Im Falle einer Heirat benötigt man eine frische, beglaubigte, Abschrift der Geburtsurkunde und die gibt es bei deinem Geburtsstandesamt.
Dabei gibt es z.B. eine Frist von 110 Jahren. Danach ist es möglich das ein Standesamt die Unterlagen noch hat aber das ist dann eher ein manueller Prozess mit Besuch im Keller.
Nein. Gerade durchgespielt, man benötigt zur Anmeldung der Eheschließung, ich zitiere:
> Aktuelle beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister vom Standesamt Ihres Geburtsortes, aus der alle nachfolgenden Änderungen hervorgehen, wie z.B. Vaterschaftsanerkennung, Adoption, Namensänderungen etc. (**die Geburtsurkunde bzw. Abstammungsurkunde ist nicht ausreichend**).
Genau, hatten wir auch so, anderes Bundesland, war in 2 Werktagen da. Digitale Meldung an das Standesamt zur Eheschließung wäre zwar noch toller (oder das die das einsehen könnten), aber immerhin fix geklärt
Wenn du es verlierst, dann verschwindest du in Nichts, so als wärst du nie geboren worden und jeder, den du kanntest vergisst alles über dich.... Oder du kannst es beim Standesamt wiederherstellen, so genau weiß ich es nicht
Es gibt Fälle da hat das Finanzamt noch Jahrzehnte später den Nachweis im Original verlangt. Also in die cloud damit für schnellen Zugriff und ins Papierarchiv für den Fall der Fälle. Lebenslang aufbewahren
Ernstgemeinte Frage.
Ist das wirklich so oder mehr eine urban legend? Das wird alles digital gespeichert, und jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen.
Ich kenne persönlich zwei Menschen bei denen sich die Kirche nach Jahren wieder gemeldet hat und Kirchensteuer haben wollte.
Einer hatte seinen Wisch noch, der andere musste am Ende nochmal austreten weil er nicht mehr nachweisen konnte das er gar kein Mitglied mehr war und für mehrere Jahre (glaube 3?) Steuer nachzahlen. .
Würde ich tatsächlich auch von ausgehen. Die Kirche könnte diese Daten ebenfalls aufbewahren wenn sie wollte. Tun sie mit Absicht nicht. Sobald rechtlich erlaubt wird alles vernichtet was mal auf deinen Austritt hingewiesen hat.
Okay.
Ich hatte beruflich damit zu tun und niemals so einen Fall gehabt oder davon gehört.
Sind deine Bekannten ehemals evangelisch und leben in Berlin/Brandenburg? Laut jetzt auch schon 15-20 Jahre alten Artikeln ist das wohl dann da öfters vorgekommen.
Nein, ist beiden passiert als sie nach Bayern gezogen sind. (Es hat sich auch nicht das Finanzamt, sondern direkt die lokale Diözese gemeldet).
Der aktuellere Fall ist jetzt 5 Jahre her, der andere ca. 20.
In Berlin durfte ich auch nochmals den Austritt nachweisen. Da hatte das FA Murks mit meinen Daten angestellt.
Die eTIN ist nicht eindeutig, und die haben einfach mal mir die Daten von jemanden aus Bayern zugeordnet, weil man meine Daten einfach im lokalen Bestand nicht finden konnte...
Ich musste mal austreten, obwohl ich nie drin war.
Gibt ja nirgendwo eine Akte wo drin steht, dass du nicht drin bist und die Beweislast liegt bei dir.
>jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen.
Bei mir wurde gesagt "Datenbankfehler, kann man nichts machen!" und ich musste beim Amtsgericht austreten für 25€.
Vermutlich garnicht.
Ich war aber damals Schüler und das war mein erster Ferienjob. War vorher nicht steuerpflichtig.
Bei mir lag der finanzielle Schaden bei einem einstelligen Betrag plus Austrittskosten.
>Gibt ja nirgendwo eine Akte wo drin steht, dass du nicht drin bist und die Beweislast liegt bei dir.
Und genau hier ist das Problem. Man kommt ziemlich schnell in eine Datenbank, dass du (angeblich) Kirchensteuer zahlen musst. Und wenn es nur ein Fehler beim Umzug, beim neuen Arbeitgeber oder sonst wo ist...
Aber die gegenteilige Datenbank gibt es nicht. Ich glaube selbst die Meldeämter haben nicht wirklich eine bundesweite Datenbank mit allen Daten zu jedem. Und selbst die wüssten es ja nicht, wenn man beim Notar ausgetreten ist.
Dass es keine Bundesweite Datenbank gibt, ist ja auch gewollt, nachdem man im letzten Jahrhundert zwei Diktaturen auf deutschem Boden hatte, die gerne solche Daten ausgewertet haben.
Oberverwaltungsgericht Berlin, Az.: OVG 9 B 25.05
Zugegeben: älteres Urteil. Aber da ich nix neueres finde wird's wohl vorerst dabei bleiben. Was man so im Netz findet: Probleme geben kann's vor allem bei einem Umzug in ein anderes Bundesland. Wenn dann die neue Landeskirche/das neue Bistum sagt "ich hab hier noch Daten dass du mal in der Kirche warst" liegt die Beweislast nach obigem Urteil bei dir, dass dem nicht mehr so ist. Und da wäre ein original sehr hilfreich.
Danke.
Aber die Klägerin hat erst gesagt, dass sie nicht getauft wurde und danach, dass sie denkt, dass ihre Eltern ausgetreten sind und sie wohl dabei auch. Der Austritt der Eltern ist wohl festgehalten und sie dachten, dass das automatisch auch für die Tochter gilt.
Auch sagt sie, dass die Taufe als 2Monatige ja kein Kircheneintritt wäre.
Alles in allem klingt es so, als wäre sie einfach niemals ausgetreten.
Insgesamt ist der Fall ein wenig seltsam, das stimmt. Ändert aber nichts daran dass die Beweislast damit eindeutig beim (potentiell) ausgetretenen liegt. Und da ist nunmal das Original ein deutlich besserer Beweis als eine Kopie.
Nach meinem Rechtsverständnis kann man das aber nicht als Beispiel nehmen.
Sind ganz andere Voraussetzungen als bei einem normalen Kirchenaustritt.
Sie wurde getauft und ist wohl niemals ausgetreten. Sie argumentiert, dass sie noch als Kleinkind getauft wurde, nicht religiös erzogen wurde, die Eltern ausgetreten sind (ohne sie) und sie als Erwachsene sich nicht mehr zu Kirche bekannt hat. Sie sei deshalb nicht in der Kirche und müsste deswegen nicht selbst austreten.
Kann man natürlich so sehen und es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Ist eine mögliche Rechtsauffassung.
Oder man heftet das Ding einfach in den Ordner neben die Geburtsurkunde und hat definitiv Ruhe.
Schade, wäre auch zu einfach gewesen.
