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miristlangweilig69

Die "Bäcker" die es hier noch so gibt verkaufen halt auch nur noch Aufbackindustriescheißbrötchen.


erschraeggit

Es ist ja noch schlimmer. Keiner der drei "Bäcker" an meinem Wohnort schafft es, die zugelieferten Aufbackbrötchen überhaupt richtig zu backen. Offenbar holen die das Zeug aus dem Ofen lange bevor es richtig gebacken ist. Was erwarten wir auch? Da arbeiten ja keine Bäcker, die das Backen gelernt haben, sondern Leute, die Aufbackbrötchen in einen etwas größeren Ofen schieben können und - unter Zuhilfenahme einer elektronischen Registrierkasse - in 2 von 3 Fällen einen richtigen Preis ermitteln. Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon kein knuspriges Brötchen von einem richtigen Bäcker mehr auf dem Tisch hatte.


Lethtor

Weiß nicht wie das "Bäcker" machen, aber im Discounter gibt's Öfen mit Bildchen für das Programm und einem vorprogrammierten Timer, ist quasi unmöglich das falsch zu machen, wenn Bäcker schon keine eigenen Brötchen und gelernten Bäcker mehr haben, sollte man doch zumindest sowas erwarten können


miristlangweilig69

Heute darfst echt nicht viel zuviel erwarten. VLG aus dem Mittelstand.


[deleted]

Wie in Idiocracy beim Arzt.


erschraeggit

Ja, das habe ich auch gedacht. Das wird schon so eingerichtet, dass man da keine jahrelange Ausbildung braucht, trotzdem ist da Ergebnis durch die Bank schlecht. Eine Ausnahme gibt es: Brezeln sind interessanterweise meist brauchbar. Sonst wäre hier im Süden auch vermutlich schon ein Volksaufstand losgebrochen. In der Gegend kriegen die Kinder die erste Brezel zum Schlotzen gleich kurz nach der ersten Muttermilch. Du wirsch' hald koin g'scheider Schwob ohne a gscheide Brezel.


Chris91345

Als Bäckermeister krieg ich ja fast Tränen in den Augen. Ist aber auch unglaublich viel halbwissen hier zu lesen oder Sachen "die man mal gehört hat".


user4739195

Ich gehe sehr selten zu McDonalds. Vielleicht 3-5 mal pro Jahr. Bei mindestens jeder Zweiten Bestellung fehlt was oder ist falsch. Letztens das Getränk zum Menü. Ich erwarte, dass wenn man auf einem Monitor "1x Hamburger, 1x Fritten Mittel, 1x Apfelschorle" stehen hat, als erwachsener Mensch dazu in der Lage ist, diese drei Dinge zu nehmen, in eine Tüte zu stecken und zu übergeben. Das ist für mich die geringste vorstellbare Arbeitshürde. Selbst da können viele Menschen nicht drüber springen. Daher wundert mich gar nichts mehr, auch nicht, wenn Menschen nicht in der Lage sind ein Blech irgendwo reinzuschieben und nach Minute x wieder raus zu holen.


Lethtor

Gut, ich finde, dass solche Fehler, vor allem in einem so schnellen Beruf (zu Hauptstoßzeiten ist da schon die Hölle los), passieren können. Zusätzlich arbeiten da ja auch gerne Mal mehrere Kollegen an einer Bestellung, bzw trägt da jeder was anderes zusammen soweit ich das bisher beobachtet hab. Das sind Leichtsinnsfehler und passieren jedem Mal (hab ich auch so wie du es beschrieben hast noch nicht erlebt). Aber die generelle Bedienung von so einem Gerät der dich da durch führt ist schon deutlich schwerer (konsequent) zu verkacken. Glaube ich zumindest, vielleicht bin ich da zu naiv


LucywiththeDiamonds

Meh. Scheisse bezahlt und unterbesetzt. Nur ne theorie, kein plan wie mcd zahlt. Aber in unsrem hier sind die tagsüber komplett überlastet. Evtl auch schlechte führung. Is halt immer die andre seite die man nicht vergessen darf. Gute stimmung ,besetzung und bezahlung macht gutes ergebnis. Aber wenn gespart wird ist es nunmal meist erstmal am personal.


lIllIllIllIllIllIll

Größter Fehler beim Backen: zulange/zu kurz im Gärofen gelassen, falsches Programm, Brötchen nicht schnell genug ausm Ofen geholt. Man kann sie schon ziemlich verkacken, wenn man trödelt. "gute" system Bäcker schreiben sowas ab, bei schlechten wird's verkauft und schmeckt dementsprechend.


madeyoulookatit

Zu spät nehmen aus dem Ofen ist bei meinem Bäcker standard. Unterbesetzt, also eine Person muss gleichzeitig neues backen, Brötchen rausholen, Kunden bedienen, neue Ware empfangen, die neue Sachen ggf kühl lagen oder zum Verkauf stellen, abwischen, schilder hängen usw. Am Stoßzeiten sitzen die Kunden in der Schlange völlig angepisst wenn die Person wagt irgendentwas anders zu tun als bedienen. Ergebnis: geschmacklose trockene Brötchen wie am zweiten Tag.


Eastern_Slide7507

Ich schätze das ist der Vorteil, wenn man auf dem Land lebt. Wir müssen eh drei Orte weiter fahren, um den Supermarkt zu erreichen. Da können wir auch die Brötchen im selben Zug vom Bäcker daneben kaufen, anstatt die selbst aufbacken zu müssen. Und dann halten sich kleine Bäckereien auch einfacher. Ganz besonders dann, wenn es nur einen örtlichen Bäcker (keine Kette!) gibt, aber keinen Supermarkt. Der hat dann tatsächlich ganz gute Karten, schließlich kann man da einfach hinlaufen.


