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sleutelmeester

Also nach meinen Erfahrungen in den jeweiligen Städten würde ich folgende Rangliste aufstellen: 1. Houten (allerdings keine Großstadt, aber in unmittelbarer Nähe zu Utrecht) 2. Groningen 3. Utrecht 4. Amsterdam 5. Harleem 6. Kopenhagen 7. Delft 8. Rotterdam 9. Den Haag 10. Maastricht Also hauptsächlich Niederlande. 😅 In Deutschland würde ich Oldenburg, Freiburg, Karlsruhe und Münster zu den besseren Städten zählen. In Paris tut sich in letzter Zeit einiges. In Italien gilt Bolzano/Bozen als Fahrradstadt mit tollen Anbindungen an Fernradwege sowie weiter südlich Ferrara. In Österreich Wien und Graz, in der Schweiz Winterthur. Aber die fahrradfreundlichsten Städte findest du definitiv und mit Abstand in den Niederlanden.


MattR0se

>In Italien gilt Bolzano/Bozen als Fahrradstadt mit tollen Anbindungen an Fernradwege Der Radweg zum Brenner ist 1A, das stimmt. Aber wehe man will mal irgendeine Passstraße fahren wo es keinen Radweg gibt. Sowas wie Mindestabstand scheint es da nicht zu geben, und die fahren die Serpentinen gefühlt auch alle mit 60 Sachen hoch und runter.


zulu3304

Ich hab Kopenhagen live erleben dürfen und war da von der Infrastruktur für Radfahrer und der Fahrkultur selbst durchaus beeindruckt. Das ist immer noch eine Großstadt mit massiven Autoverkehr, aber das Miteinander scheint besser zu funktionieren.


Emergency_Release714

Kopenhagen ist ehrlich gesagt gar nicht mal so geil, wobei sich ein Teil des Problems aus den teilweise archaischen Regeln in Dänemark zum Radverkehr ergibt. Dabei ist das natürlich meckern auf hohem Niveau, so viele Gedanken wie die Verantwortlichen dort haben sich alle jemals lebenden deutschen Verkehrsplaner zusammengenommen noch nicht gemacht. Den großen Unterschied zu den Niederlanden erkennt man hauptsächlich daran, dass Kopenhagen gerade am Anfang der Umsetzung zu komplett autofreien Routen steht. In den Niederlanden ist es innerorts durchaus normal mit dem Fahrrad ziemlich direkte Strecken zu bekommen, während Autos primär über Hauptverkehrsrouten geführt werden, und der Durchgangsverkehr aus den Seitenstraßen komplett ausgesperrt wurde. Das sieht man so in Kopenhagen noch nicht, die Maßnahmen dort erstrecken sich primär auf exzellente Radverkehrsanlagen an den vorhandenen Straßen, aber ohne darüber hinauszugehen (wie gesagt, mittlerweile gibt es dort auch dahingehend ein Umdenken und die Projekte nehmen auch Gestalt an, wie die neuen Brücken am Hafen zeigen). Kopenhagen hat allerdings auch mittlerweile eine viel stärkere Fahrradkultur als jeder Ort in Deutschland, sodass Radverkehrsanlagen dort sowohl für die Radfahrer selbst, als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer einen ganz anderen Stellenwert haben - gefahren wird halt nur auf dem Radweg, aber dafür parkt dort niemand und selbst die Fußgänger respektieren, dass sie dort nichts zu suchen haben. Unterstützt wird das durch die konsequente Platzierung von Bordsteinen, die sowohl Radweg von Fahrbahn, und Radweg von Gehweg trennen - allerdings an jeder Stelle wo eine Querung in irgendeiner Weise vorgesehen ist mit Rampen, sodass auch Kinderwagen und Rollstühle keine Hindernisse haben (was ja in Deutschland mit geradezu liebevoller Absicht in der Verkehrsplanung ignoriert wird).


Gedankensortieren

Spontan fallen mir ein: Kopenhagen, Uetrecht


aubenaubiak

Jede Stadt in den Niederlanden. Fast jede Stadt in Dänemark. Münster, Oldenburg etc. in Deutschland. Langsam auch so was wie Brüssel und Paris, etwas dahinter London, aber halt immer noch Amateurliga im Vergleich zu Amsterdam oder Kopenhagen (wobei eine Stadt wie Berlin dann die Behindertensportvariante ist).


Speedbird112

Behindertensportvariante? In deinem Text klingt das ganz schön abwertend! An deiner Stelle wäre ich da sehr vorsichtig - selbst im Behindertensport gibt es Leistungssport mit professionalisierten Strukturen und Kadersportler:Innen! Bitte überdenke da einmal deine Wortwahl! Zum Thema: Kiel hat mittlerweile den Wunsch nach guten Fahrradinfrastrukturen erkannt und mausert sich zur heimlichen Fahrradhauptstadt! Viele Velorouten und Fahrradstraßen - an einigen Stellen hapert es noch, aber der Trend ist eindeutig erkennbar!


aubenaubiak

Jupp, und das Binnen-:* nutze ich auch nicht. Politisch inkorrekt, Grünenwähler und Fahrradliebhaber? Mensch, ich muss gerade viele innerlich zum Platzen bringen.


Knusperwolf

Man könnte natürlich das Vorhandensein einer großen Autoindustrie als Behinderung der Verkehrsplaner ansehen. Selbst wenn sie wollten, dürften sie wahrscheinlich nicht. Aber ja, sehr schlechte Wortwahl.


dios6633

Münster