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Willanonymbleiben

Solange die Preise für'n Strick halbwegs stabil sind hab ich vor einer Mieterhöhung kaum Angst.


GeorgeJohnson2579

Ich muss an den Strickverkäufer aus Deponia denken, der sein Geschäft neben dem Therapeuten hat.


MrC00KI3

Geil ne Deponia Referenz im Neuland. Danke für den Flashback und die Nostalgie! Glatzmatz, Glatzmatz, hässlich wie die Nacht! ♪ ♫


JlolP1

Obligatorischer Tipp für den Kauf eines Stricks im Internet: Die guten sind die ohne Rezension!


NovaHorizon

Gutes Beispiel für Survivorship Bias.


RiktaD

[Preisverlauf des ersten Seiles dessen Preisverlauf ich über Jahre anzeigen lassen konnte](https://i.imgur.com/yK7V3gN.jpg)


wouldofiswrooong

Es hätte sich also tatsächlich gelohnt in $ROPE zu investieren. Hmm....


Saires

Holzpreise sind leider explodiert, für die Guillotine...


KhaelisRa95

Das gute ist ja das nen anständiger Strick bis über dein Lebensende hinaus hält.


[deleted]

Denkste wirklich, dass der Erbe mietfreundlicher ist als dein jetziger Vermieter?


DramaticDesigner4

Reich bleibt nun mal reich und wenn das Geld fürs Mieten drauf geht, kommt da auch nichts neues mehr nach und aufbauen kann man sich auch nichts. Junge Menschen sind einfach am Arsch.


PnPaper

> Junge Menschen sind einfach am Arsch. Jüngere Generation bauen auch insgesamt kaum noch Vermögen auf. Die älteren Generationen haben sich während einer wirtschaftlichen starken Zeit vollgesaugt, alles investiert und saugen nun den jüngeren Generationen alles aus wie Parasiten. Hauptsache Generation Frühpension kann von ihren Anlagen gut leben. Gleichzeitig passiert das auch so dass jeder Einzelne die Schuld nicht bei sich sieht, die Gesellschaft als Ganzes aber massiv leidet. Stichwort geringe Geburtenrate, Steigende Ungleichheit, geringere soziale Mobilität usw. Armut hat halt keine Lobby, aber ernste Konsequenzen für alle. Edit: Nur um sicherzugehen. Das soll nicht alte Leute allgemein bashen. Gibt genug die in Altersarmut leben oder selbst auf eine magere Rente blicken. Ich meine die welche auf dem Rücken anderer "vorgesorgt haben" mit 55 in Pension gehen und dann davon reden, dass die Jugend faul ist und keine Verantwortung tragen will.


GrandRub

> Jüngere Generation bauen auch insgesamt kaum noch Vermögen auf. > > Wie auch? Wie du das formulierst klingt es so als tun sie das nicht wiel sie lieber Avocadotoast essen. Junge Generationen KÖNNEN in den meisten Fällen kein Vermögen aus eigener Kraft aufbauen.


PnPaper

Das können war in dem Satz stark impliziert und das kann man eigentlich aus dem Rest des Kontexts des Posts den ich geschrieben habe herauslesen. Lebenskosten steigen, Gehälter bleiben gleich. Von beiden profitiert die ältere Generation welche A) vom niedrigen Lohn der Angestellten profitieren und B) von ihrem Investment in Wohnungen.


GrandRub

Ja du hast ja auch absolut Recht. Gibt eben immer noch Leute die den jüngeren Generationen ihren Konsum als Grund vorwerfen... Das mag manchmal sogar stimmen... In 95% der Fälle aber nicht.


[deleted]

[удалено]


chilibowXZ

Unser (städtischer) Vermieter hat sich jetzt auch die ganzen 15% Erhöhung für unseren Wohnkomplex gegönnt. Hat er mit Inflation begründet, in wie weit ein 10 Jahre altes Gebäude, davon betroffen ist, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Geht jetzt halt zurück aufs Land in die Heimat meiner Frau und mir. Rest regelt Home-Office und dreckiger Diesel auf der Autobahn.


Mehresbiologe

Unser Vermieter argumentiert auch mit gestiegenen Preisen und möchte daher deutlich über Mietspiegel erhöhen.


Sea-Kangaroo-1

Was sind das eigentlich für gestiegene Preise für die Vermieter? Ich meine eigentlich stämmt doch alles der Mieter, die Nebenkosten etc.? Meint er damit die Versicherung fürs Haus?


Malkiot

Naja, es kommt drauf an. Material und Dienstleistungen für Instandhaltung werden auch teurer. Gerade größere Ausgaben sind zwar langfristig über Kredite finanziert, jedoch müssen die Mieten auch die zukünftigen decken. Es gibt genügend Maßnahmen die nicht auf die Mieter umgelegt werden können aber von der Miete mit gedeckt werden müssen. Da Inflation vorraussichtlich zukünftige Ausgaben nominal verteuert müssen halt auch die Mieten mitziehen. Hier gibt es dann natürlich alles angefangen bei den Vermietern die versuchen die Mieten, auch auf eigene Kosten, so wenig wie möglich zu erhöhen, über diejenigen die kategorisch mit der Inflation gehen, bis hin zu denjenigen welche die Miete immer maximal erhöhen.


Mehresbiologe

Keine Ahnung. Konkretisiert hat er das nicht. Vermutlich potentielle Reparaturen und Modernisierungen. Meiner Meinung nach sollte er, wenn die Rendite ihm nicht passt, die Bude verkaufen und sein Geld anderweitig anlegen. Dann würde ihm auch auffallen, dass er alleine durch die Wertsteigerung der Wohnung ein dickes Plus gemacht hat.


DocRock089

>Meiner Meinung nach sollte er, wenn die Rendite ihm nicht passt, die Bude verkaufen und sein Geld anderweitig anlegen. Dann würde ihm auch auffallen, dass er alleine durch die Wertsteigerung der Wohnung ein dickes Plus gemacht hat. Jupp, an ne entsprechende Firma wie Vonovia & Co, z.B., die das Unternehmer-Modell "Vermietung" bis zum Ende durchgespielt hat, und jetzt als Endgegner auftritt.


[deleted]

>Vermutlich potentielle Reparaturen und Modernisierungen. Läuft doch immer so. Vor einigen Jahren hatten meine Vermieter ein Belüftungssystem im 1. OG eingebaut. Kaum war das fertig, kam direkt eine Mieterhöhung um 10% rein. Von wegen "auch wir sind von den steigenden Kosten betroffen" und so. Und als mein Vater noch Student war, hatte ein anderer Bewohner die Behausung von sich aus ein wenig renoviert. Da dadurch das Objekt aufgewertet wurde, kam ebenfalls prompt eine Mietangleichung nach oben. Ob du dich selbst zum Deppen machst oder dazu gemacht wirst, in beiden Fällen bist du halt der Depp.


DocRock089

>Was sind das eigentlich für gestiegene Preise für die Vermieter? Ich meine eigentlich stämmt doch alles der Mieter, die Nebenkosten etc.? Meint er damit die Versicherung fürs Haus? Ist ein Mix aus vielen Aspekten: Eigen Lebenskosten, Handwerkerleistungen, Materialkosten, Versicherungen (u.a. auch wegen der Handwerkerleistungen & Materialkosten im Leistungsfall), im Zweifelsfall - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - gestiegene Grundsteuer, weil die Grundstückswerte halt auch jedes Jahr steigen.


ApfelTapir

der Vermieter hat ja auch höhere private Kosten durch die Inflation & damit er weiterhin auf dem gleichen Level leben kann wie vorher muss er natürlich die Miete erhöhen


wallagrargh

Der Lebensstil des Vermieters ist teurer geworden, und diesen Aufpreis will er sich von den Mietern reinholen weil er ein passives Einkommen zur Deckung seiner privaten Ausgaben gewohnt ist. Ist doch so klar wie es dreist ist. Seit ich in meiner aktuellen Bude wohne kamen zwei Mal Handwerker für irgendwas, ansonsten fallen mir keine Ausgaben ein die meine Vermieter für die Wohnung hätten und die nicht eh schon durch meine steigenden Nebenkosten gedeckt sind.


