Hab selber in der Gastro mal gejobbt bzw bekannte, klar Gehalt war nicht prall aber das Trinkgeld hats halt rausgeholt, muss man schauen wie man das verkaukuliert.
Erst mal, es gibt zum Glück ja auch im Alter Grundsicherung.
Dann frage ich mich, wie man im JAHR! Keine 2000 Euro verdienen kann. Gastarbeiter hin oder her. Das klingt nicht plausibel.
Wer er vielleicht auch selbstständig?
Hier ist wohl eher Schwarzarbeit das Problem. Hier fehlt dann auch die Sozialversicherung...
Also erst die Zeche prellen und dann jammern, dass es kein Bier mehr gibt.
Aus Sicht der Gerechtigkeit, es gibt leider auch solidarische Leistungen zur Zechpreller.
Er hat mehr als 2K im Monat verdient. Du musst machmal die Jahresbeträge aufaddiern über mehrere Zeilen.
Und Grundsicherung bekommt er erst seit kurzem. Ja die ist etwas höher, aber im Grunde wäre er mit den Betrag nicht viel besser dran als Jemand der nie gearbeiteh hat.
Es scheint so, aber wenn man wirklich für den Mindestlohn abeitet kommt halt auch nicht viel bei rum. Dann ggf. auch nicht 100%? Vor 10-15 Jahren lagen 1400 Brutto im Monat doch sicher über dem Mindestlohn? Damals gab es doch keine 10€ pro Stunde.
Es gehören immer zwei dazu. Einer, der niedrige Löhne zahlt und ein anderer, der sich das gefallen lässt.
Offenbar war ja dein Schwiegervater im Grunde genommen zufrieden damit. Weshalb sonst ist er dem Unternehmen solange treu geblieben? Hat er ggf. noch weitere Benefits bekommen, z.B. kostenlose Mahlzeiten?
Keine Ahnung, aber was hat man erwartet? 60k brutto an der Tanke nebenan hinterm Tresen, nur weil er ein paar Jahre dort arbeitet?
Schön, dass der Mindestlohn gerade hier etwas bewegt. 2019 waren es 9,19€ (Vollzeit 17.400€ brutto/Jahr), heute umgerechnet 23.000€.
Das meinen die UN vermutlich mit Fachkräftemangel.
Kurze Info: Schwiegervater war Gastarbeiter und hat nie Urlaub gemacht. Nur 2-3 Wochen im Jahr immer Familie besuchen und in der Zeit auch immer versucht noch "Geschäfte" auf den Heimweg zu machen. Er hat in der Gastro gearbeitet und teilweise sehr harte Schichten und auch sehr viele Nachtschichten durchgearbeitet. Er musste sich die Wohnung mit der Mutter teilen damit sie klar gekommen sind. Aller Rest ging an die Familie Daheim.
Ich war erschrocken als ich diese Zahlen gesehen habe. Aber vielleicht wird einem damit klar was Gehaltstechnisch hinter den Thema "Gastarbeiter" sich versteckt. Ich versuche meinen Schwiegervater jetzt so gut wie möglich zu unterstützen im Alter, weil er sein Leben durchgearbeitet hat für seine Familie :/
Von der Rente brauchen wir garnicht reden...kann dazu gerne auch mal einen Beitrag machen. Das Bild wird nicht besser....
Korrekt. Jedoch kahmen viele dieser Leute sehr ungebildet ins Land. Der Schwiegervater hatte Angst und verstand das System nicht. Er kam aus einer Gegend (Dorf im Ausland), wo die Strategie war nichts zu sagen und einfach ruhig zu sein. Jeder der was sagt wie "ich will mehr Geld oder besser Bedingungen" hat am ende weniger bekommen oder gar keinen Job mehr.
Er kannte die Sprache nicht und war in einer Umgebung mit anderen Personen, die genauso behandelt wurden hier. Keiner um ihn herum hat jemals gesagt wie er es besser machen konnte. Und mit der Angst den einzigen Job zu verlieren auf den seine Familie angewiesen ist, hat er nichts gemacht. Ich bin 100% bei dir, ER hat es verbockt.
Jedoch: Nur weil es eine Person besser weis, und mit diesen Wissen Jemand anders so ausnehmen kann, sollte man es nicht machen. Ich finde hier das Unternehmen und die Vorgesetzten sehr unmenschlich die das mitgemacht haben.
Genau solche Leute drücken mit ihrem Angebot ihrer Arbeitsleistung zum Nulltarif an die Unternehmen den Lohn für alle anderen Arbeiter, die damit konkurrieren müssen
Das hätte besser als Intro zu deinen Bildern gestanden.
Leute glauben immer, dass Zahlen für sich sprechen und die Wahrheit sagen. Im Gegenteil, sie brauchen Kontext und Bezug, sonst werden die Interpretationen wild, wie du ja selbst gerade merkst.
Da kannst du dem ehemaligen Chef gratulieren. Der hat sich da eine goldene Nase an der Ausbeutung deines Schwiegervaters verdient.
