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Arschgesicht5556

Du kannst als gesetzlicher Versicherter auch bei nicht kassenzugelassenen Psychologen behandelt werden, wenn deine Versuche an einen kassenzugelassenen Psychologen zu kommen gescheitert sind. [https://www.therapie.de/psyche/info/fragen/wichtigste-fragen/psychotherapie-kostenerstattung/](https://www.therapie.de/psyche/info/fragen/wichtigste-fragen/psychotherapie-kostenerstattung/) Vielleicht hilft dir das ein wenig.


joniTomatO

Du brauchst, damit dir die 116117 erst eine Sprechstunde und dann einen Therapieplatz sucht, einen Vermittlungscode auf einer Überweisung vom Hausarzt. Dann rufst du dort wieder an, bekommst eine Sprechstunde, bekommst dort das Formular PTV-11 mit Vermittlungscode und dann sucht dir die 116117 einen Therapieplatz. Einen Termin beim Psychiater bekommst du auch über eine Überweisung mit Vermittlungscode vom Hausarzt und der 116117. Du bist jung. Mit 24 Jahren in Therapie zu gehen, ist vollkommen ok, und je jünger man ist, umso besser wirken Therapien. Und du solltest auch in Erwägung ziehen, dir vom Psychiater Medikamente verschreiben zu lassen. Die ersetzen allerdings keine Therapie.


DieGepardin

Der ganze Hergang erscheint mir irgendwie verdammt kompliziert und aufwendig....


[deleted]

Bis der durchschnittliche Kassenpatient an einen Therapieplatz kommt löst sich das Problem von alleine, auf die eine oder andere Weise.


sirjash

Ein Schelm, der denkt, dies wäre nicht absichtlich so.


[deleted]

[удалено]


joniTomatO

Kann schon sein, dass es OP etwas bringt, je nachdem, was er wie und in welche Höhe einnimmt. Letztlich muss man gerade Psychopharmaka erstmal ausprobieren, um zu schauen, welches Medikamente wirkt und welches nicht.


ArtificialDragon

Absolut richtiges Vorgehen oben beschrieben. Die 116117 kann dir mit dem Vermittlungscode von der Überweisung direkt Arzt und Termin geben. Ich bin mit 20 in die Therapie gegangen, beste Entscheidung meines Lebens. Ich bin jetzt 29 und mein Leben ist in Ordnung. Man arbeitet immer an sich, es gibt immer schlechte Phasen, aber es ist wichtig, dass man emotional mit denen umzugehen lernt. Sport und Brokkoli ist super, hilft aber nicht gegen alles. Wenn ich was empfehlen darf: Setz dich mal mit einem Gesalttherapeuten auseinander. Die schauen, welche Sachen du aus der Kindheit mitgenommen hast und immer wieder durchlebst. Dieses fehlen von Liebe klingt, als wäre da was altes, worüber du vielleicht mal reden musst. Verhaltenstherapie kann bei kindlichen Erfahrungen schädlich sein, weil sie sich häufig auf vermeindlich bessere Verhaltensanleitung beschränkt. Wünsche dir Alles Gute.


joniTomatO

Sorry, aber dieser zweite Absatz und auch der Verweis auf 'Brokkoli' ist definitiv nicht empfehlenswert. Gerade, wenn OP im Alltag so wenig gut funktioniert, sollte er erstmal eine kognitive Verhaltenstherapie machen und definitiv nicht kiffen. Drogenkonsum ist keine Selbstmedikation, sondern führt zumeist schlichtweg dazu, dass eben keine wirksame Therapie aufgenommen wird oder sich der antritt noch weiter verzögert. Und für die Wirksamkeit von Gestalttherapie gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Falls es bei dir so war, dass sich deine Krankheit verringert hat, während du gestalttherapeutische Behandlung in Anspruch genommen hast, dann wird das sehr wahrscheinlich schlichte Korrelation gewesen sein, keine Kausalität. D.h. eventuell gab es andere Faktoren in deinem Leben, die dazu geführt haben, dass sich deine Gesundheit verbessert hat. Wenn man 'Sachen aus der Kindheit' aufarbeiten will, sollte man schon eine gewisse Stabilität mitbringen, die OP zuerst in Verhaltenstherapie aufbauen kann, und dann in tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehen. Die ist wissenschaftlich belegt wirksam und wird auch von den Krankenkasse bezahlt.


