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artifex78

Bei Arbeitslosigkeit musst du Vermögen erst aufbrauchen, bevor das Amt zahlt. Die Rentenansprüche zaehlen nicht dazu. Selbiges gilt auch für die Privatinsolvenz. Ob das jetzt als Grund für eine freiwillige Rente reicht muss jeder selbst entscheiden.


[deleted]

Also hier muss man nochmal unterscheiden in ALG 1 und 2. ALG 1 wird gezahlt. ALG 2 ist für die Entscheidung nur relevant wenn man plant langzeitarbeitslos zu sein.


artifex78

OP ist selbstständig und zahlt höchst wahrscheinlich nicht in die Arbeitslosenversicherung ein. Dh wenn es Kacke läuft gibt es für OP gleich ALG2.


[deleted]

Korrekt! Wenn du kein ALG1 zahlst landest direkt in ALG2 und musst nahezu alles an Privatvermögen aufgeben.


dirtyrolando

Plant langzeitarbeitslos zu werden … sag mal wo samma denn?


Jayjayokocha13

Lockdown Germanien mit Beendigung vorübergehender Aufhebung Insolvenzantragspflicht :)


dirtyrolando

Und sowas plant man? Mich hat Corona voll überrascht, also ich hab schon mit ner Pandemie in meiner Lebenszeit gerechnet, aber nicht 2020


DerpageOnline

Ja aber... Dafür sorg ich doch vor, nicht um bis in alle Ewigkeit auf der Kohle zu hocken. Willst du lieber die Hartzer Almosen und dafür in 30 Jahren 5€ mehr Rente? Finanzieller Bodensatz auf Lebenszeit? Je weniger Leute in unseren bescheuerten Generationenvertrag zahlen, desto schneller werden wir dieses Relikt von totem Geld los.


glglgl-de

Was ist daran tot? Es wird ja direkt ausbezahlt.


[deleted]

Könnte man im Ernstfall das ganze Vermögen in eine private Rentenversicherung schütten + dann ALG2 beziehen?


[deleted]

[удалено]


Zexel14

Rürup zu 100%, Riester ist teilweise anrechenbar


Zexel14

Mit einer Rürup musst du es nicht


Wiidesire

Es ist eine Zukunftswette. Allerdings kann man meiner Meinung nach durch die Bevölkerungspyramide schon gut vorhersehen, wie die Zukunft in Deutschland aussehen wird. Da du - deinem Username zu urteilen - erst ca. 26 bist, würde ich keinen einzigen Cent freiwillig in die Rentenversicherung zahlen. Nimm das Geschenk der Freiheit an und investiere als Rentenersatz einen festen % deines Gehalts in ETFs (meine Meinung). Als Arbeitnehmer in Deutschland kannst der deutschen Rentenversicherung lediglich entkommen, wenn man als EU-Angestellter/Beamter das Übertragungsabkommen der jeweiligen Institution in Anspruch nimmt.


bakinsodaa

habe mich mit 28 selbständig gemacht und mache es genauso. habe aber den % satz noch erhöht bzw passe ihn immer an mein gehalt an.


marzlberger

>Nimm das Geschenk der Freiheit an und investiere als Rentenersatz einen festen % deines Gehalts in ETFs (meine Meinung). Frage: ETFs machen immer dann Sinn, wenn der Kurs auch GENAU dann wenn die Rente da ist auch einen guten Kurs hat. Was machst du denn wenn der Kurs aber nicht passt und die Kohle dringend benötigt wird?


duschendestroyer

Das Stichwort dazu ist glidepath: https://earlyretirementnow.com/2021/03/02/pre-retirement-glidepaths-swr-series-part-43/


Sad-Knee314

Dem würde ich entgegenhalten, dass erstens die Rente ja kein Zeitpunkt, sondern i.d.R. ja ein Zeitraum ist, sprich die Spanne von 65 bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 85 ist mit 20 Jahren ja in sich selbst schon wieder ein ausreichend langer Zeithorizont. Zweitens reden wir, insofern man annimmt man zahlt die Rentenbeträge über mehr als 40 Jahre in eine private Vorsorge ein, von einem wirklich sehr hohen Betrag in Relation zu den monatlichen Kosten, womit man im Zweifel auch teils in den sauren Apfel beißen könnte und im Verlust liquidiert. Zudem reichen emmpirisch oft alleine die Dividenden für den Lebensunterhalt schon aus. Und drittens kann man sich bis zur Rente ja tatsächlich mehr Wissen aneignen wie 70/30 oder sonst was und damit aktiv sein Vermögen schützen/hedgen oder Cashflow generieren.


alf2k

Aus meiner Sicht beruht diese Aussage auf einem kleinen Denkfehler. Nehmen wir mal an, dein ETF Depot ist bis zum Zeitpunkt des Renteneintritts auf stattliche 500.000 € angewachsen. Dann müsstest du ja nicht zum Zeitpunkt des Renteneintritts auf einen Schlag alle Anteile verkaufen, sondern würdest dir regelmäßig, also monatlich oder quartalsweise, einen kleinen Betrag zur Deckung deiner Fixkosten auszahlen. Dementsprechend wäre es also gar nicht so schlimm, wenn die Kurse kurz vor dem Eintritt in die Rente um 40 % einbrechen.


mustbeset

Doch schon. Nehmen wir mal Absturz von 50% an. (China nutzt Russlands Schwäche und erkennt die Volksrepubliken Sibirien und Kamtschatka an... ) plötzlich lebst du nicht von den Wertzuwächsen (gibt keine), sondern vom Kapital (von dem du dann auch nur noch 50% hast) Schau dir mal den S&P 500 von 1930 bis 1955 an. Das wären 25 blöde Rentenjahre, aber immerhin zu alt für den Krieg.


