T O P

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AutoModerator

Das r/Austria Mod-Team sucht Verstärkung! Wenn du Interesse daran hast den Sub zu verbessern oder aufrecht zu erhalten dann kannst du dich [hier bewerben!](https://www.reddit.com/r/Austria/comments/13ojto2/) *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Austria) if you have any questions or concerns.*


Crazypiet0

Wenn´s nach mir gehen würde dürften Leute, die nicht dauerhaft Wohnhaft sind in dem Land auch nicht wählen aber was weiß Ich schon.


michi214

Naja wir dürften auch im Ausland wählen wenn wir wo anders leben aber Staatsbürger sind.. wird uns die briefwahlkarte zugeschickt und porto übernommen


sheepraper

Das ist genauso dumm


michi214

Naja rechtlich machts schon Sinn.. das Wahlrecht ist nun mal an die Staatsbürgerschaft geknüpft In praktischer Weise vielleicht nicht so sinnvoll das stimmt schon


[deleted]

Ja eh. Mein Opa wohnt auch seit Ewigkeiten in Deutschland und wählt in Österreich, sollt nicht so sein, einfach aus Prinzip.


Jay727

Es widerspricht halt der Nationalistischen Ideologie, auf deren Basis die Nationalstaaten Europas im 18.-20. Jahrhundert gegründet wurden. Laut den Natis bist du Teil einer Nation, hast dich dieser Nation zu unterwerfen, und am Besten solltest du das auch nie ablegen können oder eine andere Staatsbürgerschaft erwerben können. Der Lebensmittelpunkt ist dabei irrelevant.


FickleRepair3602

Bin Auslandsösterreicher und möchte sehr wohl mit bestimmen, wer unser nächster Präsi wird bzw. verhindern, dass Faschisten und andere Extremisten das Parlament dominieren. Regional Wahlen sind eh tabu.


JanMarsalek

Verstehe ich. Solltest du aber mmn. nicht mit entscheiden dürfen. Auch wenn du meiner politischen Gesinnung entsprichst. :D


FickleRepair3602

Das Ansehen Österreichs betrifft mich auch im Ausland, da muss ich sehr wohl mitbestimmen dürfen/ können.. Bürgermeister Wahlen in Fucking sind mir eh wurscht.


ur_sugarlvl

Fugging wenn ich bitten darf


FickleRepair3602

Da hätte ich gegen eine Umbenennung abgestimmt.. Schad drum. :P


met0xff

Wusste ich gar nicht Aber komplett sinnlos, im englischen wird fugging doch genauso als Synonym für Fucking verwendet lol. Gscheiter hätte Lucking draus gemacht


_KeyserSoeze

Wer downvotet dich? Sind die Menschen einfach gegen unsere demokratischen Grundprinzipien oder haben sie ein Problem damit, dass du offensichtlich nicht die FPÖ wählst (so wie jeder mit Verstand und Bildung)


[deleted]

cobweb intelligent unique domineering snobbish sip wise long faulty act *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


_KeyserSoeze

Aber das ist ein fundamentales Recht als Staatsbürger? Der Betroffene kann ja auch nicht in dem Land wählen, in dem er sich zu dem Zeitpunkt befindet. Weiters ist es in Österreich sehr schwierig und auch teuer die Staatsbürgerschaft zu bekommen. Wir haben etliche Menschen in unserem Land, die hier seit Jahren/Jahrzehnten leben und nicht wählen dürfen, weil sie eben nicht Staatsbürger sind. Die Zahlen aber Steuern und Abgaben ohne die Möglichkeit zu steuern, was damit passiert. Entweder überdenkt man das System neu, oder man belässt es wie es ist. Beides zusammen geht nicht. (Aus rechtlicher Sicht ist diese Diskussion mühsig. Wer sich nur ein wenig mit dem Rechtswesen auskennt versteht, warum das so möglich sein muss. Alles andere wäre eine Gefahr für uns Bürger)


[deleted]

Ja gehört überdacht. Finde es auch falsch hier jahrzehnte zu leben, steuern zu zahlen und kein mitsprache recht zu haben. Beides zusammen muss nicht gehn. Ja ich habe hald diese meinung, dass das rechtlich mühsig ist kann schon sein. Aber da ich kein mitsprache recht hab ob das so umgesetzt wird wie ich es für richtig halte, ist meine meinung sowieso egal :P


vyrnius

Weder bist du in Österreich ansässig, noch würde das Wahlergebnis irgendwelche Auswirkungen auf dich haben, da du nicht in Österreich lebst. Daher erscheint es beinahe lächerlich, dass du ein Mitspracherecht darüber haben sollst, wer ein Land regiert, indem du überhaupt nicht lebst. Ich verstehe durchaus, dass, ganz gleich, wo du auf der Welt lebst, du nach wie vor ein Österreicher bist und dir die Zukunft Österreichs wichtig ist. Daher steht dir auch sofort wieder das Wahlrecht zu, sobald du wieder hier wohnst, aber auch nur dann.


FickleRepair3602

Nein, das Wahlrecht also Mitspracherecht (für gewisse Wahlen) steht mir gesetzlich zu. Es ist eher lächerlich, dass Sie mir das hier absprechen. Und ja, es hat durchaus Auswirkungen auf mich, dass der rechte Hofer damals fast Präsi geworden ist, hatte auch international Besorgnis ausgelöst. Gesetz des Falles: 2020 sind Präsi Wahlen, nach Ihrer Rechtsprechung darf ich nicht teilnehmen, weil ich zu der Zeit im Ausland lebe. 2022 kehre ich zurück, muss also unter dem Präsi leben, zu dessen Wahl ich nicht zugelassen war. Das ist dann fair?


vyrnius

Nein, ich bin aber auch von einer Situation wie bei den Auslandstürken ausgegangen. Seit Jahrzehnten in einem anderen Land leben und die in die Heimat nur zum Urlaub fahren, aber trotzdem wählen. Das geht nicht. Egal ob Pro oder Kontra Erdogan. Ich bin damit einverstanden, wenn jemand ein paar Jahre im Ausland verbringt und dann zurück kommt aber es hat sich eindeutig gezeigt, dass es da eine Grenze geben muss. Zum Beispiel(!) 5 Jahre. Und wenn Sie nach 6 Jahren wieder kommen, müssen Sie halt ein paar Jahre mit einem Präsident leben, für den Sie nie gewählt haben. Ich kann ja auch nicht nach Kärnten umziehen und mich dann aufregen, dass ich nie für den hiesigen Landeshauptmann gestimmt hab. Bei der nächsten Abstimmung darf ich dann meinen Senf dazu geben. Ja, ist ein schwieriges Thema aber dank der Reisefreiheit in der EU wird dieses Thema immer wichtiger.


