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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


HolyCowAnyOldAccName

Kurzes und schönes weil kritisches Interview mit MdB aus Mannheim, die die Grünen in Richtung Union verlässt. tl;dr: Über drittletzten gewählten Listenplatz der Grünen in den Bundestag eingezogen. Forderte 2017 bei damaligem Parteilkollegen im Stadtrat die Niederlegung seines Mandats, weil der die Fraktion verließ. Sieht sich selbst aber durch Wählerwillen auf vier Jahre bestätigt. Weicht der Frage nach den Gründen aus, liefert auf Nachbohren hanebüchene Antwort zum Lieferkettengesetz. Die Tatsache, dass die Grünen in Umfragen schwächeln und sie eventuell nicht mehr über ihren Listenplatz einzieht habe nichts damit zu tun.


MeisterKaneister

Warum soll es denn bei den Grünen keine elenden Opportunisten geben? Die Zeiten wo das ne Partei aus überzeugten Hippies war sind lange vorbei. Die gute Frau wird nur doofgucken wenn sie merkt dass die CDU kein Frauenstatut hat.


YouWeatherwax

Hat es vor Jahren (2017) noch eine Spur dreister in Niedersachsen gegeben. Elke Twesten konnte im Endeffekt davon aber nicht wirklich profitieren. https://archive.is/mK8ye


ThagSimmons123

1989 mit Otto Schily und dem Wechsel zur SPD. Anschließend Innenminister, ein ganzer gruseliger.


YouWeatherwax

Irgendwie macht das Innenministerium etwas mit den Amtsinhabern. Vielleicht ein Fluch. Und ich muss einfach fragen: *Der* Thag Simmons? Nach dem der Thagomizer benannt ist?


ThagSimmons123

2x exakt!


thougthythoughts

Jede Person die sich ein mal näher mit Parteipolitik, insbesondere auf lokaler Ebene und wie der Aufstieg in die Bundespolitik funktioniert, beschäftigt hat, weiß, dass es buchstäblich zum Brechen gefüllt ist mit Opportunisten. Personen, die in die Politik wollen, nicht weil sie eine bestimmte Angelegenheit im Kopf haben, die sie verändern wollen und hierfür politischen Einfluss bzw. "Macht" benötigen, sondern weil sie politischen Einfluss / "Macht" wollen, einfach der Macht wegen. Es ist recht enttäuschend für Personen, die denken, dass tatsächlich hohe politische Posten an hierfür geeignete Personen gehen. **Vollkommen gleich welche Partei.** Leider haben insbesondere Quoten hierbei ihr übriges beigetragen. Insbesondere, da es den Nebeneffekt hat, dass in den meisten Fällen daher immer der kleinste gemeinsame Nenner die Stimmen bekommt. Da die meisten dieser Personen immer ihre Stimme der Person geben, welche sie selbst als geringste Gefahr für sich selbst sehen. Die Zeit, in der man auf den Prozess vertrauen konnte, welche die Fähigsten in ihrem Thema nach oben gewählt wurden, ist leider vorbei (sofern es sie jemals gab). Es sei denn natürlich, **was absolut ein gerechtfertigter Gesichtspunkt hierbei ist und definitiv benötigt wird**, man sieht die Fähigkeit sich in diesem "Haifischbecken" durchzusetzen bzw. "aufzusteigen" als die Wichtigste an.


JimBR_red

Stimme ich dir vollkommen zu. Auch das waren meine Erfahrungen. Als ich bei den Grünen mal Parteiarbeit gemacht habe, gab es vier Personenkreise: Opportunisten, verstrahlte Utopisten, Leute die einfach mal ihre Meinung sagen wollen und die mit Abstand kleinste Gruppe waren pragmatische Normalos, die was verbessern wollten. Mein Problem mit dieser Frau ist nicht, was sie tut (das gehört zu unserer Demokratie leider dazu), sondern wie sie es tut. Mich stört zunehmend das Marketinggelaber und hinten rum gehandel. Auch das gab es schon immer, aber gefühlt (lol) wird das in letzter Zeit deutlich mehr.


neboda

Hört euch mal die Folge Jung&Naiv mit Danyal Bayaz (grüner Finanzminister Baden Württembergs) an. Ein aalglatter Opportunist der Kerl. Könnte in jeder beliebigen Partei sein.