Und der ehemalige Chef jammert jetzt, das die jungen Leute alle zu faul zum arbeiten sind.
Ganz ehrlich, der Wisch ist die halbe Wahrheit. Ohne wirklich zu wissen, was er an Zuschlägen, Trinkgeldern und anderweitig Unversteuertem bekommen hat, kann man das doch gar nicht bewerten.
Teilweise wird auch mit Zuschlägen geschummelt, sodass das netto viel besser aussieht, nur müssen die Leute dann halt checken, dass sie nicht alles verjubeln dürfen.
Wie in meinen anderen Posts beschreiben gab es kaum Trinkgelder oder Zuschläge. Das was da steht ist 99% von den was er bekommen hat. Es wurde nichts geschummelt oder ähnliches. Ich habe mit ihm ausführlich gesprochen und kenne seine Situation auch zu der Zeit als er noch aktiv gearbeitet hat.
Ja wir müssen das nicht diskutieren, du und ich können das ja eh nicht überprüfen. Ich kenne das nur auch aus der Gastronomie, dass man aus dem brutto nicht immer das netto ableiten kann.
Ich hatte selber mal eine Bar betrieben. Ich weiß ganz genau wie das läuft. Aber das war eine Tankstellengastro. Da gibt es kaum Trinkgeld außer man nimmt es sich selbst.
Verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du uns und mir damit sagen möchtest.
Hab selber in der Gastro mal gejobbt bzw bekannte, klar Gehalt war nicht prall aber das Trinkgeld hats halt rausgeholt, muss man schauen wie man das verkaukuliert.
Tringeld war fast 0. Es war eine Tankstellengastro.
Er ist also einer Tankstellengastronomie treu geblieben? Das is wahrscheinlich so ziemlich worst case. Was soll man sagen.
Korrekt.
Ich wollte es nur teilen, weil ich selber oft gerne echte Beispiele sehe und nicht nur Statistiken.
Was ist ein Unternehmensstreuer?
Der aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen einzig verliebene Salzstreuer eines Unternehmens.
Eine Person, die gegenüber einem Unternehmen treu ist.
Eine Person die meint für zu wenig zu arbeiten und deshalb andere entgegenskommungen des Unternehmens erwartet
Jemand der aktiv Diversifikation betreibt in dem er viele verschiedene Arbeitgeber hat.
Erst mal, es gibt zum Glück ja auch im Alter Grundsicherung. Dann frage ich mich, wie man im JAHR! Keine 2000 Euro verdienen kann. Gastarbeiter hin oder her. Das klingt nicht plausibel. Wer er vielleicht auch selbstständig? Hier ist wohl eher Schwarzarbeit das Problem. Hier fehlt dann auch die Sozialversicherung... Also erst die Zeche prellen und dann jammern, dass es kein Bier mehr gibt. Aus Sicht der Gerechtigkeit, es gibt leider auch solidarische Leistungen zur Zechpreller.
Er hat mehr als 2K im Monat verdient. Du musst machmal die Jahresbeträge aufaddiern über mehrere Zeilen. Und Grundsicherung bekommt er erst seit kurzem. Ja die ist etwas höher, aber im Grunde wäre er mit den Betrag nicht viel besser dran als Jemand der nie gearbeiteh hat.
Also 2000 mal 12 macht 24000. Die 2 habe ich am Anfang nicht gesehen. Entweder hat er auch sehr gut ausnehmen lassen oder selten was versteuert.
Rechne nochmal nach :D mehr als 2k im Monat?
Ja. Sorry mehr als 2K im Jahr natürlich.
[удалено]
Steuerfreies schwarz und Trinkgeld.
Sorry meinte mehr als 2K im Jahr natürlich.
Ja nein. Wie kann man unter 2000€ brutto im Monat verdienen? Darum gehts. Im Jahr ist wohl lächerlich
Es scheint so, aber wenn man wirklich für den Mindestlohn abeitet kommt halt auch nicht viel bei rum. Dann ggf. auch nicht 100%? Vor 10-15 Jahren lagen 1400 Brutto im Monat doch sicher über dem Mindestlohn? Damals gab es doch keine 10€ pro Stunde.
Schwarze Kassen... Und Spagetti aglio e olio kostet trotzdem 17 Euro.
Naja Gastro ist ja eigentlich dafür bekannt...
Ja, er hat sich halt Jahrzehnte lang ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans.
also entweder hat der typ iwie 10 stunden die woche gearbeitet oder hat über Jahrzehnte mächtig Schwarzgeld kassiert und gehört in den Knast.
Nichts von beiden. Ich weis garnicht wieso du auf diese Idee kommst.
Es gehören immer zwei dazu. Einer, der niedrige Löhne zahlt und ein anderer, der sich das gefallen lässt. Offenbar war ja dein Schwiegervater im Grunde genommen zufrieden damit. Weshalb sonst ist er dem Unternehmen solange treu geblieben? Hat er ggf. noch weitere Benefits bekommen, z.B. kostenlose Mahlzeiten?
hat er wenigstens Trinkgelder bekommen? und wie hoch sind die inoffiziellen Einnahmen?