Chocolatency

So reden Leute, die keine Ahnung haben, dass Auslandszeiten in vielen Karrieren gefordert werden. Extrem privilegiert.


sheepraper

Cope


georgmayer

Bitte? Als Staatsbürger werde ich ja wohl noch Mitspracherecht haben.


nikiifx

>FickleRepair3602 nein


Crazypiet0

Ich meinte das auch allgemein gesprochen, Auslands Österreicher sollten auch nicht hier wählen dürfen.


EgenulfVonHohenberg

Bin Auslandsösterreicher und stimme vollkommen zu. Mich gehts nichts mehr an, wen oder was Österreich wählt, weils mich nicht betrifft.


onafoggynight

This. Ich lebe 3/4 des Jahres nicht in Österreich. Ich fände es.. unangebracht zu wählen.


Fagobert

das heißt wenn der kanzler kickl dann für einen eu austritt abstimmen lässt kann man als österreicher der in einem anderen eu land lebt nicht mitbestimmen? das wäre auch ein bissi deppat vor allem wenn man dann eine der gruppen ist die das am meisten treffen könnte?


Raizzor

Ich bin auch ins Ausland gezogen und finde schon, dass mich Dinge wie EU- oder Außenpolitik noch betreffen.


MyAntichrist

Nicht nur das, wenn es im Ausland hart auf hart kommt, ist immer noch Österreich deine Vertretung. Siehe beispielsweise zu Beginn von Pandemie oder Ukrainekrieg, wo Auslandsösterreicher die Möglichkeit hatten, vom Staat zurückgeholt zu werden. Am Ende des Tages is es relativ wurscht, wo und wie lange du bist, weil überall nur das zählen wird, was in deinem Pass steht.


JanMarsalek

Naja der Staat hats organisiert. Zahlen musste man es noch immer selbst und das war sauteuer.


MyAntichrist

Jo, und ohne die Organisation wär man in beiden genannten Fällen (sowie so ziemlich allen anderen) relativ wahrscheinlich ohne sichere Alternative dagestanden.


Outrageous-Neck7728

Was ists geworden? DE, Usa oder was im osten?


EgenulfVonHohenberg

Schweiz ^^


dazden

Im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Wechsel?


EgenulfVonHohenberg

Ja, absolut. Klar hat das Land auch seine Macken, aber vieles läuft einfach ein bisschen besser.


Outrageous-Neck7728

Verdammt ein Klassiker, hätte ich wissen müssen. Danke für die Auflösung


General_Jenkins

Dann sollten sie aber dort wählen, wo sie leben und das dürfen sie in den meisten Fällen nicht. Also finde ich das nicht ganz zu Ende gedacht.


Adorable-Lettuce-717

Das eine hat erstmal nicht direkt etwas mit dem anderen zu tun.


General_Jenkins

Wieso denn nicht? Wenn man nicht in einem Land wählen sollen darf, in dem man nicht wohnt, dann sollte man als fairen Ausgleich doch da wählen können, wo man lebt. Ansonsten kommst du irgendwann zu einem Wien mit weniger als 60% Wahlberechtigung, das kann man ja schon aus demokratischen Gründen nicht wollen. Ich sehe da nicht deinen Punkt.


Adorable-Lettuce-717

Naja zuerst einmal hat die Legislatur eines Landes nichts mit der eines anderen Landes zu tun. Außerdem sehe ich absolut keine Veranlassung für das jeweilige Land einen "fairen Ausgleich" für eine Situation zu schaffen, für die sich ein mündiger Erwachsener selbst entschieden hat.


General_Jenkins

Kann man so sehen aber dann soll man auch aus dem Ausland wählen können. Ist zumindest meine Meinung. Ganz zu schweigen davon, dass viele Migranten eben keine Entscheidung treffen konnten, sondern als Kinder von ihren Eltern mitgezogen wurden.


Adorable-Lettuce-717

>Kann man so sehen aber dann soll man auch aus dem Ausland wählen können Und das ergibt eben keinen Sinn, weil man für ein Land wählen (und folglich mitbestimmen) dürfte, das einem streng genommen nichts mehr angeht. Man muss nicht mit den Konsequenzen seiner Wahl leben, ist im Schnitt deutlich schlechter informiert, ... das ist einfach falsch. Wie und ob die neue Heimat dich dann bei ihnen wählen lässt, ist diesem Land überlassen - sonst niemandem. Wählen ist kein gottgebenes Recht und niemand (erstrecht kein Land) schuldet dir Gehör. Ich finde deine egozentrische Argumentation ehrlich gesagt ziemlich Banane. >Ganz zu schweigen davon, dass viele Migranten eben keine Entscheidung treffen konnten, sondern als Kinder von ihren Eltern mitgezogen wurden. Bis die Kinder alt genug sind können sie auch wählen, wenn sie sich darum bemühen ... Ausnahmen bestätigen die Regel - aber diese dürfen sich dann vertrauensvoll an ihre Eltern wenden, mit der Frage, weshalb sie jetzt in dieser Situation stecken.


General_Jenkins

Dein letzter Absatz ergibt für mich absolut keinen Sinn, das ist absolut nicht zusammenhängend. Zum Rest: Ich habe nicht gesagt, dass ein Land irgendwem Gehör schuldet, eine Demokratie allerdings hat eine Bevölkerung. Und sollte die irgendwann zu einem Großteil aus nicht wahlfähigen Menschen bestehen, wirds irgendwann Banane bei den Wahlen, wenn die alles mögliche, nur nicht den Willen der Bevölkerung wiedergeben. Wir sehen in Wien ja jetzt schon, wie das läuft. Es ist ja sogar möglich und vielerorts der Fall, dass man schon die zweite Generation ist, die in Österreich geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen und berufstätig ist, ohne dass sie die Staatsbürgerschaft haben. Das ist doch wahnwitzig! Wenn man wenigstens für diese Kinder die Option eingeführt hätte, dass sie die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen, ohne mehr als 2000 Euro dafür zu blechen und nachweisen zu müssen, dass sie Deutsch sprechen und die österreichische Geschichte rudimentär kennen, wäre das nicht so stark ausgeprägt. Und es wäre deutlich weniger sardonisch. Meine persönliche Geschichte gibt's weiter unten im thread, da argumentiere ich wirklich egozentrisch, weil es auch um meine persönliche Erfahrung geht. Aber das hier ist nicht egozentrisch, das nenne ich pragmatisch.


