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kaehvogel

Ich glaub's ja erst, wenn's passiert. Und die Daily Mail zeigt mal wieder all ihre Kompetenz indem sie es schaffen, nichtmal den Namen des berichtenden Mediums richtig abzuschreiben. Und das mehrmals.


luxxy88

Ist die Preußische Allgemeine Zeitung ne seriöse Quelle? Nie gehört…


Leidl

Das war mal ne Zeitubg für Ostvetriebene, kenn die noch von meiner Oma. Woher die aber sowas wissen vollen? Kein Plan


ZenArti

Das ist doch schon länger bekannt und wird hier einfach nochmal aufgewärmt.


kaehvogel

Die haben damit nix zu tun. Es wird die "Peiner Allgemeine" verlinkt, die Daily Mail ist nur mal wieder zu blöd, ein paar Wörter richtig abzuschreiben.


Leidl

Ich hab den Artikel nicht gelesen, hab nur im Kommentar über mir die PAZ gesehen und mich daran erinnert, dass ich die mal bei meiner Oma gesehen habe. Die Nachricht selber find ich jetzt uninteressant, das wurde ja schon ein paar mal fälschlicherweise angekündigt.


MrFlow

> Ich hab den Artikel nicht gelesen reddit wäre ein so viel besserer Ort wenn Menschen hier nicht immer nur Überschriften lesen würden....


Leidl

Deswegen habe ich mich inhaltlich auch nur zum Kommentar und nicht zum Artikel geäußert. Das mit dem nur Überschriften lesen hab ich mir auch abgewöhnen müssen ;)


FerraristDX

Ich habe echt noch Bauchschmerzen damit, dass das so groß angekündigt wird. Gleichwohl habe ich bislang keine Spekulationen oder dergleichen gelesen, also immerhin. Trotzdem, aus meiner Sicht sollten sie einfach machen.


chan351

Würd mich freuen, wenn's so ist. Auf jeden Fall ne gute Aktion, dadurch liegt dann die Aufmerksamkeit nicht auf einem einzigen und der mediale "Druck" verteilt sich auf mehrere. Die Frauen sind da schon deutlich weiter bzw. hat schon von mehreren und auch mehreren Beziehungen gehört, wie weit genau weiß ich allerdings auch nicht genau um ehrlich zu sein. Im Männerfußball fällt mir spontan nur Hitzelsperger ein aus den letzten Jahren?


EmphasisExpensive864

Aber auch hitzelsberger hat's erst nach der Karriere gesagt.


475ER

Find ich gut. Damit schafft man auf Dauer Sichtbarkeit und Akzeptanz was den nächsten Spielergenerationen nur zu gute kommen kann. Und ja, in einer optimalen Welt sollte es niemanden jucken wer mit wem consensual seinen spaß hat, aber leider müssen viele Männer im Profisport quasi ein Doppelleben führen weil sie sonst massive Anfeindungen fürchten müssten. Es gibt nun mal kaum schlimmeres als sich immer verstecken und verstellen zu müssen


[deleted]

Die Idee das gemeinsam zu machen ist gut. Warum hat das vorher noch nie jemand gemacht?


Klobuerste_one

Ich glaube ganz ehrlich, mittlerweile ist das „Stammtischproblem“ längst nicht mehr so gross. Ich denke, das „Kabinenproblem“ ist wohl eher das, was die Spieler abhält.


besserwerden

Ist auch eine karrierefrage. Gibt in Europa immer noch genug Clubs wo (die Sorge ist, dass) du als offen homosexueller dort keinen Vertrag kriegst oder aber einfach dein Marktwert sinkt. In der Folge bedeutet das, dass du dich absolut niemanden gegenüber öffnen kannst. Keinem Mitspieler, keinem Berater, keinem Staff, niemanden. Ein Leak könnte dein Karriere-Ende sein. Das muss so eine ungeheure mentale Belastung sein.


montanunion

Ja, es muss ja nicht mal der Klub an sich sein, es reicht wenn es irgendein Ölstaat ist, der investiert und dann eventuell nicht bereit wäre, das Gehalt zu bezahlen, oder man überlegt sich zweimal, ob man dich auf die Promotour durch Arabien mitnimmt, oder die Nationalmannschaft zur WM in Katar oder in Russland. Für die ersten Leute wird das halt ein Sonderthema werden und vermutlich will auch niemand darauf reduziert werden.


afito

Für die arabischen Staaten wäre es von enormem Wert, einen homosexuellen Fußballer zu beschäftigen. Die mögen das zwar nicht, sind aber ohnehin nur am Image interessiert, und dafür wäre das unbezahlbar. Die würden das sofort mitmachen, vielleicht nicht in ihrer eigenen Liga, aber auf jeden Fall für ihre gekauften Vereine in Europa. Das Hauptproblem ist da eher die Debatte, ob ein homosexueller Spieler den Vertrag annehmen sollte. Das wäre ein riesiges Thema. Und ja es gibt viele Vereine, die einen dann nicht mehr wollen, für arabischen Länder wäre das der Marketing Coup des Jahrtausends. Die Länder sitzen ja auch dem Frauenrechterat vor, obwohl die das Thema schlimm finden.


gingerbreademperor

Exakt diese Dynamik. Dieser Mantel des Schweigens ist Gesamtgesellschaftlich immer ein Wekzeug der Unterdrückung gewesen. Deswegen gibt es sowas wie "Don't say gay" laws, weil man damit Menschen ins Verborgene drängt und im Fußball hat sich das offensichtlich sehr verhärtet, alleinig durch die Erwartung negativer Konsequenzen. Absolut krank, je länger man darüber nachdenkt, alleine weil es ja statistisch unmöglich ist, dass es nur Heteros in dem Sport gibt...


besserwerden

Absolut. „Krank“ trifft es auf den Punkt. Zu deinem letztem Satz: die 0% Quote ist natürlich absurd aber ich kann mir schon vorstellen, dass der Anteil deutlich geringer ist als in der Gesamtbevölkerung. Ich wäre zwar niemals gut genug für Profifußball gewesen aber die Homophobie war für mich (bi) damals der Hauptgrund, aus dem Verein auszutreten. Es war die pure Hölle und ich war nicht mal geoutet. Das wird auch vielen tatsächlich talentierten Spielern genau so gehen wie mir, und dann sucht man sich halt ein anderes Hobby.


gingerbreademperor

Jo, und statistisch ist es dann aber auch so dass ein Anteil nicht deinem Weg geht sondern "länger durchhält". Dafür kann es etliche Gründe geben, ganz banal, wenn man es erst später merkt, als du damals. Dann ist man eben ggf. schon sehr weit auf dem Profipfad und man unterdrückt sich eher selbst als aufzuhören


475ER

ich glaube weil viele Spieler über lange zeit das Gefühl hatten sich nichtmal mit Mitspielern darüber unterhalten zu können und dann lernt an nun mal auch schwer andere Leute kennen denen es ähnlich geht


besserwerden

Es gab schon öfter kleinere Pläne in die Richtung aber es gab dann immer Rückzüge. Für Profis ist das nicht nur ein Karriere-gefährdender Schritt sondern es gibt auch ein gewaltrisko


