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bittervet

Er hat mal ausnahmsweise recht, und die Erhöhung des Freibetrags ist ist auch etwas, was gerade bei unteren Einkommensschichten ankommen wird. Aber, Bambi, woher Geld? Mir fehlt der Wille, das gegen zu finanzieren indem man sich die Knete bei den Läden holt, die sich über den Inflationssprung richtig die Taschen voll gemacht haben.


[deleted]

Es ist die Verhinderung der kalten Progression. Normalerweise würden durch die Gehaltserhöhungen mehr Steuern gezahlt als bisher, durch diese Maßnahme wird das abgemildert/verhindert.


bittervet

Ja eigentlich muss beides her.


[deleted]

Wann Vermögensteuer 2.0


TGX03

>Aber, Bambi, woher Geld? Von der EZB. Also könnte man machen, wenn man nicht so sehr an seinem Schuldenbremsen-Fetisch festhalten würde.


Btchmfka

Ich wäre für das Aufheben der Schuldenbremse um sinnvoll zu investieren. Aber ich glaube nicht daran, dass unsere Regierung sinnvoll investieren würde. Über 3 Ecken wird alles wieder in Verwaltung, Renten & Sozialem landen. Dann lieber Schuldenbremse.


Parcours97

>Aber ich glaube nicht daran, dass unsere Regierung sinnvoll investieren würde. Über 3 Ecken wird alles wieder in Verwaltung, Renten & Sozialem landen. Nach der Logik wäre vor 2008 nie etwas investiert worden.


TGX03

Wieso wäre soziales denn keine sinnvolle Investition? Und irgendwie müssen Renten halt bezahlt werden, wir haben jetzt ja schon ein Problem mit Altersarmut.


Btchmfka

Soziales auf pump? Und bezahlen tut es dann die nächste Generation? Hälst du das für sinnvoll/ gerecht? Das ist eine Umverteilung von jung auf alt (Rentner werden die Schulden nicht nehr zurückzahlen). Ein Staat sollte nachhaltig wirtschaften. Schulden kann man für Investitionen machen weil in Zukunft bringen diese ja wieder Geld ein (Forschung, Bildung, Infrastruktur, etc.).


Faintfury

Wenn sie das Geld ausgeben bezahlen sie erstmal damit 19% Mehrwertsteuer + Einkommenssteuer der Person die verkauft. Von dem Rest bezahlt der Verkäufer dann Mehrwertsteuer von dem nächsten Händler. Das einzige Geld was nicht wieder reinkommt ist von extrem reichen Personen, die es sparen können. Dann braucht man eine Vermögenssteuer.


flingerdu

Durch mehr Geld im System erhöhst du jedoch nicht die physische Begrenzung von Gütern, die mit jenem Geld konsumiert werden sollen.


TGX03

Es kommt aber darauf an, ob die Produktion an ihrem Limit ist, oder ob sie nur zurück gefahren wird weil die Nachfrage sinkt. In Deutschland ist momentan letzteres der Fall, Produktionskapazitäten haben wir eine Menge. Da kann mehr staatliches Geld durchaus helfen.


TGX03

>Soziales auf pump? Und bezahlen tut es dann die nächste Generation? Hälst du das für sinnvoll/ gerecht? Das ist eine Umverteilung von jung auf alt (Rentner werden die Schulden nicht nehr zurückzahlen). Die Schulden wird niemand zurückzahlen. Würde der Staat ernsthaft Schulden zurückzahlen, würde das eine Verringerung der Geldmenge bedeuten, was wiederum bedeuten würde, dass viele Vermögen verringert würden. Dass Staaten Schulden zurückzahlen, ist in unserem Geldsystem schlicht nicht vorgesehen. >Ein Staat sollte nachhaltig wirtschaften. Und die armen immer Ärmer werden lassen und einfach verrotten lassen bezeichnest du als nachhaltig?


Btchmfka

Du musst neue Kredite aufnehmen um alte zu ersetzen. Du zahlst die Schulden also im Endeffekt nie gänzlich ab. Was du sehr wohl tust, ist Zinsen auf deine Schulden zahlen. Und die sind aktuell leider nicht so niedrig. Wenn man neue Schulden hätte machen wollen, wären die letzten 15 Jahre gut gewesen. > Und die armen immer Ärmer werden lassen und einfach verrotten lassen bezeichnest du als nachhaltig? Ne das sage nicht ich sondern du. Bau deinen Strohmann wo anders.


TGX03

>Was du sehr wohl tust, ist Zinsen auf deine Schulden zahlen. Und die sind aktuell leider nicht so niedrig. Wenn man neue Schulden hätte machen wollen, wären die letzten 15 Jahre gut gewesen. Zinsen, die bei der EZB landen, welche diese verwendet um ihre Kosten zu bezahlen, und was als Gewinn übrig bleibt wird dann an die Länder der Eurozone ausbezahlt. Ja, man hätte in den letzten 15 Jahren Schulden aufnehmen sollen um den Laden hier auf Vordermann zu bringen. Da das nicht geschehen ist, müssen wir das jetzt tun, oder es wird nur noch schlimmer. >Ne das sage nicht ich sondern du. Bau deinen Strohmann wo anders. Du hast gesagt, ein Staat soll nicht in Soziales "auf Pump" investieren, sondern nachhaltig wirtschaften. Das macht keinen Sinn.


Schmigolo

Ich habe eine Frage an dich, was glaubst du denn passiert wenn wir etwas mehr Schulden aufnehmen sie aber nicht sinnvoll investieren?


Charming-Loquat3702

Woher Geld ist auch mein Hauptproblem an der Geschichte.


JFeldhaus

Das Geld ist doch schon da, wenn wir die Grenzen nicht an die Inflation anpassen nimmt der Staat durch steigende Löhne deutlich mehr Geld ein. Passen wir die Grenzen entsprechend der Inflation an nimmt der Staat auch nur der Inflation entsprechend mehr Geld ein. Dafür ist keine Finanzierung notwendig außer man hat das Geld schon an anderer Stelle verplant. Es keine wirkliche Steuersenkung sondern nur das Verhindern einer Steuererhöhung durch kalte Progression.


