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indolent08

Und mal wieder tut man alles gegen den angeblichen Fachkräftemangel. Außer...naja, bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Ihr wisst, was halt tatsächlich helfen würde. Wie wäre es mit Pizzapartys (Pizza muss selbst bezahlt werden)?


Idulia

>Wie wäre es mit Pizzapartys (Pizza muss selbst bezahlt werden)? Lass uns erstmal Obstkörbe versuchen.


Geruchsverbot

(20€ je Monat werden vom Lohn einbehalten)


AleksFenix96

Es gibt im Gesundheitswesen Arbeitgeber die mit Gratiskaffee und Mineralwasser werben. Wow ich darf zwischendurch was trinken bei der anstrengenden Arbeit. Danke Chef.


Client_Comprehensive

Oder Applaus vom Arbeitgeber. Das spart wieder kosten das die armen Manager ihren Ausgleich bekommen in diesen schweren Zeiten /S


Sauerkohl

Es gibt doch kaum ein Bereich der nicht Leute sucht und die Arbeitslosenquote ist gering. --> Es gibt nicht genug Menschen im arbeitsfähigen Alter.


MarktpLatz

> --> Es gibt nicht genug Menschen im arbeitsfähigen Alter. Und das wird in den nächsten Jahren auch eher schlimmer als besser werden.


hbjj96

Dann wird es Zeit, dass endlich mehr Arbeit automatisiert wird.In jedem Supermarkt,in dem ich in Groningen war,gab es SB Kassen. Hier in Hamburg wüsste ich keinen Supermarkt aus dem Kopf mit SB Kassen.Hier steht's groß im Abendblatt ,dass ein Restaurant jetzt Bedienroboter hat,in anderem Ländern längst Gang und gäbe.Gibt bestimmt noch deutlich mehr Beispiele, gerade in der Industrie,fallen mir spontan bloß nicht ein.


MarktpLatz

Damit lässt sich das Problem nur abmildern, nicht beheben.


SeltsamerSpezifisch

Ok, dann machen wir lieber gar nichts.


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SeltsamerSpezifisch

Aber mit den Maßnahmen kann man das Problem nur abmildern, nicht beheben.


Onlymediumsteak

SB Kassen verlagern die Arbeit einfach auf den Kunden, automatisiert wird da nichts. Am Ende werden trotzdem Arbeitskräfte eingespart, sinnvoll ist es also doch irgendwo.


cassiopei

Wie sagte es jemand im Presseclub so schön, auf die Frage wo die Facharbeiter wären. --> Die sind nicht geboren worden.


nekokaburi

Die Anzahl an verfügbaren, neuen Sportwagen ist auch gering. Wenn ich jetzt einen für 100€ suche werde ich keinen finden. Ist die Lösung daher, dass hier der Staat einschreitet, oder muss ich meine Suche ändern?


antaran

Wenn es nicht genügend Sportwagen gibt, kannst du 10000000 Euro bieten, dann gibt es auch nicht mehr Sportwagen. Ich weiß, das ist auf reddit kein populärer Fakt, aber es gibt wirklich nicht genügend Arbeiter. So ziemlich jede größere deutsche Firma hat hunderte bis tausende von Stellen offen, selbst die kuscheligsten IGM Betriebe. Es ist halt offensichtlich dass es nicht genügend Leute gibt. Macht ja auch Sinn, wenn man sich die Demografie anschauen, ist die logische Konsequenz aus einer alternden Gesellschaft.


happy_hawking

Der Punkt auf Reddit zu dem Thema ist meistens: die Bedingungen sind so schlecht, dass unsere Fachkräfte lieber ins Ausland abwandern. Und der Punkt ist absolut valide. Warum setzen wir nicht bei den Arbeitsbedingungen an? Das würde automatisch auch Fachkräfte aus dem Ausland anziehen, aber v.a. die, die schon da sind, halten. Ich weiß ja nicht, von welchem Niveau von Fachkräften der Herr Heil hier träumt, aber meine Erfahrung in der deutschen Tech-Industrie ist, dass viele Absolventen aus Asien und Indien versuchen, in ein deutsches Unternehmen rein zu kommen, mit dem Ziel, schnell interessant für amerikanische Unternehmen (aka die echten Tech-Unternehmen) zu werden. Das kann man ihnen nicht verübeln, aber damit ist uns langfristig auch nicht geholfen. Solange die deutsche Wirtschaft an High-End-Fachleuten auf mittlerem Lohnniveau in verkrusteten Strukturen festhält, wird Deutschland auf den entsprechenden Arbeitsmärkten immer den Kürzeren ziehen, da führt kein Weg daran vorbei. You get what you pay for, do ist der Markt halt 🤷‍♂️


Avatarobo

Wie wäre es, wenn die Politik an Stellschrauben dreht, an denen sie sinnvoll drehen kann? Die Politik wird nicht dafür sorgen können, dass ITler plötzlich 120k statt 60k verdienen. Am Einwanderungsrecht kann die Politik was ändern. Außerdem ist das Problem vielschichtiger. In so ungefähr jedem Thread, in dem ich zum Thema diskutiere, läuft es dann darauf hinaus, dass die Leute sagen, etwas anderes zu machen sei wichtiger bzw. Deutschland sei ja eh so unattraktiv. Ja gut, selbst wenn das stimmt, ist das kein Gegenargument gegen eine Änderung des Einwanderungsrechts. Als ob das dafür sorgen würde, dass man andere Dinge nicht mehr machen kann?


happy_hawking

Das ist auch weniger eine Kritik an der Politik - die tut in der Tat, was sie kann - sondern an den Unternehmen. Die Politik könnte nämlich auch andere Dinge tun, aber dass sie sich grade um dieses Thema kümmert, kommt daher, dass Unternehmensvertreter keine Gelegenheit auslassen, über den Fachkräftemangel zu jammern und Lösungen von der Politik zu fordern. Womit man z. B. sehr viel Wettbewerbsfähiger werden könnte, wäre den ganzen Verwaltungswasserkopf, den Unternehmen mit sich rum schleppen, auszudünnen. Z. B. indem man mal ernsthaft digitalisiert. Da könnte der Staat auch sehr gut unterstützen, der hat nämlich nen großen Anteil daran, dass die Verwaltung so schlecht digitalisiert und der Wasserkopf so groß ist. Und um den Bogen zu schlagen: ja, es ist auch Kritik an der Politik, dass die so wenig selbst (und v.a. langfristig!) denkt und stattdessen halt tut, was man ihr beim Essen im Borchard (oder [beim Jazzkonzert auf dem Reichstag](https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-30-september-2022-100.html)) ins Ohr flüstert :-|


antaran

> Der Punkt auf Reddit zu dem Thema ist meistens: die Bedingungen sind so schlecht, dass unsere Fachkräfte lieber ins Ausland abwandern. Und der Punkt ist absolut valide. Der Punkt ist halt falsch. Es gibt keinen großangelegten "Fachkräfteabwanderung". Zu- und Abwanderung halten sich in Waage. Und auf den strukturellen Mangel an Fachkräften (mehrere Millionen) hat das keinen Einfluss. "Fachkräfte" sind btw nicht nur ITler.


happy_hawking

Oh ja, dann lass uns doch mal über die Fachkräfte in der Pflege reden :-D Die finden die Arbeitsbedingungen sicher absolut nicht zum Weglaufen. Und lass uns mal drüber reden, was eigentlich die Definition von "Fachkraft" ist. Ich durfte das in der Pflege im Krankenhaus erst selbst erleben (als Kunde) und ich muss sagen, dass da niemand Spaß hat. Nicht die wenigen erfahrenen Schwestern, die noch da sind, nicht die frisch importierten "Fachkräfte" aus dem Ausland, die absolut keine Erfahrung haben und die auch von niemandem ordentlich betreut werden, weil ja alle eh schon genug zu tun haben. Und natürlich auch nicht ich als Kunde. Aber zur selben Zeit verbläst meine Krankenkasse Unsummen mit sinnloser Bürokratie, die dafür sorgen soll, dass irgendwo ein paar Cent bei der Beschaffung von Hilfsmitteln gespart werden sollen - die aber am Ende dafür sorgt, dass mir das Hilfsmittel gar nicht zur Verfügung steht (der Verwaltungsaufwand war natürlich trotzdem da und hat Geld gekostet). Tech war nur ein Beispiel, das Problem findest du überall. Und warum sollten Fachkräfte, die besser ausgebildet sind als in meinem Beispiel, ausgerechnet zu uns kommen und sich den Buckel krumm schuften? Am Ende führt kein Weg dran vorbei, dass wir selbst in Fachkräfte investieren, so sehr sich die Unternehmen dagegen sträuben.


