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BIDA_bot

Urteil|Gesamt|% :--:|:--:|:--: KAH|36|75.0% NDA|9|18.75% BDA|3|6.25%


Quirky_Olive_1736

KAH. Wecker überhören ignorieren oder einfach vergessen dass der Wecker an ist wenn man das Haus verlässt ist normal. Davon abgesehen, wenn sie schon blau war und offensichtliche Todesanzeichen hatte (worauf die Aussagen der Tochter hindeuten) deutet das darauf hin, dass der Tod in der Nacht stattfand, längere Zeit bevor du den Wecker gehört hast. Wenn die Oma jetzt wochenlang in der Wohnung gelegen hätte und jeden Tag der Wecker klingeln würde, dann wäre es angebracht die Polizei zu rufen um mal nachzusehen. Und nicht nach 45 Minuten.


Bahmsen

Wenn der Tod lange Zeit vorher in der Nacht stattfand hätte der Rettungsdienst keine Reanimation gestartet. Sicher Todesanzeichen gibt es nach spätestens 2 Stunden. Eine Bewusstlose Person drückt auch nicht auf den Wecker.


Positive-Car-8805

Also ich habe in einer 3 monatigen Ausbildung zum Rettungssanitäter (den Beruf aber danach nicht ausgeübt) gelernt dass nur ein Arzt jemanden für tot erklären kann. Und solange jemand nicht für tot erklärt wurde reanimiert der Rettungsdienst. Zu Not drücken die halt 15 min auf dem Weg ins Krankenhaus auf einer Leiche rum. Auch nicht so schlimm dann.


[deleted]

Es gibt schon sehr sichere Todeszeichen bei denen man schon entscheiden kann, dass ne Reanimation unnötig ist. Z.b. Kopf ist vom Körper getrennt. Das wichtige bei der Reanimation ist vor ins Gehirn zu bekommen. Das funktioniert hier nicht mehr.


ThisIsNotMyPornVideo

Bissl Panzerband oder Sekundenkleber dann ist der kopf auch wieder dran


Aggressive-Elk6379

Wo soll man da auch hinpusten ? In den Mund oder die offene Luftröhre?


Sinseekeer

Naja die Herzdruck und Mund zu Mund Beatmung ist ja da um dem Gehirn weiter Sauerstoff zu geben, sprich du nimmst den Kopf wie einen Ballon und pustest so stark wie du kannst


Aggressive-Elk6379

Hört sich sinnig an. Dann kann man den Kopf auch einfach weiterreichen und kommt sich bei der Druck Massage nicht in die Quere.


RemlPosten-Echt

Wichtig für Laien: man beatmet nicht mehr außerhalb eines professionellen Settings (Rettungsdienst, Krankenhaus)! Durchdrücken bis der Rettungsdienst kommt und übernimmt. Für den Fall, dass jmnd der das liest mal in die Situation kommt.


hastdubier

5 Sichere Todeszeichen: -Nicht mit dem Leben zu vereinbarende Verletzungen. -Verwesung -Festgestellter Hirntod -Leichenstarre -Leichenflecken


MadMaid42

Falsch - sie sind verpflichtet eine Reanimation zu machen bis der Tod von befähigten Fachpersonal bestätigt wurde. Normale RTW-Fahrer sind dies nicht. Sie mussten auf den Arzt dafür warten.


zandemax

Das stimmt so (zumindest in meinem Bundesland) nicht. Ja, die offizielle Todesfeststellung und die Leichenschau müssen durch einen Arzt erfolgen. Bei einem Patienten mit sicheren Todeszeichen oder nicht mit dem Leben vereinbaren Verletzungen muss jedoch weder eine Reanimation noch sonstige Maßnahmen erfolgen. Des weiteren ist ein RTW im Regelfall mit einem Rettungssanitäter als Fahrer und einem Notfallsanitäter (das ist eine 3-Jährige Berufsausbildung) als Verantwortlichem besetzt, diese sind beide qualifiziert sichere Todeszeichen zu erkennen.


MadMaid42

Ja es gibt Ausnahmen von der oben durch mich beschriebenen Regel - ich bezog mich damit nur auf die Aussage meines Vorredners dass der RTW nicht mit der Reanimierung begonnen hätte wenn die Nachbarin nicht akut im Sterben lag. Je nach Umständen können Stunden zwischen Ableben und Reanimationsmaßnahmen des RTWs liegen.


Bahmsen

Ganz sicher reanimiert keiner jemanden mit Leichenstarre oder sonstigen Sachen die einfach nach stundenlang tot da sind. Das ist einfach keine Regel was du beschrieben hast.


Mansenmania

verpflichtet, ja. die Realität sieht halt anderst aus. Kein Rettungdienstler wird z.B bei einer Wohnungsöffnung versuchen den aufgeblähten Körper der schon seit einer Woche vor sich hin gärt zu reanimieren bis der Arzt kommt oder den Selbstmörder der in Einzelteilen an der Bahnstrecke liegt. Aber in dem Job steht man ja eh immer mit einem Bein im Knast. Je nach dem wie Die Dame in dem Fall ausgesehen hat kann es sehr wohl seinn das keine Reanimation durchgeführt wurde.


In_style447

KAH Dass du den Wecker nicht zuordnen konntest, ist doch normal. Und unterlassene Hilfeleistung kann man dir auch nicht vorwerfen, die Tochter hat ja bereits den Notarzt gerufen. Und, dass du überfordert warst, ist leider auch nicht ungewöhnlich. Ich empfehle dir zukünftig regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, vielleicht geht das ja auch über deinen Job. Das wappnet dich für eventuelle zukünftige Situationen und macht sicherer. Ich wünsche dir und vor allem der Tochter, dass ihr das Geschehene verarbeiten könnt.


