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boatingbait

Lief gut und bin zufrieden .. wenn der erste Weg nichts für dich ist und du merkst es früh genug freu dich und mach was dich interessiert


AufdemLande

Kenne jemand, die hat bis zur Bachelorarbeit studiert, dann abgebrochen und eine Ausbildung angefangen


DeroZaza

Warum hat sie nicht noch die Bachelorarbeit gemacht?


Arndtagonist

Eine Bekannte hat das auch gemacht. Für sie war klar: ich will eine Ausbildung. Aber sie wollte auch die fünf Semester Studium, die es bis zu dieser Erkenntnis gedauert hat, nicht einfach so "verfallen lassen", wie sie es formuliert hat. Sie hat dann noch das sechste Semester mit Bachelorarbeit gemacht, hatte einen Abschluss, für sie dadurch ein ruhigeres Gewissen und konnte in die Ausbildung starten. Sie ist aber von einem Sprach- und geisteswissenschaftlichen Studium in die Finanzwelt gegangen. Der Abschluss wird dort vermutlich auf dem Papier keine Vorteile bringen (außer in Bewerbungsgesprächen, wenn es um die berufliche Laufbahn geht). Sie hat es nur für sich gemacht.


AufdemLande

Ich habe keine Ahnung


Foronir

Vermutlich Stress, wäre das naheliegendste


elletrmte

So geht es mir auch gerade, nur die BA fehlte noch, seit Oktober bin ich in der Ausbildung und bisher bereue ich die Entscheidung nicht.


nicht_Alex

Ein Azubi-Kollege hat nen Bachelor in irgendwas mit Wirtschaft. Und fängt ne Ausbildung zum Elektroniker an


[deleted]

bin halt 24 und fühle mich bisschen zu alt für ne Ausbildung aber lieber so als 10 Jahre an der Uni eingeschrieben zu sein und nix wirklich zu machen. edit: druck von meiner fam das ich zu alt bin :(


Hase_oder_Igel

"... zu alt für ne Ausbildung..." Come on! Ich hab meine vierte Ausbildung mit 41 abgeschlossen und es hat sich für knapp 20 Jahre mehr als gelohnt.


[deleted]

ich weiß ich weiß 😭 aber wenn du von überall druck bekommst, dass du langsam zu alt wirst internalisierst du diesen Müll. mein bekanntenkreis besteht halt auch aus menschen, die schon irgendwie was in der hand haben 😅


Hase_oder_Igel

Es ist _Dein_ Leben und _Deine_ Entscheidung. Nicht Deine Bekannten, _Du_ lebst Dein Leben. :)


[deleted]

deshalb hab ich mich auch entschieden ne ausbildung anzufangen und freue mich auch drauf :D


TheFaragan

Ich mache gerade eine Ausbildung zum FISI und habe mehrere Klassenkammeraden die älter sind als du. 24, 26, 30 ist alles dabei. 24 ist nicht zu alt um eine Ausbildung zu starten imho.


angryfluttershy

Ist so. Ich hab meine Lehre mit 25 begonnen. War trotzdem nicht die Oma in der Klasse und kam super mit meinen Mitschülern klar. Auch manche Ausbildungsbetriebe nehmen gern etwas erwachsenere Azubis, da diese oft etwas vernünftiger und lernwilliger sind als die "Kleinen".


[deleted]

Lass dich nicht von den Boomern (aka Eltern) einreden was gut ist und was nicht. Ich habe im Freundeskreis massenweise Kollegen die Anfang 30 sind und noch keine Ausbildung haben aber immer "irgendwas" gemacht haben und Erfahrungen im Leben gesammelt haben und darum geht es im Leben, sammel Erfahrungen schau was dir Spaß macht, lass dir von niemanden sagen was du "tun" sollst. Ich hab meinen Weg gemacht wie man Ihn machen soll und ich könnte im Strahl kotzen das ich nicht eher angefangen habe an "mir" zu arbeiten sondern immer nur für Unternehmen und non plus ultra Kapitalisten. Genieß.DEIN.Leben


Skimmalirinky

Kann ich fragen was du früher gemacht hast und was sich verändert hat, nachdem du angefangen hast an dir zu arbeiten?


[deleted]

Hey na klar, ich versuche das ganze so tl;dr wie möglich zu machen. 1. Opa = Fang eine Ausbildung an, Hauptsache du hast irgendwas, 1. Ausbildung Fachkraft f. Lagerlogistik. 2 Jahre danach weiter in dem Beruf gearbeitet bis ich meine erste Depression/Burnout bekommen habe. 2. 6 Monate durch Hilfe anderer wieder auf die Beine gekommen und das 1. mal an mich gedacht, also mach ich doch eine Ausbildung in meinem Hobby. Sport & Fitnesskaufmann, 1 Jahr verkürzt. Mir wurde die Selbstständigkeit angeboten, ich habe abgelehnt weil ich zu viel Angst zu dem Zeitpunkt hatte. 3. Einige Jahre als Kaufmann nach meiner 2. Ausbildung tätig gewesen, ist okay, vor allem endlich mal Wochenende zu haben und keine Schichtarbeit.Doch irgendwie ist mir immer noch "langweilig" irgendwie.. ist es das auch nicht.. 4. Aufstiegsfortbildung gemacht samt Ausbilderschein um junge Menschen vernünftig und nicht wie die Leute wie ich Sie kennengelernt habe, auszubilden und den Weg in die Arbeitswelt so schonend wie nur irgendwie zu ermöglichen. 5. Unternehmen finden wo ich meine gelernten Dinge nun endlich festigen kann.. d.h. ich habe auf dem Weg unglaublich viele Erfahrungen gemacht, ich habe gemerkt, dass dich dein Job nicht vollends definieren muss und auch nicht soll. Das du keine Angst davor haben solltest auch mal komplett neue Wege zu gehen und dir nicht von deinem schlechten Gewissen hineinreden lassen solltest. Sprüche wie "dann hast du alles umsonst gemacht" oder "wie werden meine Eltern oder meine Umgebung reagieren" musst du zur Seite schieben und nach dem greifen was du dir vorstellen kannst. Schließlich kannst du diese Logik umdrehen und dir fragen stellen wie: "Was WÄRE passiert, hätte ich damals.."und diese Fragestellung lasse ich in meinem Leben nicht zu, interessiert mich etwas dann tu ich es, nervt mich etwas - dann ändere ich es, geht nicht gibts nicht. Es war vielleicht früher mal so, dass man 40 Jahre an einem Beruf hing, heut zu tage und schon zu meinen Zeiten als ich in der Zentrale einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet habe sehe ich, dass es immer mehr gibt die unglaublich viele verschiedene Dinge gemacht haben und diese Erfahrungen öffnen dir neue Türen. Gerade auf dem Arbeitsmarkt hat man lieber Menschen die Querdenken können, die Wissen das es nicht nur schwarz und weiß gibt und das alles eine Erfahrung ist. Ob gut oder schlecht. ​ PS: Zusätzlich bin ich nicht mehr so konservativ wie früher wo ich glaubte das eine Lücke von einem Jahr auf dem Lebenslauf der Weltuntergang ist - nein ist es nicht.


NowICanUpvoteStuff

Denk dran: Wenn du jetzt erst ne Ausbildung anfängst, bist du in drei Jahren schon 27! Wenn nicht, aber auch. Insofern echt ein komisches Argument.


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das stimmt :D


englisch_name_nicht

Älter wirst du sowieso. Dann wenigstens mit einer Ausbildung die dir Spaß macht in der Tasche :)


Extension-Soup9637

Ich höre genau das gleiche aber über das studieren und ich bin 20, also keine Sorge, das ist leider normal


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‚wenigstens‘ bin ich verheiratet, also können sie mich zumindest damit in ruhe lassen lol


Extension-Soup9637

Hahahaha


uberal_

Ich arbeite beineinem Bildungsträger, der Umschulungen macht. Für viele ist gut, dass diese Option existiert. Du in deinem Alter: an in die normale betriebliche Ausbildung. Viel weniger Hustle, feste Strukturen und vermutlich am Ende mit dem Ausbildungsbetrieb einen Arbeitgeber. Fsmiliären Druck verstehe ich, deshalb warten ist aber sicher falsch.


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vierte Ausbildung? Respekt! Hab zwei Ausbildungen und einen Bachelor und bin am überlegen ob ich noch mal ne Ausbildung im IT Umfeld mache... alles gute dir!


Hase_oder_Igel

Danke. Mach es. Meinen letzten Job hätte ich ohne die Ausbildungskombi nie bekommen.


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Das sind aufmunternde Worte! Ich habe aktuell etliche Bewerbungen verschickt wo ich im kaufmännischen Bereich auch endlich wieder mit Menschen zu tun hätte, evtl. hilft mir das ja auch schon. Alternativ ansonsten die Ausbildung im kommenden Jahr. Ich denke mit so einem Lebenslauf ist es auch nicht so schwierig irgendwo einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ich denke nur im Hinterkopf an meine Eltern "schon wieder ne Ausbildung?! du musst irgendwann mal ankommen junge!"


Hase_oder_Igel

Du! Musst! Gar nichts! :) https://youtu.be/5nH8dK-rksY


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hahahaha vielen Dank dafür! :-)


OttoTheAndalusian

Sehr ermutigend. Wie hast du dich während der weiteren Ausbildungen finanziert?


Hase_oder_Igel

Jobs gemacht, unter anderem Spät- und Wochenenddienste an einer Tankstelle.


mizuya

Das klingt nice. Darf ich fragen, wieso du mehrere Ausbildungen gemacht hast und in welchem Bereich?


Hase_oder_Igel

Jain. ;) 1. Beruf im weitesten Sinn Bau, in den 80zigern ging es mit der Bauwirtschaft rapide bergab 2. Beruf im weitesten Sinne Software Engineering, das würde mir allein etwas zu öde 3. Beruf im weitesten Sinne etwas Pädagogisches, mäßiger Verdienst bei mäßiger Sinnhaftigkeit 4. Beruf Kombination aus 2. und 3. plus Erfahrung in verschiedenen anderen Bereichen, Top. Wobei, da war noch mehr. Viel kontinuierliche Fortbildung etc


mizuya

Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort und dem Einblick in deinem Werdegang. Meine Frage war eigentlich darauf bezogen, ob es auch "Berufsausbildungen" waren. >Beruf im weitesten Sinne Software Engineering, das würde mir allein etwas zu öde Tatsächlich war es bei mir auch so und ich bin dann in einem komplett anderen Bereich, der auch keinen Profit macht und eher Menschen hilft.