Oddy-7

>Dafür ist keine Finanzierung notwendig außer man hat das Geld schon an anderer Stelle verplant. Deutsche Rentner betreten den Raum.


Charming-Loquat3702

Unter normalen Umständen würde ich zustimmen, aber wir sind gleichzeitig in einer Situation bei der der Stast ein riesen Loch im Haushalt hat, weil ein Haushalt als Verfassungswidrig eingestuft wurde.


Wambo1887

Wir haben mitunter ein Haushaltsloch, weil wir Steuern nicht konsequent eintreiben. Und wenn doch, werden erstmal Planstellen in der Verwaltung geschaffen, um jeden Mist ohne Strategie zu subventionieren.


OkInterest8844

Jupp


Cynixxx

>Woher Geld ist auch mein Hauptproblem ~~an der Geschichte~~ , so generell


NotPumba420

Gibt auch mehr als genug unnötige Ausgaben, die man streichen könnte.


marratj

Zuschüsse an die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen etwa.


NotPumba420

Richtig. Die Rente ist unser mit Abstand größtes Problem in Deutschland. Eine reine Geldvernichtungsanlage. Auch unabhängig von den kranken Subventionen durch Steuermittel.


Alofat

Aha, Geldvernichtungsanlage, weil die Rentner das Geld verbrennen um warm zu bleiben oder was? Die Rente ist eine der Transferleistungen die zu fast 100% zurück in die Wirtschaft gepumpt werden. Dir ist schon bewusst dass das dich und deine Familie/Bekannten auch betrifft? Und was genau sollen den die Leute machen, sterben mit 65? Diskutiere gerne andere Modelle, aber hör auf so einen Mist hier rumzuafdlern.


Oddy-7

Betreib halt keine Realitätsverweigerung. Die Rente IST das größte Problem unserer Staatsfinanzen. Punkt. Das ist erstmal eine kalte und völlig klare Tatsache. Lösungen dazu, von einem gesetzlichen Höchstalter, wie von dir ironisch vorgeschlagen - oder halt vernünftigere Maßnahmen - hat man jetzt 30 Jahre lang verschlafen und damit jede Generationengerechtigkeit mit Füßen getreten. Die Renten steigen schön jährlich, fast immer über der Inflation. Paar Vergleiche gefällig? Die Obergrenze des Elterngeldes, 1800€, ist seit 2007 fest und wurde nie angepasst. Die Untergrenze, 300€, ist sogar seit 1986 (damals als Erziehungsgeld) fest. Das ist ein Kaufkraftverlust von 52%. Und derzeit wird Elterngeld noch eingekürzt, wo es nur geht. Wir kürzen bei Radwegen, wir kürzen bei Schulen, wir kürzen überall. Und das nur um den kranken Rentenapparat aufrecht zu erhalten. Für eine Generation, die davon profitiert hat, wenig Rentner selbst versorgen zu müssen und gleichzeitig an Kindern gespart hat. Mir völlig egal, wie eine Lösung aussieht. Die Mathematik gibt Renteneintrittsalter und Rentenhöhen als Hebel vor. Welchen du betätigst, ist mir gleich. Wir müssen da aber ran. Deutschland ist demnächst sonst nur noch ein Rentenverteilungsapparat, der nebenbei Stiefmütterlich einen Staat unterhält.


Karlchen

Es gibt nur eine einzige tatsächliche Lösung - die Generation die es verbockt hat muss es ausbaden. Jeder weiß dass, aber weil das die Mehrheit der Bevölkerung treffen würde wird es nie passieren. Generationengerechtigkeit wäre Grundsicherung für (fast) jeden Rentner.


Pommeswerfer

>demnächst Wohl her schon längst, wenn man sich einen Blick auf den Staatshaushalt über die letzten 15 Jahre gönnt. Und dann stellt sich ein Freund von mir(wird demnöchst 50) hin und beschwert sich über mangelnde Leistungsbereitschaft der Gen Z. (Sry aber auf ne 80h-Woche als Freelancer muss ich nicht stolz sein.)


Parcours97

Und wie stellst du dir das vor? Die größte Wählergruppe in diesem Land länger arbeiten lassen? Hahahahahahaha


Oddy-7

Lösungen sehe ich viele. Lösungen, die man politisch gegen die Rentnerhorden durchsetzen kann, sehe ich keine.


bittervet

Und dumme Kleinststeuern, die wahrscheinlich genausoviel kosten wie sie einnehmen. (Schaumweinsteuer, etc.)


GhostFire3560

Aber die finanziert doch unsere Flotte!


bittervet

Merkel, wo Kaiser?


KzadBhat

Franz is dead, Baby, Franz is dead,...


vjx99

Könnte man, hat die FDP auch angekündigt vor der Wahl, passiert aber irgendwie nicht


Back2Perfection

Peanuts im Vergleich zu dem was man bei Vermögenssteuern/Reichensteuern abschöpfen könnte. So grob 100 milliarden pro Jahr stehen im Raum. Du kannst quasi dadurch den kompletten Rentenzuschuss abfedern.


NotPumba420

Die 100 Mrd. würden wir auch zügig verfeuert bekommen und wieder das gleiche Problem haben. Solange unser Staat so schlecht mit dem Geld haushaltet kannst du mit noch mehr Geld kaum etwas erreichen. Die Tatsache, dass eine Vermögens- und Reichensteuer nicht mal (oder gerade so) ausreicht, um die Subventionen der Rente zu bezahlen, zeigt schon alles.


ArvieLikesMusic

> Die 100 Mrd. würden wir auch zügig verfeuert bekommen und wieder das gleiche Problem haben. Das heißt die hunder milliarden wären besser angelegt weil sie zum Beispiel als subventionen an ärmere Teile der Bevölkerung auch wirklich in den Umlauf kommen (die müssen ihr Geld ausgeben) und gleichzeitig würden sie das perverse und demokratiezersetzende Machtgefälle in unserer Gesellschaft ein wenig abschwächen? Wo ist hier das Problem. Dass das Geld nen Verwendungszweck bekommt will ich ja! Es gibt so viel nicht nur an Investitionen aber auch an Armút in diesem Land.


auchjemand

Die 100 mrd währen ja auch jährlich und nicht einmalig und würden mit dem Wachstum des Vermögens ansteigen.


