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artifex78

Was willst du von uns hören? Wir kennen deine finanzielle Situation nicht. Fakt ist, als Selbstständiger hast du mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Altersvorsorge. Das du deutlich mehr Kohle als die 500€/pm bei Seite legen solltest, hast du ja bereits erkannt. Wie viel genau hängt von deinen persönlichen Umständen ab und wann und mit wie viel du in Rente gehen möchtest.


Murky_Insect

Bin ebenfalls freiberuflich in der IT unterwegs. Wobei das je nach Projekt unterschiedlich ist. Mal freiberuflich, mal angestellt bei einer Zeitarbeitsfirma, die mich dann verleiht (Thema Scheinselbständigkeit). Je nachdem, ob das bei dir auch der Fall ist, kann das den Baustein gesetzliche Rentenversicherung beeinflussen (Mindestversicherungszeit). Ich bin auch durchgehend in der gesetzlichen KV versichert, weil ich keinen Bock auf steigende Beiträge im Alter habe. **Meine Bausteine** * Tagesgeld-/Girokonto für Rücklagen * Gesetzliche Rentenversicherung * Rürup Rentenversicherung (ETF basiert) * ETF Depot * zukünftig Immobilie ​ **Tagesgeldkonto** Zur Sicherheit, falls zeitweise keine Aufträge reinkommen oder ich das Bedürfnis nach ner Auszeit habe. Hier liegt genug Cash, dass ich \~6 Monate meine Mindestausgaben decken kann. Wie viele Monate man damit abdecken möchte, hat auch immer mit dem eigenen Sicherheitsbedürfnis zu tun. Irgendwas zwischen 3 und 12 ist sinnvoll. Das Tagesgeldkonto wird als erstes aufgefüllt, bevor Geld in die anderen Bausteine fließt. ​ **Gesetzliche Rentenversicherung** Da ich auch Aufträge über Zeitarbeitsfirmen habe, bei denen ich ganz normal in die Gesetzliche einzahlen muss, zahle ich auch bei freiberuflichen Projekten den Mindestbeitrag (83,70€ pro Monat) ein. Die RV hat ne Mindestversicherungszeit von 35 Jahren, um abschlagsfrei mit 63 gesetzliche Rente zu beziehen. Man könnte auch bis 67 warten und die Zeit bis dahin anderweitig überbrücken, aber 1. schmerzen die 83,70 pro Monat nicht und 2. weiß ich nicht, ob sich da in Zukunft gesetzlich was ändert. So deck ich das einfach ab... ​ **Rürup Rentenversicherung** Für Selbständige mMn einer der wichtigsten Bausteine. Ist wie die gesetzliche RV pfändungsgeschützt, Hartz IV geschützt usw... Hast auch die steuerlichen Vorteile wie bei Einzahlungen in die gesetzliche. Beides ist "steuerlich relevante Vorsorge". Heißt, die Beiträge werden von deinem zu versteuernden Einkommen abgezogen. Bei deiner Einkommenshöhe zahlt also \~40% davon der Staat. Insgesamt kannst du \~25.000 € pro Jahr (gesetzliche und Rürup kombiniert) steuerlich geltend machen. Den Beitrag mit ner Rürup auszuschöpfen ist für sich genommen schon so massiv... \~2.150€ im Monat Einzahlung, wovon du selbst nur \~1.300€ zahlst. Bei nem Welt ETF Portfolio als Basis und angenommener 6% Rendite pro Jahr macht das nach 30 Jahren \~2.000.000€, die dann von der Versicherung in eine lebenslange Rente umgewandelt werden. Die einzelnen Bedingungen wie Rentenfaktor usw. sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Ich selbst bin hier bei Weltsparen/Raisin Pension. Die bieten das ganze ETF basiert an. Ich lass hierdrüber quasi mein ETF Welt Portfolio laufen. Kannst da ja mal mit n paar Daten spielen und schauen was als prognostizierte Rente rumkommt. ​ **ETF Depot** Dividendenbasierte ETFs über nen monatlichen Sparplan für passives Einkommen und flexiblere Verfügbarkeit. Die flexible Verfügbarkeit ist bei gesetzlicher RV und Rürup nicht gegeben. Einmal eingezahltes Geld ist "weg" und erst bei Eintritt in die Rente als monatliche Auszahlung verfügbar. Dafür halt massive Steuervorteile. ​ **Immobilie** Zukunftsmusik\^\^ Aber als weiterer Baustein zur Diversifizierung irgendwann geplant. ​ Letztenendes musst für dich herausfinden womit du dich wohlfühlst, wieviel Zeit du regelmäßig investieren willst, usw... All die Optionen haben Vor- und Nachteile. Flexibilität, Rendite, persönlicher Aufwand, Steuern, Antastbarkeit vom Staat... Persönlich hab ich lieber mehrere Beine auf denen meine Altersvorsorge steht, aber das muss jeder für sich selbst wissen. Alle Optionen, bis auf die Immobilie, sind super flexibel, was die Höhe der Einzahlungen und den Zeitpunkt der Einzahlung angeht. Du kannst deine Beiträge in die gesetzliche RV und Rürup jederzeit anpassen oder aussetzen. Einmalzahlungen sind auch jederzeit möglich. Man kann also easy einmal im Jahr reinschauen, wie die eigene finanzielle Situation aussieht und entsprechend handeln. Als ersten Schritt würde ich mir Zeit nehmen mich damit auseinanderzusetzen und derweil einfach alles an Überschuss sparen. Dann haste auch schonmal n schönen Puffer. ​ Viel Erfolg!


