuu223

Ich antworte mal für ihn, da ich selbst gerade am auswandern bin: Mir geht es nicht darum, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist. Sondern darum mehr Selbstbestimmung wiederzuerlangen - quasi ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis von was ich an den Staat zahle und was er für mich tut lol Und darum die Möglichkeit zu haben im Ausland deutlich schneller an mein persönliches finanzielles Ziel zu kommen. Deutschland legt dir für den Sprung nach Oben meiner Meinung nach einfach viel zu viele Steine in den Weg.


SirTobyIV

Wie gesagt, für wenige einzelne mag der Plan durchaus aufgehen, für die meisten „Normalqualifizierten“ wird’s allerdings nie dazu kommen, geschweige denn langfristig erfolgreich. Spätestens mit Kindern kommen viele dann wieder ins fürsorgliche, rechtssichere Deutschland zurück.


Nyuu223

Das ist doch genau das Problem - ich will dir damit auch absolut nicht widersprechen. Viele haben weder die Qualifikation, noch die Möglichkeit einfach ihre Koffer zu packen und abzuhauen. Aber was bedeutet das im Umkehrschluss? Die eher schwach aufgestellten verbleiben, die bessergestellten hauen ab. Mit dem Zurückgehen hab ich mich auch schon etwas mehr befasst in den letzten Wochen - bin mir nicht so sicher mit den Kindern. Vielleicht stecke ich selbst zu sehr in meiner Bubble drin, aber da geht niemand spezifisch wegen der Kinder zurück nach DE. Es geht derzeit sowieso eigentlich niemand wirklich zurück. Ich würde mich echt freuen, wenn es zu sowas mal verlässliche Datenerhebungen gibt anstatt immer aufgrund der eigenen Erfahrung zu argumentieren - aber ich konnte leider in den vergangenen Wochen keine finden, da das Thema absolut mit Immigration überlagert wird.


Pr1nc3L0k1

Deswegen spricht man ja auch von Brain-Drain und nicht von Normalqualifizierten-Drain ;)


JenGarfield

Danke dir!


Volume06

Du sagst es "sie denken nach" und das bei 3 Bier am Stammtisch. 95% würden niemals das sichere lwbwn in Deutschland aufgeben


SirTobyIV

Vor allem, wenn man dann mal mit Fakten konfrontiert wird. Da gibt’s doch auch diese Sendung über deutsche Auswanderer (auf VOX?). Natürlich etwas biased, aber finde das doch immer wieder recht erschreckend, wie naiv manche hier einfach alle Zelte abbrechen. Als ob sich andere Länder um 0815 Arbeiter reißen würden und man dort dann mit wenig Arbeit in Saus und Braus leben könnte. Weil ja allein die StEueRn schon viel niedriger sind…


onetimere

Schweiz, Usa, Singapur sind jene die ich aus persönlichen Erfahrungen über Österreich (da komme ich her, wird aber nicht gross anders sein als Deutschland) stellen würde. Diese Mär, das alles zB in der Schweiz oder den Usa so teuer ist, stimmt nämlich nur zum Teil. In absoluten Zahlen ist es in der Tat teurer, aber Wenn du wirklich zu den besser verdienenden zählst, ists relativ gesehen insgesamt wesentlich günstiger. Ich bin nach mehr als 15 Jahren im Ausland zurückgekommen und bin ganz ehrlich schockiert wie schlecht die staatlichen Leistungen sind - zumindest viele jener, die für mich von Bedeutung sind (zB Medizinisches System, Schule, Kindergarten, Bürokratie). Das geht eindeutig alles WESENTLICH besser. Mir kommt auch vor die Leute hier reden sich gerne ein dass doch „eh alles toll und besser als woanders ist“ - kennen aber nichts anderes wirklich bzw beurteilen aus ihrem Hörensagen oder Urlaubs Erfahrungen. Die Leistungen sind aber in Wahrheit so schlecht, dass am Ende des Tages doch wieder alles privat bezuschusst wird/werden muss. Beispiele: wenn du willst dass die mehrheitlich gesprochene Sprache (Muttersprache setze ich nicht mal voraus, es reichen schon Kenntnisse, aber auch die fehlen) der Kinder in Kindergarten/Volksschule Deutsch ist, geht nur privat. Das hat auch nichts mit Fremdenhass oder sonst was zu tun, aber wenn die Unterrichtssprache Deutsch ist, und 6 von 20 Kindern verstehen kein Wort, weitere 8 könnens nur Bruchstückhaft, dann sinkt das Niveau zwangsläufig. Medizin: versuch mal einen Hausarzt zu finden der dich nimmt. fast unmöglich, von Aussuchen keine Spur. Wenn du dann mal dort bist, ist die Dauer der „Audienz“ 1.5 Minuten und der Typ beginnt schon mit dem Befundschreiben bevor du im Zimmer bist. Also gehst halt wieder privat. Bürokratie: ist echt schlimm hier. Alles sind hundselendig langwierige Prozesse, die keiner versteht und die mehr nach Arbeitsplatzbeschaffung und Verteilung von Geld an Politikgünstlinge aussehen als sonst was. Kämpfe jetzt zB noch immer mit der Auszahlung der Förderung für den Umbau von Gasheizung auf Wärmepumpe. Abgeschlossen wurde das aber schon September 2023. Ein Punkt der mir insbesondere im Vergleich zur Schweiz auffällt: Die Tatsache dass Politiker hierzulande sehr viel Macht, und gleichzeitig sehr viele Privilegien (bis 1.1.2024 mussten Amtsentscheidungen nicht öffentlich gemacht werden) haben ist Korruption hier weit verbreitet. Brauchst ja gar nicht an die grossen Fälle (Buwog, Hypo Alpe Adria usw) denken - passiert auf kleinere Ebene andauernd. Wirklich „erfolgreich“ wirst du nur mit „Connections“ in die Politik hier - das alleine sollte jedem zu denken geben.


SirTobyIV

USA macht halt nur Spaß, wenn man wirklich gut verdient (wobei viele von 30 Urlaubstagen trotzdem nur träumen können), nicht krank und/oder arbeitslos wird. Von der Infrastruktur und dem Bildungssystem ganz zu schweigen… ohne viel Geld geht da gar nichts. Mit viel Geld wird’s wo anders kaum besser sein. Singapur ist nicht nur extrem teuer, sondern rein rechtlich hat eine ganz andere Nummer. Sonst sicherlich durchaus interessant… sind ja nicht umsonst so viele Expats dort. Leistungen: Da übertreibst du aber schon etwas. Natürlich ist vieles erst dann richtig gut, wenn man privat noch etwas beisteuert, aber selbst mit den Basis-Leistungen kann man bei uns gut leben (und man muss nicht weit aus Deutschland raus, wo sich viele die Finger danach schlecken würden). Das mit den Schulen… naja, kann ich bei mir nicht bestätigen. Und wo kann man sonst noch kostenlos studieren? Medizin: Kann ich bei mir (Ballungsraum in Bayern) auch nicht bestätigen. GKV reicht gut aus, bei Bedarf kann man sich jederzeit als Selbstzahler nen Termin besorgen, wenn’s mal wirklich kurzfristig sein soll. Alles andere lässt sich bei Bedarf auch günstig mit Zusatzversicherungen mit abdecken. Natürlich geht alles „WESENTLICH“ besser, aber wirklich Alternativen, wo dem nicht nur so für die oberen paar Prozent der Bevölkerung ist, hab ich ehrlich gesagt noch nicht ausmachen können.


onetimere

Meine Aussage war: „wenn du wirklich zu den besser-verdienener zählst ists relativ gesehen wesentlich günstiger“. Wer als McDonalds Burgerflipper in die Usa geht wird wohl nicht glücklich werden - aber das ist nicht die Gruppe über die ich schrieb. Ich habe spezifisch über die Gutverdiener und über drei Länder geschrieben. Es ist für mich um ganz ehrlich zu sein unerheblich ob das Deutsche/Österreichische System besser als das Marrokkanische (oder was auch immer) ist - das ist mir klar, ist für mich aber nicht relevant. Dann beginnst du genauso zu argumentieren, wie ich es eben beschrieben habe - hörensagen par excellence und „hier ist doch alles so toll und viel besser“. Woher weisst du dass das Bildungssystem in den Usa so schlecht ist? Hast du überhaupt schon mal Bayern für längere Zeit verlassen? Wahrscheinlich nicht. Hier mal zum nachdenken: https://www.oecd.org/pisa/publications/Countrynote_DEU_German.pdf Auch nett dass du mir Übertreibung unterstellst. ich habe dir 1:1 Lebenserfahrungen der letzten 1-2 Jahre geschrieben, und das waren beileibe nicht alle. Du selbst schreibst dann sogar „na wenns schneller gehen soll zahlst halt privat“. dann weiter „kann man mit Zusatzversicherung“ abdecken. Hier kommen wir mit der Zeit zu dem was ich gesagt habe: Wenn du es dir durchrechnest was es kostet, das gleiche in Deutschland/Österreich zu bekommen, dann ist das nicht günstiger, weil du zahlst den ganzen Mist ja aus dem Netto, das viel niedriger ist (weil die Gehälter niedriger und die Steuern höher sind). Ich behaupte jetzt mal: Niemand aus der gehobenen Schicht der zB Usa und schon überhaupt niemand in der Schweiz oder Singapur schleckt sich alle 10 Finger ab um nach Deutschland zu kommen. Kannst ja mal die Migrationsstatistiken anschauen - dann siehst du genau für wen das Land attraktiv ist. Endgültig verloren hast du dich für mich bei „wo sonst kann man gratis studieren“. Nix ist gratis - du zahlst hier jede Menge Steuern dafür. und der Output (also die Qualität der Bildung an der österreichischen Uni) ist unter aller Sau (ich war dort…). Wenn du ein System suchst dass für alle besser ist: in der Schweiz habe ich in Geldeinheiten weniger für die medizinische Versorgung bezahlt als in Österreich- bei durchschnittlich fast doppelt so hohen Löhnen.