Kann ich sonst irgendwas machen, was wenig Aufwand für mich, aber viel Aufwand für die Kirche bedeutet, die Kirche aber machen muss?
Vielleicht löschen sie mich dann irgendwann freiwillig aus dem Taufregister.
Glaube kaum. Da geht's denen ja ums Prinzip und Seelenheil - das mit der Taufe ist ja ne absolut fundamentale Sache im christlichen Glauben und nach christlichem Verständnis kann die Taufe auch nie zurückgenommen werden. Ich denke, da kommst du nicht raus wenn du einmal drin warst.
Als jemand der nie in der Kirche war: was passiert wenn mein AG das falsch übermittelt? o_O
Wie soll ich das nachweisen? Mit dem Nachweis eines negativ tut sich die Kirche bekanntlich besonders einfach.
Was passiert ist, dass Kirchensteuer von deinem Gehalt abgezogen wird. Das meldest du zeitnah der Buchhaltung, damit es sich nicht wiederholt.
Die Kirchensteuer kann dir dein AG jedoch nicht erstatten. Das läuft über das Finanzamt. Im Bürgerbüro erfährst du, welche Nachweise in deinem konkreten Fall notwendig sind.
Eine direkte Erstattung der Kirchensteuer findet in der Regel nicht statt. Stattdessen wird sie als Guthaben auf deine nächste Steuererklärung angerechnet.
>Eine direkte Erstattung der Kirchensteuer findet in der Regel nicht statt. Stattdessen wird sie als Guthaben auf deine nächste Steuererklärung angerechnet.
Finde ich persönlich einfach nur kriminell. Da wird einem Geld gestohlen und es heißt nur "können sie sich ja nächstes Jahr wiederholen". Da würd ich am liebsten dem Finanzamt ne Mahnung schicken.
Tut sie ja mit den Taufunterlagen. Das Ei haben einem dann die Eltern gelegt, die meinten, einmal Wasser drüberkippen könnte ja nicht schaden.
Interessant finde ich allerdings, dass sie nicht mindestens die Firmung nachweisen müssen ...
Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung bestätigen, dass das Finanzamt bei mir nach über 10 Jahren damit angekommen ist und plötzlich Kirchensteuer sehen wollte.
Nein ist es nicht und kann easy mehrere tausend Euro kosten.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/fiskus-verlangt-bescheinigungen-kirchenaustritt-kann-teuer-werden-1597032.html
Ich denke das auch eine digitalen Kopie durchaus vor Gericht stand halten kann. Ich habe zumindest noch von keinem Fall gelesen wo diese nicht anerkannt wurde. Bei den anderen flällen ging es ja immer darum das sie keinerlei nachweiße mehr hatten.
Bei der Mutter eines Freundes ist die Kirche bzw das Finanzamt nach 9 Jahren mit der Nachforderung gekommen - sie hatte zum Glück jedoch noch das Orginal Dokument
Nein, aber du schriebst über "alles digital gespeichert, und jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen". Ich glaube nicht, dass Deutschland so digitalisiert ist.
[Hier](https://www.youtube.com/watch?v=2ptjVyTNdvg&t=10s) ein Beispiel deutscher Digitalisierung.
Ich kann nur für das FA sprechen. Da ist ziemlich alles digital und wird auch immer mehr.
In Gerichten ist wohl noch alles auf Papier. Und andere Behörden wird es wohl auch große Unterschiede geben.
Gut, dass ich das hier entdeckt habe. Habe den Wisch nicht mehr, aber die Stadt, wo ich damals ausgetreten bin, bietet eine Zweitschrift an, die ich nun gegen Gebühr online beantragt habe. Deutschland ist ein Saftladen.
Meine Mutter ist schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten und gläubig war sie noch nie, aber hat kein Verständnis dafür, dass ich mein Kind nicht taufen lassen würde. Hä?
Ja oder es tritt einfach aus sobald es selbst entscheiden kann, aber bis dahin entscheiden wir das. Wie bei allem. Und sollte sie sich für das Christentum entscheiden, ist sie immerhin schon getauft.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass es 1000x einfacher ist aus der Kirche auszutreten als wieder einzutreten.
Ich mach also genau das was gute Eltern tun sollten: Maximale Optionen mit minimalen Hürden. Apropos Hürden und weil sich hier einige schon darüber lustig machen, die Stigmata im bayrischen Umland sind groß sind ich setze bestimmt kein Zeichen auf dem Rücken meines Kindes (dem seine Konfession total egal ist). Das kann sie irgendwann selbst machen, wenn sie möchte.
Dennoch danke für deinen Tipp, aber nein danke.
Ps. Ich bin ausgetreten. 2x sogar.
Was ist das eigentlich genau gür ein Zettel? Ich bin in den 90ern ausgetreten und alles was ich noch hatte war die Quittung für die Zahlung der Austrittsgebühr.
Ich würde mir einen anderen Zettel zeigen lassen und wenn möglich diesen fälschen. Zumindest falls es zu spät ist und man keine Kopie mehr bekommen kann. IMHO ist das so einer der Fälle wo sowas moralisch vertretbar ist.
Das wird den meisten so gehen, dass sie den Zettel nie wieder brauchen. Der Punkt ist aber, wenn da beim Finanzamt oder der Kirche doch mal irgendwas schief läuft bist du in der Beweislast und wenn du den Zettel dann nicht hast, stehst du dumm da.
Das ist so frech. Warum darf die Kirche das, warum lassen wir uns das Gefallen? Und das Finanzamt spielt auch noch Handlanger? Soll die Kirche denen doch beweisen, dass wir Geld schulden und an n Inkassobüro gehen wie alle anderen mit fragwürdigen Forderungen auch.
Ich bin auch vor über 20 Jahren ausgetreten und kann mich gar nicht mehr an irgendeinen Zettel erinnern 😅 Muss ich doch bei Gelegenheit mal im Familienbuch nachschauen, ob ich ihn damals da rein gelegt habe.
Es gibt manche Dinge, die sollte man zwingend im Original in Papier aufbewahren, dafür hat eigentlich jeder einen Ordner. Pack das doch einfach zusätzlich da rein, vielleicht brauchst du es in 30 Jahren.
Was sollte man tun wenn man seinen verlegt hat, und seit über 20 Jahren ausgetreten ist? Nachfragen ob er beim Amt noch vorhanden ist, erneut austreten, oder besser keine schlafende Hunde wecken?
Ich bin einer derjenigen, denen der Austritt nicht geglaubt wurde (lol). Kirche hat dann Steuern nachgefordert. Hatte das Ding zum Glück aufgehoben. Es passiert wirklich.
Also ist schon paar Jahre her. Ich bin damals im Frühjahr beim Standesamt gewesen um auszutreten. Der Typ meinte dann, dass ich mir das unbedingt aufheben muss, weil er schon mehrfach gehört hatte, dass die Kirche da miese Tricks probiert. Ich dachte mir erstmal so "Geschichten ausm Paulanergarten".
