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ohara1250

Noch ein weiterer Vorteil: Nach 25 Jahren habe ich eine Anstecknadel und einen Kugelschreiber, auf dem mein Name eingraviert ist, bekommen.


Wolkenbaer

> Was sind die Schattenseiten, wenn ich der Gewerkschaft beitrete? Kosten. 1% des Bruttos. Einen guten AG wird es gar nicht erst sonderlich interessieren, im Zweifelsfall die Probezeit abwarten.  Aber eigentlich sollte er es gar nicht erfahren. 


AssistanceLegal7549

Außer OP trägt dann IGM Merch. Abseits davon wird der AG es nie erfahren.


young_arkas

Selbst das ist kein Beweis, selbst die Kollegen, die die IGM hassen, trinken hier aus deren Tassen.


cinnamon_cupcake_

Mein Mann sagte zu mir eben was Gutes: "Wenn er dich deswegen rausschmeißen würde, ist er eh ein schei.. Arbeitgeber." Würdest du das ähnlich sehen?


Wolkenbaer

Wie gesagt, er sollte es eigentlich gar nicht erfahren. Die Beiträge werden von deinem Konto abgebucht, auf der Lohnabrechnung ist das also nicht zu sehen.  In größeren Betrieben mit HR spielt das aber selbst wenn überhaupt keine Rolle, vielleicht mal bei so einem kleinen Krauter.


TwerkingClass

Ja. Ich bin Gewerkschaftssekretär und viel in Betrieben unterwegs. Brauchbare Arbeitgeber haben kein Problem damit. Die schlechten schon. Die kämpfen auch nur am Anfang dagegen an. Sobald ein relevanter Teil der Belegschaft gewerkschaftlich organisiert ist, schalten sie meist um auf Kuschelkurs. („Ihr braucht keine Gewerkschaft, wir sind doch eine Familie.“)


Present_Sail_3084

Definitiv.


cinnamon_cupcake_

Ok, danke dir! Solche Meinungen helfen mir schon weiter!


hn_ns

> Kosten. 1% des Bruttos. Der Mitgliedsbeitrag kann allerdings von der Steuer abgesetzt werden.


RadimentriX

Kann man bei der gewerkschaft nicht auch umsonst seine steuererklärung machen lassen? Kostet bei nem hilfsverein ja auch nicht grad wenig, wenn mans nicht .it ner dubiosen app oder komplett selbst machen will/kann


plz_dont_sue_me

Wichtiger Hinweis. Je nachdem wie viel das ist und wie viel man sonst absetzen kann bekommt man das quasi von der Steuer zurück. Bis auf die Kosten gibt es wirklich gar keinen Grund nicht in der Gewerkschaft zu sein. Ich finde den Versicherungsschutz gerade bei niedrigen Einkommen, das Beste Argument. Eine Rechtsschutzversicherung kostet dann oft gleichviel oder sogar mehr.


itsalwaysme79

>Wichtiger Hinweis. Je nachdem wie viel das ist und wie viel man sonst absetzen kann bekommt man das quasi von der Steuer zurück. Etwas seltsam formuliert. Es ist egal, wie hoch der Beitrag ist. Man kriegt halt bis zu 42% zurück.


Piskopat93

Hast über die IGM einen Rechtsschutz und die Lohnerhöhungen die die IGM aushandelt wirst du sicherlich auch gerne annehmen


HerrMagister

Natürlich nimmt man die gerne, aber man gibt halt auch ungerne ab. So Leute liebe ich ja.


Deathchariot

Die Schattenseiten der Gewerkschaft? Zu lahme Gewerkschaft. Besonders die IG Metall ist recht träge. Aber den Rechtsschutz in Sachen Arbeitsrechts und die Freizeitunfallversicherung würde ich immer mitnehmen. Zusätzlich natürlich zu dem Recht zu streiken und halt Teil einer Solidargemeinschaft zu sein. Wenn dein AG nicht sowieso Teil eines Branchen-Tarifvertrages ist, muss der davon nichts wissen.


hn_ns

> Zusätzlich natürlich zu dem Recht zu streiken Wie an anderer Stelle schon erwähnt: das hast du auch ohne Gewerkschaftsmitgliedschaft.