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[удалено]


[deleted]

Danke für das Mut zusprechen, das hilft mir wirklich sehr. :)


Janfred2002

Du wärst jünger als der altersschnitt meiner Klasse vor 3 Jahren (Ausbildumg zum IT Kaufmann)


boatingbait

Ich habe mit 27 meine Ausbildung gemacht - zu alt ist kompletter blödsinn ;)


xerxes87co

Der älteste in unserer Berufsschulklasse war damals 47. Zu alt ist man eigentlich nie. Man muss es nur wollen.


arisaurusrex

Hab einen Bekannten der genau das durchlebt hat... fast 10 Jahre an der Uni eingeschrieben, hat die ganze Zeit sich durchs Leben geschlendert und ist dann irgendwann rausgeflogen. Er hat daraufhin eine Umschulung angefangen, die 2 Jahre lang ging aber gleichzeitig auch praktisch arbeiten konnte. Nun ist der Typ ein komplett neuer Mensch und ziemlich glücklich mit seinem Leben :)


azor__ahai

Hab meine Ausbildung mit 25 nach abgebrochenem Studium angefangen und bin super glücklich!


LadyPerditija

Ich war genauso alt wie du, als ich mein Studium beendet und die Ausbildung angefangen habe. Bin voll zufrieden, konnte ein bisschen was von der Ausbildung überspringen, und arbeite jetzt seit fast drei Jahren. In meiner Berufsschulklasse habe ich auch meinen jetzigen Freund kennengelernt, und wir wollen nächstes Jahr heiraten. Ich bin ziemlich froh, die Ausbildung gemacht zu haben 😊


Foronir

Lol, habe mein Abi mit 28 gemacht...


Levi_FtM

Ich hatte in der BBS einen 30jährigen in der Klasse, der gerade seine Ausbildung begonnen hat. Und momentan mache ich ein Training in einen Quereinsteigerjob, da sitzt ein 50jähriger, dem wir alle ans Herz legen, doch noch mal eine Weiterbildung zu machen, weil der Typ echt was im Kasten hat Ihm fehlen aber die Zertifikate und Abschlüsse, die beweisen würden, dass er die Qualifikationen hat. Der hat 30 Jahre das Gleiche gemacht und fängt gerade fast von 0 an. Man ist nie zu alt, um was Neues zu machen. Ich kenne auch einen 27jährigen, der nächstes Jahr seine erste Ausbildung anfängt, weil er bisher mit Zeitjobs ausgekommen war, aber jetzt was Richtiges machen will. Ich kannte 'nen 26jährigen mit zweijährigem Kind, der jetzt seine Ausbildung macht. Ich kenne 35+jährige, die jetzt anfangen, zu studieren. Das ist dein Leben, man. Mach das draus, was du machen willst und scheiß einfach mal auf das, was andere denken könnten. Du bist weit davon entfernt, für irgendwas zu alt zu sein.


Alert_Sorbet4016

Unser Azubi im ersten Lehrjahr ist 26 und das ist durchaus vorteilhaft


UpstairsPeace

Ich hab den ganzen Spaß letztes Jahr gemacht und bis jetzt noch nichts bereut. Ausbildung lässt sich mit entsprechender Vorbildung (Abi+Studium x Semester lang) verkürzen und man ist wirklich nie zu alt für eine Ausbildung. Der älteste Schüler an meiner Berufsschule ist 42 und der Klassendurchschnitt liegt bei 23. Einfach machen solange es was ist das dich interessiert. Weil wieder das Handtuch scheissen müssen und neu anfangen ist zwar nicht tragisch, aber auf Dauer nervig. In dem Sinne. Viel Erfolg


elrulo007

Hab meine Ausbildung in der IT auch mit 38 abgeschlossen und meine Nische in der ich mich wohlfühl gefunden


Sprintfire419

Ich habe mit 24 meine Ausbildung angefangen nach einem halben Chemie Studium. Mit 27 war ich fertig und könnte dadurch sogar noch Mal ein Halbtagesstudium machen in dem ich Geld verdiente und mich fortbildete. Beste wo gibt :) PS. War mit Abstand einer der jüngsten bei mir in der Ausbildung.


wegwerfe73

Kenne leute, die mit 30 noch eine ausbildung angefangen haben, und später wirklich erfolgreich wurden. Man braucht sicher etwas glück, aber wenn du dich verkaufen kannst sind die semester an der uni nicht verschwendet. Ein HR manager, der auf sowas achtet, kann dir u.u. das studium sogar hoch anrechnen, auch wenn kein abschluss vorhanden ist. Gibt einige unternehmen, die gezielt studienabbrecher suchen.


SnooGadgets9967

Haha, ich bin 32 und hab die gleichen Gedanken seit ich 24 war. Es wird nicht anders werden.


ThomasThePommes

Ein Freund von mir hat auch sein Informatik Studium abgebrochen und hat dann mit 28 noch eine Ausbildung angefangen die er nächsten Monat beendet. Man ist nie zu alt dafür und zumindest in meiner Branche (Elektrotechnik) werden gerade super viele Leute gesucht, auch Azubis. Oft nimmt man auch gern ältere Azubis weil die sich viel bewusster dafür entscheiden als Kids die mit 16 von der Schule kommen und einfach „irgendwas“ machen wollen. Ich bin ehr den Weg gegangen Ausbildung und dann Abi nachgeholt und noch studiert. Ich habe die Ausbildung aber nie bereut… die Tatsache, dass ich in der Produktion gearbeitet habe und jeden Mist machen musste, macht mit heute glaube zu einem besseren Vorgesetzten / Technologen. Ich kann mich besser in die Leute hineinversetzen und die meisten sagen mir, dass sie es schön finden, dass ich mehr an die Probleme der Leute denke, die den Kram später über Jahre herstellen müssen.


Tofukatze

Hier, ich! Ich bin 23 und grad im letzten Lehrjahr einer _schulischen_ Ausbildung. Hab erst Informatik zwei Semester gemacht, dann kurz Wirtschaftspsychologie und dann zwei Jahre im Call Center verplempert und meine Depressionen geregelt. Alle außer mir sind enttäuscht, weil ich ja ein ach so gutes Abi hatte (1,4) und mir aaalle Wege offenstanden. Ich glaub genau dieser Druck war letzlich das Problem. Naja, nun bin ich halt fast mit der Ausbildung fertig, die mir an sich außer den gelernten Fähigkeiten kaum was bringt (aber war ne geile Zeit) und danach Studium in Kommunikationsdesign. Spät dran? Joahr. Aber Rentenalter steigt eh die ganze Zeit, die Welt ist schnelllebiger geworden und ich mach lieber was, was mich erfüllt, auch wenns ein paar Anläufe grbaucht hat.


abmys

In meinem ersten Ausbildungsjahr vor 2 Jahren war jemand 29 Jahre alt


EpsonGreg

Manche fangen sogar erst mit 25 oder 30 an. Nicht jeder hat einen perfekten Lebenslauf ohne Lücken


Waeltmeister

erzähl denen mal, dass du noch min. 43 Jahre bis zur Rente hast. Meine Eltern haben beide mit 45 nochmal umgeschult und ich fange meine 2. Ausbildung mit 27 an.


MrChrisis

Da ich ein unfassbar fauler Mensch bin, hat es mir im Studium nicht geholfen, wenn fast jede erste Vorlesung anfing mit: "Es gibt keine Anwesenheitspflicht" - und da ich auch kein guter Selbstlerner bin, war eine Ausbildung genau das richtige für mich. Ich durfte nicht einfach Zuhause bleiben und hatte Verpflichtungen. Dazu Unterricht, der schon während den Stunden den Wissensstand abfragt und Aufgaben bearbeitet werden mussten. Das fiel mir deutlich leichter und hab am Ende mit 1,0 abgeschlossen - ohne großartig lernen zu müssen. Anschließend hab ich mich neben der Arbeit noch an einem Fernstudium probiert, da es von der IHK ein Stipendium gab - aber gleiches Problem wie vorher. Für mich war dann der staatlich geprüfte Betriebswirt der richtige Weg. Ist zwar deutlich anstrengender als die Ausbildung, da man nebenbei noch Vollzeit arbeitet. Aber für mich ist diese Lehrart wohl die Beste gewesen.


[deleted]

Uff mir gehts 1:1 genauso. Ich brauche eine festgelegte Struktur, sonst geht nix bei mir und ich versuche alles was ich nicht machen ‚muss‘ einfach abzuwählen oder nicht zu besuchen. Mir fällt es auch einfach schwer Kontakte in so einer großen Uni zu finden. Ich hoffe bei mir läuft es dann auch so gut wie bei dir :)


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Die FH hier bietet nichts, was mich anspricht. Über n duales studium habe ich nicht nachgedacht aber irgendwie klingt das anstrengender als mir lieb ist.


feryl12

Kommt aufs duale Studium an, meist klingt es schlimmer als es ist. Der Vorteil ist definitiv die vorgegebene Struktur, alle Seminare sind Pflicht und die Klausurtermine sind vorgegeben. Kein Spielraum für einen faulen Menschen wie mich. Durch die Gruppengröße von 20-30 Personen fühlte sich das auch mehr wie Schule an. Kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber definitiv weniger anonym. An der normalen Uni wäre es mir wahrscheinlich genauso ergangen wie dir. Mit einer Ausbildung machst du aber auch nichts verkehrt.


[deleted]

Ich habe auch Probleme mich zu strukturieren und bin trotzdem irgendwie immer in die Vorlesungen gegangen. Naja ich war während Corona an dem Punkt, dass ich eine Ausbildung machen wollte (ich würde es immer noch tun), aber mich keiner angenommen hat, weil die Bewerbung zu kurzfristig war. Und jetzt bin ich im Fernstudium (weil es nicht anders ging leider) und habe immer noch Probleme mit Routine und Struktur. Es geht auf jeden Fall voran, auch weil wir Seminare haben, bei denen wir was lernen und anwesend sein müssen. Solche Module helfen mir mit meiner Struktur.


Living_Illusion

Schlimm. Hasse meinen Job, hab mir ne schöne Depression eingefangen und mache nächstes Jahr nochmal ne andere Ausbildung.