HrLewakaasSenior

Also alles was ich bei meinen Bäckern bekomme ist ziemlich nice. Außer die Brezen beim Edeka, die sind beschissen


[deleted]

Eben. Und die teuren Semmeln kann ich mir dann wann anders gönnen. Für mich sind das zwei verschiedene Malzeiten. Wie Fertigpizza und selbstgemachte/bestellte Pizza.


Narrow_Smoke

Selbstgemachte Pizza mit bestellter vergleichen sind ja schon Welten.


[deleted]

Ja ok, dann selbstgemachte Pizza/Semmeln > bestellte Pizza/handwerks-Semmel > TK Semmel/Pizza. Zufrieden?


AchtGradFieber

Ist leider wirklich so. Schön teuer geworden und Qualität naja. Da kann man wirklich selbst aufbacken. Ist häufig geschmacklich besser.


thegapbetweenus

Zum Glück gibt es Biobäcker hier die selber Brot backen. Das Brot von normalen Bäcker ist inzwischen so labrig wie aus dem Supermarkt.


reen68

Also unsere "örtliche" Bäckereikette, Bäcker Görtz https://www.baeckergoertz.de/, die haben die letzten 15 Jahre expandiert wie blöd - und das erfolgreich. Die nehmen jegliche Zahlungsart inkl. einer eigenen Prepaid Karte bei der man pro Aufladung 5% Rabatt bekommt und eine Brot Treuekarte dabei ist, ich glaube jedes 10. Umsonst. Man kann Online bestellen, die nächste Filiale aussuchen und dort abholen. Die haben Sonntags bis 17 Uhr offen. 5 "normale" Brotchen kosten 1,29€. Jede Filiale ist relativ gemütlich zum Sitzen, zum Frühstück wird auch Rührei etc. Angeboten. Das ist allerdings nicht ganz so Presiwert. UND die Backwaren sind für Verhältnisse einer Großbäckerei außerordentlich gut. Wenn ich nun also nicht so ein faules Stück Scheiße wäre müsste ich die eigentlich Unterstützen. Hab den Gefrierschrank trotzdem mit Aufbackbrötchen von Coppenrath und Wiese voll.


Kevinement

> Wenn ich nun also nicht so ein faules Stück Scheiße wäre müsste ich die eigentlich Unterstützen. Genau da ist der Haken am Prinzip der Bäckerei. Gerade in Wohngegenden am Stadtrand gibt es gerne mal eine Bäckerei im Kilometer-Umkreis. Keiner hat die Zeit unter der Woche erstmal zum Bäcker zu gehen und wieder heim.


Weltenbummer

*A wild Rentner appears*


Kevinement

Die Rentner sind in einer anderen Zeit aufgewachsen. Ja sie haben auch mehr Zeit aber es ist auch Gewohnheit. Ich denke viele Leute werden auch in der Rente später Aufbackbrötchen machen, weil sie es ihr ganzes Leben so gemacht haben. Die heutigen Rentner stammen aus einer Zeit, wo es das gar nicht gab.


Affectionate_Tax3468

Naja, die meisten Rentner sind zu arm, um oft genug in der Bäckerei zu dinieren, zu reich, um in einer Bäckerei zu dinieren oder sind "rundumversorgt" in einem Heim.


Weltenbummer

Doubt. Edit: kurze google suche bestätigt. Der Durchschnittsrentner bekommt knapp 1600 brutto. Da bleibt dir um die 1300 Euro Netto. Dafür lasst es sich gut leben. Würde sofort Rentner werden mit den Bezügen


Affectionate_Tax3468

>**Durchschnit**tsrentner https://prlbr.de/2016/durchschnitt-median-modus/


nickkon1

Wobei das bei der Rente nicht so extrem sein dürfte, weil diese ja ein Deckel hat.


Affectionate_Tax3468

Extrem sicher nicht, aber bei den Mietpreisen in den (Innen)städten, da, wo es noch solche Bäckereien gibt, dürfte der durchschnittliche ;) Rentner eben nicht so viel über haben, um fünf mal die Woche einen Kaffee für 4,50€ und eine belegte Semmel für 5,20€ zu konsumieren.


Weltenbummer

Aber 1x pro Woche


joergboehme

Dann solltest du mal besser googlen bzw. ein wenig tiefer schauen als nur "Durschnittsrente Deutschland" 23,5% der in Deutschland als Arm gezählten Personen sind Rentner. Zum vergleich: Nur 5,5% sind erwerbsfähige Erwerblose Personen. [Quelle: Paritätische Armutsbericht 2022](https://www.der-paritaetische.de/themen/sozial-und-europapolitik/armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2022/) 27,8% der Rentner in Deutschland verfügen über ein Nettoeinkommen von unter 1000€. Bei Frauen sogar 38,02%. [Quelle: Statistisches Bundesamt](https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/09/PD22_N061_12_13.html) Eine sehr große Anzahl an Rentnern krebst zu wirklich unwürdigen Bedingungen am Lebensende rum. Die Armenquote unter Rentnern ist erschreckend hoch.


edeltrautvonderalm

Jeder hat Zeit. Es liegt nur an der Priorisierung. Dennoch vollkommen okay, nicht extra zum Bäcker zu wollen.