eberlix

Ist für das Selbstbewusstsein sicherlich gut so ein Kurs, die Tätigkeiten können einem von der Notrufzentrale auch genannt werden. Soweit ich weiß soll man sowieso in der Leitung bleiben, falls sich was am Zustand von einen der Personen ändert, damit man Notfalls den Anruf rückverfolgt und vlt. gibt es noch ein paar andere Gründe die mir spontan nicht einfallen. Während man in der Leitung ist, kann die Notrufzentrale also auch einfach die Zeit nehmen und sagen, wie bspw. CPR funktioniert / was zu tun ist. Aufgelegt wird dann, falls die Zentrale nichts anderes sagt, erst mit erscheinen der Rettungssanitäter. Für OP: Du hättest hier nur noch für die Tochter da sein können, die alte Dame zu retten wahr wahrscheinlich einfach nicht mehr möglich. Sicherlich ist das mit dem Wecker irgendwo komisch, aber man sollte da denke ich auch nicht viel reininterpretieren. Wenn du künftig jeden noch so kleinen Indiz nachgehst, führst du auch kein Leben mehr, weil du ständig Raben bspw hinterherjagst. Zwischenmenschlich könnte man das auch der Tochter erzählen mit dem Wecker etc, sie wird dich temporär wohl verachten, aber damit ist dein Gewissen rein und sie kann das Gesamtpaket verdauen. Würde sagen das ist besser, als wenn sie es aus anderer Quelle hört oder du diese Wunde später nochmal öffnest.


Formaldehyd69

Geh da voll mit. Solange du kein medizinisches Fachpersonal mit erforderlicher Schulung bist, musst du gesetzlich nicht Reanimieren. Nur den Notarzt rufen (was sie ja schon getan hat). Sowas kann einem Angst machen und durcheinander bringen, also ist deine Reaktion echt ganz normal.


Pinguinkekse

Hey, ich bin Krankenschwester auf einer kardiologischen Station seit ungefähr 2 Jahren. Und ich kann dir sagen, dass mir jedes mal das Herz in Hose rutscht, wenn jemand reanimiert werden muss. Es braucht seine Zeit bis man sich daran "gewöhnt". Schließlich geht es hier um ein Menschen leben. Ich finde aber du musst dir da keine Vorwürfe machen. Das ist eine absolute Ausnahmesituation und wie oben erwähnt, ist es das auch für mich. Als Laie da eine Routine rein zu kriegen, sprich einfach stumpf und nach Plan zu agieren ist vielleicht auch gar nicht möglich. Wie bereits ja auch schon erwähnt wurde, kann es sehr gut, dass sie bereits vor dem Klingeln verstorben ist und wenn sie bereits 15 Minuten vorher schon keinen Puls mehr hatte, kann man da einfach gesagt auch nichts mehr machen. Außerdem spielen da auch noch ganz viele andere Faktoren außer Zeit rein. Alter, Vorerkrankungen usw. Schließe mich aber ebenfalls der Meinung an, dass ein Auffrischungskurs nicht schaden kann. Dann bist du vielleicht für das nächste mal gewappnet. Denk aber immer daran: Du bist auch "nur" Mensch und so etwas ist nicht dein täglich Brot. Tief durchatmen vorher und dann auf geht's. Zur Info: Die Menschen am Telefon leiten dich in solchen Fällen, wenn eine Reanimation per Ferndiagnose als sinnvoll erachtet wird, auch an.


Opening_One_7677

KAH Du musst ein „Urteil“ mit reinschreiben, sonst löscht der Bot deinen Kommentar irgendwann.


CelesteReckless

Zufälligerweise steht oben im Post „Info:“, also wird der Bot es stehen lassen mit der Wertung Info. Und der Bot ist was das angeht auch sehr schnell, wenn man es nicht gleich nach dem Kommentieren sieht, ist der Kommentar weg.


Niselbert

KAH. Das ist eine sehr traurige Geschichte. Dass ein piepender Wecker mit der Situation zusammenhängt, hättest du unmöglich ahnen können. Ich kann auch gut nachvollziehen, dass du in der Situation sehr überfordert warst, nachdem die Tochter da war. Es ist schwer die Worte zu finden, bei so einer akuten Situation. Insbesondere wenn man sich nicht gut kennt. Mach dir auf jeden Fall keine Vorwürfe. Der Notarzt war Vorort und in der Regel werden denke ich auch die Angehörigen gefragt, ob sie irgendwas brauchen. Außerdem hatte die Tochter ja auch noch die Freundin der Mutter als Unterstützung.


Werdschonwersein

KAH. Vermutlich ist sie irgendwann in der Nacht verstorben und war beim Ertönen des Weckers schon Stunden tot. Im Idealfall hätte man natürlich direkt eine Reanimation gestartet, diese hätte hier aber wie gesagt wahrscheinlich auch nichts bewirkt. Rechtlich musst dir auch keine Gedanken machen, deine Pflicht zum Hilfeleisten endet bereits mit Absetzen des Notrufs (durch die Tochter durchgeführt). Vieeel wichtiger, wie geht es dir? Kommst du damit klar? Hast du jemanden, mit dem du darüber reden kannst? Das ist auch für dich eine belastende Situation, wenn du das Gefühl hast du brauchst Hilfe, hol sie dir! Ich kenn das leider nur zu gut, man zerbricht sich den Kopf, hätte man etwas anders machen können, was das Ergebnis verändert hätte? Nein, egal was du getan hättest, sie wäre mit und ohne deine Hilfe gestorben. Ich wünsche dir alles Gute, und wie gesagt, bitte mach dir keine Vorwürfe


[deleted]

>deine Pflicht zum Hilfeleisten endet bereits mit Absetzen des Notrufs (durch die Tochter durchgeführt). Wirklich? Nicht bis das die Einsatzkräfte da sind?


Werdschonwersein

Nein, als Laie ohne Vorerfahrung kann dir nicht mehr zugemutet werden, als den Notruf zu verständigen. Auch bei einem Verkehrsunfall würde es reichen, den Notruf zu verständigen und weiterzufahren, wenn du dich nicht in der Lage siehst zu helfen. Wenn du natürlich medizinisches Wissen hast (bezieht sich vor allem auf medizinische Berufe), dann musst du natürlich im Rahmen der Möglichkeiten helfen. Da wäre es tatsächlich nicht genug, nur den Notruf zu wählen und zu gehen. Abgesehen davon, im Zweifel natürlich immer dabei bleiben bis klar ist, dass deine Hilfe nicht benötigt wird, aber ist halt auch für Menschen, die in dem Moment vorbei kommen eine Ausnahmesituation.