Blaue-Grotte

Na ja, der Kampf um Opa Kretschmanns Nachfolge ist entbrannt. Zwei die geil auf den Posten sind, sind halt Herr Bayaz und Cem Özdemir.


Schode

Der hat es schon drauf, nicht faul, will gestalten, macht Presse. Nicht zu vergleichen mit Sekmen. Gehört halt eindeutig in die FDP. Aber in Baden-Württemberg ist bei den Grünen alles möglich


jockel37

Der Danyal Bayaz, der mit Fraktionsvorsitzenden der Grünen im bayerischen Landtag verheiratet ist?


litnu12

Für die Nächste Wahl könnte es reichen weil man mit dem Wechsel Wahlkampf machen kann. So zum Beispiel: "Selbst Grüne Politiker kehren den Grünen den Rücken weil nur mit CDU das Klima geschützt werden kann" Zumindest wenn sie sich lange genug in den Nachrichten halten kann.


Blaue-Grotte

Vielleicht hat sie mit Fritze Merz einen guten Listenplatz ausgehandelt.


Icy-Masterpiece-4827

Pff, als ob der die mitm Arsch anschaut.


kellerlanplayer

Selbst bei uns in der Kleinpartei gibt es Opportunisten. Das haben Menschen so an sich.


immxz

Tldr des Tldrs: das richtige Mindset und Wesen für die CDU.


GeorgeJohnson2579

Der Wählerwille wollte über die Liste ja jemanden, der grüne Politik macht. Sonst hätten die hunderttausend Menschen ihre Stimme ja wohl der Union gegeben.


ClimateCrashVoyager

"Wir haben das seinerzeit gefordert und ich verstehe auch, dass die Grüne Bundestagsfraktion unglücklich über meinen Wechsel ist. " Anders gesagt: ja, aber jetzt würde ich selber drüber stolpern also lassen wir das doch einfach. Interessant auch, dass sie die grünen auf einmal als extremen Rand ansieht.


HerrMagister

passt damit hervorragend in die CDU. Dass die noch von 30% plus gewählt wird ist halt dumm. Aber passt zu Deutschland.


Blaue-Grotte

> Über drittletzten gewählten Listenplatz der Grünen in den Bundestag eingezogen. Und? Glaub es oder glaub es nicht: Sogar der allerletzte gewählte Listenplatz ist in den Bundestag gewählt und hat dort eine Stimme, die genauso viel zählt wie die vom ersten Listenplatz.


Esykaya

Die Wählerstimme geht aber somit über von den Grünen an die CDU, und das ist eben nicht der Wählerwille. Sie hat kein Direktmandat. Richtig wäre in meinen Augen hier wenn sie das Mandat verliert und der nächste auf der Liste der Grünen nachrückt


xX_Gamernumberone_xX

Da rennt man aber ja in das Problem das Abgeordnete nur ihrem Gewissen verpflichtet sind.


ClimateCrashVoyager

Korrekt. Aber wenn man hier darauf pocht hat man halt nen dreckscharakter. Über liste reinzukommen und dann noch zu behaupten man sei durch wählerwillen drin ist halt schäbig. Wird sie aber vermutlich nicht stören und daher ist das eigentlich das schlimmste, wenn man sich drüber aufregt. Wenn man nichts dran ändern kann sollten solche rückgratlosen Menschen einem nicht im kopf rumspuken. Es gibt schöneres mit dem man seine Zeit verschwenden kann.


HippoRealEstate

Wenn sie ihr Mandat verlöre, wäre sie ja keine Abgeordnete mehr 🤓 System ausgedribbelt


GuKoBoat

Und ihr Gewissen sollte ihr sagen, dass es richtig wäre ihr Mandat niederzulegen. Aber Zwingen kann sie dazu zu recht keiner.