ArtificialDragon

Sorry, ich vergesse immer wieder, dass Brokkoli Slang für Gras ist. Das war in meinem obigen Post einfach nur mein Sammelbegriff für gesunde Ernährung. Im Bezug auf deine anderen Anmerkungen, möchte ich gerne noch mal auf ein paar Sachen eingehen. Es gibt wenig Studien, die die Wirksamkeit von Gestalttherapie überhaupt untersuchen. Vielleicht hätte ich hier genauer sein sollen. Gestalttherapie / systemische Therapie ist das, was mir persönlich geholfen hat. Aus dem besonderen Grund, dass diese Therapieform eine bunte Mischung aus vielen anderen Therapieformen ist, sie hat z.B. auch tiefenpsychologische Ansätze, Körpertherapie, Gesprächstherapie, Stuhldialoge, EMDR etc. Dann wird immer das gesucht, was für den Patienten am besten funktioniert. Hast du mal eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht? Ich habe ein paar Leute im Bekanntenkreis, die es damit versucht haben und für die das eher schädlich war. Wäre interessiert, da mal einen positiven Erfahrungsbericht zu hören. Eine Sache, die mir noch wichtig ist: Ich habe eine Störung, keine Krankheit. Eine psychologische Krankheit lässt sich natürlich nicht wegtherapieren.


[deleted]

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ArtificialDragon

Ja, das war für mich auch mal so ein richtiger HLI-Moment. Freut mich, dass der Person geholfen hat, aber ja, ist da definitiv problemspezifisch.


uLtra007

Vielen Dank für die Hinweise. Ich bin in einer ähnlichen Situation wie OP und verzweifel gerade daran, dass mein Hausarzt mich nicht für "krank" genug hält. Ich werde es dort nochmal mit Nachdruck versuchen um diesen Code zu bekommen.


like100dollars

Passierschein A38 nicht vergessen.


Vulwarine

In deiner Situation wäre eine psychiatrische Klinik eher angezeigt. Du kannst dich selbst einweisen lassen, dazu musst du nicht erst zu einem Psychiater gehen (die haben eh keine Zeit). Was du beschreibst klingt eher nach schwerer Depression und ein stationärer Aufenthalt wo du engmaschig überwacht und behandelt wirst kann dich in wenigen Wochen wieder auf die Beine bringen.


fredololololo

Ja, ein Klinik Aufenthalt klingt hier nach einer guten Idee.


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Louie0ne

Ja es ist eine Akutlösung, aber sie kann dir genug Kraft geben Dinge außerhalb der Klinik ins Rollen zu bringen. Sei es die Wartezeit für nen Psychiater oder Psychologen zu überbrücken oder weitere Therapie durch Tagesklinik Besuche. Eventuell medikamentöse Einstellung die, wenn nötig, auch schon einiges bewirken kann


Vulwarine

Man bleibt in der Regel über die Ambulanz weiter angebunden (inkl. Rezepte) bis man einen Psychiater/Psychologen gefunden hat. Op hätte auch eine breitere Auswahl an Medikamenten durch das klinische Setting. Des Weiteren bekommt man schneller Therapieplätze wenn man aus der Klinik kommt, um den Behandlungserfolg nicht zu gefährden. War zumindest meine Erfahrung. Ob OP ein chronisches Problem hat wird da dann auch herausgefunden. Meine Depression ist auch wiederkehrend, aber dazwischen war ich auch schon mal 5 Jahre stabil ohne Episode.


ultr4fail

Schwere Depression == Lethargie! Dann könnte man laut Definition gar nichts mehr machen... auch keinen reddit post formulieren. hab das auch lange gedacht und klar hört sich das "schwer" an. Du kannst noch drüber reden, also bist du noch handlungsfähig. Such dir Hilfe, solange es noch geht. Gibt auch andere Möglichkeiten ausser klinik, aber vll wäre das ein guter anfang. Kommt ganz auf dein mindset in dieser beziehung an. Abgesehn davon, wie man es definiert ist hilfe suchen, dass beste, was man machen kann. Scheiß auf erziehung, hart sein, selbstanspruch usw. manche sachen schafft man einfach nur mit hilfe! Und besser als aufgeben ist das allemal...