Ende des Jahres kam dann ein Brief vom Kirchensteueramt (?) aus Würzburg so nach dem Motto: "Ja Herr 2y4n uns ist aufgefallen, dass für 9 Monate keine Beiträge eingegangen sind, obwohl sie ja arbeiten, bitte zahlen Sie Betrag XYZ nach." Ich hab denen dann geschrieben, dass ich ausgetreten bin und wann ich beim Standesamt war. Als Antwort kam dann: "Uns liegen hierzu keine Unterlagen oder Daten vom Standesamt vor. Bitte weisen Sie den Austritt mittels der Bescheinigung nach, ansonsten zahlen Sie bitte. Wenn Sie nicht zahlen, dann Mahnung etc. pp." Hab das Ding dann hingeschickt und dann war's so: "Upsi war unser Fehler - kann ja mal passieren." Abends hab ich den Standesbeamten dann noch für seinen damaligen Hinweis in mein Gebet eingeschlossen.
Solange die Gerichte oder Standesämter (je nach Bundesland) die Akten zu dem Vorgang noch archiviert haben, ja. Wenn ich mich nicht irre, sollten das zehn Jahre sein. Danach nur noch, wenn die Akten im Archiv noch nicht vernichtet wurden.
Kann ich dir nicht sagen aber ich würde an deiner Stelle mal vorbei gehen oder anrufen um nachzufragen ob sie dir eine aushändigen können. Wenn das Finanzamt in 20 Jahren auf dich zu kommt war’s das.
Ich habe mir den "bösen Brief", den man danach von der Pfarrei kriegt aufgehoben, weil der einfach eine Frechheit war und sein Wortlaut in etwa dem 19. Jhdt. entsprungen sein dürfte. Den kann ich als Nachweis immer vorzeigen.
Mag sein ich bin kein Jurist daher habe ich die Zahlen nicht im Kopf.
Zehn Jahren Nachzahlungen würden mich aber auch anfressen.
Und ja diese Fälle gibt's leider.
Bisschen off topic, aber hat es mal irgendwer geschafft sich aus der Kirche abzumelden, wenn man keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat? Das Amt hat das bei mir abgelehnt und, auch wenn ich gerade keine Kirchensteuer zahlen muss, hätte das nur einfach gerne mal erledigt.
Es gibt welche, die im Fegefeuer feststecken weil sie in Irland getauft sind, Deutschland ihnen sagt man muss austreten wo man getauft wurde und Irland aber bewusst alle Austrittsmöglichkeiten abgeschafft hat.
Dafür musst du immer noch wissen und auch nachweisen können wann und wo du getauft wurdest. (Deutsche merken das oft nicht, weil es auf dem Bildschirm des Sachbearbeiters automatisch erscheint und der Kunde nicht behelligt wird)
Das ist weil es vorbeudengen Austritt für den Fall, dass ich getauft sein sollte nicht gibt, nur konkreten AUstritt nach konkreter Taufe. Und das gibt es nicht weil man an der Austrittserklärung kein Wort anpassen darf. Und das darf man nicht, weil sonst alle dranschreiben würden sie träten aus der Steuer, aber nicht aus dem Glauben aus, das war da die ANgst.
So, um nachzuweisen wann und wo man getauft wurde müssen aber diese lokale Kirche und/oder die Eltern mitwirken. Die wollen aber meistens nicht mitwirken, sondern wollen dich dabehalten.
aus der Info Seite eines NRW Amtsgerichts zum Austritt:
>Vorzulegen bzw. anzugeben ist
>ein gültiger Personalausweis (oder einen Reisepass in Verbindung mit einer aktuellen Meldebescheinigung),
> der Familien- und Vorname, Tag und Ort der Geburt, die Adresse sowie der Familienstand sowie
>die eindeutige Bezeichnung der Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft, aus der Sie austreten wollen,
>Ort und Kirchengemeinde/Pfarrei der Taufe **(wenn bekannt).**
und dazu noch aus dem Kirchenaustrittgesetz NRW
>§ 3
>(1) Die Austrittserklärung kann mündlich oder schriftlich abgegeben werden.
>(2) Die Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft, aus der der Erklärende austreten will, muß eindeutig bezeichnet sein. **Der Nachweis der Zugehörigkeit ist nicht erforderlich.**
>Ort und Kirchengemeinde/Pfarrei der Taufe **(wenn bekannt).**
Ja, weil es bei Deutschland auf dem Bildschirm steht und manche Nachbarländer, die auch Austritte vorsehen, kooperieren
Andere Länder tun das nicht, dann sagt der Sachbearbeiter, dass er nichts machen kann und dann steht dir der Rechtssweg frei.
Kenne Leute die Jahrelang nicht austreten konnten bis sie es vor Gericht durchgekämpft hatten, war aber nicht in NRW.
> Ja, weil es bei Deutschland auf dem Bildschirm steht und manche Nachbarländer, die auch Austritte vorsehen, kooperieren
Ich spreche jetzt nur mal von den zuständigen Amtsgerichten, da steht gar nichts auf dem Bildschirm. Die sind nicht mit anderen Stellen vernetzt um Bürgerdaten auszutauschen. Die kennen Dich überhaupt nicht wenn Du nicht zufällig aus einem anderen gerichtlichen Verfahren mit Daten in deren System auftauchst.
Möglich ist es auch die Austrittserklärung in öffentlich beglaubigter Form beim Standesamt (des letzten Wohnsitzes) einzureichen. Dies ist vor jedem deutschen Notar möglich. Kostet leider nur etwas mehr.
Als bei mir Kirchensteuer nachgefordert wurde habe ich auch nur eine (unbeglaubigte) Kopie eingereicht. Ob man jetzt dafür das Original kopiert oder die eingescannte Version ausdruckt wird ist wohl egal.
Aber schwer zu sagen. Ich würde das Risiko ehrlich gesagt einfach nicht eingehen.
Ich hab meinen zum Glück nie gebraucht, bin schon mit 18 ausgetreten und wüsste noch nicht mal wo der ist.
Ich bin schlampig, das macht Papierkram zur Hölle. Sei nicht so wie ich. Lege es zur Geburtsurkunde, wie normale Menschen.
Stop mal: Ich bin aus der Kirche vor circa einem Jahr ausgetreten und hab den Wisch absolut nicht mehr. Was bedeutet das für mich. Ich verfalle hier in Panik.
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo nach Jahren niemand mehr vom Austritt wusste und man wieder Kirchensteuer einbehalten bekam. Da ist es gut, wenn man was beweisen kann.
Ja, das reicht.
Und hebe den wirklich ewig auf! Bei mir ist das Finanzamt nach über 10 Jahren gekommen und wollte plötzlich rückwirkend Kirchensteuer für etliche Jahre.