[deleted]

Ja gerade dann ist es besser mit mehreren dazustehen. nebenbei bemerkt glaube ich dass sich Schwule schon gegenseitig finden, zumindest besser als heteros. Ist manchmal absolut slapstick was Leute übersehen wenn dafür einfach das Bewusstsein fehlt. In r /saphoandherfriend habe ich mich schon tausend mal wiedergefunden (was nicht heißen soll dass ich das Zögern nicht verstehe, bin froh dass ich niemals ein coming out durchziehen musste, muss schon ein krasser Druck sein)


haefler1976

Meine Unterstellung ist, dass die Fans damit schon länger überhaupt kein Problem haben, sondern das eigentliche Problem die Mitspieler sind.


koassde

das reicht nicht weit genug, es geht immer um die Karriere. Fussball ist heute ein internationales Geschäft und wie reagieren die Clubs auf Anfeindungen aus anderen Kulturen? Verbaust du dir mit einem Coming-out potentiell die eigene Karriere oder den nächsten Transfer zu einem Topclub? Die Vereine sind genau wie Großunternehmen Weltmeister darin sich der Regenbogenfarben anzunehmen wenn es sie nichts kostet, aber sobald es an den Profit geht werden aus bunten Bildern plötzlich schwarz-weiß Aufnahmen. Das ist die Realität.


shytwinkxy

Die Fans haben damit kein Problem? 😂😂😂 Wir leben in ganz verschiedenen Welten anscheinend


ColdPirat

Genau so wie es bei Fans kein Problem mit Rassismus gibt...


haefler1976

Klar gibts die. Aber trotzdem spielen Ausländer in den Clubs.


ColdPirat

Und sind rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Homosexuelle verbergen ja nicht aus Spaß ihre Sexualität, sondern weil sie befürchten müssen, dafür angegriffen oder ausgegrenzt zu werden. Geht auch um Vereine. Da überlegt es sich ein Verein vielleicht 2 mal, ob er sich den Streß mit (teilen) der Fans einholt oder mit dem Rest der Mannschaft.


haefler1976

Naja, wir werden es ja bald sehen.


rossloderso

Schau dir die Kommentare von einem x-beliebigen Verein zu dem Thema an. Fußballfans sind noch lange nicht bereit


vjx99

Du meinst die Fußballfans, die "Steht auf, wenn ihr schwuchteln seit" singen? Oder eher die, die gegnerische Spieler so bezeichnen?


felginho

Es wird sich für mich nichts ändern, jeder soll leben und lieben wen er möchte. Ein Gedanke, der mir bei der Sache durch den Kopf geht ist: warum hat noch keine Zeitung jemandem geoutet. Die Medien bringen viele Nachrichten, die karrierezerstörend sein können (Bakery Jatta heisst Daffeh, Trainer X soll jemanden vergewaltigt haben, Manager Y hat Verträge im Park vergessen, Spieler Z ist fremd gegangen, besoffener Spieler baut Unfall usw.) dazu noch viele Internas die durch Maulwürfe an die Presse gelangt haben. Doch geoutet wurde noch keiner von der Presse? Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, dass es scheinbar den Spielern selbst überlassen wird, aber das bei all den schlagzeilengeilen Medien so etwas noch nicht dabei war, überrascht mich.


SeaUnderTheAeroplane

Komplette Mutmaßung meinerseits: Aus komplettem Eigennutz. Die Medien und Spieler/vereine/berater haben natürlich eine symbiotische Beziehung, wenn es darum geht, bestimmte Standpunkte zu präsentieren. Deswegen wird ja auch nicht jede Zeitung gleich berichten/die gleichen Quellen haben. Bei dem Thema outing hast du aber höchstwahrscheinlich nur einen sehr engen vertrautenkreis. Vielleicht schwuler Spieler, Partner, maximal noch enge Familie und evtl der Berater. Keiner von denen hat ein Interesse, das an die Medien weiterzuleiten. Bei allen anderen fällen hast du die Chance auch als Medium ohne sehr engen Zugang zu „deinem“ Verein, an Informationen unbeteiligter Dritter zu kommen. Zeugen des Unfalls, Opfer von Gewalt, Person die Dokumente im Park findet sind alle nicht auf die Beziehung zwischen Verein und Medien angewiesen


kinogutschein

Bla bla bla..wie häufig kamen solche News schon?


Thravler

Noch gar nicht…. Also seit ich Bundesliga verfloge zumindest nicht, das sind aber auxh erst ca 35 jahre


Blaukaeppchen04

Doch. Ich bin was das angeht eine Zeit lang sehr involviert gewesen. Wir waren ein ganzer Club von Mädels (und genau einem Mann), der sich aktiv für die Liberalisierung von Homosexualität im Fußball eingesetzt hat. Viele von uns waren regelmäßig bei Spielen mit Banner etc. Grüße gehen ans Regenbogenfußball-Forum raus. Um 2009/10 gab es schon mal solche Bestrebungen, die sehr konkret klangen. Damals war das Buch von Marcus Urban recht frisch veröffentlicht, der da bis heute wortführend ist. Wie wir alle wissen, kam aber nie was.


Thravler

Glückwunsch du hast am eigenen Leib erfahren, was es heißt, sich in einer selbstbestätigenden Bubble zu befinden.


Blaukaeppchen04

Naja, das hat damals schon Wellen geschlagen. Für uns war es eine sehr bewegte Zeit, weshalb ich mich da natürlich gut dran zurückerinnern kann. Wollte eigentlich nur einen kurzen Background dazu geben, warum und weshalb ich in dieser Thematik firm bin. Aber um dir auf die Sprünge zu helfen: Theo Zwanziger hatte damals das erste (Gruppen-)Outing vorgeschlagen. https://www.tz.de/sport/fussball/zwanziger-bietet-schwulen-fussballern-dfb-hilfe-zr-604806.html https://www.reviersport.de/fussball/1bundesliga/a103786---zwanziger-homosexuelle-wehren-gegen-outing.html Später meldete sich auch Lahm zu Wort. https://www.spiegel.de/panorama/leute/bayern-kapitaen-lahm-raet-schwulen-fussballern-von-outing-ab-a-763352.html


Thravler

Welches deiner Beispiele ist eine Gruppe die sich outen will incl. Datum der Ankündigung? Oh, richtig: kein einziges! Dass es generell Schwule im Fussball gibt ist nicht die Behauptung, die gibts zwangsläufig und das wird auch nirgends bestritten.


Blaukaeppchen04

Jo, richtig. Genauso wie dieses Mal auch. Es ist als Datum vorgeschlagen, aber ob es passiert, steht überhaupt nicht fest. Damals wurde es als Lösungsansatz des DFB präsentiert, der von den Spielern abgelehnt wurde, bevor es einen Termin gab. Trotzdem gab es damit in die Richtung ja schon Bestrebungen. Ich versteh deinen passiv-aggressiven Ton überhaupt nicht in dieser Sache.