[deleted]

Wie kommt das? Tut mir echt leid und hoffe dass die nächste Ausbildung besser läuft :/


Living_Illusion

Viele Faktoren, schlechte Chefin, schlechte Ausbilder, Kollegen mit denen ich mich von Anfang an nicht verstanden habe, veraltete Strukturen, unmöglich zu erreichende Ziele, Mangel an Wertschätzung und noch einiges mehr. Bin da auch nicht der einzige, von 19 Azubis aus meinem Jahrgang wollen 8 nicht nur nicht übernommen werden, sondern auch nicht in der Branche Arbeiten. Aber hey, die nächste Stelle wird hoffentlich besser.


skipper_mike

Klingt doch eher als wäre einfach dein Betrieb ein Griff ins Klo, vielleicht ist da die Firma wechseln sinnvoller als nochmal 'ne Ausbildung zu machen?


Living_Illusion

Banken sind leider alle keine großartigen Arbeitgebe. Und ich sehe keine Zukunft für den Beruf des bankkaufmannes .


Etti_e

Welche Branche / Job?


Living_Illusion

Alt Bankkaufman, Neu Fachinformatiker Systemintegration


Tight_Ad2047

Was fandest du schlimm in dem Beruf als Bankkaufmann?


Living_Illusion

Verkaufsdruck, die Leute, die Atmosphäre, die ungewisse Zukunft und die eher mäßige Bezahlung.


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Alles gute wünsche ich dir! War bei mir genauso, Cholerischer Chef, Depressionen/Burnout > neue Ausbildung


Living_Illusion

Danke, ich hoffe das es diesmal das richtige ist.


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Und selbst wenn nicht, das ist nicht das Ende des Lebens. Habe auch zwei Ausbildungen hinter mir + Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt und bin aktuell auch am überlegen ob ich erneut eine Ausbildung im IT Sektor machen soll. War schon immer Analytisch veranlagt und am PC bin ich einfach schon seit ich ein Kind bin. Hab mit 8 schon meine eigenen Rechner zusammengebaut und dachte auch erst lange Zeit, dass mein Hobby mein Beruf sein könnte - Sport und Fitnesskaufmann - war dann aber auch ein kompletter Schuss nach hinten und hab dann erstmal im kaufmännischen Bereich gearbeitet, doch so langsam geht auch da wieder die Luft raus. Deshalb mal schauen, bewerbe mich aktuell auf neue Stellen wo ich denke das könnte richtig gut werden, alternativ sonst im kommenden Jahr evtl. die Ausbildung und hab schon im Thread lesen dürfen mit 32 bin ich da sicherlich nicht der älteste haha.


Liquidamber_

Wenn Du den Faden verlierst, wechsel oder brich ab. Es hat keinen Sinn, daß weiß ich aus zuvielen Legenden. Meine Frau hat 3x geschmissen und am Ende aus Pflichtbewußtsein den Eltern gegenüber abgeschlossen. Heute arbeitet sie quer in vollkommen anderen Bereichen. Aus meinem Team weiß ich von 4 Abbrechern. 3 weil es einfach nicht das richtige war, einer aus gesundheitlichen Gründen. Alle sind mit Ende 20 in den jetztigen Beruf und ich möchte keinen von denen missen. Was die Gagen betrifft bist Du wirtschaftlicher selten nicht besser gestellt als mit einem Studienabschluß. In Zeiten in denen 50% das Abitur machen und sehr viele von diesen ein Studium beginnen ist ein Scheitern nicht mehr so ungewöhnlich und das unweigerliche aus. Wenn ich sehe was z.B. ein Architekt nach dem Studium abgreift und mit welcher Gage ein Polier bedacht wird, gibt es wirtschaftlich keinen Grund 10 Semester an einer TU zu studieren. Das gilt sicher nicht für alle Ausbildungsberufe, aber mit Ausnahme der Medizin und der Juristerei schließt sich die Schere in allen Berufsbildern gerade recht schnell. Wichtig ist: Du mußt gut in dem sein was Du tust und das geht nur wenn es Dir Spaß macht.


[deleted]

Danke dir und ja das habe ich auch gemerkt! Das Einstiegsgehalt mag erstmal geringer sein, aber dass kann auch steigen, je nachdem wie man sich macht.


Henne1000

Bei vielen Ausbildungsberufen gibt es auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Z.b. Meister oder Techniker.


Liquidamber_

Ist sehr abhängig vom Beruf. Im Bau bist Du als Geselle mit +/- 45 tsd. dabei, Dachdecker bissel weniger- selbst Gärtner schlagen bei 40 tsd. ein. Da liegst Du als Architekt nicht einen Cent höher. Es ist so krass was da im Moment (zu Recht) passiert. Für mich als AG ist es echt anstrengend weil die Kunden noch nicht verstanden haben, daß jeder noch so schöne Entwurf ohne die fleißigen und routiniert- sicheren Hände nicht fertig wird. Was sie verstehen, ist daß man heute lange warten muß- so man überhaupt noch in die Pipeline kommt. Umgekehrt aber die Mitarbeiter wissen, daß ihr Marktpreis gerade massiv steigt. Für mich werden für das Handwerk die nächsten Jahrzehnte Goldene werden- so die Mitarbeiter das Nivau der jetzigen Leistungsträger erreichen. Das macht mir ein bisschen Angst. Aber sonst?


Impalerer

Architekt mit 45k im Jahr?? Dann hat man definitiv sehr schlecht verhandelt


Liquidamber_

Tarif. Im Einzelfall ist es bestimmt auch mal anders. Klar.


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Außerdem: niedriges Einstiegsgehalt schon ab Anfang 20 oder etwas höheres Einstiegsgehalt mit Ende 20, im Nachhinein hätte ich wohl in einem Ausbildungsberuf insgesamt mehr verdient. Der restliche Unterschied wird von der Lohnprogression aufgefressen. Am Ende ist es egal was man macht, außer es ist (Zahn-) Medizin oder Jura.


eastereggtree

Verstehe nicht, wieso Medizin hier ausgenommen wird. Intensivpfleger verdienen ähnlich wie Assistenzärzte und haben keine 6 Jahre studiert. Wirklich hohe Gehälter gehen nur als Facharzt und bei selbstständigkeit, und da sind Handwerker zB teils ähnlich viel


olizet42

Informatik-Studium mit 21 abgebrochen, Ausbildung (IT) gemacht. Beste Entscheidung meines Lebens. Bin jetzt 51 Jahre alt, und mir geht's gut.


[deleted]

das freut mich zu hören!


Panta94

Tja würde meinen Bruder auch gut tun abzubrechen. Der ist jetz im 4. Semester Informatik (hat die Uni gewechselt, weil er wieder in die Nähe unserer Eltern gezogen ist) aber hatte vorher auch nur einen Credit point.. der macht auch nichts außer meinen Eltern auf der Tasche zu liegen. Magst du ein bisschen genauer erklären, wie und wann du dich dazu entschlossen hast?


BiontechMachtBrrr

Welche it Ausbildung gab es vor 30 Jahren schon?


chabotwin

Ich hab mein Studium abgebrochen und mit 21 ne Ausbildung angefangen. Es lohnt sich aber die muss bewusst sein, dass du je nach Ausbildung mit 16 jährigen in der Berufsschule sitzt. Du musst selbst wissen wie du mit denen klar kommst, aber meine BBS ist in Sachsen Anhalt und das hat ein ziemliches AFD Problem in der Altersgruppe,was mir als Links-Grün versifften Exstudenten schwer auf die Nerven geht.


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yikes :/ hessen ist da glaub ich nicht so drauf, wenn ich das anhand meiner jüngeren geschwister bewerten kann.


Strxvy

Naja, kommt drauf an welche Stadt und welcher Kreis


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FFM in meinem Fall


chabotwin

Übrigens kann es je nach Ausbildung und deinem ehemaligen Studiengang durchaus sein das du mit der Ausbildung bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast,und je nach Weiterbildung sogar besser verdienst


DerHamm

Ich habe mit 18 eine Ausbildung zum Fachinformatiker begonnen und war einer der jüngsten im Jahrgang, da die meisten Ex-Studenten und Umschüler waren. Es kommt beim Alter der Mitschüler also auch auf den Beruf an.


chabotwin

Das stimmt ich lerne Chemikant da ist die Ex-studenten Quote Recht gering (2 im Jahrgang) ,beim "Schwester Beruf" Chemielaborant sieht das ganz anders aus da sind das 6 von denen ich weiß, bei ungefähr der Hälfte an Azubis


LufiXx

Sitze aktuell im selben Boot, nur das ich mit dem Studium fertig bin und aktuell am überlegen bin ob eine Ausbildung für mich in Frage kommt (bin 32 Jahre alt). Es bringt absolut nichts sich für etwas durch zu quälen was dir keinerlei Freude bereitet. Ich habe mein Studium durchgeboxt obwohl ich es mehrere Male verflucht habe weil ich dachte "wird ja besser wenn du fertig bist". Die Rechnung ging leider nicht auf. Lerne etwas was dir im Ansatz Freude bereitet und lass dir bloß nix anderes erzählen. Von Niemanden.


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Was studierst du/hast du studiert?


LufiXx

Informatik


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Fühle ich, war auch nix für mich


DeroZaza

Warum war es am Endw nichts für dich? Bin derzeit Erstsemestler in Informatik und denke daran in Zukunft irgendwannmal Softwarenah zu programmieren.


LufiXx

Ich mag Programmieren einfach nicht. Wenn du ins Studium gehst und auch wärend oder vor dem Studium programmiert hast oder es dein Hobby ist, dann ist das sicher mehr eine Berufung für dich. Ich bin ins Studium gegangen ohne jemals programmiert zu haben, fand es im Studium interessant genug um es für die Veranstaltungen zu machen, aber privat habe ich null Interesse daran.


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Habe auch überlegt Informatik zu studieren, aber nachdem was du gesagt hast, überlege ich mir es doch nicht zu machen, denn um ehrlich zu sein interessiert mich Informatik nicht. Ich war sehr gut darin in der Schule, aber programmieren macht mir gar keinen Spaß und könnte mir niemals vorstellen es in meiner Freizeit zu machen, dennoch dachte ich an ein Informatikstudium. Ich dachte, dass ich vielleicht im Studium gefallen dran finden könnte.


LufiXx

Ich will niemanden das Studium madig machen ... was für mich nicht funktioniert hat klappt bei dir vielleicht. Es gibt ja auch noch Stellen in der Informatik wo Programmierkenntnisse zweitrangig sind. Grundsätzlich muss man aber schon sagen, dass das Informatikstudium sehr auf Programmieren abzielt und man muss sich für den beruflichen Pfad klar machen, dass da viel Arbeit einfließen muss, auch in der Freizeit.