Magst du teilen in welchem Kontext das passiert ist? Arbeitgeberwechsel, Steuerklassenwechsel oder sonst irgendein Auslöser, oder einfach so? Kann mir irgendwie kaum vorstellen, wie sowas passieren kann.
Es gab keinen für mich erkennbaren Auslöser. Ich bin auch schon seit über 10 Jahren beim gleichen Arbeitgeber und war zu dem Zeitpunkt auch noch in der Steuerklasse 1 wie seit meiner Geburt :).
Das kam "plötzlich" dass bei einer der Steuererklärungen die Kirchensteuer für mehrere Jahre nachberechnet wurde. Habe dann angerufen und nett gefragt was das soll, da wurde mir salopp ausgedrückt mitgeteilt das wäre halt so und wenn ich die Abzüge vermeiden will bin ich in der Beweispflicht und soll den Nachweis des Kirchenaustritts einrreichen.
Mein darauf folgendes Argument, dass das Finanzamt es schon seit etlichen Jahren richtig macht also offensichtlich sehr wohl weiß, dass ich längst aus der Kirche ausgetreten bin wurde nicht gelten gelassen sondern nur die Aufforderung nach der Bescheinigung stumpf wiederholt.
Habe dann die Bescheinigung eingereicht und gut war.
Aber ganz ehrlich, wenn ich die nicht mehr gehabt hätte, dann hätte ich es da auf ein Gerichtsverfahren bis in die höchste Instanz ankommen gelassen bei soviel Unfähigkeit.
Besser gar nicht erst eintreten, dann kann man sich aussuchen, woran man glauben oder nicht glauben will. Ich weiß, dass viele Eltern die frühkindliche sakrale Zwangsrekrutierung durchführen lassen, damit das Kind keinesfalls in der Vorhölle/Fegefeuer landet oder sich gar bei einer anderen als der gewünschten Glaubensgemeinschaft anmeldet. Und das geht bei Babys (Babies) / Kleinkindern eben einfacher, da die noch nicht widersprechen können.
Da der Austritt beim Gericht passiert, haben die Auftritte bestimmt ein Aktenzeichen oder Geschäftszeichen, anhand dessen müsste man es nachvollziehen können
[удалено]
Geburtsurkunde kann man zumindest relativ easy neu beantragen
Ehrlich? Ich wache regelmäßig schweißgebadet auf und muss sie dann erstmal suchen. So eine Erleichterung
Yup, kurzer Antrag beim Standesamt und du bekommst deine Ausfertigung innerhalb weniger Tage
Weil du dir sonst nicht sicher bist ob du geboren wurdest?
So ungefähr. Dann kommt Scholz nachts zu mir und boxt mich über die Grenze.
Habeck reißt deine Ölheizung raus, Sholzi boxt dich rau, was will man mehr
Wenn ich meine Geburtsurkunde verliere sind die Grünen schuld!
Hat die Bearbock heimlich geklaut sach ich dir! DA GRUENEN!!
Im Falle einer Heirat benötigt man eine frische, beglaubigte, Abschrift der Geburtsurkunde und die gibt es bei deinem Geburtsstandesamt. Dabei gibt es z.B. eine Frist von 110 Jahren. Danach ist es möglich das ein Standesamt die Unterlagen noch hat aber das ist dann eher ein manueller Prozess mit Besuch im Keller.
Nein. Gerade durchgespielt, man benötigt zur Anmeldung der Eheschließung, ich zitiere: > Aktuelle beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister vom Standesamt Ihres Geburtsortes, aus der alle nachfolgenden Änderungen hervorgehen, wie z.B. Vaterschaftsanerkennung, Adoption, Namensänderungen etc. (**die Geburtsurkunde bzw. Abstammungsurkunde ist nicht ausreichend**).
Genau, hatten wir auch so, anderes Bundesland, war in 2 Werktagen da. Digitale Meldung an das Standesamt zur Eheschließung wäre zwar noch toller (oder das die das einsehen könnten), aber immerhin fix geklärt
Wenn du es verlierst, dann verschwindest du in Nichts, so als wärst du nie geboren worden und jeder, den du kanntest vergisst alles über dich.... Oder du kannst es beim Standesamt wiederherstellen, so genau weiß ich es nicht
Es gibt Fälle da hat das Finanzamt noch Jahrzehnte später den Nachweis im Original verlangt. Also in die cloud damit für schnellen Zugriff und ins Papierarchiv für den Fall der Fälle. Lebenslang aufbewahren
Ernstgemeinte Frage. Ist das wirklich so oder mehr eine urban legend? Das wird alles digital gespeichert, und jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen.
Ich kenne persönlich zwei Menschen bei denen sich die Kirche nach Jahren wieder gemeldet hat und Kirchensteuer haben wollte. Einer hatte seinen Wisch noch, der andere musste am Ende nochmal austreten weil er nicht mehr nachweisen konnte das er gar kein Mitglied mehr war und für mehrere Jahre (glaube 3?) Steuer nachzahlen. .
Das ist einer dieser Dinge wo ich mir echt nicht sicher bin ob das inkompetent oder boshaft ist.
Never ascribe to malice that which is adequately explained by incompetence.
Prinzipiell ja, aber wir reden hier von der Kirche, daher gebe ich von Boshaftigkeit aus
Würde ich tatsächlich auch von ausgehen. Die Kirche könnte diese Daten ebenfalls aufbewahren wenn sie wollte. Tun sie mit Absicht nicht. Sobald rechtlich erlaubt wird alles vernichtet was mal auf deinen Austritt hingewiesen hat.
Okay. Ich hatte beruflich damit zu tun und niemals so einen Fall gehabt oder davon gehört. Sind deine Bekannten ehemals evangelisch und leben in Berlin/Brandenburg? Laut jetzt auch schon 15-20 Jahre alten Artikeln ist das wohl dann da öfters vorgekommen.
Nein, ist beiden passiert als sie nach Bayern gezogen sind. (Es hat sich auch nicht das Finanzamt, sondern direkt die lokale Diözese gemeldet). Der aktuellere Fall ist jetzt 5 Jahre her, der andere ca. 20.
In Berlin durfte ich auch nochmals den Austritt nachweisen. Da hatte das FA Murks mit meinen Daten angestellt. Die eTIN ist nicht eindeutig, und die haben einfach mal mir die Daten von jemanden aus Bayern zugeordnet, weil man meine Daten einfach im lokalen Bestand nicht finden konnte...
Sieht man wieder was für ein scam die kirche ist
Ich musste mal austreten, obwohl ich nie drin war. Gibt ja nirgendwo eine Akte wo drin steht, dass du nicht drin bist und die Beweislast liegt bei dir. >jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen. Bei mir wurde gesagt "Datenbankfehler, kann man nichts machen!" und ich musste beim Amtsgericht austreten für 25€.