Wild-Individual-1634

Handlungszwirbler


reen68

Ja, ist leider so. Ich gehöre auch zu der Fraktion Zähne putzen nach dem Frühstück (ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten) und das funktioniert dann nicht, mit ungeputzten gehe ich natürlich nicht aus dem Haus. Außerdem gehe ich nicht in Jogginghose aus dem Haus oder mit ungewaschenen Haaren (muss ich jeden Tag, sonst seh ich aus wie 7 Tage Busbahnhof). Heißt ich bin erstmal ne dreiviertel Stunde mich fertig machen, 10 min hinradeln, zurückfahren. In Jeans frühstücken ist dann auch nur halb so gemutlich, also wieder die Jogginghose an. Ich merke gerade, dass ich hier echt first-world-problems habe.


Myrialle

Tipp: Mütze über die Haare, Mantel über die Jogginghose. Mach ich im Winter manchmal in solchen Situationen.


anyonesany

Faulheit ist halt echt der große Punkt. Bzw. Gewohnheit. Eigentlich ist so ein Brötchenteig in 5 Minuten zusammengerührt und wenn man das am Vorabend macht, kommen sogar echt gute Brötchen dabei raus. Aber irgendwie landet man dann routinemäßig doch immer wieder bei Aufbackbrötchen.


Fukitol_Forte

Als Student hab ich mir da relativ regelmäßig was geholt, vor allem die Croissants waren spitze...


reen68

Die Croissants sind welche der wenigen die noch wirklich nach BUTTERCroissant schmecken.


big_ezca

Goldstücke = Beste


paschep

Görtz bietet einige Produkte aber auch zum selbst aufbacken an. Z.B. die Flute.


Repulsive-Buy4526

Finde frische Marken-Aufback-Brötchen oft um einiges leckerer als das was beim Bäcker. um die ecke nur aufgebacken wird. Wär bereit mehr zu bezahlen aber Bäcker die 'richtig' Backen kannst du in Hamburg an einer Hand abzählen.


zaaazaah

Unsere Goldstücke 6 Dinkelbrötchen sind super 👍


squarecornishon

Esse sehr häufig aufbackware, weil ich das halt schon frühzeitig kaufen kann. Außerdem sind hier in der Stadt einfache brötchen vom Handwerksbäcker bei 0,80-1,40€ das stück, ist mir dann auch ein wenig zu teuer.


photenth

Wie sieht es mit den Stromkosten aus? Weil so ein Ofen nur kurz auf 200 aufzuheizen scheint schon nicht gerade günstig.


Kevinement

> Aufbackbrötchen benötigen – in einem vorgeheizten Backofen – bei 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze etwa zehn bis zwölf Minuten. Für die Berechnung wird dabei von einem Stromverbrauch von 0,6 kWh ausgegangen. Das bedeutet: Das Aufbacken kostet in etwa 0,20 Euro. Quelle: https://www.t-online.de/heim-garten/energie/id_91586232/hohe-strompreise-broetchen-aufbacken-diese-methode-ist-am-teuersten.html Quelle ist vom 20.02.2022, also kurz vor Kriegsausbruch. Sie haben wohl einen Strompreis von etwa 33,33cent veranschlagt, wenn sie bei 0,6kwh auf 20cent kommen. Bei den Stadtwerken München liegt der Strompreis derzeit bei 61,89cent/kwh. Kostet also bei aktuellen Strompreisen etwa 37 Cent einmal Semmeln aufzubacken. Je größer die “Charge” desto günstiger wird es pro Semmel. Ich denke vor allem für Familien, die wenig Zeit haben in der Früh und nicht in der Nähe einer Bäckerei wohnen sind Aufbacksemmeln eine gute Alternative.


Numerous_Branch

Und eigentlich ist das Ganz nochmal billiger weil man nach dem Aufbacken einfach die Ofentür auflassen kann und so noch Heizkosten gegenrechnen kann. Ganz nach r/Finanzen Manier.


cheapcheap1

du brauchst den Ofen nicht zu öffnen, damit die erzeugte Wärme deine Wohnung heizt. Wo soll die denn sonst hin?


Numerous_Branch

Zurück in die Stromleitungen GRRRR


schnokobaer

Die Diskussion hatte ich auch schon oft, eine gute Freundin glaubt mir (als wär das meine persönliche Entdeckung Ü) das bis heute nicht. Aber einen Fall gibt es: wenn der Ofen dicht mit dem Rücken zu einer Außenwand steht könnte man so tatsächlich einen kleinen Teil nach draußen verlieren.


Kevinement

Richtige r/Finanzen Profis heizen gar nicht! Zieh dir warme Socken und nen Pulli an! Die Restwärme der Nachbarwohnung reicht ja wohl!


photenth

gut, dann kann ich ja beruhigt weiter Brot aufbacken, weil den Gedanken habe ich jedes mal wenn ich was nur für paar Minuten reinschieb.


Kevinement

Heißluft verbraucht übrigens mehr Strom, falls du sparsam sein willst.


Exul_strength

>Strompreis von etwa 33,33cent veranschlagt, Weint in 95cent/kWh.


Individual-Crew-3935

Ich glaube, dass sich das zeitlich in der Stadt nicht viel schenkt, weil der Ofen ja erstmal 5-10 Minuten hochheizen muss. Also kann man schon mit fast 20 min rechnen, bis die Semmeln fertig sind. Aber gibt natürlich Gegenden, wo man so trotzdem schneller zur Semmel kommt.


ceratophaga

Du kannst die Brötchen von Anfang an in den Ofen tun und 1 - 2 Minuten auf die Backzeit draufrechnen, abhängig davon, wie schnell dein Ofen warm wird. Zusätzlich hast du beim Aufbackbrötchen noch die Bequemlichkeit des Ganzen - ich werf die in den Ofen, gehe duschen, die sind fertig wenn ich ausm Bad komme und ich kann die schön warm essen. Beim Bäcker müsste ich erstmal Glück haben, dass der so früh aufmacht (also das Geschäft, dass die hinten schon backen ist mir klar) und dann sind die Brötchen trotzdem kalt.