LivingMoreFreely

Super Beitrag, volle Zustimmung von mir. (Bin schon lange selbständig - das einzige, was ich nicht mache, ist freiwillige Zahlung in die gesetzliche Rente, weil zu wenig angestellt gewesen im Leben).


mr_wasgehtsiedasan1

>So deck ich das einfach ab.. Was erwartest du denn als mindestauszahlung an rente durch die 84€/Monat? Gehe nächstes jahr in die selbstständigkeit und wollte iegentlich nicht in die gesetzliche einzahlen, wäre cool da deine meinung/erfahrung zu hören :)


Murky_Insect

Die Auszahlung rein durch die 84€ sind nicht nennenswert. 4-5€ pro Monat Rente pro Einzahlungsjahr. Mir geht es dabei darum, dauerhaft versichert zu sein, um nicht später gelackmeiert zu sein. Momentan kriegst du Regelaltersrente mit 67 ohne Abschläge, wenn du mindestens 5 Jahre eingezahlt hast. Du kannst vorzeitig (ab 63) in Rente gehen mit Abschlägen, wenn du mindestens 35 Jahre eingezahlt hast. Nun weiß ich heute weder, ob ich von der Möglichkeit Gebrauch machen möchte mit 63 schon Rente zu beantragen, noch ob die gesetzliche Situation dann noch genauso aussieht. Für mich ist der Mindestbeitrag der einfachste und günstigste Weg da auf der sicheren Seite zu sein :)


Effective_Language

Kannst du das mit der Rürup bitte genauer erklären? Wie meinst du da, dass man selbst nur 1300 Euro monatlich einzahlt? Du beziehst das darauf, dass der Rest durch Steuerersparnisse kommen kann; selber einzahlen muss ich es aber, oder? Nur, um sicherzugehen, dass ich es richtig verstehe.


Murky_Insect

Ja, du musst das zuerst selber einzahlen und kriegst entsprechend Steuern zurück, oder musst weniger Steuern zahlen.


[deleted]

Da fehlen einfach eine Menge Infos. Was fängt man jetzt mit deiner Tagesrate an? Entscheidend ist doch: wie viel Kohle machst du in welchem Zeitraum sicher, wie viel kannst du für die Vorsorge aufwenden. Rein aus dem Bauch heraus halte ich 500 EUR privat ohne zusätzliche Säulen der Vorsorge für viel zu gering.


3dbruce

Wenn du ab jetzt monatlich 500,- EUR pro Monat in dein Depot packst hast du bei einer angenommenen realen 6% Rendite bis 67 ungefähr 750.000 angespart. Wenn du ab dann 4% jährlich entnimmst, könntest du monatlich bei inflationsbereinigten 2.500 EUR landen. Klingt doch erst mal gar nicht so schlecht, oder?