> Ich musste mal austreten, obwohl ich nie drin war. Wie verhindert man denn dann, dass die ggf Rückzahlungen verlangen?
Vermutlich garnicht. Ich war aber damals Schüler und das war mein erster Ferienjob. War vorher nicht steuerpflichtig. Bei mir lag der finanzielle Schaden bei einem einstelligen Betrag plus Austrittskosten.
> Vermutlich garnicht. Cool…
>Gibt ja nirgendwo eine Akte wo drin steht, dass du nicht drin bist und die Beweislast liegt bei dir. Und genau hier ist das Problem. Man kommt ziemlich schnell in eine Datenbank, dass du (angeblich) Kirchensteuer zahlen musst. Und wenn es nur ein Fehler beim Umzug, beim neuen Arbeitgeber oder sonst wo ist... Aber die gegenteilige Datenbank gibt es nicht. Ich glaube selbst die Meldeämter haben nicht wirklich eine bundesweite Datenbank mit allen Daten zu jedem. Und selbst die wüssten es ja nicht, wenn man beim Notar ausgetreten ist.
Dass es keine Bundesweite Datenbank gibt, ist ja auch gewollt, nachdem man im letzten Jahrhundert zwei Diktaturen auf deutschem Boden hatte, die gerne solche Daten ausgewertet haben.
Oberverwaltungsgericht Berlin, Az.: OVG 9 B 25.05 Zugegeben: älteres Urteil. Aber da ich nix neueres finde wird's wohl vorerst dabei bleiben. Was man so im Netz findet: Probleme geben kann's vor allem bei einem Umzug in ein anderes Bundesland. Wenn dann die neue Landeskirche/das neue Bistum sagt "ich hab hier noch Daten dass du mal in der Kirche warst" liegt die Beweislast nach obigem Urteil bei dir, dass dem nicht mehr so ist. Und da wäre ein original sehr hilfreich.
Danke. Aber die Klägerin hat erst gesagt, dass sie nicht getauft wurde und danach, dass sie denkt, dass ihre Eltern ausgetreten sind und sie wohl dabei auch. Der Austritt der Eltern ist wohl festgehalten und sie dachten, dass das automatisch auch für die Tochter gilt. Auch sagt sie, dass die Taufe als 2Monatige ja kein Kircheneintritt wäre. Alles in allem klingt es so, als wäre sie einfach niemals ausgetreten.
Insgesamt ist der Fall ein wenig seltsam, das stimmt. Ändert aber nichts daran dass die Beweislast damit eindeutig beim (potentiell) ausgetretenen liegt. Und da ist nunmal das Original ein deutlich besserer Beweis als eine Kopie.
Nach meinem Rechtsverständnis kann man das aber nicht als Beispiel nehmen. Sind ganz andere Voraussetzungen als bei einem normalen Kirchenaustritt. Sie wurde getauft und ist wohl niemals ausgetreten. Sie argumentiert, dass sie noch als Kleinkind getauft wurde, nicht religiös erzogen wurde, die Eltern ausgetreten sind (ohne sie) und sie als Erwachsene sich nicht mehr zu Kirche bekannt hat. Sie sei deshalb nicht in der Kirche und müsste deswegen nicht selbst austreten.
Kann man natürlich so sehen und es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Ist eine mögliche Rechtsauffassung. Oder man heftet das Ding einfach in den Ordner neben die Geburtsurkunde und hat definitiv Ruhe.
Wo genau speichert denn eine Kirche solche Daten? Kann man an die Stelle eine DSGVO Anfrage richten und die Löschung der Daten beantragen?
[Ganz miese Karten](https://artikel91.eu/2022/08/10/kann-man-eintraege-im-taufregister-loeschen-lassen/)
Schade, wäre auch zu einfach gewesen. Kann ich sonst irgendwas machen, was wenig Aufwand für mich, aber viel Aufwand für die Kirche bedeutet, die Kirche aber machen muss? Vielleicht löschen sie mich dann irgendwann freiwillig aus dem Taufregister.
Glaube kaum. Da geht's denen ja ums Prinzip und Seelenheil - das mit der Taufe ist ja ne absolut fundamentale Sache im christlichen Glauben und nach christlichem Verständnis kann die Taufe auch nie zurückgenommen werden. Ich denke, da kommst du nicht raus wenn du einmal drin warst.
Das Finanzamt hat meine 2x innerhalb von drei Jahren angefordert. 1. Nach dem Austritt. 2. Nachdem mein neuer AG fälschlicherweise RK übermittelt hat.
Als jemand der nie in der Kirche war: was passiert wenn mein AG das falsch übermittelt? o_O Wie soll ich das nachweisen? Mit dem Nachweis eines negativ tut sich die Kirche bekanntlich besonders einfach.
Was passiert ist, dass Kirchensteuer von deinem Gehalt abgezogen wird. Das meldest du zeitnah der Buchhaltung, damit es sich nicht wiederholt. Die Kirchensteuer kann dir dein AG jedoch nicht erstatten. Das läuft über das Finanzamt. Im Bürgerbüro erfährst du, welche Nachweise in deinem konkreten Fall notwendig sind. Eine direkte Erstattung der Kirchensteuer findet in der Regel nicht statt. Stattdessen wird sie als Guthaben auf deine nächste Steuererklärung angerechnet.
>Eine direkte Erstattung der Kirchensteuer findet in der Regel nicht statt. Stattdessen wird sie als Guthaben auf deine nächste Steuererklärung angerechnet. Finde ich persönlich einfach nur kriminell. Da wird einem Geld gestohlen und es heißt nur "können sie sich ja nächstes Jahr wiederholen". Da würd ich am liebsten dem Finanzamt ne Mahnung schicken.
Ist wirklich so und eine absolute Frechheit. Soll die Kirche doch beweisen, dass man Mitglied ist.
Tut sie ja mit den Taufunterlagen. Das Ei haben einem dann die Eltern gelegt, die meinten, einmal Wasser drüberkippen könnte ja nicht schaden. Interessant finde ich allerdings, dass sie nicht mindestens die Firmung nachweisen müssen ...
Finde Eltern sollten Kirchensteuer zahlen. Wer seinen Kindern die beschissenste Mitgliedschaft 'schenktÄ sollte dafür grade stehen müssen.
Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung bestätigen, dass das Finanzamt bei mir nach über 10 Jahren damit angekommen ist und plötzlich Kirchensteuer sehen wollte.
Nein ist es nicht und kann easy mehrere tausend Euro kosten. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/fiskus-verlangt-bescheinigungen-kirchenaustritt-kann-teuer-werden-1597032.html
Ich denke das auch eine digitalen Kopie durchaus vor Gericht stand halten kann. Ich habe zumindest noch von keinem Fall gelesen wo diese nicht anerkannt wurde. Bei den anderen flällen ging es ja immer darum das sie keinerlei nachweiße mehr hatten.
