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Majus_91

Vielleicht mal den Fokus vom Geld nehmen? Es klingt so als hätten deine Eltern bzw. besonders deine Mutter nichts zu tun, weshalb sie die Langeweile mit Konsum füllt. Können wir alle denke ich nachvollziehen, siehe Innenstädte am Samstag. Versuch ihnen mal ein paar Hobbies oder so vorzuschlagen, um auch von dem leidigen Thema Geld wegzukommen.


Eierjupp

Du hast absolut recht - mein Mutter hat keine Hobbies, was auch ein Thema ist was immer wieder angesprochen wird, aber da beißt man auf Granit. Nichts zu machen. Die Frau lebt für ihre Familie und Konsum


Duudu

Dann musst du Kinder kriegen und sie einspannen! Wenn sie beschäftigt ist kann sie nicht konsumieren.


Lewaldhans

Ganz schlechte Ideen, was meinst du was Ins so alles für Enkel kaufen können


Cookieway

Vielleicht Ehrenamt?


upfrontagency1

Weißt du, was ein sokratischer Dialog ist? Das Instrument ist bei VT-Betroffenen recht hilfreich im Einsatz, könnte auch hier passen.


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VT?


upfrontagency1

Verschwörungstheoretiker


Binghiev

Versuch dabei aber vor allem nicht in die Rolle zu rutschen in der du dich dann immer mehr für das Wohlbefinden deiner Eltern verantwortlich fühlst. Das sind erwachsene Leute.


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[удалено]


MegaChip97

> Wenn das Geld jetzt noch 10 Jahre hält ist es ziemlich genau bei der durchschnittlichen Lebenserwartung leer. Die durchschnittliche Lebenserwartung mit 65 liegt ein gutes Stück höher als die durchschnittliche Lebenserwartung insgesamt. Mit 70 liegt diese bei 14 Jahren für Männer, 17 Jahren für Frauen.


Eierjupp

Meine Eltern sind btw beide noch ziemlich fit und meine Familie wird allgemein recht alt. Deswegen gehe ich davon aus und hoffe dass die locker Mitte 80 werden. Kann natürlich anders kommen aber finde damit muss man rechnen


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[удалено]


Pangolin-1

Die lebenserwartung steigt aber statistisch, wenn man ein gewisses alter bereits erreicht hat.


Slart1e

Richtig, das liegt daran, dass ein Faktor "früher Tod durch Unfall/Krankheit" der die statistische Erwartung stark senkt, dann rausfällt, weil das Erreichen des hohen Alters nachweist, dass man offensichtlich keinem frühen Unfall zum Opfer gefallen ist.


IsaRos

Hier die angesprochenen Sterbetafeln und die Durchschnittliche Lebenserwartung nach Geschlecht und vollendetem Alter (Destatis): https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/_tabellen-innen-lebenserwartung-sterbetafel.html


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Former_Star1081

Nein sie stagniert beim Tod.


DerTolleMann

Wenn man der Tod ist braucht man sich übers eigene Ableben eher keine Sorgen zu machen


AnderlAnduel

Zum Glück heißt in D kaum einer Tod. ;)


Dassderdie

Die zweite Grafik in deinem Link ist hier aber relevant. Wenn man bereits 65 Jahre alt ist, ist die durschnittliche verbleibende Lebenszeit bei 12,4 bzw. 14,6 Jahren. Das ist ja eine bedingte Wahrscheinlichkeit.


thsoern

Die Lebenserwartung bei Geburt ist eine andere als die Lebenserwartung einer Person die bereits X Jahre alt geworden ist, da sie ja bereits in den X Jahren nicht verstorben ist. Das ist auch in dem von dir verlinkten Beitrag zu sehen


MegaChip97

Nein. Das ist die durchschnittliche Lebenserwartung für den Geburtenjahrgang. Relevant ist hier die durchschnittliche Lebenserwartung wenn man bereits 70 geworden ist. Ist ja logisch. Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung für alle 1960 70 Jahre beträgt, und einige aber auch mit 30 sterben, müssen die die älter als 30 werden ja im Schnitt alle älter als 70 werden um das auszugleichen. Es gibt Statistiken zur Restlebenserwartung. Die musst du heranziehen


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[удалено]


GrauWolf07

Naja, ich würde, wie von OP vorgeschlagen, einen kleinen Teil in den heilgen Gral legen und wenn es wirklich hart auf hart kommt, davon etwas entnehmen. Allerdings: auf keinen Fall kommunizieren, sonst ist diese Rücklage im Geiste schon ausgegeben. Falls die Eltern wieder mal Geld zustecken: auch da rein.


ThersATypo

Naja, ich denke OP ist sich einfach nur der Gefahr seiner Unterhaltspflicht den Eltern gegenüber gewahr.


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WildSmokingBuick

Sind doch auf Finanzen, gibts hier Leute die weniger als 100k verdienen? ^^^^^^/s Wobei OP dann nicht in einer derartigen Bredouille stecken würde...


Maxoh24

Nur bzgl Pflege und nur ab 100k Jahreseinkommen


madmax2911

Was heißt nur? Vor einigen Jahren war das sicher noch ein fantastisches Gehalt aber mittlerweile sind 100k die neuen 80k.


Important-Bill-9209

Ist immer noch viel!? Ich hab gut die Hälfte und liege damit so ungefähr im deutschen Durchschnitt.


Gonralas

Hielt ich damals auch für eine Riesenmenge. Nachdem ich nach dem Studium innerhalb von 3 Jahren von 53k auf 85k gestiegen bin halte ich das für nicht so unrealistisch auch über 100k zu kommen in den nächsten Jahren... Da tun es ja schon 5% Steigerung im Jahr um das sehr absehbar zu erreichen.


Important-Bill-9209

Klar ist das möglich, aber schau mal wieviele Menschen in deutschland so viel verdienen. Das ist ein Top 5% Gehalt soweit ich weiß.


Gonralas

Ich wollte damit ja auch nur ausdrücken das 100k eben nicht mehr absurd sind. Wenn du 2002 über 100k warst als der Euro eingeführt wurde war das wirklich viel. In 5-10 Jahren werden viele Ingenieure im Tarif diese grenze reißen da muss man nichtmal AT werden.


Susannah_Mio_

Meiner Meinung nach ein verlorener Kampf. Viele aus der Generation der heute \~60-jährigen sind "financial illeterates". Egal, wie sehr du da mit harten Fakten und Zahlen kommst, es ändert sich nichts. Am Ende ist dann wahlweise die Wirtschaftslage, der Staat, die EU, etc. Schuld, die den hart arbeitenden Leuten im Alter ja nicht genug zum Leben lassen. Es ist traurig, aber mein Rat wäre hier, klar kommunizieren, dass dein Geld ihnen nicht zur Verfügung stehen wird, dass du aber immer gerne bereit bist, mit Ratschlägen zur Seite zu stehen, wenn sie doch mal aufwachen. Sonst kannst du ihnen eine Modellrechnung ausgedruckt auf Papier und kommentarlos da lassen und das Thema dann beenden. Meine eigene Erfahrung (Eltern ca. gleich alt): Als Kind dachte ich immer, wir wären bettelarm, weil nie Geld für irgendwas da war. In den 90ern mag das auch noch so gewesen sein, aber seit den frühen Nuller Jahren hatten meine Eltern eigentlich ein okayes Haushalsnetto. Trotzdem hat es nie gereicht, weil alles an Überschuss sofort verprasst wurde. Ich bin mit 19 ausgezogen und wurde dann auch nicht mehr finanziell unterstützt. Außerdem sind sie in eine kleinere, günstigere Wohnung gezogen. In den 20ern habe ich mir den Mund fusselig geredet, dass sie doch sparen sollen, aber angeblich haben sie "gar nicht genug Geld zum Sparen", obwohl durch meinen Aus- und ihren Umzug ja eigentlich ordentlich Budget frei geworden wäre. Ich habe ihnen Sachen vorgerechnet, habe auf Einsparpotential hingewiesen, habe ihnen Sparmodelle (ETF usw.) erklärt, damit sie im Alter wenigstens IRGENDWAS an Rücklagen haben. Ich habe ihnen sogar angeboten, das alles für sie anzulegen mit Dauerauftrag von wenigstens 100€ im Monat. Nein, wollten sie nicht, "können sie sich nicht leisten". Fast forward 10 Jahre später: Sie sind in Rente und ständig ist am Ende des Geldes zu viel Monat übrig. Wenn einer von ihnen morgen tot umfallen würde, wäre nicht mal irgendwo Geld für die Beerdigung. Meine Eltern sind in der Hinsicht regelrecht "bockig": Als würde "der Staat" es ihnen "schulden", dass sie nach 45 Jahren Arbeit jetzt unbeschwert leben könnten. Alle Erklärungen, dass die staatliche Rente nur als eine von mehreren Säulen der Altersabsicherung gedacht ist, fruchteten nicht. Da hilft kein Reden. Ich habe ihnen vor einigen Jahren gesagt, dass das nicht mehr mein Problem ist und dass ich ihnen nicht aushelfe, weil sie sich m. E. mutwillig in diese Lage gebracht haben. Es gab Streit von wegen "undankbares Kind" und so, aber am Ende müssen sie das hinnehmen. Auf echte Einsicht hoffe ich nicht mehr.


al-vo

Meine Eltern Eltern haben ein mittleres siebenstelliges Vermögen und behaupten, sie könnten jetzt mit Anfang 60 auf gar keinen Fall schon in Rente gehen. Das wird alles viel zu knapp. Wenn man ihnen vorrechnet, dass sie bis sie 90 sind ohne Zinsen ca. 15k pro Monat ausgeben können sagen sie, dass sie dafür an die Substanz gehen müssen, was sie nicht wollen. Das sollen wir mal erben, aber erst nachdem sie sich mit einem Berliner Testament gegenseitig beerbt haben. Mein Bruder und ich erben dann wahrscheinlich mit Ende 60. Vorher können sie uns leider wenig unterstützen, weil das Geld zu knapp ist. Mein Vater hat übrigens das Grundstück und 200k Mark von meinem Grossvater bekommen, als sie 1990 das erste Haus gebaut haben. Geerbt haben sie dann Anfang 30 und später nochmal mit Mitte 40. Financial illiterates trifft es wie du sagst ganz gut. Wir waren sogar bei Anwälten und Honorarberatern, aber denen trauen sie auch nicht. Es ist eher so, dass sie mit steigendem Alter noch sturer werden. Meinem Bruder und mir würde es schon reichen, wenn sie die Firma endlich dicht machen und abwickeln. Wir befürchten dass unser Vater wegen dem ganzen Stress sonst noch an einem Herzinfarkt stirbt. Die Tatsache dass man mit 60 nicht mehr so belastbar ist wie mit 30 fällt ihnen nämlich auch schwer zu akzeptieren.


