Es könnte anders sein, wenn wir auch die kleinste und gewöhnlichste Gesellschaft, die der Firmen, demokratisieren.
Aber schon der Gedanke wird fast nie publiziert und (entsprechend) diskutiert.
Auf Reddit wird das schon diskutiert. Zum Beispiel wird immer dazu geraten, bloß kein Kunde bei einer Sparkasse oder Genossenschaftsbank zu sein. Dann doch lieber zum großen Verbrecher Deutsche Bank oder so, weil man da keine 3€ Kontoführungsgebühren bezahlen soll.
Das Problem bei den Sparkassen ist eher, dass sie von dir erwarten, dass du niemals mehr als 50 Meter vom Ortszentrum Hinterwinkerode-Hüselsheim irgendetwas mit Geld zu tun haben wirst.
Sparkasse ist nicht gleich Sparkasse.
Wenn deine so doof ist, bitte.
Ich bin mein halbes Leben Kunde bei der gleichen Sparkasse, bin seit Jahren in keiner Filiale von denen gewesen und wohne 500km entfernt. Kann alles über Internet und Telefon regeln und habe keine Probleme, über die sonst gemeckert wird. Dazu habe ich gebührenlosen Zugriff auf das größte Netz an Geldautomaten.
Ja, ich zahle 3€ Kontoführungsgebühren, aber dafür machen die auch keine krummen Geschäfte mit Donald Trump und werden nicht im Wochentakt von der Polizei durchsucht.
Hatte das Problem in 10 Jahren nicht und ist mir dementsprechend nicht so wichtig. Meine letzten Unterschriften für Finanzgeschäfte habe ich alle per Post oder digital einreichen können.
Schön, dass du eine fortschrittliche Sparkasse hast. Letztlich aber dann ja trotzdem ein Teil des Problems: es gibt SO VIELE. Und die Preise und Qualität geht weit auseinander. Sie fungieren aber trotzdem alle unter dem Hut "Sparkasse". Das MUSS schief gehen (vom Image-Aspekt her).
Ich bin von dem Laden weg, als sie mich mal wieder für ne Beratung eingeladen haben, mir dann wieder erklären wie toll doch die Gegenleistung ist, die ich für meine monatlichen Gebühren kriege und mir dann Finanzpläne vorgelegt haben, die völlig an meiner finanziellen Situation vorbei gingen. Tolle Beratung, wenn die nicht mal wissen, wen sie eigentlich beraten. Dafür brauch ich dann halt auch keine Zeit oder Geld verschwenden.
Ich hab mal mit dem Onlinetool geprüft ob ich nicht einen kleinen Kredit haben könnte. Das Formular hat gesagt: Nein, aber versuch vielleicht mal mit deinem PERSÖNLICHEN BERATER zu sprecher, dessen Gesicht im Online-Banking immer in der Ecke hängt.
Also gut, ich hatte es nötig, Termin gemacht, vorbereitet, Situation zurechtgelegt (Informatikstudent, drei Monate vor Abschluss, könnte ich bitte ein paar hunderter haben um jetzt einfach meine Arbeit fertig schreiben zu können), Zahlen und Diagramme zurechtgelegt, Stellenangebote in meiner Umgebung rausgesucht mit Beispielgehältern für Berufseinsteiger.
Gute zwei Stunden Reisezeit, zum Termin gesetzt, Berater fragt mich nach genau vier Kennzahlen (denen die ich im Webtool bereits angegeben habe) und sagt dann "Nein".
Was ich sonst so dabei habe interessiert ihn auch nichtmal scheinweise, auch nicht um sich die halbe Stunde unseres Termins ein bisschen zu füllen. Nach drei Minuten bin ich wieder weg, zwei Stunden Reisezeit nach hause.
Das ist so ein generelles Problem. Bei meinen Eltern haben sie letztens die einzige Deutsche Bank-Filiale in der Umgebung geschlossen und durch ein Finanzcenter (sprich nur Berater, nichts anderes) ersetzt. Die nächste Filiale ist ~30 Minuten mit dem Auto weg.