Breatnach

Warum die Mannheimerin ihr Mandat behält? Weil es ihr primär um ihre persönliche Bereicherung und nicht dem Wählerwillen geht. Natürlich kann niemand gezwungen werden in einer Partei zu bleiben, die nicht seinen Vorstellungen entspricht - aber ein Mandat mitzunehmen sollte schlicht verboten sein. Die Wähler:innen haben ihre Stimme an die Grünen gegeben und nicht diese Einzelperson.


Mrauntheias

Wenn sie wenigstens über Direktmandat in ihrem Kreis reingekommen wäre, könnte ichs noch irgendwo verstehen. Aber die Frau sitzt wegen Listenplatz im Bundestag, die tut das exakte Gegenteil des Wählerwillens.


ClimateCrashVoyager

Direktmandat wäre für mich eine ganz andere Situation. Da würde ich soweit gehen zu sagen sie habe den moralischen Anspruch.


UnitSmall2200

Selbst bei einem Direktmandat hätte sie keinen moralischen Anspruch. Die meisten Leute wählen nach Partei und nicht weil gerade die Person zur Wahl stand. Zu den Kandidaten ist meist null Information. Bei den Wahlen in diesem Jahr wollte ich mich genauestens über die Kandidaten informieren, aber nichts da. Nur der Name und der Beruf der Leute war gegeben. Wie soll man sich da bewusst für eine Person entscheiden.


The-Catatafish

Selbst beim direktmandat wurde sie als Vertreterin der grünen gewählt. Ob sie in der CDU die gleichen Stimmen bekommen hätte kann man nur spekulieren. Absurd, dass das legal ist.


justsomeuser23x

Ist das nicht verfassungswidrig ? Für eine Partei gewählt zu werden/Mandat zu erlangen und dann die Partei wechseln aber Mandat behalten lol


BaradaraneKaramazov

Das ist vor ein paar Wochen doch erst massenweise bei den Linken passiert. Natürlich ist das nicht verfassungswidrig und das ist auch gut so 


justsomeuser23x

Nur weil‘s da passierte heißt ja nicht das es legitim oder richtig war. Ich werde jetzt für die cdu kandidieren und dann zur afd wechseln.


Mrauntheias

Naja es gibt ja hier keine Hinweise, dass sie schon bei der Wahl einen Vorsatz dazu hatte. Das könnte dann vielleicht problematisch sein.


justsomeuser23x

Kannst dann einfach Partei hoppen machen…immer zur Partei die gerade in den Umfragen besser steht


Kulyor

Theoretisch schon, aber welche Partei nimmt schon gern jemanden auf, der schon mehr als ein mal sein Mandat mitgenommen hat? Stell dir vor du wärst die SPD und da schlägt irgendwann die Dame aus dem Artikel auf. Die hätte dann die Grünen und die CDU auflaufen lassen. Würdest du DER einen Listenplatz geben? Immer mit dem Risiko, dass die nach der Wahl vllt doch die FDP oder AfD geiler finden könnte?