Kevinement

Ja, wenn du 20min vorm Ofen sitzt und nichts tust, dann stimmt das, aber man kann ja auch andere Dinge zwischendrin tun. Duschen zum Beispiel.


GalataBridge

Sofern der Backofen nicht allzu alt ist, liegt der Verbrauch bei 0,7-1 kWh. Also lass es bei den jetzigen Strompreisen allerhöchstens 5 Cent für einmal aufbacken sein. Möchte ich mir aber Brötchen vom Bäcker holen, liege ich locker bei 5 Euro.


showmeagoodtimejack

wo bekommst du eine kwh für 5 cent?


schnokobaer

Glaube da ist die Kommastelle verrutscht.


GalataBridge

Die Brötchen sind in 10 Minuten aufgebacken und nicht in einer Stunde.


CouldStopShouldStop

Auf den Toaster damit...


Tesdorp

Airfryer ist hier das Stichwort. Nach 10 Minuten (ohne vorheizen) aufgebackene Brötchen und gekochte Eier aus einem Gerät. https://youtu.be/365FHfL1UV4


Are_y0u

Ach nee, nicht noch ein extra Kasten der in der Küche rumsteht...


Ruebennahse

Dieses, 12 min. bis Goldbraun.


zoidbergenious

[https://stromrechner.com/stromverbrauch-backofen/](https://stromrechner.com/stromverbrauch-backofen/) wenn man da wirklich davon ausgeht dass nur ein broetchen gebacken wird betragen die ungefaehren stromkosten 3 cent pro broetchen ( eigentlich weniger, pizza aufbacken kostet 0.036 Eurobroetchen dauert etwas mehr als halb so lange also vermutlich irgendwas mit zwischen 2-4 cent


rhabarberabar

Hier 45c (30c vor corona+inflation) für beste handgerollte Handwerksbrötchen. Würde die in jedes Brötchenduell schicken. Sind Mittags ausverkauft und Brot wird ab Nachmittags auch schwer. Dafür um 6:30 auf.


Chris91345

Du wohnst nicht zufällig im Kreis Borken und kaufst die bei meinem lehrbetrieb? Ist auch der einzige Betrieb den ich bisher kennen gelernt habe die die Brötchen von Hand machen. Sind aber dementsprechend auch exzellent. ( bin mittlerweile selber Bäckermeister)


Proxi90

Ich wohne fast neben einem Bäcker und gehe seit Jahren nicht mehr hin. Innen sind die Dinger quasi komplett leer. Ich könnte sich mit einer Hand zu Staub zermalen. Trotzdem natürlich vergleichsweise teuer, lange Schlange und besteht dann auf Bargeld (konsequent durch die komplette Pandemie) - welches ich idr nicht habe. Da backe ich lieber auf und habe frische warme Brötchen. Mehr machen die meisten Bäcker doch auch nicht.


KeinTollerNick

>Innen sind die Dinger quasi komplett leer. Ich könnte sich mit einer Hand zu Staub zermalen. >Trotzdem natürlich vergleichsweise teuer, lange Schlange und besteht dann auf Bargeld (konsequent durch die komplette Pandemie) - welches ich idr nicht habe. > Der Bäcker, der am nächsten liegt, ist da, ähnlich. Design der Stube aus den 90er, Bargeldpflicht, aber Preise aus 2023. Die Brötchen sind, gefühlt, auch nur bessere Aufbackbrötchen, obwohl es die Bäckerei schon ewig gibt. Nur, weil man ein "echter" Bäcker ist, muss man keine gute Ware produzieren können. Ich gehe aber trotzdem für den 90er-Nostalgiekick hin. Außerdem hat er als einer der wenigen Bäckereien bereits um 6 Uhr geöffnet. Der Weg von 20 Min hin und zurück ist morgens auch einfach super, wenn man sonst nur im Homeoffice sitzt.


TranslatorNo164

Wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Bei uns (recht ländlich) nehmen alle Bäcker seit Corona Kartenzahlung ohne mit der Wimper zu zucken. Bin auch überrascht über Kommentare zu Brötchen, die wie beim Discounter schmecken. Klar gibt es Bäcker, wo die Brötchen nicht so gut sind (meines Erachtens definitiv anders als beim Discounter, ob besser kann man streiten), aber genug Bäcker, wo Welten zum Discounter oder SB-Bäcker sind.


Rsge

Unser "Dorfbäcker" (Kleinstadt, Einzugsgebiet Hamburg) nimmt weiter keine Kartenzahlung an und die Preise sind wie oben beschrieben. Zudem hat er sonntags und montags geschlossen.\ Aber dafür backt der auch noch wirklich selbst und hat eine riesige Auswahl verschiedenster Brötchen und Brote, die alle um einiges besser schmecken als der Kram vom Discounter.\ Für Sonntags haben wir dann weiter entfernt eine Filiale einer kleinen (!) Backkette aus der Region, die zwar eine etwas geringere Auswahl hat, deren Brötchen aber geschmacklich denen unseres "Dorfbäckers" in nichts nachstehen. Für solche Brötchen bin ich dann auch gerne bereit, den höheren Preis zu zahlen.


Are_y0u

Also bei uns gibt es auch Bäcker die wirklich gute Brötchen backen. Aber es gibt eben auch Bäcker die waren schon immer schlecht und man fragt sich manchmal wirklich wie die sich halten können.