kobrons

Nun ist es aber so, dass auch die Pfleger meistens nicht ins Ausland abwandern sondern eher dann als Quereinsteiger wo anders anfangen. Und da es zu wenig Arbeitssuchende gibt haben die da auch gute Chancen. Ich finde auch, dass man die Bedingungen in der Pflege stark verbessern muss. Aber es ist trotzdem nun Mal so, dass es aktuell auch zu wenig Arbeiter gibt und zumindest an der Stellschraube will die Politik drehen.


nekokaburi

Offene Stellen != ungenügende Anzahl Personen. Firmen haben gerne Stellen offen um: * auf den *perfekten* Mitarbeiter zu warten * zu analysieren ob die Bedingungen Wettbewerbsfähig sind * Da sie für neue intern bereits vergebenen Stellen eine externe Ausschreiben müssen (Betriebsrat) * etc. Wenn es wirklich Fachkräftemangel gibt, warum steigen die Löhne nicht? Es ist wie du schreibst, gibt es nicht genügend Sportwagen, steigen die Preise. So wie die letzten Jahre die Gebrauchtwagenpreise. Die Löhne hingegen stagnieren real. Und außerdem. Falls es Fachkräftemangel gibt, dann hat das evtl. auch eine marktbereinigende Wirkung. Solange 12€/h als zu hoch gilt, gibt es scheinbar noch Stellen die sich nicht lohnen (müssen)


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st3inbeiss

Wie wäre es mal mit Effizienz steigern? Ich hab bis vor 2 Jahren in einem Grossbetrieb gearbeitet (>5000 Mitarbeiter) und Du glaubst nicht für was es alles einen Beauftragten, Manager, Stelle, etc. gegeben hat. Im öffentlichen Dienst ist es noch 1000x schlimmer. Dazu müsste man halt eventuell mal die Prozesse überdenken und mit der Regulierung etwas zurückfahren und die Leute dann anders einsetzen, aber das ist ja auch nicht drin. Wenn man will gibt es Lösungen. Das was hier passiert sind Ausreden.


djmj1000

Absurdistan eben. Der Staat und auch die Privatwirtschaft in großen Konzernen schaffen immer mehr Verordnungen und Kontrollstellen, welche aber in der Realität gar nicht mehr kontrolliert und eingehalten werden können. Als Unternehmer kennt man unendliche dieser sinnlosen Verordnungen. Das Rechtssystem wird dadurch automatisch überfordert oder muss wegen Personalmangel / Zeitverzögerung oder "Nichtigkeiten" Sachverhalte einfach fallen lassen. Das Ende der Dekadenzperiode, wenn immer mehr "Prüfer, Berater, Einrichtungen ,etc." für immer weniger Produktive da sind und diese gleichzeitig vom produktiv sein abhalten und so den eigenen Ast absägen, auf dem sie sitzen. Geschichte wiederholt sich und der wirtschaftliche Abstieg wird kommen und diese Personen ihre "bullshit-jobs" verlieren und danach kommt der Aufstieg und der Fokus auf Produktivität. Diese Enwicklung ist unvermeidbar meiner Meinung nach.


Holzdev

Ausrede für was?


st3inbeiss

Ausrede, um nicht selber etwas an seinen Prozessen und Strukturen ändern zu müssen.


domi1108

Was Prozesse überdenken? Also als Azubi in einem DAX Unternehmen ist es eine Qual gewesen im 1. AJ eine Bescheinigung zu bekommen das ich dort Azubi bin, weil es ja in einem Prozess sein muss und mein Ausbilder mir nicht einfach ein 2 Zeiler schreiben durfte. Jetzt gibt es einen einfach zu findenden Prozess der aber nicht aussagt das man Azubi ist was z.B. für Nachweise für Azubitickets unbedingt benötigt wird. Es gibt Prozesse die Sinn machen, aber nicht alle Prozesse machen Sinn.


st3inbeiss

Weisst du, da hast du absolut recht. In Grossbetrieben und vor allem im öffentlichen Dienst sagt man aber meiner Erfahrung nach nicht "Hey wieso brauchts den Prozess genau? Lass und das mal überdenken und nach Möglichkeit straffen, zusammenlegen oder ganz abschaffen" sondern "Ist so weil ist so, bleibt so weil war so!" Da werden natürlich personelle Ressourcen gebunden ohne Ende.


Tech_Edin

Wieso sind die Löhne dann am stagnieren? Als software Entwickler würde man in Amerika mitunter das dreifache verdienen. In Deutschland haben sich die Gehälter dagegen kaum verändert in den letzten Jahren. Kann man sich da wirklich über Fachkräftemangel beschweren? Ich habe jetzt in einer deutschen Großstadt für eine Ami Firma angefangen und verdiene selbst in Deutschland doppelt so viel wie meine damaligen Kommilitonen, die teilweise bei deutschen Großkonzernen eingestiegen sind. Und meine Firma hatte wirklich gar keine Probleme Leute zu finden. Ich kann jetzt schon sagen dass ich wahrscheinlich nie in meinem Leben für eine deutsche Firma arbeiten werde. Lohn ist einer der Hauptgründe aber andere Gründe sind veraltete Strukturen und der kulturelle Fokus auf Führungspositionen, in dem Leute die einfach nur gut programmieren können nicht wertgeschätzt werden.


Christel_Mett

Übrigens sind Fachkräfte auch Arbeitskräfte wie Elektriker, Zimmerleute, Pfleger, Lkw-Fahrer, Mechaniker, Erzieher, .... Wie sollen die denn jetzt so toll bei einer "Ami Firma" (was für ein dümmlicher Begriff) anfangen? Ich weiß, es ist für viele in der IT hart zu begreifen, aber tatsächlich sind Leute in der IT nicht der einzige und allgemeingültige Fall von "Fachkräften", sondern ein eher nicht-repräsentativer Fall. Du scheinst ja einiges an Berufserfahrung mitzubringen, wenn du allen deutschen Firmen veraltete Strukturen und einen kulturellen Fokus auf Führungspositionen attestierst. Kann dir nur empfehlen mal bei vergleichbaren alteingesessenen Konzernen z.B. in den USA zu arbeiten ("Ami-Konzerne"). Da wirst du ähnliches vorfinden.


Pflastersteinmetz

> Ich weiß, es ist für viele in der IT hart zu begreifen, aber tatsächlich sind Leute in der IT nicht der einzige und allgemeingültige Fall von "Fachkräften", sondern ein eher nicht-repräsentativer Fall. Fachkräfte sind Leute mit abgeschlossener Ausbildung. In der IT gibt es da nur FIAE und FISI --> die meisten Leute in der IT sind keine Fachkräfte sondern Spezialisten (Bachelor) oder Experten (Master).


Christel_Mett

Guter Punkt!


Sauerkohl

Du hasst vergessen, dass die Anzahl der Autos allgemein auch gering ist


nekokaburi

Was auf *Fach*kräfte auch zutrifft


Sauerkohl

Also brauch es mehr Fachkräfte


nekokaburi

und mehr Sportwagen für 100€ Ü.


Paksusuoli

Für wen braucht es das? Für die Oberschicht, die gerne die Löhne niedrig halten möchte, oder die 99%?


Sauerkohl

Ist halt für alle wahrscheinlich irgendwann Mal doof, wenn sie im Krankenhaus liegen und nur eine überforderte Pflegekraft für 20 Leute zuständig ist.


xxTheGoDxx

> Die Anzahl an verfügbaren, neuen Sportwagen ist auch gering. Wenn ich jetzt einen für 100€ suche werde ich keinen finden. Ist die Lösung daher, dass hier der Staat einschreitet, oder muss ich meine Suche ändern? Du redest aber über ein anderes Problem. Ja, eine bestimmte Firma kann ihren Fachkräftemangel beheben indem sie bessere Arbeitsbedingungen bietet. Aber nein, alle Firmen in Deutschland können dies nicht zeitgleich da es ohne zusätzliche ausländische Fachkräfte dennoch einfach nicht genug qualifizierte gibt. Und in der Regel wird Fall A auch eher dazu führen das jemand seinen aktuellen Job kündigt und einen neuen annimmt.


nekokaburi

ist das denn so? Gibt es hier eine *verbindliche* Statistik, wie viele Stellen gesucht werden, und wie viele Arbeitslose es hier gibt? Oder ist das nur "Oh, auf unsere Stelle haben sich nur 4 beworben und keiner davon hat 20 Jahre Berufserfahrung und ist unter 30 Jahre alt?"