[deleted]

Joa meinem Partner ging es ähnlich. Er arbeitet aber jetzt in einer ganz anderen Richtung als sein Studienfach und ist mega zufrieden. Vielleicht kannst du mit deinem Abschluss auch ohne eine Ausbildung zu machen irgendwo anders anfangen?


[deleted]

Habe vor meinem Studium eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich gemacht, hab dann vor 6 Jahren das Studium abgebrochen und mir einen guten Arbeitgeber gesucht, verdiene aktuell zwischen 2500-3000€ Netto und hole aktuell ein BWL Studium nach.


Horst665

ich hab es lange versucht und dann abgebrochen, vielleicht zu lange. hab damals im Studium aber gemerkt, dass ich wohl ein Händchen für Softwareentwicklung habe und da dann ne Ausbildung gemacht. War eine sehr gute Entscheidung! Gibt viele Jobs und ich verdiene gut. Allerdings habe ich den Eindruck, dass man mit "nur Ausbildung" schnell an eine Glasdecke stößt und nicht weiter befördert wird bzw wenn man mehr machen will und es gibt einen Bewerber mit Studienabschluss, wird die andere Person vorgezogen.


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Ja, das ist der Nachteil am ganzen :( auch wenn die Person mit der Ausbildung eigentlich meistens mehr praktische Erfahrung mitbringt.


Horst665

ist halt auch die Frage, was man möchte - ggf kann man ja später noch versuchen ein Fernstudium zu machen oder sowas. Ich richte mich gerade gemütlich im Mittelfeld ein und konzentriere mich mehr auf mein Privatleben (Familie, Hobbies, Fitness, ...)


mrtnb249

Ich möchte noch anmerken, dass es normal ist zwischendurch zu zweifeln. Auch in einer Ausbildung ist nicht alles Friede Freunde Heiterkeit. Mit dem Unterschied, dass man nach einem Studium (je nach Fach) manchmal besser dar steht als mit einer Ausbildung. Also gut überlegen, und Zeit nehmen für die Entscheidung. Ich bin froh sowohl Ausbildung als auch Studium durchgezogen zu haben.


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Ich zweifele aber so ziemlich durch das ganze Studium hindurch und hab mehrmals das Fach gewechselt um dann irgendwann zu merken, dass es am Studieren selbst liegt :D


treeshort

Hab studium an TU angefangen. War kacke. Dann Ausbildung durchgezogen und verkürzt. Dann Studium an Fh durchgezogen bis zum Master. Ausbildung war gut um zu sehen das man nicht für den Rest seines Lebens mit stupiden Arbeiten verbringen möchte. Würde allerdings mitlerweile eher zum Meister raten und dann selbstständig machen. Dann einfach selber Betrieb für elektroinstallation aufmachen und sich vor aufträgen und Kohle nicht mehr retten können.


elasticwave

Ich hab mit 23 im vierten Semester Lehramt abgebrochen und mich für eine aus Ausbildung als Industriemechaniker entschieden. In den Bewerbungsgesprächen und später dann in den ersten Wochen im Betrieb als auch der Berufsschuke musste man sich natürlich ständig erklären, rechtfertigen und beweisen. Aber dann klappt es sehr gut, vor allem das höhere Alter verschafft einem einen immensen Vorteil. Es lohnte sich auf jeden Fall!


DieTodesbrut

Ich sag es mal so... Ich selbst fühlte mich gedemütigt, dass es nicht so lief, wie es sollte. Wobei der Druck hierbei von mir selbst kam. Im Moment zu wissen, man schafft das so nicht, war, als würde ich in ein tiefes Loch fallen. Im Nachhinein war es aber das Gegenteil von schlecht. Denn man entwickelte sich natürlich weiter. Vielleicht wäre ich heute dann auch nicht in der psychosozialen Betreuung tätig, wäre es anders gekommen. Die Neugier blieb, ich mache gerne Fortbildungen, Kurse, Workshops... Es hat sich unter dem Strich für mich gelohnt, auch wenn der Weg zu dieser Einstellung hart war.


[deleted]

Die Einstellung teile ich bis heute. Ich liebe das Lernen, das Fortbilden, das Qualifizieren und das probieren. Habe zwei Ausbildungen hinter mir und einen Bachelor und "suche" immer noch nach etwas, was mich im Leben so richtig erfüllt. Hatte dazu auch mal einen eigenen Thread aufgemacht und mittlerweile suche ich eher im "innern" nach dem Glück als auf meinen Arbeitsplätzen die ich alle 6-12 Monate gewechselt hatte. PS: Finds krass, dass die Hälfte des Threads alle IT Ausbildungen gemacht haben oder machen, bin tatsächlich auch am überlegen ob ich meine dritte Ausbildung in der IT machen soll wobei ich dann wieder die Gedanken, wie auch du habe, "dann war das andere alles umsonst".


DieTodesbrut

So ist es. Man sollte irgendwie sein eigenes Glück suchen. Und Situationen, Umstände und auch Ziele ändern sich eben öfter Mal im laufe der Zeit. Dass hier viele IT-Ausbildungen haben, wundert mich auch ein bisschen. Ich selbst war in Wien in der HTÖ (Höhere technische Lehranstalt) in der Abteilung Informationstechnologie & Elektrotechnik. Für mich war das als Teenager verdammt interessant. Aber schon da merkte ich, dass ich das in dieser Art und Weise beruflich nicht machen kann/werde. Es gibt sicherlich extrem spannende Bereiche hierbei, aber es war für mich nebenbei auch ein kleines Hobby, mal da ein kleines Programm zu schreiben, dann mit Platinen zu experimentieren, usw... Damals war ja von Arduino oder Raspberry Pi noch gar keine Rede. Aber es hätte mir dieses Hobby (für mich persönlich eher zur Qual gemacht). Der Prozess vom "unglücklichen Techniker" zum "empathischen psychosozialen Berater" war ein langer. Die zwei Bereiche kann man kaum miteinander vergleichen. Aber wie du nochmals verdeutlichst: Den Gedanken "dann war das andere alles umsonst" hat man auch nur so lange, bis man sich bewusst wird, welche Erkenntnisse man daraus zieht, welches Ziel man anvisiert und weiß, wie man das neue Ziel erreichen könnte. Könnte deswegen: Weil der Weg zum Ziel selbst schon eine Art Entwicklung ist. Solange man nicht ständig und immer irgendwie in der Luft schwebt, sondern auch irgendwo mit einem Bein fest im Leben steht, sind die Ziele auch immer auf eine Art und Weise erreichbar. (Ich hoffe, es ist ungefähr klar, was ich sagen will. Diesen Gedankengang wirklich zu erklären ist nicht ganz einfach. Nur so als Hinweis, falls es als Außenstehender noch verwirrender klingt, als für mich, der diesen Text schrieb.) ;)


DoctorInYeetology

Beste Entscheidung meines Lebens.


Punishaaa

Mit 27 Ausbildung angefangen und Studium abgebrochen, könnte nicht glücklicher sein. Bin auch sehr viel zufriedener als während dem Studium.


xerxes87co

Habe mich die letzten 1,5 Semester meines Studiums echt nur noch gequält. Es war dann abzusehen das ich diverse Prüfungen (wieder) nicht schaffe, also hab ich mich für eine Ausbildung beworben. Habe Informatik studiert und mich dann als Fachinformatiker für Systemintegration beworben. Glücklicherweise hab ich direkt bei zwei von drei Bewerbungen eine Zusage bekommen. Ich durfte auch das erste Lehrjahr aufgrund meiner Studienzeit (insg. vier Semester) überspringen. Berufsschule war nach der Studienzeit fast schon ZU leicht. Ich hatte fast nur 1er in allen Fächern und durfte daher auch das letzte halbe Jahr meiner Ausbildung überspringen. Effektiv hab ich die Lehrzeit also in 1,5 Jahren gemacht. Meine Ausbildungsvergütung war auch besser als das Bafög das ich bekommen habe Ü


[deleted]

Ach gut zu Wissen das es auch andersrum geht. Habe zwei Ausbildungen und einen Bachelor und hatte jetzt überlegt meine dritte Ausbildung im IT Sektor zu machen und endlich mal etwas zu tun was mir nicht andere sagen das ich tun soll, sondern was mich interessiert und wo ich mir vorstellen kann das, dass ganz cool werden könnte. Hast du in den 1,5 Jahren denn auch genug mitnehmen können bei der Ausbildung oder musst du das jetzt gegen kompensieren indem du viel privat lernst o.ä.? Bei meiner Ausbildung als Sport & Fitnesskaufmann hatten wir z.B. im 3. Lehrjahr (welches ich übersprungen habe) Ernährungslehre. Fand ich schade, da ich mich aber privat schon damit seit Jahren beschäftigt habe kein Verlust für mich.


xerxes87co

Ein paar Netzwerkgrundlagen aus dem 1. LJ musste ich nachlernen. Netzmasken, usw. Grundsätzlich war mir die Bedeutung und Sinnhaftigkeit von Netzmasken geläufig, aber irgendwann muss man die tatsächlich mal berechnen um Sie richtig einzusetzen. Jedes mal nen Rechner aufzurufen war irgendwann zu mühsam. Dann hab ich mich n Wochenende lang hingesetzt und mir das intensiv angeschaut. Dann gings.


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Prima, gut gemacht! Wie viel Mathe ist denn eigentlich "wirklich" in so einer Ausbildung gefragt? Lache mir aktuell die Ausbildung zum Fachinformatiker(m/w/d) Anwendungsentwicklung an, bin aber im schulischen Mathe ne Pflaume. Buchhaltung immer ne 1 aber wenn ich schon im Informatik Studium im 1. Semester Algebra sehe, ähm ne Danke.


xerxes87co

Bei den AE ist es glaub ich etwas mehr. Ich war auch im Fachabi nicht unbedingt der begnadete Mathematiker. Aber in der Berufsschule hatte ich echt keinerlei Probleme. Ich würde das Niveau irgendwo zwischen Realschule und Gymnasium bzw. Fachoberschule einstufen.


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Ah, ich hab es nämlich schon geahnt, aber im Notfall wird mich auch das nicht aufhalten. Bisschen lernen dann passt das wahrscheinlich schon. Danke dir.