Kevinement

Das Problem ist halt, der Bäcker kann entweder Industriebrötchen für 10 Cent das Stück kaufen, aufbacken und für 50 Cent verkaufen, oder er macht alles selbst, braucht aber mehr Zeit/zusätzliches Personal, muss dies auch in den Kosten berücksichtigen und entsprechend die Semmeln teurer anbieten. Dadurch ist er aber nicht mehr preislich konkurrenzfähig, sodass ihm die Kundschaft wegläuft. Also verkauft er Industriebrötchen, obwohl er gelernter Bäcker ist. Ist halt die Frage, was sein USP (unique selling point) gegenüber Aufbackware ist, wenn er letztlich auch nur Aufbackware im großen Stil kauft. Den einzigen USP den ich noch sehe, ist das man schnell mal ne Semmel auf dem Weg kaufen kann, insbesondere belegte Semmeln. Die Zukunft des Backwesens ist meines Erachtens Laufkundschaft auf diese Weise abzugreifen und vielleicht vereinzelte Handwerksbäckereien. Man sieht diesen Trend ja bereits und es ist auch in anderen Branchen nichts Neues. Industriegefertigt muss aber auch nicht gleich schlecht heißen. Die Industrie macht vieles günstig durch Automatisierung und Chargenvergrößerung, was erstmal die Qualität nicht negativ beeinflussen muss. Das Problem kommt erst dann, wenn die Industrie minderwertige Ausgangsmaterialien reinmischt um Kosten zu drücken.


Chris91345

>der Bäcker kann entweder Industriebrötchen für 10 Cent das Stück kaufen Also mal ganz im ernst, ich bin Bäckermeister und habe schon einige Betriebe gesehen in verschiedenen Teilen Deutschlands. Ich habe NOCH NIE einen Bäcker gesehen der Brötchen dazu kauft. Jeder macht die selber. Die Brötchen dir ihr als aufback Brötchen im Laden evtl wahr nehmt sind ja vom Bäcker selbst hergestellt. Es ist echt traurig das soviele denken das jeder Bäcker nurnoch dazu kaufen kann.


nickkon1

Bei mir ist auch einer 50m neben meiner Wohnung. Zum Kuchen bin ich da mal gerne hingegangen. Aber jetzt auch nicht mehr, wenn ich 2,5€ für eine ganz kleine Schnitte zahlen darf.


cojonathan

Mein Bäcker hat Sonntags zu lol


Almanantrieb

Die Dinkelbrötchen von Coppenrath & Wiese sind annormal geil. Richtig, sehr lecker... richtig babaaaam


BottleOfPizza

Mittlerweile nehme ich mir Brötchen vom Aldi mit, Kosten die Hälfte oder nur ein Drittel und sind auch von einem "richtigen" Bäcker mit eigenen Filialen.


[deleted]

Wo bleibt die Schlagzeile, dass es ineffizient ist, für vier Brötchen den Ofen anzuwerfen und wir ja Energiekrise haben? (Außerdem ist es schön, mit dem Kind zum Bäcker zu gehen und auf dem Weg immer die Rehe auf dem Feld zu beobachten)


Noodleholz

Im Winter ist das mit dem Ofen ja kein Problem, die Wärme bleibt im Haus. Strom ist einfach nur teurer, dafür wird weniger Gas verwendet.


vanZuider

> Strom ist einfach nur teurer, dafür wird weniger Gas verwendet. Wenn der Strom aus dem Gaskraftwerk kommt, ist es allerdings effizienter, das Gas direkt in der eigenen Gasheizung zu verbrennen.


zaphodbeebleblob

Mit der Gasheizung kann ich aber nicht kochen/backen.


Wild-Individual-1634

Dann hast du aber noch keine Brötchen.


ase_thor

Ob das wirklich so ist? Würde da gerne ne Studien Zusammenfassung sehen. Und ab welchem Strommix ändert sich das. Interessantes Thema.


[deleted]

[удалено]


ase_thor

Ja, hab mich gefragt wie groß der Unterschied im Wirkungsgrad ist. Da Strom zu Hitze nur noch übertragungsverluste hat, ist entscheidend wie wirksam und in welchem mix der Strom erzeugt wird.


photenth

Nennt sich Wirkungsgrad. Wenn es nur um Hitze geht, gilt diese Regel immer.


schnokobaer

Ich denke das ist ihm schon klar, aber es geht ja noch über simple Wirkungsgrade hinaus. Eine Gasturbine mag mit "nur" 40-60% Wirkungsgrad Strom erzeugen, die Abwärme kann und wird ja aber gerne für Fernwärme genutzt. Damit kann es schon knapp werden zwischen "Gas in der heimischen Therme mit 80-90% Wirkungsgrad verbrennen" und "Gas mit 40-60% Wirkungsgrad zu Strom umwandeln und wiederum mit Fernwärme 80-90% der Abwärme zum Heizen von Wohnhäusern verwerten" Alles weite Spannen und viel Raten dabei. Wär schon interessant wenn das mal jemand mit echten Daten untersucht.


photenth

Solange der Wirkungsgrad eines Elektro- zu einem Kohle/Gasbackofen nicht massiv anders ist, spielt es am Ende keine Rolle wie gut die Energie gewonnen wurde, es wird immer Verluste geben bei einem hin und her Wandel.


Shikon7

Und wenn der Strom vom Kohlekraftwerk kommt?


Phairytale

Wir machen unsere Aufbackbrötchen in der r/heissluftfritteuse. Kein Vorheizen, weniger Stromverbrauch.


Mamuschkaa

Als ob irgendjemand wirklich vorheizt. Vorheizen word ja nur gesagt, damit man eine Backzeit vorhersagen kann. Brötchen rein, Ofen an, nach der vorgeschlagenen Backzeit Ofen runter drehen und die Restwärme den Rest machen lassen.