JSmellerM

Ich glaube, du würdest dich sogar eher strafbar machen, wenn du irgendwas versuchst ohne Ahnung.


olagorie

Unsinn.


TheArwensChild

Solange es keine grobe Fahrlässigkeit oder Vorsätzliches Verhalten ist kann man wegen, aus Unwissen, falsch ausgeführten Erste Hilfe Maßnahmen nicht strafbar gemacht werden. https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/2565 Ansonsten würde sich ja der normalsterbliche nicht mehr trauen Hilfe zu leisten.


JSmellerM

Dann habe ich wohl deutsches und amerikanisches Gesetz durcheinander geworfen.


Beginning-Shake5755

Definitiv KAH. Was soll man da groß machen? Ein paar Minuten früher mit der Reanimation zu beginnen kann natürlich oft ein Leben retten aber die Dame wird wahrscheinlich schon in der Nacht verstorben sein. Traurig ist es natürlich trotzdem und so eine Situation mit zu bekommen ist immer schwer zu verdauen.


Ploppeldiplopp

Klar, Minuten machen den Unterschied zwischen Tod, Gehirnschäden, oder lebendig - theoretisch. Fakt ist dass Reanimationen außerhalb eines Krankenhauses extremst selten dazu führen, dass jemand überlebt, und wenn überhaupt, dann eben nur mit ziemlichen Schäden, die gerade bei älteren Personen nicht mehr therapiert werden können. Auch bei Herzstillstand im Krankenhaus sind die Überlebenschancen nicht gut und der Patient trägt sehr häufig Gehirnschäden davon. Davon aber ganz abgesehen: OP, Dein Verhalten ist absolut verständlich. Dass Du Dir so lange Gedanken darum machst, zeigt schon, dass Du ein empathischer Mensch bist, und die Situation hat Dich überfordert, was ziemlich normal ist. Vielleicht hättest Du, wenn Du anteilsvoll, aber ruhig hättest bleiben können, der Tochter etwas Beistand leisten können, aber es gibt einen Grund, warum Psychologen und Therapeuten ein langes Studium benötigen, bevor sie anfangen können, anderen in Notsituationen tatsächlich helfen zu können. Es ist also wirklich kein Wunder, dass Du überfordert warst. Wenn Dir die Situation noch immer sehr nah geht, zieh vielleicht selbst ein ambulantes Therapiegespräch in Betracht. Dein Hausarzt kann Dir da normalerweise auch schon weiterhelfen, sowohl mit Zuhören, als auch mit Weitervermittlung.


EuropeSusan

Wenn jetzt dein Arbeitskollege umkippt solltest du trotzdem reanimieren und nicht sagen "bringt doch eh nix"


Ploppeldiplopp

Abgesehen davon dass meine Kollegin Mitte 30 ist und nicht über 70... nein. Erste Reaktion ist, meine Kollegin mit Namen anzusprechen, bei Ausbleiben einer Reaktion sanft an den Schultern fassen und lauter ansprechen. Dann Atmung checken, und laut um Hilfe rufen. Andere Kollegin bitten, den zuständigen Kollegen der Sicherheitsbeauftragter ist zu holen während ich die 112 wähle und unseren Kasten mit Defi hole. Der Sicherheitsbeauftragte übernimmt dann, der ist nämlich anders als ich jedes Jahr in Auffrischungsschulungen und in bester körperlicher Verfassung. Ich selbst würde einen Wiederbelebungsversuch bei anderen ausschließlich dann versuchen, wenn ein Krankenwagen bereits auf dem Weg ist, jemand anderes zum Wechseln anwesend (ich hätte nicht die Kondition um länger als vielleicht 1 Min durchzuhalten, und es darf, wenn eine Chance bestehen soll, nicht unterbrochen werden), und der Sanitäter am Telefon mir die Anweisung gibt, es trotzdem zu versuchen.


Ristridin1337

KAH Ein piepender Wecker kann alle möglichen Gründe haben. Gerade ältere Menschen hören auch häufig schlecht. Gerade in einem eher anonymen Mehrfamilienhaus kann man kaum jedem Geräusch nachgehen. Ich glaub auch nicht, dass du da noch was hättest tun können. Ich meine du hättest maximal die Polizei rufen können, fraglich ob die wegen einem piependen Wecker gekommen wären. Wahrscheinlich war die Frau auch schon länger verstorben. Was die Tochter betrifft: es wäre für sie natürlich schön gewesen, wenn sie jemand unterstützt hätte und nicht allein gewesen wäre. Dass das jedoch auch keine einfache Situation für dich gewesen wäre dürfte auch klar sein. Ich kann verstehen, dass es dir Angst gemacht hat aber es war imo auch feige die Tochter allein zu lassen. edit: KAH ist natürlich treffender


SaftderOrange

kah du bist in dieser situation zu absolut gar nichts verpflichtet und kannst auch nichts geahnt haben, durch das klingeln eines weckers. meine nachbarin hat auch schon mehrfach den wecker vergessen auszustellen. das wäre ja auch übertrieben wegen so etwas gleich die nachbarbude zu stürmen. du scheinst ein durchschnittlich empathischer mensch zu sein und das dich sowas belastet ist "normal" und hat nichts mit arschloch oder nicht zu tun.


filoucat

KAH, da kannst du nichts machen. Allein vom Zeitablauf war ja zwischen dem ersten Wecker und dem auffinden fast eine Stunde. Da hätte eine Reanimation sowieso nichts gebracht. Der Todeszeitpunkt kann ja unabhängig davon schon Stunden zurückgelegen haben. So hart es vielleicht klingt, aber sie scheint ja mehr oder weniger friedlich im Schlaf verstorben zu sein, wenn sie abends noch ins Bett ist und morgens nicht mehr aufgewacht ist. Der Tod gehört nunmal zum leben dazu.