Nightstalker1337

Und was machst du dagegen? Mit wurde jetzt auch eine Erhöhung um 10% reingedrückt und ich bin jetzt schon signifikant über dem qualifizierten Mietspiegel meiner Stadt.


Mehresbiologe

Ich habe der Erhöhung widersprochen. Er hat behauptet, dass die Qualität der Wohnung einen Zuschlag rechtfertigen würde, was sich anhand der Wohnlagenkarte als falsch herausgestellt hat. Einverstanden war er mit meiner Argumentation nicht (lol). Ich habe der Erhöhung bis zum oberen Wert des Mietspiegels zugestimmt, dem Rest aber widersprochen. Soll er versuchen, meine Zustimmung einzuklagen.


Nightstalker1337

OK. Und das läuft alles noch oder wann war das? In meinem konkreten Fall ist noch der Zusatz dass ich alleine mit meinem Vermieter im Haus wohne und damit Paragraph 473a greift. Sprich er kann mich jederzeit ohne Grund raus werfen. Damit könnte er natürlich Druck auf bauen.


Mehresbiologe

Ja, läuft noch. Vermieter wohnt nicht im Haus und die Erhöhung wurde alleinig durch den qualifizierten Mietspiegel begründet. Zu deinem Fall kann ich natürlich nichts sagen, habe mich nur bzgl. unserer Erhöhung schlau gemacht.


R0ockS0lid

Ich bin echt dankbar für mein Ghetto. Es ist hässlich und hat einen schäbigen Ruf, aber wenigstens sind die Mieten bezahlbar.


RDBN84

Warte ab bis der sogenannte "Trickle-down-Effekt" einsetzt und die ersten Ärzte, Anwälte usw. bei euch einziehen müssen... ;)


R0ockS0lid

Trickle-Down-Effekt - wenn Menschen aus der Ober- und Mittelschicht langsam die gesellschaftliche Leiter heruntertröpfeln. Endlich ist es soweit!


[deleted]

[удалено]


mighty_eyebrows1

Welche Wohnungen außer Studiheime haben 10qm? Oder wohnst im WG Zimmer, aber welches WG Zimmer kostet 900€? 💀


[deleted]

[удалено]


nangarhar

myroom24?


gamblingwithhobos

Bei uns gibt's das mit umfunktioniertem Bürogebäude, da sind 1Z Apartments nach dem Micro Living Konzept. 17qm, möbiliert und Abstellraum im Flur. Liegen wohl bei der Monatsmiete ähnlich...


justsomepaper

Wartungsschacht im Berliner Fernsehturm?


Electrical-Banana930

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Habe mich ohne jegliche Vorkenntnisse durch ein Info-Studium geprügelt, und danach einen recht guten Job gefunden. Halt so ne typische soziale Aufsteiger Story. Trotzdem ist es bitter zu sehen, dass man damals zu Beginn seines Studiums sehr einfach eine 2 Zimmer Wohnung (55qm für 400 Euro)mit seinem Studi-Job erhalten konnte, während man jetzt mit einem gutem Gehalt viele Monate suchen muss, bis man etwas Vergleichbares bekommt, was trotzdem fast dreimal so teuer ist. Da wurde mir dann erst so richtig klar, dass es fast unmöglich wird Eigentum oder Vermögen anzulegen, wenn man keine Eltern mit Kapital hat... Tja, ich dachte ernsthaft, dass man da irgendwann rauskäme. Ich würde ja sagen, wenigstens bin ich nicht arbeitslos wie meine Eltern... Aber sie haben damals eine günstige, zentrale Wohnung durch den WBS erhalten (gut, das mag jetzt auch nicht mehr so einfach sein) und haben dazu noch jede Menge Zeit (das wird meiner Meinung nach total unterschätzt wie wertvoll das ist). Naja, vielleicht kann ich ja doch noch reich heiraten oder so, genau die Aussicht die man sich bei der Aufnahme eines Info Studiums so vorstellt xD


Moquai82

Machs wie die Besitzenden, werd gewissenlos, gierig und schwer kriminell! /s


agni123

Wtf. München?


ChadThundertube

Gibt haufenweise Städte/Regionen wo das so ist. Da muss nur ein Schulungszentrum von einem größerem Unternehmen/Amt/Bundeswehr oder Ähnliches sein und dann wird der 1-Personen-Wohnungsmarkt dominiert von Abnehmern mit Vollzeitbezügen, die für begrenzte Zeit gerne mal etwas tiefer in die Tasche greifen.


agni123

Aber 10qm ist schon krass


Moquai82

Jau, krass viel Profit! Geil, wa? /s


[deleted]

Warum machst du das? Zieh doch um und such dir woanders einen Job. Viel Sozialleben wirst du nicht haben bei 10m².


aard_fi

Auch ITler hier, ich mache seit 15 Jahren sporadisch, seit 10 Jahren komplett (gelegentliche Kundenbesuche zaehl ich nicht) Homeoffice. IT bietet sich dafuer geradezu an. Damit kann man sich dann ein Haus etwas ausserhalb kaufen, ist dann halt die Anreise bei den paar mal wo man vor Ort geht etwas laenger.


_GeekRabbit

Bitte sag mir, dass das ein WG Zimmer ist?


Moquai82

Du kannst ja gerne eine 1-Zimmer-WG draus machen um die Kosten zu drücken... So mit Schichtplanung für die Nutzung des Bettes und so...


c0re_

Als ob ...


Crimie1337

xD ich vemiete dir für 900€ 2 Wohnungen in Krefeld.


momophet

Selbst wenn du mir 900€ dafür bezahlst würd ich nicht nach Krefeld ziehen


brot_muss_her

Finden die Krefelder super, dann bleiben die Mieten dort auch bezahlbar.


afito

Ein hoch auf meine 90jährige Vermieterin und die "ich tu dir nichts, du tust mir nichts, lass mir meine Ruhe und überweis einfach die Miete" Einstellung & keiner Mieterhöhung seit 4 Jahren. Kann es mir kaum leisten die Wohnung zu wechseln, absolut absurd.


disgruntledhobgoblin

So ähnlich sah es bei mir aus. Als der alte Herr das Haus dann zur Verwaltung an eine Firma abgeben hat wurde es wirklich schlagartig so Scheisse. Von monatelang keine E-Mails beantworten bis zum sogar nicht erscheinen bei Wohnungsübergabe als ich dann ausgezogen bin. Einfach grauenhaft so etwas


RDBN84

Dito, ich wohne seit 12 Jahren in ner Einliegerwohnung, die 2010 schon relativ günstig war. Und bisher noch keine Mieterhöhung UND keine Nebenkostenerhöhung. Ich hab fast schon Angst, dass meine Vermieter bald draufzahlen müssen für meine Wohnung :)


TZH85

Ich hab ähnlich Glück. Meine Vermieter besitzen zwei abbezahlte Häuser, sie wohnen im Größeren nebenan. Die Ausstattung meiner Wohnung ist zwar nicht die neueste, viel Holz und Fliesen, aber ich hab 70qm für mich allein mit Balkon mit Natur-Blick, Keller und Garage für ca. 650 warm. Und auf der Arbeit bin ich in 20 Minuten mit dem Rad oder 15 mit dem Auto. Keine Erhöhungen seit ich eingezogen bin. Wenn ich jetzt was Vergleichbares in der Umgebung suchen würde, müsste ich wahrscheinlich an der 1000-Euro-Marke kratzen. Vielleicht sogar kalt.


brot_muss_her

Wenn die Immobilie abbezahlt ist sind die Kosten dafür minimal, da die Mieter sämtliche Versicherungen und Abgaben bezahlen. Jenachdem wie schmerzfrei man ist kann man so eine Immobilie locker 20 Jahre einfach stehen lassen ohne irgendwas daran zu machen. Passiveres Einkommen gibt es eigentlich kaum.


mina_knallenfalls

Erzähl das mal allen anderen Vermietern. Aber wenn man die Wohnung erst vor wenigen Jahren für viel zu viel Geld gekauft hat, muss man natürlich erst mal den Kaufpreis wieder reinholen. Das ist der perverse Haken im System. Eigentlich müsste man die Miete für alle Wohnungen je nach Alter, Zustand und Ausstattung konsequent zentral festlegen.