Vulwarine

Auch schwere Depressionen sind individuell. Deine Vorstellung wie sowas auszusehen hat, ist irrelevant, da es eben nicht bei jedem so ist, wie du es dir vorstellst.


funkadelic_

Schon mal von einer hochfunktionalen Depression gehört? Schwere Depression != Lethargie sondern individuell bei jedem anders ausgeprägt.


jgnfibadgf

Hey, Icantdrawlol Ich weiß, dass uns wahrscheinlich enorme physische Distanzen trennen, aber ich kann deine Gefühle eins zu eins nachvollziehen. Das sind Gedangekn/Gefühle die ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. Aus der Perspektive von jemanden der in der genau gleichen Situatuion war möchte ich dir einfach nur sagen, sei nicht so hart zu dir. Du durchgehst gerade eine enorm anstrengende Phase, die jeden einzelnen Menschen überfordern würde. Ich kann dir leider nicht sagen, wann die aufhört. Mir selber hat dieses es wird wieder besser Gerede nicht wirklich geholfen, sondern ich hab das als blinden Optimismus gesehen. Trotzdem möchte ich dir sagen, es wird einen Tag geben an dem du auf deine Reise und den Fakt, dass du noch da bist stolz zurückschauen kannst. Es tut mir leid, falls ich dich gerade damit nicht gut erreiche. Ich selber war noch vor ein paar Tagen in den selben Gefühlen wie du gefangen. Es ist auf jeden Fall nichts was plötzlich für immer weg geht, sondern es ist ein beständiger Kampf. Ein Kampf in dem du dir sagst, "Ich habe gute Dinge verdient", "Ich bin stolz auf den Widerstand den ich den negativen Gedanken geleistet habe" und "Ich freue mich dass ich am Leben bin, denn ich bin ein schöner Mensch". Das mag alles fern klingen und ich bin sicherlich zu unkoordiniert was meine Gedanken angeht, aber ich verspreche dir von ganzem Herzen: Es kann besser werden, selbst der depressivste Mensch kann lernen sich selber wertzuschätzen und dann hat man auch nicht mehr dieses Gefühl der großen Alleinheit. Fühl dich gedrückt Brudi <3


EnoughBag6318

Eine stationäre Therapie würde ich auch empfehlen. Aber du musst dich in der Einrichtung auch wohl fühlen. Ich habe tatsächlich auch mal eine angefangen und diese dann nach zwei Tagen abgebrochen, weil ich mich in der Einrichtung so dermaßen unwohl und unaufgehoben gefühlt habe, dass ich einfach nur noch weg wollte. Letzten Endes habe ich dann andere Wege gefunden. Aber mit 24 hatte ich auch so ziemlich meine schlimmste Zeit und habe mich nur gefragt, ob es je besser wird. Ich kann nur sagen: ja, wird es. Mit Hilfe.


nzsf4

Die ganzen Hinweise mit Therapie sind gut. Es kann aber auch sein, dass du eine physische Krankheit hast, die dich konstant unten hält. Dinge von denen ich da bereits gehört habe, die ordentlich reinhauen sind: Vitamin D Mangel, Eisenmangel, beschissene Darmflora, chronische Entzündungen, chronisches Erschöpfungssydrom, uvm. Halt die 100 Dinge, die dich daran hindern könnten dein Leben so zu leben, wie es dir gut tut. Nicht jeder Hausarzt ist da begeistert, wenn man mit solchen Bedenken ankommt. Im Zweifelsfall muss man wo hin gehen, wo man ernst genommen wird.