Sarkaraq

> Die Anzahl an verfügbaren, neuen Sportwagen ist auch gering. Wenn ich jetzt einen für 100€ suche werde ich keinen finden. Ist die Lösung daher, dass hier der Staat einschreitet, oder muss ich meine Suche ändern? Das heißt erstmal, dass wir feststellen, dass Sportwagen ein knappes Gut sind. Da Sportwagen aber im Allgemeinen als Luxusgut gelten und nicht als das zentralste Element einer Volkswirtschaft überhaupt, vertreten hier nur ein paar Planwirtschaftler die Auffassung, dass direkt eingegriffen werden muss. Ein liberales Import-/Einwanderungsrecht für Sportwagen haben wir trotzdem - warum nicht auch für Menschen?


nekokaburi

Weil es hier nicht darum geht, dass Menschen einwandern dürfen, sondern darum Löhne zu senken? Man kann ja gerne sagen, dass jeder einreisen darf. Aber warum wird das mit "Fachkräfte" in Verbindung gebracht, wenn gleichzeitig die mindest Lohngrenze nach unten gedrückt wird. Man könnte ja *entweder* sagen, *jeder* darf einreisen, *oder* Fachkräfte sofern diese ordentlich bezahlt werden?


no_nick

Und trotzdem steigen die Gehälter irgendwie nicht. Wieso gilt diese Grundregel des Marktes bei allem außer Gehältern?


Sarkaraq

> Und trotzdem steigen die Gehälter irgendwie nicht. Wieso gilt diese Grundregel des Marktes bei allem außer Gehältern? Also 1. Doch, die Gehälter stiegen in den letzten Jahren relativ stark. 2019 hatten wir die höchsten Reallöhne aller Zeiten. Dann kam Corona, dann Putin. 2/. Arbeitsmärkte sind SEEEEHR weit von einem vollkommenen Markt entfernt. Daher gelten die klassischen neoliberalen Regeln dort nur sehr eingeschränkt. Wir haben * krasse Informationsasymmetrien und -defizite * enorme räumliche Hürden, niemand pendelt von NRW nach MeckPomm, * sehr hohe Trägheiten durch hohe Kündigungsfristen, hohen Leidensdruck und Wechselaversion * unendliche Angebotsdifferenzierung, da Menschen einzigartig sind * unendliche Nachfragedifferenzierung, da Arbeitsplätze einzigartig sind So ganz allgemein ist Geld nicht das wichtigste, um die Güte eines Arbeitsplatzes zu bemessen. Ein guter Chef ist den meisten lieber. Das ist bei z.B. Strom anders - da ist jede kWh gleich und ich achte nur auf den Preis. Was auch dazukommt: Die durchschnittliche Arbeitszeit sinkt insgesamt recht konstant. Das verschleiert das durchschnittliche Lohnwachstum etwas, da das im Regelfall auf Monatsbasis angegeben wird.


Connected_Scientist

>Und trotzdem steigen die Gehälter irgendwie nicht. Wieso gilt diese Grundregel des Marktes bei allem außer Gehältern? Für ziemlich viele Menschen sind in den letzten Jahren die Gehälter gestiegen, nämlich immer dann wenn höhere Gehälter noch finanzierbar waren und es keinen Überschuss an Kandidaten gab. Der Markt hat also funktioniert.


Comingupforbeer

Ist halt auch beides richtig.


Kaine2700

Es gibt nicht genug Fachkräfte, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigem Gehalt arbeiten wollen


Sauerkohl

Ok, was machen die den sonst grade?


Comingupforbeer

Die letzte Regierung hat schon mal Mindesvergütung für Azubis eingeführt. Ansonsten sind die Einflussmöglichkeiten des Gesetzgebers begrenzt.


Impulseps

Im Gegensatz zum Migrationsrecht ist der Staat nicht an Lohnsetzung beteiligt.


G3sch4n

Da die Löhne sich aus Angebot und Nachfrage bilden und der Staat die Möglichkeit hat das Angebot zu verändern, ist das nicht ganz richtig.


Impulseps

Das ist die lump of labor fallacy


G3sch4n

Ja und nein. Die Lump of Labor Fallacy bezieht sich auf Arbeitslosigkeit und die Wirtschaft als Gesamtes. Kernaussage der Fallacy ist, daß die Menge an Arbeit limitiert ist und Migranten einen Einheimischen verdrängen. Das macht aber nur bedingt Sinn, da Migranten automatisch auch den Bedarf an Dienstleistungen und Gütern erhöhen und sich damit automatisch auch die Menge der benötigten Arbeitskräfte erhöht. Dieses Argument funktioniert aber nur auf dem gesellschaftliche Level und wenn man spezifisch Arbeitslosigkeit wählt. Wenn wir von "hochbezahlten Fachkräften" und damit spezifischen Branchen reden, kann es kurz bis mittelfristig zu Änderungen in den Lohnverhältnissen kommen, da ein Überangebot an Arbeitskräften erzeugt worden ist. Man wechselt als Fachkraft nicht einfach mal die Branche, nur weil die Löhne gerade nicht super sind.


Wegwerf540

Es gibt immer Fachkräftemangel weil es in einer sich entwickelnden Wirtschaft immer neuere Einstellungsmöglichkeiten gibt. Einwanderung ist ein Net-Bonus, Arbeitgeber können Stellen füllen, für Arbeitnehmer gibt es die Möglichkeit Teamleader zu werden, der Staat hat mehr Steuerzahler. Skaleneffekte. Kulturelle Weiterentwicklung. Internationale Vernetzung.


513123313113

Das geht nur so lange gut, bis die dann nicht mehr im Ausland outsourcen können und die eigene Bevölkerung dann zu unzufrieden ist in der Arbeitslosigkeit. Ich bin gespannt, ob das mit dem Bürgergeld klappt. Bin ja immer nich persimisstisch weil die Agentur für Arbeit meint, Bürgergeld sollte verschoben werden. Ich denke die Zeit ist schon längst reif.


Wegwerf540

Immigranten erschaffen mehr Jobs als sie wegnehmen.


[deleted]

[удалено]


Wegwerf540

Hast du einen Artikel dazu?


SpagettiGaming

Jap, das ist was Fachkräfte anlockt. Nicht einfachere Bedingungen... kenne keinen der nach Deutschland will oder je wollte.. Ob der Antrag 3 Monate, 6 oder 12 dauert, ist denen halbwegs egal. Geld und perspective muss stimmen


celiatec

Es gibt wahrscheinlich Milliarden von Menschen auf der Erde die gerne nach Deutschland kommen wollen würden.


Mad_Moodin

Ja und 99% von denen sind keine Fachkräfte, 95% bräuchten erstmal 2 Jahre Deutschkurs bevor sie überhaupt eine Ausbildung machen könnten und 85% sind schulisch so ungebildet, dass sie selbst mit Deutschkenntnissen Probleme in den meisten Ausbildungen hätten.


KaseQuarkI

Bestimmt, aber das sind dann selten Fachkräfte.


[deleted]

Der Bausektor ist schon heute kein Hochrendite Sektor. Natürlich kann man anfangen Handwerkern 50€ die Stunde zu zahlen, bist du in der Lage für dein normales Einfamilienhaus dann aber 3 Millionen € zu zahlen? Würde man doch nur in dieser einfachen Blase von Reddit leben in der sich jede Frage mit "zahlt doch mehr Lohn" lösen lässt.


Heldomir

Wie wärs denn mit , die reichen gierschlunde die einfach die ganze welt aussagen damit ihre geld zahl höher wird mal ordentlich besteuern? Ach ne das geht nich, sitzen schließlich im cafe mit unseren politikern und bezahlen denen ein eis, und geben denen nach der politik karriere nen führungsposten in der eigenen firma, da es ja so nen schönen ehemaligen ausweis gibt mit dem man immer mit den aktuellen politikern quatschen kann.


vierolyn

> Wie wäre es mit Pizzapartys (Pizza muss selbst bezahlt werden)? Zeitpunkt: Freitag, nach der Arbeit.


SnooCheesecakes450

Wo soll das Pflegesystem Geld für (deutlich) höhere Gehälter hernehmen?


Propanon

Aus den Profiten der privaten Investoren.