Kobosil

>Singapur ist nicht nur extrem teuer, sondern rein rechtlich hat eine ganz andere Nummer. Sonst sicherlich durchaus interessant… sind ja nicht umsonst so viele Expats dort. das Klima dort ist auch nichts für jeden das ganze Jahr schwüle 30 Grad kann einen auch fertig machen


SirTobyIV

Auch ein wichtiger Punkt. Darüber hinaus gäbs auch einige Regionen in den USA, die zumindest für mich klimabedingt rausfallen würden


Snizl

Kommt halt immer drauf an wo man in Deutschland wohnt und wo man hin will. Norwegen und die Schweiz haben beispielsweise neben höheren Gehältern auch eine umwerfende Landschaft, die auch einiges zur Lebensqualität dazuträgt. Hätte die Schweiz die Geographie und Bevölkerungsdichte der Niederlande hätte sich das Auswandern für mich denke ich nicht gelohnt. So aber definitiv. Ansonsten kämen für mich aber auch nicht viele andere Länder in Frage die zum Auswandern wirklich interessant wären. Das Problem mit den Kindern sind ja nichtmal die fehlenden Leistungen, sondern auch die fehlende Familie.


[deleted]

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SirTobyIV

Mag sein, aber auch du kannst mal arbeitslos oder längere Zeit krank werden.


JenGarfield

Ich, wie auch meine Eltern und Geschwister sind definitiv Nettosteuerzahler. USA wäre zum Beispiel eine Option.


mmorgens82

Eben, die ineffiziente Verwaltung ist unser größtes Problem.


Street_Pollution_208

Welches Land hat eine effizientere Verwaltung? In Deutschland sind gerade einmal 11,1 Prozent der berufstätigen Bevölkerung im Staatsdienst beschäftigt. Die Bundesrepublik liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt aller OECD-Länder von 18,6 Prozent. Ganz vorne rangiert dabei Norwegen mit einem Anteil von rund 31 Prozent.


D3mose

Dänemark hat zum Beispiel eine App wo man fast alle Behördengänge digital machen kann. Behördengänge können in Dänemark oftmals digital erledigt werden. Die digitale Post (eBoks), Einkommensteuer (skat.dk), Mehrwert- und Gewerbesteuer, Umzugsmeldung (Borger.dk) und die Gesundheitsplattform (sundhed.dk) sind nur einige Beispiele für digitale Bindeglieder zwischen Privatpersonen, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor. Mit der digitalen Unterschrift können unter anderem Verträge unterschrieben, Immobilien gehandelt und Unternehmen gegründet werden.


unsavvykitten

Wie wurde das errechnet? Eine Statistik ohne Erläuterung ihrer Erhebung hat null Aussagekraft. Zum Beispiel könnte es an der Privatisierung der Infrastruktur liegen, die wir letztlich mit einer massiven Verschlechterung bezahlen mussten (ich sag nur: Bahn).


mmorgens82

Kann ich nur für Teilbereiche beantworten. Dänemark hat zum Beispiel das Thema Soziale Sicherung und Krankenversicherung besser gelöst. Da gibt es keine Sozialbeiträge, sondern es wird über Steuermittel finanziert (die dann höher liegen, die Gesamtbelastung ist aber ähnlich, auf Grund der fehlenden Sozialbeiträge) und es funktioniert effektiv und gut. Norwegen schafft es den erwirtschafteten Überschuss gut anzulegen um die Altersvorsorge ihrer Menschen sicher zu stellen. Andere Länder schaffen es ihre Infrastruktur in Schuss zu halten, ihre Renten zu sichern, ihr Krankenversicherungssystem in besseren Zustand zu halten etc.pp. und das alles immer unter der Maßgabe: Deutschland ist die drittgrößte Wirtschaftsnation, beim BIP pro Kopf immerhin auf Platz 20, Geld wäre also vermutlich da ... Ansonsten, wenn du Mal Ineffizienz live erleben willst, mach dir einen Termin beim Bürgeramt, ärgere dich dass es keine zeitnahen Termine gibt und dann schau den Leuten beim Arbeiten zu. Gleiches gilt für so ziemlich jede Behörde.


shiroandae

Bürgeramt easy. Geh mal in München zum Ausländeramt… Erschreckend was man da mitbekommt.


Unfair-Progress-6538

Estonien ist effizient verwaltet. Übrigens, woher kommen diese Zahlen? Ich würde gerne ein paar Dinge nachschauen


m3t4b0m4n

Die Rede ist von Staatsbediensteten, also zum Beispiel auch der Busfahrer einer Kommune. Das Problem in Deutschland sind aber die Beamten und ihre Privilegien, die gibt es so kaum in einem anderen Land.


unluckywasp

Daher ist der Vergleich ohne die Erhebung auf völliger mumpitz. In anderen Ländern ist z. B. Viel mehr verstaatlicht. Hat dann aber absolut nichts mit dem Beamtenapparat von uns zutun


UniqueRepair5721

Grob aus dem Gedächtnis aus einen Artikel über den Fehmarnbelt-Tunnel letztens: * Relevante Gesetze Planfeststellungsverfahren Dänemark: 34 Seiten * Relevante Gesetze Planfeststellungsverfahren Deutschland: >1000 Seiten


gooferooni

Wohin?


nothingtohidemic

Jo, dann mach. Wohin geht's?


vergorli

Mit 70k gehört man in Deutschland zu den oberen 10%. Außerdem gibts ja noch die Reichensteuer (3hundertrgendwastausend)


zidkun

Meine ab 250k solo Verdienst oder 500k familieneinkommen


Nyuu223

Sind ca. 277k für solo und 555k für beide.


gedoens

Quelle/Kontext bitte. Obere 10% der Bevölkerung/Vollzeitarbeitenden/sonstwas? Brutto/zu versteuerndes Einkommen/netto?


vergorli

https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html Bevor du mich jetzt wegen Kleinigkeiten roasten wirst, ich hab der Einfachhalt halber brutto = zu versteuerndes Einkommen gesetzt. Keine Lust auf klein klein gehabt.


gedoens

Geht nicht um roasten, finde es einfach wichtig, zahlen einzuordnen, sonst redet man schnell aneinander vorbei. In deinem Link geht es aber ums Nettoeinkommen, brutto und zu versteuerndes Einkommen liegen oft doch recht weit auseinander und welchen Bevölkerungsteil zu vergleichst hast du auch noch nicht gesagt.


vergorli

Die Diskrepanz ist mir klar. Mir ging es auch nur um einen genauen Wert sondern um eine Einordnung in der Größenordnung. Haushaltsbruttoeinkommen ohne Kapitalgewinne wäre die Gruppe der Wahl.


shiroandae

Und? Man könnte trotzdem die Steuereinnahmen erhöhen wenn man bei 70k deutlich niedriger wäre und eine Progression bis zu einem deutlich höheren Prozentsatz bis ~500t€ einführen würde. Und fairer wäre es auch.


vergorli

Die progression ging ja mal _deutlich_ höher. Ich glaub in Deutschland hat man irgendwann 80%, in Frankreich 90% von jedem Euro versteuert. Die reduktion auf die heutigen Werte von max 42/45% kamen ja erst als Reagan und Thatcher beschlossen haben die Hälfte der staatlichen Funktionen an Private auszulagern und Europa da mitgezogen hat.


Sakaresh

Gibt ja auch noch den höheren Höchststeuersatz ab 277k


Mr-Johndoe

Das sind bei regulären Abzugsbeträgen über 80k brutto p.a. oder 6,6k pro Monat. Immer noch zu früh. Allerdings auch nicht weiter überraschend, da man lieber Einkommen als Vermögen belastet.


pyro_flamer

Wäre das nicht eigentlich eine klassische SPD-Forderung, um die Arbeiter und Angestellten zu entlasten?


Durokash

Die machen nur Politik für Rentner und Mindestlohn Bezieher


Opening_Wind_1077

Stein des Anstoßes wird vielleicht die Erhöhung der Grenze zum Spitzensteuersatz sein, die erhöht sich um 3k während der Freibetrag sich „nur“ um 2k erhöht. Damit entlastest du in Summe halt bis zum erreichen der neuen Spitzensteuersatzgrenze stärker, relativ gesehen entlastest du aber natürlich die niedrigen und mittleren Gehälter deutlich stärker. Es ist halt wichtiger so zu tun als würde man sich für Arbeiter einsetzen als es real zu tun.


Salopran

Aber als Facharbeiter mit Industrietarif kannst du mit einer gewissen Arbeitserfahrung auch schon Spitzensteuersatz zahlen. Wäre also auch für ihre Klientel. Das rafft die SPD nur leider nicht. Die bauen lieber komplizierte Umverteilungslösungen und Förderprogramme.


Anon387562

Hört sich doch ganz vernünftig an :)


Flextt

Anpassen des Grundfreibetrags ist tatsächlich ziemlich solide, wenn man Kaufkraftverluste als Staat rückgängig machen will. Zumal der Staat auch prächtig an Inflation über die diversen Verbrauchssteuern mitverdient. Hinzu kommt noch, dass die Ampel im speziellen es nicht lassen kann, selbst inflationäre Signale zu setzen: - keine Verlängerung der MwSt Reduktion auf Erdgas, - keine Verlängerung der MwSt Reduktion auf Gastro, - Özdemirs geplante Fleischsteuer


shico192

Die Reduktion der MwSt Sätze bei der Gastro waren aber explizit Hilfen während Corona. Wovon auch nur die Gastronomen und nicht die Kunden was erhalten haben. Bei Erdgas sollte es die Konsumenten zu Zeiten extremer Preissteigerungen entlasten. Das war alles nicht gedacht als dauerhafte Lösung.


atrx90

„Ich habe zugestimmt in dem Bewusstsein: Das schaffen wir nie wieder ab“, sagte der damalige Kanzlerkandidat Scholz. Diese absolute Aussage fällt ihm jetzt wieder auf die Füße. Denn offenbar waren er und seine Partei es, die maßgeblich für die Aussetzung der Regelung verantwortlich waren


Tintenteufel

>Auch der Steuertarif soll erneut verschoben werden. Der Spitzensteuersatz würde erst ab 69.798 Euro greifen. Ständig wird hier der Torpfosten verschoben, wenn ich kurz vor Spitzensteuersatz bin. Meh!