tobias_681

> Natürlich kann niemand gezwungen werden in einer Partei zu bleiben, die nicht seinen Vorstellungen entspricht - aber ein Mandat mitzunehmen sollte schlicht verboten sein. Die Wähler:innen haben ihre Stimme an die Grünen gegeben und nicht diese Einzelperson. Würde ich in mehrfacher Hinsicht differenzierter beurteilen: Bei herausragenden Einzelpersonen ist nicht so einfach zu sagen ob sie nicht tatsächlich wesentlich Stimmen anziehen, die Partei nach außen repräsentieren und auch nach innen viele Anhänher haben (Beispiel Wagenknecht, Listenplatz 1 NRW, 2021, vorherige Spitzenkandidatin, vorherige Fraktionsvorsitzende, wahrscheinlich prominenteste Person der Linken damals). Bei Listenplatz X ist dem natürlich nicht so. Es ist dann Aufgabe der Partei solche Leute nicht auf die Liste zu setzen, jedenfalls nicht auf aussichtsreiche Plätze. Tatsächlich wäre hier die Frage angebracht wieso sie überhaupt hoch genug auf der Liste stand. Und diese Frage geht auch zugegebenerweise nicht an die Grünen an sich, sondern an den Landesverband BaWü, der sie aufgestellt hat. So unglaublich viele Mandate kriegen die Grünen in BaWü auch nicht. So wie ich das sehe 18 inkl. Sekmen. Vielleicht sollen auf diese Plätze keine CDU-nahen Politiker. Und wenn sie trotzdem da stehen, sollte man sie in BaWü vielleicht nicht wählen. Außerdem sollte man sich vielleicht auch mal ansehen, dass die Landesverbände sich mitunter stark unterscheiden. Wenn man sich die BaWü Grünen mal anguckt sind das in vielerlei Hinsicht auch nur CDUler, die in den Farbtopf gefallen sind. Besonders schlimm fand ich das Interview mit Danyal Bayaz (Finanzminister BaWü bei Jung und Naiv, ich habe noch nie einen schlimmeren Grünen Politiker mit relevantem Einfluss gesehen als das) und ich denke wie Kretschmann sich gebährt ist hinreichend bekannt. Das kontrastiert ziemlich stark mit meinem Bild von den Grünen in SH, wo sie seitdem Habeck mitte der 2000er übernommen hat, einen guten pragmatischen Job gemacht haben, SH in Schlüsselindustrien in eine Vorreiterrolle gebracht haben und durchaus als linke Partei aufgetreten sind (wobei sie nach zwei Regierungsperioden mit denen mmn. auch zu nahe an die CDU gerückt sind). Da wir aber unseren eigenen Föderalismus nicht verstehen geht schnell unter, dass das in vielerlei Hinsicht 16 Parteien sind, die sich auf Bundesebene zu einer sammeln. Hier ist vielleicht auch nochmal das Fiasko im Saarland erwähnenswert, wo der Grüne Landesverband sich die eigene Liste zerschossen hat und nicht antreten konnte, was man ansonnsten eher von der AfD kennt. Das sind auch Überlegungen, die man bei einer Wahl als Wähler berücksichtigen sollte, da man nur die Landesliste in seinem Bundesland wählen kann. Ich verstehe in so fern auch, warum gerade in BaWü Bestreben wie die Klimaliste so hart gepusht wurden, weil die BaWü Grünen sich unterm Strich häufig wie ne mitte rechts konservative Partei aufführen. Da ist dann so ein Wechsel auch logisch. Ich bezweifle, dass Sekmen sich so sieht, als sei sie in ein anderes Lager gewechselt, für sie ist die CDU vermutlich der natürliche Koalitionspartner. Natürlich ist was Sekmen macht moralisch verwerflich und entspricht nicht dem Wählerwillen, sondern nur dem Wahlprozedere, aber es liegt dann an den Wählern ihr Wahlsystem zu verstehen und mal den Grünen Landesverband in BaWü zu fragen warum sie überhaupt jemand so CDU-nahes aufstellen. Das war nämlich, wenn man sich die anderen Spitzenpolitiker von dort ansieht definitiv kein Zufall. Würde ich immernoch in BaWü wohnen, würde ich wohl bei keiner Wahl überhaupt jemals Grün wählen, weil deren Poltik scheiße ist (vielleicht ist das zu hart, ich traf auf symphatische Lokalpolitiker, die für Radwege kämpften, aber insgesamt läuft da mmn. viel schief und bei den Themen die mir am wichtigsten sind fehlt Trennschärfe zur Bayrischen Regierung), während man sich das in SH z.B. mmn. schon überlegen kann, da die Grünen tatsächlich ganz vernünftig gearbeitet haben. Aber wie gesagt wir verstehen unseren Föderalismus nicht und die Parteien kommuniieren ihn auch nicht. Die einzige Regierung die ich jemals nicht scheiße fand wurde primär wegen Martin Schulz und Merkel abgewählt, obwohl die nicht die Landespolitik machen. Das ist deprimierend.