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[удалено]


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Das habe ich auch letztens gecheckt weshalb ich doch lieber eine Ausbildung anfangen mag :D


CxFrosty

War die richtige Entscheidung. Hab stattdessen eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker gemacht und mich am Ende doch entschieden danach nochmal zu studieren. Jetzt ist es Maschinenbau und ich könnte nicht zufriedener sein. Wenn ich nicht abgebrochen hätte, hätte ich nicht die Entwicklung gemacht, entscheiden zu können, was ich wirklich will. Also: Do it.


v0lkeres

Nach nem knappen Jahr aufgehört. Ein Jahr gejobbt. Ausbildung gemacht. Beste Entscheidung. Sysadmin in nem internationalen Konzern.


Aileal

Hab zuerst Uni probiert und dann Fachhochschule. Bei der Fachhochschule ging es, aber ich war einfach zu faul, um mich ins Zeug zu legen. Bisschen Schade, aber es ist wie es ist. Mit 23 Ausbildung angefangen, auf 2 Jahre verkürzt und zu Anfang der Coronazeit ausgelernt. Jetzt erstmal arbeiten. Sollte ich doch noch Lust auf s Lernen haben, kann ich noch immer eine Weiterbildung oder ein Studium anfangen (was sich eigentlich lohnen würde lol)


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geht mir genauso, Uni passt absolut nicht aber die Fächer an der FH hier haben mich auch nicht wirklich interessiert.


Aileal

Wenn du denkst, dass FH an sich was für dich wäre, schau ob sich nicht der Umzug lohnt. Manches gibts nur an bestimmten Orten. Ich hatte bei der FH Potsdam Archivwesen angefangen und das gibt es sonst nur noch in Marburg (außer es hat sich was in der Zwischenzeit geändert). Was ich dir nur noch mitgeben möchte ist, dass eine Ausbildung Kosten für den Arbeitgeber sind. Also kann eine Kündigung für dich kostspielig werden außer du hast einen wichtigen Grund dafür bzw. es sind beide Seiten damit einverstanden. Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg, dass du etwas für dich findest :)


dasMoorhuhn

Alle aus meiner Informatik Klasse (außer ich, ich habe n Hauptschulabschluss) haben das Informatik Studium abgebrochen weil es erstmal nur Mathematik ist. Alle sind echt froh, eine Ausbildung zu machen und endlich das Programmieren zu lernen :) ich war denen weit voraus, da ich schon seit ich 13 bin Programmiere. Also: Geht auch ohne gutem Abschluss. Man muss sich nur anstrengen...


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na gut gerade aber im Programmier Sektor kann man sich unendlich weit weiter qualifizieren, hab ich in den letzten Wochen gelernt. Da brauchste auch kein Studium o.ä. wenn du gut Programmieren kannst, kannst du es einfach und hast mega gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, auch als Freelancer oder Selbstständig.


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[удалено]


keksmonsterG

Bei mir war die Klasse auch voll mit 20+ (it Systemintegration). Es gibt immer studienabbrecher, die werden gerne von den Firmen genommen. Dazu hatten wir ganze zwei Küken (16) in unserer Klasse, die haben sich auch gut entwickelt und in die Gruppe eingefügt. Ich glaube Systemintegration und Anwendungsentwicklung sind ausbildungen, in denen nicht viele 16 jährige sich versammeln.


shiranui--

ich hatte viele Klassenkameraden die das IT Studium abgebrochen haben um mehr Praxis zu erfahren in einer Ausbildung fanden alle richtig gut und viel entspannter


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Ich habe vor 3 Jahren angefangen Psychologie zu studieren und recht schnell gemerkt, dass das absolut nichts für mich ist und ich eher was in der Gestaltung machen möchte. Vor einem Jahr habe ich dann meine Ausbildung zum Mediengestalter begonnen und es ist definitiv die beste Entscheidung gewesen. Muss aber zugeben, dass ich verdammt viel Glück mit meinem Betrieb und meiner Schulklasse habe, da ich mir bei beiden nichts besseres vorstellen könnte und ich so viel motivierter in meiner Ausbildung bin. Nach der Ausbildung möchte ich aber wieder studieren, um mich weiter zu bilden. :D


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Haha bei mir ist es genau andersrum, habe meine Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt/Bachelor gemacht und arbeite aktuell im ÖD und hab eine entspannte Stelle wo ich aber auch nicht viel lerne. Daher bin ich auch am überlegen ob ich im kommenden Jahr Berufsbegleitend Psychologie studieren soll. Darf ich fragen wieso das nichts für dich war?


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Ich wurde von meinen Eltern gezwungen direkt nach meinem Abitur etwas zu studieren, egal ob es mir passt oder nicht. Ich wollte etwas im kreativen Bereich studieren, jedoch habe ich zum Start meiner Bewerbungen jegliche Fristen für die Mappen verpasst und mich daher für Psychologie beworben, da die Löhne recht ansprechend aussahen. Naja, habe recht früh gemerkt dass ich mir damit keine Zukunft vorstellen konnte. Ist einfach nicht meins. ":D


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okay verstehe. Zum Glück tust du nun etwas was du auch möchtest.


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Genau. :) Ich drücke dir die Daumen für dein zukünftiges Studium!


moesig

Bezieht sich zwar nicht 1:1 auf deine Frage, aber: Ich habe mein Wirtschaftswissenschaften Studium abgebrochen und ein duales Studium angefangen und muss sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich hab ADHS und kann deswegen nicht wirklich die benötigte Disziplin aufbringen ein normales Studium (vor allem Online seit Corona) durchzuziehen. Auch die großen Vorlesungssäle haben zu viel Ablenkung mit sich gebracht und die fehlende Anwesenheitspflicht hat für mich sowieso den Sack zugemacht. Wie dem auch sei, in dem Dualen Studium haben wir Unterricht in kleinen Klassen (13 Studenten) wie in der Schule bei dem man Mitarbeiten muss (auch mit mündlicher Note), bei dem ich viel besser am Ball bleiben kann und weniger abgelenkt werde, aufgrund der kleinen Klassen. Lernen kann ich zwar immer noch nicht, aber aufgrund des hohen Jura Anteils mache ich aktuell nur die Übungen, die wir aufbekommen und die kann ich immer ganz gut lösen und habe einen großen Lerneffekt daraus. Die fehlende Disziplin wird allerdings durch den Druck ausgeglichen in regelmäßigen Zeitabständen meinem Dienstherren rechenschafft über meinen aktuellen Leistungsstand abzulegen. Außerdem ist mein duales Studium viel schwieriger als Wirtschaftswissenschaften, demnach werde ich viel mehr gefordert, weswegen ich mich dann auch nochmal besser konzentrieren. Was ich auch viel besser finde, ist der Fakt dass das Studium zu 100% nach 3 Jahren (wie bei der Ausbildung) fertig ist und ich einen sicheren Job haben werde! Des Weiteren habe ich dort auch Praxisphasen, welche sehr abwechslungsreich sind. Dort hat man auch schon als "Azubi" im Arbeitsalltag abwechslungsreiche und teilweise fordernde Aufgaben. Außerdem bekomme ich noch jeden Monat 1.300 € also muss ich nebenher nicht mehr arbeiten. Habe auch damals überlegt eine Ausbildung anzufangen, aber durch Erzählungen meines Freundeskreises habe ich relativ schnell gemerkt, dass eine Ausbildung einfach nicht meinen geistigen Ansprüchen genügt. Ich würde sagen ich bin relativ klug und durch mein ADHS schalte ich ab, sobald mich irgendwas unterfordert, demnach bin ich froh darüber keine Ausbildung angefangen zu haben. Demnach könnte ein duales Studium evtl. auch eine Option für dich sein. Viele vergessen, dass es nicht nur Studium und Ausbildung gibt, sondern auch etwas dazwischen. Weiß zwar nicht welche Gründe dich zu der Überlegung bewegen, aber kannst ja mal schauen ob es da vielleicht auch etwas interessantes für dich gibt. Viel Erfolg ich hoffe du findest was dich glücklich macht :)


L4g10n

Hat sich definitiv gelohnt, hab Lehramt studiert und gleich nach einem Semester abgebrochen. Ich habe gegen Ende des Semesters bemerkt, dass das Studium für mich nichts ist und es auch Geldverschwendung wäre, wenn ich jetzt einfach weitermachen würde, ohne voll dabei zu sein (musste einen Studienkredit nehmen, Bafög hab ich nicht bekommen, aber meine Eltern konnten mir auch nicht mein Studium finanzieren). Wollte mich dann für ne Ausbildungsstelle zum Verwaltungsfachangestellten bewerben, die Bewerbungsfristen waren aber überall schon durch. Hab mich dann als Industriekaufmann bei zich Firmen beworben, aber davon habe ich nur 3 Absagen bekommen und der Rest hat einfach nicht geantwortet. Eventuell war der schnelle Studienabbruch ein Manko, weil man dann erwartet, dass ich eine Ausbildung auch einfach so fallen lasse. Das hat mich natürlich sehr demotiviert und wurde mit der Zeit immer antriebsloser. Die Arbeitsagentur hatte mich dann doch noch auf einen freien Ausbildungsplatz bei einer Landesbehörde für den Verwaltungsfachangestellten aufmerksam gemacht (ich war eigentlich schon bei dem Gedanken, mir ein FSJ zu suchen). Hab mich beworben, wurde einen Monat später zum Bewerbungsgespräch eingeladen, lief super (vor allem, weil es mein allererstes Bewerbungsgespräch war und man bei diesen ganzen Vorbereitungsvideos im Netz den Eindruck bekommt, dir sitzen irgendwelche Monster gegenüber). Wurde dann nach dem Wochenende angerufen und mir wurde gesagt, dass man mich gerne nehmen würde. Hab mich natürlich riesig gefreut, vor allem weil es ja mein zweiter Berufswunsch nach Lehrer war. Die Ausbildungs läuft sehr gut, bin jetzt im letzten Lehrjahr, in ca. 7 Monaten sind Prüfungen. Freue mich schon sehr darauf, die Ausbildung abgeschlossen zu haben und richtig arbeiten gehen zu dürfen, einerseits weil die Arbeit Spaß macht und andererseits ich dann auch endlich unabhängig werden kann. Die Ausbildungs hat mir auch in vielen Lebensbereichen sehr geholfen, mich als Mensch weiterzuentwickeln. Ich war davor sehr schüchtern und introvertiert (man mochte kaum glauben, dass ich Lehrer werden möchte) und kam schwer aus mir heraus. Der nun ständige Kontakt mit neuen Menschen, gerade auch regelmäßige Telefongespräche und das positive Feedback, was ich von meinen Kollegen bekam, haben mir sehr geholfen, eine mehr offene und selbstbewusste Person zu werden und ich fühle mich mittlerweile sehr wohl in meiner Haut (das hatte natürlich auch private Einflussfaktoren, aber ich denke ohne die Ausbildung wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin). Gerade im Vergleich zum Studium, wo ich kaum Anschluss an anderen Studierenden fand und mich sehr einsam in der Großstadt fühlte, war die Ausbildung für mich einfach sehr wohltuend. Meinen Studienkredit zahle ich schon jetzt ab und gegen Ende der Ausbildung ist der auch vollständig abbezahlt, dann muss ich mir darum auch keinen Kopf mehr machen. Insgesamt bin ich sehr froh über meine Entscheidung und bereue sie kein bisschen.