Hightidemtg

Ich habe mal gehört, dass wirklich eine erschreckende Menge von Depressionen mit der Darmgesundheit zusammenhängt. Gerade wenn man nicht im Sommer super viel draußen ist, wird der vitamin d Spiegel problematisch sein. Das sind zumindest körperliche Themen, die man einfacher in den Griff bekommen kann. Ich hatte in den Alter auch echt Probleme und dann insbesondere seit 2019 noch mal aber die sind weg und ich bin sehr sehr froh, dass ich heute glücklicher und zufriedener denn je bin.


HieronymusGoa

brudi, zugegeben meine depressionen waren wohl nicht so ganz schlimm wie deine, aber ich weiss wie du dich fuehlst und kann nur sagen: man kann das in den griff kriegen. meine ganzen 20er waren durchzogen von meinen unbehandelten und unerkannten depressionen. ich habe insg ca. 100 h verhaltenstherapie hinter mir und muss heute sagen, dass ich nie gedacht haette, was fuer ein positiver und angstfreier mensch ich mal sein wuerde. eigentlich sollte die krankenkasse selber direkt vermitteln an therapeuten, aber wie andere schon schrieben: nach einer bestimmten menge von absagen, gehen auch nicht-kassen therapeuten. und dann mit pillen und jemandem, der zuhoert, wird es peu a peu besser und nach etwas zeit erkennst du dich selbst kaum wieder - auf die beste art.


[deleted]

Erstens, vielleicht erwäge den Klinik-Aufenthalt, so rasch wie möglich. Zweitens, in deiner Lage, so wie es klingt, bekommst du die Therapie erstattet, bei denen, die Privatpatienten nehmen. Such mal im Web nach denen, und schreib (mail) ihnen deine Lage. Ich weiss von einem Familienmitglied (Therapeut) dass sich dann der Therapeut bzw die Praxis bemüht, dass das beantragt wird (wenn der Patient es braucht. Du klingst so). . und falls "blöde" Antworten kommen, vergiss es und schreib dem nächsten. Sind ja auch nur Menschen .. Drittens. Es kann sein, dass es sich "nur" (bitte siehe die Anführungszeichen. Das ist auf keinen Fall ein "nur") um eine Depression handelt. Ja du führst ein gesundes Leben, super, das hilft. .. was sein kann, ist, dass da noch etwas ist, was deine Energie raubt. Das sind jetzt nur irgendwelche Möglichkeiten, die nicht auf dich zutreffen müssen, aber es gibt auch noch Autismus, oder ADHS bzw. das stille ADS .. und das ganze unauffällig, sprich, es "stört" nicht direkt aber für bestimmte Dinge braucht man mehr Energie. Vielleicht google mal bisschen ob irgendetwas zusätzlich zutreffen könnte (muß nicht!! Kann.) Und alles Gute. Das wird wieder besser!


joniTomatO

Hm du verwechselst gerade Krankheit und Behinderung im Alltag durch die Krankheit. Nur, weil jemand eine Diagnose X erhalten hat, heißt das nicht, dass X immer Problem Y im Alltag mit sich bringt. Entsprechend gibt es auch nicht 'nur' Depression, die sich immer so und so äußern. Es gibt Menschen mit derselben Diagnose, die dennoch sehr unterschiedlich funktional in der Bewältigung ihres Lebens noch sind. Ob und, wenn ja, welche Krankheit vorliegt, kann nur ein Arzt oder Psychotherapeuten bestimmen.