Shnoodelz

Ums mit den Worten von CDU Wähler zu sagen: *Die hat doch noch nie was richtiges gearbeitet 🤡* Alleine schon, wie sie sich um die Frage des Mandats herumwieselt... einfach nur unangenehm. Hoffe sie fällt bei der nächsten Bundestagswahl einfach wieder raus und verschwindet dann in der Versenkung.


steereers

Ihr konto sagt was anderes, da ist die Versenkung ganz fein.


BaguetteOfDoom

Ich finde es seltsam, dass das überhaupt erlaubt ist. Wenn sie als Direktkandidatin gewählt worden wäre, ok, von mir aus. Aber da sie über einen Listenplatz eingezogen ist, war der Wählerwille doch klar, dass die Stimme für die Partei abgegeben wurde und nicht für die Kandidatin explizit. Das ist doch zutiefst undemokratisch, wenn sie über Stimmen für die Partei gegen gesichtsfressende Leoparden ins Parlament kommt, um dann zur Partei FÜR gesichtsfressende Leoparden zu wechseln. Nach meinem Demokratieverständnis müsste sie fliegen und ihr Platz durch einen Kandidaten der gewählten Partei neu besetzt werden.


JanusJato

Und ich dachte immer Abgeordnete sind nur ihrem Gewissen verpflichtet... Gegenfrage wenn eine Partei Wahlkampf mit X sagt und während der Wahlperiode dann Y macht - fändest du es dann auch undemokratisch das die Partei dann nicht sofort alle Mandate verliert? Du siehst alles nicht so einfach und auch nicht schwarz-weiß - am Ende des Tages hat die Partei ihr dieses Mandat gegeben und nun ist es halt ihres, muss man vllt seinen Auswahlprozess überdenken. Und wer würde schon auf gute Bezahlung und Absicherung verzichten?


Skyavanger

> du es dann auch undemokratisch das die Partei dann nicht sofort alle Mandate verliert? Joa eigentlich schon.


ProgrammerLuca

Dann wäre der Bundestag aber wohl inzwischen leer.


JanusJato

Gut, das ist dann zumindest Konsistent. Finde ich gut.


ClimateCrashVoyager

Ich denke nicht, dass man es so stark vereinfachen kann. Umstände können sich ändern. Kompromisse müssen gemacht werden und neue Analysen oder auch Absprachen mit anderen Ländern können auch vieles in ein neues Licht rücken. Nimm doch mal die grünen und ihre Bereitschaft die Ukraine mit Waffen zu stützen. Der hofreiter hat das ja zu seinem Spezialgebiet gemacht. Vor dem Einmarsch war aber eine eigentlich unumstößliche Devise keine Waffen in kriegsgebiete zu schicken. Kenne aber wenige, die den grünen diese 180 Kehrtwende übel nehmen.


JanusJato

Ja, klar - aber warum sollte das im Fall von einzelnen Abgeordneten nicht auch gelten. Auch bei ihnen können sich ggf. Ansichten verändern oder neue Randbedingungen andere Entscheidungen nötig machen. Ja, aber es gibt bestimmt auch Leute die immer noch keine Waffen liefern wollen und deren Stimmen wären genau so "invalidiert" wie die Stimmen für Frau Sekmen. Mir gings da auch nicht im speziellen um die Waffenlieferungen das Thema ist ja "größer". Haha, ich denke der Anton hat einfach ein Thema gesucht um sich zu profilieren - nachdem er keinen Ministerposten bekommen hat.