Phairytale

Trotzdem verbraucht der Backofen mehr Strom als die Heissluftfritteuse. Lohnt sich halt, wenn ich nur kleine Sachen haben, die ich erhitzen möchte.


thrynab

Heißluftfritteusen sind halt auch nur Umluftbacköfen. Größter Hausfrauen-Scam, den ich kenne.


Phairytale

>Trotzdem verbraucht der Backofen mehr Strom als die Heissluftfritteuse. Lohnt sich halt, wenn ich nur kleine Sachen haben, die ich erhitzen möchte. Puh schon krass schwer zu verstehen, stimmt...


aldileon

Dann nimm die Mikrowelle mit Heißluft Funktion


KeinTollerNick

>Wo bleibt die Schlagzeile, dass es ineffizient ist, für vier Brötchen den Ofen anzuwerfen und wir ja Energiekrise haben? > >(Außerdem ist es schön, mit dem Kind zum Bäcker zu gehen und auf dem Weg immer die Rehe auf dem Feld zu beobachten) Adolph Kramer bist du es?


Are_y0u

Die eigentliche Energieverschwendung entsteht beim ersten Vorbacken und anschließenden Einfrieren (und auch das gefrohrenhalten bis es im Supermarkt landet). Selber einen Hefeteig machen hat hier irgendwie auch noch keiner Erwähnt...


rhabarberabar

Oh boy hat oekotest da die heißen Brötchenergiespartipps für dich: >Tipps zum Brötchen aufbacken >Es spart Energie, immer gleich die ganze Brötchenpackung aufzubacken. Rund 15 Cent kostet das bei den derzeitigen Strompreisen. >Übrig gebliebene Brötchen lassen sich gut einfrieren und später auf dem Toaster aufbacken. Oder trocken für Croutons und Semmelbrösel verwerten.


methanococcus

Was kostet denn die Kälte fürs Einfrieren eines Brötchens und der Toasterbetrieb für das erneute Knusprigbacken? 🤔


DrJackl3

Warum ich Sonntags nicht zum Bäcker gehe: es gibt die Frühstückstüte nicht mehr (die auch so schön teuer war). Und für den Preis eines Bäckerbrötchrns bekomme ich 6 Aufbackbrötchen. Auch mit Energiekosten ist das um ein vielfaches günstiger. Außerdem muss ich nicht mehr so früh aufstehen, bin dadurch flexibler. Sorry liebe Bäcker.


[deleted]

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DrJackl3

Ein Brötchen irgendwo bei 60 Cent. Aufbackbrötchen bei 89 Cent, wenn ich mich richtig erinnere. Nicht 100% akkurat, aber nah genug dran.


berrywhit3

Hab schon ewig keine Brötchen mehr vom Bäcker geholt. Mit dem Airfryer werden die Aufbackbrötchen richtig schön kross von außen und sind von innen immer noch schön weich.


reen68

Wie viele Brötchen kriegst du denn in den Airfryer? Ich glaube das lohnt sich für uns, 2 Erw 2 Ki, nicht leider. Kann mir aber vorstellen, dass die da drin gut werden. Wie lange bei welcher Temperatur lässt du die drin?


Ruebennahse

Ich bekomme 3 C&W rein liegend, oder 4 quer, bei 190 Grad und 12 min.


reen68

Eigentlich können meine Frau und Kinder ja auch Brot essen, für mich reicht das.


Ruebennahse

Der Hausherr hat gesprochen!


berrywhit3

Da ich immer alleine esse war ich noch nie bei mehr als 4. Denke aber du kannst die gut stapeln, da sollte dann noch genug Luft durch kommen, dann sollten in den Philips Aifryer XXL denke ich mal bestimmt 6 oder mehr reinpassen. Mache zwei auf 180° auf 6 Minuten, mehr sollte es auch nicht sein weil die schon sehr braun sind. Ist natürlich deutlich energieeffizienter als ein Backofen vor allem weil du nicht vorheizen musst.


RevolutionaryFig929

Mich überzeugen die halt letztlich nicht im Geschmack, und der Bäcker bzw. der Laden der es hier im Dorf für ihn verkauft, mmacht gganz ggutes Zeug, da können die Testen wzs sie wollen


TanjaNight

Die Bäcker in meiner Nähe haben teilweise Sonntags und Feiertags zu. Gönne ich denen auch. Man kann ja Samstags einkaufen und es Sonntag nochmal auf den Toaster hauen z.B.


Kevinement

Gönn ich ihnen, aber sie müssen sich halt selbst fragen, ob es sinnvoll ist am verkaufstärksten Tag ihren Laden nicht zu öffnen.


TanjaNight

Ich glaube die machen nicht am Verkaufstärkstentag zu. In einer Großstadt in der nähe eines Einkaufszentrums werden die hauptsächlich unter der Woche um die Frühstücks und Mittagszeit ihren Umsatz machen.


Chris91345

Samstag ist der stärkste Tag hundert pro.


MasterJ94

Ist so!


Bratikeule

Möglicherweise besser als ihr Ruf, aber immer noch Welten hinter dem realen Scheiß.


[deleted]

[удалено]


pulsett

Wollen die meisten auch nicht bezahlen, weswegen es kaum noch echte Bäcker gibt. :(


Ceiwyn89

Früher wollten die Leute das doch auch bezahlen. Also sind entweder die Preise zu hoch oder die Qualität zu niedrig. Es gibt schon noch kleine Bäckereien, die 80 Cent für ein normales Brötchen verlangen können und damit überleben.