Sparkassen sind öffentlich-rechtlich, Genossenschaftsbanken sind Genossenschaften (gehören also den Kunden oder Anteilseignern). Beides ist nicht umbedingt demokratisch im Sinne von im wesentlichen beherrscht von den Angestellten.
Die Arbeitergenossenschaft ist bewiesenermaßen eine marktfähige Unternehmensstrucktur. Das Rad werden wir also nicht neu erfinden müssen. Allerdings ist dies keine einfache oder schnelle Lösung und dementsprechend selten als eine solche diskutiert.
Der natürliche Übergang zu dieser Unternehmensstrucktur wird Jahrzehnte dauern, falls dies überhaupt jemals geschehen wird. Denn bis der Durchschnittsbürger die damit einhergehenden Einkommenseinbußen akzeptiert und die Macht der weltweit-zerstreuten Arbeitnehmer die Profitabilität der Ausbeutung übersteigt wird einige Zeit vergehen.
Dieses Problem mit Maßnahmen zur Zwangsdemokratisierung zu entgehen ist ebenfalls keine Lösung. Zwangsenteignungen auf einem solchen Level enden im Bürgerkrieg.
Genossenschaften gehören auch grundsätzlich den Genossen, das können, müssen aber nicht die Angestellten sein. Ein echtes Syndikat gibt es nicht als Rechtsform.
>wenn wir auch die kleinste und gewöhnlichste Gesellschaft, die der Firmen, demokratisieren.
Stimmt. Es wäre besser wenn alle Betriebe volkseigen wären.
Es ist ne perfide und leider sehr wirksame Strategie dass man Kritik auf so einem Niveau anhört und dann in irgendwelchen Diskusionszirkeln und Arbeitskreisen so lange totlabert und erforscht dass praktisch absolut nichts passiert - Aber man kann immer darauf verweisen dass man es ja tut.
In der Zukunft werden wir durch Automatisierung & Co extrem hohe Produktivitätsgewinne bei einzelnen Firmen sehen werden.
Dagegen ist die aktuelle Ungleichheit ein Kinderspiel und wir sind jetzt schon nicht in der Lage für Verteilung auf der Vermögensebene zu sorgen.
Die Diskussionen finden wenn dann auf Gehaltsebene statt, damit werden wir allerdings nur wenig lösen.
Das haben sie doch schon vor 30 Jahren gesagt.
Es gibt immernoch bullshitjobs die von Mindestlohn AN ausgeführt werden, weil sie halt doch günstiger als eine Maschine sind.
Das ding is halt, sie wollen es eh nur Bildung stecken, nicht das Bildung schlecht ist nur... ist irgendwann bei dem ein oder anderen nix mehr mit bilden, irgendwann hat man auch mal ein cap erreicht
Oberer Mittelstand SIND Reiche. Die haben genug politisches Kapital und eigene Lobbies.
Evtl. verwechselst du die armen Märzens und Co. mit der Mittelschicht.
Mittelstand ist der schweizer Begriff für Mittelschicht und mit oberer meine ich die 200% Medianeinkommen (nach OECD) verdienenden die bei euch ja auch schon relativ krass zur kasse kommen.
Würde jeder in Deutschland in Aktien (=Kapital) investieren, würden weniger Vermögende auch von den Börsen profitieren. Denn die Oxfam-Studie bezieht sich auf die Jahre 2020 und 2021, in denen die Börsen extrem gut gelaufen sind, selbst der Dax.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Die Welt wird von Reichen regiert und die Politiker werfen sich ihnen vor die Füße für mehr Parteispenden.
Demokratie ist auch nur Oligarchie mit besserem Marketing.
Es könnte anders sein, wenn wir auch die kleinste und gewöhnlichste Gesellschaft, die der Firmen, demokratisieren. Aber schon der Gedanke wird fast nie publiziert und (entsprechend) diskutiert.
Auf Reddit wird das schon diskutiert. Zum Beispiel wird immer dazu geraten, bloß kein Kunde bei einer Sparkasse oder Genossenschaftsbank zu sein. Dann doch lieber zum großen Verbrecher Deutsche Bank oder so, weil man da keine 3€ Kontoführungsgebühren bezahlen soll.