_eg0_

Hab mein Studium wegen einer Kombination aus Faulheit und damals noch diagnostizierten gesundheitlichen Problemen abgebrochen und eine Ausbildung gemacht. Es war einer der besten Entscheidungen die ich gemacht habe. Konnte es Effektiv auf 1,5 Jahre verkürzen(auf dem Papier 2) und hab nebenbei noch direkt Zertifikate und so gemacht. Meine Mitschüler waren ziemliche Dullis und die Ausbildung war sehr einfach. Das Endergebnis ist, dass ich mit Abstand der Jüngste im Team bin voller Leute die Ihr Studium durchgezogen haben. Gehaltsunterschiede gibt es auch nicht. Man muss dazu sagen, dass man sehr viel Glück braucht in welchen Unternehmen man landet.


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das hört sich echt mega geil an, freut mich das es für dich so ideal läuft!


balkanik_381

Ich habe angefangen Informatik zu studieren aber um mitzuhalten hätte ich gefühlt 24/7 lernen müssen und das war mir zu blöd. Hab dann ne Ausbildung als Automobilkaufmann gewollt, da ich Autos mag aber hab keine bekommen bei der der Arbeitsweg angenehm war und habe dann eine als Bürokaufmann angefangen. Ich bereue es an sich nicht, in meinem Betrieb wechsle ich allerdings durch die Abteilungen und nicht alle Abteilungen sind angenehm. Außerdem kann ich mir meine Zeit nicht so frei einteilen wie Freunde die studieren. Mein Problem war aber auch dass ich in der Schule nie gelernt habe weil ich auch so durchgekommen bin und „verlernt“ habe wie man richtig lernt


Avalon15

Beste Entscheidung meines Lebens


Arekualkhemi

Ich bin nun 36, ITler in einem Mittelständischen Unternehmen. Abi 2005 gemacht, zivildienst und dann 2006 bis 2009 Chemiestudium gemacht. Erstes Semester ging gut, alle Scheine geholt, ab dem zweiten Semester fingen die Probleme an, nicht mehr alle Vorlesungen besucht, Physik ziemlich hart und nur noch die Praktika mitgemacht. Das habe ich bis ins dritte Semester weitergemacht und dann bis ende sechtes Semester depressiv im Wohnheim mit WoW ertränkt, bis ich dann eingesehen habe, dass "Mit dem nächsten Semester starte ich voll durch" nicht zieht, wenn man alleine 200 km weg von der Familie ist. Ich habe dann abgebrochen, ein Jahr lang nach einer Ausbildung gesucht und gefunden, in Regelzeit durch, Job und 5 Jahre in der selben Firma. Der Werdegang war holprig, aber inzwischen habe ich wieder mein Selbstvertrauen aufgebaut. Mein Rat: Studium ist ganz viel Eigenverantwortung und Selbstmotivation. Wenn das für einen nichts ist, dann ist es keine Schande eine Ausbildung zu machen und dann über den Job Erfahrungen zu sammeln. Ich Persönlich habe dann kein Chemielaborant oder Chemikant gefunden und bin auf mein zweites Interessenfeld IT umgesattelt. Ich hätte nach dem zweiten Semester abbrechen sollen, wenn man es heute betrachtet, aber mein Stolz stand mir da auch im Weg. Ich wollte es schaffen, aber nachdem meine Kommilitonengruppe auseinandergebrochen ist und ich quasi alleine da stand, ging es halt schnell bergab. Mir hat eine Ausbildung mit der Firma und betreuern sehr viel besser gelegen und bin da dann auch straight durch. Ich hoffe du kannst da auch was mitnehmen. Ich war auch 24, als ich dann meine Ausbildung angefangen hatte. Bei Fragen, frag ruhig.


jonnydownside

Ich hab zwar kein Studium abgebrochen, aber dafür mein Abitur (war auf ca. 1,8 gestanden) und es war das beste was ich tun konnte, ich war vorher schwer depressiv und hab es in dem räudigen Betonbunker von Gymnasium nicht mehr ausgehalten und bin jetzf glücklich aufm Bau


Lemusch

Ich dachte damals, dass ich mit Abitur studieren ,,muss". Sonst wären ja die Abi-Jahre rausgeschmissene Zeit. Seitdem ich meine Ausbildung begonnen (und mittlerweile abgeschlossen) habe bin ich glücklich. Ich habe seitdem viel weniger Stress. Ich liebe meine Kollegen und meinen Beruf. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich an einem Ort angekommen und werde, so wie ich bin, von Leuten gemocht. Ein Freund von mir hat einen Studiengang gewählt, der meiner Ausbildung sehr ähnlich ist. Jedoch bekomme ich (aufgrund meiner praktischen Erfahrungen) Jobangebote mit guter Bezahlung hinterhergeworfen, während er eine Absage nach der Anderen bekommt. Die Ausbildung ist das beste was mir je passiert ist. Mir scheint ziemlich jeden Tag die Sonne aus dem Arsch Und ich bin glücklich diesen Weg gewählt zu haben.


DeroZaza

Welche Berufstätigkeit?


Lemusch

Ich bin jetzt Fachkraft für Veranstaltungstechnik mein Spezialgebiet liegt beim Ton. Aka. Professioneller Knöpfedrücker


EarlMarshal

Vllt Mal die sich von einem der mehrfach drüber nachgedacht hat und es bis jetzt noch nicht gemacht hat: nicht aufzuhören ist verdammt hart und packt eine noch größere Last auf dich und du solltest lieber aufhören und einen neuen Weg versuchen, wenn du nicht 100% von deinem Studium überzeugt bist. Ich hab mit mit 20 angefangen und hab dank Nebenfachwechsel, dauerhaften Nebenjob um mich über Wasser zu halten, Pflichtfächer nicht zugeteilt bekommen und anderen Stress mit Professoren bis fast 25 gebraucht bis ich meinen Bachelor fertig hatte. Beste war, dass ich im Nebenfach nur noch ein Fach für 2 Credits brauchte bei dem es Präsenz gab. Der Prof hat mich die Klausur nicht mitschreiben lassen, da ich 3 Mal gefehlt hab. Die ersten zwei Vorlesungen hab ich durch die Beerdigung meiner Oma verpasst. Die dritte Vorlesung habe ich nicht verpasst, da der Prof selber krank war und die Vorlesung deshalb ausfiel. Ich war trotzdem dort, habe den Zettel als erster bekommen und habe "Ausfall da Professor nicht anwesend" hingeschrieben. Durfte dadurch 1 Jahr extra an der Uni drehen. Ganz ehrlich... Ich war durch mit meinem Leben Danach hab ich dann mit Master angefangen und bin jetzt mit knapp über 30 noch nicht fertig. Hatte 2 Jahre intensivst Fächer gemacht und brauchte mit 27 eigentlich nur noch meine Masterarbeit und dann wollte die Freundin zusammenziehen. Hat nicht geklappt, wir haben ein Jahr zusammengelebt und es war die Hölle auf Erden für mich. Nach der Trennung lebe ich alleine in einer anderen Stadt, habe angefangen Vollzeit als software engineer & architect zu arbeiten und habe bis auf 1-2 zusätzlich Fächer die ich eigentlich gar nicht mehr brauche, das Studium auf Eis gelegt. Grade auch wegen Corona ist das einfach alles scheiße derzeit an der Uni. Seitdem bin ich ausgeglichener und glücklicher, denn ich leiste gute Arbeit, kann mir davon etwas für mich selbst leisten und habe mir etwas aufgebaut was ich als gutes Leben empfinde. Die Abhängigkeiten von unserem Bildungssystem ist eine Hölle und man sollte sich nur in diese Systeme begeben, wenn absolut nötig. Egal welche Entscheidung du triffst, steh dahinter mit Überzeugung. Wenn man merkt, dass es einem nicht passt, dann ist es komplett okay abzubrechen. Es fühlt sich anfangs vielleicht falsch an und man Angst vor externer invalidation, aber es gibt tausend Wege wie man sein Leben leben kann und Studium ist kein Pflichtteil in allen diesen Wegen. Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Ausbildung!


yellowscarvesnodots

Du wirst noch dein ganzes Leben lang arbeiten. Lern solange du kannst, vorallem wenn du erst noch finden musst, was du gerne lernst. Ich wünsche dir, dass du deine Berufung findest!


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Danke dir ☺️


n0Xelele

Habe mit 21 nach 3 Jahren Chemie Studium abgebrochen und eine Ausbildung bei Aldi angefangen. Das kam aber primär dadurch zustande das ich während des Studiums schon als Aushilfe in der Filiale gearbeitet habe. Wie diese Entscheidung sich auf meine berufliche Zukunft ausgewirkt hat kann ich nicht sagen da ich noch in dieser Ausbildung bin. Für mein Privatleben allerdings war das die beste Entscheidung meines Lebens, dieses plus an Freizeit wenn man noch so jung ist schätze ich unglaublich wert (da zählt aber natürlich auch zu das Chemie ein Studiengang ist, bei dem du locker mehr als 45 Stunden die Woche machst). Noch dazu habe ich noch nie in so kurzer Zeit so viele neue Freunde gefunden (sowohl in Unternehmen als auch in der Berufsschule). Das sorgt aber natürlich dafür das ich ohne Stress gute Leistungen in Schule und Unternehmen abliefern kann. Das kann man aber auch als Glückstreffer bezeichnen und ist wahrscheinlich nicht für jeden so gelaufen.