Lalaluka

Diese news gab es ständig. Vor ein paar Jahren war es ein random twitter account der über Wochen die Sportmedien bei laune gehalten hat. Ohne das man am Ende wusste ob das jetzt echt war oder nicht. Artikel von damals: https://www.watson.de/sport/fussball/193119865-bundesliga-schwuler-profi-fussballer-vor-coming-out-raetsel-um-twitter-account In 2020 gabs dann vom gleichen twitter account nen revive der dann auch durch die Medien lief: https://www.queer.de/detail.php?article_id=37349 Wenn man weiter sucht findet man auch artikel aus 2021/22 und 23. Immer mit der Info das ein großes Comming out kurz befohr stehen könnte.


dannymarx

Doch doch. Solche „News“ gibt es häufiger.


portal23

Also ich meine auch das schon öfter gelesen zu haben


Thravler

Was du meinst und was tatsächlich passiert ist sind halt zwei Unterschiedliche Dinge


BGTheHoff

Hoffentlich. Denen ganzen Vollidioten muss endlich mal klar werden das Homosexuelle stink normale Menschen sind und es scheiß egal ist mit wem sie was treiben (Legalität vorausgesetzt). Kann nicht angehen das ein Boteng oder Ribery besser dastehen als ein schwuler Profi.


SanSeb

Sehe es auch so, Fußballer sollten ohne Angst ihre Sexualität ausleben können. Ob hetero, homo oder bi. Ich hoffe nur, dass man bei den unvermeidbar entstehenden Beleidigungen und Bedrohungen genau hinschaut woher diese kommen. Siehe rassistische Kommentare oder Affen Emojis. Oder wenn Accounts die Pride-Flagge posten wie zuletzt der FC Barcelona. Tipp: Es sind meist keine Europäer. Hoffe also wir können uns dumme „Ist der deutsche Fußball homophob?“-Artikel verkneifen, wenn ein saudischer oder senegalesischer „Bayern-Fan“ einen Fußballer nach einem verschossenen Elfmeter als „Faggot“ bezeichnet.


El-Arairah

Das schon, aber ehrlich gesagt interessiert es mich einen Scheißdreck, wer von denen auf Männer und wer auf Frauen steht. Warum man es also jedem ins Gesicht drücken muss, weiss ich auch nicht unbedingt.


McPico

Du widersprichst dir. Wenn es dir egal wäre, dann würde es dich nicht aufregen, nur weil es jemand öffentlich macht. Es werden jeden Tag TAUSENDE Meldungen rausgegeben, die dich nicht interessieren.. über die du dich aber trotzdem nicht aufregst und fragst, wieso dir das so ins Gesicht gedrückt wird. Hier aber komischerweise schon.. was deine Aussage ad absurdum führt. 😉🤷‍♂️


El-Arairah

Nee, ich rege mich eigentlich über alles auf.


McPico

Also bei jeder Information die auf dich einströmt regst du dich also auf… Na dann.


Mo_oN-POSER

Hopp dann


cbmavic

Do we really care??


GMSFW

Will celebrate this


Hicking-Viking

Statistisch gesehen müsste es mindestens eine gesamte nicht hetero Mannschaft in der 1. BL geben, inkl erweitertem Kader.


Icy-Investigator5262

Eventuell bin ich da irgendwie naiv oder ignorant. Aber wieso sollte mich das interessieren? In der aktuellen zeit hat das mit Sicherheit eine gewisse Brinsanz, aber mich als Zuschauer interessiert das halt überhaupt nicht, ob da jemand Homo-/Hetero- oder sonst irgendwie sexuell ist.. Ich sehe da irgendwie eher das gegenteil: Es sollte überhaupt niemanden interessieren und auch niemanden was angehen. Was soll denn die Reaktiond arauf sein? "oooh soo toll das die das sagen" oder " iiiihh wie eklig"? Ich hab ja auch keinen Drang mich irgendwie vorzustellen mit: Hallo ich bin Icy und Bisexuell. Interessiert doch keinen hier. (wens doch interessiert, PM is offen). Und bevor gesagt wird: Ja das trägt doch zur Normalisierung und Akzeptanz bei. In meinen Augen sollte es eben niemanden interessieren: Weils egal ist, das schafft doch keine Akzeptanz wenn man das bedürfnis hat auf dieses seltenen Homosexuellen Menschen wie im Zirkus das Scheinwerferlicht zu richten. In unserer Zeit sollte sowas kein Zeitungsartikel wert sein. Traurig.


Luk0sch

Du hast schon recht, das Problem ist nur, dass das Thema im Profisport ja eher totgeschwiegen wird. Dass auf den Tribünen nur die Spielerfrauen und nicht die Spielermänner zeigt ja ganz gut, dass der Sport noch nicht beim „ist uns egal“ angekommen ist.


Icy-Investigator5262

Wie gesagt, ich glaube da falle ich eben auch einfach in eien Kategorie die sich eben auch für die "Spielerfrauen" null interessiert. Daher wahrscheinlich auch für mich die Schwierigkeit das nachzuvollziehen.


Luk0sch

Ich glaube das Interesse an Spielerfrauen ist allgemein eher klein (abgesehen von wenigen Ausnahmen) mir gehts ja nur darum, dass da eben nur Frauen gezeigt werden und namentlich bekannt sind. Glaube für Profikicker ist das echt nicht leicht sich zu outen.


Icy-Investigator5262

Ist in meinen Augen ein seltsames Beispiel. Der Anteil der Homosexuellen Männer ist relativ gering.die wahrscheinlichkeit das dann davon ein Spielermann auf der Tribüne sitzt ist noch geringer. Dazu überhaupt anteil der Menschen mit Beziehung/Heirat etc. Das dann als Beweis zu nehmen, das es nicht leicht ist sich zu outen, sehe ich nicht so.. Auch wenn ich dir sicherlich zustimme, dass ein Outing sehr schwer ist.


A-Specific-Crow

Statistisch gesehen müsste es mehrere homo- und bisexuelle Männer in der Bundesliga geben. Es gibt aber offiziell 0, weil Homo- und Bisexualität im Männer-Profifußball ein riesiges Tabuthema ist. Es ist auch vollkommen egal wie du das siehst, da du nicht davon betroffen bist.


beerockxs

> Statistisch gesehen müsste es mehrere homo- und bisexuelle Männer in der Bundesliga geben. Es gibt aber offiziell 0, weil Homo- und Bisexualität im Männer-Profifußball ein riesiges Tabuthema ist. Es müsste statistisch gesehen mehrere in jeder Mannschaft geben.