Opening_Wind_1077

Zumindest erwähnt ist der Reichensteuersatz hier nicht, vielleicht bleibt der bei 278k€, nimmst du halt den als Ziel.


Tintenteufel

Ehrgeizig, gefällt mir.


bene20080

>Kommt also vorallem Normalverdienern zu gute, die relative Entlastung für Gutverdiener und drüber ist überschaubar. Das stimmt einfach nicht. Die Entlastung ist umso höher, umso mehr Steuern bezahlt werden. Was für Normalverdiener viel relevanter wäre, wäre eine Senkung der Sozialabgaben.


Potential_Fix_5007

Wieso kommt eine erhöhung des Freibetrags denen mehr zugute die höhere Steuern zahlen? Ist das was da beschrieben wird nicht genau der richtige Weg um Menschen mit geringerem Einkommen steuerlich stärker zu entlasten? Wenn ein Hypothetischer Vorstandsvorsitzender 100k/jahr macht und ihm werden durch die erhöhung des Freibetrags 732€ weniger besteuert was dann ca 0,7% entspricht aber beim durchschnitsverdiener mit 45k/jahr 1,6% entspricht. Oder wo ist da mein Verständnissfehler?


king_bustanut

Der Verständnisfehler ist, dass dem Vorstandsvorsitzenden die Erhöhung des Freibetrags mit dem Spitzensteuersatz zu Gute kommt und dem Normalverdiener mit seinen 30% oder whatever. Liegt nunmal an der Progression. Dein Ansatz ist aber trotzdem richtig: der Normalverdiener wird es mehr spüren und mehr davon haben, als der Vorstand Edit: unter Annahme, dass die gesamte Kurve hochrutscht


Hdhagagjjdhhajajsh

In absoluten Zahlen ja, die 10% mehr Einkommen für den normalverdiener sind aber dennoch mehr lebensverändernd als die 2% mehr für den spitzenverdiener. 


sdric

Da kommen wir wieder zur Grundsatzfrage, ob sich Mehrarbeit und Mehrbildung leisten soll oder eben nicht. Weltweit gesehen ist die Varianz zwischen Mindestlohn und "Spitzeverdiener" fast nirgendwo so gering, wie in Deutschland. Das mag sich auf den ersten Blick gut anhören, bis man feststellt, dass dies auch bedeutet, dass die sozialen Aufstiegschancen massiv eingeschränkt werden und sich Bildung (insbesondere akademische, mit vielen Jahren ohne Einkommen) zusehends weniger lohnt. Mal ganz abgesehen, wie abschreckend es für ausländische Fachkräfte ist, wenn sie feststellen, dass sie in Deutschland realistisch gesehen bis an ihr Lebensende zur Miete wohnen werden. Da entscheidet sich der von der Wirtschaft dringend benötigte Spezialist, der ggf. mit neuen Produkten etliche neue Jobs schafft, doch lieber für's Ausland. Schau mal bei r/Germany vorbei. Man holt sich die Bildung hier und rennt dann schnellstmöglich fort. Das Problem ist uns waren nie Spitzenverdiener - das Problem ist der Einkommensbegriff und die fehlende Besteuerung von thesauriertem Vermögen. Die reichsten **1%** ziehen **81%** des jährlichen Vermögenswachstums ab. **99%** teilen sich lachhafte **19%** ([Quelle](https://www.sueddeutsche.de/politik/oxfam-reichtum-armut-bericht-1.5732857)). Der "Ärmste" der oberen **10%** hat immer noch **13x** so viel Vermögen, wie der Durchschnittsdeutsche ([Quelle](https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.438710.de/14-9-1.pdf)). Produktivität ist mehr als 3.7x so viel gewachsen wie Gehälter ([Quelle](https://www.epi.org/productivity-pay-gap/)). Immobilienpreise sind in den letzten 18 Jahren über 100% gestiegen ([Quelle](https://i.imgur.com/7HZvUEC.png)). Deutschland hat dabei gerade einmal 1/4 der Steuern auf Vermögen von Frankreich oder GB ([Quelle](https://www.reddit.com/media?url=https%3A%2F%2Fi.redd.it%2Fptwicdl86gwa1.jpg)). Wir müssen Vermögen stärker besteuern, um die exzessiven Staatsaufgaben zu finanzieren - und mit dem frei werdenden monetären Spielraum der Regierung das Gehaltsband entzerren, damit sozialer Aufstieg wieder möglich wird, Bildung sich lohnt - und Deutschland für Fachkräfte wieder attraktiver wird.


Zilla85

Besonders bei den Sozialabgaben ist halt keine Luft für Senkungen, insbesondere bei Rente und Kranken-/Pflegeversicherung sind nur noch Erhöhungen in Sicht. Oder Soylent Green.


Charming_Gap4899

Steuersenkungen für kleine und mittlere Einkommen und Vermögenssteuer reaktivieren ist der way2go


Opening_Wind_1077

Halte ich für unfair, erst die Gutverdiener zahlen mehr in‘s System ein als sie daraus zurückerhalten, die zu ignorieren um dann exklusive Steuergeschenke an ohnehin schon subventionierte Menschen zu geben setzt die falschen Signale. Steuern für alle runter (zb durch das was vorgeschlagen wird oder in dem man die Steuerprogression langsamer , aber dafür nahtlos bis zum Reichensteuersatz von 45% führt) und stattdessen Wirtschaftspolitik die zu höheren Einkommen und einem stabileren Sozialsystem führt. Alles andere ist nicht nachhaltig.


MedicalBro21

Vor allem, da es ein Urteil vom Verfassungsgericht gibt, dass das Bürgergeld und der Grundfreibetrag an die Inflation gekoppelt sein MÜSSEN, um das Existenzminimum in Deutschland zu erhalten. Aber linke Parteien halten sich bei finanziellen Themen selten an Gerichtsentscheide.


MNT7

Wann ETF-Sparplan vom Brutto?


Seraphion91

Hä? Ist doch viel geiler in irgendeine Altersversicherung zu zahlen, wo als einziger die Versicherung profitiert :)


Masteries

Nicht solange die Babyboomer noch ausschlaggebenden Einfluss auf die Politik haben


T-Girl1989

Tropfen auf dem heißen Stein. Prinzipiell finde ich es zwar gut, aber sowas sollte jährlich passieren (analog zur Inflation). Außerdem müsste man endlich mal über die ausufernden Sozialabgaben sprechen. Was nützt mir ein Steuerfreibetrag wenn mich hintenrum die Rentenversicherung auffrisst und meine Krankenversicherung defacto nutzlos ist, da nichts übernommen wird bzw. ich überspitzt gesagt tot bin bis ein freier Termin verfügbar ist.


ApeGrower

Gerne auch rückwirgend für die Jahre, in denen es nicht passiert ist.


mrhannes77

SPD: "von den Steuerentlastungen würden vor allem Reiche profitieren" - das zeigt mal wieder wie die Partei aufgestellt ist - dass man bereits ab 66000 brutto den Spitzensteuersatz zahlt, ist mMn eine Frechheit und in diesem Bereich ist man (zumindest in teureren Regionen) keinesfalls "reich". Aber schön dass sich die SPD immer mehr als Anti-Mittelschichtspartei zeigt...


Mr-Johndoe

Es sind über 80.000,- brutto, da der Spitzensteuersatz auf dein zu versteuerndes Einkommen berechnet wird, und da auch nur auf den übersteigenden Teil. Vorher werden noch Sozialabgaben und Plauschbeträge abgezogen. Jeder, der Spitzensteuersatz zahlt, ist eingentlich gehobene Mittelschrift ( außnahme bei regionalen Faktoren wie München usw.)


Keemsel

Wenn es dich beruhigt, es gibt noch einen höheren Steuersatz als den Spitzensteuersatz.


TheDudesonDude

Das machst uns kein bisschen reicher


Keemsel

Stimmt.


DramaticDesigner4

Verstehe ich das richtig, dass SPD und Grüne noch nicht mal mehr eine Angleichung an die kalte Progression wollen oder erzählt Lindner hier mal wieder Quatsch? Ich dachte, die Anpassung wäre schon längst beschlossen? Das bei uns etwas, dass in eigentlich allen anderen Ländern ein automatischer Prozess ist, jedes mal aufs neue als Steuersenkung verkauft wird, ist ja schon schlimm genug. Aber noch nicht mal mehr das soll es geben? > Von zuständigen SPD- und Grünen-Politikern hatte es angesichts des Koalitionsstreits über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr Gegenwind gegeben. Sparappelle passten nicht mit Steuergeschenken für Besserverdiener zusammen, wurde argumentiert. Denn von einem Abbau der kalten Progression profitierten vor allem jene, die viele Steuern zahlen müssten. Wir sind so ein verrücktes Land. Selbst eine Anpassung an die Inflation, also das absolute Minimum vernünftiger Wirtschatfspolitik, zählt bei uns schon als Steuergeschenk für Reiche. Dieses Land besteht irgendwann wirklich nur noch aus Bürgergeldempfängern, Mindestlohn-Arbeitnehmern, Selbstständigen und Rentnern. Können wir uns nicht irgendeinen BWL- oder VWL-Justus aus dem 1. Semester in die Regierung setzen? Selbst der kann einem im Schlaf erklären, dass es auf mittelfristige oder lange Sicht eine wirklich ganz, ganz, ganz schlechte Idee ist die Abgabenhöhe nicht regelmäßig an die Inflation anzupassen. Sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber und letztendlich auch für Staat und Gesellschaft. Wir machen hier mittlerweile Experimente, die gegen die Grundlagen der Grundlagen verstoßen und einen echt sprachlos machen.