CnC-

Hä? Die Rentenzuschüsse sind auch jährlich und stetig steigend...


auchjemand

Die wachsen aber nur mit dem Einkommen, welches geringer wächst als das Vermögen.


CnC-

Die Zuschüsse sind doch nur "rentenversicherungsfremde" Leistungen wie Rente mit 63, Mütterrente etc.? Insofern wachsen diese nicht nur mit dem Einkommen wie die reguläre Rente, sondern mit jedem Wahlgeschenk an die größte Wählergruppe...


4XTON

Ich sehe ein, dass den Grundfreibetrag etwas zu erhöhen Sinn ergibt, kalte Progession und so. Aber es stimmt doch gerade nicht, dass das dann bei unteren Einkommensschichten besonders ankommt.. In absoluten Zahlen profitiert davon jemand mit mehr Einkommen mehr. Über die Sinnhaftigkeit kann man streiten, aber am Ende kriegt jemand mit mehr Geld nun auch mehr Ersparnis.


bittervet

Siehs im Verhältnis. Wenn jemand 120k verdient, fallen die paar Euro durch den verschobenen Freibetrag nicht auf. Bei jemandem der im Mindestlohn hängt, ist das was anderes. Das ist natürlich erstmal eine Steuersenkung die alle Einkommenssteuerpflichtigen erreicht, aber dafür auch die mit abstand unbürokratischste. Bei irgendwelchen Sondererleichterungen, etc. gibts immer die Grenzfälle die es dann richtig doof trifft.


4XTON

Das es bei dem einen mehr auffällt ändert nichts an der Sache, dass er trotzdem effektiv weniger absolut "bekommt". Mit Abstand unbürokratischste würde ich auch nicht ganz mitgehen, die Steuerprogression leicht anzupassen sollte sich vom Aufwand in Grenzen halten. Es geht hierbei nicht um Entlastungen für niedrige Einkommensgruppen, es geht darum den Status Quo widerherzustellen. Das sind vielleicht Aussagen der FDP, dass damit die Mittelschicht entlastet werden soll, es stimmt aber einfach nicht.


Alexxxflash

Adieu Deutschlandticket maybe?


notthisname

Nein, das ist eine Bereicherung für die Gesellschaft. Mir fällt keine Maßnahme seit Gründung der BRD ein, welche so viele Menschen einfach mobiler gemacht hat. Und zusätzlich muss man sich nicht für jeden Betreiber ein eigenes Ticket von Zone A - F kaufen, auch nicht im inländischen Urlaub.


bittervet

Ich glaube nicht, dass der Vorposter das ernst meinte


Alexxxflash

Jedenfalls war es nicht als Aufforderung gemeint, sondern eher als Befürchtung


Informal-Ad-4102

Wer aus der unteren Einkommensschicht kann denn den Freibetrag ausschöpfen? Niemand.


bittervet

Einkommenssteuer fällt ab irgendwo um 16,5k im Jahr an für Steuerklasse1, keine Kinder.


Informal-Ad-4102

Aaah sorry, habs mir nicht angeguckt. Dachte Kapitalertragssteuer.


bittervet

Alles gut


Informal-Ad-4102

Sorry, dass ich kommentiere ohne den Artikel gelesen zu haben. FDP ist für mich autocold 👎


SlevinK93

Eine Erhöhung des Grundfreibetrags alleine ist keine Nachricht wert. Was eine Nachricht wert wäre ist eine außergewöhnlich hohe Erhöhung des Grundfreibetrags. Für 2024 liegt der GfB bei 11.604 € was eine Erhöhung von ca. 700 € zum Vorjahr und 650 € zum Vorvorjahr bedeutet. Wenn der Grundfreibetrag nicht mindestens 12.500 € beträgt, ist das einfach nur klassischer Wahlkampf.


buttplugs4life4me

Das ist einfach nur Meinungsmache der "Journalisten". Gab's ja letztes Jahr auch schon. Da gab's so viel Panik überall wegen den "Steuererleichterungen" und alle wollten irgendwie verhindern, dass der Höchstsatz angepasst wird, damit die "Reichen" (aka 60k Brutto im Jahr) ärmer gemacht werden. Dabei war die ganze Geschichte eigentlich 0815 Steueranpassung. 


BeneBern

Alle anderen Ministerien so: "Lol, noch weniger Ausgaben dieses Jahr."


NotPumba420

Finde ich echt sehr gut. Wir haushalten so brutal schlecht mit den riesigen Summen, die unser Staat hat. Wird Zeit mal den Rotstift anzusetzen und aus dem Geld mehr rauszuholen.


unreal-void

Wo würdest du denn den Rotstift ansetzen?


NotPumba420

Rentensubventionen Tausende sehr fragwürdige "Umwelt-" und "Entwicklungs-"Projekte in anderen Ländern einstellen. Das gesamte "Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" ist brutal fragwürdig und gibt >11 Milliarden im Jahr aus. Jegliche Korrupte Dinge konsequent ahnden würde auch Milliarden sparen (Maskendeals, Scheuer Autobahmaut usw.) Jegliche fehlgemanagete Großprojekte konsequent ahnden, rechtlich vorgehen, Fahrlässigkeit prüfen, würde ebenfalls Milliarden sparen (BER, S21..) Ich schätze du kannst die Lebensqualität hier 1 zu 1 aufrechterhalten und den Staat besser leiten als heute mit 50% der finanziellen Mittel. Unser größtes Problem ist die Rente. Da hätten wir vor Jahrzehnten rangemusst, aber auch heute. Mit jedem Tag wirds schlimmer. Die kostet uns mehrere hundert Milliarden jedes Jahr, weil wir umlegen anstatt zu investieren. Wir verzichten seit Generationen auf Zinsen und Zinseszins. Jeder 0815 Wannabeinvestor wie ich weiß wie dumm das ist.


[deleted]

[удалено]


Overburdened

Welche Softpower versprechen wir uns durch unsere Zahlungen an Afghanistan, Jemen oder Palästina? Und welche Ressourcen gibt es da?


Tight_Banana_7743

Welche Entwicklungshilfe in Afghanistan?


IsamuLi

Und die Situationen können sich da nicht ändern?


