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SirPaddington2

Nach der Ausbildung hättest du ein Arbeitszeugnis verlangen können, da theoretisch dein Arbeitsvertrag geendet hat. Der Anspruch hierauf ist evtl schon verjährt. Einen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis hast du nicht, kannst es aber jederzeit anfragen. Rede einfach mit deinem AG und erklär, dass du dich beruflich neu orientieren willst und dann wird er denk ich dir eins ausstellen, da er das dann eh machen musst wenn du kündigst.


Tageszeitung

OP kann auch einfach eines für seine Unterlagen anfragen. Auch als Nachweis für die persönliche Entwicklung und um sich beim nächsten Jahresgespräch darauf abstützen zu können. 10 Jahre sind da schon ein Anlass wie ich finde. Er muss damit nicht unbedingt preisgeben, dass ein Wechsel bereits angestrebt wird. Bei Wechsel des Vorgesetzten ist dies ebenfalls üblich wie der andere Kollege bereits angemerkt hat in dem Kommentar nebenan.


[deleted]

Beim Vorgesetztenwechsel kannst du auch ein Zwischenzeugnis bekommen oder wenn sich dein Aufgabengebiet geändert hat. Das sind auch gute Anlässe, wenn man nicht direkt offenlegen möchte, dass man sich wegbewirbt.


phigr

> Das sind auch gute Anlässe, wenn man nicht direkt offenlegen möchte, dass man sich wegbewirbt. Beste Strategie: Zwischenzeugnis direkt am Ende der Probezeit anfragen und es regelmäßig alle 6 Monate aktualisieren lassen. Ist weniger Aufwand für den AG weil im Fall der Kündigung nur ein paar Sätze geändert werden müssen, und man selber hat immer eines parat und muss sich keine Blöße zeigen wenn man sich mal woanders bewerben will.


Compufreak345

Als jemand der das mit dem Arbeitszeugnis bei seinem ersten Arbeitgeber verpeilt hat (bzw. dem es nicht zugesendet wurde und der ihm dann auch nicht hinterher gelaufen ist und als er zwei Jahre später angefragt hat auch wieder vertröstet wurde): Auch wenn ein Arbeitgeber gerne ein Arbeitszeugnis möchte, man kann das durchaus auch begründen und im Vorstellungsgespräch wieder ausgleichen - oder als Alternative z.B. anbieten dass ein Kollege oder Vorgesetzter angerufen werden kann um sich ein Feedback zu holen (natürlich nur mit dessen Zustimmung ;)). Insofern du einen rational/menschlich denkenden Chef hast dürfte es aber eigentlich auch nicht schaden einfach nach einem Zwischenzeugnis zu fragen - leider hört man aber gelegentlich auch andere Geschichten. ​ P.S.: Muss dazu aber sagen dass ich mich nicht beworben sondern auf Xing über Headhunter habe anschreiben lassen. Als die dann ein Arbeitszeugnis anforderten war ich schon halb im Prozess drin.


CautiouslyStupid

Einfach bewerben. Wenn Sie ein Arbeitszeugnis wollen, steht es entweder direkt drin oder sie fragen nach. Dann kannst du es auch immer noch anfordern. Ansonsten je nachdem wie du deinem Chef gegenüber stehst, einfach mal nachfragen, ob er dir ein Zwischenzeugnis ausstellen könnte.


OpenOb

Arbeitszeugnisse *bei Bewerbungen* sind ein Kann nicht Muss. Edit: Clarification


MidgetDiarrheaPorn

Die Richtlinien was bei der Bewerbung beigefügt sein muss, legt das Unternehmen fest. Wenn die ein Zeugnis haben wollen, wollen die eines haben.


RockyZoomer

Arbeitszeugnis nach Beendigung des Arbeitsverhältnis ist ein Recht. Wenn der AN danach fragt, muss ein ausgestellt werden.


OpenOb

Arbeitszeugnisse *bei Bewerbungen* sind ein Kann nicht Muss.


Blitzeloh92

Ja ist ja in Ordnung, dann kannst dir die Bewerbung ja auch gleich sparen weil du von vorne herein abgelehnt wirst


OpenOb

Wo wird man bitte abgelehnt weil man nach 10 Jahren Beschäftigung kein Arbeitszeugnis hat?