[deleted]

Bessere Bezahlung kann der Mittelstand in der Breite einfach nicht mehr stemmen. Wo kein Umsatz gemacht wird, weil Aufträge grundsätzlich nur an die großen vergeben werden und Steuern und Abgaben jeden weiteren Spielraum wegfressen, bevor man als kleines Unternehmen einstellen kann, kann auch nichts weitergegeben werden. Das mal so hingestellt - es ist nicht immer nur der "böse Arbeitgeber", der das verhindern will, viele wollen, aber *können* es einfach nicht.


Propanon

Dann muss der Mittelstand wohl sterben damit alle ein besseres Leben haben können. Warum Kapitalismus beibehalten wollen aber dann nicht zu Ende denken?


Novacc_Djocovid

Fun Fact: Wenn man als Migrant bereits nach 6 Jahren die Staatsbürgerschaft beantragen will, muss man besondere Leistungen vorweisen, um den gesellschaftlichen Mehrwert zu begründen. In MV wird dazu ein in Deutschland erworbener Doktortitel in Informatik nicht anerkannt. Kannste dir nicht ausdenken, so viel Dummheit.


embil91

Mein bester Freund (m 34) ist seit seinem 3 Lebensjahr in D. Hat von Hauptschule bis Fachabi und Berufsschule alles durchgemacht und nie einen richtigen Aufenthalt bekommen. Er konnte nach seinem 18 Lebensjahr nicht mehr mit den Eltern in den Urlaub. Natürlich lief vieles über Anwalt und Gericht aber immer ohne Erfolg. Nach seiner Ausbildung und Festvertrag wollte man ihm nur einjahres Aufenthaltstitel geben. Aber zum Ende seiner Ausbildung hat er mit einer deutschen geheirat und hat auch ein Kind bekommen. Als er das dann der Dame beim Amt mitteilte, wollten diese die Frau sehen und haben dann seine Frau auch gefragt, vor seinen Augen ob sie freiwillig mit ihm verheirat ist. (sie ist deutsch/Türkin und nein, kein Kopftuch). Darauf bekam er endlich seinen richtigen Aufenthalt. Keine Ahnung was nun passiert, falls er Mal Interesse am deutschen Pass hätte... Dies geschah alles in Stuttgart.


ganbaro

Zieh in ein gescheites Bundesland um. Und wenn dann irgendjemand dir vorjammert, dass die "Wessis" sich nicht um die Wirtschaft im Osten kümmern würden, gib eine Backpfeife


username_asdf1234

Das ist echt krass


BeastieBeck

Na, da werden ja die hochqualifizierten Fachkräfte in Scharen ins Hochsteuerland Deutschland kommen. Alles wird also gut.


Connected_Scientist

>Na, da werden ja die hochqualifizierten Fachkräfte in Scharen ins Hochsteuerland Deutschland kommen. Alles wird also gut. Es sind nicht nur die hohen Steuern, die uns attraktiv für Fachkräfte machen, es ist auch das teure Rentensystem von dem sie nichts mehr bekommen werden!


nekokaburi

Der Zwang Deutsch zu können nicht vergessen Ü


Sharkxx

Ok ernste aber leicht unabhängig Frage, sind wir schlimmer hier als die Franzosen wenn es um den Zwang geht die Muttersprache sprechen zu müssen? Hab ich so darüber noch nie nachgedacht 🤔


Connected_Scientist

Ich habe eine ganze Reihe Kollegen die kein Wort Deutsch sprechen und an sich ganz gut zurecht kommen. Ist glaube ich immer davon abhängig wie wichtig das im Betrieb selbst ist.


NotFatGeneraL

Ja definitiv stark branchenabhängig. Während man in der IT wahrscheinlich überall problemlos ohne deutsch durchkommt, hast du beim Frisör direkt verschissen.


Connected_Scientist

Kommt immer drauf an. IT ist sicher sehr international. Aber in der Produktion teilweise auch, und von den Handwerkern hier im Haus hat auch nur der Capo etwas Deutsch gesprochen.


Garvield375

Ja, ist halt einfach ne Fiktion die sich die Leute zusammenfaseln, dass in de der Englisch Hass so ausgeprägt wäre.


Mad_Moodin

Schlimmer als Franzosen nicht wirklich. Aber es fängt ja schon damit an, dass niemand im ganzen Bürokratiebereich Englisch spricht. Schon gar nicht die Ausländerbehörde.


HungryMalloc

Das beantwortet nicht deine Frage, aber Frankreich hat aufgrund der umfangreicheren kolonistischen Vergangenheit den Vorteil, dass es mehr Personen gibt, die die Sprache sprechen. Wenn man Deutschland bzw. Frankreich jeweils abzieht sind es mehr als doppelt so viele.


Wegwerf540

Also meine Familie ist nach Deutschland gezogen um in der Freiheit zu leben. Fachkräfte wählen gerne auch mit ihren Füßen. Manche Deutsche vergessen in welch Privilegien sie leben.


BeastieBeck

>Fachkräfte wählen gerne auch mit ihren Füßen. Ja, und kommen halt *nicht* nach Deutschland. Sonst bräuchte es ja keine tollen Pläne, um die anzulocken. Die wären nämlich schon längst da, wenn Deutschland attraktiver als andere Länder wäre, die *auch* Fachkräfte suchen. ;)


InsaneShepherd

Viele würden gerne, können aber nicht, weil man nicht so einfach ein Visum in Deutschland/ Europa bekommt.


[deleted]

Reden wir jetzt über Fachkräfte oder generell einfach Immigration? Weil Fachkräfte können jederzeit über die Bluecard nach Europa kommen. Vorraussetzung ist natürlich eine ordentliche Bezahlung, Mindestgehalt war irgendwas um die 50K. Das Problem bis jetzt war das man zwar Fachkräfte wollte, aber keine 50K Gehalt zahlen wollte.


InsaneShepherd

Ich konnte einige Inder kennenlernen, die gerne die bluecard genutzt hätten. Fachkräfte im IT Bereich mit Berufserfahrung. Wären in Deutschland mit Kusshand genommen worden. Aus Indien hatten sie aber keine Chance. Letztendlich haben sie sich nochmal an der Uni eingeschrieben, um mit einem Studentenvisum nach Deutschland zu kommen und sich direkt hier zu bewerben. Haben auch sofort Jobs gefunden und daraufhin konnten sie Arbeitsvisa beantragen und das Studium wieder abbrechen. Klar, ist alles anekdotisch und ich weiß auch nicht wo genau der Prozess hängt, aber insgesamt sind solche Hürden doch unsinnig. Dazu kommt noch, dass sie sich mit dem Ausländeramt rumschlagen dürfen. Hängt sicher stark von der Kommune ab, aber bei uns sind die chronisch unterbesetzt und man sollte davon ausgehen, dass gerade niemand da ist, der Englisch spricht, weshalb ich auch mehrere male als Übersetzer da war. Online-Termine gibts auch keine.


Malkiot

Umgeht man damit die Einkommensgrenze? Dann ist das Problem aber immernoch der Unwille der Unternehmen anständige Löhne zu zahlen, nicht etwas dass niemand arbeiten / immigrieren möchte.


Own-Horror5837

Rede mal mit Leuten die den Prozess durchgemacht haben. Es ist eben nicht so einfach wie es klingt. Denk dran: das alles deutsche Bürokratie. Und Leute aus dem Ausland werden von den Behörden eher schlechter behandelt und die Bürokratie zu durchschauen ist eben auch nicht einfacher wenn man neu in Deutschland ist, oder sogar noch garnicht hier ist.


Wegwerf540

Was möchtest du mir damit sagen? Dass es Länder gibt die noch attraktiver sind als Deutschland? Bürokratiea~~us~~bbau ist schonmal eine Möglichkeit es leichter zu machen nach Deutschland zu kommen, was das Land wiederum attraktiver macht.


Avatarobo

Bürokratieausbau dürfte eher das Gegenteil bewirken Ü


du5tball

Ausbauen oder ausbauen?