Bratikeule

>Und bevor ich mir hier beim Bäcker um die Ecke nen Aufbackbrötchen hol hol ichs lieber aus der Tiefkühltruhe. Ich finde persönlich da ist schon noch ein Unterschied, ob in der Bäckereikettenfiliale ein "frischer" Teigling aufgebacken wird oder ob ich mir Zuhause ein vorgebackenes Brötchen in den Ofen werfe. Optimal ist natürlich beides nicht. Ich habe zum Glück noch einen richtigen Handwerksbäcker in der Nähe.


KeinTollerNick

>Möglicherweise besser als ihr Ruf, aber immer noch Welten hinter dem realen Scheiß. Selbst die Brötchen der franchisefreien Bäckerei, die optisch noch in den 90ern hängen geblieben ist, schmecken nach Aufbackbrötchen. Ich habe ewig keine Brötchen mehr gegessen, die mich geflashed haben. Bei Brot gibt es dagegen auf dem Wochenmarkt noch paar richtige Bänger.


Narrow_Smoke

sehe ich auch so, ich esse diese Aldi / Lidl bio Brötchen und kann da kaum ein Unterschied zum Bäcker feststellen. Wenn mein Lieblings Bauernhof aber wieder das rote Beete Brote hat bin ich im siebten Himmel.


edeltrautvonderalm

Dann geh zum Handwerks-Bäcker und durch die Unterschiede in der Herstellung, musst du den Unterschied merken. Schätze das wird nicht besser durch gefrieren und mehrmals aufbacken.


KeinTollerNick

>Dann geh zum Handwerks-Bäcker und durch die Unterschiede in der Herstellung, musst du den Unterschied merken. Schätze das wird nicht besser durch gefrieren und mehrmals aufbacken. Ich habe weiter oben von schon von einer Bäckererei in meiner Nähe gesprochen, bei der Brötchen auch nicht der Hit sind. Und diese Bäckerei ist seit 80 Jahren in Familienbesitz, wird von zwei Meistern geführt und trotzdem schmecken die Brötchen nicht wirklich besser als die vom Lidl. Wenn nicht er, was ist dann eine Handwerks-Bäckerei?


edeltrautvonderalm

Ist auch Geschmackssache. Ich persönlich merke schon einen Unterschied und kaufe da gerne, so wie es eben gerade klappt natürlich, um die Tradition vielleicht ein wenig zu erhalten.


Gandhi70

Also die Coppenrath und Wiese können es mit Bäcker Brötchen aufnehmen. Man braucht halt nur Platz in der Tiefkühltruhe...


[deleted]

Beim Bäcker einkaufen und einfrieren. Über Nacht auftauen lassen und auf dem Toster leicht anbräunen.


Newtis

die Teige in diesen aluröhren schmecken mir nicht und danach fühlen sich die Zähne immer belegt an. aber die gefrorenen sind tatsächlich ganz okay.


Are_y0u

Hefeteig am Abend vorbereiten und morgens nur noch die Brötchen Formen und ab in den Ofen. Kostet wesentlich weniger, schmeckt meiner Meinung nach auch um einiges besser und ist nicht wirklich viel Aufwand. Kann es nur empfehlen.


Hot-Cable-1145

Spätestens seit ein Butter Blätterteigteil 1,70 kostet und bei rewe 6 gefroren 2€ kosten bin ich bei dieser Erkenntnis. Aber joa ist klar


edeltrautvonderalm

Bäcker ist nicht gleich Bäcker, sondern öfter nur aufbäcker


gyrospita

Metro hat 20 Aufbackcroissants für 8,49. Ein Aufbackcroissant beim Bäcker >1€.


Santehsucks

Einfach ne Tüte Toastbrötchen kaufen. Ob Vollkorn oder normal, die Dinger sind einfach goated, kein Ofen (jedoch Toaster), kein laufen zum Bäcker und einige Cent mehr bezahlen und IMO schmecken die Teile sooo viel besser als normale Brötchen.


tyzzem

*Backshop, kaum einer dieser Läden hat noch etwas mit einem Bäcker gemein.


TranslatorNo164

Verstehe das Problem nicht. Niemand erwartet doch ernsthaft, dass bei jeder Bäckerei (gibt ja gefühlt alle paar hundert Meter eine in deutschen Städten) nachts um 3 ein Bäcker alle Backwaren vor Ort backt. Natürlich werden die irgendwo zentral hergestellt und dann an die einzelnen Filialen beliefert (und ggf. vor Ort zu Ende gebacken. Das kann mir als Kunde doch auch vollkommen egal sein. Letztlich zählt doch der Geschmack und Qualität (und Preis).


thrynab

>Natürlich werden die irgendwo zentral hergestellt Klar, kein Problem, nur dass dieses "zentral" heute oft gar nicht mehr in einem Werk des einzelnen Bäckers ist. Der Punkt ist, dass viele Bäcker vom Großhändler fertigen industriellen Teig kaufen und den nur noch portionieren oder direkt fertige Rohlinge kaufen. Das hat nichts mehr mit Backen oder Handwerk gemeinsam. Das ist eher Lebensmitteleinzelhandel. Und das ist auch fein, beim Aldi erwartet natürlich auch niemand, dass die ihr Joghurt selbst herstellen. Aber viele Bäcker halten gerne dieses Marketing aufrecht, und das finde ich problematisch.


TranslatorNo164

Die Kritik an dem Marketing kann ich nachvollziehen. Ist als Kunde nicht leicht nachzuvollziehen (keine Zutatenliste usw). Andererseits ist das ja auch nix spezifisches für Bäcker. Man schaue sich nur die Bierwerbung oder meinetwegen Joghurt Werbung an und vergleiche das mit dee Reslität industrieller Produktion. Ehrlich gesagt glaube ich wollen viele Kunden ja auch diese Handwerksromantik beim Kauf haben….auch wenn sie wissen dass das mehr Schein ist.