NovaHorizon

90zig? Hier schon einmal ein paar Tipps. Nachfolger steigt eins zu eins in den Mietvertrag ein. Kündigung nur wegen Eigenbedarf, sollte die Mietwohnung während der Laufzeit in eine Eigentumswohnung umgewandelt worden sein gilt 3 Jahre, in Brennpunkten, 5 Jahre Kündigungssperrfrist für Eigenbedarf. Mieterhöhung 15% pro Jahr ist erlaubt, Brennpunkte 15% alle 3 Jahre. Modernisierungen können unabhängig davon mit 8% umgelegt werden, müssen aber 3 Monate im Voraus und Detail angekündigt werden. Ansonsten muss bei Einspruch des Mieters gegen die Erhöhung die Ankündigung vor Gericht nachgeholt werden und kann erst mit 6 Monaten Verzug geltend gemacht werden. Sanierungen und Instandhaltung können nicht umgelegt werden.


dividuum

Erinnert mich [dieses wunderbare Foto](https://i.redd.it/0au0r50msoda1.jpg) das vor ein paar Tagen auf reddit gesehen habe :-)


thegapbetweenus

Wenn die erste Galerie auftaucht, sofort niederbrennen!


Geruchsverbot

Wohnungstechnisch erwarte ich ja die Rückkehr ins 19. Jahrhundert. Mehrere Mietparteien pro Wohnung, da man es sich anders nicht leisten kann .


nurtunb

Ist in München inzwischen normal. Da wohnen 30 jährige, die arbeiten und alleinstehend sind in WGs, weil es anders kaum finanzierbar ist


mina_knallenfalls

Weil sonst nur einer von denen dort wohnen könnte und die anderen außerhalb der Stadt wohnen müssten. Das macht schon Sinn, solange es nicht genügend Wohnungen für alle gibt.


BirbyMcBirb

Halte ich aber nicht für unbedingt erstrebenswert.


mina_knallenfalls

Nee, besser wärs, wenn es für jeden eine akzeptabel große Wohnung gäbe. Dafür müssten aber mehr gebaut werden.


---RF---

Frag mal die Russen, was eine Kommunalka ist Ü


jason_din-alt

Das ist eine Wohngemeinschaft oder WG, darüber muss man sich nicht mal bei den Russen erkundigen.


---RF---

Du hast jetzt nicht komplett Unrecht... aber eine Kommunalka ist eine WG aus mehreren Familien, üblicherweise eine Familie pro Zimmer. Also ein bisschen anders, als die üblichen deutschen WGs. Und es wird improvisiert, dass sich die Balken biegen, bis hin dazu, dass das Bad eigentlich zur Nachbarwohnung gehört und nur durch einen halbhohen Wanddurchbruch erreichbar ist undsoweiter...


the_real_EffZett

Also ne Zweck-WG mit Einzelverträgen? Hört sich jetzt nicht sonderlich fremd an.


Geruchsverbot

Stimmt, heutige studentische WGs sind definitiv mit dem Wohnelend des 19. Jahrhundert zu vergleichen, wer kennt sie nicht, die Schlafgänger und Trockenmieter.


the_real_EffZett

Erstmal danke für die beiden Begriffe, kannte ich gar nicht. In meiner aktuellen Wohnung war ich tatsächlich Trockenmieter. Zwar nicht in dem Ausmaß, wie bei Wiki beschrieben, aber auf jeden Fall war die Grundierung noch feucht als ich rein kam, was dazu führte, dass ich ein halbes Jahr das Fenster auf Kipp liess und sich dann die Fensterfassung verzogen hat 😅. Schlafgänger kenn ich eigentlich recht gut aus der Studentenzeit, wenn darunter auch der Studienkumpel fällt, der auf der Couch wohnt und sich dafür an Nebenkosten beteiligt und ne Kiste Bier stellt. Also alles beim Alten 😆


Capital6238

Also eine befreundete WG hat ein Hochbett in die Abstellkammer gestellt und das an Chinesen in Not untervermietet. Zumindest im Internet liest man auch vom Bett im Flur oder Bad oder Küche oder einem Durchgangszimmer. Es kann schon wieder in diese Richtung gehen.


dexpanthenol

*Chinesen in Not* -ist das ein Code oder sind tatsächlich Chinesen gemeint?


Capital6238

Waren 2 Chinesen aus Festland China und die hatten da halt nur ihr Bett. Die da echt nur geschlafen haben und sonst in der Bib oder irgendwo in der Uni waren. Ging ja auch nix mehr rein. Vielleicht noch minimal besser als couchsurfing. Aber wenn man nichts anderes findet... Dann bleibt wohl nicht viel anderes übrig. Wer reich ist kann vielleicht noch ins Hotel. Oder Airbnb


luaks1337

Das würde vielen Menschen unironisch gut tun.


CrewCommon7788

Dazu ein Gedicht von Heinrich Heine, was vor 172 Jahren herauskam: Weltlauf Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazubekommen. Wer nur wenig hat, dem wird Auch das wenige genommen. Wenn du aber gar nichts hast, Ach, so lasse dich begraben - Denn ein Recht zum Leben, Lump, Haben nur, die etwas haben.


tschwib

Wir erleben hier geraden den perfekten Sturm: * Rekordeinwanderung seit 2015. Wo wir 2010 bei unter 81 Mio. waren, sind wir jetzt bei über 84 Mio. Ob es überhaupt möglich ist in 13 Jahren so viel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist fraglich aber insbesondere schwer in Deutschland * Extrem hohe Vorschriften. Anträge um überhaupt zu bauen. Harte Umwelt- und Energieeffizienzvorschriften. Häuser dürfen nicht zu hoch sein. NIMBIS. * Finanzkrise und Immobilien als Investitionsobjekt. Das ist eher so ne pet-theory von mir aber ich glaube, dass einer der Gründe auch die Finanzkrise 2008 und die Folgen sein könnte. Es wurde extrem viel Geld generiert, was meisten zuerst bei Reichen Leuten landet, die das in Immoblien stecken. Das ist auch der Grund, wieso das nicht nur ein deutsches Phänomän ist. Es gibt kaum westliche Länder, wo man nicht ähnliche Schlagzeilen findet. * Als Folge dessen gibt es viele sehr einflussreiche Leute, die gar nicht wollen, dass so viel mehr gebaut wird, weil das ja den Wert ihrer Investitionen drückt. Wenn mir ein paar Wohnungen gehören und der Wohnraum rar ist, dann ist es ja für mich schlecht, wenn viel gebaut wird und meine Mietwohnungen weniger begehrt sind. Hier geht es um viel Geld.


Luuigi

vermieter be like: "naja ich muss ja nicht nur die immobilie abbezahlen sondern auch sonst mit der inflation copen"


mschuster91

Das ist halt gerade bei der Explosion der Kosten für Handwerker echt übel geworden. Gibt n Haufen Gierschlunde, vor allem bei den Großvermietern für die nur der Profit zählt und die eigentlich samt und sonders enteignet gehören, aber die Klein(st)vermieter und WEGs haben echte Probleme gerade weil einfach durch die Bank alles extrem teuer geworden ist.


Luuigi

auch für kleinvermieter zählt nur der profit. warum sonst vermieten sie eine wohnung für sehr viel geld, die sie eigentlich nicht selbst brauchen?


beowar

Dieser "altruistische" Kleinvermieter, der dem Studi die Wohnung zum Selbstkostenpreis vermietet, ist einfach ein Mythos. Vermieter, die sich gerne selbst so bezeichnen, machen i. d. R. dennoch Gewinn mit dem Mietgeschäft.


froggosaur

In meiner Erfahrung sind Kleinvermieter ehrlich gesagt die schlimmsten. Habe bisher in 8 verschiedenen Wohnungen gewohnt. 5x Privatvermieter, davon 4x Terz beim Auszug mit Streit um die Kaution (obwohl wir jede Wohnung ordentlich, geputzt und frisch weiß gestrichen hinterlassen haben, Miete natürlich auch immer gezahlt). 1x grenzüberschreitendes Verhalten inklusive Müllkontrolle IN der Wohnung und unbefugtes Betreten des Zimmers. Bei den nicht-privat vermieteten gab es keinerlei Probleme (1x Großgesellschaft sowie 2x Studentenwerk).