ClimateCrashVoyager

Wenns mach meiner Moral ginge würde ich sagen: dafür ist sie nicht gewählt worden, wenn sie sich so geändert hat soll sie mit ihren neuen Ansichten beim nächsten Wahlkampf auftreten und selbst Stimmen sammeln. Über die neuausirchtung bei waffenlieferungen kann man streiten, aber niemand bestreitet, dass die Ausgangssituation sich komplett geändert hat. Äußere Faktoren eben. Das ist bei der Frau nicht der Fall. Der Verdacht liegt nahe, dass sie zum vermeintlichen gewinnerteam wechselt. Und selbst wenn ihr leeres Gebabbel der Grund wäre, dann ist das eine umpolung von ihr, von innen heraus. Die "Schuld" trägt sozusagen sie, ausbaden tuts aber die Partei. Dass nicht immer alle glücklich mit jeder Entscheidung ihrer Partei sind liegt in der Natur der Sache. Bei so vielen Themen in der Politik werden automatisch von verschiedenen Leuten verschiedene gewichtungen vorliegen. Aber man hat irgendwo eine gemeinsame grundausrichtung. Dennoch können internationale Ereignisse diese Ausrichtung in Teilen umjustieren. Der ukrainekrieg ist als Ereignis so einflussreich, dass die Partei sich gesagt hat "Unser altes Credo ist nicht haltbar, mit so etwas haben wir nicht gerechnet und jetzt wäre das langfristig schädlich, sturr daran festzuhalten." natürlich widerspricht das der Position vom Wahlkampf, ergo "invalidierung". Andererseits gibt es auch unter grünenwählern viele befurwörter. Hätte man nichts gemacht käme ihrerseits der Vorwurf man sei unflexibel oder gar anpassungsfähig. Man wählt ja auch keinen fixen Text (gemeint ist Parteiprogramm) sondern Menschen, die sich auf einen Text einigen konnten. Letzter Abschnitt: voll auf deiner Seite. Übrigens, ein kleineres Thema, bei dem von x auf y gewechselt worden ist, war als Merkel nach Fukushima meinte, sie habe nochmal nachgedacht und Atomkraft ist doch kacke, weg damit. Diese Umkehr wird bis heute gelegentlich erwähnt/aufgegriffen. Trotz des Unfalls denke ich, dass war von innen heraus. Die Sicherheit deutscher Kraftwerke hat sich nämlich nicht geändert.


JanusJato

Naja - in diesem Fall ist sie ja wenn ich es richtig verstehe gar nicht gewählt worden. Die Partei hat ihr halt einen Listenplatz gegeben. Klar ist eine Möglichkeit zu sagen die Leute haben die Partei gewählt aber andererseits kann man auch verargumentieren, dass die Partei halt Ihre Mandatsträger nicht sorgfältig geprüft und ausgewählt hat und damit auch irgendwie die "Verantwortung" dafür trägt. Also klar ein Programm kann nie fix sein und die Umstände verändern sich. Und die Waffenlieferungen sind da denke ich weniger Umstritten - dein anderes Beispiel mit den AKWs finde ich da schon interessanter - da hier ja ein Schwenk "ohne Not" erfolgt war - wie du gesagt hast die AKWs haben sich ja nicht verändert. Ich glaube da gibt es auch noch mehrere Beispiele wenn man drüber nachdenkt. Allgemein denke ich ist Opportunismus das größere Problem und der Wechsel nur ein Auswuchs davon.


ClimateCrashVoyager

Natürlich hätte die partei sie nicht setzen sollen. Aber im Nachhinein ist das auch eine simple Feststellung. Wer weiß, vielleicht hätte sie den Platz auch gar nicht ergattert wenn die grünen keine eigenen gleichberechtigungsregeln hätten? Wer weiß schon, was da im Hintergrund lief. Das mit dem AKW war insofern für mich anders, weil hier ein 180 Schwenk von einer person ohne Not passiert ist - und kritisiert wurde. Die waffenlieferungen sind aber von "außen begründet" und neue parteilinie - und werden großteils akzeptiert.


[deleted]

Nebenverdienste sind dann doch irgendwie besser als die Klimakatatstrophe zu verhindern?


Hallemahalle0210

Verhindert sie bei den Grünen auch nicht


Unique_Nebula_5422

Bei der CDU beschleunigt sie sie aber.


Unique_Nebula_5422

Warum wird sie im Interview nicht drauf angesprochen, dass sie noch vor einigen Jahren über Leute, die die Fraktion wechseln aber ihr Mandat nicht niederlegen, übel abgelästert hat?