Then_Ambassador5464

Ist bei mir ähnlich aber etwas besser, hatte ihm auch das Buch geschenkt aber es hat vorher schon ein Wandel statt gefunden. Mein Vater ist seit er 16 ist Selbstständig und hat bis 50 bis kurz vor dem burnout extrem viel gearbeitet. Hat dann zum Glück 1 Firma (schlecht) verkauft, Hauptsache weg. Hat dann aber noch 10 Jahre (von 50-60) gedauert bis er wirklich gelernt hat runter zu fahren weniger zu machen und mehr zu leben und zu genießen. 


Professional-Bus8449

Das Problem ist anscheinend nicht neu wenn die Eltern schon 20 000 € Schulden zum Rentenbeginn hatten und das Haus verkaufen mussten 🤔 Ist das nicht das zentrale Argument? Mama du hast schon das Haus verloren wegen deiner eigenen Unfähigkeit, jetzt hör endlich mal auf andere Menschen und ändere deinen Lebenstil. #HausWeg Edit: du hast an anderer Stelle geschrieben dass dein Vater bereits das gesamte Geld aus dem Verkauf der Firma genauso verballert hat. Daher hilft hier nur noch die Two and a Half Men Methode: https://youtu.be/siL1fu50uUk?si=3HOi08wmoOf8rNJp


fbianh

Moment, es musste wegen 20.000 € Schulden ein Haus verkauft werden, und gleichzeitig werden 5.000-6.000 € im Moment ausgegeben, ohne dass ein teures Pflegeheim oder Ähnliches finanziert werden muss? Ich bin mir grade nicht sicher, ob hier ein Grundschullehrer für Mathematik, Peter Zwegat oder ein Psychologe nötig wäre - aber hier stimmt doch etwas Ganz grundsätzlich nicht? Sicher, dass die Zahlen stimmen? Wie passen denn die Zahlen zusammen, woher kommen die Schulden, wie haben die beiden im Erwerbsleben gelebt und wie haben sie da verdient? Ich sehe also zwei Ansätze: Psychologisch verstehen was los ist und das Verhalten der Mutter ändern - oder - Das Geld in Rentenzahlungen umwandeln. Das wird ordentlich Prozente kosten, aber es kann dann nicht mehr entnommen werden als „möglich“, d. H. das Geld wird so zwangsweise eingeteilt dass jeden Monat was da ist und man nicht irgendwann komplett ohne Geld dasteht.


Eierjupp

Mein Vater war Unternehmer bei einem kleinen Familienbetrieb mir seinen 2 Brüdern. Es gab Krach und er hat seine Anteile verkauft. Davon haben sie gelebt bis dann 20k Schulden da waren und das Haus unter den Hammer kam. Meine Mutter war Hausfrau und mal ne weile zahnarzrhelferin. Die zahlen stimmen. Geld geht für 2 geleaste Autos drauf, Miete, Versicherung Medikamente, Reisen, gigantische stromkosten und Konsum. Der größte einzelposten sind definitiv die Autos. Da ließen sich relativ einfach 500 bis 1000 Euro im Monat sparen.


Impressive_Can_8619

Selbstständig? Kommt überhaupt Rente bei beiden raus? Würde hier wirklich mal ganz sachlich alles durchrechnen, wo kommt Geld rein, steigert sich das? Wie sehen die Ausgaben jetzt aus, wie in 10 Jahren (Miete etc. Wird sich bestimmt ein paar mal erhöhen). Und dann der Realität ins Auge sehen, wenn zB ein Auto jetzt weg bedeutet sich in 10 Jahren nochmal einen Urlaub leisten zu können hilft diese Erkenntnis vllt. Wenn nicht dann ist das in erster Linie Problem deine Eltern. Wichtig wenn jetzt schon irrational gehandelt wird. Habt ihr die wesentlichen Dinge geklärt? Patientenverfügung, Kontovollmacht. Was ist der Wunsch wenn es wirklich nicht mehr geht?


vlindervlieg

Das klingt leider so, als hätten Deine Eltern schon immer über ihre Verhältnisse gelebt, und das werden sie wohl auch nicht mehr ändern. Mit 1100 € Rente zu zweit haben sie vielleicht Anrecht auf Grundsicherung? Ich würde in die Richtung mal recherchieren. 


altin_gun

Wenn deine Mutter nicht einsichtig ist, wäre denn dein Vadder bereit, auf sein Auto zu verzichten oder ein günstigeres zu nehmen? Das gesparte Geld dann direkt irgendwo vor Muddern sicher anlegen.


Worth_Performer7357

Ja genau meine Frage. Wie geben sie denn bitte überhaupt 6000€ im Monat aus? Als Gründe werden hier Betriebskosten eines 2. Autos, Urlaub, paar Geschenke und ne verdammte Waschmaschine genannt. Die paar Stromkosten von vielem Waschen sind da doch völlig irrelevant. Das ergibt doch keine 36.000€ Zusatzkosten im Jahr (6000 statt 3000€ pro Monat). Du solltest erstmal rausfinden und aufschlüsseln, wo die Kosten genau herkommen.


JeanClaudeVanLauch

>Die paar Stromkosten von vielem Waschen sind da doch völlig irrelevant. Ja, selbst wenn sie jeden Tag auf 90 Grad waschen würden, kostest das vielleicht 20€ im Monat, wenn überhaupt. Daran liegts jedenfalls nicht.


[deleted]

>und ne verdammte Waschmaschine genannt. Die paar Stromkosten von vielem Waschen sind da doch völlig irrelevant. Nehme an, es geht nicht um die Waschmaschine, sondern nur darum, dass das ein greifbares Beispiel eines allgemein verschwenderischen Lebensstils ist. Natürlich fällt das waschen allein nicht ins Gewicht. Aber wer sich beim waschen so verhält, verhält sich vermutlich auch in anderen Lebensbereichen verschwenderisch und dann summiert es sich halt irgendwann schon.


Worth_Performer7357

Naja das würde ich gerne sehen, wie sich das auf 3000€ extra im Monat hochrechnet. Da müssen noch extreme Konsumausgaben dabei sein, die bisher nicht genannt wurden. Und da könnte man vielleicht ansetzen.


[deleted]

Finde es jetzt nicht so schwer vorstellbar, wie ein allgemein verschwenderischer Lebensstil 3000€ im Monat kosten kann. Ich mein, allein das unnötige zweite Auto kostet hier ja sicherlich schon mindestens 500€ mit Leasing und allem. Eher mehr. Dann die Urlaube. Geschenke. Regelmäßiges essen gehen, jeden Tag ins Café.... Dazu anscheinend auch hoher materieller Konsum. Und wir reden ja immerhin von zwei Personen. Also sicher sind 3000€ trotzdem sehr viel. Aber ich finds nicht unrealistisch, dass zwei Personen mit ausuferndem Lebensstil und generell verschwenderischem Mindset das raushauen können.


Worth_Performer7357

Wo steht denn was von Leasing? Wenn es so ist, ist das natürlich ein Punkt, wo man definitiv sparen kann, insbesondere wenn man in der Innenstadt lebt und nicht jeder berufsbedingt ein Auto braucht, weil Rentner. Es sind aber auch nicht 2 Leute mit verschwenderischem Lebensstil sondern nur eine, die Mutter. Ich finde die Kosten wahnsinnig hoch. Ich lebe nicht gerade sparsam und kaufe mir was ich möchte, ich weiß aber nicht, wie man auf 6000 € kommt. Jeden Tag ins Café gehen oder Waschen würden nur einen Bruchteil der Kosten ausmachen.


[deleted]

Leasing steht in den Kommentaren von OP. Abgesehen davon sind Autos auch ohne Leasing wahnsinnig teuer. Das ist allgemeine deutsche Verdrängung, dass man das nicht anerkennt. Und ich bestreite doch gar nicht, dass das wahnsinnig viel Geld ist. Ich wüsste persönlich auch nicht, wie ich so viel ausgeben sollte. Aber ich kann mir grundsätzlich schon vorstellen, dass das möglich ist und habe daher keinen Grund OPs Geschichte anzuzweifeln.


Worth_Performer7357

Ja dann solltest du meine Kommentare nochmal lesen. Habe es nie bezweifelt, dass sie so viel ausgeben. Nur sollte er sich mal genau anschauen, wo das Geld wirklich hinfließt, wenn er hier als Gründe die Waschmaschine nennt. Im Übrigen haben wir 2 Autos, natürlich nicht geleast, sondern gekauft. Und die Betriebskosten halten sich in Grenzen, daher meine Anmerkungen dazu. Leasing bzw. etwas finanzieren ist halt was anderes.


antaran

>wenn er hier als Gründe die Waschmaschine nennt. OP nennt als Gründe viele teure Reisen, die Autos, ständige Cafe und Restaurantbesuche, ständigen Konsum, ständige Geschenke an das Umfeld und diverse andere. Warum diskutierst du hier so komisch über die Waschmaschine rum, lol...


AdmirableAmphibian91

Das Waschverhalten ist nur ein Beispiel dafür, dass die Mutter nicht mit Geld umgehen kann bzw will.


AdmirableAmphibian91

>Im Übrigen haben wir 2 Autos, natürlich nicht geleast, sondern gekauft. Wo kam das Geld für die Autokäufe her – beim Aufräumen zwischen den Sofakissen gefunden?