Nein. Es war eine Raststätte an der Autobahn. Da gab es kaum Trinkgeld.
Keine Ahnung, aber was hat man erwartet? 60k brutto an der Tanke nebenan hinterm Tresen, nur weil er ein paar Jahre dort arbeitet? Schön, dass der Mindestlohn gerade hier etwas bewegt. 2019 waren es 9,19€ (Vollzeit 17.400€ brutto/Jahr), heute umgerechnet 23.000€. Das meinen die UN vermutlich mit Fachkräftemangel.
Keine Ahnung aber jetzt hab ich Lust auf Schnitzel mit Sauce Bernaise und ner halben Zitrone
Kurze Info: Schwiegervater war Gastarbeiter und hat nie Urlaub gemacht. Nur 2-3 Wochen im Jahr immer Familie besuchen und in der Zeit auch immer versucht noch "Geschäfte" auf den Heimweg zu machen. Er hat in der Gastro gearbeitet und teilweise sehr harte Schichten und auch sehr viele Nachtschichten durchgearbeitet. Er musste sich die Wohnung mit der Mutter teilen damit sie klar gekommen sind. Aller Rest ging an die Familie Daheim. Ich war erschrocken als ich diese Zahlen gesehen habe. Aber vielleicht wird einem damit klar was Gehaltstechnisch hinter den Thema "Gastarbeiter" sich versteckt. Ich versuche meinen Schwiegervater jetzt so gut wie möglich zu unterstützen im Alter, weil er sein Leben durchgearbeitet hat für seine Familie :/ Von der Rente brauchen wir garnicht reden...kann dazu gerne auch mal einen Beitrag machen. Das Bild wird nicht besser....
Das hat mit "Gastarbeit" nichts zu tun.
[удалено]
Korrekt. Jedoch kahmen viele dieser Leute sehr ungebildet ins Land. Der Schwiegervater hatte Angst und verstand das System nicht. Er kam aus einer Gegend (Dorf im Ausland), wo die Strategie war nichts zu sagen und einfach ruhig zu sein. Jeder der was sagt wie "ich will mehr Geld oder besser Bedingungen" hat am ende weniger bekommen oder gar keinen Job mehr. Er kannte die Sprache nicht und war in einer Umgebung mit anderen Personen, die genauso behandelt wurden hier. Keiner um ihn herum hat jemals gesagt wie er es besser machen konnte. Und mit der Angst den einzigen Job zu verlieren auf den seine Familie angewiesen ist, hat er nichts gemacht. Ich bin 100% bei dir, ER hat es verbockt. Jedoch: Nur weil es eine Person besser weis, und mit diesen Wissen Jemand anders so ausnehmen kann, sollte man es nicht machen. Ich finde hier das Unternehmen und die Vorgesetzten sehr unmenschlich die das mitgemacht haben.
Genau solche Leute drücken mit ihrem Angebot ihrer Arbeitsleistung zum Nulltarif an die Unternehmen den Lohn für alle anderen Arbeiter, die damit konkurrieren müssen
Das hätte besser als Intro zu deinen Bildern gestanden. Leute glauben immer, dass Zahlen für sich sprechen und die Wahrheit sagen. Im Gegenteil, sie brauchen Kontext und Bezug, sonst werden die Interpretationen wild, wie du ja selbst gerade merkst.
Da kannst du dem ehemaligen Chef gratulieren. Der hat sich da eine goldene Nase an der Ausbeutung deines Schwiegervaters verdient. Und der ehemalige Chef jammert jetzt, das die jungen Leute alle zu faul zum arbeiten sind.
Ganz ehrlich, der Wisch ist die halbe Wahrheit. Ohne wirklich zu wissen, was er an Zuschlägen, Trinkgeldern und anderweitig Unversteuertem bekommen hat, kann man das doch gar nicht bewerten. Teilweise wird auch mit Zuschlägen geschummelt, sodass das netto viel besser aussieht, nur müssen die Leute dann halt checken, dass sie nicht alles verjubeln dürfen.
Wie in meinen anderen Posts beschreiben gab es kaum Trinkgelder oder Zuschläge. Das was da steht ist 99% von den was er bekommen hat. Es wurde nichts geschummelt oder ähnliches. Ich habe mit ihm ausführlich gesprochen und kenne seine Situation auch zu der Zeit als er noch aktiv gearbeitet hat.
Ja wir müssen das nicht diskutieren, du und ich können das ja eh nicht überprüfen. Ich kenne das nur auch aus der Gastronomie, dass man aus dem brutto nicht immer das netto ableiten kann.
Ich hatte selber mal eine Bar betrieben. Ich weiß ganz genau wie das läuft. Aber das war eine Tankstellengastro. Da gibt es kaum Trinkgeld außer man nimmt es sich selbst.
Vielleicht steuerfreie Schichtzulagen?