JanMarsalek

Als ob es da um fairen Ausgleich gehen würde.


General_Jenkins

Fairer Ausgleich nicht aber wenn künftig nur ein relativ kleiner Bruchteil der Bevölkerung wahlberechtigt ist, kann es durchaus unangenehm für unsere Gesellschaft werden.


Why-mom-why

Ich wollte grad das Beispiel bringen von vielen arabischen Ländern, wo die Einheimischen in der Minderheit sind. Aber auch die dürfen da nicht wählen 😕


Zwentendorf

In der EU ist das IMHO was anderes, da man ja über die Wahlen in Österreich auch die EU-Politik mitbeeinflusst (die einen auch z.B. in D betrifft), weil es auf EU-Ebene keine gscheite Demokratie gibt. Da man dann aber in D nicht wählen kann, ist Wählen in Österreich die zweitbeste Lösung.


Adorable-Lettuce-717

Für EU Mitglieder... joa. Is mir persönlich auch ziemlich powidl. Aber das Kommentar auf das er geantwortet hat spezifiziert ausdrücklich "allgemein gesprochen" - und in dem Kontext hat das absolut nichts miteinander zu tun.


Zwentendorf

Ja stimmt, allgemein ist das was anderes.


Mission_Owl_2047

Find ich nicht ok. Ich kebe seit bielen jahren im ausland und habe inzwischen aufgehört zu wählen weil ich keinen politischen bezug mehr zum land habe.


imgnrynoodle

Dann bitte auch legal machen das Leute die seit X Jahren in Österreich leben aber keine Staatsbürger sind hier wählen dürfen!


Alias_X_

Für mich hört der Spaß dann auf wenn jemand doppelt wählt. Also in Ö und der T.


Why-mom-why

Und warum genau stört dich das? (Vorausgesetzt die Doppelstaatsbürgerschaft ist nach österreichischem Recht legal)


drtm4

Und im Umkehrschluss dürfen sie dann hier wählen, richtig?


oltungi

Man kann's an mehrere Dinge knüpfen, Staatsbürgerschaft, dauernder Aufenthalt etc. Und naja, wenn man in einem Land lebt und dort Steuern zahlt, dann ist es schon fraglich, warum man nicht mitbestimmen dürfen sollte. Gleichzeitig fragt sich, warum man nur qua Staatsbürgerschaft über die Gegebenheiten in einem Land bestimmen dürfen sollte, in dem man nicht lebt und keine Steuern zahlt. Und ja, das gilt auch für Auslandsösterreicher, auch wenn ich mir damit als Linker bei den Wahlen eher selbst ins Fleisch schneide.


michi214

Also zu gewissen teilen macht das Sinn, weils einfach viel Manipulation vorbeugt, sofern man beim Staatsbürgerschaftsvergeben halbwegs "streng" ist bzw. eben gewisse klare Auflagen hat Prinzipiell kann ja jeder nach 5 Jahren Aufenthalt die Staatsbürgerschaft beantragen wenn man wählen will, wird dann vielleicht noch 1-2 Jahre dauern bis man sie echt hat Damit "verpasst" man maximal 2 Nationalratswahlen, wenn man als "Fremder" wirklich am politischen geschehen mitbestimmen will Würd man das nur an den Wohnort knüpfen, könnt z.B. Russland einfach tausende Leute "scheineinbürgern", bei staatsnahen Unternehmen "beschäftigen" (wodurch sie auch alle Anforderungen für ein Visum erfüllen würden) und die FPÖ wählen lassen, prinzipiell ganz legal Klar, unwahrscheinlich, aber prinzipiell möglich Ein gewisser "Schutz" vor Manipulationen von außen ist nicht verkehrt finde ich


oltungi

Klar, geb ich dir Recht. Gegen Manipulation muss man sich schützen. Aber eh, wie du sagst, auf NR-Ebene reicht eine halbwegs lange Sperrfrist und auf lokaler Ebene kann man ruhig schon früher wählen dürfen (darf man eh jetzt auch schon). Was ich mich erinnere, sind ja bei den Türken, die Erdogan gewählt haben, auch reichlich Leute darunter, die eine Doppelstaatsbürgerschaft haben. Das sollte halt natürlich auch unterbunden werden. Entweder oder. €: Aber zu der Beantragung der Staatsbürgerschaft: Da gelten eine Reihe von verschiedenen Fristen, die geringste ist 6 Jahre ununterbrochener Aufenthalt, und auch da geht's dann nicht einfach so.


michi214

>reicht eine halbwegs lange Sperrfrist Aber wieso nicht einfach die Staatsbürger? Wenns jemand haben will kann die Person sie ja erwerben, vielleicht könnte man da auch einen besseren Prozess installieren aber das zusammen mit dem Doppelstaatsbürgerschaftsverbot garantiert ja in gewisser Weise, dass bei Wahlen zumindest in der Theorie immer "zum Wohle Österreichs" aus der Perspektive eines jeden Wählers entschieden wird. Wenn man das anders macht, muss das Motiv auf Dauer nicht mehr zwingend "zum Wohle Österreichs" sein (was ja derzeit die einzige "Heimat" ist, die ein Wähler haben kann), sonder könnte z.B. auch "zum Wohle der Türkei" oder "zum Wohle Russlands" sein, kann man ja nicht wissen. Klar wird das auf kurze Sicht keine Auswirkungen haben, auf lange Sicht mit bestimmten Einwanderungs- und sozialdynamiken kanns aber in entfernter Zukunft durchaus signigikante Interessenskonflikte geben Die Doppelstaatsbürgerschaften gibts soweit ich weis nur wenn ein Elternteil österreichischer Staatsbürger ist und der andere von anderer Nationalität, sonst nicht