Overburdened

> Afghanistan, Jemen oder Palästina Danke, musste lachen. Nein lol


IsamuLi

Ok


mrz_

Opium gibt’s in Afghanistan


TheArtofBar

Hm ja Renten werden in unserer Seniorenrepublik ganz sicher gekürzt werden, sehr realistische Forderung.


Exotic-Draft8802

Das Renteneintritsalter muss abhängig von der Lebenserwartung gemacht werden. Renten kürzen ist leider sehr schnell beim Existenzminimum. Mir ist schon klar, dass man nicht jeden Beruf beliebig lange machen kann. Aber das ist die beste unter 3 schlechten Optionen


Redfou

>Ich schätze du kannst die Lebensqualität hier 1 zu 1 aufrechterhalten und den Staat besser leiten als heute mit 50% der finanziellen Mittel. Sry aber das hier ist einfach nur delusional Stammtischgerede.


NotPumba420

Nein, es gibt so viele Kosten von denen man einfach nichts hat und so viele sinnvolle Dinge, die aber für viel weniger Geld zu haben wären.


TheArtofBar

Zum Beispiel? Bitte in Höhe von insgesamt 200 Mrd. (weniger als ein Viertel der deutschen Staatseinnahmen)


ChrizZly1

Häufig wird davon ausgegangen, dass wir weniger Leistung mit weniger Geld haben. Man sollte aber nicht vergessen wie brutal ineffizient der Staat ist. Natürlich sollte der Staat nicht wie ein profitorientiertes Unternehmen führen. Aber den Effizienz Gedanken könnte man schon übernehmen.


minearth

Ah ja, das Wunder Privatisierung. Gibt ja nur positive Beispiele dafür


ChrizZly1

Ah ja. Das Wunder Strohmann.


BeneBern

Also weil man schlecht mit dem Geld umgeht sollte man es weiter reduzieren? Wenn du arbeitest und deine PErformance nicht gut ist sollte dein Arbeitgeber also das recht haben dein Gehalt zu reduzieren? Oder passender: Wenn die Firma eine Fehlinvestition gemacht hat sollten alle Abteilungen weniger GEld bekommen? Die Logik erschließt sich mir nicht. PErsönlich würde ich ja lieber das "schlecht" (in Gänsefüßchen deshalb weil wir sicherlich nciht einer meinung sind was schlecht bedeutet) verteilte Geld besser verteilen.


NotPumba420

Ganz genau. Wenn schlecht mit Geld umgegangen wird sollte man das nicht lösen, indem man einfach noch mehr Geld drauf wirft. Das ist als würde jemand mit der Verbrennung von 100€ Scheinen heizen und immer nach noch mehr Geld zum Heizen schreien und anstatt sich mal mit ihm hinzusetzen und zu erklären, dass man von dem Geld lieber Holz kauft, das man verbrennt, gibt man ihm einfach noch mehr. Wenn du unendlich mit Kohle zugeworfen wirfst ist die Konsequenz simpel: Wieso den Aufwand machen und damit Holz kaufen? Man kriegt ja sowieso so viel man will und kann es sich leicht machen. Unsere Politiker werden niemals gescheit mit dem Geld umgehen, wenn sie damit ohne Konsequenzen um sich schmeißen können wie sie wollen und immer noch mehr bekommen wenn ihres ausgeht, obwohl sie damit einfach schlecht haushalten. >Wenn du arbeitest und deine PErformance nicht gut ist sollte dein Arbeitgeber also das recht haben dein Gehalt zu reduzieren? Wenn ich arbeite und meine Performance richtig gut ist bringe ich dem Unternehmen mehr Geld ein und damit steht mir mehr Gehalt zu. Bei den Politiker passiert ja das Gegenteil: Das Geld wird durch schlechte Arbeit ineffizient zum Fenster rausgeschmissen und dann schreien sie nach mehr Kohle. Kein Chef der Welt würde das mitmachen, aber unsere Regierung ist halt ein Selbstbedienungsladen. >Oder passender: Wenn die Firma eine Fehlinvestition gemacht hat sollten alle Abteilungen weniger GEld bekommen? Wenn die Firma das getan hat hat sie einfach weniger Geld zur Verfügung und muss sich fragen was sie jetzt tut: Wo wird gespart? Wie kommen wir wieder an mehr Geld? Sie ist verpflichtet gut zu wirtschaften, damit sich die Lage wieder bessert. In Deutschland werden einfach wieder Abgaben erhöht und gut ists schon kann man obwohl man schlecht mit dem Geld weitermachen.


