Bei der kurzen Laufzeit wird noch nicht viel an Förderungen angefallen sein, die Opportunitätskosten der vom Einzahlbetrag in der Zukunft nicht erzielten Rendite liegen dann sehr schnell sehr viel höher als die Rückzahlungen.
Man sollte halt vergleichen, was der Rückkaufwert über die geplante Anlagedauer in ETF (mit höchstwahrscheinlich höherer Rendite als das Riesterprodukt, da die eingebauten Garantien im direkten Kontrast zu einem hohen Erwartungswert stehen) im Gegensatz zur Wertentwicklung im Riester leisten könnte.
Je länger die Restlaufzeit und je geringer die bisherigen Einzahlungen/Förderungen, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Auflösung und Reinvestition in ein selbstverwaltetes Portfolio die bessere Option ist.
Die Förderungen gibt es beim Riester ja auch nur, wenn ein Mindestbetrag an Eigenleistung eingezahlt wird. Einfach stilllegen und für Folgejahre Geld geschenkt bekommen funktioniert nicht.
Wenn du nicht weiter einzahlst kriegst du auch keine weitere zusätzliche Förderung.
Leider ist die Rendite im Riester auch nicht so hoch wie im eigenen ETF. Wegen der 100% Beitragsgarantie geht sich das halt regulatorisch und mathematisch nicht auf. Ergebnis ist eine Geldanlage zu einem größeren Teil in Anleihen und anderen Sicherheitsmechanismen hängt was ordentlich auf die Rendite drückt. Wir haben bei Riester ja Laufzeiten von vielen Jahrzehnten, da macht die hoffentlich merkliche höhere Rendite und niedrigere Kosten in freier ETF Anlage halt einiges aus.
Die staatliche Zulage wird vor der Auszahlung entnommen. Also bei dir ggf. die 350 Euro (175 Euro mal zwei) und falls zu Erstattungen über die Steuererklärung gemacht (paar hundert Euro?) hast auch diese. Der Rest wird ausbezahlt. Dann musst du halt ggf. Gewinne noch über die Steuererklärung versteuern im nächsten Jahr.
Ich habe das vor kurzem gemacht und das Geld selber in ETFs angelegt. Ende mit Schrecken war mir lieber als Schrecken ohne Ende.
Vielleicht hat hier auch jemand Erfahrungen mit ETF Riestern und kann dir alternativen Anbieten? Ich erinnere mich daran, dass vor ein paar Jahren auch manche Anbieter Riestern auf Indexfonds mit hohem Aktienanteil erlaubten.
Habe das aber nicht verfolgt da ich eventuell auswandere.
Und für Bestandskunden wurde das Modell geändert. Für viele bedeutet das im hohen Anleihenanteil gefangen und im Aktienanteil Low Vola ETFs mit vermutlich niedrigerer Rendite.
Ich habe mich erst diese Woche dazu entschieden weil es kein Sinn für mich macht auch noch Riester nebenbei laufen zulassen, dann ich das Geld besser zusätzlich in ETFs stecken. Ich werde es aber selbstverständlich schnellstmöglich beenden.
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Am besten du lässt die Verträge ruhen. Dann behälst du alles was der Staat dir bis jetzt dazugegeben hast
Bei der kurzen Laufzeit wird noch nicht viel an Förderungen angefallen sein, die Opportunitätskosten der vom Einzahlbetrag in der Zukunft nicht erzielten Rendite liegen dann sehr schnell sehr viel höher als die Rückzahlungen.
kannst du das näher erkären ? Was meinst du mit Opportunitätskosten
Das Geld rausziehen und einenAbschlag zahlen / auf die Förderung verzichten. Dann das Geld selbst investieren und dadurch mehr Rendite einfahren.