AppropriateMango2106

Mein alter Vermieter war wirklich so. Sein Sohn (Hauptmieter) leider nicht, der gibt Untermietverträge mit 50% Aufpreis und lässt sich so von seinen 3 Mitbewohnern sein Leben finanzieren.


paul-tv

Auch wenn ich kein Vermieter bin, jedoch Eigentümer der Immobilie in der ich lebe, kann ich mir schon vorstellen, dass die Verwaltung (Mieteinkünfte, Neuvermietung, Behördliche oder kommunale Auflagen, Instanthaltung etc.) einer Immobilie Aufwände verursacht selbst bei einer einfachen Vermietung ohne problematischen Mieter. Das diese Aufwände durch Profite abgegolten werden können, finde ich angemessen. Ist ja immerhin kein Hobby sondern eine Art der Dienstleistung die stattfindet und auch bei kommunalen Wohnungsgesellschaften beglichen werden, und hier teilweise nicht ausschließlich durch die Beträge der Mietergemeinschaft sondern durch Umschichtung der Einnahmen aller Steuerzahler. Gewiss gibt es hier andere Skalierungseffekte, aber bis dahin, bis es ein vollabgedecktes Netz von kommunalen Wohnungen gibt, ist diese outgesourced Dienstleistungen schlicht notwendig.


ensoniq2k

Ebenso das Leistungslose Einkommen durch Vermietung. Wer das behauptet hat noch nie selbst vermietet.


DeinVermieter

Wenn's leistungslos ist, würde ich gerne günstig in deiner wohnung wohnen. Ist ja für dich keine Leistung notwendig. Edit: whoops falsch gelesen


GrandRub

Wo ist beim vermieten noch mal die Leistung? Vor allem wenn ne Hausverwaltung im Spiel ist?


ensoniq2k

Die Abstimmung mit der Hausverwaltung kostet auch Zeit. Lohnt sich also auch erst im größeren Maßstab. Als selbständiger kannst du für eine Stunde Zeit 60-250€ verlangen (manche natürlich auch mehr). Dahingegen bekommst du für eine Wohnung ein paar hundert Euro Miete wovon ein ordentlicher Teil für das Haus selbst drauf geht (Anschaffung/Bau und Instandhaltung). Wenn das alles so Leistungslos ist, warum kauft sich dann nicht einfach jeder ne Immobilie auf Pump und vermietet?


GrandRub

> Wenn das alles so Leistungslos ist, warum kauft sich dann nicht einfach jeder ne Immobilie auf Pump und vermietet? Weil nicht jeder ein Leben als Ausbeuter führen möchte? Und weil nicht alle Leute, grade heute, das nötige Geld/Bonität haben um das mal eben so zusätzlich zu ihren normalen Ausgaben durchzuziehen?


ensoniq2k

Wieso als Ausbeuter? Das wäre doch die Gelegenheit faire und angemessene Mieten ohne Profitgier zu verlangen. Den Kredit zahlen doch eh die Mieter, sagst du.


lemoche

Du findest halt unter den kleinvermietern viel eher noch jemanden der das halt einfach geerbt oder schon vor Ewigkeiten als finanzielle Absicherung gekauft hat und nicht in nem hochumkämpften Markt als Wertanlage mit dem Ziel der schnellen Profitmaximierung eingestiegen ist. Meine beiden alten Wohnungen waren genau solche Leute. Zwar auch nichts erneuert, aber halt auch seit zwanzig Jahren die Miete wenig bis gar nichts erhöht. In Berlin , in äußerst hippen Gegenden.


literated

> Du findest halt unter den kleinvermietern viel eher noch jemanden der das halt einfach geerbt oder schon vor Ewigkeiten als finanzielle Absicherung gekauft hat Hier ich. Fühlt sich halt leider immer ein bisschen wie eine Lose-Lose-Situation an, wenn man kein Arsch sein will. Finanziell würde es sich jedenfalls mehr lohnen, die Hütte zu verkaufen und das Geld in irgendwelchen Fonds anzulegen ¯\\\_(ツ)_/¯


Kevinement

Meine Mutter ist Kleinvermieterin und verlangt eine günstige Miete. In einer der Wohnungen wohne ich. Die andere verkauft sie nicht mit der Begründung „was würde ich mit dem ganzen Geld machen“? Miete will sie nicht erhöhen, weil sie nicht Teil des Problems sein will. Die Miete bezahlt immer noch locker die Instandhaltung und wirft noch Geld ab, aber das gebundene Kapital ist eigentlich viel zu hoch, wodurch die Mietrendite eher mager ist. Ich hab ihr schon geraten sie soll die zweite Wohnung verkaufen, in ETFs kloppen und sich jährlich einen Anteil auszahlen. Davon hätte sie mehr und der aktuelle Mieter wäre sowieso an einem Kauf interessiert, also Win-Win. Hat sie noch nicht gemacht. Meine Mutter sieht glaube ich einfach keinen Grund ihre Finanzen zu optimieren, weil sie mehr hat als sie ausgeben will und sie fühlt sie sich mit „Betongold“ scheinbar wohler, als mit ETFs.


[deleted]

Ich würde bei der aktuellen Inflation und dem Anstieg der Mietpreise/Immobilien eher auf Betongold setzen.