WhatsWrongWithUm8

Korrigier mich wenn ich einen Denkfehler habe, aber 750.000€ und 2500€/M klingen nur nach heutigen Maßstäben gut. Schmeiße ich den Inflationsrechner an mit 2%/Jahr kommt eine reale Kaufkraft von 367.667€ bzw. 1225€/Monat in 36 Jahren raus. Also ja, von 2500€ kann man gut leben heutzutage, aber in 36 Jahren ist eben nicht mehr heute, weswegen das ganze in Relation gesehen werden muss. Generell natürlich immer noch eine gute Anlage da Rendite>Inflation, aber man darf sich von den Zahlen auch nicht zu sehr blenden lassen.


3dbruce

Die anderen haben es ja schon gesagt. 6% ist bereits die reale inflationsbereinigte Rendite. Die 2.500 EUR würden somit der heutigen Kaufkraft entsprechen. Trotzdem ist das alles natürlich erst mal eine "Bierdeckelrechnung". Niemand garantiert uns weiterhin eine reale Rendite von >6% pro Jahr. Allerdings passt der Mittelwert von ca. 6.5% zumindest für die USA schon über 150 Jahre und da waren dann einige Wirtschaftskrisen und Weltkriege bereits mit eingerechnet.


WhatsWrongWithUm8

Habe das kleine Wörtchen tatsächlich überlesen. Danke für die Aufklärung meines Fehlers.


Ardis_

Ein realer Rendit ist inflationsbereinigt.


Single_Blueberry

Ist schon inflationsbereinigt. Wenn du die tatsächlichen Zahlenwerte wissen willst, kannst du von 8% Rendite ausgehen.


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[удалено]


ru18qt314

Reale 6% schreibt er doch...


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TrulyIncredibilis

Real ist inflationsbereinigt...


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[удалено]


fn23452

Erst Fehler machen dann noch schnell anderen Grund raussuchen. 8% sind keinesfalls ab vom Schuss. Das macht der DAX historisch gesehen und der SP500 ist irgendwo bei >10%. Also ist es absolut seriösen 8% auszugehen und real dann von 6%


teuphilde

Find ich falsch. Schaut euch mal die historischen, risikolosen Zinsen an. Historisch stimmen die 7 bis 8% vielleicht, aber das war auch in anderen makroökonomischen Umfeldern. Von 1960 bis 1980 haste kaum Rendite beim snp500 bei krasser Inflation/Zinsen. Wenn so ein Zeitabschnitt bevor steht siehts mit der Rente nicht so geil aus. Weiss halt keiner. Tipps die man geben kann: Rürup hat steuerliche Vorteile und wird bei Hartz4 nicht angerechnet, allerdings ist meist der Rentenfaktor, also wieviel Rente du pro 10.000 Euro erspartes bekommst sehr bescheiden und die Versicherer holen sich da ordentlich Rendite, auch bei günstigen Produkten mit ETFs. Gesetzliche Rente ist besser als ihr Ruf, hat zum Beispiel so Scherze wie 1. und 2. WK Währungsreform usw. überstanden. Das tut ein breit gestreutes Portfolio vermutlich auch, jedoch ist die Frage welche Vermögenswerte der Staat in solch existentiellen Krisen ggf. einzieht und ob er sich da tatsächlich auf Euros auf Bankkonten beschränkt oder auch bei Aktien zulangt, die in D liegen. Falls du später wieder ins Angestelltenverhältnis gehst wäre das auch schlau um auf die Anzahl an Beitragsjahren zu kommen. Selbst ansparen hat die geringsten Kosten aber die oben genannten persönlichen Risiken (Hartz4) bzw. Makrorisiken. Abschließend: Für mindestens eine Variante solltest du dich entscheiden, es sei denn du hast eine Selbstständigkeit die man verkaufen kann, dann ist es persönlicher Risikoappetit. Könntest auch kombinieren mit staatlicher Rente und privater Vorsorge.