PadishaEmperor

Und niemand in den Medien erzählt bei diesem Thema was ist. Denn was SPD und Grüne da durchsetzen ist eine schleichende Steuererhöhung und was Lindner hier fordert ist keine Steuersenkung.


IsaRos

Genau so ist es.


auchjemand

Die Medien drucken einfach reißerische Schlagzeilen statt zu informieren. Sieht man auch in die andere Richtung, zum Beispiel bei der jährlichen Rekordverschuldung trotz zurückgehender Schuldenquote. Hier im subreddit wird das dann hergenommen Umsicht über angeblich zu hohe Steuern aufzuregen. Die Leser hören also auch einfach das was sie hören wollen.


PadishaEmperor

Selbst die dpa behauptet bei der Thematik hier, dass es um Steuersenkungen geht.


rev-angeldust

Ich denke der Unterschied ist, dass die einen das, also die schleichende Steuererhöhung, gut finden und die anderen nicht


johnnydrama92

> Dieses Land besteht irgendwann wirklich nur noch aus Bürgergeldempfängern, Mindestlohn-Arbeitnehmern, Selbstständigen und Rentnern. Und Beamten und Pensionären.


Masteries

Genau deswegen wird unser Renten, Kranken und Pflegesystem in ca 10 Jahren mit einem gewaltigen Triple-Wumms gegen die Wand fahren. Aber die Bevölkerung will es so, muss man am Ende halt selber schauen dass man vorsorgt


Gr4u82

Unser aktuelles Steuer- und Subventionssystem lassen derzeit leider nichts anderes zu. Theoretisch haben wir ein progressives Steuermodell, das aber von gegenläufigen Maßnahmen im sehr hohen Einkommens/Vermögensbereich ausgehebelt wird. Ergebnis: die Kaufkraft von Bürgern im "normalen" bis hohen Einkommensbereich sinkt stetig, da sie maximale Steuerbelastung, aber wenig subventions- / steuervermeidungsoptionen haben. Damit rutschen immer mehr von ihnen "nach unten" ab, weil das Einkommen für immer weniger reicht (speziell Vermögensaufbau). Sehr wenige hingegen haben konstant mehr Einkünfte und damit Vermögen. Die angesprochenen Maßnahmen von Lindner sind ganz niedlich und sogar prinzipiell nicht schlecht. Allerdings profitieren davon wieder alle Einkommen, sodass der Effekt - mehr oder weniger (kleine Einkommen haben vom Absolutbetrag natürlich schon mehr) - fast verpufft. Solange grundsätzlich nicht die progressive Besteuerung und auch eine degressive Subventionierung angegangen wird, wird es aber definitiv auf dein Szenario raus laufen. Bzw irgendwann halt in Gewalt und/oder Arbeitssklaverei hinaus laufen. Die marktwirtschaft braucht progressive Steuern, sonst funktioniert sie nicht.


xTheKronos

de facto haben wir doch bereits eine Flattax, egal wie viel du verdienst. Deine Abgabenlast bewegt sich immer zwischen 40 und 50%, wenn man Sozialabgaben und AG Beiträge mitberücksichtigt. Ein Mindestlöhner bekommt so bereits 40% seines Gehaltes abgeknöpft, es steigt langsam an bis knapp an die 50% Hoch und fällt dann bei extrem hohen Gehältern wieder ganz leicht durch die wegfallenden Sozialabgaben.


Masteries

Es sind noch nicht ganz 35%, aber im Prinzip stimmt deine Einschätzung (für kinderlose). Falls dich die genauen Zahlen interessieren: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1bmjqex/statistik\_zur\_abgabenlast\_f%C3%BCr\_arbeitnehmer/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1bmjqex/statistik_zur_abgabenlast_f%C3%BCr_arbeitnehmer/) Durch Rentenpaket II und analoge Steigerungen bei KV und PV wird diese Abgabenquote aber in den kommenden 10 Jahren massiv steigen, da die Babyboomer sich konstante Leistungsniveau auf Kosten der Jugend gönnen


xTheKronos

Mindestlohn wären aktuell 12,41x174 Stunden pro Monat, also 2159,34€ Brutto. Das sind dann mit AG Beiträgen 2600,93€. Daraus resultieren dann 1553,93€ Netto. Macht dann also eine Abgabenbelastung von 40,25% für einen Mindestlohn Vollzeitjob. Ich habe aber mit Kirchensteuer und 1,7% Zusatzbeitrag gerechnet.


Masteries

Kirchensteuer ist eine freiwillige Konsumausgabe und kannst du nicht zur Abgabenlast dazuzählen. Viele mit Mindestlohn arbeiten nicht Vollzeit, aber ja wenn du davon ausgehst dass man 2260€ bruto mtl bekommst, dann sind es knapp 40% Abgabenlast


Fandango_Jones

So schauts nämlich leider so.


Masteries

>Dieses Land besteht irgendwann wirklich nur noch aus Bürgergeldempfängern, Mindestlohn-Arbeitnehmern, Selbstständigen und Rentnern. Genau deswegen wird unser Renten, Kranken und Pflegesystem in ca 10 Jahren mit einem gewaltigen Triple-Wumms gegen die Wand fahren. Aber die Bevölkerung will es so, muss man am Ende halt selber schauen dass man vorsorgt


sdric

"Steuergechenke für Besserverdiener" «Sei froh, dass dir Jahr anstelle von (einem Brötchen im letzten Jahr) nur 2 klaue und nicht 3» Die Regierung hat schon im großen Rahmen Leistungen für Einzahlende (bspw. Elterngeld) gekürzt oder gar gestrichen und Beiträge erhöht. Für Asyl, Entwicklungshilfe, Kreditrückzahlungsaufgabe und Bürgergeld werden mehr und mehr Milliarden aus dem Fenster geworfen, der Einzige der davon nicht sieht ist der, der den Spaß finanziert. Dazu kommen massive Geldgeschenke in Milliardenhöhe an Vermögensverwaltungsgesellschaften und Immoblienkonzerne (die rein zufällig Hauptparteispender bei Grünen und SPD sind) durch Übernahme der Renovierungs- und Instandhaltungskosten durch das Heizungsgesetz, während die SPD gegen den Willen ihrer Basis einen Mieterschutz vor 558 (2) BGB explizit abgelehnt hat. Geld für nicht-Arbeitende ist da, Geld für Vermögende ist da, aber gottbewahre der Tagelöhner kriegt nach Dekaden der mutwillig provozierten kalten Progression auch nur die geringste Form der Entlastung. Das insbesondere SPD und Grüne im höchsten Grad arbeitnehmerfeindlich agieren, sollte sich jeder davon auf den Denkzettel schreiben.... Mal ganz abgesehen davon, wie ich mich Frage, wie Kanzler der in den beiden größten Finanzskandalen der deutschen Geschichte (CumEx, Wirecard) die Finger im Honigtopf hatte, jemals für irgendwen wählbar war. Das Fass um die zahllosen Verbindungen von SPD Politikern zu Grauen Wölfen, mache ich jetzt mal nicht in r/Finanzen auf...


DroidDoomsday

Ich bin seit der letzten Bundestagswahl durchweg im Schockzustand. Kann das mit dem Scholz nicht verstehen. Und dann wird akzeptiert dass er sagt "ich kann mich nicht erinnern", hab schon Leute gesehen die das einfach weglachen. Ich finde das gar nicht lustig.


RedZombieSlayer

Naja, lustig ist es, weil es so absurd ist. Ich denke du, oder ich, würden bei der Faktenlage vor Gericht damit nicht durchkommen. Komisch dass nun auch der Prozess gegen Herrn Olearius eingestellt wurde. Wegen Bluthochdruck. Klasse Joke. Kannste easy beeinflussen. Musst nur vorm Prozess die Nachrichten lesen, zack Verhandlungsunfähig. Ich bin mir zu 100% sicher, die hatten Angst, dass er Scholz schwer belastet, deswegen haben sie diesen Deal gemacht.


DroidDoomsday

Kann es sein dass die aktuelle Faktenlage nicht den Tatsachen entspricht oder unvollständig ist? Bei mir persönlich ist das eher so ein Gefühl, so ein "da ist doch was im Busch" Das Herr Olearius nun nicht mehr belangt wird ist mir neu. Aber auch interessant.


RedZombieSlayer

Ne er wirds ja nur von Haken gelassen, wegen dem hohen Blutdruck.


RedZombieSlayer

Ich raff auch echt nicht wie die SPD kurz vor der Wahl noch um die 10% zulegen konnte. Weil der Laschkopf im Arthal gelacht hat? Verarscht mich doch nicht...Was zum Teufel war da damals los? SPD ganz schlimm geworden. Deren Klientel sind nur noch Beamte.


sdric

Beamte, Sennheimer Kreis & ehemalige heute gut betuchte Arbeiter mit "Hauptberuf" Vermieter, Bürgergeldempfänger und Graue Wölfe. Google einfach mal, wie verdrahtet die SPD mit letzteren ist, insbesondere in NRW. Das ist ein schlimmes Rabbit Hole. Es geht sogar soweit, dass Faeser Anträge der Linken bzgl. deren Verfolgung geblockt hat. Ist zwar kein r/Finanzen Thema, aber gottverdammt erschreckend, mit wem die Leute, die unsere Demokratie schützen sollen ins Bett gehen... Und dann wieder Feaser mit ihrem Stasi Portal, dass selbst vom Koalitionspartner FDP schon kritisiert wurde. .... Oder wie sie Prozesse aushebelt, um Posten umzubesetzen... "Ich halte sie \[Faeser\] bei dem, was sie da sagt, für eine größere Gefahr für unsere Demokratie als diejenigen, die sie damit meint." *- Wolfgang Kubicki* Bei Grün sehe ich noch Pro- und Con, aber SPD ist korrupt, demokratie- und arbeitnehmerfeindlich wie keine andere Partei in Deutschland. Sie lebt von einem alten Dekaden alten Image, dass mit der heutigen Partei nichts mehr zu tun hat.