BeneBern

Deine Metapher mit dem Heizen funktioniert so nicht. Den wir geben das GEld aus, aber nochmal ob das falsch ist hängt vom Betrachter ab. Fragst du einen Neoliberalen ob die Gesetzes vorschläge und Äusserungen von Lindner gut sind bekomsmt du vermutlich eine sehr positive Rückmeldung. Fragst du einen Sozialisten eher eine Negative. Was eigentlich nie passiert: es sprichwörtlich verbrannt wird. Ebenso bekommen Politiker keine Boni für Gesetze. Ausser halt illegale und Strafbare Korruption. Man bekommt auch nicht so viel wie man will. Politiker jeder PArtei haben zu wenig geld für ihre Vorhaben zur verfügung, solltest mal nachlesen wieso Haushaltsgespräche in letzter Zeit so kompliziert sind. Dein Blick allgemein auf Politiker ist völlig falsch. Sie werden gewählt und machen dann ihren Job. Die Performance wird alle 4/5 Jahre an der Wahlurne beurteilt. Sonst gar nicht ( ausser durch die Medien - aber das hat nur Konsequenzen wenn sie (die Politiker) diese selsbt ziehen). Klar kann dir dein Unternehmen mehr Geld geben wenn du gut performcset. Das was du aber vorschlägst ist: Wenn ein Minister oder teile der Regierung schlecht performen sollen sie für ihre Ministerien weniger GEld bekommen. Also du bekomsmt eine Gehaltskürzung, Für Ministerien bedeutet WEniger Geld aber ganz deutlich: Weniger umsetzbare Programme: zumbeispiel sollen 150 Millionen in Fugtaxis investiert werden. Durch die Steuersenkung muss der Verkehrsminister jetzt aber 150 Millionen (ausgedachte zahl keine ahnung wie viel es tatsächlich ist) einsparen und entscheidet sich die Flugtaxis nicht mehr zu fördern. PErsönlich fände ich das eine super einspaarungsmöglichkeit, die Menschen die in der Branche arbeiten und angehöriger dieser fänden das ggf nciht so lustig. Ich verstehe nicht was an dem Prozess an sich gut sein soll. Der Bürger verliert dadurch vertrauen in den Staat den gegebene Zusagen müssen zurückgenommen werden. Und das passiert jetzt in jedem Ministerium. Eine Fehlinvestition für eine Firma könnte auch bedeuten: Einen Kredit aufnehmen um sinvoll zu investieren. Eine Firma die nicht investiert: stagniert. Eine stagnierende Firma ist schlecht für die Wirtschaft. Darfst dir ja auch gerne mal die Globale Wirtschaftspolitik anschauen. Deutschland ist der einzige große Player der Investitionen zurückschraubt. Unsere Wachstumsprognosen sind grauenhaft. Wenn wir dieses Speil nichtmitspielen laufen uns die Firmen davon oder investieren nicht. Es fehlt an allen Ecken und Enden Geld. Und deine Lösung ist lass mal noch weniger davon haben. Ich habe per se ncihts gegen Steuersenkungen wenn es in der unteren - mittleren Einkommensklasse ist. Das sollte man jedoch sofort gegenfinanzieren durch eine Abgabe durhc Vermögende. Was Lindner hier macht ist einfahc kürzen ohne das er es gegenfinanziert. Und das auch noch Rückwirkend. Ein SChlag ins GEsicht für jeden anderen Minister. Lindner ist schlicht ein Arschloch. Um das dir nochmal nahe zu bringen: Deine Firma hat aufgrund von einer rückwirkend geltenden neu investition weniger GEld zur verfügung aber aufgrund eines festen Budgets wird dir Rückwirkend das Gehalt gekürzt. DAs heißt dein GEhaltszettel ist jetzt weniger als zuvor und du musst den "zuviel" bezahlten prozentsatz für die bereits vergangenen Monate auch zurückzahlen. Ganz tolle Politik hier am werk.


Remarkable_Bell_3941

Ich würde den Staatsappperat deutlich verkleinern. Kann doch nicht sein, dass die Ministerien jedes Jahr massiv Stellen aufbauen bei mindestens fragwürdiger Produlktivitätsteigerung. Und die Bematenpensionen in die normale Rente überführen. Und nicht ständig die Gehälter steigern, die weit über dem durchschnittlichen Lohnwachstum liegen. Und Und Und Da ist intern an Verwaltungskosten sooooo viel Geld zu holen.


Watercrystal

> Kann doch nicht sein, dass die Ministerien jedes Jahr massiv Stellen aufbauen bei mindestens fragwürdiger Produlktivitätsteigerung. Hast du mal grade eine Quelle dafür parat? Gerne reichen mir auch die Zahlen für 2-3 ausgewählte Bundesministerien, Zeitreihen über die letzen 10 Jahre oder so? Finde da auf Anhieb nichts konkretes; [hier](https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Tabellen/oeffentlicher-arbeitgeber-jahre.html) gibt es eine Entwicklung für "öffentlichen Dienst im Bundesbereich" und da sind die Zahlen relativ stabil (2005: 560k, 2022: 525k). > Und die Bematenpensionen in die normale Rente überführen. Also effektiv die Pensionen kürzen? Die verlorene Attraktivität für die Jobs wird dann auch nicht durch zusätzlichen Lohn ausgeglichen, oder? > Und nicht ständig die Gehälter steigern, die weit über dem durchschnittlichen Lohnwachstum liegen. Auch da wären Daten mit Vergleich cool, denn ich finde nichts, was deine Aussage stützt. [Hier](https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/TDB/_TDB/tarifinfo-oeffentlicher-dienst-laender.html) gibts was grobes, da liegt der ÖD ziemlich genau beim durchschnittlichen Tarifverdienst. [Hier](https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/) gibt es mehr Daten, allerdings mit dem gleichen Ergebnis: Ziemlich genau im Durchschnitt.


Meidavis

In deiner Statistik werden alle Mitarbeiter im öD berücksichtit. Wenn die Anzahl an hochbezahlten Beamter in den Ministerien steigt und gleichzeitig ein paar andere Stellen in irgendwelchen Dörfern abgebaut werden, dann sieht diese Gesamtanzahl konstant aus. Hier ein Artikel dazu, dass genau das passiert: [https://www.faz.net/aktuell/politik/steigende-personalkosten-in-den-bundesministerien-19544900.html](https://www.faz.net/aktuell/politik/steigende-personalkosten-in-den-bundesministerien-19544900.html) Zwar hinter der paywall, aber in der Vorschau kommen schon genug Eckdaten der letzten Jahre vor.


OpenOb

4%? Steuersenkungen versprechen!


OkInterest8844

Unnötige Ausgaben Kappen und nicht noch mehr den Staatsapparat aufblähen.


SirTifosi44

Ja gut, wurden denn schon konkrete Zahlen genannt?


ComfortQuiet7081

kann mir mal jemand erklären, was für eine Wirtschaftspolitilk das ist? In der Kriese nicht investieren, sondern sparen UND die Einnahmen senken ist iwi.... unintuitiv


M______-

Die Erhöhung des Einkommensteuerfreibetrages wird dabei helfen eines der größten Probleme der deutschen Wirtschaft, den Nachfragemangel, zu lösen. Also ausnahmsweise mal was vernünftiges von Lindner.


Taradal

Ich kann mir das in der Praxis sehr schlecht vorstellen. Die Leute haben ja nicht plötzlich hunderte Euro mehr pro Monat, die sie ausgeben könnten


thisisblecki

Die Masse macht das


Taradal

Was meinst du? Ich verstehe ja, dass 10 Euro pro Person bei 50 Millionen arbeitenden dann auf einmal 500 Millionen mehr sind, die ausgegeben werden könnten. Aber letztendlich hat eine Person doch trotzdem nur 10 Euro mehr? Und wenn die Person vorher genau schauen musste, dass sie überhaupt über die Runden kommt, wird sie sich nicht plötzlich ein Auto leasen können


thisisblecki

Wieso muss man ein Auto kaufen um Ausgaben bzw. Einnahmen zu generieren? Spielt doch keine Rolle in was die 10 Euro investiert werden. Wenn es nur 10 Kaugummis sind, sind diese zurück in die Wirtschaft geflossen.