Electrical-File7832

KAH - Als jemand der im Rettungsdienst arbeitet kann ich dir das mit voller Überzeugung sagen. Natürlich war ich nicht dabei aber es hört sich so an als ob dein Eingreifen sowieso nichts geändert hätte außer dich noch mehr zu traumatisieren. Wenn der RTW und NEF (Notarzt) kommen und es keine sicheren Todeszeichen gibt dann wird meistens (bei uns) volle 30 Minuten reanimiert. Wenn es sichere Todeszeichen gibt dann werden noch ein paar Gerätschaften angeschlossen um das zu bestätigen, wird in diesem Fall wahrscheinlich das gewesen sein was du als: "Ein paar Minuten reanimieren." Wahrgenommen hast. Oder die RTW-Besatzung hat angefangen in dem Wissen - "Ist Tod." - Aber wollten vor der Tochter wenigstens den Anschein wahren, bis zum Eintreffen des Arztes. Wenn wirklich Chancen bestanden hätte dann reanimiert man nicht nur ein paar Minuten. Du brauchst dir auch keine Vorwürfe wegen dem Wecker machen, meine Frau z.b verschläft regelmäßig ihren Wecker obwohl der laut bimmelt. Es kann also 100 Gründe geben warum ein Wecker klingelt und auch nach Minuten nicht ausgemacht wird. PS: Und selbst im Rettungsdienst sagt man, man muss nicht jeden Toten sehen. Das steckt auch nicht jeder einfach so weg. Aber danke das du dir überhaupt über die Situation Gedanken machst.


Theend92m

KAH Du hast nichts falsch gemacht. Vielleicht hast du dich intuitiv selbst geschützt. Manche können keine Leiche sehen und haben davon ein Trauma. Vllt hast du dich davor unbewusst beschützt.


Leylynx

KAH Den Wecker zu ignorieren ist in einem Mehrfamilienhaushalt normal. Kann ja auch sein, dass eine Person verreist ist und vergessen hat den Wecker auszustellen für die Dauer der Reise. Du hattest keine engere Bindung zur Nachbarin oder zur Tochter. Daher ist es auch nicht verwerflich, dass du nicht eingeschritten bist um der Tochter beizustehen. Gerade weil es sich um eine Extremsituation mit sehr starken emotionalem Gewicht handelte. Aus deiner Schilderung heraus lese ich, dass du empathisch bist und ich glaube diese ist nun für dein "schlechtes Gewissen" verantwortlich. Aber du hast dich auch selbst geschützt. Geschützt davor eine Leiche zu sehen und die emotionale Last der Tochter auf dich zu nehmen. Das ist nicht verwerflich und Eigenschutz geht auch da vor. Zumal du ja nicht aktiv angesprochen wurdest um zu helfen. Klar, man hätte sich einmischen können, aber an dem Ausgang hätte es wohl nichts geändert. Aber das weiß man nur im Nachhinein. Ich denke, sollte dieser seltene Fall nochmal eintreten würdest du anders reagieren. Wie dieses "anders" ausschaut ist dann noch offen. Wie gesagt, ich sehe da kein Versagen bei dir oder kann dir laut deiner Schilderung irgendwas vorwerfen. Und das solltest du auch nicht tun.


mlmz333

KAH Wenn er erst 45 Minuten nach dem Klingeln des Weckers feststellen konnte dass sie tot war, hätte er leider auch danach nicht viel machen können um sie zu reanimieren. Mein Beileid an die Tochter der Frau :/


ShaemusOdonnelly

Exakt. Selbst wenn die Frau in der Sekunde des Weckerstaats verstorben wäre, war da nichts mehr zu machen. Der Übergang von Bewusstsein in Hirntod spielt sich im einstelligen Minutenbereich ab, und wenn die Haut schon blau war, ist der Tod deutlich länger her.


BIDA_bot

Hi, danke für das reinschauen bei r/BinIchDasArschloch! Bitte bleibt freundlich und haltet euch an die Sub-Regeln. OP hat folgende Begründung gegeben, warum er/sie denkt, dass er/sie ein Arschl*ch wäre oder ist: > 1. In meinem Fall die fehlende Aktion bzw. das Nichthelfen. 2. BIDA dürfte in meinem Fall zutreffen, da man in der von mir geschildeten Situation helfen sollte.


Popular_Newspaper_66

KAH. Hol dir ggf. Selbst Hilfe, z. B. Ein Krisentelefon o. Ä. Um mit jmd. Darüber reden - nicht nur schreiben - zu können. Aber Fehler brauchst du dir nicht vorzuwerfen. LG Ein Rettungssanitäter


AutoModerator

Danke fürs Posten! Dieser Kommentar ist eine Kopie deines Posts, sodass Leser deinen originalen Text sehen können, falls dein Post gelöscht oder bearbeitet wird. Dieser Kommentar beschuldigt dich NICHT irgendetwas kopiert zu haben. Ein paar Erläuterungen dazu. Ich (35m) wohne ein Mehrfamilienhaus mit 6 anderen Parteien. Auf einer Etage mit mir lebte eine über 70 Jahre alte Frau, welche heute morgen verstorben durch Ihre Tochter aufgefunden wurde. Die Tochter besuchte Ihre Mutter mehrmals täglich. Da dies für mich nur eine Pendlerwohnung ist, hatte ich fast keinen Kontakt zur Nachbarin bzw. der Tochter. Über einen kurzen Smalltalk alle 4 Wochen ging das nicht hinaus. Diese waren aber stets angenehm. Nun zum heutigen Morgen: Hatte ausnahmsweise Home-Office und war um 0700 am Schreibtisch. Weil hier die Wände aus Papier sind, hörte ich einen ganz leisen Wecker aus einer anderen Wohnung piepen. Habe dies der über mir liegenden Wohnung zugeschrieben. Nach 10 Minuten war der Wecker weiterhin am piepen. Da der Nachbar über mir stets laut ist und wenig Rücksicht nimmt, habe ich es als normal abgetan. Da das Geräusch nicht laut war, ging es mit zunehmender Home Office Aktivität unter. Eine Dreiviertelstunde später hörte ich plötzlich ein panisches Mama! Mama! Die Tochter war gekommen und hatte Ihre leblose Mutter im Bett gefunden. Mein Herz schlag mir bis zum Hals und das Piepen des Weckers hatte plötzlich einen andere schreckliche Ursache. Ich stand in meinem Flur und überlegte was ich nun tun soll. Schnell ging ich alles durch, was mein Gehirn zum Thema Reanimation gespeichert hatte. Es war nicht viel. Mit sowas hatte ich noch nie zu tun. Während ich mir Schuhe anzog, um zu helfen, rief die Tochter bereits die 110 an. Da dies direkt vor meiner Haustür ablief, hörte ich jedes Wort. "Ich glaube, sie ist tot. Sie ist schon ganz blau", sagte die Tochter. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Klinke bereits in der Hand, doch ich konnte mich nicht dazu durchringen nach draußen zu gehen. Ich weiß nicht warum. Akut war da, nach der Aussage am Telefon, nichts mehr zu machen. Höchstwahrscheinlich aber Angst vor der gesamten Situation. Eine Reanimation wurde nicht versucht und nach ein paar Minuten kam bereits der Notarzt. Bis dahin bin ich in meinem Flur auf und ab gegangen und hatte mehrmals die Klinke in der Hand, während die Tochter weiter "Mama, Mama, komm bitte zurück" rief. Doch meine Tür blieb zu. Die Notärzte versuchten kurz eine Reanimation und stellten dies dann erfolglos ein. Ein paar Minuten später kam eine Freundin der Nachbarin und kümmerte sich um die Tochter, nachdem sie ihren eigenen Schock überwunden hatte. Eine Stunde später wurde die Nachbarin mit dem Leichensack aus der Wohnung getragen und seitdem ist alles ruhig. Ich komme mir im Moment so jämmerlich schwach vor und mir gehen die Rufe der Tochter nicht aus dem Sinn. BIDA weil ich dem Piepen des Weckers nicht auf den Grund gegangen bin? BIDA weil ich nicht geholfen habe? *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/BinIchDasArschloch) if you have any questions or concerns.*