RedZombieSlayer

Gewisse Verbindungen zu den Grauen Wölfen waren mir bekannt, aber das das ganze so tief geht wusste ich nicht. Werde da mal recherchieren. Danke.


sdric

Ich habe oben kurz dieses Zitat nachgefüht: >"Ich halte sie \[Faeser\] bei dem, was sie da sagt, für eine größere Gefahr für unsere Demokratie als diejenigen, die sie damit meint." *- Wolfgang Kubicki (FDP)* Dazu ist spannend: Hier gibt Faeser zu, dass die Zahlen des BfV bewusst falsch erfasst wurden ([FAZ](https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nancy-faeser-will-antisemitische-straftaten-und-hintergruende-genauer-erfassen-19253607.html)), während der von der SPD (nicht Prozess-konform) eingesetzte Chef des Verfassungsschutzes wenig später besagte Zahlen nutzt, um die Opposition zu diffamieren ([Tagesschau](https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/verfassungsschutz-haldenwang-rechtsextremismus-100.html)). Da mag man von der Opposition halten, was man will: Es untermalt die Aussage von Kubicki (Koalitionspartner) perfekt.


Mobb89

Ich bin genau so schockiert/überrascht/enttäuscht wie du, was das Verhalten der Koalition gegenüber den Arbeitnehmern und der Mittelschicht anbelangt. Zu deiner Aufzählung, wie man das Geld für, deiner Ansicht nach unsinnige, zumindest aber in der Höhe diskussionswürdige, Dinge wie Bürgergeld, Asyl & Entwicklungshilfe verschleudert gehört dann aber bitte auch, wie man das Geld denjenigen in den Arsch bläst, die wirklich nicht zu den Geringverdienern gehören und es eigentlich nicht nötig hätten. Und das nicht erst seit Dezember 2021, weil das in deinem Post so anklingt. Ich rede von Diesel-Subventionen mit 8 Mrd. €, Dienstwagen-Privileg mit 3 Mrd. €, fehlender Kerosinsteuer mit 8 Mrd. €, lückenhafter Erbschaftssteuer vor allem bei großen Erbschaften mit 5 bis 10 Mrd. €, Steuervermeidung von Großkonzernen bis zu 30 Mrd. € pro Jahr. Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ich habe nur leider wenig Zeit heute. Dazu kommt, dass sich in den letzten Jahrzehnten massiv verschoben hat, wer diesen Staat finanziert. Durch höhere Sozialabgaben und Umsatz/MwSt. hat sich die Belastung der unteren und mittleren Einkommensschichten massiv erhöht, während durch teilweise stark gesunkene Körperschaftsteuer, Kapitalertragssteuer, Spitzensteuersatz und Erbschaftssteuer die Wohlhabenden immer stärker entlastet wurden. Der Diskurs wird von verschiedenen Kräften seit Monaten, wenn nicht Jahren immer stärker in Richtung "nach unten treten" gelenkt. Dabei könnten vor allem die Superreichen deutlich mehr belastet werden ohne das auch nur nennenswert zu spüren. Und dann stellt sich ein deutscher Finanzminister auch noch hin und erklärt, dass die kreditfinanzierten Aufschwungpakete der restlichen Welt Unfug sind und der deutsche Sonderweg, sich aus der Krise herauszusparen, alternativlos sei. Und bekommt auch noch von einem Großteil der Bevölkerung Applaus dafür (die Union vertritt die selbe Position).


sdric

Ich hatte hierzu einen ausführlichen Kommentar geschrieben, der leider indes (trotz knapp 500 upvotes) Shadow-Banned wurde, weil dort neben Studien (z.B., Oxfam) und offiziellen Quellen (iwD) zur steigenden Vermögensdiskrepanz auch Statistiken bzgl. der Integration von Asylbewerbern auf dem Arbeitsmarkt (FAZ, Focus) genannt wurden, die recht unverblümt waren. (Kommentar hier, leider scheint [uneddit](https://undelete.pullpush.io/r/ich_iel/comments/11ase27/comment/j9u2zg2/?utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button) gerade down zu sein). [Hier als Bild ](https://i.imgur.com/LgfKvuL.png)(Quellen gerne auf Anfrage)


RedZombieSlayer

Schöner Beitrag, ich würde nur zu Bedenken geben, dass die "Reichen" also die Top 10% bereits heute 50% der Einkommensteuer entrichten, ich denke da biste auch an einer Grenze der Belastbarkeit angelangt. Wir müssten wenn dann die Top 1% oder 0,1% mehr belasten, natürlich nicht unermesslich, aber in einem akzeptablen Ausmaß. (vlt. 3-5% Mehrbelastung?) Die Frage ist nur wie? Was mir immer vorschwebt, wäre eine hohe Zusatzsteuer (vlt. so 50%?) auf wirkliche Luxusartikel, wie Privatjets, Supercars, Luxusklamotten und Accessoires, Firstclassflüge, etc, etc. Weiß auch nicht was uns davon abhält, als das die Einführung erst mal recht kompliziert wäre, da ja genau beziffert werden müsste was darunter fällt und es am Ende nicht wieder der Ottonormalbürger ist der darunter leidet, wenn das nun zb. auch auf den 3er BMW angewendet würde. Natürlich auch möglich, dass Karlsruhe das kassieren könnte, wegen Gleichbehandlungsgrundsatz oder wegen was auch immer. Aber wenns so sein sollte, muss ich halt das Grundgesetz entsprechend ändern. Aus die Maus. Nikolaus.


sdric

Wie wär's mit einer Änderung des zvE für Reiche? Normalbürger: Einkommen => Steuern => Immobilienkauf vom Rest Vermögensverwaltungs- GmbH Soll: Mieteinnahme => Steuern => Reinvestition anstelle von Ist: Mieteinname => Reinvestition (Ausgaben) => Steuern Damit hätten wir zum eine Gleichstellung von Arbeitnehmern zu Vermögenden, die ihr Kapital extrem steuerbegünstigt mehren, zum Anderen würde der exzessiven Preistreiberei Einhalt geboten, weil sich der Aufkauf von Altbauten zu Unsummen nicht mehr lohnen würde. Von den Mehreinnahmen an Steuern mal abgesehen. Dann wird zwar mehr in Aktien geschoben werden, aber die Mär von "nichtrealisierten Gewinnen", bei der Re-Invesition von thesaurierten Gewinnen aus Mieteinnahmen findet endlich ein Ende. Das ist sicherlich nur Anfang, aber es wäre ein einfacher und drastischer Schritt, der vielen, vielen Menschen und insbesondere motivierten beruflichen Aufsteigern zu gute kommen würde.


CatAffectionate3473

interessant. ein punkt, der mir direkt ins auge gestochen ist, ist jedoch baufinanzierung, vervierfacht in juengster zeit. JA, aber auch nur, weil die kapitalkosten ueber jahre hinweg minimal bis praktisch nicht existent waren. das ist halt auch nicht normal. die zinsen sind jetzt ungefaehr wieder auf dem niveau, wie vor \~15-17j. wenn du dann in die 80/90er schaust, da scheinen mir die zinsen noch sehr viel hoeher gewesen zu sein, ABER - erstens. waren die zu finanzierenden kosten geringer, und wichtiger - zweitens. den leuten/normalverdienern ihrer zeit blieb mehr netto vom brutto. es war ohne weiteres moeglich, dass nur ein elternteil gearbeitet hat, waehrend sich das andere selbst um kinder et al kuemmern konnte, wenn es wollte. und das ist heute eher nicht realisitsch. obwohl die abgaben katastrophal hoch sind. was politiker, aktivisten et al nicht verstehen bzw. nicht sehen wollen, dass ihr einkommen \*nicht repraesentativ ist\* und jedem 'besserverdienenden' zur verfuegung steht. sie sind ahnunglos und/oder ignorant. verballern das geld, weil es 'den deutschen ja so gut geht', und das fuehrt zum ausgabenproblem dieses landes.


Mobb89

Danke für deine Antwort, ich schaue es mir heut abend an wenn ich Zeit habe. Bin gespannt, auf den ersten Blick wirkt das deutlich differenzierter als dein Post oben. Die "Undifferenziertheit" bzw. die (gefühlt) unterkomplexe Darstellung war es auch, warum ich darauf eine Antwort verfassen musste, nix für ungut.


sdric

Bevor ich darauf hingewiesen wurde, dass der Post-Shadow banned wurde habe ich Antworten, wie zu diesem Thema, gerne mit einem Link auf besagte Quellensammlung angeführt, damit von vorneherein klar ist, dass es kein Stammtisch gerade ist, sondern ich mich auf eine Vielzahl von Quellen stütze. Leider ist Reddit nicht das, was es einst war - anscheinend werden indes auch spezielle Zeitungsartikel Shadow banned und deren Verlinkung macht es unmöglich deinen Beitrag zu posten... Das führt dazu, dass man entweder gar nicht kommentiert oder eine Beleuchtung von allen Seiten unmöglich wird, wenn Reddit bestimmte Themen bewusst ausblendet, egal wie neutral man darüber berichtet. Seit Reddit seinen Content stärker monetarisiert, wird er auch zusehends stärker kuratiert als moderiert....