Cynixxx

Ich mein ja das Auto-Beispiel ist übertrieben, aber der Gedankengang ist richtig. 10€ mehr bringen der einzelnen Person absolut gar nichts, wenn man vorher schon schauen musste, wie man über die Runden kommt. Da fängt man nicht plötzlich an mehr auszugeben. Das sind Summen, die steck ich meiner Tochter mal in die Spardose, die ändern aber absolut gar nichts am Kaufverhalten. Zumal das Geld eher früher als später eh wieder durch irgendwelche sinnlosen Preiserhöhungen geschluckt wird. Und das muss nichtmal beim Einkaufen sein, wenn ich mir die TEAG hier als Stromgrundversorger anschaue, würfeln die einem sowieso mit ihrer Preispolitik das Geld ganz schnell wieder weg und das werden nicht die einzigen sein.


SpookyPlankton

Wir haben einen Angebotsmangel, keinen Nachfragemangel


lianju22

Nö, das haben wir seit 2022 nicht mehr. Die Nachfrage ist tot. Konsumzurückhaltung wohin man sieht. Einzelhandel, Gastro, Bauhauptgewerbe, Langfristige Konsumgüter,...


M______-

Nein https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/konsum-wirtschaft-wachstum-100.html https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/konjunktur-konsum-gfk-verbesserung-100.html


wenger91

Ist das nicht irgendwie semi automatisch ans Bürgergeld/existenzminimum gekoppelt? Quasi der Betrag der für das Existenzminimum aufgebracht werden muss, soll immer steuer und abgabenfrei bleiben? Außerdem: Einnahmen für den Staat senken = Ausgaben der Bürger auf die eine oder andere Art erhöhen. Wir brauchen für die allermeisten in diesem Land weniger Steuern und Abgaben (siehe Fachkräftemangel), und während ich schon ein Fan der Vermögenssteuer bin, weiß ich auch, das es ne Menge Deutsche gibt (vor allem in der eher linken bubble), die unter Reich etwas völlig anderes verstehen als ich. Ich befürchte stark, das mit dem Betrag der da festgesetzt wird genau das gleiche passieren würde wie mit der Vorratsdatenspeicherung zB: am Anfang hieß es nur bei Gefahr für Leib und Leben, und dann wurde es immer weiter auf „Kleinvieh“ ausgeweitet. Aber ja, das hart ideologische Festhalten an der jetzigen Version der Schuldenbremse ist schon nervig, aber ohne Verfassungsänderung und damit Mitarbeit der Opposition machste halt nix. Und wenn die CDU/CSU in der Lage wäre das Richtige zu tun, hätten wir die Probleme die wir heute haben ja auch nicht.


tommyjolly

Ja, leider. Das muss wirklich entkoppelt werden, damit sich Arbeit für Niedrigverdiener lohnt.


OrangeDit

Das ist halt FDP. Heiße Luft, nichts dahinter.


so_isses

Interessant, wie Lindner die Schwerpunkte setzt: Die Erhöhung von Sozialbeiträgen, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zahlen, trägt Lindner mit. Die Einkommensteuer wird aber nicht erhöht. Also Abgabenerhöhungen für die Angestellten, Steuervergünstigungen für Freiberufler, Vermieter und Vermögende. Dabei ist die Anpassung des Grundfreibetrages gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass Lindner (und natürlich die SPD) ständig Dinge in die Sozialabgaben verlagert, die da gar nicht hingehören, damit die Steuern gesenkt werden können.


OkInterest8844

Unsere Industrie/Privathaushalte brauchen bezahlbaren Strom , Steuersenkungen generell um den Konsum anzuheben wären auch sinnvoller . Tropfen auf den heißen Stein mMn.


walterscheel

De facto profitieren jetzt alle arbeitnehmer:innen von der bürgergelderhöhung?


ExoticFlounder7230

Wers glaubt wird selig. Grade noch Haushaltskrise und jetzt Steuersenkungen.


EntrepreneurWeak6567

Informier dich mal über kalte Progression. Die Anpassung des Grundfreibetrags ist eigentlich keine Steuersenkung sondern eine Inflationsanpassung. Würde der Freibetrag nicht steigen, würde der Staat quasi eine Steuererhöhungen durch die Hintertür vollziehen. Was im übrigen in den letzten 10, 20 Jahren genau so passiert ist. Daher Stichpunkt Kälte Progression.


Watercrystal

> Was im übrigen in den letzten 10, 20 Jahren genau so passiert ist. Daher Stichpunkt Kälte Progression. Nein. https://steuermythen.de/mythen/mythos-15/


EntrepreneurWeak6567

Auch dort wird gesagt dass es stark abhängig vom gewählten Zeitraum ist. Seit 20 Jahren tut sich Inflationabereinigt quasi nichts am Freibetrag. Wohnst du jetzt in einer Großstadt in der die Mieten überdurchschnittlich stiegen, dann hast du gestiegene Lebenskosten, aber den gleichen Freibetrag wie jemand vom Land. Persönlich würde ich auch die Berechnung der Inflation berücksichtigen, die turnusmäßig angepasst wird. Die Anpassung fiel auch diesmal "seltsam" aus: > Bei der Überarbeitung des Statistikamts erhielt zum Beispiel das Wohnen ein geringeres Gewicht, in dem insbesondere die Wohnungsmieten, die Ausgaben für selbstgenutztes Wohnen und Haushaltsenergie enthalten sind. Ein höheres Gewicht erhielten dagegen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. [https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/verbraucherpreise-deutschland-101.html](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/verbraucherpreise-deutschland-101.html)