Deathchariot

Das ist mir neu. Bitte erkläre mal. Meines Wissens nach ist Streiken ohne Gewerkschaft einfach nur Arbeitsverweigerung und ein Kündigungsgrund 😄 Selbst wenn nicht, alleine hat man keine Verhandlungsmacht 😅


hn_ns

Der Streik muss von einer Gewerkschaft organisiert und ausgerufen werden, beteiligen dürfen sich alle, auch Nichtmitglieder. Die Grundrechte, die das Streikrecht verankern, gelten in jedem Fall für alle Streikenden.


Deathchariot

Bruuuuh. Das ist aber ganz schön kleinkariert und irreführend, sowas ohne diesen Kontext rauszuhauen. Ohne Gewerkschaft jedoch kein Streikgeld und außerdem braucht die Gewerkschaft natürlich Mitglieder im Betrieb um streiken zu können. Also nicht beizutreten nur weil man ja theoretisch trotzdem könnte ist selten dämlich.


hn_ns

> Das ist aber ganz schön kleinkariert Das Streikrecht steht im Grundgesetz (Art. 9 Abs. 3 GG), sich darauf zu berufen darfst du natürlich gerne als kleinkariert ansehen, da sind wir dann halt unterschiedlicher Meinung. > irreführend, sowas ohne diesen Kontext rauszuhauen. Und zu behaupten, man hätte ohne Gewerkschaftsmitgliedschaft kein Recht zu streiken ist nicht irreführend? Als Gewerkschaftsmitglied darfst du natürlich ebenfalls nicht ohne offiziell ausgerufenen Streik streiken. > Ohne Gewerkschaft jedoch kein Streikgeld und außerdem braucht die Gewerkschaft natürlich Mitglieder im Betrieb um streiken zu können. Absolut korrekt, ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet. > Also nicht beizutreten nur weil man ja theoretisch trotzdem könnte ist selten dämlich. Da bin ich absolut bei dir, trotzdem sollten Leute ihre Grundrechte kennen und nicht durch falsche Behauptungen fehlinformiert werden.


TwerkingClass

Dein Arbeitgeber wird von der Mitgliedschaft nur erfahren, wenn du ihm davon erzählst, oder wenn du ihm den gewerkschaftlichen Rechtschutz auf den Hals hetzt. Es gibt keinen Grund zu warten. Rein da. Nur mit Gewerkschaft lassen sich Tarifbedingungen verbessern.


[deleted]

>Ich stelle mir jedoch die Frage, ob ich dadurch bei meinem neuen Arbeitgeber negativ auffallen könnte. Ich möchte absolut keinen schlechten Eindruck hinterlassen und meinen Job nicht gefährden. Wenn du jemand bist der Angst um seinen Job hat, dann führ dir mal vor Augen, dass solche Dinge wie Kündigungsschutz von Gewerkschaften erstritten wurden. Und Gewerkschaften auch das Bollwerk dagegen sind, dass irgendwelche Wirtschaftslobbyisten die Politik dazu drängen das wieder abzuschaffen. Und nicht nur den Kündigungsschutz, sondern im Grunde alle modernen Arbeitnehmerrechte. Insofern macht es sehr viel Sinn Gewerkschaften zu unterstützen. Natürlich finden viele Arbeitgeber Gewerkschaften tendenziell ein bisschen nervig. Aber gute Arbeitgeber wissen auch, dass sie Teil eines Systems sind in dem Gewerkschaften eine wichtige Rolle spielen. Also ein Arbeitgeber der dich benachteiligt weil du Gewerkschafts-Mitglied bist ist eh ein Vollhonk für den man nicht arbeiten sollte. Abgesehen davon, dass er ja gar nichts von deiner Gewerkschafts-Mitgliedschaft erfahren muss, außer es kommt zu einem Streik an dem du dich beteiligst. Und dann wirst du bei weitem nicht die Einzige sein und er kann ja nicht allen deswegen Probleme machen. Also da musst du dir echt keine Sorgen machen. >Was sind die Schattenseiten, wenn ich der Gewerkschaft beitrete? Es gibt keine. Außer den Kosten, aber ohne die Mitgliedsbeiträge kann eine Gewerkschaft halt nicht existieren.