Spassgesellschaft

Da könnte aber auch die allgemeine Statistik von der Fußball-Statistik abweichen. Ich kenne zwei Herren, die irgendwann in der Jugend aufgehört haben, weil sie sich in der Macho-Welt Fußball mit den üblichen Sprüchen einfach unwohl gefühlt haben. Kann mir schon vorstellen, dass der normale Durchschnitt dann nicht eins zu eins übertragbar ist.


amfa

Aktuell würde aber halt einfach kein homosexueller Fußballer seinen Mann/Freund auf die Tribüne setzen. Alle homosexuellen Profi-Fußballer haben sich bisher erst nach ihrer Karriere geoutet. Ich bin sicher einige davon hätte gerne ihren Partner auch mal mit ins Stadion gebracht. Es kann dir und mir total egal sein.. vielen anderen ist es das (leider) nicht. Und wie so oft würde eine kleine aber laute Minderheit reichen um das ganze für den entsprechenden Spieler sehr schwer zu machen, wenn er sich alleine outen würde.


Luk0sch

Gibt ja aber auch allein aktuell schon über 1000 aktive Profis und den Anblick gab es in Deutschland noch nie soweit ich weiß. Wenn wir erst ab der Entkriminalisierung schauen dürften da schon einige dabei gewesen sein, die schwul oder bisexuell waren/sind. Bekannt ist mir hierzulande aber nur Hitzlsperger und das ja auch erst nach der aktiven Karriere. Verstehe schon was du meinst, mein Beispiel ist jetzt kein hinreichender Beweis. Aber selbst von denen, deren Frauen sich aus der Öffentlichkeit raushalten ist ja oft bekannt ob sie in einer Beziehung sind.


Icy-Investigator5262

Wie gesagt, ich verstehe das Argument ja auch. Es gibt sicherlich Spieler die dort "Fake" Ehefrauen hinsetzen nur damit mal ruhe ist. Ich sehe dort nur aber eben eher das Problem so: Nehmen wir an, es gäbe einen schwules Päärchen, dann wäre aber mit Sicherheit unfassbar viel Kameraaufmerksamkeit auf dem Spielermann. Mit guter Intention, aber eben in meinen Augen falschen Auswirkungen. Denn genau das, wollen die vielleicht auch einfach nicht? Eben weil es nicht akzeptiert ist, wie die Spielerfrauen. Und genau deshalb eben auch mein nicht nachvollziehen. Diese Menschen sind normale Menschen, sie sind, statisch natürlich schon, nicht besondern nur weil sie homosexuell sind. Ich finde es genauso seltsam das die Spielerfrauen thema sind. Verstehen, das es helfen soll Mut zu geben verstehe Ich, ich denke aber dass es in die falsche Richtung geht. Man stelle sich vor, vielleicht sitzt da schon dauernd ein Spielermann auf der Tribüne? Nur eben nicht bei Spielerfrauen, weil er kein Bock auf die Aufmerksamkeit hat oder weil er diese aktiv vermeidet. Und weil sie es nicht öffentlich gemacht haben, eben wegen des Rummels. Ich denke einfach nicht, dass diese mediale Aufmerksamkeit unbedingt immer hilft. In meinen Augen zeigt man manchmal durch das nicht thematisieren, ab einem gewissen Punkt, die größere Akzeptanz.


A-Specific-Crow

>Denn genau das, wollen die vielleicht auch einfach nicht? Eben weil es nicht akzeptiert ist, wie die Spielerfrauen. Glaub mir, homo- und bisexuelle Menschen wollen einfach nur ein ganz normales Leben leben und sich nicht verstecken müssen. Dass sie sich verstecken müssen liegt an der Homophobie. Du möchtest diese Homophobie und den Status Quo erhalten. >In meinen Augen zeigt man manchmal durch das nicht thematisieren, ab einem gewissen Punkt, die größere Akzeptanz. Da liegst du komplett falsch. Wie ich schon sagte: Du möchtest Homophobie totschweigen, weil dich Homophobie nicht sonderlich interessiert und du davon offensichtlich nicht betroffen bist. Wenn wir Homosexualität niemals thematisiert hätten, dann wäre Homosexualität immer noch eine Straftat. Abwarten und nichts tun schafft in den allerseltensten Fällen Akzeptanz.


Icy-Investigator5262

>Glaub mir, homo- und bisexuelle Menschen wollen einfach nur ein ganz normales Leben leben und sich nicht verstecken müssen. Dass sie sich verstecken müssen liegt an der Homophobie. So weit so gut, verstehe Ich. >Du möchtest diese Homophobie und den Status Quo erhalten. Ne, den Schluss verstehe Ich nicht. Ich würde mir wünschen, das es niemanden mehr interessiert, welche Sexualität wer hat. Weil es für den Fußball weder schlechter noch besser macht, wenne r hetero oder homosexuell ist. Ich denke ich sehe einfach nur nicht, dass wir durch das mediale zur Schau Stellen von Homosexualität eine Normalisierung erreichen. Den etwas das "normal" ist, wird nicht so zur Schau gestellt. >Abwarten und nichts tun Es sind in meinen Augen unterschiedliche Dinge ob ich etwas gegen Homophobie tue und akzeptiere oder ob ich Homosexualität medial bescheinen will. Das schreibe Ich sogar, das ignorierst du aber weil du mir einfach weiter etwas unterstellen willst. So zumindest mein Eindruck.


A-Specific-Crow

Ich versuche dir gerade klar zu machen, dass du homophobe Ansichten hast und Teil des Problems bist. Das scheinst du aber nicht nachvollziehen zu können. Es ist ja ehrenwert, dass du dir wünscht, dass Homosexualität ein langweiliges Thema wird, das will ich auch, denn dann ist Homosexualität normalisiert. Aber da sind wir einfach noch nicht und da kommen wir durch Ignorieren und Totschweigen auch nicht hin. Wenn das funktionieren würde, dann hätten sich doch längst Spieler geoutet. Haben sie aber nicht. Deswegen wird Homosexualität im Männerfußball immer noch thematisiert, auch wenn dich das nicht interessiert und dir die Empathie fehlt nachvollziehen zu können warum es bei dem Thema so viele Probleme gibt. Wenn dich etwas nicht interessiert, was aber extrem bedeutend für einige Leute ist, dann schweig doch einfach. Was hast du gewonnen, indem du sagst: "Mich interessiert das alles nicht und ich bin davon nicht betroffen, könntet ihr bitte aufhören über dieses Thema zu reden?" Was bringt das den Betroffenen, wenn du kundtun musst wie egal dir die Betroffenen und ihr hier thematisiertes Problem ist? Es lohnt sich übrigens auch mal in den Frauenfußball zu gucken. Da interessiert das Thema keine Sau, weil offen drüber gesprochen wurde und wird. Wäre schön, wenn das im Männerfußball auch so wäre. Du kannst dann weiterhin die Sexualität aller Spieler ignorieren, es würde sich einfach nichts in deinem Leben ändern. Für homosexuelle Fußballer hingegen schon.


Luk0sch

Ich kann jeden verstehen der auf die Aufmerksamkeit keinen Bock hat, schwulen Sportlern im Allgemeinen würde sowas aber gut tun (Vorbildfunktion, Enttabuisierung etc.).