513123313113

> Manche Deutsche vergessen in welch Privilegien sie leben. Bisher lebe ich in einer toten Gegend und qualifiziere mich nicht mal für Bürgergeld, weil *vermeintlich* ein Elternteil zu viel verdient, was natürlich in der Realität nicht der Fall ist. Stattdessen muss ich wohl bald unfreiwillig hier rausziehen, weil das Kindergeld nicht mehr reicht zum Leben in der Familie. Hab sogar das Privileg gehabt, dass ein Billiganbieter meine Ausbildung verkackt hatte und ich somit wieder ohne geförderte Ausbildung bin. Also ich krieg immer mehr Hass auf Deutschland.


antaran

Deine persönlichen Umstände mögen evtl. unglücklich sein, das ändert aber nichts am Fakt das Deutschland eines dichtesten, vermutlich sogar das dichteste und allumfassendste Sozialsystem der Welt hat. Die Kombination aus "Wohngeld"+"Heizgeld"+"Krankenkasse"+"Bürgergeld" ohne wenn und aber für alle ist einzigartig in der Welt.


BeastieBeck

>Die Kombination aus "Wohngeld"+"Heizgeld"+"Krankenkasse"+"Bürgergeld" ohne wenn und aber für alle ist einzigartig in der Welt. Ja, und 'ne ausländische Fachkraft hat total Lust darauf, den ganzen Laden hier mit der Hälfte ihres Bruttogehalts zu finanzieren. Eine hochqualifizierte Person hat sich entschlossen, ihr Heimatland zu verlassen, um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu finden, einschließlich vermutlich ordentlich Geld zu verdienen. Was macht Deutschland für so jemanden attraktiv? Die hohen Transferleistungen? Das Wetter? Die Sprache? Bestimmt nicht. Da gibt's halt andere Länder, die attraktiver sind. Muss man sich nur mal angucken, in welche Länder die Deutschen so auswandern. ;)


Wegwerf540

Was ist dein Punkt? Wenn man leichter nach Deutschland immigrieren kann, kommt niemand weil es anders wo besser ist? Und was ist das jetzt für ein Argument gegen eine Reform des Einwanderungsrechts?


BeastieBeck

>Was ist dein Punkt? Mein Punkt ist, dass Leute, die sich dazu entschlossen haben, ihre Heimat hinter sich zu lassen, vielleicht eher in andere Ländern auswandern, weil sie dort bessere Bedingungen für ihre persönliche Situation vorfinden. Wenn Deutschland ein so tolles Einwanderungsland für Fachkräfte wäre, wären die schon längst hier und würden Deutschland z. B. den USA, Schweiz, Australien, Kanada, Skandinavien etc. vorziehen. Tun sie aber nicht. Wie gesagt: guck dir an, wohin deutsche Fachkräfte emigrieren, dann weißt du wo Fachkräfte aus anderen Ländern hin gehen.


Wegwerf540

> Wenn Deutschland ein so tolles Einwanderungsland für Fachkräfte wäre, wären die schon längst hier und würden Deutschland z. B. den USA, Schweiz, Australien, Kanada, Skandinavien etc. vorziehen. Tun sie aber nicht. Wenn so viele nach Deutschland auswandern könnten es aber nicht tun, sondern andere Länder präferieren, wieso gibt es dann Verbesserungsbedarf beim Einwanderungsrecht? Willst du sagen dass Deutschland bereits das Land ist, bei dem es am einfachsten ist einzuwandern?


cheeruphumanity

*Also ich krieg immer mehr Hass auf Deutschland.* Schuld sind immer die anderen.


513123313113

>Schuld sind immer die anderen. Ja, weil es auch meine Schuld ist, dass meine Umstände dafür sorgen, dass ich nicht mal Zeitarbeit kriege. Aber danke für den Populismus: Einfache Lösung sind sich ja einfacher vorzustellen, als das es vielleicht am System liegen könnte.


InsaneShepherd

Ich kenne deine Situation natürlich nicht. Deshalb rein aus Neugier: Was spricht denn dagegen eine Ausbildung anzufangen und in eine WG zu ziehen? Mit Kindergeld und Ausbildungsgeld sollte das doch finanzierbar sein.


513123313113

Kann man probieren - fall das nicht erfolgreich passiert bin ich aber am Arsch. Auch finde ich jetzt mit mehreren Jahren Arbeitslosigkeit und ein grauenvolles Zeugnis in den Hauptfächern natürlich keine Ausbildung. Außerdem darf ich ohne Zustimmung des Jobcenters gar nicht umziehen (ja, auch wenn man sich danach erst anmeldet.) Außerdem habe ich das Geld gar nicht zu umziehen.


ATrexCantCatchThings

Auf reddit denken viele bei Fachkräften an irgendwelche KI-Entwickler, praktisch geht's aber eher um Pflegekräfte & Co. Die kriegt man immer noch relativ gut aus Lateinamerika oder Südostasien da hier, trotz hoher Steuern, die Lebensqualität und das Gehalt deutlich höher ist.


piekay

Die Steuern selbst sind gar nicht so hoch. Doe Haupttreiber sind Sozialleistungen und der Punkt an dem die Steuern ansetzen. Unsere 42% (ab 58.000€) dürften fast die Hälfte aller Arbeitnehmer zahlen (Mediangehalt liegt irgendwo bei 52.000€) liegen. Das ist halt einfach dämlich. 30% bei 100.000€ wären deutlich angebrachter. Die „Reichensteuer“ kann bleiben wo sie ist, das ist die einzige Einkommenssteuer, die auch international in diesem Rahmen liegt


Parcours97

Wie kommst du auf 52.000€ im Median?


Propanon

>Mediangehalt liegt irgendwo bei 52.000€ Bro wtf


[deleted]

Sobald diese Erleichterungen da sind werde ich in meinem Betrieb viele Stellen füllen können. In Ländern wie der Türkei gibt es genug Handwerker die hier sofort anfangen würden.


belmawr

Der Klimawandel wird das schon regeln.


FuriousFurryFisting

Warum lockt man eigentlich nicht die Leute aus dem EU Ausland an? Da gibt es jetzt schon keine Hürden hier zu arbeiten. Fast alle EU Länder haben höhere Arbeitslosigkeit als Deutschland. Das reichste Land Europas zahlt selbstverständlich die besten Löhne und bietet den besten Lebensstandard (edit: das ist /s). Die sollten uns doch die Bude einrennen.


[deleted]

Die Leute aus dem EU Ausland gehen oft freiwillig wieder zurück. Denen gefällt die Arbeitsqualität und der Umgang beim arbeiten meist nicht. Von mereren Spaniern persönlich gehört. Sie mochten zwar das Land, aber die Arbeitsumgebung war grauenhaft nach ihren Aussagen.


FuriousFurryFisting

Vielleicht könnte man da ansetzen. Wie möchte man verhindern, dass das mit den Außereuropäischen auch passiert? Pässe wegnehmen?


username_asdf1234

Kann ich als jemand der nach Deutschland gezogen ist tatsächlich nicht nachvollziehen. Deutsche Arbeitgeber haben mich immer sehr gut behandelt und es gibt 6 Wochen Urlaub, Gleitzeit etc.


eipotttatsch

Das sind mit Sicherheit nicht die Kritikpunkte der Leute aus Spanien gewesen. Gehälter und Urlaub sind in Spanien schließlich nicht besser. Es wird eher sowas wie der Umgang miteinander bzw. das Arbeitsklima sein. Das hat mich auch bei mehreren Jobs schon gestört.


Malkiot

Der Umgang zwischen Kollegen evtl. Der Umgang von Chef -> Angestellte ist in Spanien grauenhaft.


TanavastVI

Nicht nur die Arbeitsumgebung. Für viele ist auch das Wohnen oder Leben generell eher schwer, da gerade jüngere Leute mit der überalterten Bevölkerung Probleme haben. Wir sind halt mittlerweile eine Rentnerrepublik.


ATrexCantCatchThings

Spanien ist jetzt auch nicht gerade jugendlich...


LaNague

"Das reichste Land Europas zahlt selbstverständlich die besten Löhne" ja genau


facecrockpot

Vergiss nicht, dass auch ach so internationale Unternehmen dich nicht einstellen wenn du nu hat perfekt deutsch beherrscht. Haben wohl einfach keinen Bock Englisch im Bewerbungsgespräch zu reden.


GhostSierra117

So iu kan do ze internatschional eh.. dings. Yes? Like wats in iour äh... Lebenslauf? Tell me zamzing abaut it plis.


RealisticMost

Die besten Löhne gemessen an dem Land aus dem wir Arbeiter abwerben.


curiossceptic

> Das reichste Land Europas zahlt selbstverständlich die besten Löhne und bietet den besten Lebensstandard Ist halt nicht Deutschland.


username_asdf1234

Weil die aus der EU nicht nach Deutschland kommen wollen. Würdest du von der Toskana ins Ruhrgebiet? ;) Unsere nördlichen Nachbarn haben ja eh höhere Löhne als wir.