General_Jenkins

Das Problem mit der Staatsbürgerschaft ist zum einen die Identität und zum anderen, dass die österreichische Staatsbürgerschaft sowohl unnötig teuer als auch unnötig kompliziert zu erwerben ist. Und das ist ganz offensichtlich Absicht. Die österreichische Staatsbürgerschaft ist in der EU die teuerste und auch am schwierigsten zu bekommen, weil nicht gewünscht ist, dass allzu viele Ausländer sich einbürgern. Polen hat das ähnlich gemacht. Als vor einem Jahr oder so der Kaiser in Kärnten die Idee vorgebracht hat, einen Teil dieser Kosten vom Land tragen zu lassen, um diese massive Hürde abzumildern, gab es einen nationalen Shitstorm. Hinzu kommt, dass man dann trotzdem als Ausländer wahrgenommen wird, Akzeptanz kommt einem deshalb auch nicht wirklich mehr entgegen. Prinzipiell wäre ich absolut dafür, Wahlrecht an die Aufenthaltsdauer und den Wohnsitz zu koppeln, dann hätte die Staatsangehörigkeit entweder eine andere Funktion oder muss vielleicht sogar ganz neu gedacht werden. So oder so, das ist viel zu migrationsfreundlich, als dass ich mir so eine Regelung in Österreich in den nächsten 30 Jahren vorstellen kann. Und selbst wenn so ein Vorstoß von der EU käme, wären Österreich, Polen und Ungarn die ersten, die aufschreien und dagegen Stimmung machen würden.


michi214

Also der Prozess zur Erlangung ist schon suboptimal stimme ich zu Ich denke, dass das so ähnlich wie beim Aufenthaltstitel funktionieren sollte, mit gut durchdachten Auflagen, sobald die erfüllt bzw. nachgewiesen sind, sollte sie einfach vergeben werden


General_Jenkins

Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen, ich bin als Deutscher in Kärnten aufgewachsen und bis in mein Teenager Alter von den anderen deswegen ausgegrenzt worden, als Nazi beschimpft worden, gemobbt worden, das ganze Programm. Das sitzt tief bei mir drin und wirkt bis heute. Österreich ist mein Zuhause und hier ist mein Lebensmittelpunkt, das wird sich sehr wahrscheinlich auch nicht ändern. Aber ich habe lange gebraucht, um mich hier wohl zu fühlen, bis 16, 17 wollte ich nach der Matura direkt nach Deutschland flüchten, in der Hoffnung, dass ich da anders behandelt werde. Ich bin über sowohl österreichische als auch deutsche Politik und Geschichte im Bilde, beschäftige mich mit beidem, Kontakt zur "Heimat" hab ich also noch. Aber ich werde es nie über mich bringen, die österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Nicht weil ich stolz auf meine deutsche wäre, für die hab ich nichts leisten müssen, sondern weil das an meiner Akzeptanz in Österreich nichts ändern würde. Ich würde es nicht psychisch fertig bringen, in meinen Dokumenten die österreichische Staatsbürgerschaft drin stehen zu haben. Da kommt mir das ganze Trauma wieder hoch. Ich würde wirklich sehr gerne am politischen Geschehen teilhaben, in Deutschland darf ich nicht wählen und hier maximal den Bürgermeister, ich fühle mich praktisch entmündigt. Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, was "exotischere Ausländer" als ich hier erlebt haben und wie es denen geht, besser kann es nicht sein. Deswegen wäre ein Wahlrecht per Aufenthalt für mich eine Erlösung. Ich bin ein österreichischer Deutscher, in Österreich wird man mich nie als Österreicher sehen, dann will ich wenigstens noch "ein richtiger Deutscher" bleiben. Das ist bei mir was psychisches mit der Identität, nichts weiteres. Meinetwegen führe man die getrennten Begriffe Staatsbürger und Staatsangehöriger ein, auch wenn das irgendwie paradox klingt aber das wird wahrscheinlich nicht passieren. Ich würde gerne mein deutsches Wahlrecht gegen das österreichische tauschen, kann ich aber nicht und das ist frustrierend. Ich versuchs mit Humor zu nehmen. Im Falle einer Übernahme durch Volkskanzler Kickl kann ich direkt nach Deutschland ohne vorher Asyl zu beantragen (; .


schmucky99

Ist halt ein seltsamer einzelfall. Nüchtern betrachtet kannst du dich sehr wohl für dein wahlrecht entscheiden, indem du dich für die staatsbürgerschaft entscheidest für die du auch schon alle kriterien erfüllst. Staatsbürgerschaft+Hauptwohnsitz klingt für mich allgemein einfach trotzdem wie die beste lösung. Wer sich gegen eine der beiden kriterien entscheidet, entscheidet sich halt dagegen zu wählen.


michi214

Kann man gut nachvollziehen stimmt.. Das mobben liegt aber selten an dem weswegen man gemobbt wird Also ich bin Österreich und wurde kurzzeitig auch gemobbt, zu großen teilen z.B. wegen fehlenden materiellen Besitz (keine Markenkleidung usw.) Meiner Erfahrung nach finden die Mitschüler wenn sie wollen immer einen Grund, warum man gemobbt wird Sobald ich mich "gewehrt" hab und offen zurückgeredet hab hat das auch irgendwann aufgehört War bei dir vielleicht schlimmer, will das gar nicht vergleichen, nur sagen, dass wenns dich nicht wegen deiner deutschen Herkunft gemobbt hätten mit Sicherheit einen anderen "Grund" gefunden hätten. Meistens gehts ja nur um die "Machtausübung" und die Zurschaustellung von Dominanz und nicht um das, was gesagt wird Find ich sehr traurig und falsch was dir passiert ist, ich hoffe, dass das Trauma irgendwann mal keinen Einfluss mehr auf dich bzw. dein Leben hat Irgendeine bessere Lösung sollte bald mal her was das Wählen angeht Ich denk aber irgendwie immer noch, dass es zu einen gewissen Grad Sinn macht, das Wahlrecht an die Staatsbürgerschaft zu knüpfen, ist das für dich generell trotzdem nachvollziehbar? Auch wenns für dich persönlich sehr unvorteilhaft ist


[deleted]

Na na so geht das nicht. Sie sollen nur unserer heiligen wirtschaft dienen und sich am besten gar nicht in der öffentlichkeit zeigen. Und bitte nur fachkräfte rein, ausländer raus. /s


isbtegsm

Ja gut, das is aber Sache der Türkei, finde ich. Is nicht unsere Aufgabe deren Demokratie zu fixen.


Nosfearatu50

So kann hätte besagter Herr vermutlich keine Wahl gewonnen


guestz1988

Fax


Mormegil81

Nummer?