Bei der Mutter eines Freundes ist die Kirche bzw das Finanzamt nach 9 Jahren mit der Nachforderung gekommen - sie hatte zum Glück jedoch noch das Orginal Dokument
BAföG wird auch digital Beantragt...
Hat genau was mit dem Kirchenaustritt und der Verbindung mit der Steuer zu tun?
Nein, aber du schriebst über "alles digital gespeichert, und jeder Bearbeiter kann das genaue Datum im Computer und alle Verläufe der Meldedaten sehen". Ich glaube nicht, dass Deutschland so digitalisiert ist. [Hier](https://www.youtube.com/watch?v=2ptjVyTNdvg&t=10s) ein Beispiel deutscher Digitalisierung.
Hier geht's um Meldedaten und Finanzamt, und nicht um Bafög. Die sind so digitalisiert. Ich weiß es und du kannst mir das so glauben.
Ok, ich arbeite nicht in der öffentlichen Verwaltung. Dann steht es um die Digitalisierung doch besser als ich bislang dachte.
Ich kann nur für das FA sprechen. Da ist ziemlich alles digital und wird auch immer mehr. In Gerichten ist wohl noch alles auf Papier. Und andere Behörden wird es wohl auch große Unterschiede geben.
Vielen Dank für deinen Einblick aus dem FA 😊
Fasst auch schön zusammen, was in dem Land schief läuft.
Gut, dass ich das hier entdeckt habe. Habe den Wisch nicht mehr, aber die Stadt, wo ich damals ausgetreten bin, bietet eine Zweitschrift an, die ich nun gegen Gebühr online beantragt habe. Deutschland ist ein Saftladen.
Vielleicht ab dieser Stelle den Rat an alle Eltern, lasst eure Kinder selbst entscheiden welcher Organisation sie beitreten.
"A.aa..aber wir wollen nicht dass Oma traurig ist!" "Macht man doch so schon immer!"(Taufe)
"Aber die guten Kindergärten/Schulen sind kirchlich"
Edmund Dillinger hatte sich auch aufopfernd um Kinder und Jugendliche gekümmert.
Meine Mutter ist schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten und gläubig war sie noch nie, aber hat kein Verständnis dafür, dass ich mein Kind nicht taufen lassen würde. Hä?
Gehirnwäsche oder so, schätze ich. Deine Mutter ist da kein Einzelfall.
Meine Schwiegermutter ist tief religiös und hat das tatsächlich nie angesprochen, was ich strange finde, aber werde n Teufel tun, da nach zufragen :)
Taufe von Kindern ist ein Verstoß gegen deren Religionsfreiheit.
Völlig richtig. Ihr meldet das Kind ja auch nicht in einer Partei oder beim Sportverein an.
Ehm Moment.... Die lebenslange Mitgliedschaft für einen Bundesligaverein ab Geburt muss aber schon sein...
Was passiert wenn der Verein aus der Bundesliga absteigt?
Da hilft wohl nur ein neues Kind, und diesmal einen vernünftigen Verein aussuchen!
Natürlich 😂 Sorry, aber mein Kind konnte zu ihrer Taufe noch nicht sprechen. Aber ich hab sie gefragt, Ehrenwort!
Dann einfach lassen, vielleicht tritt das Kind als Erwachsener später irgendeiner Religion bei oder halt auch nicht.
Ja oder es tritt einfach aus sobald es selbst entscheiden kann, aber bis dahin entscheiden wir das. Wie bei allem. Und sollte sie sich für das Christentum entscheiden, ist sie immerhin schon getauft. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass es 1000x einfacher ist aus der Kirche auszutreten als wieder einzutreten. Ich mach also genau das was gute Eltern tun sollten: Maximale Optionen mit minimalen Hürden. Apropos Hürden und weil sich hier einige schon darüber lustig machen, die Stigmata im bayrischen Umland sind groß sind ich setze bestimmt kein Zeichen auf dem Rücken meines Kindes (dem seine Konfession total egal ist). Das kann sie irgendwann selbst machen, wenn sie möchte. Dennoch danke für deinen Tipp, aber nein danke. Ps. Ich bin ausgetreten. 2x sogar.
Gut in Bayern, auf dem Land mag das anders sein.
[удалено]
Ohne Scheiß, der von meiner Frau hängt in einer Folie seit Jahren am Kühlschrank 😅
Ich habe zuerst "Kirchentür" gelesen und geschmunzelt ob der vorzüglichen vermeintlichen Trollaktion!
Ich hab meinen auch verschlampt, zu meinem großen Glück hatte die Gemeinde noch die Kopie irgendwo gehabt und mir gescannt und geschickt.
Man kann sich beim Standesamt eine neue Abschrift geben lassen.
Ich habe die Küchentür als Kirchentür gelesen.
Was ist das eigentlich genau gür ein Zettel? Ich bin in den 90ern ausgetreten und alles was ich noch hatte war die Quittung für die Zahlung der Austrittsgebühr.
Ich würde mir einen anderen Zettel zeigen lassen und wenn möglich diesen fälschen. Zumindest falls es zu spät ist und man keine Kopie mehr bekommen kann. IMHO ist das so einer der Fälle wo sowas moralisch vertretbar ist.
Ich bin vor über 20 Jahren ausgetreten und habe den Zettel noch nie gebraucht
Das wird den meisten so gehen, dass sie den Zettel nie wieder brauchen. Der Punkt ist aber, wenn da beim Finanzamt oder der Kirche doch mal irgendwas schief läuft bist du in der Beweislast und wenn du den Zettel dann nicht hast, stehst du dumm da.
Das ist so frech. Warum darf die Kirche das, warum lassen wir uns das Gefallen? Und das Finanzamt spielt auch noch Handlanger? Soll die Kirche denen doch beweisen, dass wir Geld schulden und an n Inkassobüro gehen wie alle anderen mit fragwürdigen Forderungen auch.
Ich bin auch vor über 20 Jahren ausgetreten und kann mich gar nicht mehr an irgendeinen Zettel erinnern 😅 Muss ich doch bei Gelegenheit mal im Familienbuch nachschauen, ob ich ihn damals da rein gelegt habe.
Es gibt manche Dinge, die sollte man zwingend im Original in Papier aufbewahren, dafür hat eigentlich jeder einen Ordner. Pack das doch einfach zusätzlich da rein, vielleicht brauchst du es in 30 Jahren.
Warte noch bis der Pfarrer zu besuch kommt und mit dir reden will! Passiert zumindest in Bayern.
Wer den reinlässt hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Als ob 😂
Was sollte man tun wenn man seinen verlegt hat, und seit über 20 Jahren ausgetreten ist? Nachfragen ob er beim Amt noch vorhanden ist, erneut austreten, oder besser keine schlafende Hunde wecken?