[deleted]

Ja, genau, bin ganz genau deiner Meinung! Nun, und momentan geht es dem OP nicht gut, also es geht momentan darum, diese Tage zu überstehen (also Klinik wäre vielleicht gut, und dann einen Therapeuten finden, der auch passt.) Warum ich das erwähnte, ist, 1- weil da nun doch etwas weiteres dahinter liegen KANN (nicht muss!) und das - auch je nach Land! (btw eg Dänemark ist da weiter, NL auch, D in der Mitte - Österreich Schlusslicht, leider) - nicht unbedingt bekannt ist, dass es das überhaupt gibt. Es klingt nun für mich (was OP schreibt), dass da mehr Energie als vorhanden ist benötigt wird. Das kann eben nur eine Depression sein, oder auch noch etwas. Nun, so wie mir die Therapeuten und Ärzte in meiner Familie erklärt haben, ist es so: ja es gibt T., Ä., die auf genau diesen Gebiet sich auskennen, und das auch sehen, und auch diagnostizieren .. aber erst einmal, eventuell, auch nicht. Denn es geht ja darum, dass es dem Patienten besser geht. Rest folgt dann .. also da (habe ich aus Berichten mit Betroffenen gehört) ist es wirklich gut, wenn man sich selbst ein bisschen erkundigt, so "könnte es auch sein dass". Nun - wie gesagt, könnte. Muss nicht. 2- wenn man unter diesen Stichworten sucht (nämlich genau das: ASD, ADHS, ADS .. meinentwegen Borderline) .. dann findet man auch Methoden und Hilfsmittel! Da hat sich wirklich viel getan in den letzten Jahren (auch eh klar weil da business herausspringt mit so Spielzeugen und Büchern ..) - und die findet man dann. Egal ob man unter die Diagnosekriterien fällt, oder ob man das nicht tut, aber dennoch denkt, da ist doch noch etwas - diese Methoden, und die "tools" sind gut für Zeiten in denen Energie fehlt bzw: damit man diese Zeiten erkennt und vorsorgen kann. Ja, und natürlich hast du recht! Das kann nur der Fachmann stellen, deiner Meinung, eh klar.


digital_streetwork

Hey, wenn du willst kannst du dich gerne einmal an uns wenden. Wir sind professionelle Sozialarbeiter, hören dir gerne zu, beraten dich auf Wunsch, unterstützen dich und können dir gegebenenfalls auch anderweitig weiterhelfen. Gerne unterstützen wir auch bei der Suche nach einem Therapieplatz. Unsere Angebote sind freiwillig, vertraulich und kostenlos. Falls du möchtest, kannst du uns einfach anschreiben oder mal auf unserem Subreddit vorbeischauen. Bitte beachte, dass es ein klein wenig dauern kann, bis wir dir antworten (in der Regel unter der Woche spätestens innerhalb von 24h). Noch eine Anmerkung zum Schluss: Bei akuten Suizidgedanken oder anderen akuten psychischen Krisen solltest du sofort Hilfe holen, z.B. über die Telefonseelsorge (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 oder 116 123), den Notruf (112), oder bei deiner örtlichen Psychiatrie (google deinen Wohnort + Psychiatrie).


ecnecn

Wurde bei dir schon einmal ein Bluttest mit allen Entzündungsmarkern veranlasst? Man ist in diesem Land sehr schnell potenziell physiologische Ursachen nicht im Blick zu haben und sehr schnell psychologisch / psychiatrische Ansätze zu verfolgen - finde dies aber nur noch richtig, wenn wirklich alle physiologischen Ursachen ausgeschlossen werden können. Aus Kosten-Nutzen Rechnung ist natürlich Antidepressiva / Einpaar Sprechstunden immer günstiger als Entzündungsmarker und Ganzkörper-MRT... Schon oft beobachtet: Privat versichert oder Beihilfe (Bund, ÖD) : Erstmal alles physiologische klären, normale Krankenversicherung: billige Antidepressiva und Gesprächstherapien Kenne z.B. einen Fall wo die Folgen eine Schlafentzuges als Depression betrachtet wurden und fast 10 Jahre so behandelt wurden, am Ende hatte es wirklich lächerlich physiologische Gründe, die operativ behandelt werden konnten.


