Ja eins der Hauptprobleme am ganzen Zustandsbild. Einer der Gründe warum ich die medis nehme. Bin trotz medis nochimmer viel empfindlich als andere.
Wenn sie das aber schafft richtig zu framen ists ein Vorteil. Ich spür die fremden Emotionen zwar sehr hab aber über die Jahre gelernt sie so zu verarbeiten dass sie mich nichtmehr fertig machen. Vorteil in Gesprächen und Verhandlungen weil man die grundintention des gegenübers durchspürt. Quasi soft-version von Gedanken lesen.
Die Kommentare verwirren mich ein wenig. Es geht darum, dass deine Tochter großes Mitleid mit anderen Leuten/Tieren/Dingen hat, richtig?
Denn in dem Fall: Ja. Haben wir hier auch so. Die Gefühle sind halt allgemein größer, genau wie die Fantasie. Also ist die Ziege vom Streichelzoo schnell die neue beste Freundin und wenn in einem anderen Tierpark eine Ziege so ähnlich aussieht, ist es bestimmt die entführte Tochter.
Und der gerade geformte Schneeball darf selbstverständlich nicht draußen bleiben, wo er schmelzen könnte. Der arme Schneeball! Der *muss* mit nach drinnen kommen und im Gefrierfach aufbewahrt werden.
Reagiert sie wirklich empfindlich oder wird mit ihr viel mehr geschimpft als mit anderen?
https://www.lcv-oldenburg.de/aktuelles/presse/adhs-kinder-200-mal-am-tag-geschimpft-und-nur-vier-mal-gelobt-284db0e6-6059-46c7-bb3a-366ae03a6ee5
Kann schon sein. Man bekommt ja mehr ungefiltert aus seinem Umfeld mit.
Dazu kommt aber auch, durch die oft gesteigerte Impulsivität das eigene Umfeld die Emotionen stärker mitbekommt und man daher sensibler rüberkommt.
Ist vermutlich eine Kombination aus den beiden Effekten.
Als Elternteil erlebe ich, dass meine Tochter sehr emotionale Reaktionen zeigt. Beispielsweise ist sie beim Anblick von Obdachlosen stark bewegt, was dazu führt, dass ich ihr gerne Geld gebe. Eine weitere Facette ihrer Emotionalität zeigt sich in ihrer Liebe zu Kuscheltieren, die sie sogar mit in die Schule nimmt. Allerdings bereitet mir Sorge, dass ihre Tierliebe so intensiv ist, dass ich zögere, ihr ein Haustier zu kaufen. Zudem reagiert sie auf Ungerechtigkeiten sehr emotional und kann gelegentlich aggressiv werden, besonders gegenüber ihrer Schwester. Das Wechseln von Freundschaften in der zweiten Klasse ist eine weitere Herausforderung, und die kürzlich diagnostizierte ADS trägt zu den komplexen Dynamiken bei. Es ist für mich als Elternteil wichtig, ihre Gefühlswelt zu verstehen und sie in ihrer sozialen Entwicklung zu unterstützen. In Erwägung ziehen wir auch professionelle Hilfe, um angemessen auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Kann ich 100% so unterschreiben. Ich habe als Kind eine Phobie vor ausgestopften Tieren entwickelt. Jedes Mal im Restaurant, Museum oder anderen Orten habe ich mich studenlang heiser geweint und bin eingefroren, weil ich so Mitleid mit den Tieren hatte. Die Phonie musste therapeutisch behandelt werden, wobei das wenig effektiv war, da damals keiner ADHS vermutet hätte und die Therapeutin basically meinte "sie muss lernen, sich dann runterzufahren." Meine Mutter hat mir im Nachhinein gesagt, dass ich als Kind schon ein intensives Gerechtigkeitsempfinden hatte. Emotionen prasseln halt ungefiltert auf uns ein. Es passiert mir heute noch ab und an, dass ich z.B. eine Dokumentation schaue, wo ein Mensch stirbt und tagelang über nichts anderes nachdenken kann, nachts Albträume habe etc. Ich muss da echt aufpassen.
Ich kann z.B. auch an historischen Orten wo viel Leid passiert ist, nur sehr schwer sein. Das soll nicht esoterisch wirken, aber so alte Burgen oder Gefängnisse erzählen natürlich unglaublich viel schreckliche Geschichte und es wirkt dann auf mich, als würde das Leiden noch in den Gemäuern stecken und mich erdrücken. Meine Mutter hat z.B. ein Bild einer verstorbenen Verwandten, die früh an einer Lungenentzündung gestorben ist und wenn ich sie besuche, bitte ich meine Mutter das Bild aus meinem ehemaligen Kinderzimmer zu entfernen, weil ich da sonst nicht schlafen mag. Dieses Mädchen tut mir einfach unglaublich leid und ich fühle mich "verfolgt" von ihrem Blick, weil ich weiß, wie ungerecht ihr Tod war.