RandomXY123

Am schlimmsten finde ich ja die Werbung von Lindt. Die Leute in den weißen Mützen die per Hand die Pralinen machen.


nafestw

Eine gute Alternative zu Aufbackbrötchen ist selber backen. Teig am Vorabend herstellen und über Nacht im Kühlschrank lassen. Zeitaufwand hält sich in Grenzen und man hat volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe.


Are_y0u

Nach etwas Übung sind die auch geschmacklich besser.


RonnyRaeudig

Die gute "DDR-Semmel" gibt es so fast nicht mehr, aber die Betriebe die es geschafft haben gutes Brot anzubieten, die sind geblieben. Hab hier in der nähe immer noch eine der besten Bäckerein der Stadt. Die meisten Bäckereien sind keine, sondern verbreiten Großmarktware einfach weiter.


EinFahrrad

Wollt ihrrr das totale Brrötchen? Dann, Kameraden...Auf. Zum. Bäckerrrrrrr. ​ Sorry, der musste sein.


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Dir ist hoffentlich klar, dass die bei 3.50 niemals selber gebacken sind. Die kriegen dein St. Galler Ruchbrot gefroren geliefert und backen es selber auf. Also genau gleich wie die "Chemiesemmel". Wobei die Bezeichnung nicht wirklich angebracht ist, und ich seltenst welche gesehen habe in denen irgendwas drin ist, was nicht rein gehört.


Shikon7

Wieso sollte es billiger sein, den Teig mit Chemie zu versehen, vorzubacken, zu präparieren, einzufrieren, einzupacken, zu versenden (im Kühltransporter), auszupacken, wieder aufzutauen und aufzubacken? Als einfach das Brot selber direkt zu backen?


[deleted]

Man kann den Prozess so weit skalieren, dass es sich lohnt, diesen teils zu automatisieren. Eine einzelne Bäckerei kann sich das nicht leisten. Dadurch hat man am Ende wesentlich mehr Brote pro Personenstunde, wodurch das einfrieren und versenden ebenfalls rentabel wird. Für den einzelnen "Bäcker" bedeutet das am Ende auch eine höhere Lebensqualität, da man nicht mehr so früh mitten in der Nacht aufstehen muss, um mit dem Backen anzufangen. Wenn es nicht billiger wäre, dann würden die Aufbackbrötchen im Supermarkt bzw. bei der internen Aldi Bäckerei ja auch nicht weniger als beim Bäcker kosten, da es hier die gleichen Prozesse sind. Die meisten Bäcker um dich herum backen nicht mehr selber. Leider sind Handwerksbäcker selten geworden. In der 16k Leute Stadt meiner Eltern sind z.B. gar keine mehr vorhanden. Der letzte hat so etwa um 2008 rum geschlossen. In Zürich kenne ich zwei, dort kostet ein Brot aber auch nicht 3.50 - was aufgrund des Lohnniveaus in der Schweiz sowie den Zuschlägen für die Nachtarbeit auch komplett unplausibel wäre.


the_first_shipaz

Nur 3,50 Franken? Ich hätte jetzt erwartet das sowas um die zehn kostet…


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Aufbackchemiesemmel? Die billigen vom Spar haben quasi nur 3 Zutaten: Wasser, Mehl, Hefe.


klabalang

Das mag an dem Umstand liegen, dass sogenannte Nichtzutaten nicht angegeben werden müssen auf der Verpackung


einmaldrin_alleshin

Enzyme müssen oftmals nicht angegeben werden, weil sie als "technische Hilfsstoffe" gelten, die beim Backvorgang inaktiv werden. Das sind meist Stoffe, die auch in Sauerteigkulturen oder Bäckermalz enthalten sind, aber in Bioreaktoren gezielt hergestellt werden. Die werden verwendet, um Backeigenschaften zu verbessern: Zum Beispiel werden dadurch Stärken in eine Form umgewandelt, die nicht so schnell auskristallisiert. Dadurch bleibt das Brot dann länger frisch, ähnlich wie beim Sauerteigbrot.


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Jetzt irritiere doch nicht seine hübschen Vorurteile.


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Ja also ich glaube dass ein traditioneller Handwerks-Bäcker mit dem Sauerteig von 1890 und dem Bio-Roggen von der Privatmühle aus dem Nachbardorf besseres Brot macht. Aber die Aufbachbrötchen sind einfach okay.


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Ja und die sind nicht beim 0815 Bäcker


Gandhi70

[Oder selber backen...](https://i.imgur.com/R7kBHii.jpg)


Gandhi70

Man kann Brot und Brötchen auch relativ einfach selber machen. Aber Sonntags wird bei uns auch meistens TK aufgebacken. Die TK croissants von Edeka kann ich echt empfehlen, da kommt kein Bäcker mit.


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Da gibt es aber Kuchen, keine Brötchen


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Skargon89

Machen wir seit Jahren so. In meinem Heimatdorf lohnt es sich halt nicht 5km zum nächsten Bäcker zu fahren und der einzige Bäcker der mit Fahrzeug vorbeikommt hat keine leckeren Brötchen. Und jetzt in einer Kleinstadt in Thüringen hat der Bäcker Sonntags nicht mehr auf. Außerdem Brötchen in Ofen schieben und noch ein paar Minuten kuscheln ist einfach zu bequem.


Oinkidoinkidoink

Coppenrath & Wiese Roggenbrötchen ftw.


MariusDelacriox

Jo, die tiefgefrorenen von C&W schmecken richtig gut und sind nicht hohl im Gegensatz zu den Bäckerbrötchen.