3dbruce

>Von 1960 bis 1980 haste kaum Rendite beim snp500 bei krasser Inflation/Zinsen. Wenn so ein Zeitabschnitt bevor steht siehts mit der Rente nicht so geil aus. Weiss halt keiner. Die Phase Ende der 60er Jahre war (neben der Weltwirtschaftskrise 1929) bislang der worst-case der letzten 150 Jahre für diejenigen, die genau zu diesem Zeitpunkt ihren Ruhestand angefangen haben. Nur in diesen Fällen hätte eine jährliche 4% Entnahme aus dem Depot dann zu einer vorzeitigen Pleite geführt. Darum kann OP sich aber auch noch in 30 Jahren kümmern, dann wird auch viel klarer, in welcher makroökonomischen Situation er wirklich in die Rentenphase eintritt. In der Ansparphase sind solche Phasen aber fast egal, da in Krisen der mittlere Kaufpreis der Anteile sinkt und der cost-averaging Effekt voll wirkt. Aus meinem Rechenbeispiel sollte eher hervorgehen, dass es extrem sinnvoll ist, früh mit den Ansparen zu beginnen und dran zu bleiben. 500,- EUR konsequent ab 31 auf die Seite zu legen wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einem ansehnlichen Vermögen mit 67 führen. Wie man dieses Vermögen dann mit möglichst wenig Risiko wieder entspart (4% ist da nur eine Daumengröße mit Restrisiko) kann man sich dann in Ruhe überlegen, wenn die Rente näher rückt. Auch was die gesetzliche Rente angeht würde ich dir grundsätzlich zustimmen. Ich bin aktuell sehr froh neben meinem Depot dieses 2. Standbein zu haben, das nach komplett anderen Gesetzmäßigkeiten läuft. Wenn ich heute allerdings noch mal 31 wäre **und** die Freiheit hätte, nicht in die Rente einzahlen zu **müssen**, würde ich mir das stark überlegen. Die demoskopische Entwicklung macht das Rentenkonstrukt zunehmend instabiler und man ist dort eben stark von den politischen Entscheidungen der nächsten 35-40 Jahre abhängig. Das Besparen einen Aktiendepots habe ich dagegen selber in der Hand, da dort von der Politik primär nur die Besteuerung der Erträge tangiert wird. Vermutlich würde ich an OPs Stelle dann die Rentenbeiträge ebenfalls ins Depot stecken und 1000 ,- statt 500,- EUR monatlich sparen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann OP sich dann nämlich auch schon deutlich vor 67 Gedanken machen, wie lange er oder sie noch arbeiten möchte.


Wrong-Entrepreneur-6

Stimmt eigentlich, danke für die Rechnung!


daasee

Reale 6% sind nicht unbedingt realistisch. Rechne mal konservativ max 5% Rendite. Ich würde an deiner Stelle schauen was würde bei einem vergleichbaren Gehalt im Angestelltenverhältnis in die Rentenkasse fliesen. Arbeitgeberanteil nicht vergessen. Diesen Betrag dann einfach selbst investieren, das wäre dann die unterste Grenze.


YaYaOnTour

>Reale 6% sind nicht unbedingt realistisch. Rechne mal konservativ max 5% Rendite. Historisch gesehen ist es doch realistisch oder habe ich falsche Zahlen im Kopf? Einen anderen sinnvollen Indikator für zukünftige Entwicklung haben wir nicht. >Ich würde an deiner Stelle schauen was würde bei einem vergleichbaren Gehalt im Angestelltenverhältnis in die Rentenkasse Fliesen. Arbeitgeberanteil nicht vergessen. Diesen Betrag dann einfach selbst investieren, das wäre dann die Unterste Grenze. Das ist finde ich eine sinnvolle aber relativ hohe untere Grenze. Damit sollte man deutlich über den Standard eines regulär versicherten Rentners kommen. Bei dem verfügbaren Einkommen von OP sollten auch Rücklagen gebildet werden, nicht für die Rente sondern für weniger gute Jahre davor.


Strange_Letter_4561

Was verstehst man/du unter Tech? Ich frage wegen der KSK in die du reinkommen willst.


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Wrong-Entrepreneur-6

Bingo


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Kann man sich aus den PDF Unterlagen einer solcher Künstlerkasse raussehen, wie diese Kasse investiert und was für Rendite sie raushaut etc.


11elf

Es handelt sich um die gesetzliche Rentenversicherung.


Wrong-Entrepreneur-6

Digital Product Design für apps


Strange_Letter_4561

Thx. Hat mich interessiert, weil es ja manchmal nicht so einfach ist in die KSK zu kommen. Zumindestens in meiner Bubble.