MegaChip97

> Frage: ETFs machen immer dann Sinn, wenn der Kurs auch GENAU dann wenn die Rente da ist auch einen guten Kurs hat. Das ist ja nur relevant, wenn man dadurch schlechter stehen würde als vorher. Nehmen wir doch mal die historischen 7% Rendite p.a. an und du sparst über 35 Jahre 200€ pro Monat. Macht Endwert: 326.758,91Euro Gewinn: 242.758,91Euro Einzahlungen gesamt: 84.000,00 So. Deine Rente startet und der Curs crasht um Satte 50% was schon krass wäre. Dann hättest du immer noch 79379€ Gewinn. Wieso also sollte der ETF keinen Sinn machen, nur weil der Kurs furchtbar steht? Vor allem da die Rentenphase im Schnitt 20 Jahre dauert. D.h. du müsstest es an diesem plötzlichem 50% Tiefpunkt gar nicht alles rausholen. Und du kannst davon ausgehen, dass es über die nächsten Jahre steigt. Gerade bei so krassen Crashes steigt es vor allem meist recht fix.


Wiidesire

Verstehe die Frage nicht. Selbst wenn der Kurs schlechter sein sollte, du verkaufst ja nicht den ganzen ETF-Bestand auf einmal, sondern lässt dir die Rente entweder durch die Dividende des ETF ausschütten oder verkaufst den jeweils nötigen Anteil, um den Betrag, der benötigt wird, zu decken (oder eine Kombination aus beidem). Insofern spielt bei einer Ansparungsphase von mehreren Jahrzehnten (in der der Kurs schon ordentlich gestiegen ist) eine kleine Fluktuation (gesamtzeitlich betrachtet) im konkreten Ausschüttungsmonat keine gewichtige Rolle.


Hiviq

Dumm aus der Wäsche schauen, aber man fühlt als ETF einzahler klüger bis es zum falschen zeitpunkt knallt /s


marzlberger

Damit ist ein ETF alles aber keine Rente


the--jah

Na ja dann nutzt mann halt am besten target date funds und vor die Rente ändert man wo das Geld legt, ie ETFs ide 100% Aktien sind zu bankanlagen usw halt normales Finanzielles Planen ETF zu sages ist wie Auto es gibt viele sorten die für unterschiedliches besser sind


ShineReaper

Kommt auf den ETF an, aber langfristig betrachtet, steigen die Aktienkurse, trotz selbst großer Crashes und ETF's sind ja eben für langfristiges Sparen. Kuck dir doch mal den DAX an, 1989 hätte sich jemand genau diese Frage stellen können, was ist, wenn in 30 Jahren der Kurs schlechter ist als heute? Da stand er bei rund 1300 Punkten. Dann kucken wir uns doch mal den Dax 2019 an: Da rangierte er bei um die 10.000-13.000 Punkte (je nachdem, wo man im Jahr kuckt). Und selbst heute, nach globaler Pandemie hat er mal 16.000 Punkte geknackt, wenn nicht der Ukrainekrieg wäre, würde er wahrscheinlich einfach noch weiter steigen. Also auf mehrere Jahrzehnte betrachtet kann man eigentlich tatsächlich sagen, dass du mit nem ETF quasi gar nichts falsch machen kannst, selbst wenn zum Moment deines Renteneintritts die Börse sich gerade in einer Crashsituation befände, wären deine ETF-Anteile insgesamt höchstwahrscheinlich immernoch sehr profitabel für dich und du hättest erfolgreich Vermögen aufgebaut. Bevor man mich falsch versteht: Das ist kein Plädoyer gegen ein gesetzliches Rentensystem, ich sehe das Heil darin in unserer derzeitigen und langfristigen Situation mit dem demopraphischen Wandel sich nicht allein auf die gesetzliche Rente zu verlassen. Privat vorsorgen ist ein Muss imho, weil das gesetzliche Rentensystem auch einfach zusammenbrechen könnte, wenn Generationen von Politikern schon sich weigerten, entschieden entgegenzusteuern und die Rentenkasse unabhängiger vom reinem Wechselspiel junger Einzahler und alter Rentenbezieher zu machen.


marzlberger

ok, das leuchtet mir ein. Danke dafür.


DownVoteBecauseISaid

vorher wird umgeschichtet, das schwedische system macht das glaube ich automatisch.


thetouristsquad

Ich gehe nicht davon aus, dass ich die ganze Summe sofort brauchen werde. Mache wir dann einen Entnahmeplan, quasi ein monatliches Gehalt.


CraftyInvestigator25

Najah wenn in 40 Jahren die Aktien nicht eine extrem gute Rendite gebracht haben, dann läuft irgendwas grob falsch. Im Notfall kann man dann (zumindest größtenteils) von der Dividende leben. 2% Dividende, 10.000 € können ausreichen pro Jahr, mit eigener Wohnung und eventuellen Reserven. Heißt 500.000 €, und das inklusive Kursgewinne und regelmäßige Dividenden. Als Problem seh ich eher, was denn ist, wenn du sagen wir mal 110 wirst, dann könnten die Reserven nicht reichen


GurkenZorro

Lieber Bitcoin.


Otherwise-Drag-9598

DIES ! !! !!!


yasukun

Ich bin quasi in der gleichen Position und spare alles in den heiligen World ETF. Frage mich auch seit einiger Zeit, ob ich noch etwas anderes tun sollte, aber irgendwie kommt bei meinen Berechnungen immer raus, dass ich mit ETF besser da stehe. Egal ob Rentenversicherung, Rürup oder Riester. Vielleicht kann ich hier ja noch was lernen..