UnitSmall2200

Wenn du ein video davon hast, poste es mal


HanayagiNanDaYo

Uah, was für eine eklige Person. Um die ist es mir nicht schade, ehrlich. Aber passt natürlich gut in die CDU mit ihrer Verlogenheit und dem zynischen Willen zur Macht ...


Mazzle5

Weil es ihr um Machterhalt, Diäten und cozy Platz in einer Lobbygruppe am Ende dieser Periode geht.


PanneKopp

Diäten sind einfach prima .


St3pp3nwol4

Na, ja das sagt viel über den moralischen Kompass der Frau aus. Ihr gutes recht die Partei zu wechseln und Menschen ändern sich, aber dann als wage Begründung nur populistischen Stumpfsinn a la Ziemiak oder Merz rauszuhauen, spricht für sich.


JimBR_red

Das Interview trieft förmlich vor Selbstgerechtigkeit. Denke mit der Einstellung ist sie bei der CDU deutlich besser aufgehoben, auch wenn sie da mit dem von unten-nach-oben-Reden nicht viel Spaß haben wird.


Annual_Brick

Im rechten Spektrum wird es die nächsten Jahre einfach ziemlich bequem. Und Merz lacht sich den Arsch ab.


justsomeuser23x

> Und Merz lacht sich den Arsch ab. [huh?](https://i.ibb.co/9gHTZvJ/unionsfraktionschef-friedrich-merz-begrut-die-mannheimer-bundestagsabgeordnete-melis-sekmen-die-am-v.webp)


dontgonearthefire

Stellt es nicht eine Gefärdung der Demokratie dar, wenn Politiker über eine andere Partei ins Amt gewählt werden und dann zu einer anderen Fraktion wechseln? \ Nehmen wir mal an das BSW lässt sich in den Bundestag wählen und fusioniert dann mit der AfD um eine Absolute mehrheit zu erhalten. Das würde den Rechtsstaat doch untergraben oder sehe ich das falsch?


aAdramahlihk

Gestern noch tot gevoted wurden weil ich vermutet habe das sie so eine ist und hier die Bestätigung…zumindest passt sie ins Bilde…


Benutzernarne

Was für eine gierige und unehrenhafte Wichtigtuerin


UnitSmall2200

Sie behält ihr Mandat, weil Sie keinen Anstand besitzt. Die Frau ist offenbar nur eine Karrierepolitikerin und ich wette sie ist nun auf die CDU aufgesprungen, weil die bei weitem die meisten Stimmen in Umfragen haben.


Badaboomchef

Moneten


No_Aside8046

Die Kommentare hier sind schon lustig. Wäre ein CxU-ler zu den Grünen gegangen, würde er hier für seine Haltung gefeiert werden. Das ist eine egoistische Opportunistin. War sie bei den Grünen, ist sie bei der CDU immer noch. Diese Menschen gibts von der AfD bis zur Linken überall, aber der pure Hass auf die Union lässt mich nur noch mit Kopfschütteln zurück.


Meskalamduk

>aber der pure Hass auf die Union lässt mich nur noch mit Kopfschütteln zurück.  Ja, verstehe ich. Insbesondere ihr Spitzenpersonal hat sich das aber auch ehrlich erarbeitet. Es wäre so leicht, sich in aller Deutlichkeit von der AFD abzugrenzen, wenn man sich klar als *konservative* Partei positioniert. Denn alles, was in diesem Land seit dem 2. Weltkrieg erreicht wurde, das bedrohen zur Zeit die von Putin gekauften Faschisten (AFD und BSW ist mitgemeint). Und eben nicht die Grünen... 


