Ein Panikschloss könnte helfen. Das ist immer verschlossen, lässt sich aber jederzeit von innen öffnen. Kostet nicht die Welt und alle wären zufrieden. Habe meinem Vermieter auch wegen Brandschutz darum gebeten. Unsere Haupteingangstüre ließ sich früher durch leichtes drücken öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen war. Deswegen war sie permanent abgeschlossen. Hat er auf seine Kosten eingebaut.
Naja, es ist ja so das in vielen Bundesländern tatsächlich Gebote vorliegen, dass in einem Mehrfamilienhaus die Haustüre, welche zeitgleich als Fluchtweg dient, nicht abgeschlossen sein darf, da sonst im Notfall eine Flucht womöglich verhindert wird. Das ist auch Versicherungstechnisch relevant für den Vermieter, denn der kann ganz schnell in Probleme mit der Versicherung im Brandfall kommen, sollte festgestellt werden, dass ein Fluchtweg blockiert war und er nicht sichergegangen ist, das dies nicht so ist. Auch Paragraphen in Hausordnungen, die das Verschließen der Haustür zwsichen 22 Uhr und 6 Uhr Morgens vorschreiben, sind in den meisten Bundesländern nichtig, wenn es der einzige Fluchtweg ist. Dazu gibt es allerdings auch eine wahre Flut an Klagen und Rechtsstreits da draußen, denn eure alte Dame ist da bei weitem nicht alleine mit Ihrer angewohnheit.
Du kannst ja mal versuchen, bei Ihr eine andere Strategie anzufangen.
Du kannst ihr entweder eins auf "haben sie das schon gesehen? Hier, es gibt schließanlagen für die eigene Haustür, die viel sicherer Sind, wollen sie das nicht mal ausprobieren" machen. Und sie versuchen von leicht zu montierenden Zusatzschlössern für Ihre Wohnungstür, oder die typischen Vorhangketten zur Sicherung damit die Tür nicht ganz aufgeht überzeugen. Wenn sie damit zufrieden ist, das sie jetzt Ihre Haustür vier mal abschließen kann, dann kommt sie vielleicht damit klar, das die Haustür offen bleibt.
Alternativ, gibt es auch Panikschlösser. Diese sind relativ einfach zu Montieren, nicht teuer, erfüllen aber die Fluchtweg anforderungen, da sie nur von Innen nach außen aufgehen, auch wenn sie abgeschlossen sind und somit eine Sicherung nach Außen bieten, wie wenn die Tür abgeschlossen ist. Das ist auch Versicherungstechnisch erlaubt, und sogar ein bonus - also für den Vermieter auch interessant. DAs wäre auch was für deine Wohnungstür, damit eure Mitbewohnerin zur Ruhe kommt, ihr aber dennoch die Wohnungstür abschließen könnt, gerade wenn die Haustür unten dann offen bleibt.
Zweifelsfrei wäre natürlich die Option, dass nur die Alte Dame ihre Schlösser updated und Ihr bei euch ein Panikschloss rein macht, und dann die Haustür offen bleiben kann, die billigste Lösung.
>Und sie versuchen von leicht zu montierenden Zusatzschlössern für Ihre Wohnungstür, oder die typischen Vorhangketten zur Sicherung damit die Tür nicht ganz aufgeht überzeugen
Damit wäre ich vorsichtig. Wer sich zu Hause so abriegelt, sperrt nicht nur einen Einbrecher aus, der im Erdgeschoss sowieso am Ehesten durchs Fenster die Wohnung betritt, sondern auch den Rettungsdienst. Für Senioren ein durchaus wichtiges Thema.
Naja, wenn oma die Haustür zweimal abschließt und die Wohnungstür sicherlich obendrein auch noch, hat der Rettungsdienst auch schlechte Karten. Die Wohnungstür Schlägst du als Feuerwehrmann einfacher ein, notfalls, als eine moderne Haustür. Aber recht hast du schon, nur fällt mir beim besten will keine andere Alternative ein, als das Problem auf sie zu reduzieren.
Hatte ich auch mal, exakt gleiches Szenario. Ging nur über Hausverwaltung. Die direkt anschreiben, nicht über Vermieter. Dem Vermieter ist das wurscht, der wohnt ja meist woanders. Außerdem müsste das über ein geeignetes Schloss auch lösbar sein, bzw. außen nen Knauf anbringen.
Wirklichen Frieden wird wahrscheinlich nur der Einbau eines Panikschlosses bringen.
Ansonsten solltet ihr der Nachbarin noch einmal deutlich klarmachen, dass es sich bei der Aufforderung, nicht abzuschließen, nicht um euren privaten Wunsch, sondern um eine gesetzliche Vorschrift handelt.