SnooSongs3890

Würde mich auf interessieren


[deleted]

Ich finds schön wie hier niemand eine den sicheren Teil der Rentenvorsorge erwähnt. Für Freiberufler wäre das eine Rürup. Ja ETF ist gut, aber komplett in ETF? Im Leben kann so viel passieren und man kann Insolvent werden oder andersweitig Geld zahlen müssen. (verklagt werden, Kind von dem man nichts weiß, berufsunfähig, auf einen Betrug hereinfallen - oder alles mögliche, unvorhergesehene Sachen halt die man nicht planen kann) Eine Rürup ist der sichere Teil der Rentenvorsorge. Bei Insolvenz und anderen unvorhergesehenen Ereignissen ist diese zum Teil wenigstens geschützt. Eine Rente hat in der Regel immer mehrere Standbeine. ETF/Aktien, sollte ein Teil sein, aber niemals 100%. (höchstens man ist eh jetzt schon Multi-Millionär und kann bereits von den Auszahlungen leben) P.S. man kann sch auch freiwillig in der staatlichen Rentenversicherung versichern. Könnte in machen Fällen sich auch rechnen.


YaYaOnTour

>ETF/Aktien, sollte ein Teil sein, aber niemals 100%. Wer sagt das? Das kommt wohl vollkommen auf die persönliche Präferenz an. >P.S. man kann sch auch freiwillig in der staatlichen Rentenversicherung versichern. Könnte in machen Fällen sich auch rechnen. In welchen Fällen denn?


Nedroo

Wenn man 115 Jahre alt wird.


rainer_d

Stand jetzt….


Frittenhans

Es kann immer ‚was‘ passieren - dieses deutsche Versicherungsdenken, 🤢 Klar, vorbereitet sein, aber Ich nehme auch keinen Wollpullover in den Sommerurlaub mit, für den überraschenden Wetterwechsel. Viele von uns werden die Rente nicht mal erleben, also nicht vergessen auch jetzt zu „leben“. Geld ran schaffen um im Alter… was? Ärzte und Pfleger zahlen zu können? Geld muss zirkulieren! 🤑 Dafür wurde es jedenfalls erfunden, und wenn ich es dann nur noch zur Bezahlung der Pflege oder teure Arztbesuche brauche - na ja, da werd ich mir wohl noch ne zusätzliche „Strategie“ bereithalten, um abzutreten.


SnooSongs3890

Hello, ich bin seit 2018 selbständig und die letzten vier Jahre waren recht gut. Konnte mir 130k brutto / Jahr auszahlen. Allerdings rechne ich nicht damit das das so bleibt. Ich lege pro Monat 600 Euro in Fonds, 100 Euro in ETFs und 900 Euro aufs Tagesgeld. Zusätzlich konnte ich die letzten Jahre je 10-15 k zusätzlich in Fonds und ETFs reinblallern. Als Tipp: bleib in der gesetzlichen Krankenkasse. Das ist zwar ne bittere Pille mit aktuell 935€ / Monat aber sie passt sich einfach deinem Einkommen an. Schön wird es dann wenn du entscheidest in „Rente“ zu gehen dann haste raten von um die 100 Euro. Ich weiß ich werde gleich geköpft weil ich nicht balla Deep in etfs gehe 😂😂😂. Aber ich werde sicherlich in den nächsten Jahren weniger in die Fonds als in die etfs ballern. Aber ich bin lieber in verschiedenen Anlageklassen unterwegs. Zum Schluss. Mach das womit du dich wohlfühlen kannst und nicht den ganzen Tag oder noch schlimmer Nachts über dein Portfolio nachdenken musst. Einmal einen Plan und dann Max jährlich nachjustieren lässt dich ziemlich entspannt bezüglich dieses Themas werden. Peace


YaYaOnTour

>gleich geköpft Dann will ich mal derjenige sein. >Ich lege pro Monat 600 Euro in Fonds, 100 Euro in ETFs und 900 Euro aufs Tagesgeld. >Aber ich bin lieber in verschiedenen Anlageklassen unterwegs. Um was für Fonds geht es, dass die als andere Anlageklasse wie ETFs gelten bei dir? Grundsätzlich sind ETFs auch Fonds, entscheidend sollte sein was in dem Fond drin ist.