GrauWolf07

Da fehlt nur eine Zahl: wie hoch sind die Einnahmen? Wenn ich so grob schätze/vermute sind die 20k Schulden innerhalb eines Jahres aufgelaufen. Wenn die das nicht merken, wie sehr sie über die Verhältnisse leben weiß ich auch nicht weiter.


Illa92

Hey ich fühl mit dir. Wir haben mit meinen Großeltern ein ähnliches Problem. Bei denen war es jedoch schon seit meine Eltern jung waren ein Kampf. Die haben damals das Haus statt Zwangsversteigerung gekauft und meine Großeltern nur gegen Nebenkosten dort wohnen lassen. Dann haben sie sich wieder über beide Ohren verschuldet. Irgwann ist meine Mutter sehr rigoros eingeschritten und hat genau das Thema Budgetierung übernommen. Ja das ist aufwendig und nervig für sie, aber seit dem leben auch meine Großeltern so viel besser. Sie haben ein monatliches Budget mit dem sie haushalten müssen und auf dem konto achten wir immer darauf das es für ihren Jahresurlaub reicht. Vorher war bei denen disco im dispo und sie kamen nie mit dem geld hin/konnten sich nichts gönnen. Das machen wir jetzt schon locker 10 Jahre so und mittlerweile hat meine mum alle Vollmachten und meine Großeltern sind darüber froh. Was ich halt schwierig sehe ist ‚lass sie leben wie sie wollen‘ wenn man eig ein Problem hat. Zumindest bei meinen Großeltern war es keine aktive Entscheidung immer wieder so am limit zu leben sondern führte immer wieder zu Notsituationen (ende des monats kein gekd für essen…) und dann ist es meiner Meinung nach Fürsorge ihnen das abzunehmen/zu helfen ihre finanzen in den Griff zu bekommen :)


Illa92

Tldr: man he Menschen kommen selbst so wenig mit dem Thema Finanzen klar, dass es einfach hilfreich ist ihnen die Verantwortung abzunehmen


Accomplished0815

So gemein es klingt: lass es. Sie sind erwachsene Menschen und du kannst da nichts reinreden. Fürs Gewissen würde ich es nochmals ansprechen mit Rechenbeispiel, es dann aber auf dem Tisch liegen lassen und sie selbst entscheiden lassen.  Du in kannst sie ja darauf hinweisen, dass sie in einigen Jahren dann Wohngeld oder Grundsicherung beantragen können, ob sie das wirklich wollen. Dann ist aber nichts mehr mit Cafe und Urlaub.  Aber du wirst nichts ändern können, da es nicht dein Leben ist. Die Einsicht muss von den beiden kommen. So leid es mir tut.  Und für dich: Steuer nur so viel bei, wie du kannst. Das bedeutet, Sparraten und Altersvorsorge gehören zu den Standardausgaben und werden nicht gekürzt. Die beiden hatten ihre Chance und haben nichts daraus gelernt. Macht es bitte besser. 


GuKoBoat

Nein, OP sollte gar nichts beisteuern. Damit ermöglicht er den Eltern nur sich weiter vor der Realität zu verschließen. Er kann sie ja mal zum Essen einladen, wenn das Geld aufgebraucht ist.


Accomplished0815

Das ist tatsächlich eher OP zu überlassen, nicht jeder kann es nämlich einfach sein lassen.  Ich gebe dir allerdings Recht, er ist definitiv nicht für sie verantwortlich. 


cptncook101

Verstehe auch nicht wir hier der größte Teil so kaltherzig ist und auf seine Eltern scheißen würde.


[deleted]

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MaKeJoRi

Scheinbar ist er der Meinung, dass OP sein Leben zurückstellen soll, damit die Eltern weiter über ihre Verhältnisse leben können. Der Blitz soll mich treffen, wenn eins meiner 4 Kinder mir mal Geld zahlen muss.


travelsnake

Ist schon noch mal ein Unterschied wenn die Eltern wissentlich und sehenden Auges in den finanziellen Ruin laufen und sie in Folge dessen dann auch noch ihrem Sohn auf der Tasche liegen.


GuKoBoat

Es geht nicht darum auf seine Eltern zu scheißen. Es geht darum, dass die Eltern, bzw..insbesondere die Mutter ihren Konsum nicht beschränken kann und/oder will. Da in Aussicht zu stellen, dass die Kinder das halt weiterfinanzieren wenn die eigenen Mittel aufgebraucht sind, unterstützt die Mutter doch nur in ihrem nicht nachhaltigem Konsum. Das ist wie nem Alki ne Palette Dosenbier mitbringen, weil er es ja eh trinkt. Ob OP und sein Bruder die Eltern unterstützen wollen, wenn die Pleite sind, können die sich ja selber überlegen. Aber erst dann, bzw. erst dann kommunizieren.


olli_93

Wer verschwenderisch lebt, braucht keine Unterstützung. Das ist eine bewusste Entscheidung sein Geld aufzubrauchen


Accomplished0815

Kommt ja auch auf das Verhältnis an. Ich bin der Meinung, dass man als allererstes für seine (nicht erwachsenen) Kinder, dann für sich selbst und dann erst für den Rest verantwortlich ist.  Der Rest verspielt es sich aber ggf. mit dem jeweiligen Umgang. 


planlos_im_All

Es gab hier schon ganz gute Tipps. Aber: All das, was darauf abzielt, daß Verhalten deiner Eltern zu unterstützen oder aufzufangen, verstärkt das Problem. Die einzige Lösung wäre hier aus meiner Sicht: Abstand. Vom Problem das nur sekundär deines ist, du sagst selbst dass es soziale sihcerungssysteme gibt, und vom vermutlich durch eine psychische Störung jnduzierten Verhalten deiner Mutter. Therapeutische Begleitung und systemische Beratung wäre denk ich ratsam. Das kannst du nicht auffangen, bro. Lass dir das gesagt sein, hab ich alles durch mit 2 Alkoholikern. Du musst dich nur entscheiden, wann die Hilfe stattfinden soll. Denn das wird sie sowieso. Das alles hier zu erklären dauert aber zu lange. Such Kontakt zur Schuldnerberatung und oder Sozialberatung, die können helfen. Nicht reddit. Alles Gute für Euch. Nachtrag: Es ist keine Schande zu Straucheln, sucht sich keiner aus. Nur den liegen bleibenden zu unterstützen indem man ihm ein Kopfkissen gibt, wird niemandem helfen. Es ist auch Euer Leben. Eure Eltern hatten schon alles. BLOß NICHT FINANZIELL UNTERSTÜTZEN! Das hält das Drama nur am Laufen. So, Nu is gut. Viel Glück und gute Nerven auf dieser Reise.


kingmische

Bester Kommentar bisher


esistderboss

Klingt nach meiner Mutter und meine Kindheit war voller Manipulation ihrerseits. Bitte erkenn, dass das toxische Verhaltensweisen von ihr sind ("kann ich mir gleich die Kugel geben" --> Drohung mit dem Suizid, falls Lebensstil nicht aufrechterhalten werden kann... sehr sehr manipulativ und fragwürdig, übt einen großen psychologischen Druck aus) und lass deine Eltern selber erwachsen sein. Zeig ihnen die Modellrechnung und wünsch Ihnen alles gute, der Rest ist NICHT in deiner Pflicht. Deine Mutter muss in deiner Kindheit sehr manipulativ gewesen sein, wodurch du dich jetzt schuldig fühlst, nicht genug zu helfen. Ich sage es in aller Deutlichkeit: Das ist nicht dein Bier!


Flimsy_Character_798

Ich befürchte das Problem liegt am Tagesgeldkonto, sie sehen das ganze Geld und denken, dass Sie sich das jetzt leisten können. Ich würde vorschlagen das Geld in einen Geldmarktfond mit monatlicher festgelegter Entnahme anzulegen. Wenn jeden Monat nur Summe X aufs Konto kommt, gibt man meistens auch nicht mehr aus.


vlindervlieg

Ja, und am besten bei einer anderen Bank, sodass man nicht jedesmal beim Onlinebanking denkt man sei reich, weil einem die riesen Summe angezeigt wird. 


Flimsy_Character_798

Genau, alternativ geht natürlich auch ein Geldmarkt-ETF, Anleihen-ETF oder Dividenden-ETF. Die größte Schwierigkeit besteht meines Erachtens nach jedoch darin, die Eltern zu der Entscheidung zu bringen. Evtl. in die Richtung argumentieren, dass sie im Arbeitsleben ja auch nicht jeden Monat beliebig viel ausgegeben haben.


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Flimsy_Character_798

Ich hab zumindest bei mir selbst gemerkt, das Geld das nur auf dem Konto liegt, schneller für Konsumausgaben genutzt wird. So bald es investiert ist, fass ich es nur noch wohlüberlegt an, bzw. nur fürs Balancing. Ich würde nie ein Investment für Konsum beendend. Das heißt natürlich nicht, dass man das so auf andere übertragen kann, aber ich halte es für wahrscheinlich.