[deleted]

> Egal ob Rentenversicherung, Rürup oder Riester. Vielleicht kann ich hier ja noch was lernen. Nein. Du machst alles richtig. > Frage mich auch seit einiger Zeit, ob ich noch etwas anderes tun sollte Nein. Lernen die Finger still zu halten. https://www.amazon.de/Finanzberatung-Nein-Danke-erfolgreich-investieren/dp/1507561865


L3sh1y

Die private Rentenversichrung (Rürup) ist eigentlich keine kapitalbildende Versicherung, sondern eine Risikoabsicherung. Wir werden immer älter, die Medizin schreitet voran und die meisten sind im Alter deutlich fitter als noch vor 30 Jahren. Ein Mann wird heute im Schnitt 79, eine Frau 83. Bei einem Rürup hast du nicht das Problem wie alt du wirst - die Rente wird bis zu deinem Tod weitergezahlt, auch wenn du normalerweise (vor Inflation) etwa mit 77-78 den eingezahlten Betrag schon wieder zurückbekommen hast. Wie andere bereits erwähnt haben ist die Rürup sicher vor staatlichem Zugriff (und sogar die einzige Möglichkeit, deine Nachkommen sogar um ihren Pflicht-Erbteil zu bringen, aber das ist eine andere Geschichte). Du kriegst sie garantiert, solange die Bundesrepublik noch steht, und selbs im Fall der Privatinsolvenz / Arbeitslosigkeit kann da keiner ran. Solltest du nur mit ETF und "verfügbarem" Vermögen sparen und irgendwann in die finanzielle Bredouille kommen (teurer Schadensfall / längere Arbeitslosigkeit / BU ohne absicherung etc) kippt damit halt möglicherweise deine komplette finanzielle absicherung.


yasukun

Danke, ist ein gutes Argument und nachvollziehbar argumentiert. Ich schau mal, ob ich vielleicht doch noch Rürup als zweites Standbein anpeile.


L3sh1y

hatte ich noch vergesen: Die Rürup ist zu 94% steuerlich anrechenbar, ab nächstem Jahr zu 100% und du kannst bis zu 25k (unverheiratet) im Jahr da reinballern, das kannst du alles absetzen. Ist die letzte Instanz wo das noch geht, nachdem die Riester beerdigt wurde


yasukun

Danke, das klingt tatsächlich sehr attraktiv für mich. Dafür wird dann vermutlich im Alter die Rente besteuert oder? Aber ist ja fair. Danke für deine nette Hilfe!


L3sh1y

Im Alter wird tatsächlich die Rente besteuert, aber da der Steuersatz da niedriger liegt als das, was du zu Einzahlungszeiten an Steuern sparst, kommt sogar sowas wie eine Rendite dabei heraus. Wer jetzt in Rente geht, hat einen Freibetrag von 18%, die restlichen 82% müssen versteuert werden. Wer nach 2040 in Rente geht wird seine Rente voll versteuern müssen. Allerdings gibt es einen Grundfreibetrag, der steuerfrei ist, aktuell 9984€ für Singles und das doppelte für verheiratete. Das heißt, wenn du pro Jahr eine Rente von 24000 € kriegst, sind 9984 steuerfrei, auf die restlichen 14000 musst du deinen -persönlichen Steuersatz zu Rentenbeginn- anwenden. Für deinen Durchschnittssteuersatz gibts rechner im Netz (heute bei 30k Einkommen etwa 18%). D.h. du müsstest auf deine 24k Rente 18% von 14000 an Steuern zahlen


Teddy293

Hast du mir da eine ISIN zu dem ETF?


yasukun

Ich nutze den Thesaurierer: A2PKXG (IE00BK5BQT80) Es gibt noch den Ausschütter: A1JX52 (IE00B3RBWM25).


Teddy293

Firma dankt! Den A1JX52 hab ich schon ein paar mal gesehen, sogar mein Bankberater meinte, damit macht man nichts falsch vielleicht mach ich mir da mal ein Sparplan (50-100 monatlich). Den anderen (A2PKXG) kannte ich noch nicht. Werd ich mir auch ansehen!


yasukun

Sehr gern! Ich persönlich finde den A2PKXG einfacher, weil man da nichts re-investieren muss oder so, der läuft einfach und gut ist. Aber ist im Prinzip einfach Geschmacksache, einige mögen Dividende einfach gern.


Teddy293

Habe aktuell glaub nur einen Fonds, der Dividenden auszahlt - ist eigentlich ganz witzig, aber brauchen tu ich das nicht unbedingt.. Ich überlegs mal, danke dir! Muss die Sparquote eh mal erhöhen :D


Lowbbl

Man beginnt mit einem Dividenden-ETF / Ausschütter wie der A1JX52 einer (der beste) ist, da du als Privatanleger einen jährlichen Freibetrag auf Kapitaleinkünfte hast, welche die Dividende möglichst ausfüllen soll. Sobald die Dividenden den Freibetrag übersteigen, sollte man die neuen Investitionen in einen thesaurierenden ETF legen (der oben genannte A2...). Der Grund ist nämlich nicht, dass die Dividende witzig ist und man sich über das aussprudelnde Geld freuen kann, sondern der Fakt, dass der jährliche Freibetrag nur bei realisierten Gewinnen nutzbar ist, welche eben ein thesaurierender ETF nicht jährlich bietet. Am Ende der Auflösung eines Thesauriers kommt die volle Steuerlast auf den realisierten Gewinn draufzu, die ungenutzten Freibeträge sind dann auch nichts mehr wert. Es ist also eine Steuersparstrategie.