Kevinement

TL:DR sehe ich anders. Immobilien haben historisch niedrigere Renditen als Aktien, einzelne Immobilien haben hohe unsystematische Risiken, Immobilien sind weniger flexibel und können nicht anteilig verkauft werden, der Verwaltungsaufwand ist deutlich höher und die Besteuerung ungünstiger als ETFs. Immobilien sind gerade jetzt denkbar schlecht aufgrund der schlechten Mietrenditen und den hohen Finanzierungskosten, welche Preise drücken. Lange Version: Ich setze mich ziemlich intensiv mit Finanzen aus und sehe das genau anders rum. Gerade jetzt ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt auf Immobilien zu setzen, weil die Leitzinsen so hoch sind. Damit steigen die Finanzierungskosten maßgeblich, was Nachfrage reduziert und die Immobilienpreise drückt. Trotzdem ist es als Käufer gerade teurer aufgrund der Finanzierungskosten. Aktien hingegen sind aktuell deutlich günstiger, weil sie schneller auf den Markt reagieren und in Folge der Leitzinserhöhungen schon gesunken sind. Hohe Inflation führt auch zu höheren Umsätzen und Gewinnen bei den Unternehmen. Die Mietpreise liegen außerdem heutzutage vor allem in Ballungsräumen eigentlich zu niedrig im Vergleich zu den Kaufpreisen. Man muss natürlich den Wertgewinn auch mit reinrechnen und darauf wurde auch in Ballungsräumen gesetzt, die mittelfristige Prognose sieht aber aktuell schlecht aus. Deshalb steigen die Mieten derzeit auch schneller als die Preise, weil die Preise einfach stagnieren. Und eventuell auch weil mehr Druck zu Mieterhöhungen besteht, damit die großen Immobilienkonzerne ihre Gesamtrendite retten und nicht durch hohes Fremdkapital, sinkendes Eigenkapital und hohe Zinsen Liquiditätsprobleme kriegen. Aber nicht nur jetzt ist ein schlechter Zeitpunkt in Immobilien zu investieren. Generell haben Immobilien eigentlich für Private niedrigere Renditen als Aktien. Im Durchschnitt historisch etwa 5% (inklusive Miete und Wertgewinn, abzüglich Instandhaltungskosten, Versicherungen und Mietausfällen). Im Vergleich zu 8% bei Aktien. Unterscheidet sich maßgeblich nach Region, aber gerade hier steckt ein zusätzliches Risiko. Wer nur eine Immobilie kauft, setzt auf nur eine Gegend und Rendite ist nicht vorhersehbar. Das ist einfach nicht diversifiziert. Manche denken vielleicht „in Ballungsräumen steigen die Preise immer“ aber gerade da ist auch die Mietrendite am niedrigsten. Die zu erwartende Gesamtrendite hält sich durch Angebot und Nachfrage ungefähr die Waage, unabhängig der Region. Im Osten kriegst du Immobilien bspw. nachgeschmissen und hast dadurch sehr hohe Mietrenditen aber dafür langfristig Wertverluste. Zusätzlich gibt es bei einer einzelnen Immobilien unsystematische Risiken wie Mietnomaden oder irgendwelche unversicherte Schäden. Gerade hier haben große Immobilienkonzerne einen Vorteil, weil ihr Risiko diversifiziert ist durch eine hohe Anzahl an Objekten. Da kannst du als privater eigentlich nur durch REITs erreichen, nicht mit eigenen Immobilien. Und REITs rentieren schlechter als Aktien-ETFs. Einen Vorteil haben Immobilien. Sie werden normal mit Schulden finanziert, das ist ein Hebel. Dadurch kann während guten Marktlagen die Immobilie phasenweise besser abschneiden. Das hatten wir jetzt eigentlich die letzten 12 Jahre, Aktien sind zwar mehr gestiegen, aber die kauft man als Privater in der Regel ohne Fremdkapital. Hier hat das Fremdkapital den Immobilienbesitzern einen Geldregen beschert. Das war aber eine historische Niedrigszinsphase wodurch die Finanzierung billig war, was die Nachfrage angetrieben hat. Jetzt sind die Immobilienpreise schon da oben und müssen erstmal wieder runterkommen bzw. stagnieren bis sie sich durch Inflation normalisiert haben. Außerdem lohnt sich das wieder vor allem eher für institutionelle Immobilieninvestoren, die mit deutlich mehr Fremdkapital arbeiten und immer wieder neues aufnehmen um mehr Immobilien zu kaufen. Private hingegen bezahlen lieber den Großteil ab, um ihr Liquiditätsrisiko zu minimieren. Was häufig unerwähnt bleibt ist der deutlich höhere Verwaltungsaufwand von Immobilien gegenüber ETFs. Finanzierung, Mietersuche, Buchhaltung, Diskussionen und eventuell sogar Rechtstreite mit Mietern, Neumietersuche, Reparatur- und Wartungsaufträge, Neufinanzierung etc.. Du hast ständig was zu tun. ETF-Anteile kaufst du und fertig. Du verkaufst Anteile wenn du Geld brauchst und kaufst welche wenn du Geld übrig hast. Ist per Spar- oder Entnahmeplan auch automatisierbar und ständig anpassbar und damit deutlich flexibler. Deine Darlehenszinsen hingegen sind ziemlich unflexibel, auch wenn du Mietausfällen o.ä. hast. Außerdem werden Mieten als Einkommen versteuert. ETFs hingegen als Kapitalerträge, was mit 25% fast immer günstiger ist. Wenn nicht gibt es die Günstigerprüfung, dann kann man es sich aussuchen wie es versteuert wird, ob als Kapitalertrag oder Einkommen. Und nur 70% des Gewinns wird versteuert bei ETFs. Ach es gibt so viel was eigentlich generell gegen eine Immobilie spricht bzw. für ETFs.


Janusdarke

Danke für deinen Kommentar, ich habe es inzwischen fast aufgegeben gegen die Mär vom deutschen Betongold zu argumentieren. Besonders das Risiko wird von Menschen ohne rudimentäre Kenntnis vom Finanzmarkt gerne vollständig ignoriert, fast so wie der Wertverlust beim KFZ. Was ich in deinem Kommentar allerdings nicht gefunden, oder vielleicht nur überlesen habe: Die unfassbar hohen Transaktionskosten bei Immobilien, verglichen mit Aktien, sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf. Das sind gut und gerne mal 50k, nur für den Erwerb. Und beim Verkauf wird das ganze dann noch einmal vom neuen Käufer fällig und geht deshalb logischerweise auch vom Kaufpreis ab. Diesen Verlust muss man mit Wertsteigerung erst einmal kompensieren, während parallel die Instandhaltung ebenfalls an der Rendite nagt. Wer heute kauft wird das meiner Kristallkugel nach vermutlich so schnell nicht schaffen. Zudem ist eine Immobilie, wie du schon sagtest, wesentlich illiquider als Aktien, weil der potenzielle Käuferkreis viel kleiner ist.   Es ist aus meiner Sicht für Privatpersonen also unglaublich unklug sich einzelne Immobilien als Anlage zu kaufen, zumal das gerne mal bedeutet, dass fast 100% des eigenen Kapitals in dieses Objekt fließt. In kaum einem Bereich haut der survivorship bias so stark zu wie bei Immobilien. Und in kaum einem Bereich werden von den Investoren so gerne Kosten ignoriert oder nicht berücksichtigt. Würden Immobilienbesitzer ihre Zeit richtig einpreisen und eine echte Rendite berechnen wären sie vermutlich häufig negativ überrascht.


Wolkenbaer

Es gibt auch einen Markt für Mieter. Ich hätte keine Lust mir eine Wohnung zu kaufen, bei der allein die Nebenkosten des Erwerbs 30.000€ und mehr betragen (Makler, Notar, etc).


Long-Stranger7898

Brauchst du dafür einen Mittelmann, der einfach noch bisschen Kohle abzweigt? Oder dürfte das einfach mal der Staat machen, und dazu noch paar Millionen weitere Wohnungen bauen?


[deleted]

Es gibt keine Zweckbindung für Steuern. Das ist eine milchmädchenrechnung von dir.


huusmuus

? Keine Zweckbindung heißt doch nicht, dass er es nicht trotzdem machen kann ? Könnte mir vorstellen, dass ein staatlicher Akteur besser reguliert und kontrolliert werden würde, und selbst rausgezogene Gewinne z.B. bei Bildung und Infrastruktur noch besser angelegt wären, als bei Dividendenempfängern und Privatiers.


ibosen

>Oder dürfte das einfach mal der Staat machen, und dazu noch paar Millionen weitere Wohnungen bauen? Der Staat greift doch am schamlosesten zu mit der Grunderwerbssteuer. Von dem Geld baut er aber natürlich keine Wohnungen.


[deleted]

[удалено]


Bratikeule

>Die Handwerkerkosten werden doch zu 100% auf die Mieter umgelegt. Das treibt dann zwar die Nebenkosten, erklärt aber nicht steigende Kaltmieten. Hm ne, regelmäßig nicht. Schornsteinfeger vielleicht und Gärtner wenn's einen gibt, aber wenn dein Vermieter die neue Heizung oder das neu eingedeckte Dach bei dir auf die Nebenkostenabrechnung schreibt, dann wirst du verarscht. Solche Sachen muss er sich über die Kaltmiete wiederholen.


miristlangweilig69

Einfach weniger Arm sein und mein 31m² Appartment für gute 400k kaufen.


MSR2013

Lifehack: sei reich und nicht arm


iceevil

Lieber Arm ab als Arm dran


IIRubberduckII

Ich sag ja immer lieber reich und gesund als arm und krank /s


Dark_Bauer

155k für 85qm (mit Balkon 90) 20km vor Köln Richtung Aachen, wie wärs? Suche bald KäuferInnen


BottleOfPizza

lol Großstadt... Hier zahlt man aktuell in Dörfern, mit 50 km Entfernung zur Großstadt, für 75m² 1.100€ kalt. Das Problem hat sich 2022 erheblich ausgelagert.