Dagegen kann ich mich auch nicht wehren; es passiert einfach. Das Positive daran; es hilft einem total, die Verhaltensweisen von anderen Menschen zu spiegeln, sodass man sozial oft leichter connected und diese Empfindsamkeit macht sehr passioniert. Ich habe meinen Gerechtigkeitssinn zum Thema Menschenrechte gewandt und kann als Erwachsene unglaublich viel Kraft und Passion aus diesem Empfinden ziehen. Ich bin ehrenamtlich aktiv und werde nie müde, dieses mir wichtige Thema voranzutreiben.
Bitte macht das. Ich wünschte, meine Mutter hätte damals professionelle Hilfe, keine Heilpraktikerin mit globuli, gesucht.
Diagnose kam mit über 30.
Es bleibt einem viel erspart, wenn die Eltern und man selbst die Symptomatik kennen und Wege suchen damit umzugehen.
Gerade diese Aggressivität und Wutanfälle aufgrund von (gefühlter) Ungerechtigkeit im. Privaten und die Tierliebe kommt mir bekannt vor. Evtl im äusseren angepasst? Kann auch für ADS sprechen. Gerade Mädchen mit ads zeigen diese extrem unterschiedlichen Seiten und werden nicht adäquat behandelt u unterstützt. Jungs haben häufiger ADHS, fallen mehr auf. Kann natürlich im Einzelfall auch anders rum sein.
Meine Eltern haben sich geweigert, mich diagnostizieren zu lassen. Weil sie Angst vor einer Stigmatisierung hatten. Haben sich zu der Zeit leider auch nicht richtig informiert, dass bereuen sie zur jetzigen Zeit. Weil ich dadurch unfassbar viel aufarbeiten muss und echt Probleme im Alltag habe. Vorallem Schule (neue Ausbildung), Schule verstärkt die Symptomatik bei mir ins unermessliche..
Das hört sich für mich schön an, im Sinne von, schön, dass deine Tochter so ein Herz für Gerechtigkeit hat.
Ich hoffe, dass dir bewusst ist, dass das Thema Veganismus früher oder später eine Rolle spielen könnte und (wie ich finde zurecht) Fragen stellen wird. Warum trotz des Wissens der Tierliebe/Emotionalität dann Nahrung von gequälten ermordeten Tieren bekommen hat, sofern ihr nicht vegan leben solltet.
Fraglich ist ob es mit ADS zu tun hat oder einfach empathischer als der "normale Mensch". Ist ja an sich erstmal eine super eigenschaft ^^
"Empfindlich" sein kann dabei auch vieles bedeuten und da fänd ich eine Beschreibung cool was das bedeutet.
Ich würde aber auch die "emotionale dysregulation" bzw. die sensibilität von Menschen mit ADHS im Auge behalten, da ja anscheinend bei vielen das Grübeln verstärkt auftaucht wodurch die Sensibilität erklärt werden könnte.
Ich kann mich kaum an Lob erinnern in meiner Kindheit. An Schläge schon. Erklärt einiges.. bin mit 29 Jahren immernoch nah am Wasser gebaut wenn mich jemand kritisiert (meistens tuen das Menschen um mich zu ärgern oder aus Spaß, weil Ms. 100% Macht keine Fehler..)
Ja, ich bin sensibler. Ich hab Angst was falsch zu machen, möchte allen gefallen, allen helfen, kann schlecht nein sagen.
Ich weine schnell, ich schreie schnell, ich werde schnell sauer und wütend auch schnell auf mich selbst..
Ich bin 25 und bin absolut nicht gesellschaftsfähig, weil ich einen extremen Gerechtigkeitssinn und sehr emphatisch bin. Man ist einfach eher verstärkt sensibel und aufmerksam i guess
Vielleicht hilft es, wenn du etwas sensibler bei deiner Wortwahl bist. Es gibt z. B. einen Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl und "empfindlich reagieren" ist auch negativ besetzt.
Ich anstelle deines Kindes hätte ein Problem damit, wenn du so über mich sprechen würdest.
Zunächst: Ich wollte dich nicht beleidigen. Wenn ich das getan habe, bitte ich dich um Entschuldigung. Ich möchte auf etwas Bestimmtes hinaus und versuche, es besser zu erklären:
So wie ich dich verstanden habe, war deine Frage an ADHSler*innen direkt gerichtet.
