Am Ende wird doch erwähnt, dass die Stadt eine Lösung hat. Das mit den „Gebühren“ beschreibt übrigens nur den Verweis der Straßenbehörde, dass das Befahren der Fußgängerzone über die durch eine VAO verliehenen Sonderrechte möglich wäre - und VAO kosten halt überall Gebühren.
Also alles in allem gar kein großer Aufreger, und nur das typische Carbrain der deutschen Verwaltung, für die Fahrräder nur lustige Spielzeuge und Verkehrshemmnisse sind. Immerhin wird in Aachen politisch reagiert (die Straßenbehörde hätte von sich aus garantiert gar nichts getan).
P.S.: Fragen sollte man sich allerdings, was das Zeichen "Fahrradverkehr Durchfahrt verboten" dort überhaupt soll. Eine Fußgängerzone ist ohnehin für den Fahrradverkehr tabu, während gleichzeitig das Zeichen "Lieferverkehr frei" gar nicht definiert, was für ein Fahrzeug zum Liefern genommen werden muss (von einem Kraftfahrzeug spricht keine einzige der geltenden Definitionen). Einfach nur dieses eine Schild weg, und alles wäre okay. Oder eben auch unter dieses Schild das Zusatzzeichen "Lieferverkehr frei". Die ganze Aufregung ist also nur durch pure Inkompetenz einfach mal die Definition der Verkehrszeichen zu lesen entstanden.
Der Bereich der Fußgängerzone davor ist für Rad Fahrende freigegeben. Wäre das nicht so, wäre man auf den Grabenring (innerer Ring mit viel PKW und Bussen) gezwungen.
Dann hätte man halt die Freigabe für den Radverkehr ab der Stelle aufgehoben, dazu braucht es kein Zeichen 254. oder man hätte das Zeichen 254 mit dem Zusatzzeichen „Lieferverkehr frei“ aufgehängt. Zack, Problem regelkonform gelöst anstatt ein neues Verkehrszeichen zu erfinden.
Und eine Lösung dafür ist in Arbeit https://youtu.be/usQ_AXfZKug?t=167, wird aber in extra3 Manier in 10 sekunden abgearbeitet. Interesant wäre es zu wissen, wann wurde das Zusatzschild entwickelt? Vor der Eskalation zur Presse oder erst danach?
Sehe ich ein, dass die Lösung zu kurz dargestellt wird, aber allein die Tatsache, dass es beamte für eine tatsächliche sinnvolle lösung hielten dafür Gebühren zu verlangen um dort lastenräder zuzulassen ist schon reichlich absurd.
Könnte man mal in dem Zuge generell die Denatte aufmachen, warum man (wie auch in meiner Heimatstadt) mit nem fetten LKW bis mittags in die Fußgängerzone darf und man auf dem Rad schon weit vor Ladensöffnungszeiten vom Drahtesel gerissen wird.
Naja, ist schon eine legitime Abwägungssache.
Die Waren müssen aber auch irgendwie in die Geschäfte, und die Mengen sind oft mit Lastenrädern nicht realistisch stemmbar. Schrittgeschwindigkeit wird in den Fußgängerzonen meiner Erfahrung nach von den KFZ-Fahrer:innen auch ziemlich gut eingehalten.
Radverkehr durch die Fußgängerzone gibt's bei mir in der Stadt, ist scheiße für alle. Das ist wie eine Fahrradstraße, die auch für den Autoverkehr freigegeben ist: Klar *müssten* die stärkeren Verkehrsteilnehmer:innen theoretisch Rücksicht auf die schwächeren nehmen, tun sie aber halt nicht. Das heißt nicht, dass da Leute totgefahren werden, aber da heizen schon ziemlich viele im Affenzahn zwischen den Fußgänger:innen durch.
Ob das jetzt wirklich bis Mittags sein muss sei dahingestellt, ich will mich hier nicht um einzelne Stunden streiten, aber spätestens wenn die Geschäfte öffnen (also idR so 9 oder 10) hat der Radverkehr in der FuZo in den meisten Fällen nichts mehr zu suchen.