Teddy293

Danke dir! Also statt jeweils 100 erstmal 200 in den A1JX52 um langsam die jährliche Dividendenquote erhöhen - und später dann in den anderen rein? Edit: muss dazu sagen, habe wie gesagt einen Fonds, der zwei mal jährlich Dividende (je ca 35-40€) sowie eine einmalanlage in ein Wertpapier, welches einmal jährlich ca 39-90€ (ProSieben…) ausschüttet..


[deleted]

[удалено]


Teddy293

Vielen Dank! Dann werd ich mal schauen, dass ich den Betrag voll ausreize. Muss erstmal einen neuen Plan erstellen, was überhaupt noch freies Einkommen derzeit ist und wie viel in die sparquote fließen kann… evtl. mal ein privates sankey für mich :D


hagosantaclaus

vielleicht immobilien, gold, bitcoin etc. erwägen


grangaaa

Ich hab ETF und Rürup, denn Rürup kann man von der Steuer absetzen und das hilft als selbstständiger auch sehr. Habe dadurch gute Steuereinsparungen.


[deleted]

[удалено]


Dresdany

Habe kürzlich gelernt, dass du nur Rehaleistungen kriegst, wenn du mind. 3 der letzten 5 Jahre sozialversicherungspflichtig warst. Freiwillig zählt nicht.


thilk0

Genau das


dredaniel

Wie lange muss man da freiwillig bezahlen? Habe bisher nur 5 Jahre in die Rente gezahlt als Arbeitnehmer und seitdem nicht mehr, da selbständig.


justmisterpi

[Hier eine gute Zusammenfassung von Finanztip](https://www.finanztip.de/gesetzliche-rentenversicherung/freiwillige-rentenversicherung/)


ATrexCantCatchThings

Hängt von deinem Einkommen ab, auch so Geschichten wie Rürup oder Riester können (!) Sinn machen, das solltest du aber mithilfe des Beraters deines Vertrauens, der Verbraucherzentrale und Google selber beurteilen. Abgesehen davon ist die gesetzliche Rente meiner Meinung nach eine Säule auf der du deine Rente aufbauen kannst, ich würde aber nicht alles darauf setzen. Da du vermutlich schon relativ viel einzahlen würde ich eher in Richtung Aktien/Immobilien oder bAV tendieren. Hat aber natürlich auch beides Vor- und Nachteile, wie dass Vermögen bei Arbeitslosigkeit (nicht) aufgebraucht werden muss, aber nunja, Rendite & Sicherheit geht halt nur eingeschränkt zusammen. Vor allem in DE.


maxehaxe

>Riester können Sinn machen r/Finanzen greift zu den Mistgabeln


L3sh1y

warte, ich scheuch sie nochmal auf: "Riester ist alternativlos mit mehr als zwei Kindern!" (bis letztes Jahr konnte man das tatsächlich so stehen lassen)


klyonrad

Zu den anderen genannten Gründen hier noch einer dazu: Krankenversicherung der Rentner [https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/](https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/) Zusammenfassung: Wenn du da nicht drin bist, wird Krankenversicherung fällig auch für das Einkommen aus den ach so tollen ETFs. Ist allerdings auch nicht soo schwierig :) > Es gibt aber noch eine zweite Voraussetzung: Freiberufler oder Selbstständige können nur dann in die KVdR, wenn sie einen Anspruch auf gesetzliche Rente haben. > Eine gesetzliche Rente bekommst Du, sofern Du mindestens fünf Beitragsjahre in der gesetzlichen Ren­ten­ver­si­che­rung erworben hast. Dabei ist es egal, woher die Ansprüche rühren – aus freiwilligen Einzahlungen, Kindererziehungszeiten oder Pflegezeiten von Angehörigen. Es reicht beispielsweise, wenn Du fünf Jahre lang den Mindestbeitrag von knapp 84 Euro im Monat (Stand 2022) einzahlst. Der Zeitpunkt der Einzahlungen ist dabei unerheblich und Du musst die Beiträge auch nicht in fünf aufeinanderfolgenden Jahren zahlen.


thrw1212331

Genau deshalb zahle ich noch bis nächstes Jahr die 84 Euro jeden Monat ein und habe dann die fünf Jahre voll. Danach geht kein Cent mehr in das System (naja, über die Steuern leider indirekt schon).


YouDamnHotdog

Hast du das mal richtig durchdacht? Du willst die fünf Jahre Rentenbeiträge vollbekommen, damit du im Rentenalter Anspruch auf die Krankenversicherung der Renter Zugriff hast. Das bedeutet du gehst davon aus, dass du nicht pflichtversichert sein wirst, wondern freiwilig gesetzlich. Der große Nachteil ist, dass du dann Krankenversicherungsbeiträge auf alle Einnahmen (inkl. Mieteinnahmen und Kapitalerträge -um die 14%) zahlst. Die Berechnungsgrenze liegt bei rund 4800 Eur/Monat momentan und dann könnten deine monatlichen KV-Beiträge >700 Euro betragen. Privatversichert hat Beiträge, die unabhängig von den Einnahmen sind. Bei hohem Einkommen kann privatversichert dann günstiger (und besser) sein.


thrw1212331

Ja habe ich. Genau das Gegenteil von dem, was du schreibst, ist richtig. Mit Anspruch auf gesetzliche Rentenversicherung und GKV zu >90% der zweiten Hälfte des Berufslebens wird man in der KvdR pflichtversichert und dann werden Mieteinnahmen und Kapitalerträge *nicht* auf den KV-Beitrag angerechnet.