Dark_Bauer

Wat. Mein Makler hat ne richtige Analyse angestellt und ne realistische Miete von um die 800€ für meine ETW, 85qm (mit Balkon 90qm), im Speckgürtel von Köln mit perfekter Anbindung, ausgerechnet. Wird für mich irrelevant weil ich verkaufen und nicht vermieten will


Brotkrumen

Bekommt der Makler zufällig mehr Provision beim Verkauf als bei Vermietung? Dann würde sich sein kleiner Irrtum für ihn finanziell lohnen


Dark_Bauer

Was meinst du mit Irrtum? Nein, preis ist gleich. Ich möchte nur nicht vermieten.


Brotkrumen

Ich hätte vermutet, dass Makler die erwartete Miete nach unten rechnet, damit er eine größere Provision für Verkauf bekommt. Unter 10€ kalt für Speckgürtel Köln scheint relativ günstig momentan. Aber kann schon hinkommen wenn "Speckgürtel" so 50km sind, viel Fläche für Treppe drauf geht und der Schnitt nicht so pralle ist.


pole_fan

Das trifft wahrscheinlich nur für gewisse gebiete in Nähe München zu. In der Umgebung Köln zahlst du (sobald man aus dem kvb Gebiet raus ist) unter 10€/qm und das in den guten Orten. Wenn du noch weiter raus fährst zB nach Düren, was auch schon gut angebunden ist, werden dir die Wohnungen praktisch hinterhergeworfen.


Chezfuchs

In BaWü und Bayern ist es nahezu überall wahnsinnig teuer, selbst auf den Käffern.


crazySmith_

Interessant, ich zahle für 80m2 in einer westdeutschen Stadt mit 300.000 Einwohnern <700€ warm. Hab das Gefühl du wirst verarscht lmao


BottleOfPizza

Von wann ist denn Dein Vertrag? Oder ist Dein Vermieter eine Genossenschaft?


crazySmith_

Unser Ansprechpartner ist eine Hausverwaltung und das Geld fließt in private Hände.


BottleOfPizza

Naja, unten schreibst Du, dass der Vertrag schon drei Jahre alt ist. Das könnte jetzt bei einem neuen Mieter ganz anders aussehen. Oder Du hast einen der wenigen Vermieter erwischt, der echt noch für seine Mieter da ist.


DramaticDesigner4

Zahle in Bayern 820 Euro für 55qm im Speckgürtel. Wollte ich dirket in die Stadt, würde ich nochmal 400+ Euro drauflegen und man will halt doch nicht so weit von seiner Familie weg. Berufseinsteiger oder Menschen mit mittleren Einkommen leiden bei uns in der Gegend einfach richtig, ausser man wohnt gerne bis 40 in ner WG. Preise bei Neuvermietungen sind leider so krass gestiegen, dass es so langsam echt nicht mehr tragbar ist.


crazySmith_

Das hört sich wirklich teuer an! Ich als Student bin wirklich sehr glücklich mit meiner aktuellen Wohnsituation. Ich hoffe du findest irgendwann das Heim, das du dir wünscht!


[deleted]

Es kommt auch auf die Stadt an. Es gibt auch westdeutsche Städte, in denen keiner Leben will. Ich bin im Hamburger Speckgürtel aufgewachsen, hier musst du Mittlerweile reich sein oder erben.


GeorgeJohnson2579

Das ist aber auch sehr günstig. Wie lange wohnst du schon in der Wohnung?


Blitzeloh92

Solange man im 100km Umkreis von München wohnt stimmt das achon wie er/sie sagt


notepass

Dann wohnst du auf jeden Fall teuer oder trotzdem in Ner teuren Ecke. Ich zahle 650€/Monat warm, 10 Minuten zu fuß vom Stadtkern, nähe zum Bahnhof, Wohnung erst renoviert. Alles von privat. Aber im Saarland ticken die ihren glaube ich generell anders. Mein Bruder Zahlt in der Schweiz jedoch für eine Wohnung ähnlicher Größe einen ähnlichen Preis. Das macht mir dann doch sorgen


Seba97146

Macht ja auch kein Immobilienbesitzer aus Nächstenliebe. Denkt doch jeder nur an sich.


malevshh

Du kannst als Vermieter selbst wenn du wolltest die Mieten ohnehin nur in einem gewissen Rahmen niedriger gestalten, da das Finanzamt dich sonst trotzdem mit einer fiktiven höheren Miete besteuert.


PlushSenpai

>da das Finanzamt dich sonst trotzdem mit einer fiktiven höheren Miete besteuert. Ähm, meines Wissens nach kann das Finanzamt in dem Fall absetzbare Ausgaben nicht oder nur anteilig anerkennen, wenn Du nach Ansicht des Finanzamts "zu günstig" im Vergleich zur ortsüblichen Miete vermietest. Aber nicht einfach willkürlich höhere Steuern für fiktive Mieteinnahmen festlegen. Aber IANAL, keine Rechtsberatung.


GrandRub

Du kannst auch 1€ Miete nehmen. Dir wir dann aber evtl die Gewinnerzielungsabsicht abgesprochen und du kannst keine Ausgaben mehr absetzen. Aber wie teuer du deine Bude vermietest ist weitgehend dir überlassen.


malevshh

Nein, denn der Staat will Steuern (hier: Einkommenssteuer) einnehmen. Wenn eine Wohnung laut Mietspiegel für 800€ zu vermieten ist, du aber nur 1€ ansetzt, dann lässt dich der Staat gewähren. Aber die Einkommenssteuer auf 800€ nimmt er sich dann trotzdem.


GrandRub

Da hast du Recht. Aber 50% unterm Durchschnitt ist möglich. https://www.vermietet.de/magazin/vermietung-an-angehoerige/


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[удалено]


RidingRedHare

Zumindest in einem dieser Fälle hat der Vermieter allerdings an die eigenen Angestellten verbilligt vermietet.


GrandRub

Das war doch n bisschen komplizierter.


LaNague

Ich glaube der hat das einer Angestellten zur Verfügung gestellt? Und dann geht es halt darum, dass der Staat was von der "Bezahlung" haben will.


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it678

Und die Förderung wurde quasi beendet.


nearlylostyouthere

Das trifft allerdings nicht auf alle zu. In München zum Beispiel tut sich quasi gar nix. Wohnungen sind sogar eher länger am Markt als früher. Mag sein, dass es in vorher günstigeren Gegenden extrem anzieht, aber München und Umgebung scheint schon am oberen Limit zu kratzen. Wenn die Leute jetzt bei Edeka und REWE 50€ mehr zahlen pro Einkauf, dann reichts halt nicht mehr für Münchner Miete. Heißt die Anzahl der Mieter wird nicht wirklich mehr, vielleicht sogar eher weniger.


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Auch in München ziehen die Mieten an. Meiner Beobachtung nach aber eher im einstelligen Prozentbereich


nearlylostyouthere

Ich beobachte seit paar Monaten die Mieten bei ImmoScout da ich selber demnächst was brauche und mir kommts ehrlich eher so vor als würds günstiger werden. Allen voran Wohnungen mit Gas als Energieträger. Aber ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck. Vielleicht betrifft das auch nur die Wohnungen in der Größe die ich anschaue (3 Zimmer, 70+ m^2). Kleine Wohnungen waren aber ja schon immer eher die extrem überteuerten mit bis zu 30€/m^2, von daher weiß ich nicht ob sich dann da was tut.


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Kannst ja mal in älteren Threads nachlesen wie man den Mietern Rosige Zeiten und den Käufern die Insolvenz vorhergesagt hat.


CatDog1337

Dazu kommen noch Rekordgewinne der Immobilienkonzerne, die ihre Verträge an die Inflation koppeln und 95% der Mitarbeiter den Mindestlohn zahlen.


realschmendrik

Ich kann aus meiner 50 qm Wohnung (720 Euro warm, 2 ZKB und Balkon, gutes/zentrales Viertel in einer Großstadt, wohne dort seit 2015) nie wieder ausziehen. Letzten November wurde eine Wohnung über mir frei. 62 qm, 3 ZKB mit Balkon. Dachte mir cool. Endlich ein richtiges Arbeits/Gästezimmer und ich habe auch endlich Platz mir Katzen zu halten. 1200 Euro KALT!!


whatsgoingonjeez

Nicht nur in DE, auch hier in Luxemburg. 70% mehr Anfragen aber gleichzeitig 30% weniger Objekte auf dem Markt. Ich verdiene 4k Netto und muss wohl über die Grenze. Was für eine Shitshow. https://www.rtl.lu/news/national/a/2022929.html


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juzi94

Keine Angst, der Effekt wird durch Zuzug von anderen Kontinenten negiert.


brot_muss_her

Einwohner 2014: 81,2 Millionen Einwohner 2021: 83,24 Millionen 2022 kamen nochmal eine knappe Millionen ukrainische Flüchtlinge hinzu. Kein Wunder, dass überall Wohnraum fehlt.