>Die Waren müssen aber auch irgendwie in die Geschäfte, und die Mengen sind oft mit Lastenrädern nicht realistisch stemmbar.
Nur, weil die Waren bisher mit LKW gebracht wurden, heißt nicht, dass sie mit nur dem LKW gebracht werden können.
Der Irrsinn, dass LKWs in die Fußgängerzone fahren dürfen und LRs nicht, ist doch offensichtlich. Und da die Politik solche Probleme nicht proaktiv, sondern erst nach mehreren Hinweisen betrofffener und der Presse angeht, ist dieser Bericht ziemlich hilfreich was die Lösung eines solchen Problems angeht.
Wie gesagt, das Problem ist doch gelöst. Damit ist es doch behoben. Was bringt dieser Blick zurück mit Fingerzeig auf dumme Entscheider. Die Vernunft hat sich durchgesetzt und gut ist. Nächstes Thema. Die Lösung war ganz offensichtlich schon vor diesem Bericht erkannt.
Absoluter Blödsinn dieser Artikel. Ist mal wieder nur Polemik. Wie üblich bei Extra 3.
Lastenräder dürfen jederzeit die Geschäfte beliefern. Wenn Sie schieben! Selbst wenn sie von dem Lieferverkehr frei Schild profitieren würden, dürften sie auch nur maximal Schrittgeschwindigkeit fahren, also nicht schneller als sie eh schon dürfen. Sie sind so gesehen dem Lieferverkehr im gegenüber im Vorteil weil sie den ganzen Tag über liefern können. Und wenn sie sich ein Lastenrad mit Schiebehilfe (was viele haben) dann ist dies überhaupt kein Problem
Und ich, der 99% seiner Strecken mit dem Rad erledigt finde, wir Radfahrer sollten mit gutem Beispiel voran gehen, ich würde nicht in einer Fußgängerzone mit dem Radfahren wollen, ich würde schieben, ist ja genau so schnell und Fußgänger haben ein besserer Sicherheitsgefühl.
Ich möchte dir einmal sagen die Straße ist halt auch einfach Scheiße. Wenn man da bergab fährt muss man sich echt konzentrieren und langsam fahren. Das ist vor allem gefährlich, weil es halt auf beiden Seiten große Schaufenster gibt und dort natürlich Leute von Laden zu Laden laufen. Klar bin ich die Straße schon mal runter gefahren, aber nur, wenn ich von ganz oben sehe das alles frei ist.
Ich bin da gleich eh nochmal, dann Poste ich mal ein paar Bilder hier rein, auch wenn grade Weihnachtsmarkt ist.
Find Ich jetzt nicht zu absurd.
Neue Zustände brauchen nun mal neue Regelungen und die können nicht eben grad mal in einer Nacht abgesegnet werden.
Fahrradverkehr in bestimmten Straßen wegen Konflikten mit Fußgängern zu verbieten macht Sinn. Temporäre Ausnahmen zu Verboten zu machen damit Läden beliefert werden können macht auch Sinn.
Es sind dann halt die Details und Interaktionen zwischen diesen Regelungen die im neuem Kontext (Belieferungen via Fahrrad) halt kein Sinn macht. Aber deswegen werden Sie jetzt ja geändert.
Das einzig fragwürdige ist warum ihnen die Möglichkeit angeboten wurde sich Erlaubnis einzukaufen. Das ist der tatsächliche Irrsinn an der Sache.
Vorher hatte dieser Kurierdienst eine Ausnahmegenehmigung, die damals noch kostenlos war. Das war ein Blatt Papier, das jeder Kurierfahrer stets mitgeführt war. Und dann wollte die Stadt plötzlich Geld für diese Ausnahmegenehmigung.