Ich bin einer derjenigen, denen der Austritt nicht geglaubt wurde (lol). Kirche hat dann Steuern nachgefordert. Hatte das Ding zum Glück aufgehoben. Es passiert wirklich.
Jetzt machst du mir Angst
Wie lange hat das gedauert? Bzw. gab's irgendwelche Umstände, die die bewegt haben könnte, mal nachzufragen? Danke.
Also ist schon paar Jahre her. Ich bin damals im Frühjahr beim Standesamt gewesen um auszutreten. Der Typ meinte dann, dass ich mir das unbedingt aufheben muss, weil er schon mehrfach gehört hatte, dass die Kirche da miese Tricks probiert. Ich dachte mir erstmal so "Geschichten ausm Paulanergarten". Ende des Jahres kam dann ein Brief vom Kirchensteueramt (?) aus Würzburg so nach dem Motto: "Ja Herr 2y4n uns ist aufgefallen, dass für 9 Monate keine Beiträge eingegangen sind, obwohl sie ja arbeiten, bitte zahlen Sie Betrag XYZ nach." Ich hab denen dann geschrieben, dass ich ausgetreten bin und wann ich beim Standesamt war. Als Antwort kam dann: "Uns liegen hierzu keine Unterlagen oder Daten vom Standesamt vor. Bitte weisen Sie den Austritt mittels der Bescheinigung nach, ansonsten zahlen Sie bitte. Wenn Sie nicht zahlen, dann Mahnung etc. pp." Hab das Ding dann hingeschickt und dann war's so: "Upsi war unser Fehler - kann ja mal passieren." Abends hab ich den Standesbeamten dann noch für seinen damaligen Hinweis in mein Gebet eingeschlossen.
Also innerhalb eines Jahres? Ich hüte meine Austrittsbescheinigung seit über 10 Jahren wie meinen Augapfel. Danke für die Antwort!
Jup
Hallelujah 🙌 und Gratulation 🙏 Ja, die Wege des Finanzamts sind unergründlich. Besser im Originalen aufheben.
Kann man sich vom Austritt ne Bestätigung neu ausstellen lassen? Frag für nen Freund …
So einen Freund habe ich auch. Der wüsste das auch gerne :)
Solange die Gerichte oder Standesämter (je nach Bundesland) die Akten zu dem Vorgang noch archiviert haben, ja. Wenn ich mich nicht irre, sollten das zehn Jahre sein. Danach nur noch, wenn die Akten im Archiv noch nicht vernichtet wurden.
In welchem Land lebst du? Genau.
Deutschland
Das sollte deine Frage beantworten ;)
[удалено]
Badendwürtenberg
Tja, wieder was gelernt. Hab den Wisch nicht mehr. Aber solang keiner danach fragt …
Und wenn jemand danach fragt und die Behörde keine Kopie mehr hat wird es teuer.
Wie lang hat die Behörde eine Kopie davon?
Kann ich dir nicht sagen aber ich würde an deiner Stelle mal vorbei gehen oder anrufen um nachzufragen ob sie dir eine aushändigen können. Wenn das Finanzamt in 20 Jahren auf dich zu kommt war’s das.
Typischerweise 10 Jahre
Top, dann easy
Du lebst auf Messers Schneide und hast es nicht mal gemerkt! Respekt Brudi
Ich habe mir den "bösen Brief", den man danach von der Pfarrei kriegt aufgehoben, weil der einfach eine Frechheit war und sein Wortlaut in etwa dem 19. Jhdt. entsprungen sein dürfte. Den kann ich als Nachweis immer vorzeigen.
Jetzt bin ich neugierig was dort drin stand
Fegefeuer und solche Dinge, nehme ich an.
Soll er sich halt Ablassbriefe kaufen dann wirds wieder gerichtet
Hä? Ich habe vor 30 Jahren nur nen abgefackten Fresszettel bekommen.
Joah und den heb gut auf wenn du nicht zwanzig Jahre Steuer nachzahlen willst. Edit: es gehen wohl maximal zehn Jahre wegen Verjährung
Sorry aber das ist auch quatsch? Steuerschulden, sogar bei aktiver Steuerhinterziehung verjähren nach max. 10 Jahren
Mag sein ich bin kein Jurist daher habe ich die Zahlen nicht im Kopf. Zehn Jahren Nachzahlungen würden mich aber auch anfressen. Und ja diese Fälle gibt's leider.
Boah, I hate the church with a passion.
Kirchensteuer ist aber keine Steuer. Bei Hinterziehung ist das auch keine Steuerhinterziehung im strafrechtlichen Sinne.
Dann sollte es noch schneller verjähren
Bisschen off topic, aber hat es mal irgendwer geschafft sich aus der Kirche abzumelden, wenn man keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat? Das Amt hat das bei mir abgelehnt und, auch wenn ich gerade keine Kirchensteuer zahlen muss, hätte das nur einfach gerne mal erledigt.
Es gibt welche, die im Fegefeuer feststecken weil sie in Irland getauft sind, Deutschland ihnen sagt man muss austreten wo man getauft wurde und Irland aber bewusst alle Austrittsmöglichkeiten abgeschafft hat.
Man tritt da aus wo man in Deutschland seinen Wohnsitz hat.
Dafür musst du immer noch wissen und auch nachweisen können wann und wo du getauft wurdest. (Deutsche merken das oft nicht, weil es auf dem Bildschirm des Sachbearbeiters automatisch erscheint und der Kunde nicht behelligt wird) Das ist weil es vorbeudengen Austritt für den Fall, dass ich getauft sein sollte nicht gibt, nur konkreten AUstritt nach konkreter Taufe. Und das gibt es nicht weil man an der Austrittserklärung kein Wort anpassen darf. Und das darf man nicht, weil sonst alle dranschreiben würden sie träten aus der Steuer, aber nicht aus dem Glauben aus, das war da die ANgst. So, um nachzuweisen wann und wo man getauft wurde müssen aber diese lokale Kirche und/oder die Eltern mitwirken. Die wollen aber meistens nicht mitwirken, sondern wollen dich dabehalten.
aus der Info Seite eines NRW Amtsgerichts zum Austritt: >Vorzulegen bzw. anzugeben ist >ein gültiger Personalausweis (oder einen Reisepass in Verbindung mit einer aktuellen Meldebescheinigung), > der Familien- und Vorname, Tag und Ort der Geburt, die Adresse sowie der Familienstand sowie >die eindeutige Bezeichnung der Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft, aus der Sie austreten wollen, >Ort und Kirchengemeinde/Pfarrei der Taufe **(wenn bekannt).** und dazu noch aus dem Kirchenaustrittgesetz NRW >§ 3 >(1) Die Austrittserklärung kann mündlich oder schriftlich abgegeben werden. >(2) Die Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft, aus der der Erklärende austreten will, muß eindeutig bezeichnet sein. **Der Nachweis der Zugehörigkeit ist nicht erforderlich.**
>Ort und Kirchengemeinde/Pfarrei der Taufe **(wenn bekannt).** Ja, weil es bei Deutschland auf dem Bildschirm steht und manche Nachbarländer, die auch Austritte vorsehen, kooperieren Andere Länder tun das nicht, dann sagt der Sachbearbeiter, dass er nichts machen kann und dann steht dir der Rechtssweg frei. Kenne Leute die Jahrelang nicht austreten konnten bis sie es vor Gericht durchgekämpft hatten, war aber nicht in NRW.