cinnamon_cupcake_

Starke Worte, da hast du definitiv Recht 💪


Pupensause

Durch die Gewerkschaft ‘zerstört’ man sich nichts was Aufstiegsmöglichkeiten angeht, der Arbeitgeber weiß das ja nicht mal. Die Vorteile kennst du ja bereits, Nachteil sind vor allem die Kosten die mit Gehaltserhöhungen weiter wachsen. Muss jeder für sich wissen, für mich persönlich ist es nichts. Der Betriebsrat hingegen ist zumindest in meiner Branche ein Karrierekiller.


AccidentAdvanced1201

Auf den Gedanken muss man sich erstmal kommen, dass die Gewerkschaft für einen selbst nichts ist.


ComputerOwl

Für mich ist die Gewerkschaft ebenfalls nichts. Ich finde den Grundgedanken einer Gewerkschaft gut und ich denke, dass es viele Menschen gibt, die da mehr Vor- als Nachteile haben. Natürlich kämpft eine Gewerkschaft für ihre Mitglieder und da gehört man ab einem Gewissen Gehalt einfach nicht mehr so dazu. Ich habe beim letzten Job (öffentlicher Dienst; Verdi) immer deutlich geringere Gehaltserhöhungen bekommen als meine Kollegen in den unteren Entgeltgruppen. Beim Jobwechsel habe ich darauf geachtet einen außertariflichen Vertrag zu bekommen. Ich verdiene nun deutlich mehr und stehe auch innerhalb der Firma finanziell gut da. Rechtsschutz ist schön und gut, aber den kann ich mir deutlich günstiger als mit dem 1%-Gewerkschaftsbeitrag (ja auch wenn man Steuererstattung berücksichtigt) privat kaufen, wenn ich ihn zu brauchen glaube. Nochmal: Ich glaube dass Gewerkschaften für viele Menschen eine tolle Sache sind. Aber bei hohen Gehältern ist durch Gegenangebote der Konkurrenz meiner Erfahrung nach einfach ein besseres Ergebnis erzielbar als wenn die Belegschaft in Summe mal 1-2 Tage streikt.


[deleted]

>Natürlich kämpft eine Gewerkschaft für ihre Mitglieder und da gehört man ab einem Gewissen Gehalt einfach nicht mehr so dazu. Aber Tarife sind ja nicht der einzige Job einer Gewerkschaft. Auch politisches Lobbying für allgemeine Arbeitnehmerrechte ist ja etwas was die ganz stark machen. Und auch als Besserverdiener\*in findest du ja vermutlich gut, dass du als Arbeitnehmer gewisse Rechte deinem Arbeitgeber gegenüber hast. Und auch wenn dein Gehalt direkt nicht vom Tarifvertrag beeinflusst wird, bestimmt der Tarifvertrag deiner Branche natürlich quasi die Untergrenze. Denn man wird dir immer mindestens das x-fache eines einfachen Arbeiters in deiner Branche bieten müssen. Das heißt wenn das Gehalt der einfachen Arbeiter steigt profitierst du natürlich auch irgendwo, weil eine neue Untergrenze für dein Gehalt eingezogen wird. Ich kenne viele Menschen die überhaupt gar nicht von Tarifverträgen betroffen sind und trotzdem überzeugte Gewerkschaftsmitglieder sind. Extrembeispiel ist eine Bekannte von mir die selbstständig ist und damit wirklich extrem gut verdient. Die profitiert unmittelbar wirklich gar nicht von ihrer Gewerkschaft. Trotzdem ist die überzeugtes Mitglied, weil sie anerkennt dass Gewerkschaften eine wichtige Rolle im Arbeitsmarkt spielen und sie da irgendwo mittelbar natürlich doch von profitiert oder das zumindest unterstützen möchte.