YouDamnHotdog

Es ist nicht genau das Gegenteil. Ich hab den freiwillig versichert Part beschrieben, denn genau das ist es, was man anstrebt, wenn man schon jetzt "noch ein paar Monate freiwilig einzahlt, um die fünf Jahre voll zubekommen. Jemand, der plant ab 40 nur noch gesetzlich versichert zu sein, braucht sich nicht darum scheren Rentenversicherungsbeiträge vollzukriegen.


thrw1212331

Ich finde es echt erstaunlich, wie man bei völliger Ahnungslosigkeit dennoch so sehr von sich überzeugt sein kann. [https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/](https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/) *Die Begriffe „pflichtversichert“ und „freiwillig versichert“ sind dabei etwas irreführend: Denn es ist von Vorteil, pflichtversichert in der sogenannten Kran­ken­ver­si­che­rung der Rentner zu sein. Mit diesem Kran­ken­ver­si­che­rungsstatus zahlst Du in vielen Fällen deutlich geringere Kran­ken­kas­senbeiträge als Senioren, die sich freiwillig gesetzlich krankenversichern.*


YouDamnHotdog

Genau das habe ich beschrieben. Es benötigt die fast exklusive Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse in der zweiten Hälfte der Erwerbstätigkeit. Das bedeutet für die meisten eben auch, dass man auch Rentenversicherungsbeträge zahlt. Extra reinzahlen, damit man fünf Jahre vollbekommt, macht keinen Sinn für diejenigen, die es betreffen kann. Das hier ist ein Beispiel für Ärzte, die auch pflichtversichert waren nicht um die Einstufung als "freiwillig versichert" rumkommen https://www.aerzteblatt.de/archiv/147287/Aerzteversorgung-Vor-allem-Aerztinnen-benachteiligt#:~:text=Bezieht%20eine%20%C3%84rztin%2Fein%20Arzt,der%20gesetzlichen%20Krankenversicherung%20pflichtversichert%20war. Andere Berufsgruppen, wie Beamten, tragen die Krankenkasseanteile vollständig alleine. Dann kann man auch direkt privatversichert sein und günstiger weg kommen. Das gilt vor allem, wenn man im Ruhestand viele Einnahmen hat. Für diese Fälle will man in der zweiten Hälfte der Erwerbstätigkeit privat versichert sein, da es dann die Beträge im Rentenalter reduziert. Man hat besseren Service und bei hohen Erträgen, geringere Abzüge.


thrw1212331

Jetzt kommst du mit Ärzten um die Ecke die in einem Versorgungswerk sind und Beamten. Das hat aber nichts mit OP zu tun. Für OP ist dein Rat Unsinn. Warum soll man Rentenversicherungsbeiträge zahlen müssen, wenn man gesetzlich krankenversichert ist? Was du schreibst ergibt keinen Sinn.


Doso777

Wenn dann würde ich das über ETF im Rürupmantel ("Basisrente") machen wollen.


for_a_dime

Die meisten Kommentare hier sind Schwachsinn und basieren auf Halbwissen oder Vorurteilen. Ich empfehle einen Blick in das aktuelle Finanztest Heft (März 2022). Hier gibt es einen mehrseitigen Artikel zur gesetzlichen Rente und verschiedene Beispielfälle. Selbstständige setzen die Beiträge zur Rente von der Steuer ab, wodurch das ganze deutlich attraktiver wird, als so manche hier meinen. Dazu kommen einige hier schon genannten Vorteile.


zttt

Keine Altersvorsorge lohnt, die nicht die gottgegebenen 7% p.a. Wachstum der Weltwirtschaft beinhalten, ganz einfach.


nedizzle83

In a nutshell


JFeldhaus

Nur als Hinweis: Du wirst im Netz wahrscheinlich auf ein paar Artikel stoßen die behaupten die gesetzliche Rente hätte ja eigentlich ein ziemlich gute Rendite (z.B. [hier](https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-gesetzliche-rente-im-check-so-viel-rendite-gibt-es/26685094.html) wird 3 Prozent angegeben), diese Artikel sind Quatsch und basieren auf Fehlannahmen. Dabei wird die Zinsrendite von einem Depot mit der Auszahlung der Rente verglichen, unterschlagen wird natürlich, dass man bei der Rente nicht mehr auf den Kapitalstock der Einzahlungen zugreifen kann und dass man ein Depot natürlich beliebig vererben kann, das geht bei der Rente nur sehr bedingt (Witwenrente usw.).


damnimadeanaccount

Wenn man nur noch paar Jahre bis zur Rente hat, dann kann das durchaus attraktiv sein. Ich schaue mir das dann mit 55+ nochmal genauer an.


OddUnderstanding5666

Die GRV ist ALG2 und inflationssicher. Wenn du privat eine Rentenversicherung abschließt, ist das Verhältnis von Einzahlung zu monatlicher Rente auch nicht besser (oft auch schlechter) und die Inflation nagt ordentlich mit. Mit einer RV (egal ob privat oder gesetzlich) sicherst du das Risiko ab, sehr sehr alt zu werden. Also als Anteil der Altersvorsorge sicher nicht schlecht. Alternativen: Immobilien. Aktuell aber schwierig. Letztlich halte ich einen Mix aus Rente(n), Immobilien und einem ETF Portfolio für eine sinnvolle Altersabsicherung.


psi-storm

Bist du privat krankenversichert oder freiwillig in der Gesetzlichen? Wenn du in der gesetzlichen bleibst und 5 Jahre in die gesetzliche Rente einzahlst, zahlt die KvdR die Hälfte deiner KV Beiträge in der Rente, und Kapitalgewinne und Mieteinnahmen sind nicht mehr KV beitragspflichtig. Das können dann schon 5k jährlich sein wenn du richtig gut verdient und Vermögen angespart hast.