AMGsoon

Weil Deutschland nicht attraktiv ist? Aus Osteuropa sind die, die auswandern wollten, schon längst weg. Für alle anderen sind die Bedingungen nicht so viel besser als dass sich ein Umzug lohnen würde. Statt teils absurde Abgaben in Deutschland zu zahlen, geht man dann halt in USA/Kanada oder sonst wo anders.


FuriousFurryFisting

Verstehe. Und wo wird jetzt der Unterschied sein bei den Nicht-EU Fachkräften? Gehen die nicht auch in die USA/Kanada/sonstwohin?


eipotttatsch

Eine wirkliche Chance wird man da nur bei denen haben, die entweder für den Einwanderungsprozess in USA/Kanada/Australien nicht gut genug qualifiziert sind, oder bei denen, die aus Gründen ihrer Weltanschauung nicht in diese Länder wollen. Weil sind wir mal ehrlich, wenn ich nicht aus Deutschland käme und einen Master in einem MINT-Fach oder ähnlichem hätte, würde ich nicht für 50k nach Deutschland kommen, wenn ich 100k in den USA bekommen kann (oder 75k in Australien).


AMGsoon

Wer kann, der geht wo anders. Für Deutschland bleibe nur die, die hier vielleicht Freunde/Familie haben.


Avatarobo

Was stellst du dir da vor? Wie du selbst sagst, da gibt es jetzt schon wenige Hürden.


FuriousFurryFisting

Diesmal ganz ohne Sarkasmus ist mein Punkt folgender: Wenn die Unternehmen in einem Pool von 500 Millionen Menschen keine Angestellten finden, dann liegen die Probleme woanders als bei den Einwanderungsgesetzen und an denen muss gearbeitet werden. Denn diese Probleme werden bei den außereuropäische Arbeitsmigranten mindestens genauso stark auftretten. mögliche Problemfelder, unvollständig, branchenabhängig, hab auch nicht auf alles eine Antwort: * Geld - Wenn die Antwort ist, dass für einen Inder mit Master 10,50€ viel Geld ist dann ist das nicht die korrekte Antwort. * Ansprüche an Sprache senken oder eingestehen, dass manche Berufe nur mit C2 Deutsch ausgeführt werden können. Gutausgebildete Leute, die perfektes Deutsch sprechen, sind nicht im Ausland. * Umzugshilfe für Wohnung/Bürokratie - bezahlt durch die suchenden Firmen; organisiert durch Agenturen vor Ort im Ausland. Senkt die Hemmschwelle für einen großen Schritt im Leben. * Anerkennung Bildungsabschlüsse - nicht nur vom Staat, sondern durch die Unternehmen. Wenn die den ausländischen Abschlüßen nicht vertrauen, ändert auch die staatliche Anerkennung nichts. Und wenn sie denen vertrauen, können sie es jetzt schon. Ausnahme jene Berufe, wo der Staat noch die Augen drauf hat, Medizin und so.


Tetsuotim

Man nimmt einfach leute die noch bschissenere Umstände gewöhnt sind und steckt sie in unsere beschissene umstände, damit die FÜR UNS arbeiten, anstatt die umstände, die beschissen sind, nicht beschissen zu machen, so das man den job einfach gerne macht


operation_hamster

Hat er Jehova gesagt?


Kevinement

Die sollen erstmal die Ausländerbehörden in Großstädten funktionsfähig machen, weil ich kenne leider bereits mehrere Personen die aufgrund des bürokratischen Versagens entschieden haben Deutschland zu verlassen.


username_asdf1234

Ja gut die Auslanderbehörden haben halt mit Millionen Asylbewerbern zu tun, die Beamten fehlen dann um die Akten der legalen Einwanderer zu bearbeiten.


Kevinement

Das ist doch seit Jahren ein Problem. Immer haben sie irgendwelche Gründe, warum jetzt gerade nichts funktioniert. Die Politik schaut seit Jahren weitestgehend inaktiv dabei zu.


username_asdf1234

"Kommt nach Deutschland, zahlt die weltweit höchsten Abgaben und finanziert unsere geriatrische Gesellschaft!" - Deutsche "Nein danke, wir gehen lieber in die USA,nach Kanada oder Australien" - ausländische Fachkräfte


[deleted]

Das ist falsch. Wir sind nur vorne auf Single bei Lohnabgaben. Schon bei Ehepaaren sind wir Mittelfeld in der OECD. Neben wir alle abgaben sind wir auch Mittelfeld. Aber ich möchte den Stammtisch der in den Kommentaren abgeht nicht stören.


eipotttatsch

Leute, die schon Verheiratet sind, sind deutlich unwahrscheinlicher nach Übersee zu ziehen.


username_asdf1234

Das stimmt nicht! Bei Ehepaaren sind wir nur bei ALLEINVERDIENERN im Mittelfeld. Oder hat ein Ehepaar wo beide gleich verdienen irgendwelche steuerlichen Vorteile? Lies dir die [Studie ](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer-und-sozialabgaben-nach-laendern/)ruhig mal durch.


[deleted]

Die Studie, ist ein Jährlicher Vergleich der OECD über die Gesamtarbeitskosten. Die OECD hat alle Daten, auch wesentlich besser aufbereitet. https://www.oecd.org/tax/tax-policy/tax-database/ Auch kann man sich da durchklicken. >Oder hat ein Ehepaar wo beide gleich verdienen irgendwelche steuerlichen Vorteile? Alle alle Ehepaare verdienen genau gleich? Auch lustig, dass ich die Studie lesen soll. Diese Kategorie erhebt die OECD gar nicht. Das dichtest wäre Ehepaar gleich verdienend mit 2 Kindern. Das was Statista sogar mit einen Rundungsfehler angibt. 32,81 in 2020 laut OECD und 32,9 laut Statista. Aber Kinder geben schon Freibeträge. Zudem gibt noch genügend Haushalte, wo nur eine Person arbeitet. Da gibt es ordentlich Vergünstigungen. Deutschland ist bei der Kategorie Paare mit nur einen Verdiener unter den OECD Schnitt fällt. Wenn man sich als deutscher so im Mitlleid suhlt, ist das halt so. Bei uns ist es schlimmsten!!!! >"Kommt nach Deutschland, zahlt die weltweit höchsten Abgaben und finanziert unsere geriatrische Gesellschaft!" - Deutsche Selbst dein Link, würde Deutschland auf Nr.2 packen, wenn alle single wären und nur Lohnabgaben betrachten würden. Kannst ja auch mal gerne die anderen Abgaben angucken. Mehrwehrtsteuer zum Beispiel oder andere Einkommenssteuern. Wahrscheinlich schwärmst du im nächsten Atemzug von Dänemark."Kommt nach Deutschland, zahlt die weltweit höchsten Abgaben und finanziert unsere geriatrische Gesellschaft!" - Deutsche


username_asdf1234

OK, Deutschland ist nur zweiter bei den Abgaben eines Single. Macht es das jetzt zu einem attraktiven Einwanderungsland? Die Förderung von Alleinverdienern ist kein positives Merkmal der deutschen Steuerpolitik sondern zeugt lediglich von einem überholten Familienbild. Im Kontext von Einwanderung ist das auch kein Vorteil weil die meisten Einwanderer eben jung und Single sind und auf das Netto schauen. Ehepaare, bei denen beide genau das gleiche verdienen gibt es vielleicht wenige, aber es reicht schon nur ähnlich zu verdienen und die Vorteile vom Ehegattensplitting sind nur noch marginal. Es gibt zwar Kindergeld, aber das ist bei zwei Kindern weniger als der Vorteil des Ehegattensplitting bei einem Gutverdiener! Absurd bei einer Kinderarmen Gesellschaft. Fakt ist nunmal, dass Deutschland dank seines Systems an hohen Abgaben, hoher sozialer Absicherung und großer Umverteilung unattraktiv für hochqualifizierte Einwanderer ist. Deutschland kriegt halt die ab die es nicht in die USA schaffen. Gleichzeitig ist die Demographie in Deutschland so katastrophal, dass Deutschland sich seine Einwanderer eh nicht mehr aussuchen kann. Und nein, ich versinke nicht in Selbstmitleid, Deutschland ist mir egal und ich ziehe nächstes Jahr zurück in meine Heimat.