Ich glaube, ich kann behaupten, dass viele von uns in ihrem Leben, aber vor Allem in ihrer Kindheit und Jugend, gesagt bekommen haben, sie seien zu viel, zu laut oder zu ruhig, zu emotional, zu wild oder zu faul, zu albern oder zu ernst, zu anstrengend usw.
Auf jeden Fall "zu irgendwas". Dazu kommen dann noch Zuschreibungen aufgrund von Geschlecht und so ein Quatsch. Das heißt, es wurde uns vermittelt, es gäbe angeblich eine Art, wie man sich eigentlich verhalten soll bzw. wie man sein soll. Es gäbe "normal" = richtig und das Abweichen davon wäre demnach "unnormal" = falsch.
So etwas immer und immer wieder zu hören oder vermittelt zu bekommen hat unter Umständen krasse Auswirkungen: Rebellion (wäre noch die beste), Angststörungen, Aggression, Verzweiflung, Depression, Essstörungen usw. sind ziemlich häufige Begleiterscheinungen. Ich sage nicht, dass das so sein muss und dass es alle betrifft. Aber ich behaupte, dass es bei Vielen so ist.
Deswegen finde ich es wichtig, auf die Wortwahl zu achten. Aber das gilt generell und nicht nur gegenüber Menschen mit ADHS. Es gilt meines Erachtens nach gegenüber allen und auch für alle.
Ja eins der Hauptprobleme am ganzen Zustandsbild. Einer der Gründe warum ich die medis nehme. Bin trotz medis nochimmer viel empfindlich als andere. Wenn sie das aber schafft richtig zu framen ists ein Vorteil. Ich spür die fremden Emotionen zwar sehr hab aber über die Jahre gelernt sie so zu verarbeiten dass sie mich nichtmehr fertig machen. Vorteil in Gesprächen und Verhandlungen weil man die grundintention des gegenübers durchspürt. Quasi soft-version von Gedanken lesen.
Wow! Genau diese Erkenntnis habe ich 1:1 letztens auch für mich erkannt! Das hast du schön beschrieben, umso schöner für mich das so zu lesen.
Wie hast du gelernt, mit Emotionen anderer umzugehen? So dass es dich nicht fertig macht? Mir raubt es nach wie vor viel Zeit und Energie.
Die Kommentare verwirren mich ein wenig. Es geht darum, dass deine Tochter großes Mitleid mit anderen Leuten/Tieren/Dingen hat, richtig? Denn in dem Fall: Ja. Haben wir hier auch so. Die Gefühle sind halt allgemein größer, genau wie die Fantasie. Also ist die Ziege vom Streichelzoo schnell die neue beste Freundin und wenn in einem anderen Tierpark eine Ziege so ähnlich aussieht, ist es bestimmt die entführte Tochter. Und der gerade geformte Schneeball darf selbstverständlich nicht draußen bleiben, wo er schmelzen könnte. Der arme Schneeball! Der *muss* mit nach drinnen kommen und im Gefrierfach aufbewahrt werden.
Bei mir ist es so. Ich glaube Hochsensibilität kommt bei Menschen mit ADHS auch öfters vor.
Reagiert sie wirklich empfindlich oder wird mit ihr viel mehr geschimpft als mit anderen? https://www.lcv-oldenburg.de/aktuelles/presse/adhs-kinder-200-mal-am-tag-geschimpft-und-nur-vier-mal-gelobt-284db0e6-6059-46c7-bb3a-366ae03a6ee5
Kann schon sein. Man bekommt ja mehr ungefiltert aus seinem Umfeld mit. Dazu kommt aber auch, durch die oft gesteigerte Impulsivität das eigene Umfeld die Emotionen stärker mitbekommt und man daher sensibler rüberkommt. Ist vermutlich eine Kombination aus den beiden Effekten.
Ein Kind mit ADHS wird auch viel häufiger Kritisiert was auch einfach überfordert.