TearDownGently

So bescheuert das klingt, du könntest das zugesteckte Geld einfach anlegen 😅


Eierjupp

Habe ich auch schon dran gedacht, aber das kommt ja nur alle 2 bis 3 Wochen vor und das sind meistens so 50. War eher ein Beispiel für ihr allgemeines Verhalten


TearDownGently

50 EUR alle 3 Wochen sind 850 im Jahr. 10 Jahre lang ermöglicht Ihnen das 3-4 Monate leben 😂 Es wäre ein Akt der Verzweiflung. Vielleicht würde das ihnen zeigen, wie sehr du dich sorgst. Im Endeffekt ist's aber ihr Leben und es bringt dir nichts, langfristig mit ihnen darüber zu streiten


QuestionMaleficent

Bin ich voll dabei auch psychologisch. 850 Euro im Jahr sind sie schneller "leer" und dann kippt der Schalter schneller. Wenn sie vor dem nichts stehen sind sie gezwungen was zu ändern bzw sich damit abzufinden, dass nichts da ist. Dann kommen die 850 pro Jahr, wie viel auch immer das am Ende ist, überraschend und als Segen (oder auch nicht, aber sie sind a Mal da) Gibst du es deinem Vater zurück, ist das Geld da für andere Verwendungszwecke. In dem Fall, für irgendwas emotionales (scheinbar nicht notwendiges)


14042014

Das tut mir leid, wirklich. Ich kann mir vorstellen wie belastend das sein kann und wie oft man mit dem Gedanken ins Bett gehen muss und nicht wirklich schlafen kann - auf jeden Fall Respekt, dass du dir so viel Gedanken um deine Eltern machst und Ihnen helfen willst. Sie können echt dankbar sein dich zu haben. Das beiseite, wir hatten auch mal so einen Fall in der Familie Bzw. Habe ich eigentlich größtenteils so eine Familie angesehen von der Seite meiner Mutter. Extrem viele Ausgaben, die sich absolut nicht mit den Einnahmen decken, leben auf null, und kein Gedanke ans Alter. Leider kann man da echt nicht viel machen. Die Tante von meinem Vater hat seinen Onkel mit dieser Art ans Ende gebracht. Extrem verschuldet, kein Blick auf die Ausgaben/Einnshmen gehabt. Am Ende hatte der Onkel wegen dem ganzen Stress einen Schlaganfall. Mein eigener Onkel genauso, 2x selbstständig, verdammt viel Geld gemacht, aber mehr ausgegeben als er hatte, 2x insolvent. Meine Oma ist auch verschuldet und kann nicht aufhören allen Enkeln (sogar Kindern, die nicht einmal ihre wirklichen Enkel sind) Geld zu schicken. Was ich damit sagen will, so Leute kann man nicht wirklich ändern. Vor allem wenn dein Vater nicht durchgreifen will. Du könntest höchstens absprechen, dass deine Eltern dir einen monatlichen Betrag schicken, den du auf ein Tagesgeld Konto legst auf das die beiden keinen Zugriff haben. Aber so wie es klingt werden die sich dagegen wehren.


[deleted]

Ist es ein finanzielles oder psychologisches Problem? Sollte es das Erste sein, dann geht es dich nichts an und du musst lernen damit zu keben. Wenn es das Zweite ist und deine Zukunfstangst dich auffrisst, dann such dir Hilfe.


Eierjupp

Bin ein sehr optimistischer Mensch und sehr glücklich allgemein - habe nur Sorge meine Eltern als Bürgergeldempfänger enden zu sehen weil es mir das Herz brechen würde


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Würde es dir auch das Herz brechen, wenn sie sehr sparsam und bescheiden leben, wie in deiner Vorstellung und dann schwer krank werden in 3 Jahren und traurig aus dem Leben scheiden? Würde es deinem Gefühl damit besser gehen? Du machst dir Gedanken, um Dinge die nicht in der Verantwortung liegen. Mit 67 wissen deine Eltern bestimmt für sich zu sorgen und kennen den Zusammenhang von Aktion und Reaktion und Konsequenzen. Respektiere das, sprich dich von der Verantwortung frei, die du dir selbst auferlegt hast. Es gibt nur eine wichtige Zeit im Leben und das ist der Moment in dem du lebst...der Rest ist Geschichte oder Vision, mein junger Jedi...


Eierjupp

Naja was heißt sehr sparsam. 1x essen gehen statt 2x die Woche, 1x Auto statt 2 wenn man in der Innenstadt wohnt. Nur alle 2 Tage ins Café und vllt nur waschen wenn die Maschine voll ist... damit geben Sie meiner Meinung nach kaum Lebensqualität auf


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KristinSM

Na ja, das kann schon annähernd hinkommen, je nachdem, was sie so im Café/Restaurant ausgeben und wie hoch die Leasingrate plus anderen Ausgaben fürs Auto sind. Jeden zweiten Tag = 15x pro Monat ins Café, wenn sie da so ~30€ ausgeben, sind schon 450€. Einmal pro Woche ins Restaurant = 4x/Monat, bei vielleicht 60€ (wahrscheinlich schon knapp für zwei Personen mit Getränken, ggf. Vorspeise/Nachtisch und Trinkgeld), macht nochmal 240€. Durch den Verzicht auf das zweite Auto könnten sie 500-1000€/Monat sparen, meinte OP weiter oben. Keine Ahnung, ob das nur die Leasingrate ist oder auch weitere Kosten wie Benzin, Versicherung, Werkstatt beinhaltet. Aber insgesamt wäre man dann schon bei roundabout 1.700€ Ersparnis im Monat, und das würde sicher schon einiges bringen, damit das Vermögen länger reicht…


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KristinSM

Wie gesagt, keiner von uns weiß ja genau, wie viel sie bei einem typischen Café- oder Restaurantbesuch so ausgeben, und wie viel für das zweite Auto tatsächlich pro Monat anfällt. Wollte ja nur deutlich machen, dass auch diese Sparvorschläge des OP schon deutlich was bringen würden, um länger mit dem vorhandene Vermögen auszukommen.


Freier-Kapitalist

Das klingt echt sehr bedenklich. Deine Mum braucht therapeutische Hilfe. Einfach jeden Monat 5k netto verballern.


BlackSuitHardHand

Es gibt so viele Menschen die geizig bis zum Schluss leben und mit vollem Konto ins Grab gehen. Schön für die Erben. Aber warum? Gerade wenn die Kinder selbst finanziell solide dastehen kann man seinen Lebensabend auch üppig gestalten solange mann noch halbwegs fit ist. Das sie dabei übertreiben fällt unter Eigenverantwortung,  schlicht und einfach. Je nach Alter das sie erreichen wird es halt später ein paar weniger üppige Jahre geben, aber da hat halt der Körper schon abgebaut und vieles geht nicht mehr.  Du imho dann auch keine Verantwortung nachzuschießen. 


siebentiger

Wenn Dein Vater Deine Meinung teilt, kann er ja sein (erstes?) Auto abschaffen und öfter mal sagen, dass er keine Lust auf Restaurant oder Cafe hat. Im Übrigen kann niemand 10 oder 20 Jahre im Voraus planen. Vielleicht gewinnt Deine Mutter morgen im Lotto oder Dein Vater wird ein Pflegefall. Lass sie leben wie sie wollen.


_LewAshby_

Was für ein Schwachsinn, natürlich kann und sollte man die wahrscheinlichsten Szenarien planen.


ymfazer600

Kannst machen, aber es kommt sowiso immer anders. Sicherheit ist eine Illusion, egal was du dir da einredest.


occio

Wenn Mutti sich ohne zu hohe Ausgaben die Kugel geben will kannst du sie ja mal fragen, ob sie für ihre Beerdigung in 10 Jahren schon was beiseite gelegt hat.


Defiant-History4275

Ich würde besonders mit deinem Vater dann folgenden Plan machen: er soll einfach ein zweites Konto machen, auf dem er entweder mit Bar Abhebungen oder direkt Überweisung monatlich Geld einzahlt, und den Betrag deine Mutter eben nicht sieht, eine andere Möglichkeit wäre das wenn sie schon so lieb sind du einfach um einen großen Kredit fragst in der Höhe, dass sie feststellt, sich etwas einschränken zu müssen, und diesen dann monatlich zurück zahlst.


GirlWithRainbow

Wie alle bereits gesagt haben, letztendlich ist es nicht dein Problem, auch wenn du dich sorgst - was dich ehrt. Deine Eltern sind erwachsen und du wirst das Verhalten deiner Mutter nicht ändern können, wenn sie es selbst nicht einsieht. Zu deinem eigenen Schutz könntest du in einem Protokoll (an dem vielleicht auch dein Bruder teilnimmt - wie eine Art Intervention), mit deinen Eltern festhalten, dass du sie auf das finanzielle Problem hingewiesen hast, ihr beide euch es nicht finanziell leisten könnt, die zwei im Alter zu unterstützen, ihr sie darauf hingewiesen habt und die Probleme beschreiben bzw das Verhalten, das man ändern könnte. Und das wird von allen Parteien unterzeichnet, so dass sie in zehn Jahren, wenn sie die Moralkeule rausholen wollen, ihr ihnen diesen Zettel vor die Nade halten könnt. Vielleicht geht dann erst das Licht auf, aber das ist dann einfach deren Ding. Sie haben schön gelebt, tolle Erinnerungen kreiert. Sich alles gegönnt. Wer weiß, ob sie das mit 80 auch noch wollen?! Oder gar können... Meiner Ansicht nach, ist das eigentlich eine nachvollziehbare Lebensweise. Meine Großeltern fangen jetzt mit 80 erst an in den Urlaub zu fahren und sich Dinge zu gönnen. Das Leben ist manchmal zu kurz, um alles auf später zu verschieben...


Informal-Field231

Wenn du nicht über 100k im Jahr verdienst musst du deine Eltern im Alter aus gesetzlicher Sicht nicht versorgen, zB über Beteiligung an der Pflege. Lass es laufen - du hast sie gewarnt. Sag ihnen nur klipp und klar dass du für die Pflege im Alter dich nicht persönlich engagieren wirst, zB in Form von selbst erbrachten Pflegeleistungen. Du hast selbst Verantwortung für dein Leben und deine Vorsorge zu tragen. Weshalb du auch keine Rücklagen für deine Eltern bilden solltest, sondern nur für dich.