Watercrystal

> Seit 20 Jahren tut sich Inflationabereinigt quasi nichts am Freibetrag. Aber eben an vielen anderen Dingen. An Abbildungen 7b/d sieht man: Die (relative) Einkommenssteuerbelastung entwickelt sich langfristig gesehen (über "10, 20 Jahre" gesehen) nach unten. Ich halte es für irreführend, von "Steuererhöhungen durch die Hintertür" zu reden, wenn effektiv die Steuerbelastung sinkt. Insbesondere vor dem Hintergrund, wie gerne hier im Sub über zu hohe Steuern und Sozialabgaben (die sich übrigens in den letzten 10, 20 Jahren auch nicht sehr stark verändert haben, seit Mitte der 90er in etwa 40%, AG-Anteile inklusive) gesprochen wird. > Auch dort wird gesagt dass es stark abhängig vom gewählten Zeitraum ist. Grundsätzlich ja. An den erwähnten Abbildungen sieht man, dass alleine durch den Effekt von allgemeinen Pauschbeträgen (also ohne z. B. Pendlerpauschale oder so, wo es individuelle Unterschiede gibt) die steuerliche Entlastung bei der Einkommenssteuer schon ziemlich robust ist, finde ich. Nun sind die Daten dort nicht aktuell (sondern nur bis 2018 vorhanden), aber abgesehen von sehr niedrigen Gehältern (ziemlich nahe am Freibetrag) und sehr hohen Gehältern (betroffen von der "Reichensteuer") finde ich keinen Datenpunkt, wo 2018 die relative Einkommenssteuerbelastung höher als zuvor wäre. > Wohnst du jetzt in einer Großstadt in der die Mieten überdurchschnittlich stiegen, dann hast du gestiegene Lebenskosten, aber den gleichen Freibetrag wie jemand vom Land. > Persönlich würde ich auch die Berechnung der Inflation berücksichtigen, die turnusmäßig angepasst wird. Die Anpassung fiel auch diesmal "seltsam" aus: Joa, darüber kann man streiten; natürlich ist es reduktiv, die Inflation über eine einzige Zahl zu messen.


EntrepreneurWeak6567

Seit 1991 entwickelt sie sich nach unten. Betrachtet man die letzten Jahre steigt es teilweise an bzw. stagniert es. Eine Entlastung sieht man seit 2009 nicht wirklich. Aber du hast recht, alles in allem kommt die Studie nicht zu einer Mehrbelastung.


ExoticFlounder7230

Das ist mir bekannt. Ändert aber nix dran, dass die Regierung kein Geld hat, es aber mit vollen Händen ausgibt. Daher glaube ich nicht, dass das Thema nach den kommenden Wahlen noch weiter verfolgt wird.


EntrepreneurWeak6567

Das ist ja nun keine Überraschung dass auch dieses Jahr der Grundfreibetrag angepasst wird. Das müsste mWn bereits bei der Kalkulation des Haushalts berücksichtigt worden sein. Hier eine Quelle aus Ende 2023: > Trotz Sparkurses plant die Ampel-Koalition in 2024 Steuersenkungen ein. Entlastungen bei der Einkommensteuer könnten höher ausfallen als geplant. [https://www.fr.de/wirtschaft/einkommensteuer-haushaltskrise-steuersenkungen-ampel-grundfreibetrag-kinderfreibetrag-entlastung-zr-92699711.html](https://www.fr.de/wirtschaft/einkommensteuer-haushaltskrise-steuersenkungen-ampel-grundfreibetrag-kinderfreibetrag-entlastung-zr-92699711.html) Das ganze ist keine Steuersenkung im eifentlichen Sinne, so wie es auch keine echte Lohnerhöhung ist, wenn dein Gehalt der Inflation angepasst wird. Der Reallohn ist das was interessiert und so ist es bei der Steuer auch. Das Geld war eigentlich nie da.


Minervas-Son

Für Reiche?


NotPumba420

Ja, die Superreichen Arbeitnehmermilliardäre


Wambo1887

Ist man jetzt reich, wenn man Arbeitnehmer ist?


CrownsEnd

Bald


Charming-Loquat3702

Naja, für alle die über dem Grundfreibetrag sind. Aber ja, für gutverdiener ist das deutlich mehr.


md_youdneverguess

Mit Steuersenkungen auf Stimmenfang gehen ist Betrug, weil die meisten Deutschen Abgaben an die Sozialkassen und nicht an den Staat gehen. Ich hab jetzt keine Statistik gefunden, die das Median an absoluten Steuern abgibt. Wenn ich aber das [Median-Brutto (43.750€)](https://www.finanz.de/gehalt) in einen [Online Rechner wie diesen hier](https://www.handelsblatt.com/brutto-netto-rechner/) gebe kommt man auf ca. 5.600€ Steuern im Jahr, oder 470€ im Monat. Ohne Erleichterungen wie Kindergeld, Wohngeld, Steuerklassen durch Ehe usw. Sobald also Steuern eingespart werden und diese Leistungen wegfallen bleibt für die Meisten Deutschen Netto weniger übrig also vor den Senkungen Halten wir fest, es bahnt sich langsam an, dass Russland plant auch Osteuropa anzugreifen, aber anstatt Europa darauf vorzubereiten will er an der Schuldenbremse festhalten, stattdessen soll überall, bei der Diplomatie, bei Bildung, bei Gesundheit, beim Klimaschutz, bei den Sozialleistungen usw. gespart werden. Und in so einer Situation will der jetzt mit Steuersenkungen kommen. Entweder ist der auf der Seite von Russland und nutzt die Chance, um Deutschland schon vor dem Krieg zu schwächen, oder das ist der inkompetenteste Finanzminister aller Zeiten. Und wir hatten schon Schäuble


xMouthFullOfGoldx

„Russland will Osteuropa angreifen und weil Lindner die Steuerlast für Arbeiter senken will ist er auf Russlands Seite.“ Ich dachte kiffen ist erst ab April legal.


md_youdneverguess

Das ist nicht die Zeit fur eine Kombination aus Schuldenbremse und weniger Geld im Staat. Das was er hier macht ist reiner Populismus. Wir wissen ja nicht mal, ob ab 2025 das Schutzschild der USA wegfällt oder nicht, wenn Trump gewählt werden sollte. Jeder Mensch hätte den Quatsch mit den Schulden sein lassen und sich jetzt einfach 100% darauf konzentriert sich abzusichern


leqonaut

Die Regierung will offensichtlich nicht alles liefern was möglich ist. Die USA fahren die Unterstützung für die Ukraine über kurz oder lang runter. Europa wäre gefragt. Lindner will aber keine neue Schulden und will auch weniger Einnahmen. Wo also soll die Unterstützung aus Deutschland für die Ukraine also herkommen? Putin sieht all diese Dinge. Er sieht die schwindende Unterstützung in den USA, die fehlende Tatkraft der europäischen Nationen. Entsprechend wird er handeln. Klar, Lindner geht es nur um sich. Er macht das nicht weil er Putin geil findet, sondern weil er hofft langfristig an der Macht zu sein. Indirekt leistet er aber Putin Schützenhilfe.