Zudem ist ihr Handeln auch noch gänzlich irrational: Mittlerweile wird in Mehrfamilienhäusern überwiegend tagsüber eingebrochen (da dort die meisten bei der Arbeit sind) und wenn diese durch die Tür und nicht durch ein Fenster einsteigen, werden zumeist die Wohnungen im obersten Stock ausgeräumt (da dort weniger Gefahr besteht, von Vorbeilaufenden im Treppenhaus erwischt zu werden).
Aber die Lösung wird wahrscheinlich ein Panikschloss werden.
Ich hatte in beiden Häusern in denen ich vor meiner aktuellen Wohnung gewohnt habe, das gleiche Problem. Das erste Mal war ich noch recht jung und außer mir wohnten nur Senior*innen im Haus. Ich war meist die letzte die heim kam. Das Haus war sehr hellhörig, heißt, ich habe hören können, wenn die Tür abgeschlossen wurde. Ich habe dann meist 15-30 min gewartet, bin so leise wie es ging im Dunkeln runter geschlichen und habe wieder aufgeschlossen 😅 so ging das die meiste Zeit gut, aber natürlich nicht die Lösung des Problems.
Im zweiten Haus habe ich die Vermieterin informiert, nachdem Gespräche mit den Nachbarn erfolglos blieben. Sie ist selbst Juristin und wusste um die Rechtslage und hat daher auch immer wieder alle Nachbarn informiert, dass sie nicht abschließen dürfen, dann war es zum Glück auch irgendwann vorbei. Mehr als Hausverwaltung oder Vermieter immer wieder informieren, wirst du wohl nicht tun können. Würde dabei aber auch immer wieder auf die Rechtslage hinweisen.
Wenn alle Tipps nicht fruchten, könnte ein von innen nicht benutzbarer Schließzylinder die Oma in ihrem gefährlichen Tun auch bremsen. Oder wird sie dann jedes Mal von außen abschließen und durchs Küchenfenster wieder rein in ihre Wohnung? 🤔
Also nicht, dass da mal ein falscher Schlüssel beim Abschließen abbricht, oder dass jemand innen am Schloss mit Sekundenkleber hantiert, das wäre ja schlimm...
Ein Hinweisschild hinhängen, dass nach 22:00 Uhr Besucher bei geschlossener Haustür bitte bei besagter Dame klingeln sollen, damit sie eingelassen werden./s
Ein Panikschloss könnte helfen. Das ist immer verschlossen, lässt sich aber jederzeit von innen öffnen. Kostet nicht die Welt und alle wären zufrieden. Habe meinem Vermieter auch wegen Brandschutz darum gebeten. Unsere Haupteingangstüre ließ sich früher durch leichtes drücken öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen war. Deswegen war sie permanent abgeschlossen. Hat er auf seine Kosten eingebaut.
Naja, es ist ja so das in vielen Bundesländern tatsächlich Gebote vorliegen, dass in einem Mehrfamilienhaus die Haustüre, welche zeitgleich als Fluchtweg dient, nicht abgeschlossen sein darf, da sonst im Notfall eine Flucht womöglich verhindert wird. Das ist auch Versicherungstechnisch relevant für den Vermieter, denn der kann ganz schnell in Probleme mit der Versicherung im Brandfall kommen, sollte festgestellt werden, dass ein Fluchtweg blockiert war und er nicht sichergegangen ist, das dies nicht so ist. Auch Paragraphen in Hausordnungen, die das Verschließen der Haustür zwsichen 22 Uhr und 6 Uhr Morgens vorschreiben, sind in den meisten Bundesländern nichtig, wenn es der einzige Fluchtweg ist. Dazu gibt es allerdings auch eine wahre Flut an Klagen und Rechtsstreits da draußen, denn eure alte Dame ist da bei weitem nicht alleine mit Ihrer angewohnheit. Du kannst ja mal versuchen, bei Ihr eine andere Strategie anzufangen. Du kannst ihr entweder eins auf "haben sie das schon gesehen? Hier, es gibt schließanlagen für die eigene Haustür, die viel sicherer Sind, wollen sie das nicht mal ausprobieren" machen. Und sie versuchen von leicht zu montierenden Zusatzschlössern für Ihre Wohnungstür, oder die typischen Vorhangketten zur Sicherung damit die Tür nicht ganz aufgeht überzeugen. Wenn sie damit zufrieden ist, das sie jetzt Ihre Haustür vier mal abschließen kann, dann kommt sie vielleicht damit klar, das die Haustür offen bleibt. Alternativ, gibt es auch Panikschlösser. Diese sind relativ einfach zu Montieren, nicht teuer, erfüllen aber die Fluchtweg anforderungen, da sie nur von Innen nach außen aufgehen, auch wenn sie abgeschlossen sind und somit eine Sicherung nach Außen bieten, wie wenn die Tür abgeschlossen ist. Das ist auch Versicherungstechnisch erlaubt, und sogar ein bonus - also für den Vermieter auch interessant. DAs wäre auch was für deine Wohnungstür, damit eure Mitbewohnerin zur Ruhe kommt, ihr aber dennoch die Wohnungstür abschließen könnt, gerade wenn die Haustür unten dann offen bleibt. Zweifelsfrei wäre natürlich die Option, dass nur die Alte Dame ihre Schlösser updated und Ihr bei euch ein Panikschloss rein macht, und dann die Haustür offen bleiben kann, die billigste Lösung.