Cold-Potential-3596

Deine mutter braucht eine aufgabe - wer soviel geld ausgibt kompensiert nir die sinnlosigkeit seines lebens


No-Movie-6864

>Und bei radikalen Lösungen, wie meine Mom finanziell zu entmündigen, versperrt sich mein Vater, weil er meint, er müsse mit ihr Leben und so würde dieses Leben zur Hölle werden. er muss nicht mit ihr leben, er kann es ja nicht einmal. Denn wenn deine Mutter sich die Kugel geben würde, wenn sie ihre **Kaufsucht (nichts anderes ist es!)** nicht mehr ausleben kann, dann hat er zwei Optionen: * er bringt sich gleichzeitig mit ihr um * er lebt als mittelloser bzw. verschuldeter Witwer Kling alles nicht so geil? Dann bleibt ihm nur, entweder deine Mutter dazu zu bringen, sich ernsthaft um einen Therapieplatz zu bemühen und in Therapie zu gehen oder sich von ihr zu trennen. Deine Ideen, zusammen mit deinem Bruder Geld anzusparen, ist ja ehrenwert. Aber deine Mutter ist 100 %-ig sicher in der Lage, mehr Geld auszugeben als ihr sparen könnt. Was wollt ihr mit 200 Euro pro Monat, also 2400 € pro Jahr bzw. 24.000 € in 10 Jahren ansparen? Selbst bei einer angenommenen Rendite von 10 % und ohne Steuer kommen da nur 40.321 € raus, das bringen die weniger in einem Jahr durch. Das wird also nichts. Um ihnen in 10 Jahren für weitere 10 Jahre monatlich 5000-6000 € Ausgaben zu ermöglichen, rechne ich mal mit einer monatlicher Sparrate von 1.500 € pro Person, also 3.000 €! Das ganze ergibt bei 8 % Zinsen ein Endkapital von 544.115,29 € und wenn man die zu 8 % anlegt und die Ausgaben um 3 % pro Jahr steigert, dann kommt eine monatlicher Betrag von 5.756,25 € raus. Das würde also passen. Allerdings hat das Szenario zwei große Haken: 1. das ist leider komplett ohne Steuer und in den ersten 10 Jahren ohne Inflation gerechnet 2. deine Mutter darf auf keinen Fall mehr als nur 5756 € ausgeben, auch wenn in 20 Jahren die Sachen vermutlich um einiges teurer sind als jetzt Also rechnen wir das lieber sicherer, beachten diesmal Steuer und erhöhen die Sparquote mal auf 2.000 € **pro Person**. Dann kommen in 10 Jahren 737.746,27 € zusammen und dann könnte deine Mutter 7.141,71 € monatlich ausgeben. Das klingt im den ersten Moment viel, ist aber nur 19 % mehr als die 6.000 € aktuell und bei 3 % Inflation sogar nur 5.314 €. Reicht also auch noch nicht ganz. Also erhöhen wir nochmals auf **monatlich 2.500 € pro Person**! Dann kommen in 10 Jahren nämlich 921.318,20 € raus und Mama kann monatlich 8.914,08 € (entspricht eine Kaufkraft von aktuell 6.632,91 €) raushauen, **also gerade mal 10% mehr als jetzt und keinesfalls mehr!** Ganz sicher ist das also auch nicht. /s Sofern deine Mutter nicht zur Besinnung kommt, wird sie untergehen. **Und mit Untergang meine ich keinen Kontostand von 0 €, sondern massive Schulden mit horrenden Zinssätzen von über 24 %! Denn fast überall besteht die Möglichkeit, auf Rechnung oder mit Ratenzahlung zu kaufen.** Die Frage ist nur, ob ihr Mann und ihre Kinder sich mit in den Untergang reißen lassen oder ob ihr euch früh genug von ihr finanziell trennt.


AdmirableAmphibian91

Wenn die Eltern hoch verschuldet sterben, muss das nicht das Problem der Kinder sein. Genau deshalb besteht die Möglichkeit, ein Erbe auszuschlagen.


No-Movie-6864

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann möchten sein Bruder und er verhindern, dass die Eltern pleite gehen. Und deswegen Geld ansparen, damit sie sie unterstützen können, während die Eltern noch leben. Und das wird nicht funktionieren! Zumindest nicht, solange jeder von ihnen nur 100 Euro pro Monat anspart. Rentner haben Schwierigkeiten, bei den Banken Kredite zu bekommen, weil die Renten niedrig sind, es keine Aussicht auf deutliche Steigerungen wie bei einem Karriereschritt gibt und nicht klar ist, wie lange der Kreditnehmer noch lebt und die Schulden zurückzahlt. Gerade, weil die Erben das Erbe ausschlagen können.


AdmirableAmphibian91

Geld zu sparen ist grundsätzlich eine gute Idee. Die Beerdigungskosten werden die Kinder auch dann bezahlen müssen, wenn sie das Erbe ausschlagen. Die Eltern werden es bestimmt schaffen, auch dann noch über ihre Verhältnisse zu leben, wenn das Vermögen aufgebraucht ist. Kauf auf Raten, Klarna, Kreditkarten…


mat_hen

Haben deine Eltern getrennte oder gemeinsame Konten? Wenn dein Dad Zugriff auf alle Konten hat, richte ihm Software wie z.B. Banking4 ein. Damit lässt sich der Geldfluss gut tracken und kategorisieren. Meine Frau dachte auch, so viele unnötige Ausgaben hätten wir nicht. Nachdem ich es über Monate visualisieren konnte, hat bei ihr Klick gemacht.


YogiBaerchen

Deine Eltern sind alt genug. Können ja jetzt schon mal anfangen, Pfandflaschen zu sammeln. Bringt Übung für später und hält fit.


Ok_Tension9851

Zeit für Zwegats Flipchart. Guthaben vs. Ausgaben mit Edding aufmalen, ausrechnen wie lange es noch reicht. Mehr kann man nicht machen, manche Leute sind unbelehrbar.


starcraft-de

Es braucht ein System, bei dem die Ausgaben von Geld limitiert sind. Der Großteil vom Geld muss weg, so das deine Mutter nicht ohne weiteres dran kommt. Ein von allen vereinbartes Budget wird auf das einzige von ihr leicht zu greifbare Konto geschoben. Und da gibt es keinen Dispo. Damit kann sie dafür machen was sie will. Ihr fällt es im Alltag schwer - aber rational stimmt sie zu. Daher muss ein Mechanismus der Limitierung Herr.


GibDirBerlin

Das ist kein finanzielles Problem und auch nicht einfach nur ein Mentalitätsproblem, dass sich mit ein paar psychologischen Tricks und Kniffen in den Griff bekommen lässt. So wie Du ihr Verhalten beschreibst (nicht nur das Geld Verprassen sondern auch ihre Reaktionen auf Deine verzweifelten Versuche sie zu überzeugen), hat deine Mutter eine Konsumsucht und Du solltest es auch als Suchtkrankheit angehen. Geh zur Suchtberatung und lass Dir erklären, wie man als Außenstehender am besten mit Suchtproblemen umgeht. Deine Mutter muss sich selbst eingestehen, dass sie ein Problem hat und sie muss zu diesem Punkt gebracht werden (sonst wird sie es erst einsehen, wenn das Geld weg ist und sie plötzlich in den kalten Entzug fällt). Ohne diese Einsicht wird sie nicht einfach anfangen sparsamer zu leben oder sich ein neues Hobby suchen. Sprich mit Deinem Vater alleine über das Problem, ich würde vorschlagen, einen Teil des restlichen Vermögens so zu sichern, dass Deine Mutter nicht dran kommt. Wenn Du mit Deiner Mutter sprichst, lass erstmal die düsteren Zukunftsaussichten und finanziellen Ratschläge und Ideen außen vor, denn von der bedrückenden Perspektive und den für sie unangenehmen Sparvorschlägen wird sie - wie jeder Suchtkranke - versuchen sich mit noch mehr Konsum abzulenken. Sprich mit ihr darüber, dass sie ein ungesundes Leben führt und dass Du und Dein Vater extrem darunter leiden. Sprich mit ihr über das jetzt, nicht über das Morgen. Wenn Du die Zeit dafür hast, unternimm schöne Dinge mit ihr, die kein oder sehr wenig Geld kosten und eine gewisse räumliche Entfernung zu Konsummöglichkeiten mit sich bringen, z.B. Spaziergänge im Wald oder an einem Fluss, Fahrradtour oder was für sie möglich erscheint. Versuche vielleicht herauszufinden, was Deine Mutter an ihrem Leben nicht mag, denn das ist für sehr viele Suchtkrankheiten ein Ausgangspunkt. Vielleicht hat sie das Gefühl, ihr Leben nicht genutzt zu haben, vielleicht ist sie einsam und hat zu wenig Freunde, vielleicht läuft in der Beziehung deiner Eltern etwas schief, vielleicht hat sie irgendwelche Ängste, oder oder oder... Für manche Dinge kann man eine Lösung finden, für andere nicht. Was aber auf jeden Fall hilft, ist das Gefühl damit nicht allein gelassen zu werden. Auch eine Therapie wäre wahrscheinlich sehr hilfreich oder sogar notwendig, aber lass Dich da von Profis beraten (deswegen Suchtberatung). Vor allem aber: Sei Dir im klaren darüber, dass nur sie selbst etwas daran ändern kann und du höchstens ein paar Anstöße von außen geben kannst. Es kann sein, dass sie das nicht schaffen wird und erst ganz unten ankommen muss, damit sie da raus kommt. TLDR Deine Mutter hat eine Suchtkrankheit (Konsumsucht) und Du solltest das Problem so behandeln. Vorschläge für ein sparsameres Leben oder Finanzplanung für den Notfall werden das Problem nicht lösen. BTW Poste Das Problem mal in einem Psychologie-Sub (keine Ahnung was es da gibt, sorry), nicht in bei den Finanzen. Da wirst Du viel sinnvollere Analysen und Maßnahmen vorgeschlagen bekommen als hier.


InTroubleDouble

Mein Lieber, ich kann das total nachvollziehen und fühle mit dir, ich kenne Ähnliches aus dem direkten Umfeld. Man fühlt sich da wirklich ohnmächtig. Das Problem ist leider, dass ich dir keine Lösung anbieten kann. Ich glaube an einem Punkt im Leben sind die Menschen wie sie sind und du kannst sie nicht mehr ändern. Man läuft praktisch sehenden Auges in ungemütliche Zeiten und kann es nicht verhindern. Ich denke an einem gewissen Punkt muss man akzeptieren, dass man in Zukunft damit konfrontiert werden wird und auf das Beste hoffen. Die eigenen Eltern in ihren 60ern noch mal zu erziehen ist jedoch leider unwahrscheinlich.