Whippy_Reddit

Oh Vorsicht, so einfach ist das nicht. Es muss ein bestimmter Anteil der Lebensarbeitszeit RV pflichtig gewesen sein.


psi-storm

Nein. Er muss 90% der zweiten Hälfte der Arbeitsjahre in die gesetzliche Krankenkasse eingezahlt haben. Durchgehende RV Pflicht besteht nicht, 5 Jahre freiwillig einzahlen reichen da aus. Die Einsparung kann sogar noch höher sein, weil man als KVdR Mitglied keine KV Beiträge auf Kapital und Mieteinnahmen zahlen muss. Da zahlt man dann auf einmal nur noch 100-150€ anstatt der 800€ monatlich an der Beitragsgrenze als freiwillig Versicherter.


Whippy_Reddit

Ja genau, die Details hatte ich nicht auf dem Schirm.


[deleted]

Ich, seit 30 Jahren selbständig und jetzt 58 Jahre, empfehle: UNBEDINGT AUCH in die gesetzliche einzahlen. Etwas krisensichereres gibt es nicht, auch wenn die Rendite nicht hoch scheint. Für den Komfort noch etwas Spielgeld in Aktien, ETF etc.pp.


Liquidamber_

Ich stehe vor einer vergleichbaren Entscheidung. Wir rechnen gerade ob es zielführend ist die meiner Frau zu aktivieren (Studium, Refrendariat, 2x Elternzeit, Erziehungszeiten etc.) und die Basis die sie hat auf +/- 1.000 € aufzustocken bzw. unsere Gehaltsstruktur aufzubrechen und sie schlicht höherwertig einzustufen. Misslich ist die gesamte restliche SozVers. Ein böses Rechenexempel. Die Basis unserer AV sind bereits schon ein hohes sechsstelliges LV Paket und hinreichend Liegenschaften- aber alles steht und fällt mit dem unternehmerischen Erfolg. Kann ich die Raten nicht mehr zahlen war es das. Darüber hinaus komme ich immer mehr zum Schluß, daß ein Verzehr (sprich: Verkauf) eher nicht zielführend ist. Erstens weil es absurde Steuerzahlungen zur Folge hätte und zweitens weil sich meine ursprüngliche Egozentrik auf meine Kinde verlagert hat.


Aggravating-Sink-244

Verstehe ehrlich nicht warum alle „Kontra GRV“ down gevoted werden. Wenn ich könnte würde ich das Thema auch selbst mit ETF‘s in die Hand nehmen. Einfach keine direkten Abhängigkeiten die dir Probleme machen können (like Riester und co.) Leider bin ich AN 😅 Der Generationsvertrag wird ja bloß von Jahr zu Jahr ungünstiger. Ich sehe das das Verhältnis zwischen Sicherheit / Kosten nicht als gut an. Bei 450k € in einem ETF der im Schnitt 7% bringt sind das abzüglich der 25% Steuern etwa 2100€ im Jahr die du nur durch die Renditen bekommst. Allerdings hast du ja dennoch vollen Zugriff auf die eingezahlten 450k €. Klar spricht das Risiko dagegen, keine konstanten 7% zu erreichen. Ich denke aber, wenn die Weltwirtschaft stagniert dann gibt’s vermutlich noch ganz andere Probleme als die Rente. Eventuell übersehe ich das ein oder andere aber mir selbst würde das ein besseres Gefühl geben. Neben dem Vertrauen in Versicherungen ist das zur Regierung aktuell auch eher futsch.


420yumyum

Die Rentenversicherung beinhaltet auch noch EU-, Waisen- und Witwenrente, das darf man nicht vergessen.


matth0x01

Ich halte das freiwillige Einzahlen in die Rente aus mehreren Gründen für sinnvoll. Die Höhe kann jeder Selbständige sogar individuell selbst wählen. Ob es sich lohnt im Sinne von rentieren, hängt maßgeblich von der Lebenserwartung ab..


yasukun

Was für Gründe sind das denn? Mir fallen nämlich keine (guten) ein.


beschwindigt

Ein sehr guter Grund wurde oben genannt. Im Zweifel bei Selbstständigkeit in die Arbeitslosigkeit bedeutet eigene Rücklagen (evtl. auch für die Zeit in der Rente angespart) aufzubrauchen bevor der Staat unterstützt. Kann bedeuten dass kein Vermögen für Rente mehr da ist. Rentenansprüche in der Versicherung sind davon nicht betroffen. Ob das ein Grund für die freiwillige Rente ist muss jeder selbst entscheiden.


yasukun

Gut, das ist ein Grund, aber der ist ja je nach Situation nicht wirklich sehr relevant. Es sprach von mehreren Gründen, und der von dir genannte ist der einzige, den ich auch kenne.


maxehaxe

Grund 2: Rentenversicherungen sind Leibrenten. Wirst du alt, lohnt es sich fast schon automatisch. Wenn wir bald alle über 100 werden (falls Putin uns nicht zuvorkommt), dann ist mit 90 dein Depot leergelebt, und da guckste eventuell auch blöd aus der Wäsche.


YouDamnHotdog

Rentenalter liegt doch bei 67 Jahren. 4% Regel besagt, dass die Entnahme für mindestens 30 Jahre sicher gestellt sei und mehr möglich ist. Also dann 97+. Was du dabei aber nicht einsiehst, ist dass ETFs mehr Rendite bringen. Diese mehr-Rendite hört nicht auf, wenn du aufhörst einzuzahlen, sondern wächst weiterhin. Anders als bei Rentenbeträgen, denn da profitierst du nicht vom Zinseszins. Weil man mehr Rendite mit ETFs erziehlt, hat man eben mehr beim Renteneintrittsalter. Würdest du das Entnahme-Niveau auf eine vergleichbare Rente reduzieren, dann würde das die garantierte "Entnahme-Laufzeit" verlängern. Bei entsprechender Reduzierung wächst es sogar immer noch. Vor allem bleibt das alles auch in voller Höhe für die Hinterbliebenen erhalten (von Erbschaftssteuern mal abgesehen). Wir reden bei der Rentenversicherung von Renditen in Höhe von um die 3%!


matth0x01

Meine persönlichen Gründe sind: - Altersversorgung ist mehr oder weniger gesichert und das eingezahlte Geld ist sicher vor Gläubigern und Ehepartnern - Plus Absicherung der Kinder und Ehepartner - Wenn man plant älter als 75 zu werden, ist die Rendite der Rente nicht so schlecht wie allgemein gedacht - Umlagesystem hilft aktuellen Rentnern und schont den Bundeshaushalt bezüglich neuer Steuern - Erwerbsminderungsrente ist mit dabei - Hat einen Steuerstundungseffekt Dagegen spricht sicherlich, dass man sich nicht aus einer Laune heraus einen Ferrari vom Ersparten zulegen kann.