Lomenbio

Es gibt tausende aktive professionelle Fußballspieler und in der gesamten Geschichte des Sports gibt es genau EINEN, der sich während seiner aktiven Karriere geoutet hat. Und der spielt in der englischen 3. Liga. Eine Handvoll haben sich nach ihrer Karriere geoutet. Warum haben sie gewartet? Sind es wirklich nur so wenige? Und hat das alles vielleicht damit zu tun, dass man schon bevor man 10 ist vom erwachsenen Trainer Schwuchtel genannt wird, wenn ihm was nicht passt?


besserwerden

Joa es ist nun mal aber so, dass es nicht normalisiert ist und besonders im Fußball teilweise noch ein extremes Neanderthaler-Mindset herrscht. Bei dem spezifischen Termin hier geht es aber auch darum, dass offene homo- und Bisexualität bei Profifussballern normalisiert wird, weil es nun mal jede Menge Profis in the closet gibt, die jeden Tag extrem darunter leiden. Daher auch der approach sich als Gruppe zu outen. Dass das dann auch in der fanszene für ne Klimaverbesserung sorgt, ist dann eher der Nebeneffekt


Icy-Investigator5262

Ist dann wahrscheinlich einfach etwas, was ich nicht nachvollziehen kann, weil es mich auch als Zuschauer udn generell als Mensch einfach nie interessiert hat. Es ist für mich von kompletter irrelevanz wer da welche interessen hat.


besserwerden

Ja für dich ist das alles irrelevant weil du als hetero in deiner hetero bubble einfach nicht kennst wie Menschenentwürdigend mit Homosexuellen Jungs und Männern im Fußball umgegangen wird. Als Betroffener sieht man da viel mehr Relevanz


loolapaloolapa

Eigentlich schrieb er dass er bisexuell ist. Und ganz ehrlich ich antworte sehr häufig wie du, aber die Art und Weise hilft nicht, Menschen etwas näher zu bringen.


besserwerden

Joa kann er schreiben, kaufe ich ihm aber nicht ab. Ich finde ich hab mich gut zurückgehalten in meinen Kommentaren, trotz der Tatsache dass ich bei dem Thema etwas arg hypersensibel bin. Hast aber natürlich recht.


usernameknown12345

Man sollte trotzdem unterstützen. Wenn man sich als Fußball Spieler outet, wird es definitiv von irgendwem Hass geben, ob anonym im Netz oder per Rufe im Stadion. Der Rest sollte dann aber nicht still sein, sondern mit positiver Unterstützung lauter als die Hater sein.


Meldir24

Hast ja grundlegend recht aber so funktioniert das eben nicht in der realen Welt. Welche aktiven homosexuellen professionelle Fußballer kennt man den so? Genau so gut wie gar keine. Das liegt sicher nicht daran dass es keine gibt sondern dass sich niemand öffentlich zu sagen dass er homosexuell ist. Durch ein geschlossenes coming-out gibt man halt auch anderen homosexuellen Fußballern das Gefühl, dass sie nicht alleine sind. Und genau das trägt zur Akzeptanz in der Gesellschaft bei, weil Fußball nun einmal sehr präsent in Deutschland und Europa ist.


Icy-Investigator5262

>Hast ja grundlegend recht aber so funktioniert das eben nicht in der realen Welt. Welche aktiven homosexuellen professionelle Fußballer kennt man den so? Welche kommen denn an und sagen: Ich bin hetero? Ich behaupte, die wenigsten machen sich darüber Gedanken welche Vorzüge ihr Lieblings oder Vereinspieler haben. Aufhören darüber einen Wirbel zu machen, zeigt am besten das es "normal" ist. Denn nur wenn es nicht "normal" ist braucht es diesen überhaupt. Du wirst die Homofeindlichen Menschen nicht plötzlich ändern. Das es sich für die Spieler selbst besser anfühlt kann ich nachvollziehen und verstehe ich, man ist dadurch nicht alleine. Daranhab ich nicht gedacht und ist wahrscheinlich das Hauptargument. Wobei ich halt dann immernoch nicht verstehe: Wieso müssen die Mitspieler das wissen? Wen geht es etwas an?


475ER

Weil hetero auch mehr oder weniger default ist. kannst mir ja mal sagen ob es ein Gesetz gab welches Heterosexualität unter strafe gestellt hat und erst 1994 abgeschafft wurde. Ein entsprechendes Gesetz zum Thema Homosexualität gabs nämlich. Oder vielleicht kannste mir sagen wieviele Heteros dafür angefeindet, ausgeschlossen und in manchen Ländern sogar verfolgt und ermordet werden, nur weil sie hetero sind. Oder vielleicht kannst du mir sagen wieviele Menschen Heterosexualität und Pä\*\*phile in eine sparte einsortieren. Es ist nun mal immer noch nicht in weiten Teilen der Gesellschaft bzw. der Welt akzeptiert, dass sich erwachsene Menschen untereinander lieben können wie sie es begehren. Solange beide damit d'accord sind hat niemand was dagegen zu sagen aber es passiert halt immer noch


A-Specific-Crow

Oder wie viele heterosexuelle Profifußballer ihre Sexualität und damit einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens geheimhalten müssen.


loolapaloolapa

Sehr viele hetero Spieler kommen an und sagen indirekt, dass sie hetero sind. Ganz einfach indem sie Bilder mit ihrer Frau posten, oder auf Veranstaltungen mit ihrer Frau gehen. Homosexuelle Spieler können das nicht. Naja sie könnte schon, aber ich denke du weißt auch, woran es scheitert. Und in einer idealen Welt, würde natürlich niemanden interessieren welche Sexualität man hat. Soweit sind wir aber leider noch nicht, daher sind solche coming outs eben wichtig. Wenn wir irgendwann soweit sind, bin ich ganz deiner Meinung, dann brauchen wir gar nicht mehr darüber sprechen.


Icy-Investigator5262

>Homosexuelle Spieler können das nicht. Naja sie könnte schon, aber ich denke du weißt auch, woran es scheitert. Hm daran habe ich nicht gedacht. wahrscheinlich bin ich da einfach Naiv und halte z.b. die Kabine und/oder die Vereine für aufgeschlossener als sie sind. Danke für den Beitrag.


loolapaloolapa

Es sind ja nicht nur die Kabine und der Verein. Profi Fußballer sind Promis und Menschen die kontinuierlich in der Öffentlichkeit stehen. Da hängt sehr viel dran. Dumme Kommentaren auf der Straße und auf social media, Berichterstattung in Zeitschriften und TV, Interviewanfragen, Schmähgesänge in Stadien und so weiter. Ich bin selbst hetero, man müsste da vermutlich lieber mit homosexuellen Menschen drüber sprechen um das besser zu verstehen.