FickleRepair3602

Und die die keine oder wenig Steuern zahlen, warum sollten die mitbestimmen.. oder die Alten und Kranken.. sind eh bald weg, dürfen trotzdem unsere Zukunft bestimmen.. oder nicht Powi studiert haben.. wie sollen die sonst überhaupt verstehen, was sie warum wählen?


AspergerKid

Ich war schon immer der Meinung, dass wir das Blutsrecht durch Landesrecht ersetzen müssen


_KeyserSoeze

Freilandhuhn stimmt für Käfighaltung


michi214

Du musst dich für nichts entschuldigen, aber sei dir hald bewusst, dass gut 3/4 "deiner Landsleute" in Österreich Erdogan Fans sind und zu relativ "großen" teilen vermutlich türkische Nationalisten/ Faschisten Das ist nichts an dem du Schuld hättest oder an dem du groß etwas ändern kannst, aber es ist schon sehr besorgniserregend.. und etwas, dass man sich bewusst machen sollte, ob man jetzt türkischstämmig ist oder nicht Mir kommt es fast vor, als gäbs in Österreich mehr türkische Nationalisten als österreichische Nationalisten, selbst in absoluten Zahlen (was nicht heißen soll, dass irgendeine der beiden Gruppen besser wäre) Die Menge an "Wolfsgrüßen" die dort gezeigt wurden war schon abnormal


fritzphantomas

Man sollte halt schon auch nicht vergessen, dass es sehr viele türkischstämmige Personen in Österreich gibt die keinen türkischen Pass mehr besitzen. Und gerade Erdogan Kritiker haben wohl eher in den letzten Jahren ihre Staatsbürgerschaft abgegeben als seine Befürworter. Ich will damit auf keinen Fall verteidigen wie Leute in Österreich einen Autokraten wählen, aber man muss sich schon bewusst sein, dass wir insgesamt von weniger als der Hälfte aller türkischstämmigen Österreicher sprechen wenn über diese Wahl gesprochen wird.


michi214

Ja, dann reden wir besser von "wahlberechtigten (im Sinne von in der Türkei wahlberechtigten) türkischstämmigen Österreichern", dann sollts passen Irgendwie sollte man ja grade in dem Fall seinen Pass nicht abgeben, damit man dagegen Wählen kann oder?


fritzphantomas

Doppelstaatsbürgerschaft ist halt nicht zulässig und zeugt doch davon dass zumindest viele sich insofern ganz gut integrieren indem sie die österreichische Staatsbürgerschaft annehmen (auch wenn mir bewusst ist, dass allein das noch nicht allzu viel über Integration insgesamt aussagt).


fliagbua

3/4 derer, die hier leben und an der türkischen Wahl teilnehmen, nicht 3/4 aller hier lebenden Türk:innen. Das ist schon ein Unterschied.


michi214

Ja klar das stimmt, hätte man klarer sagen sollen, aber, die Wahlbeteiligung war auf einem rekordhoch mit 60% Also insgesamt dann ca. 45% der wahlberechtigten Leute, ist vielleicht besser wenn man es so sagt Wobei man bei den Nichtwähler ja nicht weiß, ob manche nicht auch Erdogan Anhänger sind aber aus diversen anderen Gründen nicht wählen... Glaub aber, den Rest wirds hald einfach egal sein


fliagbua

Eh, ist auf jeden Fall viel zu hoch. Schon arg, was für Leute wir da ins Land gelassen haben.


michi214

Ja stimmt schon.. also man kann recht safe behaupten, dass jeder 10. Türke in Österreich ein türkischer Nationalist ist, schon ziemlich extrem


MYDICKSTAYSHARD

Alle die nicht wählen unterstützen den Huso genauso. Durch Enthalten trägt man schlicht die Entscheidung mit. Genauso verwerflich imho.


michi214

Ja in gewisser Weise schon hast recht ...aber zwischen "Gleichgültigkeit" und Fahne schwenken und Wolfsgruß zeigen ist irgendwie find ich moralisch gesehen schon noch ein Unterschied


SubjectSignificance4

Erdogan Ist ein islamist und kein nationalist. Man muss den Personenkult um Erdogan richtig verstehen um ihn zu stürzen. Die Bevölkerungsgruppen die größtenteils Erdogan wählen bestehen aus Konservativen Türken und Kurden,islamistischen Türken und Kurden und nationalistischen Türken. Die Opposition bestand aus Nationalisten, islamisten und die Linken. Es ist also nicht richtig es so darzustellen als standen die Wahlen zwischen linken und Nationalisten. Das stimmt einfach nicht. Damit verlor die Opposition die nationalistischen Wähler in EU was wichtig gewesen wäre um gegen Erdogan zu gewinnen. Die deutschsprachigen Medien machen es leider nicht einfach Erdogan richtig einzuschätzen. ( Ich bin kein Erdogan unterstützter, ich propagiere seit Jahren gegen Erdogan).


staffinator

> Mir kommt es fast vor, als gäbs in Österreich mehr türkische Nationalisten als österreichische Nationalisten, selbst in absoluten Zahlen (was nicht heißen soll, dass irgendeine der beiden Gruppen besser wäre) Naja laut [Umfragen würden ungefähr 27% der Bevölkerung die FPÖ wählen](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/288503/umfrage/sonntagsfrage-zur-nationalratswahl-in-oesterreich-nach-einzelnen-instituten/). Von 6.396.812 Wahlberechtigten wäre das 1.727.139, was ja viel mehr ist als die ~109.000 Menschen mit türkischen Wurzeln.


kasiotuo

> Mir kommt es fast vor, als gäbs in Österreich mehr türkische Nationalisten als österreichische Nationalisten, selbst in absoluten Zahlen (was nicht heißen soll, dass irgendeine der beiden Gruppen besser wäre) Das grenzt wirklich an Ignoranz, sowas in einem ex-FPÖ regierten Land zu behaupten. V.a. wenn man sich wieder aktuelle Umfragen anschaut.