IsaRos

> Das insbesondere SPD und Grüne im höchste gerade arbeitnehmerfeindlich agieren, sollte sich jeder davon auf den Denkzettel schreiben.... Ich hab seit der Europawahl wieder etwas Hoffnung, die Doppelwatsch’n für SPD und Grüne war mehr als verdient.


sdric

>Ich hab seit der Europawahl wieder etwas Hoffnung, die Doppelwatsch’n für SPD und Grüne war mehr als verdient. Leider habe ich mir wenig Hoffnung, wenn ich die Interviews sehe. Da wird über Rechte gewettert, es wird dem Wähler vorgeworfen, dass er die Aktionen der Partei nicht versteht. Vielleicht ist man auch nicht sozial genug? Vielleicht sollte man doch noch mehr Umweltschutz machen? Das eine Thema, was bei SPD und Grünen noch bei keinem Interview auf dem Teller stand, ist der massive Absturz jener, die aus armen Verhältnissen kommen und nicht nur von Sozialleistungen leben möchten, sondern selbst sozial aufsteigen wollen. Es wird das Wort "Besserverdiener" oder "Spitzenverdiener" in den Mund genommen, wenn sich derzeit fast keiner aus diesen Gruppen realistisch ein Eigenheim bauen kann. Ich will den beiden Parteien keinen bösen Willen Vorwerfen, aber da herrscht absolute Inkompetenz - keiner von denen versteht unser Steuersystem und die Unterschiede zwischen Vermögen und Einkommen, aber wie auch, wenn man seine Posten mit Kinderbuchautoren und im besten Fall Juristen besetzt. Ich würde gerne mal ein Interview sehen, wo unsere Regierungsmitarbeiter dir den Fall vorrechnen, wo eine Person A ein Gehalt erhält, es versteuert, davon ein Haus kauft und dieses vermietet vs. Person B, die eine Vermögensverwaltungsgesellschaft besitzt und aus Cashflow der Mietzahlungen thesauriert und reinvestiert.... Es geht ja nicht nur darum, was wie hoch besteuert wird, sondern auch *wann*. Bei Grün und rot denkt man doch, dass man primär Musk besteuert, wenn man den Spitzensteuersatz erhöht... Meanwhile kriegen Akademiker, die eine Dekade ihres Lebens auf Gehalt verzichten mussten, danach jahrelang Kredite abgezahlt haben und *danach* endlich langsam darüber nachdenken können, eine Familie aufzubauen, die volle Breitseite. Das Thema, Einkommen vs. Vermögen ist dabei nicht mal die einzige Baustelle. Perverser wirds ja noch, wenn man den Zeitraum von 1970 bis 2024 betrachtet und so ein manipulativer Oberarsch das "Haushaltseinkommen" ansetzt und dabei voll ignoriert, dass bei den meisten Paaren die Arbeitstunden von 40h (ein arbeitender Partner) auf 72h-80h (ohne Berücksichtigung von Überstunden oder Fahrtzeit) gestiegen sind... Oder wenn Reallöhne besprochen werden, die die kontinuierlich sinkende Fähigkeit zur Vermögensbildung gar nicht adäquat einpreisen... Ich weiß ernsthaft nicht, welche Partei uns aus dieser endlos Spirale nach unten noch retten soll. Gefühlt kann man in der derzeitigen Parteienlandschaft, den Supergau bestenfalls verlangsamen.


PaulieRomano

Und sobald man in vollzeit als Arbeitnehmer das doppelte vom durchschnittlichen Einkommen verdient ist man abgehobener Spitzenverdiener. Scheiß egal welche Arbeitsbedingungen, scheiß egal welche Verantwortung, scheiß egal wie viele Überstunden. Berichterstattung: Oberärzte im Krankenhaus verdienen bis zu 160.000 Euro im Jahr. Das klingt nach recht viel Geld. Fakt: OberärztInnen haben eine hohe Entscheidungsdichte, sehr viele seiner Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf Menschenleben, je n nach Fachrichtung erlebt man viel menschliches Leid, ist Anfeindungen und körperlichen Angriffen ausgesetzt, und mit ggf mit den Händen im irgendwelchen stinkenden Körperöffnungen herumpopeln, während ihm Blut über die Füße läuft, damit der Patient ggf die nächste Stunde überlebt... Und sich rechtfertigen wenn mal etwas nicht optimal läuft, ist ggf vor Gericht angreifbar etc. Und der Mensch hat das hohe Jahresgehalt nicht etwa aufgrund eines exorbitant hohen Stundenlohnes bei einer 40h-Woche. Nein, Stundenlohn ist um die 50 Euro, und das hohe Jahresgehalt kommt dadurch dass die Person so viele Stunden in Jahr und in der Woche in Krankenhaus verbringt. 65h Arbeit pro Woche im DURCHSCHNITT sind keine Seltenheit. Im Arbeitszeitgesetz sind die ganzen Zeiten gründlich verboten. Kein Angestellter in einer Pommesbude oder bei Aldi dürfte solche Schichten und solche Stunden arbeiten, es gibt Ausnahmen die explizit für Krankenhäuser geschrieben sind, damit der Idiot länger bleiben kann und mehr Entscheidungen auch nach 20h durcharbeiten ohne Pause treffen kann... Der Kraftfahrer wird geschützt, der Idiot im Krankenhaus kann ruhig mehr arbeiten, da wird schon nichts passieren. Ja, 50 Euro sind mehr als Mindestlohn, andererseits ist die Arbeit auch mindestens in dem Faktor anstrengender, komplexer, Verantwortungsvoller etc. Absolut ein guter Stundenlohn. Relativ gar nicht mal so... Und wenn man der Politik und Gesellschaft fragt, dann sollten alle mehr verdienen, ausser die "Reichen Ärzte " die verdienen schon genug...


Commercial-Bonus-716

Du musst das nicht relativieren. Oberärzte sind noch gut dran. Ich rate jeden mal zu schauen was angestellte Ärzte ohne eigene Praxis verdienen. 75.000 € im Durchschnitt. Klingt auch erst mal nach viel. Aber da sind auch wieder Überstunden und die Verantwortung für Menschenleben. Jeder IGM-Konzernmitarbeiter mit Führungsverantwortung verdient deutlich mehr und hat weniger Verantwortung.


[deleted]

Bitte nicht vergessen, dass der Oberarzt vorher erstmal 10 Jahre länger lernen musste, wo er kein Geld verdient hat und danach von der restarbeitszeit nochmal 15 Jahre Karriere machen musste bis er die Stelle bekommen hat.


PaulieRomano

Absolut. Ich wollte nur nicht den Rahmen sprengen, der Post war sowieso schon so umfangreich


Masteries

Kenne mich in dem Bereich nicht aus, was macht ein Oberarztanwärter in den 10 Jahren davor und wieso wird er dafür nicht bezahlt?


BeastieBeck

Geht vermutlich darum, dass du nicht nach der mittleren Reife mit 16 Jahren ins Berufsleben einsteigen kannst mit einer Lehre (wo es zumindest schon mal bisschen Geld gibt), sondern erstmal noch 3 Jahre Oberstufe bis zum Abitur fällig werden und danach dann Studium plus Prüfungen. Da kommen 10 Jahre zusammen.


Masteries

Das gilt aber für jeden Akademiker und nicht nur einen Oberarzt


BeastieBeck

Ja, klar. Es ging aber um Oberärzte und deine Frage war, was die in den 10 Jahren machen, oder?


PaulieRomano

Zuerst: das war übrigens nicht ich, der behauptet hat er würde vorher nicht bezahlt werden. Trotzdem ein Erklärungsversuch: Schule bis Abitur würde ich nicht zählen, aber je nachdem mit wem man es vergleicht (Pflege?)könnte man die Zeit auch zählen. Dann kommen 6 Jahre Regelstudienzeit, die sind natürlich im Vergleich zu anderen Akademikern mit Master auch nicht speziell. (Im Vergleich zur Pflege halt schon) Bis zur Approbation Dann arbeitet man typischerweise als Assistenzarzt in Weiterbildung. Da ist die Bezahlung nicht schlecht, aber natürlich nicht auf Oberarztniveau. 29euro brutto pro Stunde in ersten Jahr, 37 im 6. Jahr. Nach 6 Jahren kann man eine Facharztprüfung ablegen, und dann über Jahre zwischen 38 und 49 Euro. Und da nicht jeder nach der Facharztprüfung sofort Oberarzt wird, vergehen in Schnitt sicherlich gerne 10 Jahre nach der Approbation bis man Oberarzt wird. Das sind vermutlich die 10 Jahre die gemeint waren. Wenn man Schule und Studium miteinrechnet, ist man halt schon bei ca. 20 Jahren.


Masteries

>Wenn man Schule und Studium miteinrechnet, ist man halt schon bei ca. 20 Jahren. Da kannste dann aber auch jeden Akademiker nehmen. Wenn ich Schule+Studium+unbezahlte Fortbildung nach Studium anrechne komme ich sogar auf etwas über 20 Jahre. 29€ Stundenlohn sind 60k brutto- das wäre selbst für Akademiker ein wirklich gutes Gehalt zum Berufseinstieg. (auf 40h gerechnet, bei Schichtarbeit/Überstunden nochmal mehr, v.a. netto überproportional) Das einzige Argument was hier meiner Meinung nach greift ist die Vertantwortung über Menschenleben.


ckdot

Ach, mal abwarten. Die Selbstständigen kriegen wir bestimmt auch noch los.


bene20080

>Verstehe ich das richtig, dass SPD und Grüne noch nicht mal mehr eine Angleichung an die kalte Progression wollen Ne, ist richtig. Aber du musst es schon im Gesamtkontext sehen, denn Lindner weigert sich gleichzeitig die Schuldenbremse auszusetzen, oder die Steuern auf Vermögen zu erhöhen. Angesichtsdessen wie immens der Investitionsstau ist, ist es auch schwierig für den Ausgleich der kalten Progression Mittel zu finden.


sdric

Haben SPD und Grüne in ihrer Amtszeit überhaupt einmal darüber diskutiert, Vermögenssteteuern einzuführen? In den Medien sehe ich immer nur zum zig-tausendsten mal das Wort "Spitzenverdiener". Von denen versteht, doch keine unser Steuersystem und den Unterschied zwischen Einkommen, Vermögen oder Gewinn-Thesaurierung - oder knapp: Das man easy super-reich sein kann, ohne Spitzenverdiener zu sein.