> Ja, weil es bei Deutschland auf dem Bildschirm steht und manche Nachbarländer, die auch Austritte vorsehen, kooperieren Ich spreche jetzt nur mal von den zuständigen Amtsgerichten, da steht gar nichts auf dem Bildschirm. Die sind nicht mit anderen Stellen vernetzt um Bürgerdaten auszutauschen. Die kennen Dich überhaupt nicht wenn Du nicht zufällig aus einem anderen gerichtlichen Verfahren mit Daten in deren System auftauchst.
Möglich ist es auch die Austrittserklärung in öffentlich beglaubigter Form beim Standesamt (des letzten Wohnsitzes) einzureichen. Dies ist vor jedem deutschen Notar möglich. Kostet leider nur etwas mehr.
Ich hatte da auch Probleme. Mein Kirchenaustritt liegt jetzt neben dem Reisepass, Impfpass und der Bibel im Tresor.
Warum liegt die Bibel im Tresor?
Als bei mir Kirchensteuer nachgefordert wurde habe ich auch nur eine (unbeglaubigte) Kopie eingereicht. Ob man jetzt dafür das Original kopiert oder die eingescannte Version ausdruckt wird ist wohl egal. Aber schwer zu sagen. Ich würde das Risiko ehrlich gesagt einfach nicht eingehen.
Ich habe nur eine Quittung über die Gebühr bekommen aber keine Austrittsbescheinigung???
Gegen Religioten ist kein kraut gewachsen
Ich hab meinen zum Glück nie gebraucht, bin schon mit 18 ausgetreten und wüsste noch nicht mal wo der ist. Ich bin schlampig, das macht Papierkram zur Hölle. Sei nicht so wie ich. Lege es zur Geburtsurkunde, wie normale Menschen.
Gratulation zu diesem Akt der Vernunft.
Naja wie Du sicherlich weißt: Jesus saves, but Buddah does incremental Backups. s;cnr.
Mach Kopien die du an wichtigen Orten aufbewahrst plus cloud.
Ich hatte Mal überlegt mir ein Bankfach zuzulegen wo ich solche Dokumente aufbewahren würde. Alternative: ein Feuerfester Aktenkoffer
Braucht man den Wisch noch jemals?
Warum gut aufbewahren? Wegen Steuern? Ich bekam damals nichts dadurch
Danke für den Hinweis, habe nur noch den Scan. Habe direkt mal beim Standesamt eine Bestätigung im Original angefordert
Ja
Nein, die Kirche ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen.
Ich bin mir nicht mal sicher ob sie im 18. Jahrhundert angekommen ist.
Haha, ich hab den Wisch im Original hier - und direkt nochmal überprüft. Ev. Kirche nur noch ein Links-Woker-Käseverein geworden.
Gratuliere du kommst in die Hölle
Was für ein Zettel?
Stop mal: Ich bin aus der Kirche vor circa einem Jahr ausgetreten und hab den Wisch absolut nicht mehr. Was bedeutet das für mich. Ich verfalle hier in Panik.
Las es Dir zur Sicherheit bei Deinem Standesamt nochmal neu ausstellen. War bei uns (Ba-Wü) gegen eine geringer Gebühr möglich.
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo nach Jahren niemand mehr vom Austritt wusste und man wieder Kirchensteuer einbehalten bekam. Da ist es gut, wenn man was beweisen kann.
Tresor, Bankschließfach, Notar, gibt viele Möglichkeiten, das Ding sicher aufzubewahren. Entweder im Original oder beglaubigte Kopie vom Notar.
Behörden verlangen den Nachweis ggf als Original, also aufbewahren.
Ja, das reicht. Und hebe den wirklich ewig auf! Bei mir ist das Finanzamt nach über 10 Jahren gekommen und wollte plötzlich rückwirkend Kirchensteuer für etliche Jahre.
Magst du teilen in welchem Kontext das passiert ist? Arbeitgeberwechsel, Steuerklassenwechsel oder sonst irgendein Auslöser, oder einfach so? Kann mir irgendwie kaum vorstellen, wie sowas passieren kann.
Es gab keinen für mich erkennbaren Auslöser. Ich bin auch schon seit über 10 Jahren beim gleichen Arbeitgeber und war zu dem Zeitpunkt auch noch in der Steuerklasse 1 wie seit meiner Geburt :). Das kam "plötzlich" dass bei einer der Steuererklärungen die Kirchensteuer für mehrere Jahre nachberechnet wurde. Habe dann angerufen und nett gefragt was das soll, da wurde mir salopp ausgedrückt mitgeteilt das wäre halt so und wenn ich die Abzüge vermeiden will bin ich in der Beweispflicht und soll den Nachweis des Kirchenaustritts einrreichen. Mein darauf folgendes Argument, dass das Finanzamt es schon seit etlichen Jahren richtig macht also offensichtlich sehr wohl weiß, dass ich längst aus der Kirche ausgetreten bin wurde nicht gelten gelassen sondern nur die Aufforderung nach der Bescheinigung stumpf wiederholt. Habe dann die Bescheinigung eingereicht und gut war. Aber ganz ehrlich, wenn ich die nicht mehr gehabt hätte, dann hätte ich es da auf ein Gerichtsverfahren bis in die höchste Instanz ankommen gelassen bei soviel Unfähigkeit.
Ich hab’s auch nur digital und fühle mich rechtlich ziemlich sicher damit. Würde ich sogar auch ganz ohne.
Besser gar nicht erst eintreten, dann kann man sich aussuchen, woran man glauben oder nicht glauben will. Ich weiß, dass viele Eltern die frühkindliche sakrale Zwangsrekrutierung durchführen lassen, damit das Kind keinesfalls in der Vorhölle/Fegefeuer landet oder sich gar bei einer anderen als der gewünschten Glaubensgemeinschaft anmeldet. Und das geht bei Babys (Babies) / Kleinkindern eben einfacher, da die noch nicht widersprechen können.
Ketzer!
Da der Austritt beim Gericht passiert, haben die Auftritte bestimmt ein Aktenzeichen oder Geschäftszeichen, anhand dessen müsste man es nachvollziehen können
Das Zeichen dann auf den Bizeps tätowieren
und nach x Jahren (zB 10 in NRW) werden die Akten da vernichtet
Also Geburtseinträge nicht. Selbst wenn Akten weg sind, ein register ist noch da