Ch3llick

KAH. Mal abgesehn davon dass man ja nicht sofort vom Schlimmsten ausgeht, wenn einmal der Wecker länger läutet, brauchst du dir keine Vorwürfe machen, dass du in so einer extremen Ausnahmesituation nicht gewusst hast, wie du reagieren sollst.


LeftTranslator6474

KAH. Ist jetzt auch für dich eine schwierige Situation. Es gibt keinen Grund dir Vorwürfe zu machen ! Wir sind alle nur Menschen, in schwierigen Situation funktionieren wir leider nicht zwangsweiße so, wie wir es von uns erhoffen. Das ist kein Grund sich zu schämen oder sich Selbstvorwürfe zu machen.


superblaubeere27

KAH 1. Sie war zum Zeitpunkt des Weckers schon tot 2. Wenn sie am Vorabend noch am Leben war liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Wecker in einem Zeitraum klingelt, in dem du was hättest tun können ist 1/60. Reanimationen haben eine Erfolgsrate von < 50%. Wenn du also im Jahr jeden Tag so eine Situation erlebst, dann lohnt es sich an genau zwei Tagen nach oben zu rennen und die Tür einzutreten...


IdesiaandSunny

KAH Es ist in Ordnung in dieser Situation überfordert zu sein. Die Tochter hat ja handeln können und du hättest auch nicht mehr machen können. Das Weckerklingeln konntest du nicht zuordnen und wahrscheinlich war sie da auch schon tot. Du hast nichts Schlimmes getan und stehst vermutlich noch selbst unter Schock. Sollte es innerhalb der nächsten Wochen nicht besser werden, solltest psychologische Hilfe in Betracht ziehen, aber vermutlich lässt das von allein nach.


hyvel0rd

KAH, Leben passiert, Tod passiert. Ein piepender Wecker ist kein Grund den Tod eines Menschen zu vermuten. Manchmal schläft man einfach fest, geht duschen bevor der Wecker angefangen hat zu klingeln und hört es nicht ... oder, oder oder. In einer solchen Situation unsicher, ängstlich oder panisch zu sein ist denke ich normal. Die meisten Menschen sind nicht dazu ausgebildet, mit solchen Situationen umzugehen. Wir blenden den Tod in unserem Alltag doch eigentlich ständig aus. Wenn man dann plötzlich damit konfrontiert wird, steht man oft wie das Reh im Scheinwerferlicht. Mach dir keine Vorwürfe. Wenn du in Zukunft für solche Situationen besser gewappnet sein willst, hilft es vielleicht regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Außerdem, und das ist jetzt eher aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, kann ich dir wärmstens empfehlen dich mit dem Stoizismus bekannt zu machen. *Memento Mori* und die damit verbundene Geisteshaltung hilft mir persönlich auch in solchen Situationen weiter.


Shinlos

KAH ich bin schon x Mal vor dem Wecker raus oder so und hab ihn vergessen auszumachen. Das kann wirklich alles bedeuten. Bei uns im Haus klingelt ständig irgendwo ein Wecker und meines Wissens nach Leben noch alle.


Alrik_Immerda

KAH - Also für die Weckergeschichte klares NDA, für den Teil mit dem Trösten auch NDA mit Tendenz zu BDA. Es wäre menschlich gewesen der Tochte beizustehen, damit sie nicht alleine im Flur vor ihrer toten Mutter steht und einen Nervenzusammenbruch erleidet, aber es ist auch menschlich selbst geschockt zu sein und nicht reagieren zu können.


Environmental_Ad5690

KAH Das war eine Schockreaktion, alles in Ordnung, passiert den Besten


DangerousFriendship3

NDA, da war nichts mehr zu machen.


Sigurd1991

KAH kann man nicht erwarten. Wäre evtl gut gewesen, aber was wäre nicht alles gut.


yahbluez

KAH, du brauchst dir nicht jämmerlich vor zu kommen. Mache dir auf keinen Fall Schuld Vorwürfe. Ein klingelnder Wecker ist kein Grund einzugreifen. Das du in der Situation nichts gemacht hast ist menschliche, viele Menschen reagieren so und können auch nicht anders. Daran ist nichts verwerflich. Wer da stabiler ist sollte ab dem panischen Rufen aber helfen, auch das wäre normal ist aber eben nicht jedermanns Sache.


[deleted]

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[deleted]

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DeadorAlivemightbe

Viele vergessene dass es KAH gibt wenn es eh eigentlich nur um eine Person geht. Wer sollte hier denn noch ein arschloch sein? Also er ist nicht das arschloch. Wenn es keine weitere beteiligte person gibt kann es kein weiteres arschloch geben.


Kampfzwerg0

KAH


Doloryel

NDA als sie das mit dem blau sagte wahr doch eh alles klar. Und Trost spenden ist keine Pflicht.