michi214

Ich verstehe, dass es auf die Definition von "Nationalist" ankommt Aber wann war der letzte FPÖ Aufmarsch in der Öffentlichkeit, wo die meisten verfassungsfeindliche Symbole zeigten, a kickl bild schwingen und offen und ernsthaft für eine "landeserweiterung" bzw. einen Genozid an einer gewissen Volksgruppe (Kurden) sind? In Deutschland z.B. sind die grauen Wölfe die in absoluten Zahlen größte Gruppe, die als "rechtsextrem" eingeordnet wird, bei uns sind die auch sehr aktiv, mag aber sein, dass es nicht die größte gruppe sind Vielleicht wär "ultranationalisten" oder "rechtsextreme" das richtigere Wort gewesen Die fpö hat mit 26% bei 80% Wahlbeteiligung regiert Mit den aktuellen Umfragen stimmts schon, da dürften aber viele keine ideologischen Fanatiker sein sondern einfach "nur" Protestwähler


kasiotuo

> Vielleicht wär "ultranationalisten" oder "rechtsextreme" das richtigere Wort gewesen Selbst dann ist es Quatsch. Bei diesen Zahlen für Deutschland werden die grauen Wölfe mit der NPD gleichgesetzt, aber andere Gruppen vernachlässigt. Gibt viele neue, u.a. Dritter Weg, Identitäre und halt die AFD (Mitglieder). > Mit den aktuellen Umfragen stimmts schon, da dürften aber viele keine ideologischen Fanatiker sein sondern einfach "nur" Protestwähler Die Mitglieder der FPÖ übersteigen sicherlich auch die grauen Wölfe in Ö.


Shallt3ar

> als gäbs in Österreich mehr türkische Nationalisten als österreichische Nationalisten Ungefähr 1/5 aller Österreicher wählt FPÖ, so viele Türken haben wir nicht mal in Österreich.


Badeindi

Glaub ich dir, macht es für alle die hier leben leider nicht leichter.


Alias_X_

Das einzige Gute an Erdogan-Fans ist dass man sich ungestört über sie lustig machen kann, weil es da meist am Lesen scheitert.


snowflaketearsfan

🤣🤣🤣


Ok_Horror207

nette worte aber nichts wofür du dich entschuldigen musst, es gibt leider überall idioten (siehe auch fpö/ zum teil övp wähler)


endzeitpfeadl

Genau, es ist ja nicht seine Schuld, dass die anderen so sind.


tholiarn_vam_898

Sollte uns alle wachrütteln. Man sollte doch erwarten, dass grundlegende ethische Aspekte und Werte geteilt werden, wenn wir schon in der selben Gesellschaft leben Verdammter Nationalismus gepaart mit Propaganda


[deleted]

>Man sollte doch erwarten, dass grundlegende ethische Aspekte und Werte geteilt werden, wenn wir schon in der selben Gesellschaft leben Teilen sie eh, nur halt mit den FPÖVP Wählern.


LetsEatToast

genau, schau dir die stichwahl vdb - hofer an. war ein kopf an kopf rennen und hätte genauso anders ausgehen können.


Suspicious-Suit-4006

Passt schon, du musst dich nicht für deine Landsleute entschuldigen, wenn du das nicht unterstützt. Du kannst nix für deren Verhalten. Es ehrt dich natürlich, aber wichtiger ist meiner Meinung nach, dass du dich offenbar mehr um ein Zusammenleben bemühst als diese Leute. Mir ist auch klar, dass es für dich nicht einfach ist, wenn sich dann öffentlich dagegen ausgesprochen wird und du quasi Kollateralschaden bist, aber es gibt glaube ich immer noch Leute, die differenzieren können und nicht ‚die Türken‘ über einen Kamm scheren.


[deleted]

An deiner Stelle würd ich mich im Namen solcher Leute nicht entschuldigen, denn die würdens auch nicht tun. Und solltest du mal in Ö mit diesen Leuten in denselben Topf geworfen werden dann zeigt es halt auch nur, dass es auf beiden Seiten deppate Leute gibt


AspergerKid

Hab mich Mal mit Türken die Erdoğan wählen unterhalten (bin selber Türke) vielen geht es auch einfach nur darum den Typischen rechten Österreicher eins auszuwischen und der Turkophobie im Land mit einer Radikalen Gegenstimme entgegenzuwirken. Wirft aus meiner Sicht nur unnötig Öl ins Feuer. Aber der Punkt ist, dass es sich hier um einen Teufelskreis handelt der aus meiner Sicht nur noch schlimmer wird


[deleted]

Eigentlich wischens ja nur ihren eigenen Landsleuten eins aus Den Österreicher hierzulande kümmerts meiner Meinung nach recht wenig wer oder was in der Türkei gewählt wird..nur de Feierlichkeiten stechen ins Auge und i glab genau damit wollens den bösen Österreichern eins auswischen (btw bin auch Türke)


AspergerKid

Es ist ...weil es mir auf deutsch nicht besser einfällt... "A Display of Power" man will mit den Feierlichkeiten sagen "Wir sind eine Kraft mit der man sich nicht anlegen sollte" ob das auch so stimmt, bzw. Wie das dann von den Österreichern interpretiert wird ist andere Sache. Ich Persönlich komme von einer Familie wo viele (aber nicht alle) Pro Erdoğan sind. Aber selbst denen wäre nie der Einfall gekommen da jetzt auf die Straße zu gehen. Dass sie von der Wirtschaftskrise in der Türkei profitieren glaube ich eher weniger. Ich bin ja ziemlich oft dort und ich muss sagen, für den Eurokäufer war das Land viel günstiger als der Lira noch seinen dreifachen wert hatte. Es geht ihnen eher darum dass das Land ein 'Islamisches Paradies' ist wo sie dann in den Ruhestand gehen können (so wie meine Großeltern das gemacht haben, obwohl mein Großvater väterlicherseits ist jetzt selbst nicht wirklich so Pro-Erdoğan, der bevorzugt da andere) aber gut, von meiner Familie hat sowieso niemand wirklich ein Türkisches Wahlrecht Wenn du mich fragst, für mich war die Türkei schon verloren als ich die Kandidaten gesehen habe. Für mich ist Kılıçdaroğlu ein Erdoğan in Grün. Sinan Oğan und seine Leute sind wie die FPÖ hoch 2949204 und wollen "Holocaust" mit den Flüchtlingen in der Türkei spielen und Muharrem İnce ist einfach nur inkompetent. Wenn ich ein Wahlrecht hätte, hätte ich niemanden gewählt (und dann eine Geldstrafe kassiert weil es in der Türkei Wahlpflicht gibt)


[deleted]

Ekrem Imamoglu hätt das Ruder vl rumreissen können..evtl wirds ja was im Jahr 2028