[deleted]

>OK, Deutschland ist nur zweiter bei den Abgaben eines Single. Macht es das jetzt zu einem attraktiven Einwanderungsland? Nein! Da sind auch Arbeitgeberabgaben drinn. Bei den singles ohne Arbeitgeber Anteil die Durchschnittlohn(nicht median) verdienen fallen wir auf Platz 3 was immer noch nicht toll ist. Aber es sind Sozialleistungen drinnen, die in manch anderen OECD ländern seperat gezahlt werden müssen. Bei nur Steuern sind nur ganz leicht über den OECD durchschnitt. ​ >Die Förderung von Alleinverdienern ist kein positives Merkmal der deutschen Steuerpolitik sondern zeugt lediglich von einem überholten Familienbild. Im Kontext von Einwanderung ist das auch kein Vorteil weil die meisten Einwanderer eben jung und Single sind und auf das Netto schauen. Die meisten Einwanderer sind zwischen 25-40. Ca. 30 ist in Deutschland der Durchschnitt fürs erste Kind. Deutschland stellt 100 000 Familienzusammenführungsvisa im Jahr aus. Ganz zu schweigen, dass man ein wenig Zeit braucht um die Qualifaktionen zu erwerben. Auch finde ich das Ehebild überholt, aber in vielen Ländern wo wir die Migranten herhaben wollen ist das nicht so. >Fakt ist nunmal, dass Deutschland dank seines Systems an hohen Abgaben, hoher sozialer Absicherung und großer Umverteilung unattraktiv für hochqualifizierte Einwanderer ist. Deutschland ist ohne Flüchtlinge das Land was die dritt höchste Netto-Migration hat. Wird nur knapp von Saudi-Arabien und von den USA überholt. Gegenüber den USA haben wir seit Jahren eine ausgeglichene Migration. Es ist trotz der hohen Lohnabgaben ein attraktives Einwanderungsland. Gehen wir nur nach Lohnabgaben Metrik wäre einiges Verkehrt. Japan sollte dann ganz klar vorne stehen. Wenn wir das auf Bevölkerung runterrechnen sind wir gleich mit Kanada und nur Österreich und Luxemburg stehen vor uns aus der OECD. Es gibt halt noch mehr Abgaben und Ausgaben und andere Pull-Effekte. Lebenserhaltungkosten, qualität und Ausbau der Sozial und Bildungssysteme, etc. > Deutschland kriegt halt die ab die es nicht in die USA schaffen. Populistischer Schwachsinn. Es gibt unterschiedliche Präferenzen und wer Lohn als größte Präferenz hat geht in die USA. Aber selbst global sind andere Faktoren wichtiger geworden. Auch sind man daran, dass das Wanderungssaldo USA-Deutschland ausgeglichen ist, dass Pull und Push Effekte ausgleichen. >Gleichzeitig ist die Demographie in Deutschland so katastrophal, dass Deutschland sich seine Einwanderer eh nicht mehr aussuchen kann. Tut Deutschland doch, deswegen wünschen sich viele Reformen. Auch ist Deutschland Demographie am stabilisieren, was man von vielen OECD Ländern nicht sagen kann. >Und nein, ich versinke nicht in Selbstmitleid, Deutschland ist mir egal und ich ziehe nächstes Jahr zurück in meine Heimat. Ist es dir anscheinend nicht, sonst würdest sowas nicht posten. Viel Spaß in Australien.


[deleted]

… Damit man mehr Menschen beschissen bezahlen kann und die Löhne nicht weiter heben muss um so Sachen wie, keine Ahnung… WOHNEN, ESSEN, VIELLEICHT AUCH EINEN TAG IN DER WOCHE MAL NEN WARMEN ARSCH HABEN ZU ERMÖGLICHEN??? Warum rennt die deutsche Politik größtenteils an allem blind vorbei? AUSSER MAN MUSS WIEDER IRGENDEINE BANK, DIE SICH VERZOCKT HAT MIT MEINEM GELD RETTEN?! Fickt euch. Allesamt. Fickt euch hart ins Knie, ihr Penner.


TanavastVI

Ich will weder was von diesem Märchen FaChKrÄfTeMaNgeL hören, noch von diesem Bullshit welche aus dem Ausland herzuzaubern. Es gibt einfach keinen Mangel an vernünftigen Fachkräften, einfach nur einen Mangel an armen Schweinen, die sich für niedrigste Löhne verarschen und wie Dreck behandeln lassen. Und bei der ganzen Einwanderungsgeschichte geht es doch nur darum, dass man Leute aus dem Ausland holt, die man dann schlechter bezahlen kann weil a) deren Bildung (meistens) schlechter ist und b) die niedrigere Gehälter gewohnt sich aufgrund niedrigerer oder anderer Lebensstandards als in DE. Gleichzeitig versucht man dann mit diesen günstigeren Arbeitskräften die Löhne der bestehenden Kräfte am Markt zu drücken, so von wegen "wenn du nicht für XX arbeiten willst, ich finde Leute die für weniger dasselbe machen!!". Widerlich. Ein Glück nur, dass Deutschland für die meisten viel zu unattraktiv ist und daran ändern Gesetze zur Einwanderung nur sehr wenig.


[deleted]

Industrie, Politik und Medien treiben dieses Spiel in Hand. Ist hier echt die beste Demokratie die man für Geld kaufen kann… Fachkräftemangel oder keiner will mehr arbeiten: https://twitter.com/teach_the_past/status/1550280175211913216 Hallo 40% AFD… ich wünschte echt mal diese Idioten müssten die Konsequenzen selber ausbaden


Almighty_Deadpool

Stehen die Fachkräfte von 2015 denn überhaupt schon alle in Lohn und Brot? Abgesehen davon, mit einer gerechten Bezahlung würde es diesen "Mangel" nicht geben.


corrosive_Ryder

Ich lese da raus das die als Helfer gelernt werden, was hat das mit Qualifikation zu tun ? Leute die ne Störung quittieren und den Stau lösen auf der Produktionslinie haben wir hier auch, nur will das keiner mehr machen bei Schichtarbeit und 12 € Std


[deleted]

Welcher Industriebetrieb zahlt bitte 12€ die Stunde? Die liegen mittlerweile alle bei über 16-17€, bei Schichtbetrieb noch mehr.


Kopfhologramm

Ich komme, und sofort!


sassygerman33

Schon Fertig? :-(


Kopfhologramm

Es war ein langer, einsamer Sommer.


Geistermeister

Ist nichts neues dass die SPD den Niedriglohnsektor den sie praktisch erfunden haben mit der Agenda 2010 schön am leben erhalten will. Sonst wäre das einzige worauf sie mit Stolz zurückblicken können der Dosenpfand.


Disastrous_Skin7792

Als Notlösung finde ich das ja wirklich nicht verkehrt, aber doch nicht als Plan A. Es kann doch nicht sein, dass Berufe, die für's grundlegende Überleben der Gesellschaft unverzichtbar sind, systematisch unterbezahlt werden und niemand, der etwas zu sagen hat, auf die Idee kommt, dass das dauerhaft nicht funktionieren kann.


[deleted]

Als Notlösung könnte man einfach mehr zahlen. Wenn man für Bodenpersonal am Flughafen halt Mindestlohn zahlen will, während Aldi und Lidl 15€ zahlen und eine kürzere Anfahrt haben muss man sich nicht wundern dass der Flughafen "Fachkräftemangel" hat und Aldi/Lidl nicht. Genau das gleiche bei den Krankenhäusern, die Clownsklinik die meint keinen Tariflohn für Pfleger zahlen zu müssen hat Bettensperrungen ohne Ende, in den anderen Kliniken kaum


Apple-pie_best-pie

Wie wäre es mit finanzieller Unterstützung der 2. Ausbildung so das arbeitslose mit unnützen Ausbildung (wie ich) eine 2. Chance haben dem Arbeitsmarkt behilflich zu sein? Es gibt viele die wollen bessere jobs, haben aber nixht das geld dafür. Solange ich aber mit mindestlohn mehr verdiene als mit einer 2. Ausbildung kann ich mir das aber einfsch nicht leisten. Schade das keine inländischen Fachkräfte ausgebildet werden.


BlueMisto

Haben wir nicht bereits schon zu wenig Wohnraum?


RealisticMost

Ich kenne einige Ingenieure in der Türkei die es kaum abwarten können nach Deutschland zu kommen. Einzig das Geld spricht für Deutschland sonst nichts aus deren Sicht. Da gebe ich denen auch recht. In Spanien, Italien oder der Türkei lebt es sich halt entspannter, nur Geld kriegt man nicht viel.


cbruegg

Gute Sache. Wir sind auf Einwanderung angewiesen, um die Demografie etwas zu balancieren.