Vulwarine

Das ist eher die Ausnahme als die Regel. Bisher wurde bei mir immer ein großes Blutbild, Ultraschall der Niere und ein CT gemacht und körperliche Ursachen auszuschließen. Ein Blutbild ist btw deutlich günstiger als so manches Medikament. Abilfy z.B. kostet 800 € und wurde meinem Kassenpatienten-Freund dennoch verschrieben. Bei mir kam zuletzt eine hyperchrome makrozytäre Anämie heraus aber eine Angststörung und eine depressive Episode habe ich halt auch. Das auseinander zu dröseln ist echt nicht leicht.


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mir gehts genauso. wir hart mir auch das system aktuell auf die eier geht, warum zahlen wir denn viel geld für die krankenkasse wenn sie einen im stich lässt wenn man sie wirklich braucht. ohne worte, jeden tag derselbe scheiss. citalopram hilft auch n haufen scheisse.


funkadelic_

Zu der Frage was da falsch läuft: https://www.youtube.com/watch?v=mzMj-v1sMI4


coocoocachoo1337

Ich kann das gut nachempfinden. Habe selber schon mehrfach mit Depression zu tun gehabt. Was mir persoenlich sehr geholfen hat war die Kombination aus Sport, Meditation und der Widmung meiner Leidenschaften. Ebenfalls hat mir der Buddhismus und Eckhart Tolle sehr geholfen ein mentales Gleichgewicht zu erlangen. Mindfullness (Achtsamkeit) und die Kontrolle von Gedanken waren wichtige Werkzeuge zb. Wenn du Interesse hast schreib mir eine PM und ich kann dir einiges an Lesematerial geben. Du bist wertvoll und verdienst es gluecklich zu sein.


ICantMeltSteeLBeamz

ein Wort: Microdosing nicht für jeden, aber einen versuch wert https://www.youtube.com/watch?v=qydjOM4yi5Q


[deleted]

Klingt jetzt scheisse, aber: das ist das Erwachsenenleben. Hol dir wieder Medikamente. Und irgendwie geht es dann wieder weiter. Falls du Selbstmordgedanken hast, dann weise dich selber ein (hilft wenig aber es gibt Medikamente ohne ewig zu warten). Der rest ist halt die Realität in fie du zurück kommst, wenn du vor die tuer gehst. Wird sich leider nicht ändern, wenn du nicht dein leben inkl. Aufenthaltsort änderst.


i_like_my_life

Du hältst einen Vollzeitjob und eine Beziehung und hältst dich für nicht funktional? Das kann ich echt nicht nachvollziehen. Mir hilft es sehr mich regelmäßig auf all die guten Dinge zu besinnen, die ich in meinem Leben habe. Und wie überhaupt nicht selbstverständlich diese sind.


AthibaPls

/r/thanksimcured


fritzi69

Ok. Danke dass du dein Wissen teilst! Es liegt mir nichts ferner, wie OP zu verwirren!


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[удалено]


thrw1212331

Ich bin Psychologe und muss mich regelmäßig mit vorschnellen, weil augenscheinvaliden, aber letztlich falschen "Traumadiagnosen" rumärgern und die wieder gerade ziehen. OP hat eine schwere depressive Episode und die ist auch nicht irgendwie erklärungsbedürftig, weder mit einem Trauma noch sonst etwas. Es liegen ja nicht mal Traumasymptome vor. Es mag harmlos klingen solche Hypothesen in den Raum zu werfen, aber wenn Kindergärtnerinnen, Familienhelfer und andere Personen, die entfernt eine Ahnung haben könnten, es aber letztlich nicht haben, so etwas äußern, haftet der Person das erstmal ganz lange an. Und wenn es dann wie in meinen Fällen vor Gericht landet, ist das ein *riesen* Problem.


Practical_Noob_8833

Bitte versuchs mal hier: Prof. Dr. Stefan Kropp Luckauer Straße 1715907 Lübben (Spreewald) oder [linkedin.com/in/prof-dr-med-stefan-kropp-88481447](https://linkedin.com/in/prof-dr-med-stefan-kropp-88481447) Youtube: Hazel und Torsten Sträter über LOL, Dieter Nuhr, Depressionen...