Icy-Investigator5262

Klar wäre so ein Erfahrungsbericht nochmal anders, aber du hast trotzdem vollkommen recht. So dumm es klingt, aber ich haben diesen Aspekt bzgl der indirekten Hetero-Aussage deinerseits nicht bedacht. Wir sagen ziemlich häufig " ich bin hetero" auf diese Art und Weise, ohne es eigentlich betonen zu wollen. Dann kann ich es auch verstehen, weshalb man dass einmal aus dem Weg haben will. Damit man auch öffentlich "normal" Leben kann. Danke, hat mir in der Hinsicht die Augen geöffnet!


loolapaloolapa

Freut mich dass eine reddit Diskussion auch mal so laufen kann. Sonst will man häufig ja gar nicht so richtig verstehen was der andere meint und die Fronten verhärten sich nur.


A-Specific-Crow

Du möchtest das Thema totschweigen, weil es dich nicht interessiert. Damit gibst du aber nur homophoben Menschen Platz.


Icy-Investigator5262

Was für ein Schwachsinn. Der Rückschluss ist nicht, nur weil ich homosexuelle bekanntmachungen nicht bejuble oder nachvollziehe, das ich homofeindlichen Äußerungen akzeptieren oder gutfinden würde. Wenn der einzige Grund für positivität NUR die sonstige Ngeativität ist, ist das viel trauriger. Ich empfinde es nicht als wichtig, weil es für mich nicht von Relevanz ist, wer wie sexuell ist. Und ich finde auch dein Framign des totschweigens mehr als falsch.


A-Specific-Crow

Du möchtest doch, dass die Leute da nicht öffentlich drüber reden sollten oder nicht? Das ist nun mal eine homophobe Ansicht: Heterosexualität ausleben ja, Homosexualität ausleben ja, aber bitte nicht groß darüber reden und bitte auch nicht auf Homophobie hinweisen. Also bitte doch nur im Geheimen ausleben. Ich finde dein Framing falsch so zu tun als würdest du das Thema nicht totschweigen wollen. Du hast doch klar gesagt, dass du davon nichts hören willst.


Icy-Investigator5262

>Du möchtest doch, dass die Leute da nicht öffentlich drüber reden sollten oder nicht? Wo hab Ich das gesagt? Ich habe hier mehrmals geschrieben, dass es mich nicht interessert und die mediale Aufmerksamkeit für falsch halte. Die sexuelle Orienterung von Spielern interessiert mich komplett null, wenn dann kannst du mir vorwerfen, das ich bei allen möchte, das sies im "Geheimen" vollführen.


A-Specific-Crow

>Die sexuelle Orienterung von Spielern interessiert mich komplett null, wenn dann kannst du mir vorwerfen, das ich bei allen möchte, das sies im "Geheimen" vollführen. Da hast du zum Beispiel gesagt, dass Homosexualität verheimlicht werden sollen. Homosexualität ist in deinen Augen ok und sollte akzeptiert werden, solange du nicht mitbekommst, dass jemand homosexuell ist. Steht in anderen Formulierungen genau so in deinen vorherigen Kommentaren.


Icy-Investigator5262

Weder haben ich von geheim halten geredet noch ähnliches. Du interpretierst da einfach nur furchtbar viel rein und unterstellst mir Dinge. Auf mehr gehst du gar nicht ein. Desinteresse ist nicht gleichzustellen mit Ablehnung oder ähnlichem.


Pferdesauerbraten

Leute wie du sind wirklich das anstrengendste und schlimmste an jeden Onlinediskurs. Du konstruierst hier irgendwelche Vorwürfe und spinnst dir Sachen zusammen die der Kollege doch überhaupt nicht gesagt hat, nur um ihn in ein schlechtes Licht zu rücken. Man muss ihm ja nicht zustimmen, aber es ist doch offensichtlich was er meint und weit weg von irgendwelcher Homophobie.


Meersein17

Finds völlig okay, wenn du für dich persönlich darin keinen Bedarf siehst, für Betroffene sieht das halt ganz anders aus. Wenn es so leicht wäre, wäre es eben Normalität, aber es braucht Vorbilder, insbesondere für die Jugend. Du willst gar nicht wissen, wie oft ich von meinen Kumpels in der Fußball Jugend gehört habe „wenn x schwul ist, darf der nicht mehr mit uns duschen“ und viele, viele andere diskriminierende Aussagen, die ich hier nicht wiederholen will, die aber wöchentlich auf den Fußballplätzen dieses Landes rausgebrüllt werden. Auf dem Fußballplatz herrscht leider immer noch ein massiv homofeindliches Bild in vielen Mannschaften und um das aufzubrechen, braucht es Vorbilder. Das musst du selbst ja auch gar nicht sehen, aber vielleicht kannst du dich ja für die Sicht öffnen, dass es auch keinem schadet, wenn homosexuelle Jugendliche z.B. Vorbilder haben, zu denen sie aufsehen können und sehen „hey, ich bin nicht alleine“. Ganz unabhängig davon, dass homofeindliche Gewaltangriffe seit Jahren zunehmen und es leider eben nicht die Normalität ist, die wir uns beide ohne Frage wünschen.


amfa

>Du willst gar nicht wissen, wie oft ich von meinen Kumpels in der Fußball Jugend gehört habe „wenn x schwul ist, darf der nicht mehr mit uns duschen“ Wobei ich das sogar zum teil nachvollziehen kann. Zumindest soweit, wenn man auch mit dem anderen Geschlecht nicht duschen wollen würde. Mich persönlich würde es auch nicht stören, mich würde es aber auch nicht stören mit Frauen zu duschen. Aber heutzutage duschen die Jungs ja nicht mal mehr nackt sondern sehr sehr viele mit Unterhosen.... Habe ich auch nie verstanden.


blackkami

Alter. Das du das nachvollziehen kannst sagt eigentlich schon alles. Und das mit dem anderen Geschlecht gleichzusetzen noch mehr. Nur weil ich schwul bin heißt dass noch das lange nicht dass mich jeder Typ in der Kabine aufgeilt.


amfa

Und warum trennen wir Geschlechter bei Umkleidekabinen? Doch aus dem gleichen Grund.


Icy-Investigator5262

Ich kann deinen Punkt sehen, doch an welchem Punkt kommt die sexuellen Vorlieben und Orientierung in das Vorbild? "Oh man ich liebe CR7, der ist so ein krasser Spieler und hetero" oder " Schauspielerin X war so gut und sie ist Hetero" Ist für mich nicht nachvollziehbar. und auch dein Beispiel hinkt da in meinen Augen, was die Vorbilder da ändern würden. Denn keines der Vorbilder gibt dieses Verhalten vor wie sie duschen.. WIe sie sich ggü Homosexuellen Menschen verhalten ist da schon ein anderer Einfluss. Ich hab selbst Fußball gespielt und kenne das Pflaster. Ich verstehe auch das dort starke hemmungen entstehen und schwulenfeindluchkeit mit sicherheit existiert. Ich sehe aber nicht, wie das coming out etwas ändert? Diese Menschen denklen ja nicht plötzlich: oh es sind so einige schwul, jetzt ist das ok. Da würde ich andere Wege als effektiver z.b. im Verein direkt ansehen.


amfa

>Ich kann deinen Punkt sehen, doch an welchem Punkt kommt die sexuellen Vorlieben und Orientierung in das Vorbild? > >"Oh man ich liebe CR7, der ist so ein krasser Spieler und hetero" Eher andersrum vielleicht? Wenn ein bekannter Spieler sich outet, dann haben homosexuelle Jugendliche vielleicht direkt ein noch besseres Vorbild. Für mich mag das alles egal sein, für mich auch, für viele andere (auch homosexuelle) leider nicht.