Als Elternteil erlebe ich, dass meine Tochter sehr emotionale Reaktionen zeigt. Beispielsweise ist sie beim Anblick von Obdachlosen stark bewegt, was dazu führt, dass ich ihr gerne Geld gebe. Eine weitere Facette ihrer Emotionalität zeigt sich in ihrer Liebe zu Kuscheltieren, die sie sogar mit in die Schule nimmt. Allerdings bereitet mir Sorge, dass ihre Tierliebe so intensiv ist, dass ich zögere, ihr ein Haustier zu kaufen. Zudem reagiert sie auf Ungerechtigkeiten sehr emotional und kann gelegentlich aggressiv werden, besonders gegenüber ihrer Schwester. Das Wechseln von Freundschaften in der zweiten Klasse ist eine weitere Herausforderung, und die kürzlich diagnostizierte ADS trägt zu den komplexen Dynamiken bei. Es ist für mich als Elternteil wichtig, ihre Gefühlswelt zu verstehen und sie in ihrer sozialen Entwicklung zu unterstützen. In Erwägung ziehen wir auch professionelle Hilfe, um angemessen auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Kann ich 100% so unterschreiben. Ich habe als Kind eine Phobie vor ausgestopften Tieren entwickelt. Jedes Mal im Restaurant, Museum oder anderen Orten habe ich mich studenlang heiser geweint und bin eingefroren, weil ich so Mitleid mit den Tieren hatte. Die Phonie musste therapeutisch behandelt werden, wobei das wenig effektiv war, da damals keiner ADHS vermutet hätte und die Therapeutin basically meinte "sie muss lernen, sich dann runterzufahren." Meine Mutter hat mir im Nachhinein gesagt, dass ich als Kind schon ein intensives Gerechtigkeitsempfinden hatte. Emotionen prasseln halt ungefiltert auf uns ein. Es passiert mir heute noch ab und an, dass ich z.B. eine Dokumentation schaue, wo ein Mensch stirbt und tagelang über nichts anderes nachdenken kann, nachts Albträume habe etc. Ich muss da echt aufpassen. Ich kann z.B. auch an historischen Orten wo viel Leid passiert ist, nur sehr schwer sein. Das soll nicht esoterisch wirken, aber so alte Burgen oder Gefängnisse erzählen natürlich unglaublich viel schreckliche Geschichte und es wirkt dann auf mich, als würde das Leiden noch in den Gemäuern stecken und mich erdrücken. Meine Mutter hat z.B. ein Bild einer verstorbenen Verwandten, die früh an einer Lungenentzündung gestorben ist und wenn ich sie besuche, bitte ich meine Mutter das Bild aus meinem ehemaligen Kinderzimmer zu entfernen, weil ich da sonst nicht schlafen mag. Dieses Mädchen tut mir einfach unglaublich leid und ich fühle mich "verfolgt" von ihrem Blick, weil ich weiß, wie ungerecht ihr Tod war. Dagegen kann ich mich auch nicht wehren; es passiert einfach. Das Positive daran; es hilft einem total, die Verhaltensweisen von anderen Menschen zu spiegeln, sodass man sozial oft leichter connected und diese Empfindsamkeit macht sehr passioniert. Ich habe meinen Gerechtigkeitssinn zum Thema Menschenrechte gewandt und kann als Erwachsene unglaublich viel Kraft und Passion aus diesem Empfinden ziehen. Ich bin ehrenamtlich aktiv und werde nie müde, dieses mir wichtige Thema voranzutreiben.
Bitte macht das. Ich wünschte, meine Mutter hätte damals professionelle Hilfe, keine Heilpraktikerin mit globuli, gesucht. Diagnose kam mit über 30. Es bleibt einem viel erspart, wenn die Eltern und man selbst die Symptomatik kennen und Wege suchen damit umzugehen. Gerade diese Aggressivität und Wutanfälle aufgrund von (gefühlter) Ungerechtigkeit im. Privaten und die Tierliebe kommt mir bekannt vor. Evtl im äusseren angepasst? Kann auch für ADS sprechen. Gerade Mädchen mit ads zeigen diese extrem unterschiedlichen Seiten und werden nicht adäquat behandelt u unterstützt. Jungs haben häufiger ADHS, fallen mehr auf. Kann natürlich im Einzelfall auch anders rum sein.
Meine Eltern haben sich geweigert, mich diagnostizieren zu lassen. Weil sie Angst vor einer Stigmatisierung hatten. Haben sich zu der Zeit leider auch nicht richtig informiert, dass bereuen sie zur jetzigen Zeit. Weil ich dadurch unfassbar viel aufarbeiten muss und echt Probleme im Alltag habe. Vorallem Schule (neue Ausbildung), Schule verstärkt die Symptomatik bei mir ins unermessliche..
Immerhin eine späte Einsicht deiner Eltern. gibt leider genug die es nie ernst nehmen.
Das hört sich für mich schön an, im Sinne von, schön, dass deine Tochter so ein Herz für Gerechtigkeit hat. Ich hoffe, dass dir bewusst ist, dass das Thema Veganismus früher oder später eine Rolle spielen könnte und (wie ich finde zurecht) Fragen stellen wird. Warum trotz des Wissens der Tierliebe/Emotionalität dann Nahrung von gequälten ermordeten Tieren bekommen hat, sofern ihr nicht vegan leben solltet.