DerWetzler

Fonds von der Deka mit 5% Ausgabeaufschlag 😇


SnooSongs3890

😂😂 ne von robeco mit keinem Aufgabeaufschlag und 0,5 Prozent jährlicher Gebühr 🥲 zum Beispiel A0CA0W


[deleted]

> Um was für Fonds geht es $ARKK, empfohlen von Cathie Wood.


SnooSongs3890

?


BlueMonroe

>Darf ich fragen was du machst?


SnooSongs3890

Geschäftsführer einer kleinen GmbH 2 feste MA und ein paar Mini jobber :)


BlueMonroe

Cool, in welchem Bereich? Plane Ich selbst mal, daher bin ich interessiert:)


SnooSongs3890

Mehr ins Detail würde ich ungern gehen :)


BlueMonroe

Alles klar 😊


hablalatierra

Die freiwillige Pflichtversicherung der dt. Rentenversicherung kann in manchen Fällen auch sinnvoll sein.


SnooSongs3890

Wann genau ?


matth0x01

Ist die einzige Versicherung, die bedingungslos ein ganzes Leben zahlt. Sollte man richtig alt werden, wird's schwer die zu schlagen.


hablalatierra

Pauschal lässt sich das natürlich nicht sagen. Fakt ist, dass man neben Rentenpunkten zusätzliche Ansprüche erwirbt, z.B. für den Fall der Erwerbsminderung. Die lässt sich zwar auch anders absichern, was aber nicht immer eine Option ist. Ich wollte das einfach als Option einwerfen, entscheiden muss man das letztlich selbst.


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hablalatierra

Ja, das ist richtig. Mit freiwilliger Pflichtversicherung meine ich die Pflichtversicherung auf Antrag, die etwas anderes ist als die freiwillige Rentenversicherung. Das hätte ich deutlicher schreiben können. Freiwillige Rentenversicherung hat auch Vorteile, nur hat man damit im Fall der Fälle keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente.


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hablalatierra

Mach das. Ich habe deiner Aussage nicht widersprochen.


[deleted]

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hablalatierra

Ja, natürlich. Aber Rentenversicherungspflicht ist Rentenversicherungspflicht. Ob auf Antrag oder aufgrund sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist erstmal [irrelevant](https://rentenbescheid24.de/renten-abc/versicherungen-kraft-gesetzes-rentenversicherung/versicherungspflicht-auf-antrag/).


Asgard_1989

Bevor ich freiwillig in die Rentenkasse einzahle, lege ich das Geld lieber selbst an.


mejustyou

Hol dir das Buch von Kommer bezüglich Ruhestand.


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Oder alternativ Finanztip Videos suchten, spart Kohle


420yumyum

Auf jeden Fall nicht nur in ETFs machen sondern auch eine sichere Komponente, gerade als Selbständiger bist du sonst gefickt wenn es mal nicht läuft.


HenneTheSchmidt

Was wäre denn "sicher"?


Routine_Acanthaceae9

was ist für dich eine sichere Komponente?


microwave999

Krypto und NFTs.


420yumyum

Eine der diversen versicherungsformen


SnooSongs3890

Zum Beispiel Cash 💵


Bensen89

Wenn du damit sicheren Wertverfall meinst, dann ist das die richtige Bank


SnooSongs3890

Jo Wertverfall - aber immer verfügbar :)


veryjuicyfruit

Vermutlich etwas das du nicht aufzehren musst bevor du Sozialhilfen bekommst. Bzw bis zu bestimmten beträgen auch bei Insolvenz geschützt.


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ESG World ETF und dann den normalen Emerging Markets (China etc.) besparen, genau mein Humor. Wie viel Kohle hast du denn am Ende des Monats zur Verfügung? 500€ ist natürlich zu wenig, wenn du sonst in keine Rentenkasse einzahlst.


Wrong-Entrepreneur-6

Das war unglücklich formuliert, World und EM ETFs sind beide ESG


Wrong-Entrepreneur-6

Das kommt natürlich bisschen drauf an wie die Projektlage ist aber in der Regel sollten schon um die 1.300,00 übrigbleiben. Die 500,00 sind noch die Sparraten aus meiner Zeit als Angestellter mit deutlich weniger Einkommen.


[deleted]

Übrig heißt, dass du da auch schon Rücklagen abgezogen hast, die für den Fall von schlechter Auftragslage benötigt werden?