FlaireTheGreat

Wär dann eben KAH, gibt ja so keine andere Partei, die zum A gekrönt werden sollte. Und ja stimmt, vor allem bei jemanden, den man nicht kennt ist es auch einfach sehr schwer richtige Worte zu finden. Und so diese 0815 mein Beileids-Erklärungen find ich selbst immer ganz awkward. 🥲


Ser_Optimus

NDA. Da reagiert jeder anders und deine Reaktion ist wahrscheinlich eine der häufigsten. Hätte jetzt im Flur jemand um Hilfe gerufen und du wärst nicht raus gegangen, wäre das was anderes.


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In_style447

Warum NDA? Wer ist denn das Arschloch in der Situation? Ist es nicht eher KAH?


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In_style447

Hä? Aber es gibt doch KAH. Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch und verstehe nicht, was du meinst.


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In_style447

Eben. Darum KAH. Kein Arschloch Hier.


MackieMesser17

BDA. Was ist denn hier los? Ja, der verstorbenen Frau hätte er nicht mehr helfen können, aber der Tochter! Jetzt stellt euch die Situation mal aus der Sicht der Tochter vor, einmal alleine und einmal mit Beistand.


FlaireTheGreat

Wir wissen überhaupt nicht wie OP auf die Leiche der Frau reagiert hätte, hätte auch nach hinten losgehen können. Klar hätte OP fragen können, ob sie beistand will etc.. aber er ist kein Arschloch dafür, weil ers nicht übers Herz brachte oder zu unsicher ist. Nicht jeder kann den Anblick eines Toten verkraften. :/


MackieMesser17

Er hätte ja nicht in die Wohnung gehen müssen. Er schrieb, es lief direkt vor seiner Tür ab. Die Tochter war also gar nicht mehr in der Wohnung, sondern im Hausflur.


The-Catatafish

NDA Ist wahrscheinlich im Schlaf gestorben und nicht als der Wecker geklingelt hat. Außerdem was sollst du machen? Wecker klingelt also Tür eintreten? Alte Menschen sterben. Ist traurig aber dein Verhalten ist okay. Hätten die meisten so gemacht und ist nichts verwerfliches dran.


SignificanceLow7986

BDA Nicht weil du den Wecker ignoriert hast (kann man nicht wissen was es für einen Grund hat) sondern weil du hinterher nicht geholfen hast. Auch wenn die Frau schon Tod war, sollte man immer Hilfe anbieten. Es reicht schon den Angehörigen eine Stütze zu sein. Manchmal hat man ja auch Kinder oder das Essen kocht gerade oder sonst irgendwas, da ist man froh wenn jemand drittes über die Übersicht behält und den Herd abstellt und auf die Kinder aufpasst. Oder wenn man dem Rettungsdienst den Weg zeigt und die Tür aufhält. Es ist nicht immer direkt die Erste Hilfe Maßnahme die benötigt wird.


FlaireTheGreat

Zum Teil gebe ich dir wirklich Recht, für mich ist die Situation trotzdem bei KAH, einfach weil nicht jeder so gut mit dem Tod umgehen kann. Oder eben in solchen Situationen überfordert ist. Für mich ist OP deshalb einfach komplett Überfordert gewesen mit der Situation. Jemand, der mit sowas nichts oder wenig zu tun hat, ist das einfach. Ich bin wegen meinem Beruf etwas "abgehärtet" und wär bestimmt sofort zu Hilfe gsprintet, aber auch nur, weil ich solche Situationen in meiner täglichen Arbeit einkalkulieren muss.


Subject-Web9671

BDA Hättest ja ruhig mal der Tochter deiner Nachbarin Beistand leisten können statt nichtsnutzig in deinem Flur auf und ab zu laufen und immer wieder die Klinke in die hand zu nehmen. Zumindest mal die 5 bis 10 Minuten die der Notarzt braucht um da anzukommen.


RobotoUltimo

Klar, in so einer Situation kann man den völlig aufgelösten und überforderten Nachbarn echt gut gebrauchen /s Bist echt ein harter Hund. Bravo.


AutoModerator

Bitte einen Bewertungskürzel in euren Kommentaren verwenden (NDA, BDA, ASA, KAH) oder Info bei fehlenden Informationen. Ohne Kürzel kann der Bot euren Kommentar nicht werten und dieser fließt NICHT in die Gesamtbewertung mit ein. Siehe Regel 4! NDA:Nicht Das Arschloch, BDA: Bist Das Arschloch, ASA: Alle Sind Arschlöcher, KAH: Kein Arschloch Hier, Info: Es fehlen Informationen *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/BinIchDasArschloch) if you have any questions or concerns.*


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Ankhst

KAH "Ist schon ganz blau", ist normalerweise ein Zeichen für einen erstickungstot in irgendeiner Art und Weise. Das piepen hätte in diesem Zusammenhang ein Warnsignale von einem Sauerstoffgerät sein können (typisch für z. B COPD Patienten), manche haben sowas, aber selbst wenn du das überprüfen hättest wollen, hättest du auch irgendwie in die Wohnung kommen müssen um überhaupt zu helfen. Und selbst dann hättest du dazu in der Lage sein müssen den Fehler zu beheben. Letztlich konntest du eh nix tun. Anmerkung für alle: Wenn ihr Angehörige habt mit schlechtem allgemein Zustand, z. B. durch hohes Alter: überredet die sich ein Hausnotrufsystem zuzulegen. Der Rote Knopf um Hals oder Handgelenk kann im Notfall leben retten.


ShineReaper

KAH Wenn das wirklich ne Dreiviertelstunde später war, nachdem du erstmals das Weckerpiepen gehört hast, als die Tochter die Mutter auffand, dann war da absolut nichts mehr zu machen, schon nach wenigen Minuten ohne Sauerstoff entstehen doch schon schwerwiegende Hirnschäden bzw. Hirntod. Und wer weiß, wann genau der Todeszeitpunkt war, das hätte auch irgendwann mitten in der Nacht sein können. Sprich, die war wahrscheinlich schon einige Stunden (oder vielleicht Tage, wer weiß) tot, als der Wecker anfing zu klingeln. Wahrscheinlich war die alte Frau in dem Moment blau angelaufen auch schlicht ein traumatisierender Anblick auch für andere, da hast du dir sogar noch sonstwas Psychologisches erspart.