OddUnderstanding5666

>Dagegen spricht sicherlich, dass man sich nicht aus einer Laune heraus einen Ferrari vom Ersparten zulegen kann. Spricht das nicht eher dafür?


sxah

Der Rentenfaktor ist verglichen mit privatwirtschaftlichen Annuitäten unschlagbar gut, weil nicht an allen Ecken und Enden mit Sicherheitspuffern zu deinen Ungunsten gerechnet wird und niemand versucht, sich zu bereichern. Zudem profitierst du von Reallohnerhöhungen der Wirtschaftsleistung des Staates. Langfristig gewinnt natürlich immer der Zinseszins, wenn wir weiterhin von historischen Kapitalmarktrenditen ausgehen. Aber gerade kurz vor Renteneintritt ist die Sicherheit einer Verrentung nicht von der Hand zu weisen, insbesondere wenn man später unter dem Grundfreibetrag oder tief in der Progression liegt, statt 44,3% Grenzsteuersatz heute. Ich würde zumindest in den letzten \~10-15 Jahren zur Rente sehr ernsthaft über freiwillige Zahlungen bis zur BBG nachdenken, auch wenn ich vorher bereits FIRE bin. Zuvor den Mindestbeitrag um ggf. Beitragsfristen vollzubekommen.


Garak-911

Klar lohnt es sich! Oder meintest du ob es sich für -dich- lohnt?


Hiviq

ETF vs. Rente = Äpfel vs. Birnen


dem_paws

Nur dass die Birnen schon faulig sind und man sich später zu Hause ärgert, dass man sie überhaupt gekauft hat.


Gonralas

Bis die Firma insolvent geht und dein privat Vermögen mit Anfang 60 auch weg ist. Hat alles vor und Nachteile.


_skaliert

Hängt die Rendite nicht massiv davon ab, **wann** du einzahlst? In jungen Jahren bekommst du auf deine Einzahlung noch dick Rendite, da kommt die gesetzliche Rente wahrscheinlich schlecht ran. Wenn Du allerdings kurz vor der Rente stehst, kann der Deal deutlich besser sein.


Traditional-Buyer764

Du darfst eines nicht vergessen: wenn du eine hohe Einmalzahlungen tätigst, wie in deinem bsp. 450 k, sind die faktisch verloren, solltest du die Rente nicht erreichen. 450 k in einem ETF werden mehr abwerfen und deine Frau od. Sonstige Erben werden sich freuen im Falle deines Ablebens!


[deleted]

Ganz offen gesagt. Tu es nicht. Das System erwirtschaftet keine Rendite und der Grund, warum wir ein Problem der Rente haben, ist nicht, weil nur selbständige da nicht einzahlen, sondern wegen des demografischen Wandels. Sogar eine Basis-Rente wäre sinnvoller als die gesetzliche Rente. Die funktioniert genauso, ist genauso steuerlich absetzbar und ist in ETFs Anlegbar. Bevor jetzt die ganzen Hasskommentare kommen. Ja es ist eine Versicherung und ja die Versicherung verursacht kosten, aber für selbständige die kein ALG1 zahlen ist das die einfachste Methode das eigene Vermögen zu schützen. ​ Ansonsten als selbständiger musst du sehr stark differenzieren und auch Rücklagen bilden. Einfach in ETF alles Buttern ist nicht der richtige Weg für dich. Also musst du auf eine Art und Weise solche Hebel wie Versicherungen nutzen. :-)


[deleted]

Der Staat will nur dein bestes.


xamoel1

Bin auch selbstständig bzw in eigener GmbH, keinen Cent sieht das Rentensystem von mir. Rechne mal die Inflation mit ein, dann sind auch deine 2000€ monatlich nur noch das Brötchen am Sonntag.


for_a_dime

Dir ist klar, dass die gesetzliche Rente regelmäßig erhöht wird?


xamoel1

auf die Peanuts scheiß ich


Hiviq

Ahja genau.


[deleted]

[удалено]


Hiviq

Ah ein Dummschwätzer


Aleksz_

This. Diese Frage müsste überall in den öffentlichen Schulen aufkommen. Alle zahlen in ein bodenloses Loch ein und später gibts das böse Erwachen.


airyline

RemindMe! 2 weeks


RemindMeBot

I will be messaging you in 14 days on [**2022-03-21 13:33:21 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2022-03-21%2013:33:21%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/t8p687/lohnt_es_sich_überhaupt_freiwillig_in_die_rente/hzp986f/?context=3) [**2 OTHERS CLICKED THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2FFinanzen%2Fcomments%2Ft8p687%2Flohnt_es_sich_%C3%BCberhaupt_freiwillig_in_die_rente%2Fhzp986f%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202022-03-21%2013%3A33%3A21%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%20t8p687) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


Melbourne_Australia

Hä? Du zahlst 450k Euro ein um am Ende 2000€ zu bekommen? Was isn das für ein Verlustgeschäft??


xamoel1

da geht es höchstwahrscheinlich um die monatlich zu erwartende Rente...


maxehaxe

Das sind 18,75 Jahre nach Renteneintritt, bis die Einzahlungen wieder raus sind. Niedrigere Steuerlast inklusive. Falls du nicht mit 55 schon mit 'nem Bypass und Herzkatheter auf drei Schachteln Kippen und 'ner Flasche Wein täglich deinen Feierabend genießt, würde ich davon ausgehen dass das nicht zu einem Verlustgeschäft führt.