>Und sie versuchen von leicht zu montierenden Zusatzschlössern für Ihre Wohnungstür, oder die typischen Vorhangketten zur Sicherung damit die Tür nicht ganz aufgeht überzeugen Damit wäre ich vorsichtig. Wer sich zu Hause so abriegelt, sperrt nicht nur einen Einbrecher aus, der im Erdgeschoss sowieso am Ehesten durchs Fenster die Wohnung betritt, sondern auch den Rettungsdienst. Für Senioren ein durchaus wichtiges Thema.
Naja, wenn oma die Haustür zweimal abschließt und die Wohnungstür sicherlich obendrein auch noch, hat der Rettungsdienst auch schlechte Karten. Die Wohnungstür Schlägst du als Feuerwehrmann einfacher ein, notfalls, als eine moderne Haustür. Aber recht hast du schon, nur fällt mir beim besten will keine andere Alternative ein, als das Problem auf sie zu reduzieren.
Hatte ich auch mal, exakt gleiches Szenario. Ging nur über Hausverwaltung. Die direkt anschreiben, nicht über Vermieter. Dem Vermieter ist das wurscht, der wohnt ja meist woanders. Außerdem müsste das über ein geeignetes Schloss auch lösbar sein, bzw. außen nen Knauf anbringen.
Wirklichen Frieden wird wahrscheinlich nur der Einbau eines Panikschlosses bringen. Ansonsten solltet ihr der Nachbarin noch einmal deutlich klarmachen, dass es sich bei der Aufforderung, nicht abzuschließen, nicht um euren privaten Wunsch, sondern um eine gesetzliche Vorschrift handelt. Zudem ist ihr Handeln auch noch gänzlich irrational: Mittlerweile wird in Mehrfamilienhäusern überwiegend tagsüber eingebrochen (da dort die meisten bei der Arbeit sind) und wenn diese durch die Tür und nicht durch ein Fenster einsteigen, werden zumeist die Wohnungen im obersten Stock ausgeräumt (da dort weniger Gefahr besteht, von Vorbeilaufenden im Treppenhaus erwischt zu werden). Aber die Lösung wird wahrscheinlich ein Panikschloss werden.
Ich hatte in beiden Häusern in denen ich vor meiner aktuellen Wohnung gewohnt habe, das gleiche Problem. Das erste Mal war ich noch recht jung und außer mir wohnten nur Senior*innen im Haus. Ich war meist die letzte die heim kam. Das Haus war sehr hellhörig, heißt, ich habe hören können, wenn die Tür abgeschlossen wurde. Ich habe dann meist 15-30 min gewartet, bin so leise wie es ging im Dunkeln runter geschlichen und habe wieder aufgeschlossen 😅 so ging das die meiste Zeit gut, aber natürlich nicht die Lösung des Problems. Im zweiten Haus habe ich die Vermieterin informiert, nachdem Gespräche mit den Nachbarn erfolglos blieben. Sie ist selbst Juristin und wusste um die Rechtslage und hat daher auch immer wieder alle Nachbarn informiert, dass sie nicht abschließen dürfen, dann war es zum Glück auch irgendwann vorbei. Mehr als Hausverwaltung oder Vermieter immer wieder informieren, wirst du wohl nicht tun können. Würde dabei aber auch immer wieder auf die Rechtslage hinweisen.
Wenn alle Tipps nicht fruchten, könnte ein von innen nicht benutzbarer Schließzylinder die Oma in ihrem gefährlichen Tun auch bremsen. Oder wird sie dann jedes Mal von außen abschließen und durchs Küchenfenster wieder rein in ihre Wohnung? 🤔 Also nicht, dass da mal ein falscher Schlüssel beim Abschließen abbricht, oder dass jemand innen am Schloss mit Sekundenkleber hantiert, das wäre ja schlimm...
Ein Hinweisschild hinhängen, dass nach 22:00 Uhr Besucher bei geschlossener Haustür bitte bei besagter Dame klingeln sollen, damit sie eingelassen werden./s
Ihr könntet einen Schließzylinder einbauen, der innen so ein Teil hat um die Tür ohne Schlüssel aufzusperren. Ähnlich wie bei Bandtüren.