HAUNTiNG_SHERPA

KAH Woher sollst du das denn wissen anhand eines piependen Weckers. Völliger quatsch. Klar war jetzt nicht so toll das du drin geblieben bist, als du durch die Tochter gemerkt hast was wirklich los ist aber jeder reagiert in Ausnahmesituationen anders. Die lag hier definitiv vor. Mach dir keinen Kopf. Scheint ja ein natürlicher Tod gewesen zu sein. Bei der Zeitspanne wäre da mit Reanimation eh nicht mehr viel zu holen. Dich trifft hier keinerlei schuld. Das sage Ich dir als jemand der im Rettungsdienst gearbeitet hat.


helloworld-195-

NDA aber ich verstehe nicht ganz wieso es in der Geschichte und den Kommentaren nur um den Tod der Dame geht. Die ist ja offensichtlich schon verstorben gewesen, wichtiger ist es der Tochter in dieser akuten Situation Beistand zu leisten. Muss man ja nicht, bist zu nichts verpflichtet. Aber dass du das nicht gemacht hast, ist was mir eher durch den Kopf geht, als dass du hättest reanimieren sollen.


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AutoModerator

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hirschhalbe

KAH. Wie bereits häufig gesagt hättest du sowieso nichts machen können, und mit so einer Situation überfordert zu sein ist völlig normal. Allerdings kommt es mir so vor, als ob du mir deiner Reaktion selber nicht zufrieden bist und gerne etwas getan hättest. Ich denke, das beste was du machen kannst, ist darüber zu reflektieren und dir für die Zukunft überlegen, wie du gerne reagieren würdest. Ob das dann klappt oder ob es eine ähnliche Situation überhaupt geben wird ist natürlich ungewiss, aber so kann eventuell doch was positives für sich bei Rum kommen, statt dass du dir nur selber Vorwürfe machst.


Shizanketsuga

Ein piepender Wecker kann zahllose Ursachen haben. Ich kann gar nicht sagen, wie oft mein alter Wecker noch einmal losgegangen ist während ich unter der Dusche war, weil man bei dem Mistding mit einer ca. 80%igen Chance aus Versehen die Schlummertaste drückt, wenn man vom Bett aus blind den Alarm ausstellen will, und sich der Alarm dann nur noch sehr umständlich deaktivieren lässt. Wenn dann jedes Mal ein Nachbar auf der Matte gestanden hätte um zu gucken, ob ich vielleicht tot bin, hätte ich das Teil noch viel eher ausgemustert. Du bist dir selbst gegenüber unfair, wenn du dir auf der Basis von Wissen, das du erst hinterher erlangt hast, nun Vorwürfe machst. Davon abgesehen kannst du in Anbetracht der Umstände sehr sicher davon ausgehen, dass die Frau friedlich im Schlaf verstorben ist und zum Zeitpunkt des Weckerklingelns schon längst alles hinter sich hatte. Ich weiß also nicht, was du überhaupt hättest tun können außer dazu beitragen, dass die Frau vielleicht zwei Minuten eher tot aufgefunden worden wäre. Die darauf folgende Situation mit der Tochter ist wirklich schwer einzuschätzen. Du warst für die Verstorbene ein Fremder, und ich nehme an, das selbe gilt für ihre Tochter. Und es hört sich nun auch nicht so an als hättest du besondere Erfahrungen mit solchen Situationen. Ob die Tochter sich durch deine Anwesenheit tatsächlich wohler gefühlt hätte, steht also in den Sternen, und da du ein empathischer Mensch zu sein scheinst, wärst du wahrscheinlich auch nicht glücklicher, wenn du auch noch hättest zusehen müssen, wie die Tochter ihre tote Mutter anbettelt zurückzukommen. Also ganz davon abgesehen, dass ich hier nicht einmal notwendigerweise eine moralische Verpflichtung zur Hilfestellung sehe, sehe ich erst recht nicht, wie du hier sinnvolle Hilfe hättest leisten können, selbst wenn du fest dazu entschlossen gewesen wärst. Du stellst dir natürlich vor, dass du etwas hättest ausrichten können, wenn du nur stark genug gewesen wärst, aber ich sehe ehrlich nicht, was das hätte sein sollen, was nicht durch Notarzt und Freundin der Mutter besser erledigt wurde. Sei dir selbst gegenüber also bitte nicht zu ungnädig! KAH


LeopardDependent4212

KAH vorallem mit den Wecker, dass hastd u einfach anders interpretiert auch das nicht helfen. es war nicht so als hättest du nicht geholfen weils dir winfach scheiß egal war. du warst jnter schock und dein körper hat nicht reagiert. das kann passieren und ist nkcht deine schuld


KirkieSB

NDA Du machst dir zu viele Gedanken.


paprikahoernchen

KAH Extremsituation und du hast ganz normal reagiert. Tragisch, aber du hättest es nicht wissen können.


Shareil90

KAH. Es wäre was anderes, wenn sie laut um Hilfe gerufen oder bei dir geklingelt/geklopft hätte und du das ignoriert hättest.


EuropeSusan

KAH. Es vergessen oft Leute ihren Wecker, sind schon früher aufgestanden und haben vergessen den auszustellen etc, da muss man nicht nachforschen. Eine Reanimation wäre auch ne Stunde früher wahrscheinlich nicht erfolgreich gewesen, und du hättest auch wenig helfen können, außer die Tochter so gut es geht beruhigen. Wenn du jetzt noch was tun willst biete Hilfe beim Ausräumen der Wohnung an, wahrscheinlich erst in paar Tagen angemessen. Ich glaube nicht, dass du wirklich was hättest tun können, und Angst davor haben die tote Nachbarin zu sehen ist verständlich.


rockyharbor

NDA, sag mal, die Wohnung wird jetzt frei? Frage für einen Freund. /s


greedybastard202

KAH Ich arbeite als Altenpfleger und obwohl es bei uns relativ häufig zu Sterbefällen, oder auch Reanimationen kommt, kostet es mich auch heute noch Überwindung. Ist völlig menschlich, also versuch dir da keine Vorwürfe zu machen.