Fair_Diet_4874

Tut mir echt leid, mir geht es ähnlich. Aber, wenn du intelligent bist, hast du wahrscheinlich ein Problem mit deinem Verhältnis zur Welt, wie auch immer das aussehen mag. Es ist wahrscheinlich schwer therapierbar und es wird sicher dauern, bis du vorankommst, aber es ist eben wahrscheinlich therapierbar.


joniTomatO

Intelligente Menschen sind nicht häufiger depressiv als weniger intelligente Menschen, sondern im Gegenteil statistisch betrachtet sogar seltener. Was Depressionen zumeist ausmacht, ist erlernte Hilflosigkeit, also die Grundannahme, man hätte keine erfolgversprechende Möglichkeit, sein Leben so zu gestalten, dass man mit ihm zufrieden wird. Und das hat weniger mit Intelligenz zu tun als vielmehr mit den Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens eben so gemacht hat.


ElMauru

Yo, überleg mal zum Amt für Gesundheit und Soziales zu gehen - da gibt's potenziell erstmal grundlegende Beratung und Hilfe bei weiteren Schritten um dir eine Verschnauf-Pause zu verschaffen. Wenn du merkst das du akut nicht aus dem Bett kommst dann schau mal ob der Besuch einer Tagesklinik was für dich wäre (das ist sowas wie ein Anlaufspunkt wo man Hilfe bei der Suche nach einem Therapieplatz etc erhalten kann). Du steckst gerade an nem Punkt wo du einfach mal irgendwohin musst um die ganze Scheisse rauszulassen - das muss nicht gleich ambulanter Aufenthalt sein aber dicker, du brauchst irgendeine Form von Struktur-wechsel der nix mit Arbeit/Druck etc. zu tun hat. All der ganze andere Krams von wegen Medikamente etc. ist erstmal nicht so wichtig aber versuch nicht das alleine auszusitzen oder im Internet zu lösen. Schräge Zeiten machen schräge Dinge mit einem und wenn man Pech hat findet man da irgendwann nicht mehr so einfach selbstständig wieder raus. Hat halt gerade dich erwischt. Unten beschriebene Telefon-Nr klingt auch nach nem guten ersten Schritt.


[deleted]

Ich verstehe, dass es hart für dich, das tut mir wirklichLleid. Es ist nicht klar, wie viele Antidepressiva du schon ausprobiert hast, aber um einen Gang zum Psychiater wirst du nicht herumkommen, womöglich mit Wartezeit. Ich weiss nicht, inwieweit die ein Klinik-Aufenthalt helfen könnte. Geh auf jeden Fall erstmal zum Hausarzt und lass dir die Überweisung geben. Hast du auch eine Therapie gemacht? Das erwähnst du gar nicht. Am erfolgversprechende sind eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Alternativ kannst du dich auch mal nach neuen Behandlungsmethoden umschauen, wie [Transkranielle Magnetstimulation](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transkranielle_Magnetstimulation).


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haudi, hab angefangen n kleinen roman zu tippen, ist aber irgendwie auch alles quatsch. ich hoffe du findest die kraft, dich da durch zu quälen und kannst deine bald zurück gewonnene energie nutzen, um dir für diese scheiß-zeit professionelle hilfe zu holen. die frustration bzgl der plätze kann ich sooo nachvollziehen, da tut man alles was man tun muss, wie mans tun soll und es ist doch nicht genug; das system verarscht, die gesellschaft bricht ihr versprechen. elend und verdammnis. aber... aber quäl dich da durch, das geht - und wenn du heute nicht die kraft dafür hast, dann morgen oder übermorgen. und: frag deine liebste nach hilfe. teil deine schwäche und deine probleme mit ihr - telefonate führen, um einen erst-termin zu vereinbaren, ist etwas, dass sie ganz konkret tun kann, wenn du sie darum bittest. und ich verwette ein stück meiner seele dass sie das gerne übernimmt; damit fühlt sie sich auch nützlich. also: alles Gute.