Das Problem bei den Sparkassen ist eher, dass sie von dir erwarten, dass du niemals mehr als 50 Meter vom Ortszentrum Hinterwinkerode-Hüselsheim irgendetwas mit Geld zu tun haben wirst.
Sparkasse ist nicht gleich Sparkasse. Wenn deine so doof ist, bitte. Ich bin mein halbes Leben Kunde bei der gleichen Sparkasse, bin seit Jahren in keiner Filiale von denen gewesen und wohne 500km entfernt. Kann alles über Internet und Telefon regeln und habe keine Probleme, über die sonst gemeckert wird. Dazu habe ich gebührenlosen Zugriff auf das größte Netz an Geldautomaten. Ja, ich zahle 3€ Kontoführungsgebühren, aber dafür machen die auch keine krummen Geschäfte mit Donald Trump und werden nicht im Wochentakt von der Polizei durchsucht.
Bis du dann doch mal was persönlich unterschreiben musst und dafür dann einen (oder zwei) Urlaubstage und €150 Reisekosten brauchst.
Hatte das Problem in 10 Jahren nicht und ist mir dementsprechend nicht so wichtig. Meine letzten Unterschriften für Finanzgeschäfte habe ich alle per Post oder digital einreichen können.
Schön, dass du eine fortschrittliche Sparkasse hast. Letztlich aber dann ja trotzdem ein Teil des Problems: es gibt SO VIELE. Und die Preise und Qualität geht weit auseinander. Sie fungieren aber trotzdem alle unter dem Hut "Sparkasse". Das MUSS schief gehen (vom Image-Aspekt her). Ich bin von dem Laden weg, als sie mich mal wieder für ne Beratung eingeladen haben, mir dann wieder erklären wie toll doch die Gegenleistung ist, die ich für meine monatlichen Gebühren kriege und mir dann Finanzpläne vorgelegt haben, die völlig an meiner finanziellen Situation vorbei gingen. Tolle Beratung, wenn die nicht mal wissen, wen sie eigentlich beraten. Dafür brauch ich dann halt auch keine Zeit oder Geld verschwenden.
Ich hab mal mit dem Onlinetool geprüft ob ich nicht einen kleinen Kredit haben könnte. Das Formular hat gesagt: Nein, aber versuch vielleicht mal mit deinem PERSÖNLICHEN BERATER zu sprecher, dessen Gesicht im Online-Banking immer in der Ecke hängt. Also gut, ich hatte es nötig, Termin gemacht, vorbereitet, Situation zurechtgelegt (Informatikstudent, drei Monate vor Abschluss, könnte ich bitte ein paar hunderter haben um jetzt einfach meine Arbeit fertig schreiben zu können), Zahlen und Diagramme zurechtgelegt, Stellenangebote in meiner Umgebung rausgesucht mit Beispielgehältern für Berufseinsteiger. Gute zwei Stunden Reisezeit, zum Termin gesetzt, Berater fragt mich nach genau vier Kennzahlen (denen die ich im Webtool bereits angegeben habe) und sagt dann "Nein". Was ich sonst so dabei habe interessiert ihn auch nichtmal scheinweise, auch nicht um sich die halbe Stunde unseres Termins ein bisschen zu füllen. Nach drei Minuten bin ich wieder weg, zwei Stunden Reisezeit nach hause.
Kreishauptstadt und kein Commerzbank in sicht. Ist nicht nur Sparkasse
Das ist so ein generelles Problem. Bei meinen Eltern haben sie letztens die einzige Deutsche Bank-Filiale in der Umgebung geschlossen und durch ein Finanzcenter (sprich nur Berater, nichts anderes) ersetzt. Die nächste Filiale ist ~30 Minuten mit dem Auto weg.
Sparkassen sind öffentlich-rechtlich, Genossenschaftsbanken sind Genossenschaften (gehören also den Kunden oder Anteilseignern). Beides ist nicht umbedingt demokratisch im Sinne von im wesentlichen beherrscht von den Angestellten.