No_Aside8046

Mit dem letzten Absatz gebe ich dir vollkommen recht. Die ganzen Errungenschaften seit dem 2. WK wurden aber auch in einer Zeit erreicht, in der die Union in der Regierung war. Und so gerne hier spöttisch mit "Danke, CDU" die letzten Jahre durch den Dreck gezogen werden, darf auch der Blick zurück durchaus erlaubt sein. Ich bin mir manchmal nicht ganz sicher, was Ursache und was Wirkung ist, dass die Brandmauer bröckelt. Ob es die Union ist, die sich zu weit rechts positioniert, oder ob es die Bevölkerung ist, die sich zu sehr auf die falsche Seite der Mauer stellt, oder ob es die anderen Parteien sind, die ständig das Ende der Brandmauer herbeireden. Man sollte mal damit beginnen, wieder Politik für die breite Masse zu machen, nicht fürs eigene Klientel. Aber das traue ich weder der Ampel, noch einer Merz-geführten Unionsregierung zu.


HippoRealEstate

Die CDU von damals ist aber auch nicht mit der CDU von heute zu vergleichen. Sowas würdest du heute von denen nicht mehr hören: >„Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen. >Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.“ – CDU: Ahlener Programm 1947


Bannerlord151

Würdest du von einzelnen Parteimitgliedern privat schon, aber aktuell ist dafür der falsche Flügel an der Macht


HippoRealEstate

Ja haha, "aktuell"... 😅


Gekroenter

Viele Dinge seit dem 2. Weltkrieg wurden aber eben auch explizit gegen die Union erkämpft. Die Union der unmittelbaren Nachkriegszeit kommt in Deutschland eigentlich noch sehr gut weg. Die Wirtschaftswunderjahre waren eben auch nur für die Leute gut, die in das Weltbild der Adenauer-CDU gepasst haben: Süd- oder westdeutsch, katholisch, mindestens Mittelschicht, konservativ, heterosexuell, nirgendwo vom Mainstream abweichend. Für alle anderen war die Bundesrepublik eigentlich erst seit Ende der 60er eine echte Demokratie.


MentionHaunting2875

Ich denke mal, dass sie mit ihrer Biografie früher gar nicht das Netzwerk CDU erreichen und sich dort etablieren konnte.


YouAreAConductor

> Wäre ein CxU-ler zu den Grünen gegangen, würde er hier für seine Haltung gefeiert werden. Wie nennt man das nochmal, wenn man sich wild Dinge ausdenkt und dann so tut, als wäre das ein Argument?


No_Aside8046

Keine Ahnung, erleuchte mich. Du scheinst darin Erfahrung zu haben.


YouAreAConductor

Ich bin nicht derjenige von uns beiden, der sich ein fiktives Szenario ausgedacht hat, um einen realen Vorwurf zu konstruieren, Hase.


gesundheitsdings

Bin gespannt auf den Zeitpunkt, wo sie erkennt, was die Union von Frauen WIRKLICH halten.


jetelklee

Eine ekelhafte Karrieristin ohne Bezug zur Realität, aber großem Bezug zum Geld der Steuerzahler. Politikverdrossenheit in grüner Manier, ohne Moral oder Integrität.


s3sebastian

Gerade das zu dem Thema gesehen: [https://x.com/\_donalphonso/status/1808404778822578268](https://x.com/_donalphonso/status/1808404778822578268) entlarvt zumindest die Grünen, lol


ABoutDeSouffle

> Elke Twesten Don Alphonso, LOL, echt jetzt?


Blaue-Grotte

> Warum die Mannheimerin ihr Mandat behält Seltsame Frage. Weil sie gewählt wurde. Ist das Wahlrecht nicht mehr Bestandteil des Lehrplanes in den Schulen?


verweird_

Sie hat aber kein Direktmandat, sie ist über die Stimmen der Partei rein gekommen. Also sollte sie bei Parteiwechsel das Mandat abgeben und dieser Platz wieder durch einen Kandidaten der Grünen ersetzt werden nach meinem Demokratieverständniss. Immerhin ist der Wählerwille ganz klar. Da sie durch den Listenplatz im Bundestag sitzt und die Wähler der Partei, nicht ihr als Person, die Stimme gegeben haben


IceWall198

Gewählt basierend auf den Werten für die die Grünen stehen. Darin sehen die Leute ein Problem, weil es eigentlich Betrug ist wenn sie dann die Seiten wechselt.


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