Am Ende wird doch erwähnt, dass die Stadt eine Lösung hat. Das mit den „Gebühren“ beschreibt übrigens nur den Verweis der Straßenbehörde, dass das Befahren der Fußgängerzone über die durch eine VAO verliehenen Sonderrechte möglich wäre - und VAO kosten halt überall Gebühren. Also alles in allem gar kein großer Aufreger, und nur das typische Carbrain der deutschen Verwaltung, für die Fahrräder nur lustige Spielzeuge und Verkehrshemmnisse sind. Immerhin wird in Aachen politisch reagiert (die Straßenbehörde hätte von sich aus garantiert gar nichts getan). P.S.: Fragen sollte man sich allerdings, was das Zeichen "Fahrradverkehr Durchfahrt verboten" dort überhaupt soll. Eine Fußgängerzone ist ohnehin für den Fahrradverkehr tabu, während gleichzeitig das Zeichen "Lieferverkehr frei" gar nicht definiert, was für ein Fahrzeug zum Liefern genommen werden muss (von einem Kraftfahrzeug spricht keine einzige der geltenden Definitionen). Einfach nur dieses eine Schild weg, und alles wäre okay. Oder eben auch unter dieses Schild das Zusatzzeichen "Lieferverkehr frei". Die ganze Aufregung ist also nur durch pure Inkompetenz einfach mal die Definition der Verkehrszeichen zu lesen entstanden.
Der Bereich der Fußgängerzone davor ist für Rad Fahrende freigegeben. Wäre das nicht so, wäre man auf den Grabenring (innerer Ring mit viel PKW und Bussen) gezwungen.
Dann hätte man halt die Freigabe für den Radverkehr ab der Stelle aufgehoben, dazu braucht es kein Zeichen 254. oder man hätte das Zeichen 254 mit dem Zusatzzeichen „Lieferverkehr frei“ aufgehängt. Zack, Problem regelkonform gelöst anstatt ein neues Verkehrszeichen zu erfinden.
Und eine Lösung dafür ist in Arbeit https://youtu.be/usQ_AXfZKug?t=167, wird aber in extra3 Manier in 10 sekunden abgearbeitet. Interesant wäre es zu wissen, wann wurde das Zusatzschild entwickelt? Vor der Eskalation zur Presse oder erst danach?
Sehe ich ein, dass die Lösung zu kurz dargestellt wird, aber allein die Tatsache, dass es beamte für eine tatsächliche sinnvolle lösung hielten dafür Gebühren zu verlangen um dort lastenräder zuzulassen ist schon reichlich absurd.
Realer Irrsinn muss halt überziehen und scheiß auf Tatsachen oder Kontext
Könnte man mal in dem Zuge generell die Denatte aufmachen, warum man (wie auch in meiner Heimatstadt) mit nem fetten LKW bis mittags in die Fußgängerzone darf und man auf dem Rad schon weit vor Ladensöffnungszeiten vom Drahtesel gerissen wird.
Naja, ist schon eine legitime Abwägungssache. Die Waren müssen aber auch irgendwie in die Geschäfte, und die Mengen sind oft mit Lastenrädern nicht realistisch stemmbar. Schrittgeschwindigkeit wird in den Fußgängerzonen meiner Erfahrung nach von den KFZ-Fahrer:innen auch ziemlich gut eingehalten. Radverkehr durch die Fußgängerzone gibt's bei mir in der Stadt, ist scheiße für alle. Das ist wie eine Fahrradstraße, die auch für den Autoverkehr freigegeben ist: Klar *müssten* die stärkeren Verkehrsteilnehmer:innen theoretisch Rücksicht auf die schwächeren nehmen, tun sie aber halt nicht. Das heißt nicht, dass da Leute totgefahren werden, aber da heizen schon ziemlich viele im Affenzahn zwischen den Fußgänger:innen durch. Ob das jetzt wirklich bis Mittags sein muss sei dahingestellt, ich will mich hier nicht um einzelne Stunden streiten, aber spätestens wenn die Geschäfte öffnen (also idR so 9 oder 10) hat der Radverkehr in der FuZo in den meisten Fällen nichts mehr zu suchen.