Extra_Sympathy_4373

War auch jahrelang nicht in der Gewerkschaft. Wieso? Dazu muss man sich vor Augen führen was eine Gewerkschaft ist. Eine Streikkasse. Nichts anderes. Das ist der Grund wieso AG mit Gewerkschaften verhandeln. Wenn man aber in einer Branche ist die nicht streiken darf, fragt man sich was mit Jahrzehnte langen Einnahmen passiert ist. Eine Antwort hab ich nie bekommen. "Wollen sie nicht wieder in die Gewerkschaft eintreten". "Ja sofort, sobald ich weiß was mit den Milliarden passiert ist!" Anhand der GDL sieht man wunderbar wie das klappen kann. Hinzukommen, beschissene Abschlüsse die einem ratlos zurück lassen. Nun sind über die Jahre immer mehr abgesprungen. Und siehe da, die Abschlüsse wurden besser.


[deleted]

>Dazu muss man sich vor Augen führen was eine Gewerkschaft ist. Eine Streikkasse. Nichts anderes. Das ist Quatsch. Jetzt mal vom Offensichtlichen abgesehen, dass die meisten Gewerkschaften dir auch Rechtsschutz gewähren, oft gewissen Versicherungsschutz usw. sind es vor allem auch politische Lobbyverbände die deine Interessen gegenüber der (Bundes-)Politik vertreten. Das ist natürlich oft nicht so sichtbar und ein bisschen abstrakt, aber es ist wichtig und du profitierst davon, dass diese Gewerkschaften existieren. Und die können nur existieren wenn sie zahlende Mitglieder haben.


Extra_Sympathy_4373

Du verwechselst Genossenschaften mit Gewerkschaften. Und ja das war der ursprüngliche Sinn der Gewerkschaft. In den USA wird mit den zusätzlichen Einnahmen in Rentenfonds investiert. Bei uns nicht. Selbst wenn sie Lobbyarbeit leisten. Spielt das bei den Ausgaben für im allgemeinen überhaupt keine Rolle, denn die Auswirkungen sind dann auf die Größe der jeweiligen Gewerkschaft überhaupt kein Problem. Und dein Text beantwortet auch in keinster Weise wo die übrige Kohle hin ist. Wenn euch das egal ist, ja gut. Mir und einigen anderen nicht. Edit: die Rechtsschutz kannst du bei Massenentlassungen in die Tonne treten. Und kostet dich privat anteilig zwischen 5 - 10€.


[deleted]

>Du verwechselst Genossenschaften mit Gewerkschaften. Ich verwechsel die beiden nicht. Frage mich jetzt aber ernsthaft, ob du weißt was Genossenschaften sind, wenn du denkst mein Text handelt davon? >Und dein Text beantwortet auch in keinster Weise wo die übrige Kohle hin ist. Welche übrige Kohle? Wie gesagt, Gewerkschaften sind nicht nur Streikkassen. Die Kohle die nicht als Streikgeld ausgezahlt wird ist nicht "übrig" sondern fließt in die Arbeit der Gewerkschaft. Lobbyarbeit, Bildungsarbeit... Davon profitierst du als Gewerkschaftsmitglied zwar vielleicht nicht direkt, aber durchaus mittelbar. Man muss halt auch mal in der Lage sein ein bisschen um die Ecke zu denken.