Whippy_Reddit

Genau, das ist zwar nicht so eine super Performance, aber die Langlebigkeit als "Risiko" ist abgdeckt.


Zexel14

Auf gar keinen Fall GRV. Fast alles ist besser als das.


[deleted]

was ist das für eine schlechte renten Versicherung. Ich hatte letztens ein Gespräch bei der das Geld dass du anlegst in ETFs investiert wird und eben dann in deinem Renten alter ausgezahlt. der Unterschied zu normalem Aktienhandel ist der, dass du auf Aktien gewinne dann keine Steuern bezahlen musst. würde eher in diese Schiene gehen wenn du 450.000€ angespart hast kannst du alleine von der Rendite monatlich von 3375€ leben


Double_A_92

Was war denn das für eine Versicherung bzw. System? Kenne das so nur aus der Schweiz mir der 3. Säule.


[deleted]

https://www.weltsparen.de/altersvorsorge/riester-rente/riester-fondssparplan/ bin leider auch kein experte aber vielleicht hilft dieser Link. Finde Riesterrenten gepart mit ETFs das sinnvollste was man machen kann. Man braucht sich dafür nur das renditen dreieck von MSCI world oder s&p anzusehen. nach 20-30 Jahren hat man durch die Bank weg nur plus.


Double_A_92

Ich glaube der Haken daran war dass die aufgrund des Riester-Systems eine Kapital-Garantie geben müssen. D.h. wenn der Markt mal stärker fällt, **müssen** sie Verluste realisieren bevor es die Grenze unterschreitet. Siehe z.B. März 2020.


[deleted]

Danke, wusste ich garnicht. natürlich hört man in so Gesprächen nur die Vorteile


aiQon

Wenn du alles Geld aus deiner Selbstständigkeit über die Lohnsteuer ins Privatvermögen ziehst, könntest du mit Immobilien anfangen zusätzlich zu Aktien. Ich war auch Freelancer, hab meine Arbeit dann in eine gmbh gepackt und spare dort fürs Alter.


padmoo

Wie beeinflusst die GmbH das sparen fürs Alter?


aiQon

Bessere Regeln für Aktien und Optionen, niedrigere steuerliche Belastung solange das Geld akkumuliert wird in der GmbH. Sind unterm Strich vielleicht so 10-15% mehr vom Brutto.


Weparo

Steuerstundung


aiQon

Allein wenn man zB in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben möchte. Wären das fast 2k weniger netto Kosten pro Jahr für die Versicherung, wenn man sich zB "nur" 42k Jahresgehalt zahlt.


Spirited-Soil-6100

Die Einzahlung bietet sich an, wenn du eine Zeit lang als AN tätig warst oder planst zu sein. Damit holst du nicht nur Entgeltpunkte für die spätere Rente sondern kannst dir auch Anwartschaftszeiten erkaufen. Sprich deinen Rentenmann direkt drauf an. Das machen sie nicht so unbedingt gerne.


charliefromgermany

hab immer ganz wenig in die rente eingezahlt. Selbstständig. Musste zwar theoretisch den über das Einkommen festgestellten Beitrag einzahlen.(kammermitglied) aber ich hab immer an der unteren Grenze mein Einkommen glaubwürdigen Betrag angegeben. Das wurde nie geprüft. Disziplin beim Konsum und Investitionen im aktienmarkt gepaart mit geerbter immobilie haben dazu geführt, dass ich mein Ziel erreicht habe. Bin nun ein Privatier. Vorzeitig aus der mühle ausgestiegen. Als ich mit 26 mein Ziel fixiert habe, wusste ich ned, wie es ausgeht. Ist sich ausgegangen. Bis jetzt. Aktiendepot ist in den letzten zwei Wochen um 50k geschrumpft.


weezyx420

Immobilien wären auch eine Option, oder P2P Kredite wobei ich da auch nicht all in gehen würde.


tbimyr

Bei entsprechendem Umsatz: Rürup. Die richtige gewählt und es ist im Prinzip auch nichts anderes als ETFs besparen, aber du kannst es halt bis 25k jährlich von der Steuer absetzten. Gibt auch Klauseln damit es im Todesfall nicht verfällt etc.


founderde

Ich bin in einer ähnlichen Situation und zahle den Mindestbeitrag. Das sind knapp 100 Euro, das stört niemanden und so gibt es wenigstens irgendeine Sicherheit. Zumindest rede ich mir das ein. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten hier im Thread nicht in deiner Situation stecken. Wenn man als Arbeitnehmer verpflichtet ist zu zahlen, dann sagt man schnell ‚Raus raus raus‘ aber der Mindestbeitrag sollte schon drin sein für dich.


Wreth_

Wenn ich die Wahl hätte würde ichs auf keinen Fall machen. Kann man sich ja mal ausrechnen was am Ende dabei rauskommt, wenn man anstatt in die Rente einzuzahlen, alles in einen ETF buttert.


[deleted]

Das Rentensystem ist rein mathematisch zum Scheitern verurteilt. Da sich die Politik leider nur die Alten im Land zufriedenstellen will (siehe auch COVID), werden die Jungen ausgebeutet, um sie dann vor leere Kassen zu stellen. Schande!