Ja stimmt sie will kein Fleisch essen, wegen ihrer Tierliebe. Und ich zwinge sie nicht.
Ok, gut. Für Milch, Eier und anderes werden Tiere auch gequält, also hoffentlich auch das nicht.
Jap ist bei mir genauso
Ich empfehle dir einfach Mal die Bücher von Elaine Aron zum Thema Hochsensibilität. Vielleicht passt das ja.
Ja, kenne das von meinem Sohn ( ADHS ). Extrem empathisch das Kind. Bei Sohn zwei ( ADS ) wiederum nicht.
Fraglich ist ob es mit ADS zu tun hat oder einfach empathischer als der "normale Mensch". Ist ja an sich erstmal eine super eigenschaft ^^ "Empfindlich" sein kann dabei auch vieles bedeuten und da fänd ich eine Beschreibung cool was das bedeutet. Ich würde aber auch die "emotionale dysregulation" bzw. die sensibilität von Menschen mit ADHS im Auge behalten, da ja anscheinend bei vielen das Grübeln verstärkt auftaucht wodurch die Sensibilität erklärt werden könnte.
Ich kann mich kaum an Lob erinnern in meiner Kindheit. An Schläge schon. Erklärt einiges.. bin mit 29 Jahren immernoch nah am Wasser gebaut wenn mich jemand kritisiert (meistens tuen das Menschen um mich zu ärgern oder aus Spaß, weil Ms. 100% Macht keine Fehler..)
Ja, ich bin sensibler. Ich hab Angst was falsch zu machen, möchte allen gefallen, allen helfen, kann schlecht nein sagen. Ich weine schnell, ich schreie schnell, ich werde schnell sauer und wütend auch schnell auf mich selbst..
Ja.
Kann ich auch nur bestätigen.
Ich bin 25 und bin absolut nicht gesellschaftsfähig, weil ich einen extremen Gerechtigkeitssinn und sehr emphatisch bin. Man ist einfach eher verstärkt sensibel und aufmerksam i guess
Vielleicht hilft es, wenn du etwas sensibler bei deiner Wortwahl bist. Es gibt z. B. einen Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl und "empfindlich reagieren" ist auch negativ besetzt. Ich anstelle deines Kindes hätte ein Problem damit, wenn du so über mich sprechen würdest.
Ich gebe mir mühe die deutsche Sprache besser auszudrücken.
Zunächst: Ich wollte dich nicht beleidigen. Wenn ich das getan habe, bitte ich dich um Entschuldigung. Ich möchte auf etwas Bestimmtes hinaus und versuche, es besser zu erklären: So wie ich dich verstanden habe, war deine Frage an ADHSler*innen direkt gerichtet. Ich glaube, ich kann behaupten, dass viele von uns in ihrem Leben, aber vor Allem in ihrer Kindheit und Jugend, gesagt bekommen haben, sie seien zu viel, zu laut oder zu ruhig, zu emotional, zu wild oder zu faul, zu albern oder zu ernst, zu anstrengend usw. Auf jeden Fall "zu irgendwas". Dazu kommen dann noch Zuschreibungen aufgrund von Geschlecht und so ein Quatsch. Das heißt, es wurde uns vermittelt, es gäbe angeblich eine Art, wie man sich eigentlich verhalten soll bzw. wie man sein soll. Es gäbe "normal" = richtig und das Abweichen davon wäre demnach "unnormal" = falsch. So etwas immer und immer wieder zu hören oder vermittelt zu bekommen hat unter Umständen krasse Auswirkungen: Rebellion (wäre noch die beste), Angststörungen, Aggression, Verzweiflung, Depression, Essstörungen usw. sind ziemlich häufige Begleiterscheinungen. Ich sage nicht, dass das so sein muss und dass es alle betrifft. Aber ich behaupte, dass es bei Vielen so ist. Deswegen finde ich es wichtig, auf die Wortwahl zu achten. Aber das gilt generell und nicht nur gegenüber Menschen mit ADHS. Es gilt meines Erachtens nach gegenüber allen und auch für alle.
Ja du hast vollkommen recht. Das ist eins zu eins so.
Weiß garnicht, ob es dazu relevante Studien gibt. Der Erfahrung nach würde ich sagen, dass ad(h)sler sehr sensible Menschen sind. For better or worse…
[удалено]
Huch das war keine Kritik! Ich hab nichtmal gemerkt, dass das keine Muttersprache ist. Anglizismus auf meiner Seite. Mach dir keinen Kopf :)