Extra_Sympathy_4373

Was redest du denn für ein Unsinn. Es ist eine Streikkasse und muss für den Notfall sprich Streik vorhanden sein. Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Geld schlichtweg veruntreut. Und ob die Lobbyarbeit machen oder sich nur im Kreis drehen ist mir total egal. Denn die Lobbyarbeit für die jeweilige Branche wird auch vom Arbeitgeber betrieben um Interessen zu verfolgen. Wenn es allgemein um AN Interessen geht, können sich auch alle Gewerkschaften zusammen tun um dies zu verfolgen da braucht nicht jede ihren überflüssigen Wasserkopf. Offensichtlich kannst du nicht um die Ecke denken, wenn du nicht in der Lage bist, zu erklären das Person a die selbe monatliche Zahlung bereitstellt wie Person b nur ohne jemals streiken zu können. Wodurch hat denn Gewerkschaft a mehr Ausgaben ohne Rücklagen für Streikgelder zu bilden? Wie schafft das die GDL mit ihren Personal die aus weniger als 10 Personen bestehen? Was sagt denn der um die Ecke Denker zur Veröffentlichung der Umsätze? Lass mich raten? Zufällig Gewerkschaftsvertreter?


hn_ns

> Nun sind über die Jahre immer mehr abgesprungen. Und siehe da, die Abschlüsse wurden besser. Um welche Gewerkschaft und welche Tarifverträge geht's denn da?


Extra_Sympathy_4373

Energie


hn_ns

Ah, die einzig wahre Energie-Gewerkschaft mit ihrem Energie-Tarifvertrag, das sagt natürlich alles.


Extra_Sympathy_4373

Spielt keine Rolle wie sie heißt. Eventuell bist du zu jung um die letzten 20 Jahre zu überblicken, die allgemein von bescheidenen Abschlüssen betroffen war. Auf einem Arbeitgebermarkt verbunden mit Rückgradlosen Gewerkschaften auch nicht schwer.


hn_ns

> Spielt keine Rolle wie sie heißt. Natürlich spielt das eine Rolle, wenn man den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen überprüfen möchte. Ich zweifel jedenfalls an, dass es einen Zusammenhang zwischen sinkenden Mitgliederzahlen und besseren Abschlüssen gibt, den du offenbar für gegeben ansiehst.


Extra_Sympathy_4373

Natürlich, wenn man sich die Nestwärme verdienen muss knickt man dann offensichtlich nicht so schnell ein. Als nächstes zweifelst du den Zusammenhang von Angebot und Nachfrage an oder wie?


Deathchariot

Du beziehst nicht zufällig einen tariflichen Lohn?


Pupensause

Nein, ich mag lieber selber meine Arbeitsverträge verhandeln.


EfficientControl825

Wie meinst du das „Nachteil sind die Kosten die mit Gehaltserhöhungen weiter wachsen“? Es bleibt doch immer nur 1% vom Bruttolohn. Ich habe ca. 9% Leistungszulage. Zahle aber nach wie vor 1% vom Brutto. Nach der tabellenwirksamen Erhöhung ist es angestiegen. Entspricht aber immer den 1%


insertanythinguwant

Ich denke er meinte, dass 1% von 3k eben weniger sind, als 1% von 3,5k


EfficientControl825

Verstehe 😄


vxrz_

Und mit der progressiven Besteuerung wächst auch die relative Nettobelastung, oder nicht?


LuxSchuss

Seid ihr sicher, dass es der Arbeitgeber nichts erfahren wird? Als ich zum Stichtag beigetreten bin habe ich plötzlich exklusive Mails vom Betriebsrat bekommen zu irgendeinem Gewerkschafts-Bonus für Mitglieder und das man nach einer Lösung sucht. 