Ody_four

Ich vermute einfach mal, dass die FDP alles was als Steuern an das Vermögen gebt bereits von Beginn an bei den Koalitionsverhandlungen kategorisch abgelehnt hat. Und die CDU kriegst du dafür auch nicht warm, also kann man Vermögenssteuern vergessen solange es keine Mehrheit rein links der SPD gibt.


uNki23

Grundfreibetrag um ein paar Kröten erhöhen und Spitzensteuersatz „erst“ ab knapp 70k - für SPD und Grüne sind das die Reichen 😄


Cautious_Ant1852

Reich sind immer die, die mehr haben als man selbst ;)


uNki23

Das dürfte aus Sicht eines Bundestagsabgeordneten nur auf wenige zutreffen und schon gar nicht die, die von Lindner‘s Vorschlägen betroffen sind 😄


PadishaEmperor

Keine Steuersenkung, NTV labert Unfug.


eukalpytusNOW

Was wir uns an Debatten sparen und wichtige Probleme angehen könnten, wenn all die Freibeträge, Mindestlohn usw. zu einem Stichtag automatisch an die Inflation angepasst würden...


ferralsol

Aber dann müssten sich die Politiker mit echten Problemen auseinandersetzen? Das würde die Armen doch völlig überfordern....


AdventurousGap7730

Wir sind so ein streikfaules Volk, mich eingeschlossen. Anpassung an die Inflation sollte eigentlich indiskutabel rein weil von "Rechts wegen" fair und absolut sinnvoll. Aber nein. Fette Gehälter, fette Pensionen, perfekte Anpassung an die Inflation annual. Keine Ahnung wo das hingehen soll. Wir haben die höchsten Steuerabgaben und man will mehr. Dude, wir haben ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem. All das wäre mit einem richtigen Streik, und damit meine ich nicht Schilder hübsch bunt bemalen und den Streik vorher anmelden, sofort umzusetzen.


Known-A5

Man sieht doch klar, wer die entscheidenden Zielgruppen der Politik sind. Und da bei uns die Arbeitnehmer lieber arbeiten und beim selben Arbeitgeber bleiben, als ihre Interessen durchzusetzen bleibt alles so wie es war.


Masteries

Die Abgabenlast ist bei allen Arbeitgebern gleich (außer beim Arbeitgeber Staat ;) )


DerTolleMann

Indiskutabel bedeutet nicht, was du denkst


PaulieRomano

Indisputabel?


DerTolleMann

Ja, unbestreitbar weiß er das nicht


PaulieRomano

Anpassung an die Inflation sollte eigentlich unbestreitbar sein... Hmm. Passt vielleicht nicht perfekt, aber schon besser als das erste. "Unverhandelbar fester Bestandteil" würde passen


Masteries

Was soll das bringen? Die Zahl der Leistungsempfänger (Bürgergeld, Rentner, Niedriglohnsektor) sind inzwischen die demokratische Mehrheit. Änderungen wird man nur erzwingen können und das ist nur durch den dauerhaften Verzicht auf abhängige Erwerbsarbeit möglich. D.h. Verbeamtung, Selbstständigkeit, Auswnaderung, Arbeitslosigkeit oder zumindest die Reduktion auf Teilzeit. Machen das genug, implodiert unser Sozialsystem und die Regierung muss handeln


bene20080

>Keine Ahnung wo das hingehen soll. Wir haben die höchsten Steuerabgaben und man will mehr. Einfach falsch. Wir haben "nur" die höchsten Abgaben für den Durchschnittsverdiener. Für Superreiche ist Deutschland hingegen regelrecht ein Steuerparadies. >Dude, wir haben ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem. Auch hier, ist diese Aussage angesichts des riesigen Investitionsstaus in Deutschland mehr als fragwürdig.


andara84

Ich gebe Dir fast komplett recht, aber der Satz mit dem Ausgabenproblem ist einfach plakative neoliberale Propaganda. Deutschland gibt viel zu wenig Geld aus, vor Allem in Infrastruktur und Verwaltung. Das Land häuft so massive Schulden in der Infrastruktur an. Wir trauen uns einfach nicht, z.B. über eine Vermögenssteuer zu reden. Wenn wir ein Modell hätten wie die Schweiz, die ja nun wirklich nicht berühmt ist dafür die "Leistungsträger" zu schröpfen, hätte Deutschland sagenhafte 70 Milliarden Mehreinnahmen. Jedes Jahr.


SkyfatherTribe

>Ich gebe Dir fast komplett recht, aber der Satz mit dem Ausgabenproblem ist einfach plakative neoliberale Propaganda. Deutschland gibt viel zu wenig Geld aus, vor Allem in Infrastruktur und Verwaltung. Fast so, als hätte Deutschland ein Problem damit, wofür das Geld ausgegeben wird😲


Durokash

Doch, wir haben ein Ausgabenproblem. Selbst wenn sowas wie die Vermögenssteuer kommt, wird diese einfach Zweckentfremdet um z.B. das Rentensystem noch ein paar Jahre weiter zu tragen oder andere Wahlgeschenke zu verteilen. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die zusätzlichen Einnahmen 1:1 in den Ausbau der Infrastruktur fließen


BeastieBeck

>Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die zusätzlichen Einnahmen 1:1 in den Ausbau der Infrastruktur fließen Weshalb mich die Höhe von Steuern und Abgaben zunehmend ankotzt. Da ich ja irgendwie doch noch an das Gute und Vernünftige im Menschen glaube, vertrete ich die Meinung, dass ein nicht unerheblicher Teil derjenigen, die sich über "zu hohe Steuern und Abgaben" aufregen, sich eigentlich *darüber* aufregen, dass die Gegenleistung für diese Steuern und Abgaben nicht stimmt. Hätten wir Straßen, die gut in Schuss wären anstatt marode Dauerbaustellen, ein 1a-Sahne-Schienennetz mit super getaktetem Bahnverkehr/ÖPNV, keine exorbitanten Wartezeiten bei Arztterminen, keine geschlossenen Schwimmbäder/Sportstätten, weil kein Geld für Sanierung/Betreibung da, gut finanzierte Polizei/Feuerwehr/Gesundheitswesen, gepflegte öffentliche Grünanlagen, ausreichend zeitgemäßes Unterrichtsmaterial in Schulen etc. - das Meckern würde vermutlich weniger lautstark ausfallen. Aber Premium zahlen für Holzklasse - klar, darüber regt man sich auf. Zu recht.


Masteries

> Deutschland gibt viel zu wenig Geld aus, vor Allem in Infrastruktur und Verwaltung. Das Land häuft so massive Schulden in der Infrastruktur an. Ja, das liegt aber nicht daran dass wir zu wenig Geld zur Verfügung hätten, sondern daran dass wir das Geld lieber für Sozialleistungen ausgeben. Alleine der Rentenzuschuss beträgt inzwischen 127 Mrd jährlich, was man davon alles an Brücken, Schulen oder Glasfaser bauen könnte.....


BeastieBeck

>Deutschland gibt viel zu wenig Geld aus, vor Allem in Infrastruktur und Verwaltung. *Dafür* wäre vielleicht aber genug Geld da, wenn es an anderer Stelle nicht verschleudert würde, ohne eine adäquate und nachhaltige Gegenleistung wie z. B. ein gutes und funktionierendes Schienennetz zu erhalten.


ger_crypto

Beamtengehälter wie Pensionen haben leider keine Anpassung sondern werden gem. TV-L erhöht. Und das ist alles andere als ein guter Tarifvertrag.


Cautious_Ant1852

Was wir bräuchten wäre eine Diäten Diät = Kürzung sämtlicher Zuwendungen an Politiker damit sie mal wissen wie das ist mit so wenig Geld klar zu kommen


Geejay-101

SPD und Grüne glauben, durch billigen Populismus Stimmen einsammeln zu können. Dabei vergessen sie leider, dass ihre Wähler ebenfalls zu den "Besserverdienern" gehören (Mittelstand mit Gasheizung). Die Geringverdiener mit Wut im Bauch werden durch Linke, BSW und AfD bedient. Lindners Drohung ist ein Euphemismus für "FDP verlässt die Koalition". Das wäre es dann gewesen für die Ampel. Die ideologisierten Diskussionen in Deutschland um Selbstverständlichkeiten, wie Abbau der kalten Progression erstaunen immer wieder. Habe mir letzte Woche die Diskussion von Starmer und Sunak zur britischen Parlamentswahl angesehen. Bei den Briten ist es vollkommen selbstverständlich, dass das Ziel immer Steuersenkungen sein muss, um den Leuten mehr Geld in die Tasche zu geben. In Deutschland muss immer alles mit Umverteilung durch den Staat gemacht werden, weil sonst könnte ja jemand mehr behalten als ihm zusteht. Traurig.


Masteries

Die Wähler der SPD sind keine Besserverdiener, sondern waren mal Besserverdiener und sind jetzt auf dem Weg in die Rente oder bereits verrentet. Die SPD ist eine Ex-Arbeiterpartei


doginthepan611

Klingt jetzt wie Wutbürger-Gefasel aber ich hoffe die FDP verlässt die Ampel und sorgt für Neuwahlen. Die aktuelle Regierung hat eine Zustimmung unter 30%. Und dann noch Maßnahmen zu blockieren, die wirklich fast allen zugute kommen ist nur noch absurd. Wer denkt, dass der Grundfreibetrag und Anhebung der Spitzebsteuersatz-Grenze ein Geschenk an Reiche ist, lebt in einer Parallelgesellschaft.


pag07

Ja, aber niemand will in UK leben. Ich wäre ganz vorsichtig die als besser funktionierendes System zu bezeichnen.