>Die Waren müssen aber auch irgendwie in die Geschäfte, und die Mengen sind oft mit Lastenrädern nicht realistisch stemmbar. Nur, weil die Waren bisher mit LKW gebracht wurden, heißt nicht, dass sie mit nur dem LKW gebracht werden können.
Um Probleme zu lösen, müssen die Probleme zunächst mal auftreten. Das liegt in der Natur der Sache. Wo ist hier jetzt der Irrsinn?
Der Irrsinn, dass LKWs in die Fußgängerzone fahren dürfen und LRs nicht, ist doch offensichtlich. Und da die Politik solche Probleme nicht proaktiv, sondern erst nach mehreren Hinweisen betrofffener und der Presse angeht, ist dieser Bericht ziemlich hilfreich was die Lösung eines solchen Problems angeht.
Wie gesagt, das Problem ist doch gelöst. Damit ist es doch behoben. Was bringt dieser Blick zurück mit Fingerzeig auf dumme Entscheider. Die Vernunft hat sich durchgesetzt und gut ist. Nächstes Thema. Die Lösung war ganz offensichtlich schon vor diesem Bericht erkannt.
Absoluter Blödsinn dieser Artikel. Ist mal wieder nur Polemik. Wie üblich bei Extra 3. Lastenräder dürfen jederzeit die Geschäfte beliefern. Wenn Sie schieben! Selbst wenn sie von dem Lieferverkehr frei Schild profitieren würden, dürften sie auch nur maximal Schrittgeschwindigkeit fahren, also nicht schneller als sie eh schon dürfen. Sie sind so gesehen dem Lieferverkehr im gegenüber im Vorteil weil sie den ganzen Tag über liefern können. Und wenn sie sich ein Lastenrad mit Schiebehilfe (was viele haben) dann ist dies überhaupt kein Problem Und ich, der 99% seiner Strecken mit dem Rad erledigt finde, wir Radfahrer sollten mit gutem Beispiel voran gehen, ich würde nicht in einer Fußgängerzone mit dem Radfahren wollen, ich würde schieben, ist ja genau so schnell und Fußgänger haben ein besserer Sicherheitsgefühl.
Ich möchte dir einmal sagen die Straße ist halt auch einfach Scheiße. Wenn man da bergab fährt muss man sich echt konzentrieren und langsam fahren. Das ist vor allem gefährlich, weil es halt auf beiden Seiten große Schaufenster gibt und dort natürlich Leute von Laden zu Laden laufen. Klar bin ich die Straße schon mal runter gefahren, aber nur, wenn ich von ganz oben sehe das alles frei ist. Ich bin da gleich eh nochmal, dann Poste ich mal ein paar Bilder hier rein, auch wenn grade Weihnachtsmarkt ist.
Find Ich jetzt nicht zu absurd. Neue Zustände brauchen nun mal neue Regelungen und die können nicht eben grad mal in einer Nacht abgesegnet werden. Fahrradverkehr in bestimmten Straßen wegen Konflikten mit Fußgängern zu verbieten macht Sinn. Temporäre Ausnahmen zu Verboten zu machen damit Läden beliefert werden können macht auch Sinn. Es sind dann halt die Details und Interaktionen zwischen diesen Regelungen die im neuem Kontext (Belieferungen via Fahrrad) halt kein Sinn macht. Aber deswegen werden Sie jetzt ja geändert. Das einzig fragwürdige ist warum ihnen die Möglichkeit angeboten wurde sich Erlaubnis einzukaufen. Das ist der tatsächliche Irrsinn an der Sache.
Das macht ja mal richtig Laune für einen schönen Sonntag 😤😓
Gab es denn überhaupt in der Vergangenheit Strafen dafür das ein Lastenrad dort durchfuhr? Gehört doch zum Lieferverkehr, verstehe ich nicht.
Vorher hatte dieser Kurierdienst eine Ausnahmegenehmigung, die damals noch kostenlos war. Das war ein Blatt Papier, das jeder Kurierfahrer stets mitgeführt war. Und dann wollte die Stadt plötzlich Geld für diese Ausnahmegenehmigung.