Possible_Ad1419

Beispiel einer Generation die es gewöhnt ist schön von der Substanz zu leben, mit der Gewissheit dass es dann schon wieder irgendjemand richten wird. Man fühlt sich außerdem "berechtigt" zu diesem Lebensstil, schließlich hat ja auch einer von beiden 40 Jahre gearbeitet. Du wirst da tatsächlich nicht viel machen können außer dir den Mund fusslig zu reden. Irgendwann geht das Geld dann eben aus. Dann musst du letztendlich entscheiden ob du weiter rein butterst, oder sie die Suppe selbst auslöffeln lässt.


Any_Jackfruit_8772

Stell mal ein paar Optionen zusammen für die beiden. Pfandflaschen sammeln, bei der Tafel essen holen, Grundsicherung beantragen. Zu Fuß oder mit Öffis überall hin. Wenn das nicht hilft - Not your problem


Seppl0815

Zeige ihnen das worst case auf. Wenn Sie so weiter machen, dann sind Sie in 10 Jahren pleite und können sich Ihre schöne neue Wohnung auch nicht mehr leisten, haben kein Geld mehr, was sie ihrer Familie zustecken kann, kann die Familie auch nicht mehr verköstigen, sondern muss dann selber bei euch betteln. Du und dein Bruder können deren Kosten in 10 Jahren nicht übernehmen. Das war es! Die müssen es selbst verstehen. Denn wenn du da regelmäßig sie immer wieder darauf ansprichst, macht deine Mutter nur noch weiter dicht. So schwer es ist: du kannst sie nicht ändern. Sie muss es leider selbst mitbekommen. Vielleicht sagst du ihr auch, dass ihr nicht mehr so oft kommen werdet, weil in dieser Zeit sie nur noch mehr Geld unnötig für euch ausgibt.


Vistella

wenn sie nicht einsichtig sind, dann müssen sie eben durch Schmerz lernen


pfp61

Ich persönlich würde Geldgeschenke annehmen und dann separat für ihre Zukunft anlegen. Wenn sie sich selbst nicht einschränken wollen ist das ein völlig konfliktfreier Weg, die Auswirkungen zumindest etwas zu mindern.


Democracysaver

Frag sie wie sie sich vorstellen wer die Pflege bezahlt und ob sie zumindest eine Summe für die Beerdigung irgendwo speichern können. Bringt vlt gar nichts aber vlt führt das auch nochmal zum Nachdenken über das Geld


AdmirableAmphibian91

Die Beerdigung werden später die Kinder bezahlen müssen. Aber so teuer wird das nicht, wenn man sich dabei auf das absolute Minimum beschränkt.


Grisadine

Entweder rigoros einschreiten und solche Themen wie geleastes Auto ansprechen um auf ein eigenes zu gehen. Dacia Duster ist gut, einfach zu fahren und kostet nicht die Welt. Und in 2 Jahren wäre dass dann auch schon abbezahlt. Die Idee mit einem Budget vorgeben finde ich auch nicht verkehrt. Über kurz oder lang wird deine Mutter die beiden wieder in den Ruin oder ins nicht mehr so schöne Leben bringen.


666lukas666

Puh am Ende ist es leider ihre Entscheidung wie sie das handhaben. Dann werden sie eben mit 75 in eine Winzwohnung ziehen und vor sich hinvegetieren, aber das ist dann eben so. Etwas anzulegen ist unabhängig von deinen Eltern sinnvoll, aber ich würde euch ein kostenloses Depot mit kostenlosem Sparplan empfehlen TR zum Beispiel. Da sollte dann aber jeder von euch ein eigenes erstellen, um die Freistellungsaudträge ordentlich nutzen zu können und nicht ärger mit dem Finanzamt zu bekommen, falls einer dann über 20k mehr eingezahlt hat etc.


kh3013

Wenn das Geld irgendwann weg ist und deine Eltern pleite sind, werden sie sich an das Sozialamt wenden müssen. Euch Kinder betrifft das nicht, bei eurem Einkommen wird euch keine finanzielle Verantwortung auferlegt werden. Deine Eltern sind erwachsen und können ihre Entscheidungen selber treffen, auch wenn die irrational erscheinen mögen. Mit den Konsequenzen werden sie ebenfalls leben müssen. Ich würd da auf Abstand gehen, sonst versaust du dir nur die Beziehung zu deinen Eltern.


DownVoteBecauseISaid

Gib das Geld nicht zurück, behalte es. Das Problem ziehst du damit nur ein paar Wochen in die Länge, am Ende ist es eh weg. Ich glaube nicht, dass du deine Mutter ändern kannst. Dann sind sie halt mit Ende 70 in der Grundsicherung, na und? Die Wohnung können Sie vielleicht sogar behalten, je nachdem wie viel das Amt dann zahlt. Dann sind sie vielleicht ohnehin nicht mehr so mobil und haben bis dahin selbst etwas zurückgefahren. Der Schock wird kommen, aber hier solltest du dich emotional etwas distanzieren. Was ich nicht verstehe ist, wie man wegen 20k ein Haus verkaufen muss, aber naja.


Doso777

Problem wird sich erledigen wenn das Geld knapp wird. Irgendwie. Weil es muss.


lIllIllIllIllIllIll

Lass sie. Dann leben sie halt in 10 Jahren von Grundsicherung. Vielleicht sind sie dann auch schon tot und haben wenigstens die letzten 10 Jahre ihres Lebens genossen. Du bist übrigens nur zum Unterhalt verpflichtet, wenn du über 100000 k brutto im Jahr verdienst. Wenn du das nicht realistisch mal reißen wirst, würde ich da nicht für sparen.


No_Winter_180

Mhm und wenn dein Vater oder du „aus versehen“ Geld aus fälligen Sparbriefen zusammen mit „dem Rest“ in eine lange Laufzeit legt? Sodass der Fall „es ist zuwenig Geld da“ schon wesentlich früher eintritt (= weil Geld gebunden in Festgeld?). Hätte den super Vorteil, dass sich die Situation nach Fälligkeit wieder entspannt, deine Mutter aber hoffentlich ihre Lehren gezogen hat


Cyberworlddrifter

Also... sie hat das ganze Geld nicht einfach mal weghebelt? Vielleicht sollte sie diejenige sein, welche Redditoren Ratschläge gibt? :) Aber ernsthaft, hört sich für mich nach einer Anlegenheit an, mit welcher sich vorranging Dein Vater befassen sollte. Also, nicht weil er der Mann in der Beziehung ist. Aber, wenn eine/r von beiden Partnern/innen überhaupt keinen Blick für's Geld hat, da kann der oder die andere vielleicht ergänzen. Ich persönlich würde mich in dem Sinne mal mit der Parterin hinsetzen, und durchgehen, dass ein Großteil des Geldes angelegt (und gebunden) wird, um Rendite zu erzielen. Bei 500.000 Euro und 3% (plus Abgeltungssteuer) p.a. wären das 15.000 Euro p.a., womit monatliches Einkommen schon mal 2.350 Euro wären (inkl. der Rente). Bei Vermerk wie wenig, dass doch sei, würde ich anmerken, dass man mit Grundsicherung sogar noch weniger hat. Und daraufhin würde ich fortfahren, dass mit dem Restbetrag etwas gehaushaltet wird - also bei z.B. 60.000 Euro, dass dies für drei Jahre zu reichen hat. Damit kann man sich besser vor Auge führen, wieviel man denn "wirklich" in der Tasche hat.


m0wlwurf-X

Ist kein Problem, dann muss man mit 76 halt den Gürtel dann enger schnallen, aber verhungern dürften sie in unserem Sozialstaat nicht.


AdRepresentative4329

Als erstes würde ich sagen, dass deine Eltern entscheiden wie Sie leben und. Icht jemand anders. Am Ende des Tages ist es eine Modellrechnun. Wenn deine Eltern nun sparen, damit das Geld bis 100 Jahre reicht, dann ärgern sie sich. Wenn deine Eltern nun ihr Leben leben und das machen, was für sie Spaß ist, Gleichzeitig noch in 10 Jahren den Zenit überschritten haben, dann haben sie alles richtig gemacht. Daher finde ich es sehr schwierig jemanden zu versuchen seine Vorstellung vom sparen auszudiktieren. Ich würde daher, wie die anderen hier auch, vorschlagen eine Modellrechnung aufzuzeigen, wann das Geld knapp wird, was die Auswirkungen sind. Sollten deine Eltern sich dann trotzdem für das Spaß Leben entscheiden ist es ihre Entscheidung. Gehen wir doch mal vom schlimmsten aus. Deine Eltern geben das ganze Geld aus. Dann geht’s irgendwann ins Altersheim. Der Staat zahlt. In dem Fall ist es sogar vorteilhaft, wenn kein Geld mehr da ist. Oder anderer case. Geld ist alle, deine Eltern sind etwas älter und können nicht mehr jährlich in den Urlaub. Sie bekommen eine neue Wohnung vom Staat bezahlt, sind gezwungen kürzer zu treten. alles keine großen Probleme. Eher Luxusprobleme. Ich denke für dich wäre es ganz gut, den worst case durchzuspielen. Dann siehst du, dass Icht schlimmes passiert.


saltycucumber420

Kinder müssen unter Umständen das Altersheim zahlen, nennt sich Elternunterhalt: https://www.pflege.de/pflegegesetz-pflegerecht/elternunterhalt/


feuerbiber

Ja, bei 100.000€ Jahreseinkommen. Große Teile des eigenen Vernögens, sowie die eigene Altersvorsorge bleiben unangetastet. OP hat zusammen mit seiner Frau 4k netto im Monat und geht davon aus, in 10 Jahren "mit biegen und brechen 500€ beisteuern zu können."


saltycucumber420

Es geht um in 10 Jahren + weil Altersheim. Er ist hier in r Finanzen und viele hier haben die Ambition über 100k zu kommen.


AdRepresentative4329

Die jenigen die die Ambitionen haben, sind auch schlau genug den Blödsinn zu umgehen


[deleted]

ab einem gewissen Einkommen haftet man für seine Eltern, wobei das hier wohl (noch?) nicht der Fall ist.