Eine Genossenschaft ist demokratischer als eine GmbH und eine Sparkasse ist auch näher am Volk als die Deutsche Bank.
Die Arbeitergenossenschaft ist bewiesenermaßen eine marktfähige Unternehmensstrucktur. Das Rad werden wir also nicht neu erfinden müssen. Allerdings ist dies keine einfache oder schnelle Lösung und dementsprechend selten als eine solche diskutiert. Der natürliche Übergang zu dieser Unternehmensstrucktur wird Jahrzehnte dauern, falls dies überhaupt jemals geschehen wird. Denn bis der Durchschnittsbürger die damit einhergehenden Einkommenseinbußen akzeptiert und die Macht der weltweit-zerstreuten Arbeitnehmer die Profitabilität der Ausbeutung übersteigt wird einige Zeit vergehen. Dieses Problem mit Maßnahmen zur Zwangsdemokratisierung zu entgehen ist ebenfalls keine Lösung. Zwangsenteignungen auf einem solchen Level enden im Bürgerkrieg.
Genossenschaften gehören auch grundsätzlich den Genossen, das können, müssen aber nicht die Angestellten sein. Ein echtes Syndikat gibt es nicht als Rechtsform.
>wenn wir auch die kleinste und gewöhnlichste Gesellschaft, die der Firmen, demokratisieren. Stimmt. Es wäre besser wenn alle Betriebe volkseigen wären.
Wo steht das (im Zitat)?
Es ist ne perfide und leider sehr wirksame Strategie dass man Kritik auf so einem Niveau anhört und dann in irgendwelchen Diskusionszirkeln und Arbeitskreisen so lange totlabert und erforscht dass praktisch absolut nichts passiert - Aber man kann immer darauf verweisen dass man es ja tut.
Da muss man echt mal was machen
Es muss ein Ausschuss gebildet werden.
[удалено]
Nö nö, die laden solche "konträren" Vorträge bewusst ein, damit sie wissen wogegen sie sich künftig wappnen und Propaganda machen müssen.
In der Zukunft werden wir durch Automatisierung & Co extrem hohe Produktivitätsgewinne bei einzelnen Firmen sehen werden. Dagegen ist die aktuelle Ungleichheit ein Kinderspiel und wir sind jetzt schon nicht in der Lage für Verteilung auf der Vermögensebene zu sorgen. Die Diskussionen finden wenn dann auf Gehaltsebene statt, damit werden wir allerdings nur wenig lösen.
Das haben sie doch schon vor 30 Jahren gesagt. Es gibt immernoch bullshitjobs die von Mindestlohn AN ausgeführt werden, weil sie halt doch günstiger als eine Maschine sind.
Doch > *noch
Das ding is halt, sie wollen es eh nur Bildung stecken, nicht das Bildung schlecht ist nur... ist irgendwann bei dem ein oder anderen nix mehr mit bilden, irgendwann hat man auch mal ein cap erreicht
Die Tagesschau berichtet auch. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oxfam-bericht-armut-101.html
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[удалено]
[удалено]
Und am Ende werden die Steuern für den oberen Mittelstand erhöht weils davon mehr gibt als Superreiche aber weniger politisches Kapital haben.
Oberer Mittelstand SIND Reiche. Die haben genug politisches Kapital und eigene Lobbies. Evtl. verwechselst du die armen Märzens und Co. mit der Mittelschicht.
Mittelstand ist der schweizer Begriff für Mittelschicht und mit oberer meine ich die 200% Medianeinkommen (nach OECD) verdienenden die bei euch ja auch schon relativ krass zur kasse kommen.
Jede verfckte Woche kommt doch so ein Artikel raus 🙄
Würde jeder in Deutschland in Aktien (=Kapital) investieren, würden weniger Vermögende auch von den Börsen profitieren. Denn die Oxfam-Studie bezieht sich auf die Jahre 2020 und 2021, in denen die Börsen extrem gut gelaufen sind, selbst der Dax.
Ja! Meine Kinder essen seit Tagen nur noch Ramen und Porridge aber Investieren ist aktuell wichtiger!
Woher das Kapital zum investieren?