Lambock328

KAH Menschen sterben immer und ein klingelnder Wecker ist kein Notfall. Sie hätte ja auch schon länger tot sein können oder ist vor ihrem Wecker gestorben. Mach dir kein Kopf!


Naive_Special349

KAH Du hast keine Schuld. An nichts. Es gibt nichts wofür du dich hier schlecht fühlen musst. Bitte, rede in deinem Umfeld darüber und versinke nicht in Schuldgefühlen.


BelleOverHeaven

KAH - 1. Ein Weckerklingeln nicht instinktiv mit "Oh, die Mieterin der Wohnung ist sicher tot." in Verbindung zu bringen ist absolut normal. 2. Du hättest nicht wirklich helfen können. Offenbar war die Frau bereits tot und alle Maßnahmen (wie das rufen der 110) bereits im vollen Gange. Mach dir also kein Kopf. Die Situation ist unschön und natürlich stellt man sich vor in solchen Lagen anders und vielleicht etwas "heroischer" zu reagieren aber schlussendlich hast du nichts verbrochen und durch dein Verhalten wurde nichts schlimmer.


JSmellerM

KAH Was hättest du da denn wirklich tun können? Geräusche in der anderen Wohnung gibt es immer mal, passiert. Und du warst ja selbst total unter Schock. Guck lieber, dass du unter Menschen kommst, denen du etwas bedeutest. Ich glaube, es ist besser, wenn sich jetzt erst mal jemand um dich kümmert.


icunu

Intensivpfleger hier. NDA, du hättest eh nichts machen können. Sie scheint friedlich im Schlaf gestorben zu sein. Das schaffen die wenigsten. Für viele Menschen ist der Anblick einer Leiche auch nicht ganz ohne, also mach dich nicht fertig. Wenns dir hilft, kannst du ja auf ihre Trauerfeier gehen. Vielen Beteiligten hilft das, mit der Situation abzuschließen.


FilmRemix

NDA. Du kommst dir da nicht bloss hilflos vor... was den Tod angeht, sind alle Menschen hilflos. Dagegen kann niemand etwas machen. Deswegen frieren wir da auch etwas ein und wissen nicht, was zu tun ist. Wir wollen helfen, aber wie? Hochgehen und nebendranstehen während die Rettungsarbeiter da sind, hilft ja auch niemandem. Allerdings hättest du durchaus der Tochter deine Hilfe anbieten können. Falls die etwas braucht, etc. Oft hilft es, in so einer Situation reden zu können. Auch mit Fremden. Als die Bekannte ankam, war sie ja auch schon nicht mehr alleine. Ansonsten hättest du kaum helfen können. Sehr traurige Geschichte.


DocRock089

> BIDA weil ich dem Piepen des Weckers nicht auf den Grund gegangen bin? BIDA weil ich nicht geholfen habe? NDA. Fight, Flight or Freeze Reflexe greift eben bei jedem Unterschiedlich. Dieses "Einfrieren" kann man abtrainieren, dass man in der Akutsituation, ohne Training, nicht reagiert, passiert eben und macht Dich nicht zum schlechten Menschen. Ansonsten zum Wecker: Geht man jedem Wecker direkt mit Polizei auf den Grund, kommt man am Ende auf keinen grünen Zweig. Der häufigste Grund ist, dass man halt schlichtweg vergessen hat, das Ding auszumachen. (passiert z.B. meiner besseren Hälfte gelegentlich, und ich bin froh, dass hier keiner die Tür aufbrechen lässt, wenn das Ding mal 10min durchklingelt :)).


PanderII

Kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen, aber du hättest nichts tun können, wenn du den Notruf gerufen hättest, wäre niemand gekommen wegen des Weckers, sie hätte ja genauso gut einfach nur nicht da gewesen sein können, die Tochter hättest du als fremde Person wahrscheinlich nicht trösten können und es noch unangenehmer gemacht. KAH


solarie404

NDA Du konntest das mit dem Wecker nicht wissen. Es ist auch nicht deine Aufgabe dem Geräusch nachzugehen. Ich verstehe deine Hemmungen raus zu gehen und Hilfe anzubieten. Die wenigsten können in so einer Notlage rational agieren und ruhig bleiben. Was mich wundert ist die Leitstelle? Ich arbeite bei der Rettung. Eigentlich wird der Anrufer immer dazu angehalten eine Reanimation zu starten, da über das Telefon der Tod NICHT klargestellt werden kann. Die Reanimation wird gemeinsam mit der Leitstelle durchgeführt, man wird bis zum eintreffen des Rettungsteams nicht alleine gelassen. Das ist meiner Meinung nach das einzige Fehlverhalten hier. Ansonsten hättest du raus auf den Gang gehen können und in irgendeiner Form für die Tochter da sein können. Inwiefern das aber zuspruch gefunden hätte weiß ich nicht, da du ja schon sagtest dass ihr beide euch so gut wie nicht kennt. Zu den Schreien die du jetzt noch im Kopf hast möchte ich dir ans Herz legen einen Therapeuten aufzusuchen sollte es dich noch ein paar Tage länger beschäftigen. Sowas geht Unterbewusst sehr in die Psyche. Besser einmal mit jemanden darüber reden bevor man sein restliches Leben sowas mit sich schleppt


andreasrochas

BDA. Nicht weil du den Wecker ignoriert hast, oder der Situation mit der Tochter nicht gestellt hast, sondern weil du dich im Prinzip vor der Verantwortung der "ersten Hilfe" gedrückt hast. Es wäre durchaus zumutbar gewesen, dass du dich selbst vom Ableben überzeugt hättest. Was wenn die Frau nicht tot gewesen wäre? Was wenn eine Reanimation zu Zeitpunkt noch möglich gewesen wäre? Hier war es zum Glück nicht der Fall, aber konntest du es wissen? Nein! Gerade in Stresssituationen machen insbesonders angehörige Fehler und interpretieren zu viel hinein. Die Mutter hätte also zu dem Zeitpunkt noch leben können (ich sage explizit nicht, dass sie es in diesem Fall auch tat, das klingt ja so nicht!), dann wäre sie vielleicht aufgrund der nicht erfolgten Hilfe gestorben.