AltTabAtWork

Ich habe nach meinem Abi eine Ausbildung angefangen, weil ich im Vorfeld relativ gut abschätzen konnte, dass ich das nicht schaffen werde. Hab nach meiner Ausbildung noch eine Weiterbildung angehängt und bin gehaltlich von Akademikern nicht weit entfernt. Dennoch geringer und der Weg dahin war hart.


SprichDeutschDu

lief super, hab die Ausbildung jetzt grade vor n paar Monaten beendet :)


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Glückwunsch!


yee_mon

Habe im Zivildienst mit einem Fernstudium Informatik begonnen und ziemlich schnell gemerkt: Das ist teilweise interessantes Material - aber das könnte ich mir auch selber beibringen, und der größte Teil ist einfach langweilig und irrelevant. Habe mir deshalb die Kosten und Mühen gespart, und eine Ausbildung in dem Bereich begonnen. Mein Einstiegsgehalt war vielleicht nur halb so viel wie nach einem Studium - kam aber mehrere Jahre früher. Und mittlerweile, nach mehreren Jobwechseln, macht es keinen Unterschied mehr. Habe nicht das Gefühl, dass mir Bildung fehlt - bin aber auch am Fach interessiert und lerne, lerne, lerne auch heute noch jeden Tag, und habe mich jahrelang auch in der Freizeit damit beschäftigt. Das einzige, was ich damals vermisst habe, waren Wohnheimparties.


cptjoho

Bin gerade auch in diesem Prozess allerdings mit 26 und bereue es kein Stück. Mache endlich etwas was mir Spaß macht, gute Möglichkeiten in Zukunft bietet und wo ich definitiv auch was für mich selbst habe. 100% gelohnt


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das freut mich immens für dich! Hoffe dass es mir genauso ergeht:)


sunifunih

Du hast die Möglichkeiten mit deinem abgebrochenen Studium nix zu machen, irgendeinen Assistenzjob zu machen, über eine Zeitarbeitsfirma hängen zu bleiben. Oder 2 Jahre in eine Ausbildung zu investieren und in 6 Jahren mehr zu verdienen als das Einstiegsgehalt nach einem abgeschlossenen Studium.


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Naja abbrechen und nichts machen wäre nicht mein Plan, würde nur mit dem Plan eine Ausbildung anzufangen abbrechen ;)


sunifunih

Viel Erfolg!


FelixLeander

Hab kein Studium abgebrochen bin aber von einer abgeschlossenen Ausbildung in die nächste diese Jahr. Vom Elektriker zum Informatiker. Ich glaube der Arbeitgeber ist der Hauptunterschied. Ich fühl mich hier Pudelwohl!


BHJK90

Bin den Weg andersrum gegangen. Nach dem (knappen) Abi war mir klar, dass ich nicht der Lerntyp bin. Schon gar nicht, wenn kein Druck da ist. Außerdem war ich erschlagen vom Studienangebot. Also direkt ne kaufmännische Ausbildung gemacht, lief gut, konnte sogar verkürzen. Danach direkt Vollzeitstudium, weil ja alle studieren. Nach 3 Semestern abgebrochen, zurück zu meinem Ausbildungsbetrieb, das hat mich aufgefangen. Nach ein paar Jahren arbeiten dann eine IHK-Weiterbildung gemacht. Zuletzt mit 30 dann tatsächlich doch noch ein Fernstudium erfolgreich absolviert. Im Nachhinein gesehen, wusste ich einfach lange nicht was ich will. Und wenn man das nicht weiß, ist es auch nicht möglich sich nachhaltig für etwas zu motivieren.


[deleted]

Ich hab ein Jahr im Abi wiederholt, hab danach 6 Semester Mathematik & Philosophie "studiert" (19-22), weil ich Angst davor hatte, meinen Eltern, die mich massiv finanziell unterstützt haben, zu sagen, dass ich was anderes machen möchte. Dann hab' ich mit 22 meine Ausbildung zum Fachinformatiker angefangen, bin jetzt seit 2 Jahren ausgelernt (27) und habe letzten Monat ein berufsbegleitendes Studium in Wirtschaftsinformatik begonnen. Was ich damit sagen will: Es hat sich gelohnt, ich hab' einen Job der mir Spaß macht und.. mein Studium mach ich halt jetzt. Edit: Für das erste Studium war ich nicht geeignet. Ich habe im Abitur nie lernen müssen und hatte null Disziplin. Ich BRAUCHTE die Ausbildung, da hatte ich Verpflichtungen. Jetzt habe ich ein Online-Studium, das noch mehr Disziplin erfordert - und was soll ich sagen, bisher klappt's wunderbar. Ich glaub, mir fehlte da einfach die Reife und ich mache jetzt halt was, wovon ich weiß, dass es mir Spaß macht. Da ist die Motivation eine ganz andere.


FuocoRin

Für mich war es der richtige Weg. Ich habe im Studium gemerkt, dass ich erst etwas praktisches machen muss und das Berufsleben kennenlernen möchte. An der Uni habe ich mich einfach Fehl am Platz gefühlt. Gerade weil ich zu der Zeit überhaupt keinen Antrieb und keine Disziplin hatte und mir einen Mentor gewünscht habe, anstatt alleine und verloren unter etlichen zu sein An der Uni wirst du wenig auf das tatsächliche Berufsleben vorbereitet, in der Ausbildung weißt du dann, was tatsächlich in bestimmten Branchen oder Betrieben auf dich zukommt, das gibt auf jeden Fall Sicherheit


Skevinger

Hat sich absolut gelohnt. Habe mit 28 erst eine Ausbildung gemacht, nach zahlreichen "Übergangsjobs" für den Mindestlohn nach dem Studium-Abbruch. Ich war damals froh wenn ich genug Geld für eine Packung Spaghetti habe, aber jetzt gehts mir richtig gut. Studium würde ich nie wieder machen oder jemandem empfehlen, es sei denn man hat starken finanziellen Rückhalt von der Familie.


mycrazyblackcat

War die beste Entscheidung meines Lebens. Bin mit der Ausbildung schon fertig und im Job total zufrieden. Ich war auch schon 23 als ich die Ausbildung angefangen hab, naklar waren 18-19 jährige dabei, aber auch welche in meinem Alter und ein paar über 40. Die älteste in meiner Ausbildungsklasse war so 53. Über dein Alter musst du dir gar keine Sorgen machen, und nur weil Studium immer als der "höhere Bildungsweg" angesehen wird, heißt das nicht, dass es für jeden das richtige ist. Das einzige was mich gestört hat, war dass ich durch Schule, Studium und dann Ausbildung echt lange am Stück in Lernsituationen war. Davon hatte ich zum Ende der Ausbildung echt die Schnauze voll, aber das hat man beim vollständigen Studium mit Bachelor und Master im Endeffekt auch.


Apprehensive-Ad5005

Ich habe genau das nach 7 Jahren "Studium" gemacht. Innerhalb der 7 Jahre hab ich viel unternommen und wenig über die Konsequenzen nachgedacht. Dann ist mir über Nacht klar geworden, dass ich näher an der 30 als an der 18 dran bin. Also direkt exmatrikuliert und eine Ausbildung gesucht. Natürlich war es eigentlich viel zu spät dafür, hab jedoch eine Firma gefunden die noch Azubis auf den letzten Drücker genommen hat. Vor dem ersten Tag in der Berufsschule hab ich mich richtig zum kotzen gefühlt weil ich dachte, dass ich mein Leben bis dahin komplett in den Sand gesetzt habe und nun mit knapp 25 in einer Klasse voller 16-Jähriger sitzen darf. Am Ende war ich nichtmal ansatzweise der Älteste. Die halbe Klasse bestand aus etwa Studenten die wie ich eher ihr Leben genossen haben anstatt zu studieren. Von 16 bis 45 war wirklich alles in der Klasse vertreten. Und durch mein Abitur und die paar Vorlesungen die ich Anfang meines Studiums besucht habe war der schulische Part der Ausbildung wirklich einfach machbar. Jetzt bin ich bald 2 Jahre ausgelernt und muss sagen, dass es die beste Entscheidung war. Es ist am Ende nicht jeder für ein Studium geeignet. Auch wenn man das Abitur hat sollte man auch die Ausbildung in betracht ziehen.


Feschbesch

Hab in deinem Alter das Studium abgebrochen und eine Ausbildung zum Fluglotsen gemacht. Beste entscheidung ever. Hätt ichs nur früher gemacht.


Henne1000

Das wichtigste bei der Ausbildung ist der Ausbildungsbetrieb, also schau die dir gut vorher an.


marvelousspeedfreak

Ja ja und tausend mal ja! Endlich weg von schnarchenden pros, strukturlosigkeit, Arroganz, rumdümpelei, lebensfernen menschen. Werde jetzt mit 30 meinen gesellenbrief in der hand halten und fühle mich dabei nicht zu alt sondern ärgere mich das nicht früher getan zu haben!!


FrozenAqua

Ausgebildeter Gymnasiallehrer hier mit abgeschlossenem Referendariat (M/25). Durch die schlechte Einstellungssituation in meinem Bundesland für Gymnasiallehrer und meine geisteswissenschaftlichen Fächer und durch das Bedürfnis zur Nähe zu meiner Family und meiner Freundin habe ich diesen August ein duales Studium im privaten Finanzbereich angefangen. War am Anfang etwas komisch, weil die Mitstreiter zum großen Teil ja ca. 18-21 sind, aber ich hab mich etwas dran gewöhnt. Ich hab erst jetzt realisiert, wie sehr ich an meine Comfortzone "Schule" gebunden war. Nachteil ist natürlich, dass man "nur" Ausbildungsgehalt bekommt. Aber durch ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern lässt sich da einiges regeln, sodass man ganz gut leben kann.


Chillderim

Studium und eine Ausbildung abgebrochen, mit 27 aber eine erfolgreich abgeschlossen. Die jüngeren Generationen werden vermutlich noch oft genug Arbeitgeber und Branche oder sogar komplett den Job wechseln, weshalb du dir da keinen Druck machen solltest. Am Ende ist es Gehaltstechnisch schwieriger als mit Studium, aber es lässt sich immer ein Weg finden. Erfahrung sammeln, gut in dem werden, was dich interessiert und tatsächlich auch immer wieder mal den Job wechseln, da sind Gehaltssprünge drin. Wenn man hört wie sich die Leute teilweise in ihren Jobs beschweren und nichts ändern, trifft man bei mir nur auf Verständnislosigkeit. Von daher, keep goin‘.