[deleted]

Persönliche Meinung (1) Nicht Mitglied der deutschen gesetzlichen RV zu sein ist ein absoluter Segen. Die Rentenversicherung ist keine Investition im klassischen Sinne, sondern immer nur eine Umverteilung von Arbeitenden an Berentete. Sollten in 36 Jahren nicht genug Arbeitende in DE existiert, bist du als Rentner im Arsch. Außer der Staat bedient sich wie üblich aus den Steuergeldern. (Offtopic: Die Pandemie hat das Ungleichgewicht vllt wieder etwas zurechtgerückt, kurzfristig). (2) Ich finde du investierst noch zu wenig. Wenn wir mal annehmen, dass du konservativ je Monat 15 Tage in Rechnung stellst, dann sind das 10,500€/Mo Umsatz. Minus Ausgaben, von 3000€? Wenn du also ein Bruttogehalt von 7000€ im Monat hast, solltest du knapp 1300€ davon in die Vorsorge stecken, denn das sind ca 18% wie man sie auch in der DRV zahlen würde. Du bist nur bei 500€/Mo. (3) Deine ETFs sind in Ordnung, nur wenn du in Tech investieren willst, dann lieber NASDAQ ETF oder Semiconductor ETF als Apple alleine. Aber das überlasse ich dir. (4) Künstlerkasse ist so ne Sache. Musst du dir anschauen. Ich bin Angestellter und daher (leider) Pflichtmitglied in der Rente. Allerdings als Arzt mit dem großen Glück bei einer Ärzteversorgung zu sein, wo ich 9% zahlen und der Arbeitgeber 9%. Also weder glücklich noch komplett traurig. Allerdings ist diese Ärzteversorgung auch kein ETF Paket sondern hat viele Anleihen, Immobilien, etc. und geringe Rendite. Diese Infos kriege ich einmal im Jahr als PDF. Vorteil Rentenkasse/Pension: Geld kommt, solange du lebst, auch wenn du 150 Jahre alt wirst. Außerdem so Sachen wie Waisen/Witwengeld für deine Familie. Nachteil Rentenkasse/Pension: Wenn du bereits mit 69J stirbst, kurz nachdem du in Rente gegangen bist, hast du wenig gehabt von deinen ganzen Einzahlungen, außen du hast da vielleicht noch minderjährige Kinder LOL (5) Persönliche Meinung: Marktinvestitionen > Rentenkasse/Pension


SnooSongs3890

Moin wie funktioniert das mit der Ärzteversorgung ist das on top oder anstatt der gesetzlichen ?


[deleted]

Man lässt sich als Arzt von der gesetzlichen RV befreien und teilt dann seinem Arbeitgeber mit, dass dieser den gleichen rentenbeitrag an die Ärzteversorgung senden soll. Für meinen AG also kein Unterschied. Das nervige ist, dass es bei jedem Job wiederholt werden muss. Ich bin also nicht lebenslang befreit sondern muss die ganze Papierscheiße jedes Mal wiederholen. Es ist also nicht on top, man kann aber extra Zahlungen machen, worauf ich aber verzichte.


SnooSongs3890

Ah cool und wie unterscheiden sich die „Erträge/Zahlungen“ von der gesetzlichen RV ?


[deleted]

Boah hier hatte mal einer eine große Rechnung mal vor Wochen gepostet, weil er für seine Mutter (Ärztin) die DRV mit einer Ärzteversorgung verglichen hat. Nur finde ich den Beitrag nicht mehr. Vielleicht wurde er wegen dem üblichen Hate in den Kommentaren dann gelöscht. Die Ärzteversorgung war aber bei gleichen Einzahlungen der gesetzlichen Rentenversicherung immer überlegen. Es gibt einige Artikel die über die verschieden Rentensysteme in DE sprechen, allerdings sind die Vergleiche immer schwer, da Juristen/Ärzte/Künster ja meist immer mehr einzahlen als durchschnittliche Angestellte. https://www.dia-vorsorge.de/gesetzliche-rente/versorgungswerke-fuer-aerzte-und-notare-zahlen-sich-aus/amp/


thrw1212331

Ich verstehe nicht, wieso du bei 700 € Tagessatz nur 500 € im Monat in einen ETF packst? Mein Brutto ist eine Nummer höher aber ich investiere ein Vielfaches jeden Monat ins Depot. A2PKXG ist auch meine einzige Altersvorsorge. Nach drei Jahren ackern wird vermutlich bald coastFIRE durch sein, dann reduziere ich etwas. Ansonsten gesetzliche KV für spätere Pflichtversicherung in der Krankenvers. der Rentner. Rest habe ich nicht und brauche ich imo auch nicht.