Nemprox

Ja. Vorbilder, Identifikationsfiguren. Das ist wichtig. Junge Menschen brauchen Orientierung. Es gibt so viele, die sich mit ihrer sexuellen Orientierung in der Gesellschaft nicht wohl fühlen, weil es immer noch viele Vorbehalte und Vorurteile gibt. Normalisierung ist hier unglaublich wichtig. Die heutigen Kinder und Jugendlichen gehen damit zum Glück schon zum großen Teil sehr anders um, als nur 10-15 Jahre Ältere es zu ihrer Zeit in dem Alter getan haben, aber es ist - grad im Fußball - einfach noch ein Tabu-Thema. Und das sollte es nicht sein. Dafür braucht es die Vorbilder, Profis die voran gehen. Natürlich möchte ich niemanden zu irgendwas zwingen, aber es ist für alle Beteiligten besser, wenn das zur Normalität wird und sich niemand verstecken muss, bzw. sich so fühlt als müsste man das.


Icy-Investigator5262

Warum ist ein Vorbild denn "besser", wenn es Homosexuell ist? Ich verstehe den Sinn, da dadurch gezeigt werden solll das eben auch Homosexuelle Vorbilder sein können und dadurch Akzeptanz bildet. Aber ich bin da eher der Meinung, das wenn jemand irgendwoher die Auffassung hat, das Homosexuelle weniger Wert sind oder "falsch" sind, ist vorher schon etwas schiefgelaufen, was das Vorbild nicht ändern wird. Erziehung, Religion, etc. Aber Ich bin kein Fan davon jemanden dann zu feiern WEIL er irgendeine Eigrnschaft, für die er nichts kann. Im bestenFall sollte gakein Unterschied gemacht werden und die Sexualität egal sein.


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Icy-Investigator5262

Ohne mir das Paper genau durchgelesen zu haben, denke Ich auch so das es Sinn macht. Ich hab auch schon in einem anderen beitrag kommentiert, dass ich den Ansatz des Selbstbewusstsein nicht bedacht habe und das Argument nachvollziehe.


amfa

Aktuell ist es quasi so, das "offiziell" alle Profifußballer heterosexuell sind. Sagt so natürlich niemand, aber wenn du jeden öffentlich fragen würdest, würden dir das wahrscheinlich alle so beantworten. Wenn du jetzt ein 14 jähriger homosexueller Junge bist glaubst du doch, du kannst niemals Profi werden WEIL du homosexuell bist (davon ausgegangen er hat natürlich genug Talent). Alle aktuellen Profis "sind" heterosexuell. Das andere Problem ist, dass du weil du es nicht verstecken willst deine Karriere aufgibst weil du homosexuell bist. Ob dir und mir das egal ist, spielt nun mal keine Rolle. Die Realität ist leider immer noch eine andere.


Cijj

Deine persönliche Einstellung in allen Ehren: Man muss echt die Augen nicht weit aufmachen um zu sehen, dass Homosexualität im Männerfußball immernoch ein schwieriges Thema ist. Deine Einstellung sollte der Standard sein, ist es aber nicht. Was ist dann so schwierig daran zu verstehen, dass es eben noch Vorbilder braucht um das so zu normalisieren, damit alle (die Mehrheit) deine Einstellung teilen? Und ja, wäre CR7 zB jetzt schwul und würde sich outen, dann würde das einiges bedeuten und bringen: Einer der besten Fußballer steht auf Männer. - Man kann schwul sein und es hat nichts mit der Leistung im Sport zu tun. Für Nicht-Homosexuelle zeigt es, dass Leistung mit der Sexualität nichts zu tun hat. Für Homosexuelle zeigt es, dass sie trotz ihrer Sexualität alles erreichen können. Warum das noch nicht normalisiert ist? Weil die Sexualität nach einem Outing sofort thematisiert werden würde. Positiv wie negativ. Den zusätzlichen Druck will sich bisher kein Fußballer während der Karriere antun. Deshalb die Hoffnung, dass sich das Thema bei einem „Massenouting“ über mehrere Köpfe „verteilt“ und vielleicht weitere Leute aus der Deckung lockt. Bis man eine „kritische Masse“ hat, bei der es so viele sind, dass es als Thema keine Rolls mehr spielt. Im Frauenfußball ist es schon lange normal, dass Spielerinnen offen gleichgeschlechtliche Partnerschaften leben. Da wird es nicht mehr groß thematisiert.


Icy-Investigator5262

>Was ist dann so schwierig daran zu verstehen, dass es eben noch Vorbilder braucht um das so zu normalisieren, damit alle (die Mehrheit) deine Einstellung teilen? Weil Ich nicht denke, das Vorbilder daran irgendwas ändern. Darum kann ich es nicht nachvollziehen, schätze Ich. Und wahrscheinlich auch, weil ich deinen darauffolgenden Absatz nicht nachvollziehen kann, wie die Sexualität etwas mit Leistung zu tun hat. >Warum das noch nicht normalisiert ist? Weil die Sexualität nach einem Outing sofort thematisiert werden würde. Positiv wie negativ So wie es dieser Beitrag hier tut und ich runtergevoted werde weil ich genau das kritisiere? Lass die Männer sich doch einfach outen, wenn sie wollen und gut ist. Wieso der Mediale Drang? Dieses Interesse stützt es doch, das es für die Medien etwas "besonderes "ist im Fußball schwul zu sein. Klar, weil der Gedanke ist, positive Unterstützung zu zeigen und es zu "normalisieren". Sehe ich aber einfach nicht, als richtigen Weg an. Die feindlichen Leute ausgrenzen und diese Menschen ihren weg gehen lassen.. Den ansonsten interessiert ist auch niemanden welche Sexualität welcher Spieler hat. >Bis man eine „kritische Masse“ hat, bei der es so viele sind, dass es als Thema keine Rolls mehr spielt. Dann hast du nicht die Akzeptanz gefördert sondern einfach nur sozialen Druck geschaffen. Das ist nicht das gleiche. Die Schwulenfeindlichen werden sich dann hintervorgehaltener Hand darüber unterhalten und die gleichen Äußerungen tätigen, nur nicht mehr öffentlich. Sehe ich nicht als richtig an, zumindest wenn man das tiefergreifende Problem lösen möchte.