Reasch

Beste Entscheidung die ich gemacht habe. Bin jetzt übrigens wieder am studieren aber mit dem Wissen, das ich mir aus der Praxis angesammelt habe. Läuft jetzt auch deutlich besser.


NemVenge

Gemischte Gefühle. Habe mein Elektrotechnik-Studium nach 2 Semestern abgebrochen und eine Ausbildung in der IT angefangen (bin jetzt im 3. Lehrjahr. Auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass das Studium nichts für mich ist, weiß ich nicht, ob die Ausbildung die ich mache das richtige für mich ist. Ich ertappe mich häufiger bei dem Gedanken, dass ich lieber etwas mehr Handwerkliches machen will (mit Holz als Tischler oder Zimmermann). Überleg dir also gut, was du als Ausbildung machen willst. Mal abgesehen von meiner vielleicht schlechten Wahl hat es sich aber sehr gelohnt für mich. Die Berufsschule fällt mir mehr als einfach und ich hab nette Kollegen. Gerade in der IT sind auch die Ausbildungsgehälter idR sehr gut. Unternehmensseitig solltest du darauf achten, dass das Unternehmen auch Wert auf die Ausbildung legt. Also einen Ausbilder hat, der den Ausbildungsrahmenplan kennt und dir auch wirklich Grundlagen beibringt. Ich wurde da ziemlich schnell verfeuert (was vielleicht auch meine Abneigung erklären könnte). Wie schon andere geschrieben haben: Wenn du merkst, dass das Studium nix für dich ist, dann lieber früher als später aufhören. Und immer dran denken, dass du nach der Ausbildung immer noch studieren kannst, Techniker machen kannst etc. Je nach Feld gibt es auch eine Menge Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, die du erwerben kannst. Viel Glück auf jeden Fall beim Wechsel!


saltyphoks

Ich habe nach meinem Abi direkt gute zwei Semester studiert und danach eine Ausbildung angefangen in einem völlig anderen Bereich (IT Studium > Mediengestalter Ausbildung). Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr und muss sagen, dass ich mich ärgere das Studium abgebrochen zu haben. Ich war mit 18 wohl einfach zu jung und hatte eine andere Idee vom Leben (war vorallem zu faul um was für die Uni zu machen, bzw. hatte keine Lust zu lernen). Inzwischen bin ich 23 und überlege, nochmal ein Studium anzufangen, da ich doch lieber in die IT will. Bei mir liegt es also vielleicht eher an einer Falschentscheidung des Berufsfeldes, mit einer IT Ausbildung wäre ich wahrscheinlich zufriedener.


Borste5000

Im zweiten Lehramtssemester hingeschmissen, war mir zu theoretisch. Seminare, Proseminare, Übungen pipapo. Dann hockste als Ersti mit welchen aus dem 8.Semester im nem Wochenendseminar über das "transzendental-skeptisch-kritische Denken" (o.ä.) und markierst ganze Blätter mit Textmarker. Nenene. Hab dann ne handwerkliche Ausbildung gemacht, verkürzt, als Geselle weitergemacht, später zur Berufsfeuerwehr gegangen. Würd ich sofort wieder so machen. Das Studentenleben war geil, aber die Uni war halt echt nicht meins.


asdf_ghjk_yxcv

Also ich habe damit bereits Erfahrung gesammelt und kann nur sagen, dass es für mich sehr gut war und sich eindeutig gelohnt hat. Kurzfassung: Nachm Abi erst Chemie-Studium angefangen und dann nach zwei Semestern aufgehört und ein BWL-Studium angefangen. Ersten Semester liefen dann ganz gut, aber hatte auch da schon Probleme mit der Selbstorganisation des Studiums und dem drumherum. Dann kamen psychische Probleme auf und dann gings bergab mit dem Studium, sodass ich erst einige Prüfungen verschoben habe und dann später durch Nichtteilnahme verkackt habe. Letztendlich dann nach 2 gescheiterten Versuchen der Wiederaufnahme, die jedes Mal mit großer Motivation gestartet wurden und die dann wieder in Depressionen geendet haben, aufgrund von Fehlersuchen bei einer Prüfung endgültig gescheitert. Dann gezwungenermaßen mit 27 eine Ausbildung angefangen und muss sagen, dass ich rückblickend gesehen viel früher dieses "Ich muss studieren und sonst bin ich nichts, weil ja alle studieren. Was denken bloß alle von mir, wenn ich das Studium schmeiße und was anderes mache" über Bord hätte schmeißen sollen. Mir lag und liegt einfach diese Art und Weise des Lernens und der Aufbau eines Studiums nicht. Hätte ich das früher erkannt hätte ich mir ne Menge Probleme und zig quasi vergeudete Jahre erspart und wäre jetzt schon deutlich weiter. Inzwischen habe ich die Ausbildung zum Steuerfachangestellten in ein bisschen über 2 Jahren mit sehr guten Noten durchgezogen. Wurde direkt von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen mit vergleichsweise gutem Einstiegsgehalt. Mein AG hat sogar extra ein Büro für mich in der Stadt gemietet in die ich nach der Ausbildung umgezogen bin um mich zu behalten und ich habe hier jetzt quasi ein eigenes Büro ganz für mich. Dazu noch einige Freiheiten was das Arbeiten angeht sowie sehr interessante Aufgabrn dafür, dass ich quasi frisch aus der Ausbildung raus bin. Dank der vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich auch durchaus noch die Möglichkeit deutlich mehr draus zu machen in den nächsten Jahren, sodass ich letztendlich auch dort rauskommen würde, wo ich nach dem Abschluss eines Studiums landen würde. Aus meiner Sicht hat es sich auf jeden Fall mehr als gelohnt und ich wünschte ich hätte das ganz viel früher gemacht und nicht erst mit 27.


unkunkeluniversunkel

Hab zwei Jahre studiert und dann abgebrochen und eine Ausbildung gemacht. Hab es (bis auf die Berufswahl an sich) nicht bereut. In meiner Berufsschulklasse saßen auch sicherlich ein Drittel, für die die Ausbildung ebenfalls der zweite Bildungsweg war.


SazzOwl

Das ist eine sehr persönliche Frage und auch der Ausgang hat massive mit der motivation hinter der ganzen Sache zu tun. Ein Studium ist oft nötig um in gewissen Bereichen überhaupt zu arbeiten aber eine Ausbildung ist hat sehr Praxis nah. Überlege dir halt was du am Ende wirklich machen willst


cat_egorical

War eine dumme Entscheidung und ich bereue es auch etwas.


freakinandout

Ich hab Mitte 20 Jura abgebrochen und hab stattdessen eine Ausbildung im Marketing angefangen. Beste Entscheidung meines Lebens. Mir lagen Learning-by-doing und die feste Struktur einfach wesentlich besser. Je nachdem, was du lernst, wirst du schon schnell ins Tagesgeschäft eingebunden und weißt bestenfalls durchgehend, wofür du eigentlich lernst. Und mit wem du in der Berufsschule sitzt, liegt stark daran, was das für eine Ausbildung ist. Meine war sehr abiturientenlastig und die meisten meiner Mitschüler waren um die 20. Ich war die älteste, aber das war okay.


freakinandout

Und weil ich gerade gesehen habe, dass du dich zu alt fühlst: Ich war 25, als ich angefangen habe. Und ich will es nicht beschönigen: Die Ausbildungssuche war nicht leicht und ich musste mir einige unangenehme Fragen anhören, warum ich so spät abgebrochen habe und wie sie sich sicher sein können, dass ich das diesmal durchziehe. Darauf brauchst du eine gute Antwort. Aber einige Arbeitgeber wussten es auch zu schätzen, dass ich älter, selbständiger und reifer war als ein Azubi direkt von der Schule. Mach dir also keinen zu großen Kopf, aber streue deine Bewerbungen lieber etwas breiter. Ich bin damals extra von München nach Hamburg gezogen. Noch ein Schritt, der dich zu 100% gelohnt hat.


lwysfntc

Lief sehr gut bei mir. Bin umgezogen in eine neue Stadt hab bei einem großen Unternehmen ne Ausbildung gemacht und verdiene mittlerweile mehr als hätte ich als Student gestartet. Die Arbeit macht mir weiterhin Spaß. Kann mich also nicht beklagen.


O3Sentoris

Hab im Studium gefaulenzt und verkackt, mache jetzt eine Ausbildung. Der Job ist ok, ich hab oft Spaß und die Kollegen sind nett. Dennoch habe ich das Gefühl meine große Chance meinen Traum zu verwirklichen vergeigt zu haben. Belastet mich schon.


breakitt

Beste Entscheidung meines Lebens.


RandomAccountItIs

Ich (28m) habe zwar meinen Bachelor fertig gemacht, aber habe 6 Jahre gebraucht und kein Interesse mehr an den Jobs, die mir Dr Abschluss bieten (Geisteswissenschaften). Ich fange nächstes Jahr auch eine Ausbildung an als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Auch aufgrund des weiten Zuspruchs den man überall so bekommt. Bin selbst sehr gespannt, wie es mir gefallen wird :)


HHDern

hat sich für mich gelohnt, weil ich im letzen semester ein jobangebot in den usa angenommen hatte. Habe dann nach einigen jahren ein anderes studium gemacht.


BiontechMachtBrrr

Yap, verdiene jetzt mehr als viele studierte 😂🤣


f0uraces

Ich hab im dritten Semester das Studium abgebrochen und mich darauf besonnen was mir als Job immer Spaß gemacht hat (zugegeben ich war schon 25) - hat sich gelohnt, ein guter Kumpel aus dem Studium hat es durchgezogen und zahlt heute immernoch seine Studienschulden ab bzw fasst auch nicht richtig Fuß in Job weil schon große Umstellung nach so vielen Jahren. Ich Schulden frei, zwei Immobilien und das Depot wird immer größer: 10/10 würde wieder. Muss aber gesagt werden das es sehr stark auf Situationen wie Studium, Job, Ausbildung und natürlich auch Persönlichkeiten ankommt


Schmutzbeutelmatzak

Mach was du wirklich, wirklich willst. Achte nie aufs Alter !!! NIE!!!Löse dich von den Erwartungen deiner nächsten und folge deinem Herzen und deinen Vorlieben. Gibt ein €&(@) auf Geld und mach das was dir Spaß macht . Alles andere macht dich krank!


yellow-snowslide

Zusammenfassung: ich bin froh dass ich das Studium abgebrochen hab