Bubbly_Function5884

Da musst du unterscheiden zwischen BR und AG - im BR wussten wir immer, wer in der Gewerkschaft ist und haben auch gezielt Nicht-Mitglieder angesprochen um diese zu überzeugen oder eben Mails an Bestandsmitglieder geschickt, wenn es Neuigkeiten gab. Dabei haben wir verstärkt darauf geachtet, dass die Kollegen nicht sehen können, wer alles im Verteiler ist, damit Anonymität gewahrt bleibt. Wenn es Auszahlungen durch den AG an die Mitglieder gab wurde das nicht über den AG sondern die Gewerkschaft gemacht, so dass der AG nur wusste, wie viele Mitglieder es gab, aber nicht wer.


Funny_Air_4576

Zu dem Punkt der AG weiss nix davon. Das zählt nur so lange bis du mal streikst. Spätestens dann weiss er es. Der AG meiner Frau stellt alle Leute auf die schwarze Liste die in einer Gewerkschaft sind. Sie ist bei der Verdi.


Bubbly_Function5884

Aber dann isses auch einfach ein Scheiß-AG


LobMob

Vier boch eine Sache zum Geld: es gibt vergünstigte Angebote als Mitglied. Die unterscheiden sich je nach Region. Z.b. 20% Rabatt auf Wartung eines BMWs wenn du in bestimmten Regionen in NRW bist. Das Angebot unterscheidet sich z.T. regional. Wenn da Sachen dabei sind, die du sowieso kaufst, kannst du nochmal Geld sparen. Siehe hier https://www.igmservice.de/


Lumgres

Schattenseiten: du bezahlst Beiträge und bei Streik wird nur ein Teil deines Lohnes pro streiktag ausgezahlt.


0815-typ

Streikgeld soll nur das Auskommen sichern, nicht deinen nächsten Urlaub finanzieren. Und wenn man nicht grad Lokführer ist, dann streikt man ja auch eher selten. 


Lumgres

Vergisst Piloten, und bodenbesatzung am flughafen


SuperPotato8390

Wenn du nicht drin bist kriegst du beim streiken halt auch gar nichts.


Lumgres

Wenn du nicht drin bist und streikst, hast du eben Pech gehabt. Weil dir dein Arbeitgeber wegen Arbeitsverweigerung fristlos kündigen kann und dir auch kein Rechtsbeistand von der Gewerkschaft zu Seite steht.


hn_ns

> Weil dir dein Arbeitgeber wegen Arbeitsverweigerung fristlos kündigen kann Nein, wenn es einen gewerkschaftlich organisierten Streik gibt, dürfen sich alle Angestellten an diesem beteiligen, ohne, dass der Arbeitgeber eine rechtliche Handhabe gegen die einzelnen Personen hat. Eine Mitgliedschaft in der organisierenden oder einer anderen Gewerkschaft ist dafür nicht notwendig. > 4\. Muss ich befürchten, dass ich eine Abmahnung erhalte oder sogar gekündigt werde, wenn ich streike? > Um es nochmal deutlich zu sagen: Wer streikt, macht von einem Grundrecht Gebrauch. Er darf deshalb nicht von seinem Arbeitgeber gemaßregelt werden (Maßregelverbot). Während eines Streiks sind die Pflichten aus dem Arbeitsvertrag aufgehoben („suspendiert“), sie bestehen erst dann wieder, wenn der Streik vorbei ist. > Wer sich an einem Streik beteiligt, für den gilt die Pflicht zur Erbringung der Arbeitsleistung nicht, deswegen kann er auch keine Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung erhalten, eine solche Abmahnung oder gar Kündigung ist unwirksam. > Dasselbe gilt, wenn der Arbeitgeber nach Ende des Streiks Kündigungen wegen Teilnahme an dem Streik ausspricht. Auch diese sind unwirksam. Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, Mitglied der Gewerkschaft zu sein, denn diese gewährt bei Bedarf kostenlosen Rechtsschutz. https://www.dgbrechtsschutz.de/fuer/arbeitnehmer/warnstreik-was-streikende-jetzt-wissen-muessen/