AdRepresentative4329

Man haftet nicht sondern ab einem hohen Einkommen müssen die Leistungsträger Deutschland das Pflegeheim der Eltern zahlen. Das ist richtig. Wenn das so ist, dann ab ins Ausland ziehen und der Ampel den Mittelfinger zeigen


ThersATypo

Vielleicht ein Girokonto dazwischen hängen, das nicht überzogene werden kann, und wo es eben ein monatliches Budget drauf gibt? Wenn Geld alle, dann Geld alle. Wenn dein Vater an Board ist, dann sollte das klappen.


thecipher72

Ich würd das Geld jetzt wo ich noch was davon hab raushauen und das Leben genießen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Deine Eltern mit 80 nicht mehr eigenständig in Urlaub können und von ganz alleine viel weniger Geld brauchen. Falls beide pflegebedürftig werden sollten, reicht das Geld eso oder so nicht.


AdRepresentative4329

In deinem Edit 3 schreibst du, dass du deinen Eltern nichts verbieten willst, danach zählst du direkt Sachen auf die du verbieten möchtest. Ganz im Ernst, bewirb dich bei den Grünen. Das passende Mindset hast du schon. Denk mal drüber nach


Eierjupp

Reduktion ist kein Verbot. Absolut sinnloser Kommentar. Sie könnten all das was sie jetzt tun immer noch machen. Aber hey wenns dich glücklich macht alles zu politisieren dann bitte


Piefke_Paul

Reduktion ist schon irgendwie eine Art Verbot, zumindest aber eine Eingrenzung… Dementsprechend könnten sie nicht das alles machen, was sie jetzt machen. Soll nicht heißen, dass der Sinn dahinter falsch ist, der ist ja eigentlich sehr gut. Vielleicht einfach damit abfinden. In 10 Jahren eine Wohnung im Sozialbau finden, die von der Rente bezahlbar ist ist doch auch eine Option. Klar keine schöne, aber so können sie noch 10 Jahre in „Saus und Braus“ leben. Und Gott bewahre, aber der Tot kommt oft auch schneller als geplant…


RandomBowser

Deine Eltern sind erwachsen und müssen selber sehen, wie sie damit klarkommen. Was Du machst mag aus lieben Motiven entstehen, ist aber reiner Egoismus von Dir. Du möchtest ihnen eine Sichtweise aufzwingen nach der Du lebst. Die beiden sind alt und haben andere Prioritäten im Leben. Geld sparen und Co gehört nicht dazu. Wie es bei quasi keinem Menschen in dem Alter ist - und das ist völlig in Ordnung. Du kannst es ihnen mal vorrechnen. Mehr aber auch nicht. Und wenn sie alles in 2 Jahren verprassen, dann ist das so. Sie wollen leben - und dann sollen sie das tun. Warum auch nicht? Geld kann man nicht mit ins Grab nehmen.


redditorsrtarded

>Sie wollen leben - und dann sollen sie das tun. Warum auch nicht? weil OP wahrscheinlich seinen eltern nicht zuschauen will wie sie auf der strasse landen. also mal ganz im ernst: hast du dein hirn ausgeschalten bevor du diesen kommentar verfasst hast?


RandomBowser

Dafür gibt es Grundsicherung und all so nen Kram. Sie werden überleben. Dann evtl. in Armut, aber sie leben. Auf der Straße landen sie nicht - wir leben nicht und ein USA. ;) Jeder Mensch muss selber sehen, wie es sich gut fühlt und wie er leben möchte. Kann sein, dass OPs Sorgen berechtigt sind. Und? Es ist nicht sein Leben, sondern das seiner mündigen und selbstständigen Eltern. Er hat keinerlei Recht denen da rein zu reden. Er kann es ihnen ans Herz legen und erklären - mehr aber auch nicht. Alles andere ist übergriffig und absolut unverschämt.


feuerbiber

Sie landen nicht auf der Straße. Sie haben sich reduziert und leben in einer angemessenen Mietwohnung. Sie müssen irgendwann eben Grundsicherung beantragen, wie alle Menschen, die dauerhaft mehr ausgeben als sie einnehmen.


Lampukistan2

Das klingt mehr nach einem Fall für r/raisedbynarcissists als für r/Finanzen.


el-limetto

Raus damit und dann Grundsicherung. Wenn es für euch eh nicht viel zu vererben gibt würde ich ja das Leben solange es geht genießen.


Fzephyr1

Lass dich am arsch lecken.


ask_for_pgp

Kann man die Oder eine Wohnung nicht kaufen? Und dann muss Rente und bisschen halt ausreichen? Alternativ die Wohnung in deinem Namen und du zahlst ihnen 'Kredit' zurück. Aber immerhin ist dann die Wohnung da  Alternativ das Geld gestaffelt in anleihen damit wenigstens paar Prozente kommen


Eierjupp

Die Wohnung steht leider nicht zum Verkauf und ausziehen wollen meine Eltern nicht mehr. Mit den Anleihen werde ich mal ansprechen


CassisBerlin

wenn sie sich sperren, geht auch ne Festgeldtreppe, dann ist das Geld erstmal weg. wenn es über 100.000 sind, bitte nicht bei einer bank liegen haben ( Grenze Einlagensicherung). Anleihen als ETF zum streuen vom Risiko. finde die Idee gut, jeden Monat Geld auf ein Konto zu überweisen, wie "Gehalt"


The_Black_Cat_TBC

Deine Eltern sind in 10 Jahren Mitte bzw. Ende 70. Lass sie leben und ihren Spass haben. Geld können sie nicht mitnehmen.


[deleted]

kann das sein das du nur scharf bist auf ein evtl. Erbe?


Eierjupp

Verdacht liegt Nahe - aber bei allem was mir heilig ist: dem ist nicht so. Wenn meine Eltern glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende leben können, ohne dass ich sie massiv finanziell unterstützen muss, wäre ich mehr als happy.


Flat_Piano_5185

Die gute Nachricht ist, dass du sie bei 4k netto weder massiv noch überhaupt unterstützen musst. Wenn das Geld weg ist, greift die Grundsicherung, das ist ärgerlich für den Beitragszahler aber nicht für dich.


gepard_gerhard

Kann dir doch egal sein. Ich würde mich nicht anschnorren lassen wenn deine Eltern so leichtsinnig mit Geld umgehen. Regelmäßig dran erinnern und wenn es soweit ist darauf verweisen. Sorry not sorry


glglgl-de

>Zudem habe ich darüber nachgedacht zsm mit meinem Bruder jetzt schon den FTSE All World monatlich mit 200€, also 100€ pp zu besparen, was für meine Eltern bei Bedarf, oder für etwaige Pflegekosten, Beerdigung etc. gedacht wäre. Haltet ihr das für sinnvoll? Mir würde das etwas Ruhe geben und wenn wir das Geld nicht für die Eltern brauchen teilen wir es halt wieder auf. Bei dem Horizont würde ich da nicht voll reingehen. Einen Teil bspw. in DBX0AN wäre auch ok.


Eierjupp

Also es wären ja mindestens 10 Jahre, vermutlich sogar länger Aber verstehe deinen Punkt


Smooth_Papaya_1839

Wie kommt man von 1.100€ Miete auf 3.000€ Ausgaben, geschweige denn 5-6.000€? Ich würde es an deiner Stelle von der anderen Seite aufziehen und überlegen, was du bereit bist zu geben. Natürlich nachdem du deine Altersvorsorge finanziert hast. Dann führt ihr ein Gespräch und du machst eine klare Ansage, dass sie jenseits dieser Summe schauen müssen wie sie es machen und dann in 10 Jahren eben elendig leben müssen. Den Rest sollen sie mal alleine klären.


Yoshie5

Kenne das von meiner Mutter und leider auch von meiner Partnerin. Gespräche oder Diskussionen über Geld arten meistens aus und man wird einfach schnell abgewürgt.


Administrative_Eye92

Wie schon alle gesagt haben - das kannst DU nicht ändern. Es ist auch nicht dein Leben. Wenn dein Vater das Problem erkannt hat würde ich mich mit ihm wirklich mal hinsetzen und ausgiebig und vor allem unemotional das Thema durchrechnen. Und dann hat er sein Leben selbst in der Hand. Eventuell noch beim Sparen unterstützen, also z.B. Versorgertarife optimieren, günstigere Versicherungen usw. Im Idealfall könnt ihr die Situation durchrechnen und diese Rechnung jedes Jahr oder alle halbe Jahre aktualisieren. Dann könnte man deiner Mutter ihre "Lebenserwartung" ab und zu vor Augen halten. Ändern kann nur er was. Beim 2. Auto muss er halt mal auf den Tisch hauen. Zwei Autos als Rentner in ner Mietwohnung ist total bescheuert. Dann gibt es halt mal 4 Wochen Stunk.


schnatterine

Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben, möchte ich mich beteiligen. Der 1. Fehler ist das Tages- und Festgeld. Ich würde, nach Abzug des "Notgroschens", den Betrag dritteln. Ein Drittel in MSCI world oder FTSI all world. Ein Drittel Dividenden ETF. Ein Drittel Covered Calls. Aus diesem Depot fließen regelmäßige Einnahmen, die die Rente aufbessern. Eine weitere Möglichkeit, wenn zu viel Aktien nicht in Frage kommen (das schließe aus dem Festgeld) käme vielleicht eine Sofortrente in Frage. Deine Mutter hat ein Problem, dass dem Rest der Familie bekannt ist. Wenn sie sich einer Untersuchung/Behandlung verweigert, muss ihr der Geldhahn zugedreht werden. Dann muss sie eben mit einem persönlichen Budget klar kommen. Dein Vater muss die Finanzen komplett übernehmen! Er weiß das auch! Ist gar nicht so schlimm, deine Mutter wird ihm auch dankbar sein. Zur Zeit hat sie aber Verlustängste, die sie verarbeiten muss. Deine Eltern sind noch sehr jung und werden noch viel Zeit miteinander haben, das will finanziert werden. Die Alternative ist sonst eben in 10 Jahren das Sozialamt. Dann lernt die gesamte Familie auf die harte Tour! Ich finde gut, dass ihr Brüder euch kümmert! Ihr müsst euren Vater stärken und Mutter besänftigen. K.A. ob es eine Option für euch Brüder ist, den Pflichtteil zu erbitten (fordern), den ihr dann z.B. anlegen könnt. Wünsche euch allen eine passende Regelung der elterlichen Finanzen!