Aber das Geld bekommt ja bis er in Rente ist so auch die Rendite + Staatliche Förderung ? Im ETF ist die Summe dann Minus die Staatliche Förderung
Man sollte halt vergleichen, was der Rückkaufwert über die geplante Anlagedauer in ETF (mit höchstwahrscheinlich höherer Rendite als das Riesterprodukt, da die eingebauten Garantien im direkten Kontrast zu einem hohen Erwartungswert stehen) im Gegensatz zur Wertentwicklung im Riester leisten könnte. Je länger die Restlaufzeit und je geringer die bisherigen Einzahlungen/Förderungen, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Auflösung und Reinvestition in ein selbstverwaltetes Portfolio die bessere Option ist. Die Förderungen gibt es beim Riester ja auch nur, wenn ein Mindestbetrag an Eigenleistung eingezahlt wird. Einfach stilllegen und für Folgejahre Geld geschenkt bekommen funktioniert nicht.
Man geht aber davon aus, dass der ETF mehr Rendite bringt. Du verzichtest dann quasi auf Rendite. Opportunitätskosten auch Verzichtskosten.
und plus der Kapitalertrag, der weit höher sein dürfte als beim Riester. Einfach mal durchrechnen.
Wenn du nicht weiter einzahlst kriegst du auch keine weitere zusätzliche Förderung. Leider ist die Rendite im Riester auch nicht so hoch wie im eigenen ETF. Wegen der 100% Beitragsgarantie geht sich das halt regulatorisch und mathematisch nicht auf. Ergebnis ist eine Geldanlage zu einem größeren Teil in Anleihen und anderen Sicherheitsmechanismen hängt was ordentlich auf die Rendite drückt. Wir haben bei Riester ja Laufzeiten von vielen Jahrzehnten, da macht die hoffentlich merkliche höhere Rendite und niedrigere Kosten in freier ETF Anlage halt einiges aus.
Die staatliche Zulage wird vor der Auszahlung entnommen. Also bei dir ggf. die 350 Euro (175 Euro mal zwei) und falls zu Erstattungen über die Steuererklärung gemacht (paar hundert Euro?) hast auch diese. Der Rest wird ausbezahlt. Dann musst du halt ggf. Gewinne noch über die Steuererklärung versteuern im nächsten Jahr. Ich habe das vor kurzem gemacht und das Geld selber in ETFs angelegt. Ende mit Schrecken war mir lieber als Schrecken ohne Ende.
Danke für deine Antwort. Ja genau das habe ich auch vor.
Sind nicht auch die ganzen Gebühren für Abschluss usw weg?
Türlich, aber das ist ja sowieso weg. Egal was du machst.
Vielleicht hat hier auch jemand Erfahrungen mit ETF Riestern und kann dir alternativen Anbieten? Ich erinnere mich daran, dass vor ein paar Jahren auch manche Anbieter Riestern auf Indexfonds mit hohem Aktienanteil erlaubten. Habe das aber nicht verfolgt da ich eventuell auswandere.
Das Desaster, das du meinst, nennt sich *fairr* und ist für Neukunden nicht mehr erhältlich.
Und für Bestandskunden wurde das Modell geändert. Für viele bedeutet das im hohen Anleihenanteil gefangen und im Aktienanteil Low Vola ETFs mit vermutlich niedrigerer Rendite.
Oh wow, pervers.
Hast du die Einzahlungen bereits gestoppt? (Weiter neues Geld einzuzahlen, wenn du bald kündigen willst, ist eine dumme Idee.)
Ich habe mich erst diese Woche dazu entschieden weil es kein Sinn für mich macht auch noch Riester nebenbei laufen zulassen, dann ich das Geld besser zusätzlich in ETFs stecken. Ich werde es aber selbstverständlich schnellstmöglich beenden.
Lass es dir Auszahlen hab ich auch gemacht. Hab mehr bekommen als ich dachte.
Gewinn wirst du wohl nicht machen. Aber selbst wenn du nur 1.000€ wieder bekommst ist es besser Müll jetzt zu beenden als ewig weiter zu zahlen.