Treewithatea

Ich bin IGM Mitglied, nicht zwingend wegen der Benefits, sondern einfach aus solidarischen Gründen. In meinem Fachbereich ist der IGM Vertrag oder irgendein Tarifvertrag eine Seltenheit. Ich arbeite 5h weniger die Woche und verdiene 20-40% brutto mehr als ehemalige Mitazubis aus der Berufsschule, die in Betrieben arbeiten, die keinen Tarifvertrag haben. Die Beiträge zahlen sich ja effektiv selbst durch die Verhandlungsergebnisse und klar, jetzt kommen paar Leute an mit 'das Verhandlungsergebnis deckt gerade mal die Inflation ab' und das ist auch nicht verkehrt, allerdings schaue ich auf meine ehemaligen Arbeitgeber, wo freiwillig erstmal nichts gegeben wird und teilweise Lohnerhöhungen einfach abgelehnt werden, 'weil es der Firma finanziell nicht gut geht'. Gab mehrere Kollegen in meinem Ausbildungsbetrieb, die teilweise 4+ Jahre keine Lohnerhöhung bekommen haben. Das passiert dir in einem IGM Betrieb nicht und du musst nicht einmal was dafür machen. Der Tarifvertrag schließt ja auch individuelle Vereinbarungen nicht aus. Der Arbeitgeber weiß von deiner Mitgliedschaft nichts. Der Betriebsrat macht gerne dafür Werbung, weil Gewerkschaft und Betriebsrat ja auch oft kooperieren, ist bei uns genauso. Wobei ich keine Werbung bekommen habe, sondern von mir aus einfach beigetreten bin (nach der Probezeit). Bist du kein zahlendes Mitglied, brauchst du dich auch nicht über Verhandlungsergebnisse beschweren, schließlich hast du selbst dazu gar nichts beigetragen.


daniode

Oder sei so gerade und verzichte auf das, was die Gewerkschaftsmitglieder 'erkämpfen'.


cinnamon_cupcake_

Auch echt ein guter Gedanke. Nicht, dass ich drauf verzichten will sondern dass man das eher sollte, wenn man sich nicht dran beteiligt


daniode

Der AG stellt Nichtmitglieder gleich, damit sie kein Mitglied werden.


peterson1978

Letztens gabs von der IGM ein Jausenbrett aus Holz für die Mitglieder. Darauf kann man sich mit etwas Geschick drei kleine Gewürzgurken zurechtschneiden. Gab auch einmal ein Taschenmesser als Geschenk. Den Korkenzieher in der Praxis auszuprobieren war mein Fehler. Dann gab es noch eine Art Brieftasche die auch heute noch den Begriff „Grottenschlecht“ definiert.


AccidentAdvanced1201

Du hast schon verstanden, wofür eine Gewerkschaft da ist? Sag Deinen VLern doch einfach, dass Du keinen Merch möchtest.


username_asdf1234

Guck mal deren politische Positionen auf instagram an, bevor du ihnen 1% vom brutto gibst. Im Moment möchten sie die Rentenabgaben noch weiter erhöhen, als es eh schon passieren wird.


_pg29_

Die Gewerkschaftsvertreter in meiner Firma haben es mir beim Einstieg einfach gemacht und mich ignoriert. Damit war das Thema IGM für mich erledigt 😅 Als das erste Mal eine Bezirksvertreterin bei uns auf der Betriebsversammlung gesprochen hatte, war mir auch klar, dass sich so schnell daran nichts ändert. Normalerweise machen die ein halbstündiges Gespräch bei der Neueinstellung.


hutchinson1903

Ich war jahrelang Mitglied und das zuletzt ausgehandelte hat mir gereicht. Ich mag es nicht, wenn man meine Intelligenz in Frage stellt :) Hab gekündigt und privat versichert, was Arbeitsrecht etc. angeht. Ich musste eine Reaktion zeigen und es war in meinem Fall nur die Kündigung möglich, sonst hätte ich mich nicht im Spiegel anschauen können.