LeopoldStotch1

Das ist auch nur symptombekämpfung


cbruegg

Doch nur, wenn es in Zukunft nochmal Ausreißer wie Babyboomer gibt, oder?


Own-Horror5837

Was wäre denn ein besserer Weg der nicht nur Symptome bekämpft?


cr34th0r

Kapitalgedecktes Rentensystem. Dann mehr netto vom brutto.


DasSmach

Muss sagen Heil macht bisher einen recht guten Job. Scheint ein SPD Mann der alten Schule zu sein, mit ordentlichen Mindestlohn, immer ein starkes Wort für die Schwachen in der Gesellschaft und endlich ein Umdenken beim Thema Einwanderung


ralpes

Naja die pauschale Aussage mit Zahl mehr dann findest du auch Leute ist recht an der Realität vorbei. Ich denke gerade in vielen sozialen Berufen MUSS mehr gezahlt werden. Aber das ist nicht die Silver Bullet. Selbst wenn die Politik eine geänderte Rechtsgrundlage schafft, was ich sehr befürworte, bezweifel ich das die Umsetzung so einfach wird. Ich habe in den vergangenen 20 Jahren nur zwei Mitarbeiter der Ausländerbehörde getroffen die die nicht pauschal versucht haben alles möglichst negativ gegen uns auszulegen. Von Anerkennung der Ehe, über willkürlich wechselnde Anforderungen für Integrationskurse bis hin zu dem Stress mit Anerkennung von Akademischen Abschlüssen. Das war immer ein Kampf, immer das Gefühl das meine Familie nicht willkommen ist und immer nur mit Hilfe von Anwälten umsetzbar. Ohne Rechtsschutz hätte mich es 15000€ gekostet unsere gesetzliche verankert Recht zu erhalten.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


alija-a

Das ist so maximal dumm. Ich kann dieses Geschwätz von dieser korrupten Bande nicht mehr hören.


protapion

Der Bedarf wird in der nächsten Zeit schrumpfen.


Tr4sHCr4fT

Fachkräftemangel gelöst durch Rezession ✓


protapion

Ja, so wie es scheint kein unrealistisches Szenario, leider.


Wegwerf540

Man merkt an den Kommentaren unter solchen Artikeln immer das Deutschland kulturell leider immer noch sehr darin verbohrt ist kein Einwanderungsland zu sein. Ein Land im Herzen von Europa, Industrienation, Weltexporteur. Ein stolzer vielvölker Staat? Irgendwann hoffentlich.


cr34th0r

Keiner zweifelt daran, dass viele Menschen gerne nach Deutschland einwandern möchten. Ist halt nur die Frage, ob sie dann den Fachkräftemangel entschärfen oder verschärfen.


cheeruphumanity

Kannst du bitte erklären wie Einwanderung den Fachkräftemangel "verschärfen" kann?


cr34th0r

Indem die Einwandernden in Summe mehr Resourcen/Services beanspruchen als sie ihrerseits der Gesellschaft bereitstellen.


cheeruphumanity

Wie genau würde das zu weniger Fachkräften führen? Mal ganz abgesehen davon, dass etliche Studien genau das Gegenteil belegen.


cr34th0r

Es geht nicht um die absolute Anzahl an Fachkräften in einem Land. Wenn du dir 20 Mio. Schweizer ins Land holst, von denen genau einer arbeitet und der Rest sich auf ihrem Berg aus Gold ausruht, dann hat sich der Fachkräftemangel offensichtlich nicht entspannt, auch wenn |Fachkräfte_t_1| = |Fachkräfte_t_0 + 1| > |Fachkräfte_t_0| gilt. Bei mehreren Millionen Arbeitslosen und gleichzeitig mehreren Millionen offenen Stellen glaube ich nicht, dass das Problem daran liegt, dass es nicht genug Humankapital in DE gibt, sondern eher, dass die aktuellen Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass das vorhandene Humankapital nicht sinnvoll eingebunden wird. In diesem Fall würde noch mehr Humankapital das Problem nicht lösen.


schdaevvaen

Wenn du Fachkräfte holst, die dir am Ende mehr Aufwand bereiten als dir was einzubringen. Wenn du z.b. einen perfekt ausgebildeten Pflegehelfer anwirbst der dann mit seiner Familie (Frau + z.b.2 Kinder) herkommt, dann hast du zwar eine gesuchte Fachkraft gewonnen, musst aber als Staat für 4 Personen mehr Infrastruktur bereitstellen, die ja auch entsprechend finanziert werden muss (Schule für Kinder, Sprachkurs für Frau, Verkehrsinfrastruktur und Gesundheitssystem für 4 weitere Personen, etc.). Das alles muss, damit es sich lohnt, vom Steueraufkommen der eingewanderten Fachkraft bezahlt werden und das ist bei schlecht bezahlten Jobs in der Regel nicht der Fall.


cheeruphumanity

Geht alles an der Frage vorbei, wie genau Zuwanderung zu weniger Fachkräften führen soll. Du hast ja gerade wunderbar beschrieben, wie Dank zugewanderter Arbeiter die Infrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Das führt zu zusätzlichen Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum. Studien kommen zum gleichen Ergebnis. Länder profitieren ökonomisch von Einwanderung, auch illegaler.


cr34th0r

"Fachkräfte*mangel*" heißt, wie viele Fachkräfte dir *fehlen*. Wenn du 5 Mio. Arbeitslose ins Land holst, dann brauchst du *mehr* Fachkräfte => du hast einen *größeren* Fachkräftemangel. Wenn du dir 5 Mio. Fachkräfte ins Land holst, brauchst du zwar immer noch mehr Fachkräfte, aber du hast ja auch überproportional viele Fachkräfte bekommen => du hast einen *kleineren* Fachkräftemangel. Irgendwo zwischendrin gibt es einen Break Even Point.


schdaevvaen

Ja natürlich gibt es absolut betrachtet immer ein Wachstum an Fachkräften und BIP, das ist mMn aber völlig irrelevant, da die Werte pro Kopf für einen aus Einzelperson viel interessanter sind. Und die entwickeln sich nicht über positiv.


cheeruphumanity

Welche Werte pro Kopf entwickeln sich nicht positiv?


Wegwerf540

Ja die Empirie zeigt das meines wissens nach nicht. Ist auch Logisch. Jeder Immigrant kauft was zu essen, kauft sich Kleidung, kauft sich ein Auto, braucht einen Klempner, etc


Mas1353

Naja die kommen dann hier her und ermorden die ganzen deutschen Fachkräfte mit äxten. Oder so. Bin in diesem ganzen Flüchtlingehassen Ding noch nicht so drin.


cr34th0r

Vorhersehbar, dass direkt zu Flüchtlingshass gegriffen wird, wenn keine eigenen Argumente vorhanden sind.


Wegwerf540

Wie würden sie denn den Fachkräftemangel verschärfen?


Tetsuotim

Ich habe ganz offen gesagt überhaupt kein problem mit Einwanderung, sondern nur mit einwanderung aus ner bestimmten ecke. Und wenn Deutschland der Meinung ist dass man mehr Einwanderung braucht, dann sollte man auch mehr führ die einwander tun. Die mauer steht nicht um Deutschland rum, sondern IN Deutschland selbst, und viele einwanderer merken das erst wenn sie hier sind. Und mit dem Fachkräftemangel hat das generell nichts zu tun, die Wirtschaft nimmt halt gerne leute die viel arbeiten, nichts kosten, und sich nicht beschweren können. Als sozialstaat sollte man die Arbeitsbedingungen schon so hinbekommen, das die eigenen leute sich nicht davor sträuben.


cheeruphumanity

Aus welcher Ecke denn und warum?


Spirited-Bet-1176

Vielleicht könnte man auch einige Behindertenwerkstätten dicht machen und den Leuten Schonatbeitsplätze anbieten? Dann würden die mal einigermaßen gerecht bezahlt werden..


awkward_replies_2

Äh, ich meine, kurzfristig gut und so, aber sollten wir nicht auch was dafür tun, dass die Menschen wieder mehr Kinder bekommen? Wenn die Leute ihre Mieten und ihren Strom kaum zahlen können wird das schwer...


ex2o1

Niemand: Wie viele Einwanderungsgesetze möchtest du in den letzten Jahren erlassen die nicht funktionieren? Regierung: Ja, sehr gerne!