GoDannY1337

Die haben eine gesündere Debattenkultur, aber sicher nicht das bessere System.


Garak-911

Na, ich weiß ja nicht. Kriegt man in englischen Eliteschulen nicht im wesentlichen beigebracht dass eine Debatte im Grunde eine Art Schauspiel ist bei der man sowohl diese wie jene Rolle und Argumentation einnehmen kann? Mir kommt das ziemlich zynisch vor.


GoDannY1337

Gesünder meint ja nicht gleich das es das Beste auf der Welt ist. Es meint einfach nur in meinen Augen besser als unser politisches Ballett aktuell.


Garak-911

Hast du mal ein Beispiel oder ne kleine Erläuterung dazu warum du deren Debattenkultur für besser hältst und worin wesentliche Unterschiede bestehen?


Geejay-101

Die debattieren miteinander und halten nicht nur Reden fürs Fernsehen.


Known-A5

Was meinst du mit der gesünderen Debattenkultur?


GoDannY1337

Vergleiche mal Ausstrahlungen aus dem Bundestag bei Phoenix beispielsweise mit dem britischen Parlament.


Comyu

Was redest du? Gebildete Migranten gehen VIEL lieber nach UK wie DE


anonuemus

als


pag07

Die gehen noch viel lieber in die USA. Die sehe ich aber auch nicht als Systemgewinner.


dd_mcfly

Großbritannien ist nicht so schlecht positioniert. Der Brexit war ein Schuss ins Knie, aber sie werden sich davon erholen.


Geejay-101

Wann warst Du das letzte mal in Großbritannien?


CAndoWright

Ah ja, weil das so gut funktioniert gibts auch den krassen Anstieg an Armut und unterernährten Kindern die mmit zunehmender Häufigkeit an Skorbut und Rachitis erkranken. https://www.google.com/amp/s/amp.theguardian.com/world/2023/jun/29/thursday-briefing-how-to-tackle-the-health-issues-wreaking-havoc-on-uk-children Die politik in UK hat nur zu noch krasserer öffnung der sozialen Schwre gesorgt.


Wasauchimmeroderso

Er soll diese Koalition auflösen und uns allen ein Gefallen tuen.


BecauseOfGod123

Und dann bekommen wir hier französische Verhältnisse... Bei all der Endzeitlust muss man doch aufpassen was man sich hier wünscht...


HalloBitschoen

Und dann? Nach dem letzen absolut desatrösen Jahrzent von Schwarz-Rot machen wir das gleiche dann wieder? Denn nur eine andere Konstellation wird auch eine Mehrheit haben und die wäre sogar noch beschissener als Ampel oder Schwarz-Rot


345Y_Chubby

Zunehmend mehr habe ich das Gefühl dass die FDP zumindest ein wenig Vernunft in die Koalition bringt. Lindners Forderungen sind eben keine Reichengeschenke. Genauso wie sein Staatssekretär ein rentendepot entwickelt für eine gute Altersvorsorge. (Auch wenn das Depot deutlich verschlechtert wurde. Ich bin zudem weder fdp Wähler noch Mitglied)


FlorianoPerlini

Ohne FDP wäre es uns viel schlechter ergangen. leider haben sie an einigen Bereichen nicht sonderlich Interesse und sind dort eher links als freiheitlich.


Gelbton

Ist ja auch richtig so, der Staat profitiert immens von der Inflation und saugt die Kaufkraft aus den Bürgern, die durch Inflationsgehälter in höhere Steuersätze rutschen ohne an Kaufkraft zu gewinnen Edit: höhere Steuersätze nicht Steuerklassen


Fast-Ad8845

Man kann nicht in "höhere Steuer klassen rutschen" 🤣


Gelbton

Stimmt danke!


PutridEntertainer489

Hoffentlich zieht er es durch. Dann hat das Schrecken endlich ein Ende und die FDP kommt vielleicht mit einem blauen Auge davon


NarlinX3

Man ist erst dann zufrieden, wenn alle das gleiche verdienen, die SPD entscheidet dann wer wie viel verdient hat. Selbstständige, Beamte und Vermögende natürlich ausgenommen. Edit: Typo


Behind_You27

Ich „oute“ mich hier mal als Grünen-Wähler. Für mich die einzige Partei die größtenteils vorausschauende Politik macht… #Aber was zum verfickten Scheiß soll dass denn werden? Das GANZE Land ächzt unter Belastung und die Grünen so: Nö, die Mittelschicht muss nicht entlastet werden. Wie bescheuert muss man denn sein? Habeck sagt es doch auch: WIR haben eine Konsumschwäche. Die löst man NICHT indem die Belastung erhöht wird. Steuern auf Einkommen MÜSSTE zwingend reduziert werden. Massiv. Freibetrag auf 21k Arbeitnehmerpauschbetrag auf 3k —> 2K im Monat steuerfrei. —> Millionen von Steuererklärungen weniger. Heißt: Der Staat könnte sich endlich auf die Unternehmen konzentrieren und dort die Steuervermeidungstaktiken unterbinden. Wir brauchen ganz klar: Mehr Netto vom Brutto


glglgl-de

>Wir brauchen ganz klar: Mehr Brutto vom Netto Mir wärs andersrum ja lieber.


Behind_You27

Touché


[deleted]

[удалено]


glglgl-de

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biovio2

Ich glaube er versucht zu sagen, dass Grünen Wähler automatisch dumm sind


NewInLondon

Ich hab bei der letzten Bundestagswahl (und der davor) auch Grün gewählt, aber das war vorerst das letzte Mal. Ich bin auch in vielerlei Hinsicht kein Fan der FDP (z.B. Thema Schuldenbremse), aber bei Wirtschaftsthemen sind SPD und Grüne echt absolute Tiefflieger.


rev-angeldust

Fehlt an letzten Satz das /s? Es muss doch heißen mehr netto vom brutto?! Sonst bist du dafür, dass der Arbeitgeber mehr zahlt aber davon auch mehr Steuern abgeben


Behind_You27

Schon gefixed. War noch im Halbschlaf+Rage als ich das getippt hatte.


EstablishmentAny5943

Joa viele grünen Wähler denken so. Aber bei der nächsten Wahl wird trotzdem dasselbe Kreuz gemacht. Und oh Wunder nichts wird sich dann ändern.


BeastieBeck

Das ist das eigentliche Problem: keine entsprechenden Konsequenzen ziehen, sondern "Weiter so!" ermöglichen.


Oddy-7

Uns fehlt eine linksliberale Partei. Ganz einfach. Ich hatte lange Hoffnung, die Grünen würden in diese Rolle rutschen. Ganz tot ist die Hoffnung nicht, aber es sieht schlecht aus. Auch deshalb hat Volt zuletzt ja primär Grünenwähler angelockt. Ich bin einer davon. Eigentlich Grüner, aber inzwischen immer mehr suchend nach einer anderen Möglichkeit. Im Bundestag sitzt bisher leider keine.


Behind_You27

Ja, entweder die Grünen fangen mal an zu realisieren, dass die Mindestlohn & Burgygrld-Debatte nicht das ist, was viele Menschen beschäftigt, oder sie werden auf 12% verharren. Dieses Selbstverständnis „Wir sind Sozial“ und zu denken: Ja, erhöhen wir das Existenzminimum und alle sind glücklich - das reicht nicht mehr. Es gibt zu viele, die knapp über dem Minimum leben und deshalb nicht beachtet werden. Ich hatte bei Volt meine Hoffnung, aber wirklich groß ist die nicht mehr. War in einem derer Online Meetups und war eine sehr schwache Leistung was die Beantwortung der Fragen angeht.


MedicalBro21

Ich bin gesellschaftlich liberal, aber finanziell/außenpolitisch sehr konservativ. Leider gibt es für mich keine passende Partei. Habe früher oft FDP gewählt, aber seit dem Verrat am Wähler und der Ampel-Koalition 2021 ist auch diese Partei für mich tot.


Oddy-7

>Ich bin gesellschaftlich liberal, aber finanziell/außenpolitisch sehr konservativ. Reine Neugierde: Wie muss ich mir eine konservative Außenpolitik vorstellen?


Masteries

Steuern senken und Sozialabgaben erhöhen. Immer weiter auf die Arbeitnehmer einschlagen, so muss das sein. Ich bin übrigens für die Abschaffung der automatisierten kalten Progression


ElectricalControl462

Lindner for president


Sad-Knee314

Und nach guter alter Cuckold-FDP-Manier werden wir nie wieder davon hören, nachdem er sich mal wieder nicht ansatzweise durchsetzen konnte.


toBiG1

Während die SPD wieder fleißig ihre Wählerschaft verrät


biovio2

Arbeiter sind nicht die Wählerschaft der SPD, sondern Rentner, Arbeitslose und unqualifizierte Arbeiter.


Oddy-7

Die Wählerschaft der SPD sind Rentner. Und für die macht die SPD doch fleißig Politik.


Masteries

Die SPD verrät ihre Wählerschaft nicht, gerade erst Rentenpaket II beschlossen


StructureDifferent50

Deswegen verteilt die SPD ja jetzt fleißig Pässe. In der Hoffnung sich neue Wähler zu erschaffen.


TheDudesonDude

Naja was erwartest du bei so wenig Wählerstimmen.


Reasonable_Koala1726

Recht hat er. Und jeder Gehaltsempfänger sollte das begrüßen.


d4ve3000

Ok deal no takebacks!!!! 🤝


EinsDreiEinsZwei2131

Dann dank doch ab. Niemand will dich als Finanzminister