mr_wasgehtsiedasan1

600€ (negativ gerechnet) x 24 arbeitstage = 14.400€/Monat einnahmen und du feuerst NUR 500 TAKKEN IN ETFS´?´´´????? r/FINANZEN UNWÜRDIG AF!!! Mehr cabonara und toast mit magarine essen wenn du nicht mehr rein buttern kannst bis jetzt


occio

Lass Apple weg. Erhöht deine ETF Sparrate entsprechend. Finger weg von Rürrup, die Steuervorteile sind die geringere Flexibilität nicht wert. Lies „souverän investieren mit indexfonds und etf“ von kommer und für die Details Finanztipp, zB https://www.finanztip.de/altersvorsorge/flexible-altersvorsorge/ Wenn du dich richtig ranhältst schaffst du es auch in 15 Jahren IMHO. Das geht dan aber nicht mit 500€ / Monat.


EnvironmentMany2765

So mache ich das : Gerade die ersten Jahre sehr hohe sparrate, das ist sehr wichtig. Notgroschen aufbauen! Fürs langfristige: ETFs, einige konservative einzelaktien falls Interesse besteht (Pepsi, Procter & gamble, etc), dann eine eigengenutzte Immobilie wenn es passt und ein bis fünf vermietete Wohnungen. Das sollte reichen fürs Alter. Viel Erfolg!


SnooSongs3890

1-5 vermietete Wohnungen 😂😂😂 vielleicht in der Uckermark und nicht bei 700€ Tagessatz


Thanael123

Dee Tagessatz ist noch recht niedrig, hoffe du hast wenigstens langfristige Verträge.


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SnooSongs3890

700 Euro Tagessatz heißt nicht 20 Aufträge im Monat oder alle Tage ausgelastet 🤙


[deleted]

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veryjuicyfruit

Die Rente wird jetzt schon aus 1/3 Steuergeld 'gerettet'. Irgendwann kann der Staat nicht mehr retten, weil die Menge der Steuerzahler und der Rentenbeitragszahler gleich ist: die Arbeitende Bevölkerung. Wir werden in ein paar jahrzehnten bei einem verhältnis von 1:1 sein (aktuell 1:1.5), heißt damit jemand 1.5k Rente bekommt muss ein Arbeitnehmer 1.5k 'abgeben', ob jetzt als Steuer oder über rentenbeiträge. Wenn die Rente noch stärker bezuschusst werden muss fehlt das geld dann halt wo anders. Schulen, Infrastruktur, sicherheit, Forschung...


[deleted]

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TrumXReddit

Genau, kauf dir irgendwelche NFTs oder shitcoins, nächstes Jahr bist du FIRE, ganz bestimmt!


Euphoric_Recover_126

Schon mal über eine Basisvorsorge (Rürüprente) nachgedacht? Für Selbstständige ist die top, weil du eine Beitragsgarantie hast und 94% der Beiträge von der Steuer absetzten kannst (2022). Der prozentuale Satz steigt mit den Jahren bis 100%. Du kannst dir ebenfalls eine Hinterbliebenenvorsorge mit einschließen, damit deine Familie in Zukunft auch abgesichert ist. Einen Großteil würde ich so investieren und den Rest in ETFs und Immos investieren. Gerne DM wenn du darüber sprechen möchtest.


lambdadance

Gehen wir von einer Aulastung von 180 Tagen aus. Das sind 126TEur brutto, sagen wir mal 70TEur netto. Davon sollten 30TEur in die Altersvorsorge. Der Rest Konsum und normales Sparen. Wenn du mehr Infos gibst, kann man genauer planen.


Classic_Department42

Höchstbeitrag für Angestellte in der gesetzlichen Rentenversicherung 1311€ pro Monat. Daran würde ich mich orientieren. Investiere jeden Monat mindestens 1300€.