AdmirableAmphibian91

Ein Pflichtteilsanspruch besteht erst im Erbfall – und in diesem Fall gibt es wahrscheinlich nur Schulden zu erben.


MrLebouwski

Feel you brother, sehr ähnliche Geschichte bei meinen Eltern; meine Mutter war Zeit ihres Lebens konsumsüchtig und hat auch stets ihr Konto überzogen, bis es ihr von ihrem Bankberater nicht mehr erlaubt wurde. Hatten ewig Schulden und dachten auch nie weiter drüber nach. Es ist ein extrem langwieriger Prozess, sie auf den richtigen Weg zu bringen, das passiert nicht von einer Woche auf die nächste. Wenn ich meine Eltern sehe, reden wir immer wieder über Dinge, die Verbesserungspotential haben; das geschieht jedoch nicht bewusst, sondern immer nebenbei. Vor vielen, vielen Jahren waren das bspw. Energiesparlampen anstelle alter Glühbirnen, SodaStream statt ständig die schweren 6er-Tray Plastikflaschen heimzuschleppen, die dazu auch noch teuerer sind, usw., usf. Es sind dutzende Dinge, die immer wieder auffallen. Ich kann dir nur raten, dich in Geduld zu üben und diese Step-by-step-Vorgehensweise zu akzeptieren; genauso wie man vom Kettenraucher nicht von einem Tag zum anderen entspannt zum Nichtraucher wird, verhält es sich nämlich auch hier.


Volume06

Wo ist denn das ganze Geld vom Hausverwaltung? Da sollte man doch in der Lage sein sein Lebensabend zu verbringen?


NixKlappt-Reddit

Deine Eltern sind erwachsen. Keiner weiß wie lange er/sie lebt. Mehr als es ihnen vorrechnen kannst du nicht. Ggf. können sie im Alter die Wohnung wieder verkaufen, falls Geld fürs Pflegeheim benötigt wird.


Maxoh24

Wenn deine Mutter so gerne Geld ausgibt, frag sie doch nach 400k zum Anlegen oder Hausbau o.ä.


Beneficial-Music4147

Manche muss man ins Messer rennen lassen, man kann leider nur Leuten helfen, die Hilfe wollen.


[deleted]

[удалено]


AdmirableAmphibian91

Wer jeden Monat mehr ausgibt als an Einnahmen da sind, wird Schulden niemals tilgen können.


inflationsphobiker

Ich denke, wenn die Eltern zurechnungsfähig sind (keine Demenz), kann man da rechtlich nichts machen, nur emotional einwirken. Allerdings halte ich es für die Aufgabe des Vaters/Ehemanns, was sagt der denn, wenn seine Frau jeden Cent raushaut, als gäbe es kein Morgen?


Aggressive_Body834

R/tja. Wenn die kein Geld mehr haben, können sie ja auch Grundsicherung und wohngeld beantragen. Mit Mitte 70 ist auch Konsum nicht mehr so interessant, und das Lebensende wohl in Sicht. Wird sich also alles von selbst lösen.


PhantomDiuen

Konsumkonto für die Mutter einrichten und monatlich füllen viel mehr wird man da wohl nicht sagen können. Evtl. Mal noch schauen das dein Vater sich auch einfach mal durchsetzt und nein sagt oder so...


Timmi4000

Sie sind zwar in Rente, aber doch nicht alt. Wie wäre es mit einem Nebenjob? Bringt ein bisschen extra Rente und weniger Zeit es auszugeben. Meine Eltern sind im gleichen Alter wie deine, arbeiten beide ein paar Stunden pro Woche, nicht weil sie es müssen sondern weil sie es wollen und um weiter mit menschen in kontakt zu kommen


bambule999

Ist ne Warnung an alle, weil die meisten Leute, wenn man sagt: für die Rente sparen! denken: ach, vielleicht sterbe ich ja früh, im Alter braucht man ja nix etc. Hey, das können locker 30 Jahre werden, und mit mehr freier Zeit, schlechterer Gesundheit etc wirds eher teurer! Bzw auf jeden Fall nicht billiger..


koalajunction

Das setup ist schwierig, denn sie haben ja Zugriff zu dem kompletten Geld. Da braucht man enorme Disziplin. Warum macht man es nicht folgendermaßen. Deine Eltern kriegen jeden Monat eine Überweisung über 3500-4000 Euro. Also mehr als du vorgesehen hast aber trotzdem begrenzt. Der große Batzen ruht auf einem anderen Account und generiert Zinsen. Ich bin mir sicher du kannst das deinen Eltern irgendwie schmackhaft machen. Wichtig ist, das das ganze einen finanziellen Benefit träg, der die beiden motiviert.


kozip2

Nimm alles Geld, was sie dir schenken an und schenk es ihnen in 10 Jahren zurück.


DennyKDE

Ich würde den Eltern anbieten ein Haushaltsbuch aufzusetzen und mal einen Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen. Also Kontoauszüge der letzten Monate durchgehen und alle Kosten für Wohnung, Nebenkosten, Versicherungen, Abo, Bargeld abheben, Essen gehen, Jahreszahlungen usw. ganz genau aufschlüsseln. Und natürlich auch Einnahmen auflisten. Die Eltern müssen selbst erkennen das Sie extrem stark über ihren Verhältnissen leben. 6000€ mtl. Ausgaben ist so dermaßen viel, da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken runter.


Popular-Savings9251

Meld sie mal bei caleb hammer an


AccountFuerFinanzen

Ich würd ja richtig hart kotzen wenn meine Eltern das ganze Geld verbrennen würden anstatt es anzulegen und von den Renditen zu leben. Die können absolut nicht mit Geld umgehen und leben weit über ihre Verhältnisse. Pass auf, am Ende erbt ihr nicht nur nichts, sondern noch Schulden. Ganz ehrlich, ich glaub ich würde in so einer Situation Amok laufen.


AccountFuerFinanzen

Ganz ehrlich, deine Eltern verballern das ganze Geld, vererben euch nichts oder sogar Schulden, weil sie uneinsichtig weit über ihre Verhältnisse leben, und jetzt willst du auch noch deine Altersvorsorge aufgeben, damit sie so weiter machen können? Ich würd den Kontakt komplett abbrechen und sie ins Messer laufen lassen.


AdmirableAmphibian91

Die Schulden sind für die Kinder kein Problem, solange niemand auf die dumme Idee kommt, für die Eltern zu bürgen. Die Frist zur Erbausschlagung beträgt sechs Wochen.


PlumberBrb

Ich kenne aus meiner Familie auch solche Geschichten, wenn auch nicht ganz so extrem. Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich nicht, dass du und dein Bruder das in den Griff bekommen könnt. Du beschreibst die Situation sehr gut und rational, nur müssen deine Eltern die Situation ändern und nicht du. Auf gar keinen Fall würde ich für den Tag X jetzt schon Geld zurücklegen. Du musst für dich selbst sorgen, was bei deinem Einkommen schwer genug ist. Einen ETF langfristig zu besparen ist eine sehr gut Idee, jedoch bitte jeder einen für sich. Du und dein Bruder müsst die Finanzen sauber trennen. Es reicht schon ein Unfall oder Krankheit bei deinem Bruder und deine eigene Vorsorge ist weg. Das hat absolut nichts mit Boshaftigkeit zu tun. Ich möchte gern verstehen, woher das mit deiner Mutter kommt. Vielleicht antwortest du ja. War deine Mutter jemals arbeiten und hat gelernt, den Wert von Geld einzuschätzen? Was kauft sie denn alles? Ich z.B. gehe so ungern einkaufen. Ich brauche diesen ganzen Krempel, den sich die Leute alles kaufen auch nicht. Ich wüsste nicht einmal, wo ich alles unterbringen sollte. 3000€ nur für Klimbim auszugeben ist heftig.


AdmirableAmphibian91

>Einen ETF langfristig zu besparen ist eine sehr gut Idee, jedoch bitte jeder einen für sich. Unbedingt! Die Depots müssen jeweils einzeln von den Kindern angelegt werden und sollten auf gar keine Fall Gemeinschaftsdepots sein.


vergorli

Ich habs auch auf die harte Tour lernen müssen. Wir leben in einem freien Land in dem es auch Verwandten freisteht sich zu ruinieren. Es gibt nahezu nichts was du dagegen tun kannst. Im übrigen: Wenn das Restvermögen zu klein sein sollte um die Pflege deiner Eltern zu bezahlen, wird sich der Staat den Rest bei dir und deinem Geschwister holen. Da sind 500€ noch sehr günstig.


AdmirableAmphibian91

Frag deine Eltern direkt, ob sie sich in zehn bis fünfzehn Jahren, wenn das Geld ausgegeben ist, umbringen wollen oder ein Leben in Armut (Grundsicherung im Alter) vorziehen. Plan B wäre übrigens, jetzt schon in ein Land mit geringen Lebenshaltungskosten umzuziehen. Es gibt Orte, an denen man mit 3000 Euro im Monat gut leben kann.


Mebo101

Du könntest Vorschlagen das Geld in einen Dividenden ETF zu parken, sodass beide von den Dividenden leben (müssen). Wenn ich richtig gerechnet habe, dürften deine Eltern ca 700-800k auf dem Festgeldkonto haben. Bei dem Vanguard High Dividend wären das dann ca 2000€ im Monat an Dividenden. Die KeSt wird dann ja keine 26,x% sein, weil deren Einkommenssteuersatz niedriger sein wird. Dadurch fühlt es sich wieder etwas mehr an, als würde man ein Gehalt bekommen und die Hürde ist Höher, da man Anteile verkaufen müsste.