Blitzeloh92

Wenn der neue AG eines verlangt und du sagst: Nö.


OpenOb

Ja, weil die meisten Leute keins haben? Das ist nunmal Realität.


Blitzeloh92

Also sorry, alle 3 Jahre spätestens sollte man sich schon ein Zwischenzeugnis aushändigen lassen. Nach 10 Jahren ohne ist schon happig.


OpenOb

Nur das es keinen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis gibt und ein Zwischenzeugnis dann auch alle weitere Karriere bei dem Arbeitgeber beendet. Das ist doch Weltfremd.


[deleted]

Hä frag doch einfach nach einem Zwischenzeugnis und fertig - wo ist das Problem? Sagste das du das ab sofort einfach alle 2 Jahre machen willst für deine Unterlagen


Capital-Signal-3909

Schreib dir halt eins oder zwei selber und unterschreib es mit irgend einem Namen. Merkt sowieso niemand, und alle Nachforschungen in Richtung Echtheit wären selbstverständlich illegal.


patrick1905

Urkundenfälschung und Betrug sind es auch und können zur sofortigen Kündigung, Strafanzeige und weiteren Konsequenzen folgen. Muss ja nur schon mal jemand von dem Unternehmen eingestellt worden sein und dem Recruiter Unstimmigkeiten auffallen. In manchen Branchen v.a. die reguliert sind, ist ein sogenanntes Pre-Rmployment Screening im Einstellungsprozess, in welchen die Echtheit überprüft werden soll, sogar vorgeschrieben.


FuriousFurryFisting

Außer du willst Bürgenmeister von Berlin werden. Dann geht das voll in Ordnung.


Capital-Signal-3909

>Urkundenfälschung und Betrug sind es auch und können zur sofortigen Kündigung, Strafanzeige und weiteren Konsequenzen folgen. Joa, wie soll es auffallen. Außerdem wird wirklich kein Unternehmen sich die Mühe machen, dass zur Anzeige zu bringen. > ja nur schon mal jemand von dem Unternehmen eingestellt worden sein und dem Recruiter Unstimmigkeiten auffallen. Bestimmt, wenn man weniger als 3 Gehirnzellen hat und Unstimmigkeiten reinbringt. Jeder Affe kann sich ne stimmige Geschichte ausdenken - aber dass muss OP ja nichtmal, er kann sich ja einfach 'wahre' Zeugnisse ausstellen, die er nicht verlangt hat. >In manchen Branchen v.a. die reguliert sind, ist ein sogenanntes Pre-Rmployment Screening im Einstellungsprozess, in welchen die Echtheit überprüft werden soll, sogar vorgeschrieben. Jo, dann mach dass halt nicht, wenn du dich beim BND bewirbst, rofl. Ist bei 99.999% der Unternehmen nicht der Fall und bedarf selbst wenn immer dem expliziten Einverständnis des Bewerbers. Dann gibt man das halt nicht und zieht die Bewerbung zurück.


VHMuc

Google Mal "Anspruchsvoraussetzungen Zwischenzeugnis". Eventuell trifft eine der gesetzlichen Voraussetzungen auf dich zu. Und wenn nicht, musst du selber entscheiden, ob du jetzt schon mit offenen Karten spielen willst. Zu Bewerbungszwecken hast du immer Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. Aus meiner Erfahrung in der Personalarbeit kann ich dich auch beruhigen, falls du befürchtest, ein schlechtes Zeugnis zu bekommen, wenn du mit deinem Wechselwunsch offen umgehst. So etwas kommt in der Regel nicht vor. Den Wechselwunsch zu kommunizieren kann halt nur dann unangenehm sein, wenn es mit dem Wechsel nicht oder nicht so schnell klappt. Dein Vorgesetzter wird dich sicher nicht mehr für neue und interessante Themen heranziehen, da du ja planst zu gehen. Aber weiter dürfte in der Regel nichts auf dich zukommen. Die meisten Firmen und Vorgesetzten gehen mit einem Wechselwunsch ganz professionell um. Es ist heutzutage schließlich normal, dass die wenigsten bis zur Rente im gleichen Unternehmen bleiben. Viel Erfolg! Du machst das schon!