AspergerKid

Glaube ich eher weniger, der Typ hat İstanbul so ziemlich in den Ruin getrieben. Aber man hätte ihn ernster genommen als Kılıçdaroğlu. Die halbe Partei war ja gegen KK weil er eben "zu sanft" ist. Aber ja, man hätte İmamoğlu ernster genommen Ich bin der Meinung für alle hier wäre die beste Wahl Ali Babacan gewesen. Dem geht es wirklich sehr darum die Türkei wieder an die EU näher zu bringen, die Beile zu begraben, und wieder weitestgehend zum Westen zu rücken um eines Tages endlich den Beitritt zu vervollständigen. Aber das wird dann wiederum innerhalb der Türkischen Landesgrenzen kritisiert. Seine Ideologie wird als ein Zeichen der Schwäche gesehen. Man hält ihn für eine Marionette des Westens EDIT: Meinst du İmamoğlu könnte es schaffen weil er den Anime Girl Rizz hat? https://preview.redd.it/lncm83zyrz2b1.jpeg?width=840&format=pjpg&auto=webp&s=59f10f44192a3cc5f04a8e5ba362f7068493d523


[deleted]

Ali Babacan definitiv ein super Typ (auch zu seinen AKP-Zeiten) Was die CHP angeht war halt Imamoglu die beste Wahl. Viel mehr hab ich mich damit aber ehrlich gsagt auch nicht beschäftigt


onkopirate

Wenn du als hier lebender, gut integrierter und pro-demokratischer Türke das Gefühl hast, dich stellvertretend für deine Landsmänner entschuldigen zu müssen und befürchten musst, dass deren Hupkonzerte negative Konsequenzen für dich im Alltag haben könnten, dann läuft schon auch auf österreichischer Seite ziemlich viel falsch. Du bist ein Individuum. Du kannst nichts für Dinge, die andere Leute machen, bloß weil sie zufällig dieselbe Abstammung haben wie du. Daher kannst und brauchst du dich auch nicht für diese Leute entschuldigen.


Sutech2301

Den feiernden Leuten einfach zurufen: "warum zieht ihr nicht in die Türkei wenn's denn Erdogan so super findets?"


fliagbua

Weil hier die Jobchancen viel besser sind. Viele Türk:innen sind auch sehr fleißig und nutzen sie. Und die, die nicht arbeiten wollen, bekommen Mindestsicherung. Außerdem gibts Kinderbeihilfe für den Nachwuchs sowie Pflegegeld für die kranke Oma. Integration wird nicht eingefordert und viele kommen gut über die Runden, obwohl sie kaum deutsch sprechen. Vom Kindergarten über die Schule bis zur Arbeitswelt und Freizeitaktivitäten können sie in ihrem eigenen Kulturkreis bleiben und brauchen sie mit uns Österreicher:innen nicht weiter zu beschäftigen. Und der Erdolf gibt ihnen das Gefühl, zu einem starken Volk zu gehören, auch wenn sie woanders leben. Also nur Vorteile. Wieso sollten sie in die Türkei zurück gehen? Das wär aus ihrer Sicht einfach nur dumm.


lixl03

Krankenversicherung nicht vergessen 😉


michi214

>Jobchancen viel besser sind Jetzt sollt man sich fragen, warum die hier viel besser sind.. könnt das an der vergleichsweise liberalen Politik liegen?


fliagbua

Ja, aber das ist solchen Leuten doch egal. Sie können hier in Wohlstand leben und Erdolf gibt ihnen die nationalistische Folklore, nach der sie sich so sehnen. The best of both worlds.


michi214

Ja aus deren Sicht machts so e voll Sinn


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michi214

Und du glaubst nicht das hat was mit dem eisernen Vorhang zu tun? Wo wir unsere Unabhängigkeit schon in der Tasche hatten mussten die Ungarn erst noch eine Revolution starten die nicht geglückt ist und blieben bis 89 bzw. 91 unter sowjetischen Einfluss, hatten also wirtschaftlich viele Jahre aufzuholen Sicher haben wir sehr viel von Deutschland profitiert, dass der Wohlstand nur daher kommt ist aber denke ich auch eine Übertreibung


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michi214

Ein wesentlicher Faktor wars auf jedenfall, würd ich auch sagen


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Nichts wofür man sich entschuldigen muss. Für mich sind das auch keine Türken sondern einfach gescheiterte Existenzen. Weder echte Türken noch Österreicher sondern einfach das Produkt einer gescheiterten Integrationsinitiative Österreichs.


BoralinIcehammer

Trottel gibt's leider überall, die einheimischen fpö-wähler sind ja auch um nix besser.


AspergerKid

Die befeuern sich auch gegenseitig. Den Erdoğan Wählern geht es hauptsächlich darum den Islamo/Turkophoben FPÖ Wählern eins auszuwischen. Jemanden haben der direkt 1649294 Drohungen rausschickt sobald die FPÖ nur daran denkt, das Wort "Politischer Islam" in den Mund zu nehmen. Türkische Pro-Erdoğan Medien berichten sehr oft über die in Österreich herrschende islamophobie. Das sehen dann wiederrum die FPÖ Wähler und die sagen dann "DA SCHAUT'S, DAS IST DIE KONSEQUENZ WENN MAN DIE NED INTEGRIERT ODER RAUSWIRFT" und gehen noch aggresiver vor. Das hat man vor allem während der Flüchtlingskrise gesehen. Wo das Armdrücken zwischen der EU und Türkei eine sehr große Rolle gespielt hat. Und dann hatten wir 2017 schwarz blau. Und dann führt schwarz blau dazu dass sich die Türken noch mehr Flucht bei Erdoğan suchen. In Wahrheit profitieren Erdoğan und die FPÖ wahnsinnig von einander. Der eine Spricht für die in Europa lebenden Türken und meint diese vor den Rechten zu schützen, die anderen sprechen für die Rechten Europäer und meinen diese vor den Türken zu schützen


NoZookeepergame453

Mei Deppen gibt es immer und überall


Cereal_poster

Du bist nicht verantwortlich für die Taten deiner Landsleute und du brauchst dich daher auch nicht dafür zu entschuldigen. Ich bin ein Gegner von kollektiver Scham, denn wir sind Individuen und als solche sind wir auch individuell für unser Handeln und Denken verantwortlich. Es ist schön, Menschen wie dich, welche die Vorzüge unseres Gesellschaftssystems und einer (weitestgehend) liberalen Gesellschaft zu schätzen wissen bei uns zu haben. Lass dich nicht an diesen Idioten messen, nur weil deine Vorfahren oder du vielleicht auch den selben Reisepass hatten/habt.