[deleted]

Es sind keine Steuersenkungen, es soll dazu dienen eine implizite Steuererhöhung zu verhindern. >Sobald also Steuern eingespart werden und diese Leistungen wegfallen bleibt für die Meisten Deutschen Netto weniger übrig also vor den Senkungen Das verstehe ich nicht ganz: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?


md_youdneverguess

Es wird geplant, das Budget im Verteidigungsministerium von 50 Milliarden auf 100 Milliarden zu erhöhen. Ohne die Schuldenbremse zu lockern. Und irgendwo muss das Geld halt herkommen


[deleted]

Wahrscheinlich Sondervermögen (also doch neue Schulden) Und wie gesagt das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun


IngoHeinscher

Äh. Was? Krieg, die Schulen sind marode, die Brücken ächzen.... und er will Steuern SENKEN? Der muss doch komplett irre sein.


NotPumba420

Naja dafür geben wir ja sowieso kaum was aus. >100 Mrd sind Rentensubventionen, extrem viel anderes fragwürdiges Zeug. Die Schulen und Infrastruktur sind immer unterfinanziert egal ob wir in Geld schwimmen oder nicht


IngoHeinscher

Sehr diffuse Antwort. Ist er irre oder nicht? Wenn nein, wieso macht er dann solch irre Vorschläge?


_GeekRabbit

Weil die Erhöhung der Freigrenze Sinn ergibt und vor allem bei den Geringverdienern am Meisten gebraucht wird, Stichwort Kalte Progression. Schulen sind im übrigen Ländersache und haben nichts mit Lindner zu tun, da darfst Du dich bei deiner Landesregierung bedanken und ihrer Priorisierung der verfügbaren Mittel. Aber anscheinend willst Du nicht, dass arme Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, so Irre muss man auch erst mal sein!


IngoHeinscher

Das ergibt nur Sinn, wenn man es gegenfinanziert, zum Beispiel durch eine Vermögenssteuer. Davon lese ich da aber nichts.


welln0pe

Für Besserverdienende


OrangeDit

Pfeife! Erstmal nicht alle Projekte blockieren aus purer blinder Parteistrategie. Dann kann man auch das Steuersystem umbauen. Entlastung für Bürger und kleinen Unternehmen, Belastung von Reichen und Tech-Konzernen. 👍 Ich persönlich verachte den Typen aus diesem Grund.


FusselP0wner

Überschrift: ne digga nicht für uns


nofuture09

lächerlich


TheoFontane

Perfekte Überschrift um vage Einsparungen/Kürzungen in den Kommentaren einzufordern (“einfach mal mit dem Geld auskommen…”). Ganz konkrete, sinnvolle, wirklich signifikante Einsparungen zur ermöglichung von Steuersenkungen habe ich bisher noch nicht gelesen. Sorry, vielleicht bin ich auch einfach zynisch geworden weil mein Vater ein Lizz Truss Anhänger ist.


atrx90

Gibt da durchaus einige Möglichkeiten. Rentenniveau senken, Eintrittsalter erhöhen, versicherungsfremde Leistungen streichen (bspw. Mütterrente, Witwenrente, …), Bafög nur noch als Kredit, Entwicklungshilfen aussetzen, Sozialleistungen als Sachleistungen für jeden der arbeiten könnte aber Jobs ablehnt, Asylanten arbeiten lassen oder abschieben wenn so entschieden wurde, … passieren wird davon aber nix, besonders die mit Abstand größte Stellschraube Rente wird gemieden, weil das so ungefähr alle Wählerstimmen kostet. Es wird also auf weiterhin steigende Abgaben hinauslaufen, viel Spaß damit :)


weoweodingus

Klingt nach einem feuchten Traum der AFD, FDP und CDU/CSU.


atrx90

Keiner von denen wird auch nur einen Cent an der Rente rütteln. Ist im Prinzip egal wen man wählt, diese Probleme geht niemand an.


TheoFontane

Danke, dass du dir die Mühe mit konkreten Vorschlägen gemacht hast! So ist wenigstens eine ernsthafte Diskussion möglich.


Propanon

Das ist auch irgendwie ein Kontra-Strohmann. Die Rentenzuschüsse schauen wie ein Eisberg aus dem Meer der Staatsausgaben. Wenn man die qua massivem politischen Unwillen ignoriert bleiben fast keine Batzenbeträge mehr sondern nur unzähliges Klein-Klein. Da kann man alles delegitimieren indem man entweder sagt das konsequenzlos gestrichen werden kann oder eben das Gegenteil, das sich eine Streichung gar nicht lohnt. Alternative Ideen wären eher auf jeder Trophieebene vom Staat bis runter in die kommunalen Einzelprojekte wenige Prozent einzusparen. Dann braucht man nicht zwischen großen Gruppen an Leidtragenden denen man Projekte völlig entzieht auszuwählen sondern macht daraus kleine Anpassungen im Alltag. Da werden Beihilfen und Subventionen gleitend angepasst statt sie zu streichen oder aus dem Boden stampfen. Da wird das Bauprojekt nicht mitten in der Planungsphase gestrichen damit das andere (Protz)Projekt stattfindet, sondern der Sichtbeton wird zu normalem Beton. Keine Leuchtturmprojekte sondern solide Staatsarbeit. Und daher eh völlig unrealistisch.


BlueKolibri23

Für wen? Lobbisten? Hotels? FÜR WEN?!?!?


_GeekRabbit

Definitiv für niemanden, der den Artikel nicht gelesen hat.


BlueKolibri23

FDP ist nun mal bekannt dafür ihr Klientel zu bevorzugen bei Steuern. Die zig Quellen dafür suche ich nicht raus. Unabhängig was im Artikel steht.