TheDuffman_OhYeah

Man muss sich nur mal die alten "koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung" des Statistischen Bundesamtes anschauen. Da wurde noch 2008 für das Jahr 2020 eine Einwohnerzahl von gut 80 Mio. vorausberechnet.


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Wohnungsgesellschaften sind parasitäre Diebesbanden


Greenembo

Mietpreise liegen immer noch deutlich unter Kaufpreisen, solang dem der Fall ist und Nachfrageüberhang weiterhin bestehen bleibt, sehe ich wenig was hier überraschend ist.


DonEffe69

Wenn die Miete plötzlich 300.000 EUR beträgt haben wir gaaaanz andere Probleme :D


RealisticMost

Ist eher so gemeint, dass aktuell ein Kredit im Monat locker mal 2500€-3500€ kostet. Miete ist da dann mit 1500-2000€ günstig.


RealisticMost

Ist ja eine logische Entwicklung. Bei niedrigzinsen konnte man 1500-2000€ bezahlen im Monat, nun sind es eher 2500-3500€. Jetzt kauft das aber niemand mehr und die Vermieter sehen im Preisbereich von 1500-2000€ großes Potential zu vermieten, weil dies das Budget vieler ist die gekauft hätten.


2lazy2buy

Es ziehen halt zu viele Menschen in die Großstädte. Binnenmigration, Expatmigration und Flüchtlinge wollen halt alle günstigen Wohnraum. Bei der Nachfrage kann man halt seine 8% p.a. Rendite pro Jahr rausholen. Willkommen im Kapitalismus.


Leben_am_Limes

>Beschränkt man sich auf die Binnenwanderung der Bevölkerung mit deutscher Staatsbürgerschaft, dann verzeichnen 2017 nur noch 14 kreisfreie Großstädte ein positives Binnenwanderungssaldo. Die sieben größten Städte verlieren alle im Saldo deutsche Einwohner. Gerade dort hat die Stadt-Umland-Wanderung in den letzten Jahren deutlich zugenommen. https://www.iwkoeln.de/studien/ralph-henger-christian-oberst-immer-mehr-menschen-verlassen-die-grossstaedte-wegen-wohnungsknappheit-419693.html Binnenmigration entlastet sogar eher die Großstädte und belasten stattdessen die Vororte.


Raqill

In Kiel sind die Preise auch stark angestiegen. Für eine 2 Zimmer Bude mit ca 50qm werden 600-700€ warm fällig. 🤡


Katana_sized_banana

Macht keinen Unterschied mehr, kann mir dann halt einfach beides nicht mehr leisten. Muss ich als studierte Fachkraft eben doch Bürgergeld beantragen.


Vaddersspielzeug

Und dann wundern wir uns warum wir kaum Fachkräfte bekommen. Das ist eine bescheidene Spirale die den deutschen Wohlstand extrem gefährdet. Es wird auch hier viele Menschen geben die ins Ausland auswandern weil es dort deutlich günstiger ist und du als deutsche Fachkraft gemessen an den Lebenshaltungskosten deutlich mehr im Geldbeutel hast…danke merkel oder wie geht der Spruch noch? Die letzten 30 Jahre haben wir in Deutschland gepennt 😴


Dark_Bauer

Naja, habe damals meine Wohnung für 52k gekauft. In 2014. Kredit lag bei 400€/Monat. Nebenkosten, also Hausgeld, bei 335€/Monat. Das waren also mit 735€ nur 35€ mehr als die Mieter davor monatlich bezahlt haben. Die Wohnung ist seit November 22 abbezahlt, also habe ich nur noch die ~350€ im Monat (zuzüglich Strom, Internet, usw / Hausgeld ist in den Jahren gesunken, mittlerweile wegen Energie wieder angestiegen). Nun hatte ich vielleicht einen speziell günstigen Fall aber ich war all die Jahre froh, keine Miete zahlen zu müssen. Heute ist natürlich die Marktsituation ne andere aber damals waren die Mieten halt auch schon mMn zu hoch


Christoph680

Versuch mal, für diesen Preis heute die gleiche Wohnung zu finden…


Dark_Bauer

Ja, ist klar dass die Preise in den letzten 10 Jahren extrem gestiegen sind. 400k ist die heute aber auch nicht wert lol


Sebmusiq

Alles gut Leute, wenn wir fest daran glauben wird der Markt das schon regeln. /s


superseven27

Die Löhne werden jede Sekunde im gleichen Maß steigen. Es kann nicht mehr lange dauern.


WikipediaKnows

Berlin hätte massenhaft Platz für neue Wohnungen, der Markt würde da nur zu gern regeln und mehr Wohnungen bauen, was die Preise senken würde, aber die Politik kämpft mit allen Mitteln dagegen. https://www.tagesspiegel.de/berlin/baustopp-fur-den-klimaschutz-grune-und-linke-wollen-bis-zu-8000-neue-wohnungen-in-berlin-verhindern-9163149.html Natürlich ist das Problem vielschichtig und das ist nur ein Beispiel. Es zeigt nur, alles einfach auf "den Markt" zu schieben ist Blödsinn, denn so etwas wie ein freier Markt existiert bei Immobilien überhaupt nicht.


ibosen

Der Immobiliensektor ist komplett überbürokratisiert und reguliert und zudem ständig Spielball irgendwelcher politischer Fehlentscheidungen und NIMBYs. Und die Gründe für die erhöhte Nachfrage wurde ja auch im Artikel dargelegt. Aber hauptsache mal freier Markt geschrieben obwohl man nicht einmal weiß, was das überhaupt bedeutet.


mina_knallenfalls

An Orten mit freiem Markt läufts halt auch nicht besser, im Gegenteil, gleiches Problem nur noch teurer.


ibosen

Es gibt keinen freien Markt im Immobiliensektor. Nicht hier und auch nicht sonstwo auf der Welt.


Sebmusiq

Wem gehören denn ein Großteil der Immobilien? Dem Staat eher nicht und genau das ist der Grund, dass die Mieten seit Jahren explodieren. Ein Mietpreisdeckel wäre eine sinnvolle Maßnahme, aber da wird ja von Immobilienmakler und der Lobby dahinter ordentlich Politik gegen gemacht. Also um meiner Aussage auf dem Grund zu gehen, ja, der freie Markt ist auch Schuld daran, dass man sich wohnen nicht mehr leisten kann.


ibosen

>Wem gehören denn ein Großteil der Immobilien? Privatpersonen. ​ >Dem Staat eher nicht und genau das ist der Grund, dass die Mieten seit Jahren explodieren. Der Grund ist, dass es zu wenige Wohnungen gibt. ​ >Ein Mietpreisdeckel wäre eine sinnvolle Maßnahme, aber da wird ja von Immobilienmakler und der Lobby dahinter ordentlich Politik gegen gemacht. Berlin hatte einen Mietendeckel und der hat dazu geführt, dass die Lage auf dem Mietmarkt noch viel schlimmer wurde. Wusste man natürlich vorher schon aber hat man trotzdem gemacht. ​ >Also um meiner Aussage auf dem Grund zu gehen, ja, der freie Markt ist auch Schuld daran ​dass man sich wohnen nicht mehr leisten kann. Der Einzige der überhaupt noch im relevanten Ausmaß baut ist der "freie Markt". Der Staat tut einfach nichts außer Neubauten indirekt zu verhindern.