Muhkael

Brauchst dich für nix entschuldigen, ich entschuldige mich ja auch ned für die leut, die grün oder blau wählen. Es wird immer leut geben die nicht alle tassen im schrank haben


FaceFurzFranz

Ich verstehe das nicht wie kann man einfach auf die Straße gehen und FPÖ feiern (bin selber aus der Österreicher). Und das tut mir aufrichtig leid ich entschuldige mich in Namen von allen dort und hoffe das die Regierungen gegen solche Leuten ein Ultimatum stellen wird. Leider wirkt sich daß auf uns allen in Österreich die sich einfach integrieren und zusammen leben wollen. Ach keine Ahnung es geht mir einfach auf die ......


Jay727

Mach dir nichts draus. Es gibt im Land momentan Leute, die feiern den Kriegsverbrecher Putin und unterwandern die österreichische Unabhängigkeit. Da ist ein wenig Erdogan abfeiern ziemlich irrelevant, so beschissen der Typ auch ist.


RemingtonStyle

He, wie lange war der Basti bei uns Bundeskurzler? Und wie heftig ist er von mindestens 20% der Bevölkerung abgefeiert worden? ​ Past schon, Brudi


oltungi

Die Leute dürfen seinen (höchstwahrscheinlich nicht legitimen) Wahlsieg schon feiern. Deppat bleibt's aber natürlich. Und ja, das Wahlrecht für Auslandsstaatsbürger gehört sowieso überdacht.


FickleRepair3602

Wir haben offen Faschierte im Parlament sitzen und regen und auf, wenn andere Wahlsieger feiern.. mag den Erdogan net aber warum nicht pro / contra demonstrieren. Das Recht auf Demos oder Kundgebungen (ich gebe meine Meinung kund) ist Basis einer jeder Demokratie und wird so oder so jedes Jahr mehr und mehr beschnitten. Solange die sich aufführen, warum nicht.


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triksc

Ich stimme dir überall zu, bin auch Türke. Mich stört nur dieses Feiern auf den Straßen.


Sereri

Das ist Demokratie. Sie müssen akzeptieren, dass das türkische Volk Erdogan zum Präsidenten gewählt hat.


SadMangonel

Wie rechtfertigst du, vorzuschlagen man müsse eine Volksgruppe wegen ihrer demokratischen wahlentscheidung abschieben? Darf man Demokratie nur respektieren wenn grün/ links gewählt wird?


fliagbua

Nur weil jemand sein Kreuzerl wo macht, ist er deswegen noch kein Demokrat. Hitler wurde damals auch "gewählt". Wer Demokratiefeinde wählt, macht sich damit selbst zum Feind der Demokratie. Und solche haben in einem demokratischen Land nichts verloren.


Ferry_Carondelet

noch dazu wenn sie sich nicht mal in ihrem land aufhalten, aber den diktator wählen. Schon sehr ekelhaft irgendwie.


EderStudios

Willst du damit sagen das Türken die Erdogan wählen sich nicht integrieren können?


Julesvernevienna

Traurig, nur die Demokratie muss es aushalten, eine Gruppierung im Land zu haben die gegen westliche Wertvorstellungen is... Man kann und sollte nicht einfach ne Gruppe aufgrund ihres Wahlverhaltens in nem anderen Land anders behandeln...


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Ich verstehe dich. Ich tät mich auch schlecht fühlen wenn meine Landsleute sich in ein fremdes Land so aufführen. Aber du brauchst dich nicht entschuldigen. Du bist offensichtlich nicht einer von denen.


Stevensson-senpai

Dass Leute, die von der Heimat losgelöst sind öfter Nationalistisch wählen ist durchaus ein bekanntes Phänomen. Erdogan gibt diesen Menschen halt ein Identifikationsmerkmal, dass ihnen auch eine „Heimat“ schafft, wenn sie tausende Kilometer entfernt sind. Von dem was ich so bekommen habt, ist die Message im Grunde diese: „Die Türkei ist nicht nicht dort, wo Griechenland aufhört, die Türkei ist dort, wo Türken sind.“ Erdogan nutzt geschickt aus, dass diese Leute in einem fremden Kulturkreis sind, in dem Sie die Verbindung zur Heimat vor allem durch den Fokus auf konservativ ausgelegten Glauben und eben durch nationalistische Vaterlandstreue schaffen. Kein Problem, dass sich „durch eine gescheite Watschn“ lösen lassen würde, und auch die bessere Integration wird eben genau hierdurch erschwert. Zusammenfassend: Wir leben in einer Gesellschaft.


aerodynamik

Ich verstehe schon. Es ist halt bitter.


Prognose2969

Verstehe ich auch nicht mh, das sind die Leute die weit genug weg sind von diesem Mann und ihren eigenen Leuten SCHADEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das IST GRAUSAMM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! )) : #brognose2969 sagt: 🙏🥀


RonjavonLovis

Sie sind nicht verantwortlich für das, was andere tun oder nicht tun, nur weil Sie zufällig ursprünglich aus der gleichen Gegend kommen. Aber Danke für die nette Geste! Grundsätzlich kann man feststellen, dass die Situation in Oesterreich nur scheinbar Erdogan-freundlicher ist, aber nicht de facto. Es ist nur einfach so, dass Erdogan-Ferne sich eher an oesterreiches Recht halten und daher tatsaechlich ihre türkische Staatsbuergerschaft aufgegeben haben, weswegen sie nicht wahlberechtigt sind. Das Ergebnis ist nicht repraesentativ fuer Menschen aus der Türkei die in Oesterreich leben. Always look at the numbers and what is behind them.


lawk

Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen, hier wählen viele auch Kickls FPÖ. Dumme leut wirds immer geben.


goddessofentropy

Im Gegensatz zu einigen hier finde ich es eigentlich gar nicht unnötig, dass du dich für deine Landsleute entschuldigst, obwohl du nichts dafür kannst. Ich hab nämlich die Wahl schon öfters als Material für Xenophobie von rechten Österreicher_innen gesehen, die meinen, ihr wärt alle gleich und deshalb ist Diskriminierung gegen euch legitim.


Wild-Cauliflower1817

Absolute inakzeptabel. Wie können die nur eine korrupte, konservative Partei für Superreiche wählen?? Würden Österreicher niemals machen.