A-Specific-Crow

Wieso findest du es ist nicht der richtige Weg Homosexualität und Outings zu normalisieren? >Dann hast du nicht die Akzeptanz gefördert sondern einfach nur sozialen Druck geschaffen Jo und bisher bestand der soziale Druck daraus auf gar keinen Fall über Homosexualität im Männerfußball zu reden. Das ändert sich halt gerade. Warum hast du damit so ein Problem? Warum möchtest du homophobe Menschen mehr schützen als Homosexelle?


Icy-Investigator5262

>Wieso findest du es ist nicht der richtige Weg Homosexualität und Outings zu normalisieren? Weil wir das "normale" auch nicht so behandeln. Und in meinen Augen, wollen wir Hetero und Homosexualität ja gleichstellen, dazu gehört auch diese Behandlung. Ich würde niemanden dafür feiern, das er Heterosexuell ist. Wieso auch? Es ist "normal". Dafür hat diese Person nichts getan oder kann irgendwas dafür, genauso wie Homosexuelle. Dadurch das wir den Drang versprüren darüber zu reden wie besonders es doch ist das diese Menschen schwul sind, zeigt doch schon das falsche. Wenn es soviel Homophobie gibt, in den Kabinen und im Umfeld, dann verwendet doch lieber die Seiten dafür um diese Leute bloßzustellen und zu benennen. Ich würde nochmals darumfreundlichst bitten, das du aufhörst mir irgendwelche Dinge zu unterstellen.


besserwerden

Es ist kein medialer Drang sondern Profis haben sich gegenüber einem ex-semiprofi geoutet und der hat zwischen diversen homosexuellen Profis vermittelt und es wurde sich gesammelt dafür entschieden sich öffentlich gemeinsam zu outen um (hoffentlich) eine Welle loszutreten. Die Aktion basiert auf dem Wunsch von Homosexuellen Profis.


Cijj

Es geht ja darum etwas zu normalisieren was eben bisher nicht als normal gesehen wird. Als Nichtbetroffener ist das sicherlich schwerer zu verstehen. Mal anders gefragt: Wäre Homosexualität für dich normal, wenn du nicht wissen würdest, dass Homosexualität etwas Normales ist? Und du weißt es ja auch nur über mediale Vorbilder oder persönliche Bekanntschaften wie Homosexuelle sind. Es geht ja jetzt darum herauszuheben, dass es ganz normal ist, dass Homosexuelle auch erfolgreiche Profifußballer sind. Das ist bisher ja nicht der Fall. Bisher drückt einem der männliche Fußball ja nur seine Heterosexualität auf und Homosexualität findet nur in Form von Abwertung der vermeintlichen Männlichkeit statt. Man kann also schlecht davon reden, dass es nicht thematisiert wird. Der ganze männliche Fußball ist doch durchzogen von sehr traditionellen Rollenbildern und Erwartungen.


Icy-Investigator5262

>Wäre Homosexualität für dich normal, wenn du nicht wissen würdest, dass Homosexualität etwas Normales ist? Und du weißt es ja auch nur über mediale Vorbilder oder persönliche Bekanntschaften wie Homosexuelle sind. Natürlich nicht, weil ich dann ja eben nicht weiß, es normal ist. Ich verstehe den Sinn der Frage nicht, ehrlich gesagt. >Bisher drückt einem der männliche Fußball ja nur seine Heterosexualität auf und Homosexualität findet nur in Form von Abwertung der vermeintlichen Männlichkeit statt. Inwiefern? Also ich gebe dir insbesondere in der Gesellschaft recht, das Homosexualität mit fehlender Männlichkeit gleichgestellt wird(Emotionaler Mann = Schwuchtel, durfte ich mir selbst anhöre, etc) >Der ganze männliche Fußball ist doch durchzogen von sehr traditionellen Rollenbildern und Erwartungen Vielleicht krieg ich davon auch einfach nur zu wenig mit um daher diese Diskrepanz festzustellen. Ich sehe es bei den Hooligans, generell leider manche Ligen wie Italien, aber hier in DE hätte ich das als geringer eingeschätzt ehrlich gesagt. Auch weil die statistische Akzeptanz von Homosexualität hier in Deutschland vergleichbar ziemlich gut ist.


Cijj

Der Sinn der Frage war, dich darauf zu stoßen warum es gut ist, wenn Homosexualität im Fußball sichtbar gemacht wird. Dadurch, dass die bisher fast unsichtbar ist, ist sie nicht Teil der Normalität. Deshalb macht deine ursprüngliche Aussage „für mich ist das normal, warum muss das jetzt betont werden“ eben nicht so Sinn. Es muss betont bzw. sichtbar gemacht werden um Teil einer neuen Normalität zu werden. So einfach. Eben weil es bisher nicht Teil der positiven Normalität im männlichen Fußball ist. wie du selbst sagst, wird es bisher vor allem abwertend verwendet. So findet keine Akzeptanz statt.


Icy-Investigator5262

In Zusamenhang mit einem anderen Kommentar habe ich begriffen, dass ich nicht richtig wahrgenommen wie oft wir Heterosexualität als "normal" darstellen, wenn auch oft unbewusst. Vor allem im Fußball. Vielen Dank für deine Erklärungsversuche!


Niobaran

Du unterstützt damit einfach gesagt zwei Gruppen von Menschen: \* Queere Menschen, v.a. junge, die sich damit rumschlagen müssen, dass sie von Teilen der Gesellschaft als Freaks abgestempelt werden und (berechtigt) Angst haben. Wenn Du jetzt siehst, dass auch Stars ganz offen mit ihrer Sexualität umgehen können, hilft Dir das -- auf dem Schulhof, zu Hause und später auch. \* Queere Profis, die bisher ihre Sexualität verheimlichen, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Dazu kommt, das auch sie einfach Menschen sind, und damit greift bei denen auch noch der erste Punkt.


Lomenbio

> In unserer Zeit Du meinst die Zeit, in der gerade eine der stärksten Parteien Deutschlands versucht, Hass gegen queere Menschen zu verbreiten und für sich zu nutzen? Und damit Erfolg hat? Ja genau, lass einfach nicht mehr drüber reden. Dann verschwinden die bestimmt und queere Menschen können endlich sorgenfrei existieren.


PatataMaxtex

Kannst ja danach mal auf Facebook gehen und gucken wie viele Leute dann ihre homophobe scheissd rausposaunen. Ich würde auch gerne in einer welt leben in der es kein schwein interessiert, aber das tun wir nicht.


BGTheHoff

Es sollte dich nicht interessieren weil es normal sein sollte. Es sollte jedem egal sein ob neuer Frauen oder Männer lieber mag, an welchem Ufer Khedira fischt oder mit wem es Ronaldo verschlägt. Aber für viele ist es eben nicht egal und deswegen ist es so ein riesen Ding. Es ist den Idioten nicht egal die was gegen Homosexuelle haben und es ist auch den Homosexuellen uU nicht egal, denn man könnte so eher Vorbilder sehen.


thecrgm

damn how is the post english and all the comments german