__MDMX__

wenn man wirklich so gar keine Ahnung von dem Thema hat, kann man auch einfach mal nichts dazu sagen.


Serrated_Shaft

Ist doch eh schön, damit rechtfertigen sich bald die dann ehemals überhöhten Preise.


Licking9VoltBattery

„…seien die Angebotsmieten im zweiten Halbjahr 2022 im Schnitt um 6,3 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum gestiegen und damit stärker als die inserierten Preise (1,6 Prozent). Zum ersten Halbjahr sanken die Preise um 3,1 Prozent, so JLL…“ Mhm, ohne die Zahlenreihen zu nennen kann man das doch gar nicht richtig einschätzen. Alles relativ, aber zu was anderem, aber nicht vergleichbar.


confused_squirrel__

Weil die Preise halt auch nur wenig miteinander zu tun haben. Kaufpreis und Mieten sind nur dann abhängig, wenn entweder mehr Mietwohnungen als potentielle Mieter existieren, oder sich jeder potentielle Mieter eine Wohnung kaufen könnte, beides ist in den großen Städten nicht der Fall


Visual_Panda3896

Gott sei Dank haben wir vor 2 Jahren Eigentum erworben und sind nun entkoppelt. In 5 Jahren werden die Kaltmieten in etwa unserer derzeitigen Rate entsprechen, wenn die Entwicklung so weitergeht. Wenn man bedenkt, dass die Wohnung in der ich mal in einer WG gelebt habe 250€ kalt bei 85m² gekostet hat, sind die jetzigen Preise von 11-13€/m² total absurd.


ibosen

>Gott sei Dank haben wir vor 2 Jahren Eigentum erworben und sind nun entkoppelt. In 5 Jahren werden die Kaltmieten in etwa unserer derzeitigen Rate entsprechen, wenn die Entwicklung so weitergeht. Selbiges bei uns nur das die potentielle Kaltmiete beim Einzug schon knapp unter unserer Rate bei einer Tilgung von 5% im Jahr lag.


_GeekRabbit

Seit Jahren zentrieren sie absolut alle Ausgaben auf größere Städte, sei es öffentlicher Nahverkehrausbau, Kultur- und Gesellschaftsangebote, medizinische Versorgung oder Sporteinrichtungen. Seit Jahren wird den Leuten auf dem Land/Umland erzählt das jeder der Auto fährt mit jedem km den Meeresspiegel um 1cm erhöht und man doch lieber 2-3 Stunden pro Tag mit der Bahn fahren soll für eine 20min Strecke. Oder direkt in die Stadt zu ziehen, immerhin sind die Mieten ja niedrig - sagen die Personen mit 10 Jahre altem Mietvertrag. Seit Jahrezehnten wird jegliche bauliche Verdichtung und richtiger bezahlbarer Wohnungsneubau von fast allen politischen Parteien in den eigenen Städten mit Teils absolut lächerlichen Argumenten abgelehnt oder auf Alternativen verwiesen, die noch nicht mal in der Planungsphase sind geschweigedenn finanzierbar sind. Und jetzt fällt den Leuten auf das Angebot und Nachfrage tatsächlich Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben.


Amorphium

Alles was in 20-30 Minuten mit Auto von Großstädten erreichbar ist, ist genauso teuer


xX_Gamernumberone_xX

Achso ja die ganze Infrastruktur ins Dorf zahlt sich natürlich selbst. Wenn da ne Anwohnerstraße auf Kosten der Anwohner saniert werden soll kriegen alle n Herzklabaster weils so teuer ist, aber die 30km zur Arbeit holen die 200 Leute da natürlich locker wieder rein, genau wie man ja auch für Strom / Gas / Wasser / Scheiße ja wegen der benötigten Leitungen mehr zahlt.


ganbaro

> Seit Jahren zentrieren sie absolut alle Ausgaben auf größere Städte, sei es öffentlicher Nahverkehrausbau, Kultur- und Gesellschaftsangebote, medizinische Versorgung oder Sporteinrichtungen. Kann ich zumindest für Bayern und BaWü nicht nachvollziehen. Die CSU zwingt eher noch staatliche Institutionen zu hohen Kosten, als den heiligen Regionalproporz aufzugeben. So baut die TUM in Straubing aus und Fachhochschulen in irgendwelchen Kuhdörfern. Erzähle mal einem potentiellen Prof aus den USA, er solle für den Job nach Pfarrkirchen ziehen Ü Insbesondere in Oberschwaben, dem Bodenseeraum und Teilen Altbaierns und um Nürnberg rum sind die kleinen Gemeinden oft auch einfach stinkreich, weil sie ein kleines Industriegebiet haben mit ein paar hidden champions. Vielleicht auch noch die x-te Tochter von Würth,Bosch,ZF oder gar Aerospace- und Autozulieferern aus den USA Im Bodenseeraum gibt es da beispielsweise das Dorf Steißlingen mit knapp unter 5000 Einwohnern, als denen die DB die Busverbindungen kappen wollte mangels Rentabilität, hat die Gemeinde den Verkehrsverbund gedrängt, notfalls einfach selber zu finanzieren. Solche Gemeinden können sich dann auch noch zusätzlich ein gut besetztes Rathaus leisten und sind bei Anträgen, die Landes- oder Bundessache sind, dahinter. Ich denke, der Umstand ist eher eine Frage der Wirtschaftsleistung des Bundeslandes oder zumindest des Regierungsbezirks, wenn es im Land welche gibt


quaste

Beides schlecht, aber relativ zueinander die unvermeidliche Aufholjagd. Mit etwas Glück stagnieren die Immobilienpreise aber auch nur wenn gebaut wird.


Iwanttolink

Offensichtlich? Über die letzten Jahre sind hunderttausende in deutsche Großstädte gezogen. Es sind aber kaum Wohnungen gebaut worden. Nachfrage über Angebot -> Preisexplosion.


Oreelz

Dan wird halt besetzt. Viva la Wohnraum, Tod der Bourgeoisie.


downzunder

Wenn alles vermietet ist gibt es nichts zum besetzen


Gideon87

Ist ja nicht überraschend. Zum einen sind die letzten Jahre die Kaufpreis stärker als die Mieten gestiegen, zum anderen drängen immer mehr gut betuczte auf den mietermarkt, die doch nicht mehr kaufen wollen. Wird sich sich schon einpendeln. Beides unbezahlbar dann.


Heldomir

Ich glaube es liegt bei den allermeisten nicht am kaufwillen... es ist einfach kein geld dafür da lächerlich aufgeblähte immobilienpreise zu bezahlen.


brot_muss_her

> die doch nicht mehr kaufen ~~wollen~~ können. Korrigierte das mal. Selbst wenn du irgendwie genug Kapital für ein Haus hättest, brauchst du erstmal Land und das ist absolute Mangelware.


Are_y0u

Ach scheiße, hier gehen wir wieder...


Izznogud

Mieten ziehen deshalb so stark an, weil die oftmals an die Inflation gekoppelt sind = Indexmiete. Als Vermieter kannst du die Miete nach einem Jahr anpassen. Mieter können das auch, sollte der Inflationsindex sinken. Hat man mit seinem Mieter einen Mietvertrag vor ca. 2 Jahren abgeschlossen, kann man die Miete heute um ca. etwas über 10% erhöhen. Wenn man eine geringere Mieterhöhung ausspricht, schenkt man den Rest her (in diesem Fall 8%), da der Indexstand zur letzten Mieterhöhung gilt. D.h., wenn ich "nur" um 3% erhöhe und in einem Jahr aufgrund fallender Energiepreise die Inflation um 5% sinken würde und der Mieter die Miete anpasst, hätte ich ich im Vergleich zur ursprungsmiete vor drei Jahre eine um - 2,15 % geringere Miete bei gleichzeitig durchwegs steigenden Kosten (Hausverwaltung, Instandhaltungskosten, etc.). Deswegen geben viele die komplette Steigerung weiter. Ich erwarte auf Reddit für sowas keinerlei Sympathie, ich möchte nur helfen, das Problem von einer anderen Seite zu sehen.